Erstmals seit der NS-Zeit fährt ein Wagen der jüdischen Gemeinde beim Rosenmontag in Düsseldorf mit
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Jüdisch und muslimisch Gläubige gemeinsam auf einem Wagen
Auch der Vorstandschef des Verbandes Düsseldorfer Muslime, Dalinç Dereköy, fährt auf dem Wagen der jüdischen Gemeinde mit. Vor dem Umzug sagten er und Szentei-Heise der Rheinischen Post, dass es ihnen wichtig sei, als Minderheiten gemeinsam für Zusammenhalt zu demonstrieren. Vor allem aber gehe es darum zu zeigen, dass beide Gruppen am kulturellen Leben der Stadt teilhaben – und teilhaben wollen. Der Wagen war übrigens mit 1,3 Tonnen koscherer, also halaler Süßigkeiten, der sogenannten Kamellen, ausgestattet.
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In einer Zeit, in der Abgeordnete einer Fraktion des dt. Bundestages sich während der Gedankveranstaltungen nur widerwillig erheben und allerwelt lang geistige und tatsächliche Brandstifter die Nachrichten und den Alltag zu dominieren scheinen, ist dies doch einmal eine wundervolle Geste auch des gegenseitigen Respekts.
Demokratie und mit ihr die plurale Gesellschaft können also funktionieren, trotz verschiedener (in diesem Fall religiöser) Standpunkte.
Was haltet ihr von der Meldung?
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