Das kann man so oder so sehen. Da Sony eben nur die Rechte für gewisse Charaktere hat (und die laut einigen Berichten dann auch nur "in name and appearance only" umsetzt, wie wohl in Venom geschehen), dann stellt sich die Frage, ob das denn wirklich ein Marvel-Film ist. Klar, oberflächlich betrachtet vielleicht, aber eben kein Teil des Marvel Cinematic Universe sondern des "Sony Universe of Marvel Characters" (das Ding wird von Sony intern tatsächlich so bezeichnet). Vielleicht mag man das als rein semantische Diskussion ansehen, aber selbst dann finde ich einen gewissen Grad an Klarheit schon wünschenswert.
Marvel-Filme sind alle Titel, in denen es um Marvel-Charaktere geht.
Prinzipiell ist das natürlich alles Auslegungssache, aber die alten Spiderman-Filme wurden beispielsweise zu einer Zeit gedreht, in der Marvel selbst noch keine Filme gemacht haben, da war eine dementsprechende Klassifizierung noch nicht so missverständlich (obwohl natürlich auch problematisch, weil auch zu dieser Zeit schon "Marvel-Filme" von verschiedensten Studios gedreht wurden). Aber ich verstehe nun mal nicht so wirklich, warum man Filme nach dem Urheber des Core-Materials klassifizieren sollte, gerade wenn es so missverständlich ist. Ist David Lynchs Dune zum Beispiel ein Frank Herbert Film? Oder ein David Lynch Film? Ist Herr der Ringe eher ein Tolkien-Film oder ein Peter Jackson-Film? Venom ist genau wie Fant4stic, die X-Men-Filme, Ghost Rider, etc. ein Film, der auf Marvel-Material basiert aber eben nicht zu dem gehört, was der 08/15-Kinogänger zu "den Marvel-Filmen" zählen würde. Ja ja, ist alles Semantik, ich habe dagegen hauptsächlich auch nur aufbegehrt, weil Dukemon schon öfter völliges Unverständnis und/oder Ignoranz der modernen Film/Studiokultur bewiesen hat und wenn er was daraus lernt, dann kann das nicht ganz verkehrt sein.
Kill the Past
Ich kläre das jetzt ein für alle mal und mache der Wortklauberei und der Missverständnisse damit ein Ende:
Man vergleicht die Situation meiner Meinung nach am besten mit einem Autor, dessen Werke schon von unterschiedlichsten Menschen verfilmt wurden, z.B. King.
Demnach wäre eine sinnvolle Bezeichnung:
Alle Filme (und Serien), die Marvel-Material zum Ursprung haben: Marvel-Verfilmungen
Auf der BluRay gibt es zwei zusätzliche Szenen, sowie eine erweiterte Szene zur MidCreditScene. Letztere ist eher unspannend.
Die anderen beiden finden einmal auf dem Weg zum Krankenhaus statt und bei einer anderen geht Eddie eine Straße hoch. Beide Szenen sind nicht besonders lang, die eine trägt mehr zum Ausbau der Beziehung untereinander bei und die andere hätte etwas mehr Venom Humor reingebracht. In die Länge gezogen hätten diese Szenen den Film bei weitem nicht. Leider sind diese Extraszene nur auf Deutsch untertitelt.
Die Taxifahrt finde ich aber nett und hoffe das im zweiten Film noch mal mehr auf die Beziehung Eddie und Venom eingeht und Carnage noch mal kurz zum Zahnarzt gehen lässt bevor er loslegt. Eben damit man mehr Screentime nur mit Eddies und Venoms Alltag zu sehen hat. Vom zweiten Film wünsche ich mir auch, dass man hier noch eine Beziehungskrise zwischen Eddie und Venom sein lässt. ^^ Die wird bestimmt kommen.
Man fragt sich ja oft, warum bestimmte Szenen, die die Charakter oder Handlungen noch mehr vertieft hätten, rausfliegen mussten, während andere, weniger wichtige drin geblieben sind ...
Wer weiß, was in den Köpfen der Produzenten vorgeht.
Ich habe Venom nun auch endlich gesehen.
Im Großen und Ganzen war der Film ganz gut, aber es gab mehrere Dinge, die mir weniger gefallen haben.
-Die Beziehung zwischen Eddie und dem Venom Symbionten. Anfangs missbraucht der Symbiont Eddies Körper ja für seine Zwecke. Das ändert sich im Film ja ziemlich schnell, aber passt halt überhaupt nicht zur Origin des Charakters. Ursprünglich entsteht Venom ja aus dem Hass zweier Personen auf einen Menschen (Spider-Man). Die beiden sind von Anfang an eine Einheit und nicht Sklave und Meister.
-Venoms Charakter. Die Witzchen waren schon ziemlich lustig, lassen ihn aber auch oft ziemlich flappsig wirken.
-Die Musik. Fand ich doch teilweise sehr deplatziert. Beispielsweise in der Szene, in der der Symbiont zum ersten Mal Eddies gesamten Körper umhüllt. Die Musik hat die Szene etwas ruiniert.
-Die Story. Das gleich zu Anfang der Geschichte mehrere Symbionten auf die Erde kommen, fand ich persönlich nicht so toll. In den Comis war der Venom-Symbiont das erste dieser Aliens, das auf die Erde kommt und von ihm stammen alle anderen namenhaften Symbionten ab. Im Film ist er nur einer von meheren.
Und warum wird Riot als Teamleader bezeichnet? Warum lassen sie es so klingen, als wären die gefangenen Symbionten eine Art Squad gewesen? Und dann bezeichnet sich Venom selbst noch als Loser.....
-Und als letztes noch die Wahl des Darstellers von Cletus Kasady. Der Bubi macht irgendwie einen ganz schwachen Eindruck. Mein persönlicher Wunsch wäre ja Jackie Earle Haley gewesen. So wie er in Watchmen dargestellt wird, das würde optsich wesentlich besser passen.
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Dieser Punkt gilt schlicht nicht für diesen Venom, denn es gibt bisher keinen Spider-Man. Also muss der Film Venom anders entwickeln, als es die Comics konnten. Ich finde es gut wie der Film Venom entwickelt hat. Der Sprung zwischen Venom macht auf Schönwetter mit Eddie und plötzlich kann der eine dann doch nicht ohne mit dem anderen ist sehr deutlich, ist aber das generelle Problem des Films. Sehr viele Sprünge, wohl geschuldet der limitierten Länge des Films? Oder das wirklich Szenen fehlen und Sony den Leuten untersagt hat auch nur es anzudeuten in der Öffentlichkeit, dass es jemals mehr Szenen gab?
Zum Beispiel finde ich auch, dass der Szenenwechsel von Baumspitze zum Eintritt in die Wohnung sehr gestolpert wirkt.
Aber in der Beziehung von Venom und Eddie glaube ich immer noch nicht das alles Schwarz ist. Venom muss noch mehr tun, damit ich ihm glaube in der Hinsicht.
Beziehungsratgeber Venom war schon nett. Der Film versucht wohl einen Kontrast für Venom zu erstellen. Venom, der immer noch seiner persönlichen Vorliebe Köpfe abzubeißen nach geht und andersherum sich so weit entwickelt hat das er ein humorvoller und cleverer Zeitgenosse ist.
Übrigens kann man es Venom nicht vorwerfen Köpfe abzubeißen, weil er es tut ist es kein Kannibalismus. Und böse Absichten verfolgt der Symbiont bisher damit auch nicht.
Der gesamte Plot um den Gegenspieler ist dünn. Der Film denkt nicht mal daran dem Zuschauer zu erklären wie Life überhaupt auf den Reiz gekommen ist Geld für eine Expedition ins All zu finanzieren, ins Blaue. Life scheint uns weiß machen zu wollen, dass sie gezielt etwas gesucht haben von dem sie wussten das es existiert. Aber das Wie wird nicht beantwortet. Es ist einfach so, der Zuschauer hat das so hinzunehmen.
Habe etwas in die Richtung erwartet , gerade bei Tom Hardy : [Video]