Zitat von
Xeyver Silberhertz
Betriebssystem: Windows 10 (Betriebssystemversion: 10.0.16299)
Danke. Das hilft dabei, anderes besser einordnen zu können, wenn es mal nötig wird.
Die Tastatur hat also keine Batterien und nur fest zugeordnete Multimediatasten (wenn ich mich nicht verschätze). Hier dürfte die einzige und unkomplizierte Rücksetzoption darin bestehen, den USB-Stecker abzuziehen und neu zu verbinden. Wie ich sehe, hast du das schon längst gemacht.
Zusatzsoftware: Keine (Standardtreiber ohne Funktionen, welcher bereits versuchsweise über den Gerätemanager von Windows deinstalliert und dann neu installiert wurde)
Gut zu wissen. Also gibt es leider auch hier keine Ansatzpunkte.
Das Problem tritt auch unter anderen Benutzerkonten auf. Ich konnte die Tastatur zwischenzeitlich an einem anderen Gerät testen. Hier zeigte sich der gleiche Fehler.
Demnach liegt das Problem bei der Tastatur selbst. Sie müsste leider, wie du schon angenommen hast, defekt sein.
Zu Edit 1: Alle anderen Tasten funktionieren einwandfrei.
Zu Edit 2: Unstrukturiertes herumtippen trifft es sehr gut.
Unstrukturiertes Herumtippen halten die Tastaturen problemlos aus, wenn sie nicht schon vorgeschädigt/verschlissen/altersschwach sind. Also hätte sie auch sonst bald Probleme gemacht.
Zu Edit 3: Die Tastatur wurde von mir jetzt gereinigt. Da das Problem weiterhin bestand, habe ich alle Tasten entfernt, die Tastatur auseinandergeschraubt, das Innenleben gereinigt und alles wieder zusammengebastelt. Dies hat letztlich nichts verändert: Alle Tasten, außer „Pfeiltaste nach unten“ funktionieren ohne Einschränkungen.
Da ich nicht weiß, was du alles gereinigt hast, nur als ein Strohhalm (Versuch lohnt sich eher selten (was im Einzelfall nichts heißen muss)):
Bei einer Folienausführung:
Du könntest mit Wattestäbchen und destilliertem Wasser (Reiniger muss mild, rückstandsfrei und vor der Montage komplett verdunstet sein) vorgehen. Aber du solltest dabei nicht reiben, weil sich die Beschichtung sehr leicht löst. Es ginge nur darum, Bestandteile, die sich bereits gelöst haben und, da sie leitfähig sind, irgendwo etwas überbrücken, herauszuspülen oder ganz vorsichtig wegzutupfen. Falls jedoch der Fehler darin besteht, dass eine Leiterbahn unterbrochen ist, so dürfte sich das Flicken meistens nicht lohnen. Wenn es, dem ersten Ansatz entsprechend, nur an Bröseln liegt, die irgendwo quer sitzen, dann fehlt das Material schließlich woanders, weswegen es gut möglich ist, dass eine (evtl. die eine) Taste nachher nicht richtig geht; es würden jedoch die unerwünschten Nebeneffekte ausbleiben (abgesehen von der Möglichkeit, dass sich beim Betätigen ein unterbrechender Spalt auftut, was nur schlimmer werden würde, je mehr man daran herummanipuliert oder die Taste betätigt).
Bei einer Gummi-Kontaktmatte (wie bei so mancher Fernbedienung), welche direkt Kontakte auf der Platine überbrückt:
Es ginge vor allem darum, die isolierenden Zwischenräume der Kontakte auf der Platine, in denen sich Abrieb vom jeweiligen Kontakt der Matte angelagert hat, freizubekommen. Mit Wattestäbchen und Videospray, Isopropanol, oder notfalls auch Ethylalkohol (Brennsprititus ist dafür normalerweise rein genug) sollte das gehen. Aber man braucht einiges Gefühl, um die Kontakte nicht abzureiben. Ich halte diese Variante für nicht so wahrscheinlich, weil der Abrieb meistens dazu führt, dass die Tastatur unempfindlich wird, nicht aber spinnt. Dafür wäre die Reinigung vergleichsweise leicht durchzuführen. Die Kontaktmatte selbst lässt sich gut mit Wattestäbchen und destilliertem Wasser reinigen, wobei es vor allem darum ginge, die dem jeweiligen Kontakt zugehörige Sicke zu reinigen und die Kontaktbeschichtung selbst von einer hauchdünnen Schicht bereits gelösten Materials zu befreien, welches den Spalt sonst wieder verschmutzen wüde. Alkohole wären in diesem Fall wohl unnötig aggressiv (wenngleich in anderen Fällen angemessen).
In jedem Fall wäre aber damit zu rechnen, dass die Tastatur nach dem Reinigungsversuch noch defekter ist, beispielsweise durch ein Missgeschick oder durch Verschleiß verursacht. Und es könnte immer noch an einem defekten Controller, einem anderen Kontaktproblem oder an allgemeiner Materialermüdung (falsche Kontakte werden geschlossen, weil Material zu nachgiebig) liegen, wobei das ein untauglicher Ansatz wäre.