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  1. #81
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
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    “Zähes Mädel, was?“ kicherte Zulan, dem Neth’s überraschter Gesichtsausdruck nicht entgangen war, als Sahenia plötzlich vor ihm stand. Auch die anderen der Truppe gesellten sich nun dazu und hörten sich Neth’s Erklärung an.
    “Ich bezweifle, dass wir soviel Zeit haben!“ antwortete Sahenia nach einer Weile.
    Allerdings dachte sie ernsthaft über Neth’s Vorschlag nach die Rechensäulen mit zu nehmen.
    “Wäre es denn möglich die Rechensäulen mit zu nehmen?“ grinste sie und sah zu Neth.
    Neth blickte die junge Asari verdutzt an. „…Ja…wäre es…“, seine Gedanken einfach laut sagend, „…wenn wir genügend Muskelkraft hätten um all diese Säulen zu tragen…“, er warf dabei der Kroganerin einen Blick zu, ohne großartig vorher darüber nachgedacht zu haben, weswegen sie ihm einen entsprechend giftigen Blick zurückwarf, „…aber das Ganze ist hochsensible Technik…Erschütterungen…oder ähnliches könnten die Daten beschädigen….“
    Dann kam ihm eine Idee. „Warte…was ist wenn wir es den Behörden überlassen?“, fragte er plötzlich und verwirrte seine Zuhörer, „Die Behörden von Thessia haben sicherlich genug Rechenleistung um Rigel X auszuhebeln und dir geht es doch darum Beweise zu finden oder nicht?“, wobei er hierbei auf Sahenia schaute, „Die Behörden können für dich die Arbeit erledigen. Und sie herholen wird sicherlich auch kein Problem sein – wenn wir ihnen von den Experimenten erzählen, oder allein der Name Cerberus wird sie sicherlich hellhörig machen. Cerberus auf Thessia? Das können und werden sie sicherlich nicht ignorieren können.“, er hob sein Omni-Tool hoch und fing an herumzutippen, „Und falls du selbst wissen willst, was auf den Rechnern ist, kann ich sicherlich einen Trojaner darauf installieren – wenn sie Rigel X geknackt haben, werden wir alles erfahren, was sie auch erfahren…“, er blickte hoch, „Was meinst du? Die Behörden können sicherlich auch die nötige Manpower liefern um das ganze Gebäude gründlich zu durchsuchen – immerhin könnte es hier noch irgendwelche Überlebende geben…“
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  2. #82
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    Die Größe dieses Schiffes war wirklich beeindruckend. Beyo fragte sich still wie viel er dafür wohl hingeblättert haben musste. Im Raumgefecht war ein Schiff einer solchen Kategorie ein gefürchteter Gegner. Auch wenn dieses Exemplar offensichtlich schon etwas in die Jahre gekommen war. "Gut zu wissen, vielen Dank." Ein wenig gruselig war es ja schon. Normalerweise traf man auf Schiffen ja immer irgendeinen Teil der Besatzung. Hier war im Vergleich wirklich gespenstisch leer. Aber Vox hatte Recht: Sein Aufenthalt hier war schon gefährlich genug, nicht bloß für ihn persönlich. Es war besser wenn nur so viel Leute wie nur irgendwie nötig davon wussten. Sie hatten inzwischen den Raum erreicht, welchen Vox ihm zur Verfügung stellen wollte. "Oh....ja. Definitiv, ja. Vielen Dank!" Die Aussicht war wirklich großartig. Und auch von der Geräumigkeit her konnte man nicht meckern. "Gut....ich denke ich werde wohl besten direkt mit Lesen beginnen. Die Zeit drängt. Wer weiß schon, wann der Killer sich wieder meldet. Noch einmal vielen Dank. Ich melde mich wenn ich etwas wichtiges in den Dateien finde. Und wenn etwas passiert, sagen Sie mir nur direkt Bescheid!" Nachdem Syren Vox das Zimmer verlassen hatte und die Tür ins elektronische Schloss gerastet war, setzte Beyo sich an den Tisch mit dem einzelnen Stuhl. Dann öffnete er die holografische Benutzeroberfläche seines Omni-Tools und öffnete die riesige Datei, welche Vox ihm zuvor geschickt hatte. Es war wirklich ein nahezu gigantischer Haufen an Dateien. "Tja...." murmelte Beyo zu sich selbst. "Wo fangen wir an?...."
    [...]
    "So viel.....ich hatte keine Vorstellung mehr davon...." Beyo hatte nicht auf die Uhr geschaut. Zwar war noch nicht all zu viel Zeit vergangen, aber bereits genug damit ihm vom ganzen Lesen der Kopf schwirrte. Diese Dateien waren ungefiltert, was die Sache noch ein wenig verkomplizierte. Zwar hatte er diverse Namen und Daten noch im Kopf, aber an vielen Stellen war es nicht mehr ganz nachvollziehbar was genau damals gelaufen war. Die Zeit mit Malkizan und Javed hatte zwar knapp ein Jahrzehnt gedauert, aber das war nicht einmal ganz die Hälfte der Zeit die er insgesamt bei C-Sicherheit gearbeitet hatte. Und auch die Subjekte, bei denen er sich ganz sicher war dass er diese während eben jener kritischen Zeit drangsaliert hatte, hatten nichts wirklich verdächtiges in ihren Profilen um zu suggerieren dass er oder sie sich aus Rache in einen skrupellosen Serienkiller verwandeln würde. Was allerdings einige von ihnen gemeinsam hatten, war dass sie nach dem Kontakt mit dem Gesetz in eine Spirale aus Alkoholismus, Depression und teils sogar Selbstmord gestürzt waren. Beim Lesen eben jener Profile wurde Beyo sehr flau im Magen. "Was hast du erwartet?" fragte er sich innerlich selbst. "Solche Dinge....gehen nicht spurlos an einem vorbei. Denk nur an Luceija. Was diese Tortur aus ihr gemacht hat." Das wusste er nur noch all zu gut. Zwar war sie nie der stabilste Mensch gewesen, aber diese Sache hatte sie endgültig aus der Bahn geworfen. Und es gab Leute, bei denen so etwas noch schlimmere Auswirkungen hatte. Das würde eine lange und beschwerliche Lese Session werden......
    [...]
    "Unmöglich!" Nun hatte er sie gefunden. Die Information, an die Vincent van Zan bereits einige Stunden zuvor gekommen war. Tharok Aritus, Kalio Aritus' Bruder, der Hauptverdächtige, der Turianer auf welchen alle bisherigen Spuren und Rätsel gedeutet hatten....war tot. Vor 4 Jahren, kurz nach dem Drogen-Suizid seines kleinen Bruders hatte er die Station verlassen und war auf die turianische Kolonie Oma Ker ausgewandert. Dort hatte er sich mit Leiharbeit und Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten und war dabei offenbar mehr und mehr dem Alkoholkonsum zum Opfer gefallen....bis er vor knapp einem Jahr in seiner Wohnung bei einer großen Gasexplosion ums Leben gekommen war, welche neben ihm noch weitere zahlreiche Opfer gefordert hatte. "Aber wieso? Warum all die falschen Spuren? Ich verstehe das einfach nicht....." Bislang war Beyo der Identität des Kryptogramm-Killers nicht einen Schritt näher gekommen. Im Gegenteil, nun hatten sich mit einem Mal noch ein riesiger Haufen weiterer Fragen aufgetan.
    [...]
    "Gnnh....oh verdammt." Beyo öffnete die Augen und hielt sich den Kopf. Er war beim Lesen tatsächlich eingenickt. Sein Schädel schmerzte ein wenig von der unbequemen Liegeposition auf dem Tisch. "Wie....lange?" Ein Blick auf das Holo-Interface verriet ihm, dass es noch gar nicht so lange her war seit er begonnen hatte die Dateien durchzugehen. Aber es war viel gewesen. Zu viel. Er brauchte eine Pause. Also verließ er das Zimmer kurz um sich in der nahe gelegenen Küchenzeile ein Glas Wasser zu holen. Im Vorbeigehen grüßte er einen Turianer mit dunkler Plattenfarbe, welche wohl Aelius sein musste. Zurück in seinem Quartier schloss er die Tür hinter sich, setzte sich wieder und nahm erst einmal einen großen Schluck.
    "So...und jetzt...." "....reflektieren wir erst einmal all unsere heldenhaften Taten?" Dem roten Turianer entfuhr ein halblauter Schreckensschrei. Entsetzt wendete er den Kopf zu seiner Linken und erblickte das gefürchtete Gesicht. Die Fratze die ihn bis heute in seine Träume verfolgte, der Schatten der ihn niemals los lies. "Nun Beyo, wie geht es dir?" Malkizan's Erscheinung war noch genau so wie er ihn in Erinnerung hatte. Hünenhaft, mit emotionslosen, grau-silbrigen Augen und schwarz-grauer Färbung. Das unbemalte Gesicht zierte ein sadistisches Grinsen und mit langsamen, selbstsicheren Schritten kam er auf ihn zu. "Die Nerven....nur die Nerven. Reiß dich gefälligst zusammen!" zischte er in sich hinein. "Merkst du endlich, dass du vor der Vergangenheit nicht davonlaufen kannst?" "Hör auf....hör auf!" Beyo überwand seine Furcht, stand auf und starrte zu seinem Gegenüber hinauf. "Du kannst mir keine Angst mehr machen! Hörst du? Du bist tot." "Tot?" Malkizan lachte glucksend. "Nichts stirbt jemals wirklich, Beyo. Alles hinterlässt ein Echo. Ich dachte du hättest das mittlerweile gelernt." Die Gestalt wandte sich um, schritt den Raum ab wie ein Raubtier war sein Opfer umkreiste. "Welch köstliche Ironie....du hast mich getötet und Javed sterben lassen....und nun trifft dich als einzigen Überlebenden die volle Konsequenz unserer kleinen Sache." Ein dunkles Kichern entfuhr seinen Kiefermandibeln. "Zur Hölle mit dir! Du hast mich damals vielleicht auf den falschen Pfad geführt....aber es ist noch nicht zu spät meine Fehler zu korrigieren! Ich lasse meine Vergangenheit nicht bestimmen wer ich bin!" "Sieh an, du hast noch immer nichts gelernt. Suchst immer noch die Schuld bei allem und jedem, außer bei dir selbst. Aber wer weiß?....Vielleicht kannst du ja noch jemanden damit überzeugen....wenn du es schon nicht bei dir selbst schafft." In der lichtärmsten Ecke des Raumes blieb er plötzlich stehen. "Ich bleibe bei dir Beyo.....bis zum Ende." Energisch rieb Beyo sich mehrfach die Augen und sah dann zu seiner Erleichterung dass er wieder alleine im Raum war.....doch in seinen Gehörgängen hallte immer noch dieses grausige Lachen wieder.
    Syren verließ den Raum und ließ Beyo mit seinen Gedanken allein. Er passierte wieder den Freizeitbereich, auf dem Weg Richtung Brücke, als ihm Aelius entgegenkam – genau der Mann, den der hellgraue Turianer aufsuchen wollte.
    „Aelius, gut das du da bist.“, fing Syren an, als er vor ihm stehenblieb, „Ich möchte etwas mit dir besprechen, bevor ich von Bord gehe.“
    „Natürlich, Sir.“, erklärte der dunkelgraue Turianer und die beiden gingen nun in Richtung Brücke, „Worum geht es?“
    „Ich brauche Sichtungen.“, erklärte der hellgraue Turianer.
    „Sichtungen?“, entgegnete Aelius verwirrt.
    „Von Beyo Vhan.“, antwortete Syren und warf dem anderen einen Blick zu, „Leute sollen zu C-Sec gehen und ihnen berichten, dass sie Beyo Vhan gesehen haben.“
    Nun wirkte der Blick des anderen Turianers alarmiert. „Sir?“, hakte er nach, „Wollen wir Vhan etwa aushändigen?“
    Syren schüttelte seinen Kopf. „Nein natürlich nicht.“, erklärte er, „Die Sichtungen sollen nicht hier bei der Excidium passiert sein – sondern sonstwo auf der Citadel.“
    Nun verstand der andere Turianer. „Sie wollen falsche Fährten legen?“, fragte er.
    „Exakt.“, Syren nickte, „Am besten so ein Dutzend Sichtungen über die ganze Station verteilt. Am besten sollen ein paar Winkel, wo Beyo 100% nicht ist, aber wo er sein könnte, bewusst offen gelassen werden, damit sie dort nach ihm suchen und nicht hier.“
    Aelius überlegte kurz, bevor er nachhakte: „Wird es solche Sichtungen nicht eh geben? Dieser Yuhki war ja mit seiner Durchsage keineswegs diskret. Sicherlich wird es irgendwelche panischen Leute geben, die in dem nächstbesten Turianer Beyo Vhan gesehen haben werden.“
    Syren nickte. „Wird es, aber Seeva wird sich mit denen nicht abgeben.“, erklärte er, „Deswegen werden deine Sichtungen…authentischer, glaubwürdiger sein als von diesen Leuten. So das selbst ein Spectre da nicht umhin kommen wird, um das genauer zu untersuchen. Verstehst du?“
    „Ich hab so ne Ahnung.“, stimmte Aelius nickend zu, „Beziehungsweise Elaine wird sie haben – sie ist gut in sowas. Aber ist das nicht kontraproduktiv?“
    „Was meinst du?“, fragte Syren und blieb stehen.
    „Wir arbeiten mit C-Sec zwar nicht zusammen, aber am Ende wollen sie doch genau das was auch wir wollen, oder nicht?“, erklärte Aelius ebenfalls stehenbleibend, „Den Killer schnappen. Durch diese Sache können wir ihre Untersuchungen massiv verzögern.“
    „Solange der Killer für sie Beyo Vhan ist, sind sie uns keine Hilfe.“, erklärte Syren und verschränkte seine Arme, „Wir müssen sie zuerst davon überzeugen, dass Beyo Vhan nur etwas angehängt wird…“, er legte eine Hand an sein Kinn, „Wir müssen ihre Zweifel wecken…das ist vermutlich das Beste daran, dass Seeva nun die Untersuchungen leitet: ich kann mich nicht erinnern, dass sie so ein Sturschädel gewesen ist, wie dieser Yuhki.“, seine Augen weiten sich für einen Moment, „Ich glaub ich hab eine Idee wie wir bisschen Zweifel werden säen können...“, er hörte auf seine Arme zu verschränken und ging weiter, „Aber dafür braucht es eine gewisse Vorbereitungszeit um keinen Verdacht zu erregen…das trifft sich gut, denn ich hab noch ein bisschen Schlaf nachzuholen.“, und wie aufs Stichwort gähnte der Turianer in diesem Moment.
    Der dunkelgraue Turianer nickte, bevor er erklärte. „Dann schlafen sie gut, Sir. Und viel Erfolg.“
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
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    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  3. #83
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    Ulpox Galba

    „Der beliebteste Sport für Salarianer nennt sich Mira’Kesh. Es geht darum Informationen innerhalb eines Gebäudes voller Wachen zu stehlen, ohne bemerkt zu werden. Für jeden Hinweis, den sie auf ihre Existent hinterlassen, gibt es Punktabzüge. Nichts für Ungut, Cruz, aber ich glaube nicht, dass das etwas für sie wäre.“
    Delia prustete in ihr Essen, als dieser Seitenhieb von dem Turianer kam. Hastig schluckte sie den Bissen herunter, den sie beinahe über den Tisch gespuckt hätte, und schenkte dann David ein breites, feixendes Grinsen das ihm eines versicherte: Bei Gelegenheit würde sie ihm das wieder unter die Nase reiben.
    Der Philippino jedoch schien nur einen Augenblick beleidigt, dann gewann seine natürliche Fröhlichkeit und Unbekümmertheit wieder die Oberhand und er wandte sich demonstrativ von der Rothaarigen ab und dem Colonel zu, der gerade über die Turianer sprach.
    „Wenn es ihnen aber um Unterhaltungssport ging, Cruz, sollten sie mal ein Match ‚Tarsus‘ schauen – es ist quasi wie unser Job, nur ohne die potentiell tödlichen Konsequenzen.“
    David verzog das Gesicht. Offensichtlich war dies nicht gerade seine favorisierte Freizeitgestaltung. Doch er schwieg, nicht zuletzt weil der Turianer bereits weiter sprach - und Vorgesetzte unterbrach man nicht.
    „Sie haben uns richtig eingeschätzt Hall – wer nur mithilfe von Geld gewinnt, versteht den Sinn hinter den Anstrengungen von Sport nicht. Und ist obendrein vermutlich korrupt. Auch wenn mich das beim Profisport nicht wirklich überrascht. Wenn das Spiel um viel Geld geht, ist Fairplay niemals wirklich erwünscht.“
    Delia nickte zustimmend. "Deswegen die kleinen Mannschaften, Sir. Da geht es noch um Leidenschaft und dem Spaß am Spiel, um den Kampf und Teamgeist."
    Die Reaktion des Turianers war eher enttäuschend, offenbar war seine Begeisterung für Biotiball tatsächlich ziemlich gering. Also entschied Delia, sich den Resten ihres Mahls zu widmen, während Galba an die asarische Vertreterin der Runde wandte: „Oria, ihr Captain, und ich haben früher an Tarsus-Wettkämpfen teilgenommen. Veranstaltet sie diese hier auf der Nylea auch?“
    Die Asari schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Unserer Natur gemäß wird hier eher Biotiball in unserem Freizeitausgleich gespielt. Aber ich bin sicher, da ließe sich etwas arrangieren, wenn Sie den Captain fragen. Unsere Trainingsanlagen sind für ein so kleines Schiff doch recht gut ausgestattet. Mit ein bisschen Improvisation geht das sicher. Und Zuschauer sind Ihnen gewiss, insbesondere wenn Sie mit unserem Captain zusammen antreten."
    Sie lächelte und die Menschen - sogar Routh - warfen Galba ein interessierten Blick zu. "Es wäre mir eine Ehre, einem alten Hasen bei seinem Handwerk zusehen zu können", sagte David, warf jedoch zugleich einen prüfenden Blick auf den Turianer - hatte er es übertrieben?
    "Und sonst ist Ihre Biotikerin jederzeit bei unserem Biotiball-Training willkommen", warf Yeira schnell ein.
    "Sehr gerne!" Delias Augen leuchteten. "Und falls einer von euch einen Sparring-Partner sucht, helfe ich auch gerne." Sie imitierte vage Kampfsport-Gestiken mit den Händen und grinste breit.
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


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  4. #84
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    Neth blickte die junge Asari verdutzt an. „…Ja…wäre es…“, seine Gedanken einfach laut sagend, „…wenn wir genügend Muskelkraft hätten um all diese Säulen zu tragen…“, er warf dabei der Kroganerin einen Blick zu, ohne großartig vorher darüber nachgedacht zu haben, weswegen sie ihm einen entsprechend giftigen Blick zurückwarf, „…aber das Ganze ist hochsensible Technik…Erschütterungen…oder ähnliches könnten die Daten beschädigen….“
    Dann kam ihm eine Idee. „Warte…was ist wenn wir es den Behörden überlassen?“, fragte er plötzlich und verwirrte seine Zuhörer, „Die Behörden von Thessia haben sicherlich genug Rechenleistung um Rigel X auszuhebeln und dir geht es doch darum Beweise zu finden oder nicht?“, wobei er hierbei auf Sahenia schaute, „Die Behörden können für dich die Arbeit erledigen. Und sie herholen wird sicherlich auch kein Problem sein – wenn wir ihnen von den Experimenten erzählen, oder allein der Name Cerberus wird sie sicherlich hellhörig machen. Cerberus auf Thessia? Das können und werden sie sicherlich nicht ignorieren können.“, er hob sein Omni-Tool hoch und fing an herumzutippen, „Und falls du selbst wissen willst, was auf den Rechnern ist, kann ich sicherlich einen Trojaner darauf installieren – wenn sie Rigel X geknackt haben, werden wir alles erfahren, was sie auch erfahren…“, er blickte hoch, „Was meinst du? Die Behörden können sicherlich auch die nötige Manpower liefern um das ganze Gebäude gründlich zu durchsuchen – immerhin könnte es hier noch irgendwelche Überlebende geben…“

    Auch Sahenia entging nicht die zunehmende Spannung zwischen Randalla und würde sie ihren kroganischen Partner nicht kennen und die Umstände anders sein, würde sie fast sagen was sich neckt, dass liebt sich...!
    “Gute Idee, Orange!“ bestätigte sie Neth‘s Vorschlag mit den Behörden. “Und vergiss bitte den Trojaner nicht. Möchte wissen, was die alles heraus finden. Denke auch, dass es in deinem Interesse ist?!“ meinte die Asari noch und blickte neugierig zu Neth.

    Yelyna schien derweil ziemlich abwesend zu sein und tippte mit zittrigen Händen auf ihrem Omni herum.
    “Alles okay?“ erkundigte sich die jüngere der beiden Asari.
    “Bin mir nicht ganz sicher?! Erst die komische Nachricht von Kyron und dann die Berichte von der Citadel... irgendein Krypto-Killer treibt dort sein Unwesen...“ antwortete Yelyna verstört und zeigte ihr die Berichte.
    Verwirrt überflog Sahenia die Flut an Berichten und dachte Beyo...
    Hastig warf sie ihr Omni an und tippte eine kurze Nachricht an Beyo:
    >>Hi Beyo!
    Ist alles okay bei dir? Lese gerade einige Berichte von der Citadel und über ein Krypto-Killer. Pass auf dich auf, ja?<<

    Sie drückte auf senden.
    Yelyna verschwand dann mal kurz, sie schien mit jemandem zu telefonieren.

    “Ich denke, ab jetzt kommt ihr auch wieder alleine klar, oder?“ meldete sich die Kroganerin plötzlich zu Wort und alle starten Sie verdutzt an. Ein Moment des Schweigens trat ein und die Kroganerin ging unruhig auf und ab.
    “Ich denke schon, oder?“ antwortete Sahenia und warf Neth einen fragenden Blick zu.
    “Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert, Sie schickt die Behörden her!“ platzte Yelyna hinein und starrte verdutzt in die Runde.
    “Wir sollten nach Omega zurück und da die Behörden bald mal auftauchen, seid ihr ja in Sicherheit, richtig?“ erklärte die Kroganerin.
    “Wir wollen am besten noch verschwinden, bevor die Behörden auftauchen.“ erklärte Zulan und wandte sich an Neth. “Schön dich kennen gelernt zu haben, Orange! Vielleicht läuft man sich ja nochmal über den Weg?!“
    “Nia, wir bleiben in Kontakt!“ verabschiedete sich auch Mira knapp und ehe sich die anderen für ihre Hilfe bedanken konnten, war die Söldnertruppe verschwunden.

    Yelyna, Neth und Sahenia tauschten kurz ratlose Blicke aus, während sie auf die Behörden warteten.
    “Hat es mit dem Trojaner geklappt?“ grinste Sahenia zu Neth rüber.

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  5. #85
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    Saenia

    Hanna konnte nicht anders als sowohl Saenia als auch dem Schiffsbesitzer stillen Respekt zu zollen. Loyalität war ein hohes Gut und durch Feuer und Gefahr geschmiedete Kameradschaft war etwas, was die Polizistin kannte und schätze. Auch ihre Sicht auf Syren Vox musste sie vielleicht einmal überdenken. Sie kannte keinen Politiker, der beim Militär gewesen war. Allerdings kannte sie auch kaum Politiker und diejenigen, die sie kannte, hatten ihren ersten Eindruck dieser „Spezies“ tatkräftig versaut. Eine ehemaliger Captain der aber auch noch über seine Dienstzeit hinaus von seinen ehemaligen Untergebenen mit dem Rang angesprochen und ebenso respektiert wird, musste zweifellos eine markante Persönlichkeit sein, die mehr war als nur die Uniform. Andererseits – und das wusste Hanna aus eigener Erfahrung – waren die Turianer in Sachen Militär auch nicht gerade mit den Menschen vergleichbar. Bei den Menschen galten die Soldaten als Werkzeug, manchmal sogar als notwendiges Übel. Bei den Turianern hingegen gab es keine größere Schande, als nicht bei einer Einheit gedient zu haben, wenn man die Chance dazu bekam. „Sie werden versuchen das Schiff zu verlassen, oder? Über kurz oder lang jedenfalls. Hab ich recht?“, wandte sich Saenia an Hanna, nachdem ihr kurzer Ausflug in die Vergangenheit endete. „Natürlich“, sagte Hanna nonchalant. „Je früher desto besser. Ungeachtet dessen, was Sie oder Mister Vox vermuten ist mein Hierbleiben für mich eine Gefahr. Mit jeder Minute, die ich – ein C-Sicherheits-Beamter – hier verbringe, werden die Zweifel an meiner Integrität wachsen.“ In der Vergangenheit hatte Hanna ihren Wert mehrfach unter Beweis gestellt, ebenso wie ihren Gehorsam gegenüber der Behörde. Doch auch diese vielleicht noch bestehenden Boni würden mit der Zeit verschwinden. Sie musste sich bei denen melden, denen sie vertrauen konnte. Die Anzahl der Personen war schwindend gering, eine andere Chance aber nach dieser ganzen Scheiße rehabilitiert zu werden, hatte sie jedoch nicht. Der Killer wirkte nach ihrer Betrachtung nicht wie jemand, der sich festnehmen lassen würde. Vermutlich würde er sich und jeden in seinem Umkreis in tausend Stücke sprengen oder Universalklingen-schwingend auf eine Horde Cops zulaufen, die ihn in wenigen Sekunden durchsieben würden. So oder so, von einem Toten würde niemand hören, dass Ilias nicht Teil des Ganzen gewesen war. Restzweifel würden immer bleiben, wenn sie ihnen nicht zuvor kommen würde. „Ich hoffe, Sie können meine Intention etwas verstehen, Miss Sorax. Hier herumzusitzen und zu hoffen, dass dieser Stümper Yuhki durch Zufall auf den Killer trifft…“ Sie brauchte den Satz nicht zu beenden.


    ***

    Alessio

    Neapels Geruch nach Regen war herrlich. Die Luftfeuchtigkeit war zwar höher, allerdings schmeckte Gaius förmlich die Frische einer von Wasser gesiebten Atemluft, die sich allmählich wieder mit dem schweren Duft der Blumen schmückte. Der alte Don legte freundlich die Hand auf Alessios Schulter, während er eine noch nasse Treppenstufe behauenen Steins hinabstieg. Es sollte wie eine brüderliche Geste wirken, war in Wahrheit aber die Suche nach Halt. Nicht, dass er sie benötigt hätte. Aber man wollte ja schließlich kein Risiko eingehen. „Ja, Wein käme mir jetzt gerade Recht“, stimmte er seinem kleinen Bruder zu. „Diese Bilder von Luceija…“ Er unterbrach sich, suchte nach Worten und entschied sich für die Wahrheit. „…haben mich doch sehr mitgenommen. Darauf war ich mit Sicherheit nicht vorbereitet gewesen.“ Gaius unterdrückte die Wut, die in ihm aufstieg. Noch einmal wollte er sich ihr nicht hingeben, das eine Mal im Café hatte gereicht. „Komm, gehen wir zu Jorgino.

    Jorgino war einer der Weinhändler Gaius‘ Vertrauens. Nur wenige Querstraßen von dem Café aus führte er ein beschaulichen, kleinen und traditionell gehaltenen Laden. Die schmale Treppe zu dem leicht unterkellerten Verkaufsräumen überwand Gaius diesmal problemlos, schob sich an Weinreben vorbei, von denen noch immer Tropfen perlten und öffnete eine Holztür, die Jorgino regelmäßig ersetzte und doch ebenso regelmäßig durch Farbton und Bemalung den Flair von Altertum auferlegte. Jorgino, so wusste Gaius, legte weniger Wert auf das Holz, als mehr auf die Scharniere. Die gusseiserne Aufhängung hatte schon sein Ur-Ur-Urgroßvater benutzt, damals als die Welt noch frei von Aliens war und die Menschen im Himmel noch einen gerechten Gott vermuteten. So schob Gaius die Tür bewusst weit auf, ließ die Scharniere leise quietschen und entlockte dem Weinhändler so ein breites Lächeln. Jorgino war zusammen mit Gaius gealtert, auch wenn er sicherlich zwanzig Jahre jünger war als der Don. Das einstmals volle schwarze Haar hatte sich bis zu einem Kranz zurückgezogen, die markanten Augenbrauen waren struppig wie alter Draht und Jorginos Schütze spannte sich über dem Bauch eines Mannes, der viele Jahre ein geregeltes Leben mit Arbeit und Familie geführt hatte. Die beiden begrüßten sich herzlich, Jorgino ging mit Gaius um wie mit einem Freund und mit Alessio wie mit einem König. Gaius mochte das. Er mochte die einfache aber ehrliche Art des Weinhändlers, der ihn daran erinnerte, dass auch er selbst nur ein Mensch war. „Wir suchen einen besonderen Wein für einen besonderen Anlass“, erklärte Gaius und schob sich das graue Haar zurück, das ihm ins Gesicht gefallen war. „Eine Hochzeit? Eine Taufe? Oder ein Geburtstag?“, fragte Jorgino und eilte mit einer Flinkheit hinter den Tresen, die man ihm nicht zugetraut hätte. „Eher ein Neuanfang“, meinte Gaius und lächelte geheimnisvoll. „Aaah, ich verstehe“, sagte Jorgino und verstand gar nichts. „Wie wäre es mit einem feinen Roten, vor einer Woche erst aus dem Keller geholt. Bester Jahrgang, November 2156.“ Gaius nickte, lächelte in sich hinein. Alessio mochte wissen warum, Jorgino nicht. „Einen davon. Und vielleicht noch eine Flasche Leone de Castris.“ „Sehr wohl.“ Der Weinhändler eilte davon, um die Flaschen zu holen. „Hast du noch einen Wunsch, Bruder?
    Shepard Commander ist offline Geändert von Shepard Commander (23.03.2018 um 17:55 Uhr)

  6. #86
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    Auch Sahenia entging nicht die zunehmende Spannung zwischen Randalla und würde sie ihren kroganischen Partner nicht kennen und die Umstände anders sein, würde sie fast sagen was sich neckt, dass liebt sich...!
    “Gute Idee, Orange!“ bestätigte sie Neth‘s Vorschlag mit den Behörden. “Und vergiss bitte den Trojaner nicht. Möchte wissen, was die alles heraus finden. Denke auch, dass es in deinem Interesse ist?!“ meinte die Asari noch und blickte neugierig zu Neth.

    Yelyna schien derweil ziemlich abwesend zu sein und tippte mit zittrigen Händen auf ihrem Omni herum.
    “Alles okay?“ erkundigte sich die jüngere der beiden Asari.
    “Bin mir nicht ganz sicher?! Erst die komische Nachricht von Kyron und dann die Berichte von der Citadel... irgendein Krypto-Killer treibt dort sein Unwesen...“ antwortete Yelyna verstört und zeigte ihr die Berichte.
    Verwirrt überflog Sahenia die Flut an Berichten und dachte Beyo...
    Hastig warf sie ihr Omni an und tippte eine kurze Nachricht an Beyo:
    >>Hi Beyo!
    Ist alles okay bei dir? Lese gerade einige Berichte von der Citadel und über ein Krypto-Killer. Pass auf dich auf, ja?<<

    Sie drückte auf senden.
    Yelyna verschwand dann mal kurz, sie schien mit jemandem zu telefonieren.

    “Ich denke, ab jetzt kommt ihr auch wieder alleine klar, oder?“ meldete sich die Kroganerin plötzlich zu Wort und alle starten Sie verdutzt an. Ein Moment des Schweigens trat ein und die Kroganerin ging unruhig auf und ab.
    “Ich denke schon, oder?“ antwortete Sahenia und warf Neth einen fragenden Blick zu.
    “Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert, Sie schickt die Behörden her!“ platzte Yelyna hinein und starrte verdutzt in die Runde.
    “Wir sollten nach Omega zurück und da die Behörden bald mal auftauchen, seid ihr ja in Sicherheit, richtig?“ erklärte die Kroganerin.
    “Wir wollen am besten noch verschwinden, bevor die Behörden auftauchen.“ erklärte Zulan und wandte sich an Neth. “Schön dich kennen gelernt zu haben, Orange! Vielleicht läuft man sich ja nochmal über den Weg?!“
    “Nia, wir bleiben in Kontakt!“ verabschiedete sich auch Mira knapp und ehe sich die anderen für ihre Hilfe bedanken konnten, war die Söldnertruppe verschwunden.

    Yelyna, Neth und Sahenia tauschten kurz ratlose Blicke aus, während sie auf die Behörden warteten.
    “Hat es mit dem Trojaner geklappt?“ grinste Sahenia zu Neth rüber.


    Beyo hatte sich ein wenig auf das im Zimmer befindliche Bett gelegt und schaute gedankenverloren aus dem großen Sichtfenster. Das alles erinnerte ihn fast schon ein wenig an sein Apartment. Solange der Killer nun nicht auf einmal auftauchen würde wie dort....Bzzzzt Der Turianer wurde aus seinen Gedanken gerissen als sein Omni-Tool surrte. "Etwa schon - " Er rechnete bereits mit dem schlimmsten als er die Nachricht öffnete. Doch es war nicht der Killer, sondern jemand ganz anderes. Jemand der diese Sache noch einmal etwas verkomplizierte. "Oh Geister.....wieso jetzt Nia? Wieso nur gerade jetzt?" Seufzend las er ihre Nachricht und brauchte einige Minuten bis er sie verarbeitet hatte. Es war ja nur eine Frage der Zeit gewesen bis diese Sache Wellen schlug. Ihren Worten nach hatte sie keine Details erfahren, wusste nicht dass er als der Killer gesucht wurde....Schließlich begann er zu schreiben.

    "Hallo Nia,
    ok wäre momentan das letzte Wort was ich benutzen würde um den aktuellen Stand der Dinge zu beschrieben. Und ich weiß auch nicht wie die Chancen stehen dass wir uns noch einmal gesund und in einem Stück wiedersehen. Dabei wäre deine Gesellschaft gerade jetzt wohl etwas was mir unheimlich gut tun würde.....egal was passiert, ich hoffe du passt auf dich auf.
    Beyo"


    Dann schickte er die Nachricht ab und lehnte sich wieder zurück. Ohja....einen kleinen Lichtblick konnte er wirklich brauchen.
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  7. #87
    Ritter Avatar von Khardim
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    Vincent scheiterte an der komplexen motorischen Aufgabe, sich mit einer Hand die Haare abzutrocknen und mit der anderen sein Hemd zuzuknöpfen, während er aus dem Bad zu seinem Schreibtisch ging, weswegen der den schwarzen Stoff schließlich lose flattern ließ und sich voll auf die Arbeit mit dem Handtuch konzentrierte. Er schleuderte das nasse Ding unachtsam hinter sich und setzte sich auf seinen Platz. Während des Saunaganges waren ihm einige Ideen gekommen und er brannte darauf, sie in die Tat umzusetzen.
    Auf dem Bildschirm vor ihn liefen die unsichtbaren Fäden aus Information und Desinformation zusammen und bildeten das feine Netz, in dem er sich zu bewegen gewohnt war. Er spürte, dass es richtig gewesen war, die anderen fürs erste ihrem Schicksal zu überlassen und zu dem zurückzukehren, war er am besten konnte. Mit schnellen, analytischen Blicken durchforstete er die Flut von Daten. Die Pressekonferenz von Yuhki hatte die Citadel in Aufruhr gebracht und offizielle wie inoffizielle Kanäle kochten förmlich über, erstere vor Bestürzung, Entsetzen und Sensationssucht, zweitere vor Gerüchten, ethisch verwerflichen Wetten und nicht zuletzt Geschäftssinn. ,,Packen wir es an.“ Vincent legte los und stellte die Informationen zusammen, die zur Zeit für Vhan und die Ermittlungen gegen ihn liefen am wichtigsten waren und feilte gleichzeitig an seinem Plan, die Methoden des Killers auszuhebeln. Ihr Gegner hatte es geschafft, die ganze Station gegen Vhan aufzubringen, indem er ihn wie einen Bauern über das Feld bewegt und im Licht der Öffentlichkeit als Mörder dargestellt hatte. Nun war der Turianer wirklich ein Mörder und sein Ansehen in der Öffentlichkeit interessierte den Mann in Schwarz kein bisschen, aber er hatte vor, die Überzeugung einiger weniger, einiger entscheidender Mitglieder dieser Öffentlichkeit ins Wanken zu bringen. Solange Vhan auf der Fahndungsliste von C-Sec ganz oben stand und Vincent nicht hundertprozentig ausschließen konnte, dort nicht auch in näherer Zukunft zu landen, hatten sie keine Kapazitäten frei, um selbst dem Killer nachzugehen. Und wenn dieser erstmal vom Druck der Verfolgung befreit war, hatte er alle Zeit und Muße, um die Schlinge um Vhans schuppigen Hals langsam enger zu ziehen. Doch dazu, hatte Vincent entschieden, würde es nicht kommen.
    Sein erster Angriffspunkt war Seeva T’Saari, die Spectre, die die Ermittlungen übernommen hatte. Vincent machte sich keine Illusionen darüber, wie jede Auseinandersetzung mit der Asari enden musste. Mit perverser Freude malte er sich hingegen aus, was die Agentin mit dem Killer veranstalten würde, wenn sie sich an dessen anstatt Vhans Fersen geheftet hatte. Dafür hätte der Mann in Schwarz sogar auf seinen persönlichen Moment der Rache verzichtet, an den er seit dem Einbruch hin und wieder voll grimmiger Vorfreude gedacht hatte. Grade als er überlegte, wie er die Spectre am besten auf den richtigen Weg lotsen sollte, fiel ihm ein grade gesetzter Akteneintrag in der laufenden Ermittlung von C-Sec auf. Man hatte offenbar Walters Leichte gefunden und festgestellt, dass es diesen Mann nicht mehr geben dürfte. Schon lange nicht mehr.
    Code:
    Vhan ist nicht der Killer. Wenn Sie wissen wollen woher ich das weiß und was in den sieben Jahren zwischen Walters erstem und zweitem Tod passiert ist, treffen Sie mich. 
    Mein Name ist nicht Felix Alexander Pennyworth.
    
    Mit freundlichen Grüßen,
    Felix Alexander Pennyworth
    Der letzte Satz war reine Spielerei und unnötig, aber nach der ganzen Scheiße, die in den letzten 24 Stunden passiert war, war Vincents Verstand entweder zu abgestumpft oder zu instabil geworden, um sich den schlechten Scherz verkneifen zu können. Auch er war nur ein Mensch und liebte die Geheimnistuerei seines Geschäfts. Er hängte den Standort einer Parkbank in der Nähe an und sendete die Nachricht an den offiziellen Kontakt von T’Saari, der auffallend leicht zu finden war und bediente sich dazu des Accounts seines günstig gekauften Alter Egos, der noch leichter zu knacken war. Sollte Felix Alexander Pennyworth tatsächlich irgendwo existieren, würde er sich eines Tages wundern, was er so alles getan hat.

    Nachdem die Nachricht auf den Weg geschickt worden war, beobachtete Vincent für einen Moment sein jüngstes Projekt: Ein heller Punkt auf einer dreidimensionalen Übersichtskarte der gesamten Station. Der Punkt pulsierte langsam und regelmäßig wie ein schlagendes Herz und zeigte ihm die aktuelle, falls verfügbare Position von Decius Vhan an. Der Killer machte offenbar gezielt von Personen aus dem engsten Kreis seines Opfers Gebrauch und es lag auf der Hand, dass er früher oder später auch Vhans Eltern angehen würde. An Decius Vhans persönlichen Kalender war der Mann in Schwarz noch nicht gekommen, aber ein dichtes Netz aus offenen Augen und Ohren hatte sich um ihn herum aufgestellt und hielt den Broker auf dem Laufenden. Sollte der Patriarch in nächster Zeit zu irgendwelchen exponierten Terminen aufbrechen, bei dem der Lauf eines Gewehres auf ihn gerichtet sein könnte, würde nun mit großer Wahrscheinlichkeit der Lauf eines weiteren auf den gerichtet sein, der Vhan Senior im Visier hatte. Quis custodiet ipsos custodes?
    Von seiner stillen Betrachtung des Punktes wandte sich Vincent wieder seiner Tastatur zu. Er hatte Loyalität stets für ein überholtes Konzept gehalten, aber Zuverlässigkeit war auch in seinem Geschäft entscheidend und er hatte Vhan und den anderen zugesichert, dass er von sich hören lassen würde. Er fasste den aktuellen Stand der C-Sec-Ermittlungen kurz und bündig zusammen und skizzierte die Mannstärke, die aufgewandt wurde, um Vhan in die Finger zu bekommen. Ungekürzt hing er den internen Nachrichtenverkehr bezüglich dreier Ermittler an, die alle mit dem Fall zu tun gehabt hatten und nun nicht mehr aufzufinden zu sein schienen. Scheinbar hatten die drei beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Solange sich Vincents Mitstreiter auf dem Schiff von Vox‘ Handlanger befanden, sollten sie sicher sein, aber der Mann in Schwarz war sich sicher, dass sie nicht lange dort Unterschlupf finden würden. Sollte der Killer herausfinden, wo sie waren, säßen sie in der Falle.
    Mit einem Blick auf die Uhr erhob sich Vincent von seinem Platz. Die Ereignisse waren ins Rollen geraten und er hatte seinen Anteil daran gehabt, aber für diesen Tag musste es nun gut sein. Mit immer noch offenem Hemd ging er in sein Schlafzimmer, um endlich etwas Ruhe zu finden, bevor die Jagd weiterging.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
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  8. #88
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    Zitat Zitat von Khardim Beitrag anzeigen
    Vincent scheiterte an der komplexen motorischen Aufgabe, sich mit einer Hand die Haare abzutrocknen und mit der anderen sein Hemd zuzuknöpfen, während er aus dem Bad zu seinem Schreibtisch ging, weswegen der den schwarzen Stoff schließlich lose flattern ließ und sich voll auf die Arbeit mit dem Handtuch konzentrierte. Er schleuderte das nasse Ding unachtsam hinter sich und setzte sich auf seinen Platz. Während des Saunaganges waren ihm einige Ideen gekommen und er brannte darauf, sie in die Tat umzusetzen.
    Auf dem Bildschirm vor ihn liefen die unsichtbaren Fäden aus Information und Desinformation zusammen und bildeten das feine Netz, in dem er sich zu bewegen gewohnt war. Er spürte, dass es richtig gewesen war, die anderen fürs erste ihrem Schicksal zu überlassen und zu dem zurückzukehren, war er am besten konnte. Mit schnellen, analytischen Blicken durchforstete er die Flut von Daten. Die Pressekonferenz von Yuhki hatte die Citadel in Aufruhr gebracht und offizielle wie inoffizielle Kanäle kochten förmlich über, erstere vor Bestürzung, Entsetzen und Sensationssucht, zweitere vor Gerüchten, ethisch verwerflichen Wetten und nicht zuletzt Geschäftssinn. ,,Packen wir es an.“ Vincent legte los und stellte die Informationen zusammen, die zur Zeit für Vhan und die Ermittlungen gegen ihn liefen am wichtigsten waren und feilte gleichzeitig an seinem Plan, die Methoden des Killers auszuhebeln. Ihr Gegner hatte es geschafft, die ganze Station gegen Vhan aufzubringen, indem er ihn wie einen Bauern über das Feld bewegt und im Licht der Öffentlichkeit als Mörder dargestellt hatte. Nun war der Turianer wirklich ein Mörder und sein Ansehen in der Öffentlichkeit interessierte den Mann in Schwarz kein bisschen, aber er hatte vor, die Überzeugung einiger weniger, einiger entscheidender Mitglieder dieser Öffentlichkeit ins Wanken zu bringen. Solange Vhan auf der Fahndungsliste von C-Sec ganz oben stand und Vincent nicht hundertprozentig ausschließen konnte, dort nicht auch in näherer Zukunft zu landen, hatten sie keine Kapazitäten frei, um selbst dem Killer nachzugehen. Und wenn dieser erstmal vom Druck der Verfolgung befreit war, hatte er alle Zeit und Muße, um die Schlinge um Vhans schuppigen Hals langsam enger zu ziehen. Doch dazu, hatte Vincent entschieden, würde es nicht kommen.
    Sein erster Angriffspunkt war Seeva T’Saari, die Spectre, die die Ermittlungen übernommen hatte. Vincent machte sich keine Illusionen darüber, wie jede Auseinandersetzung mit der Asari enden musste. Mit perverser Freude malte er sich hingegen aus, was die Agentin mit dem Killer veranstalten würde, wenn sie sich an dessen anstatt Vhans Fersen geheftet hatte. Dafür hätte der Mann in Schwarz sogar auf seinen persönlichen Moment der Rache verzichtet, an den er seit dem Einbruch hin und wieder voll grimmiger Vorfreude gedacht hatte. Grade als er überlegte, wie er die Spectre am besten auf den richtigen Weg lotsen sollte, fiel ihm ein grade gesetzter Akteneintrag in der laufenden Ermittlung von C-Sec auf. Man hatte offenbar Walters Leichte gefunden und festgestellt, dass es diesen Mann nicht mehr geben dürfte. Schon lange nicht mehr.
    Code:
    Vhan ist nicht der Killer. Wenn Sie wissen wollen woher ich das weiß und was in den sieben Jahren zwischen Walters erstem und zweitem Tod passiert ist, treffen Sie mich. 
    Mein Name ist nicht Felix Alexander Pennyworth.
    
    Mit freundlichen Grüßen,
    Felix Alexander Pennyworth
    Der letzte Satz war reine Spielerei und unnötig, aber nach der ganzen Scheiße, die in den letzten 24 Stunden passiert war, war Vincents Verstand entweder zu abgestumpft oder zu instabil geworden, um sich den schlechten Scherz verkneifen zu können. Auch er war nur ein Mensch und liebte die Geheimnistuerei seines Geschäfts. Er hängte den Standort einer Parkbank in der Nähe an und sendete die Nachricht an den offiziellen Kontakt von T’Saari, der auffallend leicht zu finden war und bediente sich dazu des Accounts seines günstig gekauften Alter Egos, der noch leichter zu knacken war. Sollte Felix Alexander Pennyworth tatsächlich irgendwo existieren, würde er sich eines Tages wundern, was er so alles getan hat.

    Nachdem die Nachricht auf den Weg geschickt worden war, beobachtete Vincent für einen Moment sein jüngstes Projekt: Ein heller Punkt auf einer dreidimensionalen Übersichtskarte der gesamten Station. Der Punkt pulsierte langsam und regelmäßig wie ein schlagendes Herz und zeigte ihm die aktuelle, falls verfügbare Position von Decius Vhan an. Der Killer machte offenbar gezielt von Personen aus dem engsten Kreis seines Opfers Gebrauch und es lag auf der Hand, dass er früher oder später auch Vhans Eltern angehen würde. An Decius Vhans persönlichen Kalender war der Mann in Schwarz noch nicht gekommen, aber ein dichtes Netz aus offenen Augen und Ohren hatte sich um ihn herum aufgestellt und hielt den Broker auf dem Laufenden. Sollte der Patriarch in nächster Zeit zu irgendwelchen exponierten Terminen aufbrechen, bei dem der Lauf eines Gewehres auf ihn gerichtet sein könnte, würde nun mit großer Wahrscheinlichkeit der Lauf eines weiteren auf den gerichtet sein, der Vhan Senior im Visier hatte. Quis custodiet ipsos custodes?
    Von seiner stillen Betrachtung des Punktes wandte sich Vincent wieder seiner Tastatur zu. Er hatte Loyalität stets für ein überholtes Konzept gehalten, aber Zuverlässigkeit war auch in seinem Geschäft entscheidend und er hatte Vhan und den anderen zugesichert, dass er von sich hören lassen würde. Er fasste den aktuellen Stand der C-Sec-Ermittlungen kurz und bündig zusammen und skizzierte die Mannstärke, die aufgewandt wurde, um Vhan in die Finger zu bekommen. Ungekürzt hing er den internen Nachrichtenverkehr bezüglich dreier Ermittler an, die alle mit dem Fall zu tun gehabt hatten und nun nicht mehr aufzufinden zu sein schienen. Scheinbar hatten die drei beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Solange sich Vincents Mitstreiter auf dem Schiff von Vox‘ Handlanger befanden, sollten sie sicher sein, aber der Mann in Schwarz war sich sicher, dass sie nicht lange dort Unterschlupf finden würden. Sollte der Killer herausfinden, wo sie waren, säßen sie in der Falle.
    Mit einem Blick auf die Uhr erhob sich Vincent von seinem Platz. Die Ereignisse waren ins Rollen geraten und er hatte seinen Anteil daran gehabt, aber für diesen Tag musste es nun gut sein. Mit immer noch offenem Hemd ging er in sein Schlafzimmer, um endlich etwas Ruhe zu finden, bevor die Jagd weiterging.


    Seeva ließ die Blicke der C-Sec-Beamten vor dem Revier mit der Gelassenheit von Jahrhunderten an sich abgleiten. Sie hatte die meisten Polizeistellen auf der Citadel bereits besucht und jedes Mal fanden sich ein paar Beamte, die dem Spectre kritische Blicke zuwarfen. Meist waren es Turianer. Seeva hatte festgestellt, dass vor allem Asari ihr freundlich gesonnen waren und sie sogar mit ehrfürchtigem Respekt behandelten, gerade so als sei Seeva als Stellvertreterin ihrer Art bei der Abteilung. Die Asari ließ den Blick schweifen, betrachtete die Bäume, die in mit der Exaktheit eines Uhrmachers in den Citadel-Bezirken platziert wurden. Warum die Keeper diesen Eingriff in das Gefüge der Citadel akzeptierten blieb Seeva schleierhaft. Nicht weniger schleierhaft war ihr, wie jemand wie Yuhki im Rang eines Captains agieren konnte und die Regierung sich noch immer fragte, warum die Kriminalität auf der Station zumindest gleichbleibend schlecht blieb. Die Spectre erwartete seitens des Polizisten und seiner verkorksten Einheit keinerlei Hilfe. Ihre Inkompetenz ließ aber zumindest die Hoffnung offen, dass der Killer doch kein Genie war sondern seine bisherigen Gegenspieler lediglich dämliche, kurzlebige Idioten. „Unwichtig“, beschied sie für sich selbst. Sie musste die Sache wohl selbst in die Hand nehmen. Routiniert rief sie ihre Nachrichten ab. Das machte sie täglich mehrfach; sie nannte es „Den Müll entsorgen“. In der Regel gab es einen nicht unwesentlichen Anteil an Kriminellen oder Bescheuerten die ihr Mails schickten, von Werbespam ganz zu schweigen. Sie hatte mit dem Gedanken gespielt die Spaßvögel ausfindig zu machen und ihnen einen ordentlichen Schrecken einzujagen, hatte für derlei Kleinkram aber einfach keine Zeit. Wächter des zivilisierten Sektors zu sein kostete Zeit und Nerven. „Vhan ist nicht der Killer.“ Seeva überflog den Satz und kehrte augenblicklich zu ihm zurück. „Das ist interessant“, dachte sie mit geneigtem Kopf. Sie isolierte die Nachricht, öffnete sie zur Gänze und betrachtete die Zeilen. Der Name „Walter“ sagte ihr herzlich wenig, der Schriebs wirkte aber nicht wie das Werk eines Blenders. Allerdings musste der Verfasser geistig mürbe gewesen sein. „Warum immer so kompliziert?“, überlegte die Asari genervt. Hätte der Absender Pennyworth der nicht Pennyworth war ihr nicht die Informationen so übermitteln können? Immer diese Furcht vor Konsequenzen. Seeva rief einen Parallelbildschirm auf und jagte den Namen Felix Alexander Pennyworth durch die offiziellen Kanäle und diejenigen, die nur den Spectres zugänglich waren. Gleichermaßen positiv überrascht wie bestätigt ploppte der Name im Zusammenhang mit einigen Verdächtigungen, Hintergrundberichten und Maßanzügen auf. Aufdringlicher aber war der Bescheid über die Gästeliste eines Politikers auf der Pennyworth der nicht Pennyworth hieß vor kurzem gewesen war. In Seeva regte sich etwas. Die Party hatte für Schlagzeilen gesorgt weil dort Beyo Vhan verhaftet worden war. Eine weitere von Yuhkis unüberlegten Taten, hatte man Vhan doch schon am Tag darauf wieder in die Freiheit entlassen müssen. Pennyworth der nicht Pennyworth hieß war also ebenfalls dort gewesen. Das reichte der Asari zur Quellenverifizierung. Nun galt es sich um das vordringlichere Problem zu kümmern. Ihre Antwort war kurz.

    Bin an der Information interessiert, bin bereit zu zahlen. Habe den Nav-Punkt. Nennen Sie die Uhrzeit. Spielen Sie keine Spielchen!

    Mit freundlichen Grüßen
    Commander Seeva T’Saari
    Special Tactics and Reconnaissance



    Hoffentlich war dies tatsächlich keine Blendgranate. Angesichts der knappen Ressourcen und der ausgehenden Gefahr konnte Seeva sich keine Verzögerung leisten. Die Asari streckte sich, spürte einen Wirbel knacken und ging mit taktischer Gelassenheit zu ihrem Skycar. Vielleicht blieb noch Zeit für einen Kaffee.
    Shepard Commander ist offline

  9. #89
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    „Der beliebteste Sport für Salarianer nennt sich Mira’Kesh. Es geht darum Informationen innerhalb eines Gebäudes voller Wachen zu stehlen, ohne bemerkt zu werden. Für jeden Hinweis, den sie auf ihre Existent hinterlassen, gibt es Punktabzüge. Nichts für Ungut, Cruz, aber ich glaube nicht, dass das etwas für sie wäre.“
    Delia prustete in ihr Essen, als dieser Seitenhieb von dem Turianer kam. Hastig schluckte sie den Bissen herunter, den sie beinahe über den Tisch gespuckt hätte, und schenkte dann David ein breites, feixendes Grinsen das ihm eines versicherte: Bei Gelegenheit würde sie ihm das wieder unter die Nase reiben.
    Der Philippino jedoch schien nur einen Augenblick beleidigt, dann gewann seine natürliche Fröhlichkeit und Unbekümmertheit wieder die Oberhand und er wandte sich demonstrativ von der Rothaarigen ab und dem Colonel zu, der gerade über die Turianer sprach.
    „Wenn es ihnen aber um Unterhaltungssport ging, Cruz, sollten sie mal ein Match ‚Tarsus‘ schauen – es ist quasi wie unser Job, nur ohne die potentiell tödlichen Konsequenzen.“
    David verzog das Gesicht. Offensichtlich war dies nicht gerade seine favorisierte Freizeitgestaltung. Doch er schwieg, nicht zuletzt weil der Turianer bereits weiter sprach - und Vorgesetzte unterbrach man nicht.
    „Sie haben uns richtig eingeschätzt Hall – wer nur mithilfe von Geld gewinnt, versteht den Sinn hinter den Anstrengungen von Sport nicht. Und ist obendrein vermutlich korrupt. Auch wenn mich das beim Profisport nicht wirklich überrascht. Wenn das Spiel um viel Geld geht, ist Fairplay niemals wirklich erwünscht.“
    Delia nickte zustimmend. "Deswegen die kleinen Mannschaften, Sir. Da geht es noch um Leidenschaft und dem Spaß am Spiel, um den Kampf und Teamgeist."
    Die Reaktion des Turianers war eher enttäuschend, offenbar war seine Begeisterung für Biotiball tatsächlich ziemlich gering. Also entschied Delia, sich den Resten ihres Mahls zu widmen, während Galba an die asarische Vertreterin der Runde wandte: „Oria, ihr Captain, und ich haben früher an Tarsus-Wettkämpfen teilgenommen. Veranstaltet sie diese hier auf der Nylea auch?“
    Die Asari schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Unserer Natur gemäß wird hier eher Biotiball in unserem Freizeitausgleich gespielt. Aber ich bin sicher, da ließe sich etwas arrangieren, wenn Sie den Captain fragen. Unsere Trainingsanlagen sind für ein so kleines Schiff doch recht gut ausgestattet. Mit ein bisschen Improvisation geht das sicher. Und Zuschauer sind Ihnen gewiss, insbesondere wenn Sie mit unserem Captain zusammen antreten."
    Sie lächelte und die Menschen - sogar Routh - warfen Galba ein interessierten Blick zu. "Es wäre mir eine Ehre, einem alten Hasen bei seinem Handwerk zusehen zu können", sagte David, warf jedoch zugleich einen prüfenden Blick auf den Turianer - hatte er es übertrieben?
    "Und sonst ist Ihre Biotikerin jederzeit bei unserem Biotiball-Training willkommen", warf Yeira schnell ein.
    "Sehr gerne!" Delias Augen leuchteten. "Und falls einer von euch einen Sparring-Partner sucht, helfe ich auch gerne." Sie imitierte vage Kampfsport-Gestiken mit den Händen und grinste breit.
    Der Kommentar von Cruz erwischte den Turianer kalt. Alter Hase? Ich? überlegte er, als er dem Menschen einen skeptischen Blick zuwarf. Bevor er aber darauf etwas erwidern konnte, mischte sich Yeira wieder in das Gespräch ein und lud Hall ein beim Biotikball-Training mitzumachen – dem die rothaarige Menschenfrau mit Begeisterung zustimmte.
    Galba nahm einen Schluck seines Tees, als er ihr dabei zusah, wie sie Kampfsport-Gestiken vollführte. Da bin ich aber gespannt, wie sie sich morgen gegen mich halten wird…dachte er mit einer gewissen Vorfreude.
    „Wann veranstalten sie ihr Biotikball-Training, Lieutenant?“, fragte er die Asari, „Ich würde gerne…“, er warf Delia einen Blick zu, „…zusehen.“ Offensichtlicher konnte er es nicht machen.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  10. #90
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    Auch Sahenia entging nicht die zunehmende Spannung zwischen Randalla und würde sie ihren kroganischen Partner nicht kennen und die Umstände anders sein, würde sie fast sagen was sich neckt, dass liebt sich...!
    “Gute Idee, Orange!“ bestätigte sie Neth‘s Vorschlag mit den Behörden. “Und vergiss bitte den Trojaner nicht. Möchte wissen, was die alles heraus finden. Denke auch, dass es in deinem Interesse ist?!“ meinte die Asari noch und blickte neugierig zu Neth.

    Yelyna schien derweil ziemlich abwesend zu sein und tippte mit zittrigen Händen auf ihrem Omni herum.
    “Alles okay?“ erkundigte sich die jüngere der beiden Asari.
    “Bin mir nicht ganz sicher?! Erst die komische Nachricht von Kyron und dann die Berichte von der Citadel... irgendein Krypto-Killer treibt dort sein Unwesen...“ antwortete Yelyna verstört und zeigte ihr die Berichte.
    Verwirrt überflog Sahenia die Flut an Berichten und dachte Beyo...
    Hastig warf sie ihr Omni an und tippte eine kurze Nachricht an Beyo:
    >>Hi Beyo!
    Ist alles okay bei dir? Lese gerade einige Berichte von der Citadel und über ein Krypto-Killer. Pass auf dich auf, ja?<<

    Sie drückte auf senden.
    Yelyna verschwand dann mal kurz, sie schien mit jemandem zu telefonieren.

    “Ich denke, ab jetzt kommt ihr auch wieder alleine klar, oder?“ meldete sich die Kroganerin plötzlich zu Wort und alle starten Sie verdutzt an. Ein Moment des Schweigens trat ein und die Kroganerin ging unruhig auf und ab.
    “Ich denke schon, oder?“ antwortete Sahenia und warf Neth einen fragenden Blick zu.
    “Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert, Sie schickt die Behörden her!“ platzte Yelyna hinein und starrte verdutzt in die Runde.
    “Wir sollten nach Omega zurück und da die Behörden bald mal auftauchen, seid ihr ja in Sicherheit, richtig?“ erklärte die Kroganerin.
    “Wir wollen am besten noch verschwinden, bevor die Behörden auftauchen.“ erklärte Zulan und wandte sich an Neth. “Schön dich kennen gelernt zu haben, Orange! Vielleicht läuft man sich ja nochmal über den Weg?!“
    “Nia, wir bleiben in Kontakt!“ verabschiedete sich auch Mira knapp und ehe sich die anderen für ihre Hilfe bedanken konnten, war die Söldnertruppe verschwunden.

    Yelyna, Neth und Sahenia tauschten kurz ratlose Blicke aus, während sie auf die Behörden warteten.
    “Hat es mit dem Trojaner geklappt?“ grinste Sahenia zu Neth rüber.
    Sahenia gab grünes Licht zu seinem Plan und der Salarianer atmete innerlich auf. Endlich raus aus der Gefahrenzone…dachte er sich und fing an schnell zu tippen. Glücklicherweise brauchte er nicht lange um den Trojaner bereit zu haben – er hatte immer ein paar von ihnen in Standby auf dem Tool – aber das raufladen auf eine der geknackten Firewalls um ihn zu tarnen dauerte dann doch etwas – glücklicherweise musste er dafür nichts tun.
    Er blickte erst wieder auf, als sich die Söldner scheinbar genauso schnell verkrümelten wie sie gekommen waren. Ihr Verhalten und ihren letzen Worte deuteten daraufhin, dass sie nicht gerade heiß darauf waren den Behörden zu begegnen. Wer von Omega kommt…erinnerte sich Neth an eine alte Weisheit, als Sahenia ihn erneut ansprach: “Hat es mit dem Trojaner geklappt?“
    Er hob seinen Arm mit dem Tool hoch und warf einen Blick auf den 100%-Balken dort, worunter ein „Abschließen“-Knopf zu sehen – er drückte drauf. Er überprüfte nochmal kurz das Terminal und seinen Tool, bevor er sein Ok gab: „Hat alles perfekt geklappt.“, er blickte zu den Asari herüber, „Auf die Idee einen Trojaner auf einer Firewall zu suchen müssen die IT-Leute der Thessia-Behörden erst einmal kommen.“, er senkte seinen Arm und sein Tool verschwand, „Wir sollten hoch gehen – dort ist die Verbindung sicherlich besser als hier unten.“
    Sein Griff um Lunas Leine wurde fester und er ging bereits voraus.
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    Saenia

    Hanna konnte nicht anders als sowohl Saenia als auch dem Schiffsbesitzer stillen Respekt zu zollen. Loyalität war ein hohes Gut und durch Feuer und Gefahr geschmiedete Kameradschaft war etwas, was die Polizistin kannte und schätze. Auch ihre Sicht auf Syren Vox musste sie vielleicht einmal überdenken. Sie kannte keinen Politiker, der beim Militär gewesen war. Allerdings kannte sie auch kaum Politiker und diejenigen, die sie kannte, hatten ihren ersten Eindruck dieser „Spezies“ tatkräftig versaut. Eine ehemaliger Captain der aber auch noch über seine Dienstzeit hinaus von seinen ehemaligen Untergebenen mit dem Rang angesprochen und ebenso respektiert wird, musste zweifellos eine markante Persönlichkeit sein, die mehr war als nur die Uniform. Andererseits – und das wusste Hanna aus eigener Erfahrung – waren die Turianer in Sachen Militär auch nicht gerade mit den Menschen vergleichbar. Bei den Menschen galten die Soldaten als Werkzeug, manchmal sogar als notwendiges Übel. Bei den Turianern hingegen gab es keine größere Schande, als nicht bei einer Einheit gedient zu haben, wenn man die Chance dazu bekam. „Sie werden versuchen das Schiff zu verlassen, oder? Über kurz oder lang jedenfalls. Hab ich recht?“, wandte sich Saenia an Hanna, nachdem ihr kurzer Ausflug in die Vergangenheit endete. „Natürlich“, sagte Hanna nonchalant. „Je früher desto besser. Ungeachtet dessen, was Sie oder Mister Vox vermuten ist mein Hierbleiben für mich eine Gefahr. Mit jeder Minute, die ich – ein C-Sicherheits-Beamter – hier verbringe, werden die Zweifel an meiner Integrität wachsen.“ In der Vergangenheit hatte Hanna ihren Wert mehrfach unter Beweis gestellt, ebenso wie ihren Gehorsam gegenüber der Behörde. Doch auch diese vielleicht noch bestehenden Boni würden mit der Zeit verschwinden. Sie musste sich bei denen melden, denen sie vertrauen konnte. Die Anzahl der Personen war schwindend gering, eine andere Chance aber nach dieser ganzen Scheiße rehabilitiert zu werden, hatte sie jedoch nicht. Der Killer wirkte nach ihrer Betrachtung nicht wie jemand, der sich festnehmen lassen würde. Vermutlich würde er sich und jeden in seinem Umkreis in tausend Stücke sprengen oder Universalklingen-schwingend auf eine Horde Cops zulaufen, die ihn in wenigen Sekunden durchsieben würden. So oder so, von einem Toten würde niemand hören, dass Ilias nicht Teil des Ganzen gewesen war. Restzweifel würden immer bleiben, wenn sie ihnen nicht zuvor kommen würde. „Ich hoffe, Sie können meine Intention etwas verstehen, Miss Sorax. Hier herumzusitzen und zu hoffen, dass dieser Stümper Yuhki durch Zufall auf den Killer trifft…“ Sie brauchte den Satz nicht zu beenden.


    „Ich stimme ihnen zu.“, antwortete die Turianerin, „In beiden Fällen – Yuhki IST ein Stümper und hierzubleiben wird keinen von uns irgendwie helfen. - schon gar nicht ihnen.“, sie warf einen Blick auf die noch verschlossene Tür, „Dahinter ist eine Umkleide mit diversen Schränken. Ihre Sachen sind in Schrank 147.“, sie öffnete die Tür mit ihrem Omni-Tool, bevor sie Hanna den Code für ihren Schrank schickte, „Holen sie sie und dann gehen wir zuerst zur Com, wo sie ihre Kontaktpersonen kontaktieren können.“
    Es dauerte eine Weile bis die Menschenfrau das erledigt hatte, wobei Saenia das Überprüfen ihrer Waffen mit „Diese sind nicht verwanzt – anders als die von Van Zan.“ kommentierte.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  12. #92
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen

    Beyo hatte sich ein wenig auf das im Zimmer befindliche Bett gelegt und schaute gedankenverloren aus dem großen Sichtfenster. Das alles erinnerte ihn fast schon ein wenig an sein Apartment. Solange der Killer nun nicht auf einmal auftauchen würde wie dort....Bzzzzt Der Turianer wurde aus seinen Gedanken gerissen als sein Omni-Tool surrte. "Etwa schon - " Er rechnete bereits mit dem schlimmsten als er die Nachricht öffnete. Doch es war nicht der Killer, sondern jemand ganz anderes. Jemand der diese Sache noch einmal etwas verkomplizierte. "Oh Geister.....wieso jetzt Nia? Wieso nur gerade jetzt?" Seufzend las er ihre Nachricht und brauchte einige Minuten bis er sie verarbeitet hatte. Es war ja nur eine Frage der Zeit gewesen bis diese Sache Wellen schlug. Ihren Worten nach hatte sie keine Details erfahren, wusste nicht dass er als der Killer gesucht wurde....Schließlich begann er zu schreiben.

    "Hallo Nia,
    ok wäre momentan das letzte Wort was ich benutzen würde um den aktuellen Stand der Dinge zu beschrieben. Und ich weiß auch nicht wie die Chancen stehen dass wir uns noch einmal gesund und in einem Stück wiedersehen. Dabei wäre deine Gesellschaft gerade jetzt wohl etwas was mir unheimlich gut tun würde.....egal was passiert, ich hoffe du passt auf dich auf.
    Beyo"


    Dann schickte er die Nachricht ab und lehnte sich wieder zurück. Ohja....einen kleinen Lichtblick konnte er wirklich brauchen.


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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Sahenia gab grünes Licht zu seinem Plan und der Salarianer atmete innerlich auf. Endlich raus aus der Gefahrenzone…dachte er sich und fing an schnell zu tippen. Glücklicherweise brauchte er nicht lange um den Trojaner bereit zu haben – er hatte immer ein paar von ihnen in Standby auf dem Tool – aber das raufladen auf eine der geknackten Firewalls um ihn zu tarnen dauerte dann doch etwas – glücklicherweise musste er dafür nichts tun.
    Er blickte erst wieder auf, als sich die Söldner scheinbar genauso schnell verkrümelten wie sie gekommen waren. Ihr Verhalten und ihren letzen Worte deuteten daraufhin, dass sie nicht gerade heiß darauf waren den Behörden zu begegnen. Wer von Omega kommt…erinnerte sich Neth an eine alte Weisheit, als Sahenia ihn erneut ansprach: “Hat es mit dem Trojaner geklappt?“
    Er hob seinen Arm mit dem Tool hoch und warf einen Blick auf den 100%-Balken dort, worunter ein „Abschließen“-Knopf zu sehen – er drückte drauf. Er überprüfte nochmal kurz das Terminal und seinen Tool, bevor er sein Ok gab: „Hat alles perfekt geklappt.“, er blickte zu den Asari herüber, „Auf die Idee einen Trojaner auf einer Firewall zu suchen müssen die IT-Leute der Thessia-Behörden erst einmal kommen.“, er senkte seinen Arm und sein Tool verschwand, „Wir sollten hoch gehen – dort ist die Verbindung sicherlich besser als hier unten.“
    Sein Griff um Lunas Leine wurde fester und er ging bereits voraus.

    Sahenia beobachtete den Salarianer dabei, wie er den Trojaner hoch lud und war echt überrascht, wie schnell das ganze doch ging. Auch wenn sie zugeben musste, dass sie von der ganzen Sache nicht wirklich viel verstand, als dann auch die Bestätigung des Salarianers kam, dass alles perfekt geklappt hatte, atmete sie erleichtert durch.
    “Worauf du wetten kannst, dass die Thessia Behörden nicht mit sowas rechnen!“ grinste die junge Asari und blickte zu Neth.

    „Wir sollten hoch gehen – dort ist die Verbindung sicherlich besser als hier unten.“ schlug Neth schließlich vor.
    “Ja, verschwinden wir von hier, ich hab genug von diesem Ort!“ gab Yelyna in Gedanken versunken von sich, und Sahenia nickte zustimmend.
    Während die inzwischen wieder kleiner gewordene Gruppe nach oben ging, schauten sie sich ein wenig um, ob sie auch nichts übersehen hatten. Doch etwas wirklich brauchbares fanden sie nicht, ihre einzige Hoffnung waren nur die Daten aus den Säulen und das was Neth herunter geladen hatte. Als sie im Innenhof ankamen, atmeten alle erstmal tief durch. Sie waren alle froh, gesund und munter da raus zu sein.
    Während sich Yelyna auf eine Bank setzte und nachdenklich auf ihrem Omni herum tippte, und immer wieder Kyrons Nachricht zu lesen schien, nahm Sahenia Neth zur Seite.
    “Orange, ich hätte da eine kleine Bitte,.. begann sie leise. “Wenn die Behörden nachher auftauchen, dann erwähne Randalla und ihre Leute nicht, okay? Es hat schon seine Gründe, weshalb die so schnell abgehauen sind! Hab ich dein Wort?“

    Auch Sahenia und Neth setzten sich dann auf eine Bank.
    “Hast du mal versucht, die von dir heruntergeladenen Daten zu analysieren?“ wollte die junge Asari wissen und blickte zu Neth, der neben ihr saß, während Luna wiederrum vor Neth Platz nahm. Der Salarianer tippte auf seinem Omni herum, aber was er genau tat, konnte sie nicht sehen.
    Ihr Omni surrte kurz auf und sie öffnete hastig die Nachricht, schließlich wartete sie sehnsüchtig auf eine Nachricht von Beyo.
    Doch als sie die Nachricht las, wurde ihr ein wenig mulmig und sie begann sich Sorgen um Beyo zu machen.
    >>Beyo, was ist los bei dir? Brauchst du Hilfe?<< schrieb sie knapp und schickte sie mit zittrigen Händen weg.

    Sie wusste nicht, wieviel Zeit inzwischen vergangen war, seid sie vom Keller im Innenhof angekommen waren und auch hier schon eine ganze Weile saßen...

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  13. #93
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    „Wann veranstalten Sie ihr Biotikball-Training, Lieutenant? Ich würde gerne zusehen.“
    "Biotiball", korrigierte Delia im Kopf, hütete sich aber, das laut auszusprechen. Galbas Ankündigung verunsicherte sie einen Moment, doch dann erinnerte sie sich an die Trainingseinheiten auf Grissom, auch dort waren sie ständig beobachtet und ihre Leistungen geprüft worden. Und sie war weiß Gott nicht schlecht darin. Vermutlich wollte er sich ohnehin nur einen Eindruck von ihrem Können und ihrer Fitness machen. Das würde sie schon hinbiegen, sie durfte einfach nur nicht darüber nachdenken.

    "Für gewöhnlich vormittags, etwa zwei Stunden nach dem Frühstück - je nach Dienstplan. Wir haben eine weitere Gruppe die nachmittags trainiert. So hat jeder die Möglichkeit mitzumachen, egal welchen Dienst er gerade hat", erklärte Yeira jetzt. "Ich bin morgen Vormittag dabei, je nachdem wann Sie Ihrem Private die Zeit geben, kann ich sie sonst auch nachmittags mit eintragen. Ich bin sicher alle werden gespannt sein, mit einem Menschen spielen zu können."
    Sie lächelte Delia zu, vermutlich aufmunternd, doch Delia fragte sich im selben Moment eher, ob sie mit Asari wirklich mithalten konnte. Viele von ihnen hatten sicherlich einige Jahrhunderte Erfahrung, während sie nicht einmal auf 10 Jahre kam.

    Delia unterdrückte ein Gähnen, als sie einen Blick auf den Turianer warf und sich fragte, was für Pläne er wohl hatte. Sie hatte ernste Zweifel daran, dass er sie gemütlich als Passagiere dieses Schiffes reisen lassen würde.
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


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  14. #94
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    „Ich stimme ihnen zu.“, antwortete die Turianerin, „In beiden Fällen – Yuhki IST ein Stümper und hierzubleiben wird keinen von uns irgendwie helfen. - schon gar nicht ihnen.“, sie warf einen Blick auf die noch verschlossene Tür, „Dahinter ist eine Umkleide mit diversen Schränken. Ihre Sachen sind in Schrank 147.“, sie öffnete die Tür mit ihrem Omni-Tool, bevor sie Hanna den Code für ihren Schrank schickte, „Holen sie sie und dann gehen wir zuerst zur Com, wo sie ihre Kontaktpersonen kontaktieren können.“
    Es dauerte eine Weile bis die Menschenfrau das erledigt hatte, wobei Saenia das Überprüfen ihrer Waffen mit „Diese sind nicht verwanzt – anders als die von Van Zan.“ kommentierte.


    Jemand hatte Hannas Sachen gereinigt, geordnet und sauber zusammengelegt in einem Spind verstaut. Die Blondine zog ihre Klamotten heraus, sie rochen steril, waren fleckenfrei. Hanna war sich nicht sicher, wann sie das schwarze T-Shirt das letzte Mal gewaschen hatte. Es fühlte sich weich an, so als sei der Stoff ganz neu erfunden worden. „Passt schon“, dachte sie und hoffte, dass ihre Haut keine allergischen Reaktionen auf turianisches Waschmittel zeigen würde. Saenia, vielleicht auch eher Syren Vox, misstraute der Agentin anscheinend, denn die Turianerin ließ Hanna nicht aus den Augen, während sie sich umzog. Die „geborgen“ Sachen legte Hanna unachtsam auf eine Bank, ehe sie sich anzog. Vorher aber betrachtete sie die blauen Flecken, die während der Gefechte entstanden waren. Eine Lederjacke schütze nun einmal nicht so sehr wie eine Militärpanzerung. Ihr Zeigefinger folgte der weißlichen Linie, die Narbe die Narissa Millers Projektil in ihr Fleisch gegraben hatte. Einer von vielen versuchen ihr Leben zu beenden. Sie lächelte grimmig. Die einzige, die effektiv für Hannas Tod kämpfte war Hanna selbst. Der Gedanke wandelte sich von Tragikomik zu ernster Nachdenklichkeit. Dieses verfluchte…

    Hanna nahm auch ihre Waffen an sich, checkte den Sitz der Tiefziehholster und prüfte ihre Pistolen. Die Waffen waren hatten sich scheinbar nicht auf einer Werkbank wiedergefunden, sie wirkten zumindest unberührt. Der Griff war vom vielen Üben abgenutzt aber noch immer gut zu fassen, die kleinen Kerben auf dem Rücken des Verschlusses kannte Hanna schon auswendig. „Diese sind nicht verwanzt – anders als die von Van Zan.“ Hanna lächelte, sah zu Saenia auf. „Kluges Mädchen“, sagte sie anerkennend. Es war sicherlich nicht dumm den Mann in Schwarz zu überwachen. „Bei uns Menschen gibt es ein Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Allerdings war sich Hanna sicher, dass die Turianer sich damit ins eigene schuppige Fleisch schnitten. Van Zan wirkte nicht wie jemand, bei dem Wanzen lange unentdeckt blieben und auch nicht wie jemand, der einen derartigen Verrat vergessen oder gar vergeben würde.

    Nachdem sie ihre Habe wieder zurückbekommen und auf Vollständigkeit geprüft hatte, machten sich Saenia und Hanna auf den Weg zum Commlink. Hanna zögerte zuerst, beschloss dann aber die falsche Bescheidenheit beiseite zu schieben. „Miss Sorax, ich hab ein Problem.“ Die beiden Frauen blieben stehen. Hanna sprach leise, fast bedächtig. Wie viele Wanzen würde es auf diesem Schiff geben? „Die Sache ist die ...“, begann sie und sah sich um. „... ich habe in meiner Wohnung medizinische Dinge, die ich brauche. Dinge, die Sie garantiert nicht in der Hausapotheke haben.“ Die Turianer schienen mehr oder minder darauf zu bestehen, dass Hanna an Bord des Schiffes blieb. Es wäre also ihre Aufgabe sich nun rasch eine Lösung zu überlegen. Die Agentin hob erwartungsvoll eine Augenbraue.
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  15. #95
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    Der Leibwächter fischte unauffällig in seine Hemdtasche nach einer weiteren Tablette und spülte sie mit dem nächsten Schluck Kaffee mit runter. Heute war es besonders schlimm. Vielleicht lag es an der Umgebung? Er fühlte sich überhaupt nicht wohl auf dieser Station. Alles fühlte sich so steril und eng an. "Wie lang warst du genau jetzt hier, auf Proteus? Und wenn es mehr als eine Woche war: Wie hast du das ausgehalten?" Er grinste dabei ein wenig. Dann wandte er sich kurz an Gil. "Findest du es nicht auch ein wenig unheimlich? Eine so große Galaxie und an allen Ecken und Enden trifft man alte Kontakte wieder. Da fragt man sich schon fast wen aus seiner Vergangenheit man als nächstes treffen könnte...." Er bezog sich damit auf Liz und Leif.

    Beyo Vhan

    >>Beyo, was ist los bei dir? Brauchst du Hilfe?<<
    Der Turianer war beinahe eingenickt, doch die überraschend schnelle Antwort von Nia riss ihn aus der Dösigkeit. "Ha. Wahrscheinlich schon sehr lange." murmelte er in sich selbst hinein mit einem bitteren Lächeln.

    "Nun, um ehrlich zu sein, ich würde mich sehr darüber freuen dich wiederzusehen.....auch wenn ich nicht weiß ob du das genau so sehen wirst. Ich weiß ja nicht in was für Angelegenheiten du gerade steckst. Es wäre unfair von mir zu verlangen dass du herkommst.....ich überlasse dir die Entscheidung.

    Beyo"


    Er hatte gerade abgeschickt, als sein Posteingang sich nochmals meldete. "Was ist denn grad los?" wunderte sich der Turianer. Und nebenbei fiel ihm auf dass es auch hochgradig unvorsichtig war als Gesuchter einfach so Nachrichten hin und her zu schicken. Doch als er sah von wem die neueste Nachricht war musste er sie einfach öffnen.

    Beyo,

    ich habe nicht viel Zeit und gefährde uns beide indem ich dir das schreibe, also lass es mich nicht bereuen:
    Ich glaube immer noch an deine Unschuld. Meine Möglichkeiten sind begrenzt, aber ich will dir trotzdem helfen. Schicke die Koordinaten und die Uhrzeit die ich dir im Anhang schicke an Hanna Ilias, oder einen der anderen die gerade noch verfügbar sind um dir zu helfen. Ich werde jemanden schicken der euch ein paar Hilfsmittel für die Sache überbringt. Ihr kennt ihn bereits soweit ich das verstanden habe.

    Bleib wachsam!
    Karvas


    Damit hatte er nicht gerechnet. Nun hatte er ihm schon wieder geholfen, obwohl er eigentlich gesagt hatte er könne und wolle das nicht mehr tun. Sein schlechtes Gewissen wurde sogleich noch ein Stück größer. "Alleine dafür dass er dir all das verziehen hat....musst du den Mut aufbringen und dich in jedem Fall stellen. Das bist du ihm auch schuldig!"
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (04.04.2018 um 22:14 Uhr)

  16. #96
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    Sahenia beobachtete den Salarianer dabei, wie er den Trojaner hoch lud und war echt überrascht, wie schnell das ganze doch ging. Auch wenn sie zugeben musste, dass sie von der ganzen Sache nicht wirklich viel verstand, als dann auch die Bestätigung des Salarianers kam, dass alles perfekt geklappt hatte, atmete sie erleichtert durch.
    “Worauf du wetten kannst, dass die Thessia Behörden nicht mit sowas rechnen!“ grinste die junge Asari und blickte zu Neth.

    „Wir sollten hoch gehen – dort ist die Verbindung sicherlich besser als hier unten.“ schlug Neth schließlich vor.
    “Ja, verschwinden wir von hier, ich hab genug von diesem Ort!“ gab Yelyna in Gedanken versunken von sich, und Sahenia nickte zustimmend.
    Während die inzwischen wieder kleiner gewordene Gruppe nach oben ging, schauten sie sich ein wenig um, ob sie auch nichts übersehen hatten. Doch etwas wirklich brauchbares fanden sie nicht, ihre einzige Hoffnung waren nur die Daten aus den Säulen und das was Neth herunter geladen hatte. Als sie im Innenhof ankamen, atmeten alle erstmal tief durch. Sie waren alle froh, gesund und munter da raus zu sein.
    Während sich Yelyna auf eine Bank setzte und nachdenklich auf ihrem Omni herum tippte, und immer wieder Kyrons Nachricht zu lesen schien, nahm Sahenia Neth zur Seite.
    “Orange, ich hätte da eine kleine Bitte,.. begann sie leise. “Wenn die Behörden nachher auftauchen, dann erwähne Randalla und ihre Leute nicht, okay? Es hat schon seine Gründe, weshalb die so schnell abgehauen sind! Hab ich dein Wort?“

    Auch Sahenia und Neth setzten sich dann auf eine Bank.
    “Hast du mal versucht, die von dir heruntergeladenen Daten zu analysieren?“ wollte die junge Asari wissen und blickte zu Neth, der neben ihr saß, während Luna wiederrum vor Neth Platz nahm. Der Salarianer tippte auf seinem Omni herum, aber was er genau tat, konnte sie nicht sehen.
    Ihr Omni surrte kurz auf und sie öffnete hastig die Nachricht, schließlich wartete sie sehnsüchtig auf eine Nachricht von Beyo.
    Doch als sie die Nachricht las, wurde ihr ein wenig mulmig und sie begann sich Sorgen um Beyo zu machen.
    >>Beyo, was ist los bei dir? Brauchst du Hilfe?<< schrieb sie knapp und schickte sie mit zittrigen Händen weg.

    Sie wusste nicht, wieviel Zeit inzwischen vergangen war, seid sie vom Keller im Innenhof angekommen waren und auch hier schon eine ganze Weile saßen...
    “Orange, ich hätte da eine kleine Bitte,… Wenn die Behörden nachher auftauchen, dann erwähne Randalla und ihre Leute nicht, okay? Es hat schon seine Gründe, weshalb die so schnell abgehauen sind. Hab ich dein Wort?“, bat Sahenia, kurz bevor sie sich auf eine Bank setzte.
    „Ich wäre wohl ein ziemlich niederträchtiger Salarianer, wenn ich die Leute ausliefern würde, die uns das Leben gerettet haben, nicht wahr?“, fragte er die Asari amüsiert, bevor er sich ebenfalls auf eine Bank in der Nähe setzte, „Keine Sorge – Geheimnisse zu bewahren ist quasi mein Job. Die Behörden erfahren von mir rein gar nichts.“, er fing an Luna zu streicheln, die sich zu ihm gesetzt hatte, „Auch wenn wir uns wohl eine Geschichte ausdenken und abstimmen müssen, über das was da unten vorgefallen ist ohne die Söldner zu erwähnen.“, wobei er dabei bereits anfing sich etwas zu überlegen.
    Für die nächsten Minuten blieben alle eher schweigsam, was eine seltsame Stimmung aufkommen ließ. “Hast du mal versucht, die von dir heruntergeladenen Daten zu analysieren?“, brach Sahenia schlussendlich die Stille brechend.
    Neth brauchte nicht auf sein Tool zu schauen um zu wissen, dass es noch nicht fertig mit der Ordnung der Daten war. „Nein.“, erklärte er den Kopf schüttelnd, „Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich das gerne auch auf später verschieben.“, er graulte Luna hinter dem Ohr, „Ich glaub, bevor ich mich mit all dem wieder befassen möchte, wäre erst einmal ein Bad gar nicht mal so schlecht.“, wobei er hierbei instinktiv zu einer Stelle schaute, wo er die die Flüssigkeiten des Husks abbekommen hatte und wo immer noch ein Fleck zu sehen war.
    Vermutlich stinke ich fürchterlich…dachte er sich und bemerkte, wie die Asari gerade dabei war eine Nachricht zu versenden, Wem sie wohl in so einer Situation schreibt?
    Er senkte seinen Kopf und überlegte für einen Moment, bevor er sich wieder an die beiden Asari wandte: „Also ne Ahnung was wir den Behörden auftischen?“ Er hatte auch schon die eine oder andere Idee, wollte aber zuerst wissen, was die beiden sich überlegt haben.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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    „Wann veranstalten Sie ihr Biotikball-Training, Lieutenant? Ich würde gerne zusehen.“
    "Biotiball", korrigierte Delia im Kopf, hütete sich aber, das laut auszusprechen. Galbas Ankündigung verunsicherte sie einen Moment, doch dann erinnerte sie sich an die Trainingseinheiten auf Grissom, auch dort waren sie ständig beobachtet und ihre Leistungen geprüft worden. Und sie war weiß Gott nicht schlecht darin. Vermutlich wollte er sich ohnehin nur einen Eindruck von ihrem Können und ihrer Fitness machen. Das würde sie schon hinbiegen, sie durfte einfach nur nicht darüber nachdenken.

    "Für gewöhnlich vormittags, etwa zwei Stunden nach dem Frühstück - je nach Dienstplan. Wir haben eine weitere Gruppe die nachmittags trainiert. So hat jeder die Möglichkeit mitzumachen, egal welchen Dienst er gerade hat", erklärte Yeira jetzt. "Ich bin morgen Vormittag dabei, je nachdem wann Sie Ihrem Private die Zeit geben, kann ich sie sonst auch nachmittags mit eintragen. Ich bin sicher alle werden gespannt sein, mit einem Menschen spielen zu können."
    Sie lächelte Delia zu, vermutlich aufmunternd, doch Delia fragte sich im selben Moment eher, ob sie mit Asari wirklich mithalten konnte. Viele von ihnen hatten sicherlich einige Jahrhunderte Erfahrung, während sie nicht einmal auf 10 Jahre kam.

    Delia unterdrückte ein Gähnen, als sie einen Blick auf den Turianer warf und sich fragte, was für Pläne er wohl hatte. Sie hatte ernste Zweifel daran, dass er sie gemütlich als Passagiere dieses Schiffes reisen lassen würde.
    Vormittags? überlegte der Turianer der Asari zuhörend, Das trifft sich gut…
    „Vormittags ist eine gute Zeit.“, erklärte er, bereitwillig seine Pläne äußernd, „Ich hab für mein Team eh eine Trainingssession vor und nach dem Frühstück angesetzt. Ich wollte auch die biotischen Fertigkeiten von Hall testen…“, wobei er ihr einen Blick zuwarf, „…war mir aber noch nicht sicher wie das am besten zu bewerkstelligen wäre. Ihr Training bietet da die perfekte Gelegenheit.“
    Er nahm einen weiteren Schluck von seinem Tee und trank ihn nun aus. „Nun, ich hab noch etwas zu erledigen.“, erklärte er, sich erhebend, wobei die nächsten Worte an seine Leute gerichtet waren, „Das Training beginnt morgen um 0500. Seien sie bis dahin wach, gewaschen, angezogen und vor der Tür unseres Quartiers. Verspätungen werden bestraft.“, nun blickte er wieder zur Asari, „Lieutenant.“, nickte er und verließ den Tisch.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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    Jemand hatte Hannas Sachen gereinigt, geordnet und sauber zusammengelegt in einem Spind verstaut. Die Blondine zog ihre Klamotten heraus, sie rochen steril, waren fleckenfrei. Hanna war sich nicht sicher, wann sie das schwarze T-Shirt das letzte Mal gewaschen hatte. Es fühlte sich weich an, so als sei der Stoff ganz neu erfunden worden. „Passt schon“, dachte sie und hoffte, dass ihre Haut keine allergischen Reaktionen auf turianisches Waschmittel zeigen würde. Saenia, vielleicht auch eher Syren Vox, misstraute der Agentin anscheinend, denn die Turianerin ließ Hanna nicht aus den Augen, während sie sich umzog. Die „geborgen“ Sachen legte Hanna unachtsam auf eine Bank, ehe sie sich anzog. Vorher aber betrachtete sie die blauen Flecken, die während der Gefechte entstanden waren. Eine Lederjacke schütze nun einmal nicht so sehr wie eine Militärpanzerung. Ihr Zeigefinger folgte der weißlichen Linie, die Narbe die Narissa Millers Projektil in ihr Fleisch gegraben hatte. Einer von vielen versuchen ihr Leben zu beenden. Sie lächelte grimmig. Die einzige, die effektiv für Hannas Tod kämpfte war Hanna selbst. Der Gedanke wandelte sich von Tragikomik zu ernster Nachdenklichkeit. Dieses verfluchte…

    Hanna nahm auch ihre Waffen an sich, checkte den Sitz der Tiefziehholster und prüfte ihre Pistolen. Die Waffen waren hatten sich scheinbar nicht auf einer Werkbank wiedergefunden, sie wirkten zumindest unberührt. Der Griff war vom vielen Üben abgenutzt aber noch immer gut zu fassen, die kleinen Kerben auf dem Rücken des Verschlusses kannte Hanna schon auswendig. „Diese sind nicht verwanzt – anders als die von Van Zan.“ Hanna lächelte, sah zu Saenia auf. „Kluges Mädchen“, sagte sie anerkennend. Es war sicherlich nicht dumm den Mann in Schwarz zu überwachen. „Bei uns Menschen gibt es ein Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Allerdings war sich Hanna sicher, dass die Turianer sich damit ins eigene schuppige Fleisch schnitten. Van Zan wirkte nicht wie jemand, bei dem Wanzen lange unentdeckt blieben und auch nicht wie jemand, der einen derartigen Verrat vergessen oder gar vergeben würde.

    Nachdem sie ihre Habe wieder zurückbekommen und auf Vollständigkeit geprüft hatte, machten sich Saenia und Hanna auf den Weg zum Commlink. Hanna zögerte zuerst, beschloss dann aber die falsche Bescheidenheit beiseite zu schieben. „Miss Sorax, ich hab ein Problem.“ Die beiden Frauen blieben stehen. Hanna sprach leise, fast bedächtig. Wie viele Wanzen würde es auf diesem Schiff geben? „Die Sache ist die ...“, begann sie und sah sich um. „... ich habe in meiner Wohnung medizinische Dinge, die ich brauche. Dinge, die Sie garantiert nicht in der Hausapotheke haben.“ Die Turianer schienen mehr oder minder darauf zu bestehen, dass Hanna an Bord des Schiffes blieb. Es wäre also ihre Aufgabe sich nun rasch eine Lösung zu überlegen. Die Agentin hob erwartungsvoll eine Augenbraue.
    Sie machten sich auf zum Fahrstuhl der am Ende des Korridors war. Erst als sie eingestiegen waren und Saenia den Knopf nach oben gedrückt hatte, fing die C-Sec Agentin wieder an zu sprechen: „…ich habe in meiner Wohnung medizinische Dinge, die ich brauche. Dinge, die Sie garantiert nicht in der Hausapotheke haben.“
    Die Turianerin drehte ihren Kopf zur Menschenfrau um. „Ich hoffe es ist nichts was sie weiter belasten könnte, oder?“, fragte sie, „Sie müssten doch das Standard-Prozedere von C-Sec kennen. Sie gelten als Komplizin eines Serienkillers – ich wette ihre Wohnung wurde bereits auf den Kopf gestellt.“, die Tür öffnete sich, aber keine der beiden Frauen stieg aus, „Und wird sicherlich überwacht. Sie können dort nicht hin und jeder, der nicht zu C-Sec gehört, wird wohl sicherlich nicht reingelassen.“, sie atmete kurz ein und aus, wobei es unfreiwilligerweise genervt klang, „Was ist es? Irgendetwas Illegales?“
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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    Sie machten sich auf zum Fahrstuhl der am Ende des Korridors war. Erst als sie eingestiegen waren und Saenia den Knopf nach oben gedrückt hatte, fing die C-Sec Agentin wieder an zu sprechen: „…ich habe in meiner Wohnung medizinische Dinge, die ich brauche. Dinge, die Sie garantiert nicht in der Hausapotheke haben.“
    Die Turianerin drehte ihren Kopf zur Menschenfrau um. „Ich hoffe es ist nichts was sie weiter belasten könnte, oder?“, fragte sie, „Sie müssten doch das Standard-Prozedere von C-Sec kennen. Sie gelten als Komplizin eines Serienkillers – ich wette ihre Wohnung wurde bereits auf den Kopf gestellt.“, die Tür öffnete sich, aber keine der beiden Frauen stieg aus, „Und wird sicherlich überwacht. Sie können dort nicht hin und jeder, der nicht zu C-Sec gehört, wird wohl sicherlich nicht reingelassen.“, sie atmete kurz ein und aus, wobei es unfreiwilligerweise genervt klang, „Was ist es? Irgendetwas Illegales?“


    Hanna prüfte ihren Tascheninhalt. Sie hatte sich ihre Habe rasch in die Jacke gesteckt, ohne weiter zu schauen, ob alles dabei war. Im Fahrstuhl holte sie die einzelnen Objekte hervor und steckte sie an die Positionen, wo sie sie für gewöhnlich trug: Das Sturmfeuerzeug mit dem Logo ihrer ehemaligen Truppe in die linke Hosentasche, die Zigaretten in die linke Jackentasche, ihre Zutrittskarte – jetzt wohl deaktiviert – rechts in die Hosentasche und in die Jackentasche darüber die orange Dose mit den Tabletten. Vorher hob sie sie vors Gesicht, schüttelte sie leicht. Ein Bodensatz an weißen Pillen war noch darin zu sehen, allerdings nicht mehr viele. „Schande“, murmelte sie. Die Tabletten bekam man eigentlich nur auf Rezept, es sollten aber nicht so schwer zu holen sein. „Nein. Nein, nichts Illegales“, beruhigte Hanna die Turianerin. Dann schüttelte sie ob der Frage den Kopf. „Nur weil die Leute sagen, dass ich jetzt die Komplizin eines Killers wäre, bin ich noch keine Kriminelle. Ich bin Polizistin verdammt…“ Die beiden Frauen stiegen aus dem Fahrstuhl, Hanna folgte einfach. Das Schiff war groß, die Gänge aber nicht ausladend. Durch den dunklen Stahl an der Decke wirkte es zusätzlich drückend. „Ich hab‘ Lungenkrebs und meine Leber ist im Eimer. Das Mittel ist eine – so wie ich das verstanden habe – neuartige Therapie, die auf Medigel basiert aber direkt in den Körper injiziert wird. Das soll dann die Organe ins Gleichgewicht bringen und die unkontrolliert wachsenden Zellen vernichten.“ Sie zuckte mit den Schultern um zu zeigen, dass sie sich nicht sicher war, dass sie den Therapieansatz in seiner Gänze verstanden hatte. „Ich brauche das Zeug also, ansonsten hilft mir weder ein Freispruch noch das Erwischen des Killers.“ Hanna hatte vor vielen Jahren gelernt zu sterben, mit dem Tod hatte sie es dennoch nicht eilig.
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    Hanna prüfte ihren Tascheninhalt. Sie hatte sich ihre Habe rasch in die Jacke gesteckt, ohne weiter zu schauen, ob alles dabei war. Im Fahrstuhl holte sie die einzelnen Objekte hervor und steckte sie an die Positionen, wo sie sie für gewöhnlich trug: Das Sturmfeuerzeug mit dem Logo ihrer ehemaligen Truppe in die linke Hosentasche, die Zigaretten in die linke Jackentasche, ihre Zutrittskarte – jetzt wohl deaktiviert – rechts in die Hosentasche und in die Jackentasche darüber die orange Dose mit den Tabletten. Vorher hob sie sie vors Gesicht, schüttelte sie leicht. Ein Bodensatz an weißen Pillen war noch darin zu sehen, allerdings nicht mehr viele. „Schande“, murmelte sie. Die Tabletten bekam man eigentlich nur auf Rezept, es sollten aber nicht so schwer zu holen sein. „Nein. Nein, nichts Illegales“, beruhigte Hanna die Turianerin. Dann schüttelte sie ob der Frage den Kopf. „Nur weil die Leute sagen, dass ich jetzt die Komplizin eines Killers wäre, bin ich noch keine Kriminelle. Ich bin Polizistin verdammt…“ Die beiden Frauen stiegen aus dem Fahrstuhl, Hanna folgte einfach. Das Schiff war groß, die Gänge aber nicht ausladend. Durch den dunklen Stahl an der Decke wirkte es zusätzlich drückend. „Ich hab‘ Lungenkrebs und meine Leber ist im Eimer. Das Mittel ist eine – so wie ich das verstanden habe – neuartige Therapie, die auf Medigel basiert aber direkt in den Körper injiziert wird. Das soll dann die Organe ins Gleichgewicht bringen und die unkontrolliert wachsenden Zellen vernichten.“ Sie zuckte mit den Schultern um zu zeigen, dass sie sich nicht sicher war, dass sie den Therapieansatz in seiner Gänze verstanden hatte. „Ich brauche das Zeug also, ansonsten hilft mir weder ein Freispruch noch das Erwischen des Killers.“ Hanna hatte vor vielen Jahren gelernt zu sterben, mit dem Tod hatte sie es dennoch nicht eilig.
    Lungenkrebs? dachte Saenia unbeabsichtigt, als sie der Menschenfrau zuhörte, Scheußliche Krankheit…immerhin ist es nichts illegales…
    Die beiden erreichten eine weitere Tür, die sich automatisch für sie öffnete. Der Raum selbst war nicht sehr groß, war aber mit diversen technischen Geräten entlang der kreisrunden Wände gespickt. Die meisten davon waren Kommunikationsgeräte, wobei sie anders als das restliche Schiff ziemlich neu aussahen. „Einer der ersten Räume die Aelius renovieren ließen: die Geräte sind up-to-date mit holographischen Projektoren und mit diversen Verschlüsselungsmechanismen versehen um ihren Aufenthaltsort nicht preiszugeben.“, erklärte die Turianerin, bevor sie sich vollends zur Menschenfrau umdrehte, „Aber zunächst: Wie hoch sind die Chancen diese Medikamente außerhalb ihrer Wohnung zu bekommen?“
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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