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Kommt einem bekannt vor: NSDAP-Mitglieder erklären 1934, warum sie der Partei beigetreten sind (PE)

  1. #21 Zitieren
    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Zitat Zitat von Quantenirrwisch Beitrag anzeigen
    Und wie willst du die AfD abschaffen? Ich lass mich mal von Christian Wulf inspirieren: "Die Afd gehört zu Deutschland". Die ist mehr als einem zehntel in Deutschland gewählt worden. Ich glaube, dass deshalb jeder Versuch, sie als Institution aus Deutschland zu entfernen, wie einen Fremdkörper, der nicht dazugehört, nur dazu führen wird, dass die Bewegung noch größer wird.
    Man könnte sie zumindest mal ernsthaft vom Verfassungsschutz beobachten lassen. Bei der Linken hatte die Politik ja all die Jahre kein Problem damit, auch wenn ich mich bis heute frage wo da die Bedrohung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung liegt, selbst Kommunismus ist ja nicht zwingend grundgesetzwidrig.

    Bei einer Partei, die aber laufend Regelungen fordert, die klar verfassungswidrig und menschenverachtend sind, deren führende Köpfe Volksverhetzung betreiben und deren geistige Verwandte in Polen oder Ungarn schon nachweislich eifrig dabei sind die Grundpfeiler von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten einzureißen, ne, da ist ne Überwachung natürlich total unangemessen und an ein Parteiverbotsverfahren ist gar nicht erst zu denken, obwohl wohl die AfD im Gegensatz zur, vom Bundesverfassungsgericht allein ihrer Irrelevanz wegen nicht verbotenen, NPD tatsächlich eine ernsthafte Bedrohung für diesen Staat und die Bürgerrechte darstellt. (Aus Punkt 1 ergibt sich sogar, dass ein solches Verfahren dann auch nicht an V-Männern scheitern würde wie der erste Akt gegen die NPD)
    Oblomow ist offline

  2. #22 Zitieren
    Barbar aus Überzeugung Avatar von Knox
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Eigentlich nichts neues. Die NSDAP ist ja auch nicht als totalitäre Partei gestartet sondern soweit ich weiss auch als volksnahe und sozialistische Partei steckt ja sogar im Namen
    Erstens haben Selbstzuschreibungen von Parteien nichts zu sagen (es gibt weltweit zig Parteien, die sich Gerechtigkeits- oder Wahrheitspartei nennen, siehe in der Türkei der Herr Erdogan und Konsorten), zweitens gab es in der frühen NSDAP zwar wirklich einen Flügel, der sich "Nationale Sozialisten" nannte, dieser wurde allerdings rasch "gesäubert".
    Knox ist offline

  3. #23 Zitieren
    Held Avatar von Snake*
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    History Does Not Repeat Itself, But It Rhymes.
    Snake* ist offline

  4. #24 Zitieren
    Deus Avatar von Lemimus
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    So genau verstehe ich diesen Satz nicht. Ich muss aber schon sagen, dass "Volksnähe" nichts mit dem Hass auf Andere zu tun haben sollte.
    [SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]

    Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
    Lemimus ist offline

  5. #25 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Sehr guter Beitrag, der gut von diesen enfach gestrickten Schwarz Weiß Vergleichen einen Bogen macht und diese ganze politische Debatte aus einem anderen Blickwinkel zeigt. Der der wohl am meisten der Realität entspricht, und der der auch am logischsten klingt. Finde ich gut dass du hier mit mir einer meinung bist.
    Macht mir ehrlich gesagt eher Angst.^^
    Cichorium Intybus ist offline

  6. #26 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von Knox Beitrag anzeigen
    Erstens haben Selbstzuschreibungen von Parteien nichts zu sagen (es gibt weltweit zig Parteien, die sich Gerechtigkeits- oder Wahrheitspartei nennen, siehe in der Türkei der Herr Erdogan und Konsorten), zweitens gab es in der frühen NSDAP zwar wirklich einen Flügel, der sich "Nationale Sozialisten" nannte, dieser wurde allerdings rasch "gesäubert".
    korrigiere mich wenn ich falsch liege aber dennoch haben die Leute die NSDAP gewählt weil sie vorgab sozialistisch zu sein (und national...).

    Ich finde es alleine wegen dieser Parallelen fragwürdig dass so viele die AFD wählen außerdem haben die auch ihren Sündenbock. Trotzdem darf man nicht so weit gehen die AFD mit der NSDAP gleichzusetzen denn das wäre mehr als taktlos.
    EfBieEi ist offline

  7. #27 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Snake* Beitrag anzeigen
    History Does Not Repeat Itself, But It Rhymes.
    Wie bei Star Wars Prequels.
    Zetubal ist offline

  8. #28 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Cichorium Intybus Beitrag anzeigen
    Macht mir ehrlich gesagt eher Angst.^^
    Inwiefern? Du sagst doch selbst dass viele der Wähler perse keine schlechten Menschen sind sondern eher verwirrte sind die Angst haben. D.h Menschen die leicht wieder von der Partei abzubringen sind, sobald man ihre Ängste rational widerlegt und ihnen eine vernünftige Alternative aufzeigt. Wie der Rentner aus deinem Beispiel.
    Takeda Shingen ist offline

  9. #29 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Zitat Zitat von Cichorium Intybus Beitrag anzeigen
    Hm, nein, ich glaube in erster Linie daran, dass nicht jeder, der irgendeiner dummen Parole folgt, gleich wie die aussehen mag, auch ein schlechter Mensch sein muss.

    Mein bestes Beispiel, auch von Panorama, war immernoch ein Rentner, der auf die Frage, weshalb er bei Pegida mitlief, meinte: Die da kriegen alles und ich hab nur ne kleine Rente.
    Er hat nicht gesagt: Ich hasse Ausländer und will, dass es anderen schlecht geht!

    Ich deute das. Ja, vielleicht falsch. Vielleicht ist sein Problem aber auch tatsächlich das Empfinden dessen, was so mancher Soziologe in Bezug auf Ostdeutschland als "abgehängt sein" beschrieb.

    Würde man diesem Mann möglichst glaubhaft vermitteln können, dass:

    A: Keinem deutschen Bürger auch nur 1Cent weniger zugestanden hat, unabhängig von den Migranten.
    B: Die ostdeutsche Rentenproblematik ein Fakt ist, (aber die AfD dafür keine Lösung bietet).
    C: Nicht "die Ausländer" daran Schuld sind, sondern eine den Sozialstaat aushöhlende Regierung. (den die AfD über weite Strecken noch mehr abschaffen will)

    Vielleicht, ja nur vielleicht, würde er sich dann eher für eine gesamtgesellschaftliche Lösung und nicht gegen ein subjektives Problem engagieren.


    Ja, ich weiß, dass er trotzdem ein zutiefst überzeugter Alt-Right rechtsaußen Rassist sein kann, der in seinem Wohnzimmer die Hakenkreuzfahne über der Hitlerbüste mit den alten HJ-Photos von früher hängen hat, während er "Deutschland, Deutschland über alles" singt und sich dabei nach der bald anstehenden "Reichskristallnacht - nur diesmal gegen Ali" zurücksehnt.
    Er kann aber auch einfach nur ein alter Opa mit Ängsten sein und Ängste führen immer zu Irratioanalität, niemals zu einer vernünftigen Lösung. Mit Ängsten lässt sich aber überall besser Politik machen, als mit Argumenten, wenn sonst keiner dagegen opponiert.
    Und ich will weder eine Welt in Angst, noch Hass, noch profaner Proganda. Aber Angst haben ist menschlich und jene artikulieren zu dürfen, sollte in einer demokratischen und auf soliden Grundfesten - dem GG - beruhenden Gesellschaft auch möglich sein.

    Wenn ich meinem "Feind" nicht die Hand reichen kann, wer soll das dann machen?
    Wenn ich keinem meiner Gegner je die Hand reiche, stehe ich dann nicht irgendwann alleine da? Denn faktisch versöhnen wir uns nunmal mit denen und nicht mit Freunden.

    Vielleicht ist es blauäugig und ich glaube auch nicht, dass es grundsätzlich nur die eine oder die andere Perspektive darauf gibt, weil dafür die Menschen einfach zu verschieden sind.
    Aber ich lehne es auch ab jeden Mitläufer gleichgestellt mit einem Überzeugungstäter wie Höcke, Poggenburg oder Gauland zu sehen.

    Kurzum: Ich glaube, dass zumindest manche/r davon zu überzeugen ist, dass final weder die AfD die Lösung, noch "die Ausländer" das Problem sind.

    Not gegen Elend auszukontern ist ein Spiel, dass nicht nur die AfD in unserem Land sehr gut beherrscht.
    Meiner Erfahrung nach sind solche Menschen zumeist wirklich einfach nur Rassisten, mindestens aber um Diskriminierung. Wenn ich, beispielsweise in der verwandscjaft, mit der Thematik konfrontiert werde, sind zwar auch von der Hautfarbe unabhängige Themen recht beliebt, wie etwa Überzahlung durch Sozialleistungen (womit dann auch gleich jeder hartzV-Empfänger und EU-Rentner abgedeckt ist). Viel häufiger gehts aber um profane Sachen wie ... Die Umbenennung von Weihnachtsmärkten, Speisepläne in Kitas, die durch religiöse Erfordernisse ein breiteres Angebot haben (was keinerlei negative Auswirkungen hat) usw. Das ist für mich dann einfach nur Hass erzeugt durch Veränderung, welche wenig bis gar keinen Einfluss aufs Leben hat. Ich will damit deine Theorie nicht ausschließen, glaube aber, dass es fast utopisch ist, die wahren Beweggründe eines jeden verstehen zu können.
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist gerade online

  10. #30 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Inwiefern? Du sagst doch selbst dass viele der Wähler perse keine schlechten Menschen sind sondern eher verwirrte sind die Angst haben. D.h Menschen die leicht wieder von der Partei abzubringen sind, sobald man ihre Ängste rational widerlegt und ihnen eine vernünftige Alternative aufzeigt. Wie der Rentner aus deinem Beispiel.
    Nix für ungut Takeda, aber mir fällt es wirklich schwer, mir vorzustellen, dass unser beider Motivation hierfür identisch sein könnte.
    Ich würde es dabei - zwischen uns hier im Thread - gern belassen wollen, weil das hier ja kein privater Dialog ist.

    Alles weitere dazu bitte per PM.
    Cichorium Intybus ist offline

  11. #31 Zitieren
    Hero Avatar von SvenniLifestyle
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    Ich sehe da nicht so viele Parallelen.
    Das war damals eine andere Zeit. Aber klar, die Versager fühlen sich immer von der Politik betrogen.
    SvenniLifestyle ist offline

  12. #32 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von SvenniLifestyle Beitrag anzeigen
    Ich sehe da nicht so viele Parallelen.
    Das war damals eine andere Zeit. Aber klar, die Versager fühlen sich immer von der Politik betrogen.
    Wäre das vor 800-1000 Jahren passiert würde ich dir recht geben. Das waren tatsächlich andere Zeiten. Aber das ist keine 100 Jahre her und vor 100 Jahren war Unrecht genauso Falsch wie heute. "Alte Zeiten" ist auf jeden Fall keine Rechtfertigung.
    Lina ist offline

  13. #33 Zitieren
    General Avatar von Hookinsu
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    Zitat Zitat von SvenniLifestyle Beitrag anzeigen
    Ich sehe da nicht so viele Parallelen.
    Das war damals eine andere Zeit. Aber klar, die Versager fühlen sich immer von der Politik betrogen.
    Die Versager fühlen sich von allen betrogen, vor allem von den Gewinnern.

    Zum Thema: Ich hab mich schon oft gefragt wie ich damals wohl gewählt hätte. Damals war Propaganda sicherlich leichter als heute, oder? Da hätte man mir in mein 19 Jähriges Ich vielleicht genug Flausen setzen können, damit ich ein böses NSDAP Kreuz setze.

    Heute kann man sich ja schnell übers Internet informieren was Sache ist, aber damals. Hmm, schwieriges Thema, ich enthalte mich lieber und sauf weiter meinen Rum.
    Hookinsu ist offline

  14. #34 Zitieren
    Deus Avatar von Turambars
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    Zitat Zitat von Hookinsu Beitrag anzeigen
    Die Versager fühlen sich von allen betrogen, vor allem von den Gewinnern.

    Zum Thema: Ich hab mich schon oft gefragt wie ich damals wohl gewählt hätte. Damals war Propaganda sicherlich leichter als heute, oder? Da hätte man mir in mein 19 Jähriges Ich vielleicht genug Flausen setzen können, damit ich ein böses NSDAP Kreuz setze.

    Heute kann man sich ja schnell übers Internet informieren was Sache ist, aber damals. Hmm, schwieriges Thema, ich enthalte mich lieber und sauf weiter meinen Rum.
    Damals gab es Zeitungen über die man sich erkundigen konnte, man merkt ja recht eindeutig bei den Beiträgen Wer sich betrogen fühlt von Politik und Medien.
    Die Manipulation begann ja erst 1933
    Es wird die Zeit kommen,
    da das Verbrechen am Tier
    ebenso geahndet wird,
    wie das Verbrechen am Menschen.
    Turambars ist offline

  15. #35 Zitieren
    General Avatar von Hookinsu
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    Zitat Zitat von Turambars Beitrag anzeigen
    Damals gab es Zeitungen über die man sich erkundigen konnte, man merkt ja recht eindeutig bei den Beiträgen Wer sich betrogen fühlt von Politik und Medien.
    Die Manipulation begann ja erst 1933
    Ich weiss grad leider nicht, was man damals in den Zeitungen so über die NSDAP berichtet hat, bevor sie an die Macht kamen. Wurden sie ähnlich wie die AfD/NPD angesehn? (Ja, die Frage meine ich ernst, bevor mir einer hier Trollen unterstellt )
    Hookinsu ist offline

  16. #36 Zitieren
    Mythos Avatar von Drachenei
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    Zitat Zitat von Hookinsu Beitrag anzeigen
    Ich weiss grad leider nicht, was man damals in den Zeitungen so über die NSDAP berichtet hat, bevor sie an die Macht kamen. Wurden sie ähnlich wie die AfD/NPD angesehn? (Ja, die Frage meine ich ernst, bevor mir einer hier Trollen unterstellt )
    Kam darauf an, was man las. Für den Medienmogul Alfred Hugenberg, der zufällig auch zeitweise Vorsitzender der DNVP war, waren die Nazis willkommene Kampfgefährten gegen die verhasste Demokratie. Seine Organe berichteten also nicht nur klar wohlwollend über sie, sondern übertrieb zunächst auch ihre politische Bedeutung - bis sie sie dadurch tatsächlich hatten. Die unabhängige Presse sah das natürlich ganz anders - und wurde dafür von rechter Seite dann eben als "Lügenpresse" tituliert.
    Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
    Drachenei ist offline

  17. #37 Zitieren
    General Avatar von Hookinsu
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    Zitat Zitat von Drachenei Beitrag anzeigen
    Kam darauf an, was man las. Für den Medienmogul Alfred Hugenberg, der zufällig auch zeitweise Vorsitzender der DNVP war, waren die Nazis willkommene Kampfgefährten gegen die verhasste Demokratie. Seine Organe berichteten also nicht nur klar wohlwollend über sie, sondern übertrieb zunächst auch ihre politische Bedeutung - bis sie sie dadurch tatsächlich hatten. Die unabhängige Presse sah das natürlich ganz anders - und wurde dafür von rechter Seite dann eben als "Lügenpresse" tituliert.
    Da fragt man sich doch was man glauben soll, wenn jedes Blatt was anderes sagt. Ich bin zwar keineswegs rechts, aber ich spreche mich nicht zu 100% frei, das ich sie damals nicht vielleicht doch gewählt hätte. Die falschen Einflüsse können sicher viel anrichten. Und Wenn ich Arbeitslos wäre und unglücklich, wär die NSDAP doch ein super zuhause... naja, ich spekuliere auch nur, was das angeht.

    Ich finde es nur so amüsant, das sich heutzutage jeder davon freispricht auch nur im Ansatz die Chance zu sehen in der damaligen Zeit eine Partei wie diese zu wählen. Wäre ich in einer verzweifelten Situation und würde so ein Geschwafel vom Adolf hören während ich abends in der Kneipe mein Bier kipp, würde ich mich ja vielleicht hingezogen und verstanden fühlen? Heute sicher nicht, aber damals? Wer weiss, wer weiss.
    Hookinsu ist offline Geändert von Hookinsu (03.02.2018 um 01:06 Uhr)

  18. #38 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Wobei man aber durchaus auch zugeben muss dass zu der Zeit wohl nur die allerwenigsten wussten wo das alles hinführt.
    Lina ist offline

  19. #39 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Wobei man aber durchaus auch zugeben muss dass zu der Zeit wohl nur die allerwenigsten wussten wo das alles hinführt.
    Würde ich eher nicht behaupten.
    Es gab genug Anzeichen dafür, dass "Krieg und Verderben" am Ende der Straße mit den Faschisten warten würden.
    Ein notwendig auf Expansion und Exklusion ausgelegtes Gesellschaftssystem kann nicht friedlich und koexistent sein.

    In "Mein Kampf", was ja lange Zeit vor der Machtergreifung am 30. Januar 1933 erschienen war, stand es lange Zeit genug deutlich drin.
    An den internen wie öffentlichen Reden der Nazis, hätte es eigentlich keinerlei Zweifel an deren Motiven geben können.
    Cichorium Intybus ist offline

  20. #40 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Cichorium Intybus Beitrag anzeigen
    Würde ich eher nicht behaupten.
    Es gab genug Anzeichen dafür, dass "Krieg und Verderben" am Ende der Straße mit den Faschisten warten würden.

    Ein notwendig auf Expansion und Exklusion ausgelegtes Gesellschaftssystem kann nicht friedlich und koexistent sein.
    Naja, den Krieg meine ich nun nicht unbedingt. Wer 1 und 1 zusammenzählen konnte konnte schon recht sicher sein dass dies auf einen Krieg hinausläuf. Mir geht es eher darum was noch passiert ist. Das Millionen Menschen in Konzentrationslagern sterben haben aber bestimmt nur die wenigsten gewusst. Das ist ja heute alles untrennbar miteinander verbunden ... NSDAP, Hitler und seine Helfershelfer usw. Ich bin mir nun nicht sicher ob man dies trennen kann.
    Lina ist offline Geändert von Lina (03.02.2018 um 07:53 Uhr)

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