Das hat sich halt so ergeben. Klingt ein wenig banal, ist aber so.
Heute würde ich das etwas anders sehen. Da kann man nicht mehr pauschal sagen, dass die weißen die Welt beherrschen. Die Asiaten sind wirtschaftlich sehr stark geworden. Mache ich mir nichts vor. Die tatsächlich Macht kommt in der Hauptsache durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten. Ist die Wirtschaft stark, ist fast alles möglich. Ist die Wirtschaft schwach, bist Du auf Almosen angewiesen. Die asiatische Wirtschaft ist sehr stark. Durch diese Stärke kann man sich viel leisten und, wenn es ums Welt beherrschen oder nicht angegriffen werden geht, stehen die stärksten asiatischen Länder auch sehr gut da. Man müsste schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn man sich mit China beispielsweise anlegen möchte.
Ansonsten, wenn es nach Hautfarbe geht, ist die Geschichte der Menschheit und was die Imperien angeht, insgesamt ziemlich bunt. Die Europäer sind im Vergleich zu den Nordafrikanern ja geradezu Spätentwickler. Bei allen war aber bisher gleich. Sie nahmen sich, was sie kriegen konnten. Das galt für die alten aber auch für die neuen Zivilisationen. Der weiße Mann war bisher der letzte. Und vermutlich der einzige, der sich das vorhalten lassen muss. Alle anderen haben genauso agiert, haben aber irgendwann ihre Macht verloren. Mal sehen, wie sich Asien entwickelt. Auf jeden Fall heute von der Herrschaft der Weißen zu reden, passt definitiv nicht mehr. Asien ist sehr, sehr stark geworden. Man bekommt es hier nicht so mit, der Westen ist jetzt nicht so weit, dass er vor dem Zusammenbrechen steht, aber mindestens mittelfristig wird sich viel neues als erstes in Asien abbilden.