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30.12.2021 13:39
#489
Zitat von Alexander-JJ
Für echte Fans der Buchvorlage ist das hier sicherlich nichts. Die Story und auch die Chars weichen doch sehr stark von jeglicher Vorlage ab, so das es oft nichts weiter als bekannte Namen mit neuen Rollen und neuen Charaktereigenschaften sind. Ich glaube nicht das Buchfans mit dieser Umsetzung glücklich werden. Am besten wäre es meiner Meinung nach, wenn man die TV Serie als alternative Geschichte im Hexer-Universum ansieht.
Mir hat die Staffel jedenfalls gut gefallen. So kann es wegen mir mit Staffel 3 weitergehen.
Danke.
Ja - ich sehe das Problem viel mehr darin, dass die Serie für Hissrich (showrunner) austauschbar ist.
Hätte CDPR Lord of the Rings gemacht u die Filme nicht gegeben - wäre das jetzt LOTR.
Die Entscheidungen die die treffen, haben nix mit den Büchern zu tun oder dem Problem der Adaption oder Budget oder was auch immer.
Das sind klare Entscheidungen wie eine moderne TV-Serie sein muss auf Streaming-Service.
Das sieht man schon an Yennefer. Es gibt keinen Grund den Charakter im Dialog zu verändern.
Wer die Bücher nicht kennt (ich kenn die deutsche Synchro nicht, ich vermute nur, dass wegen fehlender Regie da die Sprecherin Fehler macht, die in der engl. nicht drin sind) - Yen spricht in den Spielen exakt so wie den (engl.) Büchern.
Problem an der Sache ist: Das ist ein sehr komplexer Charakter. Es ist nicht offensichtlich warum gerade diese Frau die große Liebe von Geralt ist.
CDPR - geht eiskalt hin und sagt: Das ist DEIN Problem, wenn du das nicht verstehst. Wir bleiben dem Charakter treu.
In der Serie hingegen - brauchen die eine Lösung, wie sie diese Frau (sie ist der weibliche Lead-Charakter) dem Publikum verkaufen.
Daher wird ihr Dialog verändert, Szenen umgeschrieben etc.
Das ist Technik im Story-Telling.
Und diese technischen Entscheidungen ziehen sich wie ein roter Faden durch.
Kann man sagen: Ja und wo ist das Problem?
Das Problem ist - das ist Fan-Fiction. Dann geh hin und sag: Wir machen hier die alternative Version zu den Büchern, wie wir uns das vorstellen.
Und das ist der Punkt: Das machen die nicht. Die surfen darauf, dass die meisten Leute die Bücher nicht kennen & vermuten daher, dass sei Budget oder problematische Szenen etc.
Die Bücher sind so visuell, dialoglastig und simpel - dass du die 1:1 ohne Probleme in ein Drehbuchlayout editieren kannst.
WENN man ernsthaft an einer Adaption interessiert wäre - gäbe es keinen Grund da Dialogzeilen zu ändern, oder Story-Abläufe/Szenen.
Ich kann das auch nur unter Aspekt: Ich mag das Witcher Universum - gucken.
ABER - ich nehm Kunst auch ernst inkl. eines fiktionalen Charakters. Und dann kopiere ich Geralt und sag:
Hör ma' dann sei wenigstens ehrlich (in dem Fall Hissrich). Dir geht es nicht um Adaption - dir geht es um ein MCU/StarWars-Disney Universe für Netflix, nach allen Regeln die eine Serie dafür erfüllen muss.
Da liegt euer Schwerpunkt drauf. Und ihr seid der Überzeugung, dass das Source-Material dafür nicht gut genug sei.
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30.12.2021 18:35
#490
Es ging ganz klar darum, den pseudo-europäischen Hintergrund für ein internationales Publikum politisch korrekt zu adaptieren bzw. annehmbar zu machen. Deswegen wird aus Jennefer eine Bollywood-Prinzessin - optisch und durch diese Eingangsszene, wo sie das Baby verliert - , aus Nenneke eine Bhikkhuni, ein Teil der Witcher zu Rastafaris, Fringilla Vigo zu einer PoC, aus der Wilden Jagd ein Gefäß für eine Dämonin, aus Jennefers anderem Freund ein Archäologe, aus den Amazonen und den Elfen so eine Art Natives und aus Rittersporn einer, der Geralt wie einer Beziehung hinterhertrauert.
Das ist eine Art kulturelle Aneignung, an die ich mich erst gewöhnen musste. Ich finde jedoch, dass sie funktioniert, außer im Fall Jennefers im ersten Teil und im Fall der Amazonen.
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03.01.2022 18:57
#491
Zitat von Ajanna
Es ging ganz klar darum, den pseudo-europäischen Hintergrund für ein internationales Publikum politisch korrekt zu adaptieren bzw. annehmbar zu machen.(...)
So ein Produktionsvorgehen gibt es nicht.
Wenn du das machst, gibst du automatisch zu - dass deine Produktion ziemlich schlecht sein muss & bleidigst außerdem deine Schauspieler.
Weil du sagst denen damit das sie nur wegen ihrem Gesicht dabei sind.
Und jedem anderen das deine Serie so schlecht ist, dass du die über die Gesichter deines Casts verkaufen musst.
Das sind alles Englische/Common Wealth u. Europäische Schauspieler, von denen viele bereits Fantasy-Credits haben.
Das zeigt vor allem, dass das eine US-Amerikanische Produktion ist - denn die interessiert vor allem deren Akzent.
Weil für einen Amerikaner sprechen die alle "mittelalterlich"/"europäisch".
Für die ist das europäisch.^^
Und gerade US-Amerikaner casten gerne Fantasy wie Science-Fiction weil die die Unterscheidung nicht haben.
Für einen Durschnittsamerikaner ist Avatar ein Fantasy-Film.
Die Frau Hissrich weiß nicht, dass das Wort Elf in sich - eigentlich ein Casting von jedem Schwarzen, Dunkelhäutigen nenn es wie du willst, ausschließt.
Für die ist das ein Vulkanier oder Twilek oder fiktionale Rasse-X hier & wieso soll es da nicht unterschiedliche Hautfarben geben= Gibt ja auch rote und gelbe und blaue Twileks?
Das ist ja der Vorwurf den ich denen mache. Die nehmen einen Stoff - der sehr viel Kontroversen in sich birgt & gehen damit um wie mit einer 08/15 TV-Serie.
Das geht automatisch auf Crash-Kurs, weil das Ursprungsmaterial das nicht hergibt.
Daher komme ich zu der Aussage - das Source Material hier - ist Mittel zum Zweck für eine typische Netflix-Serie mit Spin-Off Potential.
Aber diese Ideen - von nem Masterplan über Ethnien um politisch korrekt zu sein - das funktioniert so nicht, wegen s.o.
Also selbst wenn die das sagen würde: "Eigentlich ist Witcher Europäisch aber wir wollten es für ein internationales Publikum gerecht machen"
Dann heißt das übersetzt: "Dem US-Amerikanischen Markt anpassen." Denn die sind in diesem Fall das "internationale" Publikum.
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29.10.2022 22:52
#495
Zitat von ~Ryan~
So ein Produktionsvorgehen gibt es nicht.
Wenn du das machst, gibst du automatisch zu - dass deine Produktion ziemlich schlecht sein muss & bleidigst außerdem deine Schauspieler.
Weil du sagst denen damit das sie nur wegen ihrem Gesicht dabei sind.
Und jedem anderen das deine Serie so schlecht ist, dass du die über die Gesichter deines Casts verkaufen musst.
Das sind alles Englische/Common Wealth u. Europäische Schauspieler, von denen viele bereits Fantasy-Credits haben.
Das zeigt vor allem, dass das eine US-Amerikanische Produktion ist - denn die interessiert vor allem deren Akzent.
Weil für einen Amerikaner sprechen die alle "mittelalterlich"/"europäisch".
Für die ist das europäisch.^^
Und gerade US-Amerikaner casten gerne Fantasy wie Science-Fiction weil die die Unterscheidung nicht haben.
Für einen Durschnittsamerikaner ist Avatar ein Fantasy-Film.
Die Frau Hissrich weiß nicht, dass das Wort Elf in sich - eigentlich ein Casting von jedem Schwarzen, Dunkelhäutigen nenn es wie du willst, ausschließt.
Für die ist das ein Vulkanier oder Twilek oder fiktionale Rasse-X hier & wieso soll es da nicht unterschiedliche Hautfarben geben= Gibt ja auch rote und gelbe und blaue Twileks?
Das ist ja der Vorwurf den ich denen mache. Die nehmen einen Stoff - der sehr viel Kontroversen in sich birgt & gehen damit um wie mit einer 08/15 TV-Serie.
Das geht automatisch auf Crash-Kurs, weil das Ursprungsmaterial das nicht hergibt.
Daher komme ich zu der Aussage - das Source Material hier - ist Mittel zum Zweck für eine typische Netflix-Serie mit Spin-Off Potential.
Aber diese Ideen - von nem Masterplan über Ethnien um politisch korrekt zu sein - das funktioniert so nicht, wegen s.o.
Also selbst wenn die das sagen würde: "Eigentlich ist Witcher Europäisch aber wir wollten es für ein internationales Publikum gerecht machen"
Dann heißt das übersetzt: "Dem US-Amerikanischen Markt anpassen." Denn die sind in diesem Fall das "internationale" Publikum.
Meine Kritik war nicht gegen die Schauspieler gerichtet, sondern gegen das Script.
Obwohl ich die Schauspieler*innen komplett anders besetzt hätte.
Fringilla allerdings hat mich sehr überzeugt. Yennefer auch... Aber beide hatten irgendwie nicht mehr viel damit zu tun, wie ich mir die Welt vorgestellt hatte.
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31.10.2022 22:47
#500
Hallo,
habe schon gelesen, dass Cavill mit der ganzen Entwicklung nicht zufrieden war. Staffel 2 war scheinbar schon nicht sein Ding und Staffel 3 war wohl der "Hoehepunkt". Was auch immer da passiert ist. Habe es in der heute Bahn gelesen, auf dem Smartphone. Vielleicht finde ich den Artikel ja nochmal, dann poste ich quelle. Aergert mich gerade, dass ich den Kram gerade nicht wieder finde. Aber nachdem was @eddievedder gepostet hat, dachte ich mir, ich erzaehls jetzt einfach mal. Vielleicht kommt ja auch mit der Zeit noch mehr raus. Wir alle wissen ja mittlerweile, was fuer ein riesiger Fan Henry ist von den Spielen und Buechern. Vergessen sollten wir aber auch nicht, dass er gerade Unmengen zu tun hat. Wahrscheinlich bald neue Superman-Filme und als Bond-Darsteller ist die Sache ja auch noch nicht aus der Welt. Vielleicht werden die den wahren Grund nie erfahren ...
Liam war noch nie mein Fall. Viel gesehen habe ich von ihm nicht. Er gefiel mir selbst in Tribute von Panem nicht, WENN er mal zu sehen war. Ich schaue mal, was die Zukunft bringt mit ihm und The Witcher. Hoffe nur, dass es irgendwie noch gut wird. Also Staffel 3, 4 und vielleicht noch andere und Liam jetzt nicht mit Hate zugeballert wird oder nach der Show.
Okay, ich will mal weiter A Plague Tale: Requiem zocken gehen
Kommt gut ins Bett
- melcom
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