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  1. #1 Zitieren
    General Avatar von RobinSword
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    Es gibt wieder ein brandneues DevPlay-Video. Wie gewohnt die ersten zwei Wochen exklusiv auf GameStar Plus.

    Das Thema diesmal:

    Deutsche Entwickler über Community-Treue - »Die zehn besten Fan-Wünsche ergeben noch kein gutes Spiel«

    Björn Pankratz von Piranha Bytes ist wieder mit dabei und ich bin schon gespannt, was er zum Thema zu sagen hat...
    ...zumal die Kommunikation mit der Community (zumindest hier) ja aktuell schon ein wenig zu wünschen übrig lässt.

    Bin grad leider schon zu müde, mir das Video anzuschaun, werde es mir aber mal morgen reinziehen.
    Wenn es jemand vor mir anschaun kann/will, kann er das natürlich gerne machen und hier eine Zusammenfassung abliefern.
    RobinSword ist offline

  2. #2 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Valnarr
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    Huhu da ich kein Plus Abo habe wäre es schön wenn jemand die Folge zusammenfassen könnte. ☺️
    Valnarr ist offline

  3. #3 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von Valnarr Beitrag anzeigen
    Huhu da ich kein Plus Abo habe wäre es schön wenn jemand die Folge zusammenfassen könnte. ☺️
    Dito!
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  4. #4 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Engholm
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    Dabei waren diesmal Jan Klose (Deck 13), Michael Hoss (Deck 13) und Björn Pankratz (PB)

    Lässt sich schwierig zusammenfassen, da sie zwischen einigen Punkten hin und her gesprungen sind und einiges eben auch nur sehr oberflächlich besprochen haben. Grundsätzlich ging es darum, dass man der Community (was ja letztendlich potentielle Kunde sind) zuhören muss, was Wünsche und Anforderungen an Spiele sind, aber eben auch eine großen Schwierigkeit ist, dass eben aus verschiedenen Gründen (Konzeption, Zeit, Geld) NICHT alles umgesetzt werden kann was Kunde sich gerne wünscht, zumal es ja immer unterschiedliche Vorstellungen und Geschmäcker gibt. Was gut ankommt und was schlecht, wird schon aufgenommen und soweit es eben geht als Einfluss übernommen.

    Auch ging es um das Thema, dass Leute, die lange in einer Community sind, sich gerne an alten Titeln klammern (dabei sind die drei selbst ins Schwärmen geraten ). Dass Nostalgie-Faktoren mitspielen und Dinge, mit denen "alte Hasen" damals groß geworden sind, heute nicht mehr unbedingt funktionieren würden, wenn man sie heute jemanden zeigt, der eben nicht damit aufgewachsen ist. Auch die hier in der Community typischen Wünsche "Mach doch einfach nochmal wieder das gleiche wie damals, aber irgendwie auch anders" wurde kurz thematisiert, und etwas durch die Blume gesagt, dass es schwierig ist einen Publisher davon zu überzeugen, nochmal Geld in ein Remake/Reboot hineinzupumpen.

    Aber wie Eingangs geschrieben, war es ein eher sehr oberflächlicher Einblick und für mein Empfinden teilweise am Thema vorbei. Konkrete Beispiele, wie oder wo bspw. Kritikpunkte bzw. der Einfluss der Meinung der Community über einen Titels in die Entwicklung späterer Titel eingeflossen sind, gab es nicht. Lediglich zu Risen Björn erwähnt, dass es oberstes Ziel war, ein stabiles Spiel herauszubringen, nach dem G3 Debakel.

    Hoffe, dass einigermaßen sinngemäß wiedergegeben zu haben
    Engholm ist offline

  5. #5 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Ich danke Dir dafür.

    Dass Wünsche nun überhaupt keine Rolle spielen, habe ich mir auch nicht vorstellen können.
    Aber offenbar kommt auch heraus, dass es ein enormer Spagat ist, es allen recht machen zu wollen, und dass das auch Grenzen hat.
    WIE soll's auch anders sein.
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    Schnurz ist offline

  6. #6 Zitieren
    Veteran Avatar von irony
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    Zitat Zitat von Schnurz Beitrag anzeigen
    Ich danke Dir dafür.

    Dass Wünsche nun überhaupt keine Rolle spielen, habe ich mir auch nicht vorstellen können.
    Aber offenbar kommt auch heraus, dass es ein enormer Spagat ist, es allen recht machen zu wollen, und dass das auch Grenzen hat.
    WIE soll's auch anders sein.
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen...ich denke auch wenn versucht wird es "Allen" recht zu machen kann es gar nicht mehr wirklich gut werden...

    Was ich jedoch nicht verstehe, ist, dass es so schwer zu sein scheint dies auch zu kommunizieren, daran hapert es doch vor allem...

    Wenn ich als Kunde, verstehe, warum Dieses oder Jenes nicht umsetzbar ist, bin ich doch viel eher bereit dies auch zu akzeptieren...

    ....meine Meinung.
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  7. #7 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Ich persönlich würde einen Dreck auf Wünsche geben. Als Gothic kam, wusste keiner was kommt. Neues gab es nur in Zeitschriften. Die Leute konnten frei arbeiten, frei entscheiden und wirklich ihre Vorstellungen einbringen.

    Fans sind natürlich wichtig. Schließlich hängt viel Geld dran. Aber ich glaube, dass das auch eine ganz schöne Bürde ist. Man sieht es ja. Alles wird zur Diskussion gestellt, immer und immer wieder. Ich glaube, wenn man frei arbeiten kann, wird mehr draus, als wenn man sich ständig mit den Vorstellungen dritter rumschlagen muss. Es gibt Entwickler, die haben so gut wie keinen Kontakt zu den Spielern und trotzdem kommen tolle Spiele raus. Man muss sich halt dran gewöhnen, dass es nicht immer für alle tolle Spiele sein können.

    Bei Kunst oder Musik oder Filmen geht es ja auch langsam los, dass versucht wird, immer mehr von außen einzuwirken. Ich finde das ehrlich gesagt nicht so toll. Als Dragon Age raus kam, wusste kaum einer, was einem erwartet, das selbe bei Morrowind, Witcher, Fallout, usw. usf... Warum hat das funktioniert? Weil da Leute mit Begeisterung dabei waren, die ihre Visionen für ein Spiel demonstrieren wollten und keiner reinlabern konnte.

    Für mich wäre dieses Forum sicherlich eher demotivierend, wenn ich mich selbst verwirklichen wollte als Spieleentwickler. Man stellt was vor und man kann sich sicher sein, dass irgendwo das Haar in der Suppe gesucht wird. Wenn es nach mir ginge, sollte PB ihr Ding machen. Es wird genügend geben, die damit zurecht kommen. Und die, die nicht damit zurecht kommen, haben halt Pech gehabt. Das ist der beste Weg eigene Visionen aufs Feld zu bringen.

  8. #8 Zitieren
    Veteran Avatar von irony
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde einen Dreck auf Wünsche geben. Als Gothic kam, wusste keiner was kommt. Neues gab es nur in Zeitschriften. Die Leute konnten frei arbeiten, frei entscheiden und wirklich ihre Vorstellungen einbringen.

    Fans sind natürlich wichtig. Schließlich hängt viel Geld dran. Aber ich glaube, dass das auch eine ganz schöne Bürde ist. Man sieht es ja. Alles wird zur Diskussion gestellt, immer und immer wieder. Ich glaube, wenn man frei arbeiten kann, wird mehr draus, als wenn man sich ständig mit den Vorstellungen dritter rumschlagen muss. Es gibt Entwickler, die haben so gut wie keinen Kontakt zu den Spielern und trotzdem kommen tolle Spiele raus. Man muss sich halt dran gewöhnen, dass es nicht immer für alle tolle Spiele sein können.

    Bei Kunst oder Musik oder Filmen geht es ja auch langsam los, dass versucht wird, immer mehr von außen einzuwirken. Ich finde das ehrlich gesagt nicht so toll. Als Dragon Age raus kam, wusste kaum einer, was einem erwartet, das selbe bei Morrowind, Witcher, Fallout, usw. usf... Warum hat das funktioniert? Weil da Leute mit Begeisterung dabei waren, die ihre Visionen für ein Spiel demonstrieren wollten und keiner reinlabern konnte.

    Für mich wäre dieses Forum sicherlich eher demotivierend, wenn ich mich selbst verwirklichen wollte als Spieleentwickler. Man stellt was vor und man kann sich sicher sein, dass irgendwo das Haar in der Suppe gesucht wird. Wenn es nach mir ginge, sollte PB ihr Ding machen. Es wird genügend geben, die damit zurecht kommen. Und die, die nicht damit zurecht kommen, haben halt Pech gehabt. Das ist der beste Weg eigene Visionen aufs Feld zu bringen.
    Ich kann deinen Gedankengängen durchaus folgen und fühle mich auch angesprochen.

    Doch denke ich auch, ganz so einfach ist es eben nicht mehr...Kunden die bezahlen wünschen sich eben auch hier und da Informationen....ob dies berechtigt ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt...

    ...ich selbst arbeite auch im technischen Kundendienst eines sehr großen Internet Providers. Es ist manchmal kaum noch nachvollziehbar welch überzogene Erwartungen Kunden haben können... So, und nun wird der "Spieß" mal umgedreht...zu Recht? Wer entscheidet dies? Warum habe ich als Kunde kein Recht auf Information? Weil das Entwicklerstudio so klein ist? Weil sie keine Zeit haben? Sich lieber in "kostenpflichtigen" Threads tummeln? Weil ich bereits bezahlt habe? Ist der Wunsch nach Informationen anmaßend?

    Viele Fragen...

    Grüße, irony...
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  9. #9 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Ich meine, dass es nicht gut ist, wenn während der Entwicklung zu viel vom Inhalt des Spieles preisgegeben wird.
    Man sollte sich auch als Kunde überaschen lassen.
    Die Überaschung schlägt allerdings leicht ins Negative, wenn das nun endlich verkaufte Spiel nicht vollständig ist oder
    wenn falsche Erwartungen geweckt wurden, damit man schonmal kauft. Beispiele hat's dafür in den letzten Jahren so einige gegeben.

    Wenn der 1. Fall eintritt, dass das Programm noch massive Fehler enthält, muss nachgearbeitet werden.
    Hierzu wird die Kommunity sicher bereit sein Bugs zu listen. Das haben wir ja nun erlebt.
    Allerdings steht nirgends geschrieben, dass man als Konsument ab Release keine Informationen mehr bekommen sollte.
    Ich denke, da hat man schon ein Recht drauf, denn das Produkt hat ja Mängel.

    Also, Ihr Pyranhas, sagt schon, wie es weiter geht mit Patches.
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    Von Jaree-Ra, in Einsamkeit (Skyrim)
    Schnurz ist offline

  10. #10 Zitieren
    Sergej Petrow
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    @irony
    Wenn es um Anwendersoftware geht, geht es um Kundenwünsche. Da muss man eben genau wissen, was Sache ist. Bestelle ich ein Statikprogramm, muss das Programm eben Statik können. Da gibt es kein kann man so oder so machen. Ergebnisse müssen Nachvollziehbar sein. Passt was nicht, muss das geklärt werden. Der Statikprüfer wird nicht sagen, oh, sie benutzen dieses Programm, dann ist das schon in Ordnung. Der will Ergebnisse sehen und bei allen Statikprogrammen muss am Ende das gleiche rauskommen, wenn ich die selbe Aufgabe stelle.

    Was sind Spiele? Ich sehe Spiele eher als Bücher, Filme, Musik, Kunst. Da geht es nicht drum, Aufgaben zu erledigen.
    Die Entwickler können uns genau wie in den anderen Bereichen in andere Welten bringen. Liest man einen Thriller, fiebert man mit, wenn er gut ist. Aber man überlässt es dem Autoren. Es ist anregend und man hat gleichzeitig Spaß. Spieleentwickler binden ein direkt ein. Wir können in der Spielwelt die Welt aus den Augen der Entwickler sehen. Genau, wie es gute und schlechte Filme, Musik, usw. gibt, ist das natürlich auch bei Spielen so und da muss man halt schauen, welche Form von Spielwelt uns so gefällt, dass wir länger verweilen wollen. Völlig egal. welches Genre ein Spiel hat. Ein Sportspiel, ein Actionspiel, ein Run&Jump-Spiel, ein RPG, was auch immer. Wir können uns aber nachher aussuchen. Genau, wie wir bei Musik, Büchern, usw. aussuchen.

    Ab und zu lese ich, wieso ein Musiker dieses oder jenes Lied geschrieben hat. In den meisten Fällen hab ich aber keine Ahnung. Er erklärt sich auch nicht. Und es ist mir im Grunde auch egal. Nicht egal ist, ob es mir gefällt oder nicht. Davon natürlich mache ich es abhängig, ob ich es nochmal höre, kaufe oder eben nicht.
    Bei Filmen und Bücher ist es ganz genauso. Aber bei Spielen scheint es anders zu sein, wobei das in der Hauptsache Computerspiele betrifft. Bei Gesellschaftsspielen ist es auch wieder schnurzpiepe und es wird nicht erwartet, dass sich auch nur irgendjemand erklärt. Bei Computerspielen hingegen habe ich manchmal das Gefühl, die Fans tragen auf, was sie haben wollen und möchten am liebsten die Entwickler zu reinen Erfüllungsgehilfen degradieren.

  11. #11 Zitieren
    Veteran Avatar von irony
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    @irony
    Wenn es um Anwendersoftware geht, geht es um Kundenwünsche. Da muss man eben genau wissen, was Sache ist. Bestelle ich ein Statikprogramm, muss das Programm eben Statik können. Da gibt es kein kann man so oder so machen. Ergebnisse müssen Nachvollziehbar sein. Passt was nicht, muss das geklärt werden. Der Statikprüfer wird nicht sagen, oh, sie benutzen dieses Programm, dann ist das schon in Ordnung. Der will Ergebnisse sehen und bei allen Statikprogrammen muss am Ende das gleiche rauskommen, wenn ich die selbe Aufgabe stelle.

    Was sind Spiele? Ich sehe Spiele eher als Bücher, Filme, Musik, Kunst. Da geht es nicht drum, Aufgaben zu erledigen.
    Die Entwickler können uns genau wie in den anderen Bereichen in andere Welten bringen. Liest man einen Thriller, fiebert man mit, wenn er gut ist. Aber man überlässt es dem Autoren. Es ist anregend und man hat gleichzeitig Spaß. Spieleentwickler binden ein direkt ein. Wir können in der Spielwelt die Welt aus den Augen der Entwickler sehen. Genau, wie es gute und schlechte Filme, Musik, usw. gibt, ist das natürlich auch bei Spielen so und da muss man halt schauen, welche Form von Spielwelt uns so gefällt, dass wir länger verweilen wollen. Völlig egal. welches Genre ein Spiel hat. Ein Sportspiel, ein Actionspiel, ein Run&Jump-Spiel, ein RPG, was auch immer. Wir können uns aber nachher aussuchen. Genau, wie wir bei Musik, Büchern, usw. aussuchen.

    Ab und zu lese ich, wieso ein Musiker dieses oder jenes Lied geschrieben hat. In den meisten Fällen hab ich aber keine Ahnung. Er erklärt sich auch nicht. Und es ist mir im Grunde auch egal. Nicht egal ist, ob es mir gefällt oder nicht. Davon natürlich mache ich es abhängig, ob ich es nochmal höre, kaufe oder eben nicht.
    Bei Filmen und Bücher ist es ganz genauso. Aber bei Spielen scheint es anders zu sein, wobei das in der Hauptsache Computerspiele betrifft. Bei Gesellschaftsspielen ist es auch wieder schnurzpiepe und es wird nicht erwartet, dass sich auch nur irgendjemand erklärt. Bei Computerspielen hingegen habe ich manchmal das Gefühl, die Fans tragen auf, was sie haben wollen und möchten am liebsten die Entwickler zu reinen Erfüllungsgehilfen degradieren.
    Alles richtig. Ich bestreite nichts davon. Dennoch gehst du eher nicht auf die berechtigte Frage nach Informationen ein...

    Es geht doch nicht um "Erfüllungsgehilfen" um Gottes Willen nein...Es geht doch lediglich darum, auch mitzuteilen warum eben dies oder das nicht möglich ist umzusetzen...Wenn ich als Kunde dies nachvollziehen kann bin ich doch auf der Seite der Entwickler...

    Doch hier, bekleckert sich PB nicht gerade mit Ruhm...Natürlich schreiben sie hier und dort mal nen Einzeiler... Wie wertschätzend dies ist mag Jeder für sich selbst entscheiden...

    PB hat ein "grottenschlechtes" Informationssystem....nämlich gar keines...Sie brauchen meiner Meinung geschulte Leute die kommunikativ sicher unterwegs sind um Infos unter die Leute zu bringen...Natürlich müssen sie das nicht...klar, die Frage jedoch ist, kann es hilfreich sein auf Kunden wertschätzend einzugehen? Ist es hilfreich Kritik zumindest ernst zu nehemen, anzuerkennen und entsprechend zu reagieren?

    Es geht doch nicht darum, dass eigene Spiel "schlecht" zu reden sondern Kritik wahrzunehmen, darauf einzugehen und zu erklären warum es ist wie es ist...

    Hat doch mit Rechtfertigung nichts zu tun....

    Wenn ich meine Kunden zu Fans mache....verzeihen sie ein verkacktes Spiel (nicht auf ELEX bezogen) ...Fans verzeihen...Kunden...wechseln den Anbieter!

    Grüße, irony...
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    irony ist offline

  12. #12 Zitieren
    General Avatar von RobinSword
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    Danke für die gute Zusammenfassung, Engholm! Dann brauch ich das ja nicht mehr zu machen.

    Interessant fand ich auch noch den Gedanken, dass der Publisher anscheinend oft nicht bereit ist, ein Spiel zu finanzieren, das sehr ähnlich ist wie ein früheres. Die Jungs von Deck13 haben ja durchblicken lassen, dass sie gerne ein Venetica 2 machen würden, nur gibt ihnen offensichtlich der Publisher nicht das Budget dafür, das sie bräuchten, damit das Spiel wirklich gut werden würde.

    Bei THQ Nordic hingegen kann ich es mir nicht vorstellen, dass sie nicht auch ein neues Gothic finanzieren würden - wenn die Zeit reif dafür ist. Denn schließlich ist THQ Nordic ja ein Meister des Revivals alter Marken - und das sogar erfolgreich, siehe z.B. Titan Quest.

    Auf jeden Fall fand ich es gut, dass sie nicht mehr (wie so oft in der Vergangenheit) alles auf die Verklärung und die Nostalgie schieben und behaupten, die früheren Spiele wären nur durch die rosarote Brille besser als die heutigen. Offensichtlich ist ein gewisses Maß an Einsicht da, dass die früheren Spiele doch gewisse Qualitäten hatten, die die Fans heute vermissen und die man identifizieren und wieder erreichen sollte.

    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde einen Dreck auf Wünsche geben. Als Gothic kam, wusste keiner was kommt. Neues gab es nur in Zeitschriften. Die Leute konnten frei arbeiten, frei entscheiden und wirklich ihre Vorstellungen einbringen.
    Ich stimme dir zu, dass Gothic 1 ein Meisterwerk geworden ist - und das ganz ohne Fans und Fanwünsche. Andererseits würde ich daraus aber nicht schließen, dass man einen "Dreck auf Wünsche" geben sollte. Gothic 2 ist nämlich ein tolles Beispiel, wie es mit den Fans funktionieren kann. Bei Gothic 2 waren die Fans damals nämlich direkt von PB aufgerufen worden, Ideen und Vorschläge einzureichen (bin grad nicht mehr sicher ob fürs Classic oder das Nacht-des-Raben-Addon, vielleicht weiß das ja einer der alten Hasen hier noch...). Und das Ergebnis konnte sich richtig sehen lassen. Während bei manchen Spielereihen nur der erste Teil wirklich gut ist und schon der zweite floppte, war Gothic 2 doch eine echt gelungene Fortsetzung. Auch beim NdR-Addon ging man extrem auf die Wünsche der Fans ein, es war quasi ein AddOn für Fans. Von daher denke ich schon, dass man vom Feedback der Fans profitieren kann, wenngleich es auch schwer sein mag, die Essenz der Wünsche zu ermitteln, denn allen kann man es natürlich nicht recht machen und viele tolle Ideen mögen nicht so leicht umsetzbar sein.
    RobinSword ist offline

  13. #13 Zitieren
    Mythos
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    Das Problem mit den Fanwünschen entsteht doch erst, wenn man sie umsetzt nur um sie dabei zu haben. Es ist Aufgabe der Entwickler zu schauen, welche Wünsche ins Spielkonzept passen und wie sie aufgebaut sein müssen, damit sie funktionieren (also auch positives Feedback zurück kommt). Wenn die Entwickler das beherzigen, können sich die Fans wünschen was sie wollen und am Ende kommt nur das wirklich Sinnvolle ins Spiel.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  14. #14 Zitieren
    General Avatar von Todesglubsch
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    Zitat Zitat von RobinSword Beitrag anzeigen
    ...nur gibt ihnen offensichtlich der Publisher nicht das Budget dafür, das sie bräuchten, damit das Spiel wirklich gut werden würde.
    Dürfte schwer werden. Dtp ist immerhin seit 2012 insolvent und weg vom Fenster. Hatten eh nie die Budget-Kapazität die man brauchte.

    Sehe in Venetica jetzt auch nicht unbedingt ein Spiel, das eine Fortsetzung "verdient" hätte. War nicht sonderlich gut, aber ausnahmsweise auch nicht sonderlich schlecht. Aber es fehlte der Wumms-Effekt. Überschattet von dem für deutsche Spiele üblichen Mangel an Manpower und Budget.



    Naja, zurück zum Thema:
    Zullererst: Sind Fan-*Wünsche* und Fan-*Erwartungen* das gleiche? Denn wenn eine (geistige) Fortsetzung eines Spiels produziert wird, wird durchaus eine gewisse Grundessenz des Spiels erwartet, die es auch zu erfüllen gilt. Wenn BlueByte irgendwann ein neues Siedler ankündigt, würde es sicherlich ziemlich stark gegen die Wand fahren, wenn das plötzlich ein Shooter in der Gegenwart wäre.
    Aber um diese Grundessenz zu erfüllen, muss man diese auch kennen - und wissen wie man sie umsetzt. Und im besten Fall, entwickelt man das Spiel abseits dieser Essenz weiter. Um auf Elex Bezug zu nehmen: Nein, einfach ein Sci-Fi-Setting drüberzuklatschen und den Rest 1:1 beim Gleichen zu lassen ist keine Weiterentwicklung.

    Von daher denke ich schon, dass man vom Feedback der Fans profitieren kann, wenngleich es auch schwer sein mag, die Essenz der Wünsche zu ermitteln, denn allen kann man es natürlich nicht recht machen und viele tolle Ideen mögen nicht so leicht umsetzbar sein.
    Von Marktbeobachtung und Kundenfeedback profitiert man grundsätzlich. Aber das heißt nicht, dass man einfach treudoof alles aus dem "Was wünscht ihr euch für Elex 2"-Thread abarbeiten sollte
    Todesglubsch ist offline

  15. #15 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Betrifft Post #10
    ........
    So oder ganz ähnlich sollte man es auch sehen.
    Danke für diese realistische Darstellung der Situation.
    "Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"
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    Schnurz ist offline

  16. #16 Zitieren
    Ritter Avatar von Dodo1610
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde einen Dreck auf Wünsche geben. Als Gothic kam, wusste keiner was kommt. Neues gab es nur in Zeitschriften. Die Leute konnten frei arbeiten, frei entscheiden und wirklich ihre Vorstellungen einbringen. .....

    Als Dragon Age raus kam, wusste kaum einer, was einem erwartet, das selbe bei Morrowind, Witcher, Fallout, usw. usf... Warum hat das funktioniert? Weil da Leute mit Begeisterung dabei waren, die ihre Visionen für ein Spiel demonstrieren wollten und keiner reinlabern konnte.
    .
    Das ist doch eine ziemlich naive Vorstellung die du da hast. Dragon Age sollte ein Best of Bioware sein dies mal ohne externe Lizenz, natürlich hat Bioware geguckt was sich gut verkauft, ansonsten hätte EA denen nicht das Budget für die 5 Jahre lange Entwicklung gegeben.
    Das gleiche bei Morrowind, es war der erste erfolgreiche Versuch aus der Idee des SandboxRPGs als gutes Spiel umzusetzen und das nach gerade erst 3 Versuchen! Beth hat dabei konsequent die Kritik an Daggerfall umgesetzt nämlich das es Klasse fehlt statt den Spieler mit Masse zu bewerfen.
    Auch Gothic war eine Weiterentwicklung von bekannten und erfolgreichen RPG Konzepten. Ich hoffe du glaubst nicht wirklich das PB das gesammte Spiel gemacht hat ohne zu prüfen ob es einen Markt für düstere immersive Action RPGs gibt.
    Vor allem die Witcher Reihe ist zu 100% das Ergebnis von Fans der Bücher die auch Fans von Bioware RPGs waren.

    Videospiele sind seit Ende der 80er ein Billion Dollar Business und niemand kann hauptberuflich Games produzieren ohne sich zu fragen ob das ganze am Ende jemand Kaufen will.
    Am Ende sind auch Entwickler immer Fans von bestimmten Spielen und Genres, oft kann man beim normalen spielen herausfinden.

    Natürlich gibt es auch Titel die weitesgehend aus dem Nichts enstehen, dies sind oft komplett neue Genres wie zun Beispiel bei Minecraft. Aber diese sind die Ausnahme.

    Wer die Wünsche von Fans ignoriert endet oft wie Jowood pleite und vergessen...
    Das Leben ist zu kurz für eine Signatur
    Dodo1610 ist offline

  17. #17 Zitieren
    Sergej Petrow
    Gast
    Zitat Zitat von Dodo1610 Beitrag anzeigen
    Das ist doch eine ziemlich naive Vorstellung die du da hast. Dragon Age sollte ein Best of Bioware sein dies mal ohne externe Lizenz, natürlich hat Bioware geguckt was sich gut verkauft, ansonsten hätte EA denen nicht das Budget für die 5 Jahre lange Entwicklung gegeben.
    Das gleiche bei Morrowind, es war der erste erfolgreiche Versuch aus der Idee des SandboxRPGs als gutes Spiel umzusetzen und das nach gerade erst 3 Versuchen! Beth hat dabei konsequent die Kritik an Daggerfall umgesetzt nämlich das es Klasse fehlt statt den Spieler mit Masse zu bewerfen.
    Auch Gothic war eine Weiterentwicklung von bekannten und erfolgreichen RPG Konzepten. Ich hoffe du glaubst nicht wirklich das PB das gesammte Spiel gemacht hat ohne zu prüfen ob es einen Markt für düstere immersive Action RPGs gibt.
    Vor allem die Witcher Reihe ist zu 100% das Ergebnis von Fans der Bücher die auch Fans von Bioware RPGs waren.

    Videospiele sind seit Ende der 80er ein Billion Dollar Business und niemand kann hauptberuflich Games produzieren ohne sich zu fragen ob das ganze am Ende jemand Kaufen will.
    Am Ende sind auch Entwickler immer Fans von bestimmten Spielen und Genres, oft kann man beim normalen spielen herausfinden.

    Natürlich gibt es auch Titel die weitesgehend aus dem Nichts enstehen, dies sind oft komplett neue Genres wie zun Beispiel bei Minecraft. Aber diese sind die Ausnahme.

    Wer die Wünsche von Fans ignoriert endet oft wie Jowood pleite und vergessen...
    Da ist nichts naiv dran. Was Du meinst, ist etwas völlig anderes. Natürlich leben Entwickler nicht auf dem Mond. Auch die PB-Entwickler nicht. Natürlich wussten sie, wie vorher RPGs aussahen. Sie sind Kinder ihrer Zeit. Und natürlich lassen sie da all das auch einfließen, wie kann es anders sein. Damit haben Fans von außen aber herzlich wenig zu tun. Es ist ganz normal, dass man seine eigenen Erlebnisse berücksichtigt.
    Deshalb ist es problemlos möglich, Fans komplett zu ignorieren, wenn sie ihre eigenen Vorstellungen nachgehen. Da sie selbst bestimmte Vorstellungen haben, wie etwas funktionieren soll, hast Du auch gleich die Zielgruppe. Zielgruppe sind die, die ähnlich empfinden. Für Gothic brauchte es keine außenstehende Fans, auch nicht für Dragon Age, usw. und erst recht nicht für the Witcher. Da täuscht Du dich gewaltig.
    Es gibt einen Markt für düstere Action RPGs, es gibt einen Markt für Endzeit, es gibt einen Markt für Highfantasy,...
    All das nutzt nichts, wenn ein Spiel scheiße ist. Und scheiße wird es, wenn man auf alle Fans hören will.

  18. #18 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Man kann auch etwas betriebsblind sein und demzufolge an der Alternativlos-Krankheit leiden. Wenn einem die eigene Eitelkeit noch im Weg steht, indem nur falsch sein kann, was andere sagen, dann mutiert jede zutreffende Aussage, die von außen hereinkommt, automatisch zu einem (weiteren) Sargnagel.

    Direkte Einmischung in ein Werk wäre etwas anderes. Seltsam und bezeichnend finde ich daher oberflächliche Verkürzungen von Debatten auf dieses, als ob es jemals darum gegangen wäre, wenn Fans ernsthaft diskutieren.
    jabu ist offline

  19. #19 Zitieren
    Veteran Avatar von irony
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    ....hmmmm....

    Wenn ich den Thread für mich zusammenfasse heißt das für mich:

    • PB patcht offensichtliche Fehler und Bugs, und dies auch zeitnah -> Super...
    • Gameplay oder Rollenspielelemente anzupassen ist Unsinn da zu Zeitaufwendig und das Game lässt sich ja durchspielen -> nachvollziehbar da zu teuer
    • Wünsche von Fans sind totaler Unsinn da man es eh nicht allen recht machen kann -> absolut richtig
    • Fans zu informieren ist genauso Quatsch da sie keinen Anspruch haben -> Ist völlig legitim und in Ordnung
    • Ein Entwicklerstudio hat logischerweise immer eine Idee wenn sie ein Spiel entwickeln, auch hier Wünsche zu berücksichtigen für eventuelle Nachfolger ist Unsinn und völliger Quatsch, weil dann ja die eigene Idee leidet, dass geht natürlicherweise nicht -> Verständlich und nachvollziehbar (ist ja ihr Baby)

    Konsequenz: Meine popeligen rund 60€ für ein Elex 2 sind den Entwicklern total egal...Was bedeutet schon die Kohle von EINEM Fan....pillepalle, genau...

    Na mal sehen wie es wird...

    Grüße, irony...
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    irony ist offline

  20. #20 Zitieren
    Aah, Fresh Meat!  Avatar von Ayn
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    Ich finde es ehrlich gesagt auch immer schwierig, auf welche "Fans" man hören sollte, da klaffen die Vorstellungen ja zum Teil sehr weit auseinander...der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Zumal die "Kritiker" in der Regel einfach lauter schreien und die Spieler, die vollauf mit einem Spiel zufrieden sind, eher weniger von sich hören lassen und deren Masse deshalb auch gerne unterschätzt wird.
    Ayn ist offline

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