[CakeSmilE]

Hallo liebe World of Players Community,


ich stehe vor einem (zumindest für mich) großem Problem.


Und zwar:
ich bin auf der suche nach einem mmorpgwelches ein guten endgame content bietet.


Folgende habe ich getestet/gespielt:
World of Warcraft (gespielt bisendgame)
Rift (gespielt bis endgame)
Guild Wars 2 (gespielt bis endgame)
Tera ( noch am testen)
The Elder Scrolls Online ( noch amtesten)
Neverwinter (bin ich derzeitnoch amtesten da erst entdeckt)
Black Desert Online (auch noch amtesten)


da ich nicht wieder zu wow zurückwill, teste ich andere spiele um heraus zu finden welches mir liegt.
Was ich jetzt genau will? Ein spiel miteiner guten großen wachsenden community, ein spiel, welchen dungeons(inis), raids, berufe, reiten, Tauchen, skillen, und eine offene weltbietet.
Habt ihr ideen welches da in fragekommen würde? Ich wäre für jede hilfe/anregung/kritik dankbar.

[Negnag]

Hm, aus meiner Sicht hast du die meisten namenhaften, "großen" Titel angebracht. Gibt es denn einen bestimmten Grund, wieso du WoW den Rücken kehrst? Ich empfand Final Fantasy 14 als extrem guten WoW Ersatz. Ich denke aber nicht, dass man mit FF14 etwas anfangen kann, wenn man mit dem Konzept von z. B. WoW unzufrieden ist. Dafür sind sie sich mMn zu ähnlich. Zudem kann man auch nicht von einer "offenen" Welt reden, schließlich sind viele Gebiete/Orte durch Ladebalken begrenzt.
Wildstar und SWTOR empfand ich zwar als qualitativ sehr gut, aber durch fehlenden Content und schwindende Spielerschaft sind das wohl keine MMOs mit Zukunft.
Sonst würde mir nur Blade&Soul einfallen, wenn man mit dem Asia-Setting was anfangen kann. Zudem merkt man schon eine starke Fokussierung aufs PvP. Bezweifle, dass man langfristig im PvE damit Spaß hat. Mehr nennenswerte würden mir auch nicht einfallen.
Von deinen genannten würde ich auf alle Fälle TERA und TESO meine Zeit widmen. Wobei TESO eher casual Spieler anspricht und man bei TERA kein Problem mit etwas grinding haben sollte.
Persönlich habe ich den Eindruck, dass der Markt der MMORPGs, äußerst unbefriedigend ist. Sandbox und MMO-Shooter scheinen eher den Zeitgeist zu treffen. Im RPG Bereich kann ich inzwischen keine anständigen Alternativen zu WoW finden.

[Heinz-Fiction]

Final Fantasy 14 ist die einzige wirkliche Alternative zu WoW

[CakeSmilE]

hey, danke für eure antworten, ff14 hatte ich mal angespielt es aber nach relativ kurzer zeit wieder deinstalliert da es mir nicht so zu sagte. Werde es aber noch einmal versuchen und dem spiel mehr zeit geben.

Rift war so ziemlich DAS spiel welches mir am meisten zusagte. warum ich damit aufgehört hatte? Die Gilde hatte sich aufgelöst. die meisten sind gemeinsam in die befreundete Gilde übergegangen, so auch ich. familiärer Zusammenhalt war dort fehl am platz. Hilfe erhalten ? nie im leben, alle hatten was besseres zu tun. ich konnte quasi kaum noch den Content spielen den das spiel bietet. das war dann das aus.

wow kehre ich den rücken aus fast den selben gründen: immer währende dayli-spirale. wegen fehlender gs konnte ich keine Raids laufen, ini Warteschlange war elend lang (selbst als heiler). und dann das Abo Modell....ich möchte selber entscheiden ob ich bezahle, ob ich gewisse Vorteile haben möchte. monatlich den betrag xy zu bezahlen selbst wenn man mal die hälfte der bezahlten zeit nicht spielt , naja.... Geld Verschwendung.

Guild Wars 2 oder Fashion Wars 2 wie es im Internet so schön betitelt wird, hat mir bis heute eine menge Freude bereitet. fraktale, verließe, Raids (die man nur mitlaufen kann wenn man so und so viele tausende marken hat) personal loot gefällt mir sehr gut. reiten kann man auch. nur dreht sich dort letztendlich alles um Skins, und es

fehlt mir dort das gewisse etwas.

Tera ist ein spiel welches ich auf jeden fall noch ausgiebig testen werde. stellt sich mir nur die frage wie es mit dem End Content aussieht. einzig was mir dort nicht so gefällt ist die map, oder besser die beiden einzelnen mapteile oben und unten auf dem Bildschirm. klar das obere soll nur ein Radar darstellen, aber ich finde das hätte man sehr gut vereinen können. ansonsten habe ich bis jetzt nichts schlechtes gefunden.

Black Desert Online hmm, jaa...die Charaktere sind verdammt gut gemacht, ebenso die Animationen. aber ich fühle mich in diesem spiel sehr schnell überfordert: bling bling hier, blink blink da. das Kampf System ist zumindest für mir sehr komplex und schwer zu verinnerlichen.

Neverwinter und The Elder Scrolls Online teste ich noch und kann da noch nicht so viel zu sagen, nur das ich auch dort gespannt bin wie es mit dem End Content aussieht.

mir ist sehr wohl bewusst das ich was das angeht sehr hohe Ansprüche stelle, aber ich bin es ja am ende dem das Produkt, also das spiel gefallen muss. aus diesem Grund suche ich so penibel nach etwas wo ich sagen DAS ist es. so wie es bei Rift der fall war, aber das spiele nur noch ab und an.

[Negnag]

Bei FF14 muss man sich tatsächlich durch die extrem repetitiven Quests durch den Levelcontent quälen. Bis auf die Klassenquests ist es oft nur stumpfes grinden/sammeln. Da finde ich selbst die heutigen WoW Quests der Anfangsgebiete deutlich angenehmer. Ab lvl 50 (glaube ich zumindest?), beziehungsweise wenn das erste Addon startet, nimmt die Spielwelt aber deutlich an Fahrt auf und der endgame Content lässt für mich eigentlich keine Wünsche offen. Wie das aber momentan mit Warteschlangen oder Täglichen Quests abläuft, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
TERA finde ich im Punkt Endcontent etwas schwierig. Zum einen kommt man nicht drum herum, den monatlichen Premiumzugang zu zahlen. Instanzen grinden ist die einzig sinnvolle Beschäftigung und ohne Geld zu bezahlen kann man ja nur eine bestimmte Anzahl am Tag gehen. :/ Der Punkt bis man raiden kann, hat sich für mich ewig gezogen, was mir das Spiel wirklich mies gemacht hat. Ich habe kein Problem damit, wenn man wie früher in WoW, immer mal wieder für ein Schmuckstück/Waffe etc. in ne Ini gehen "musste". Aber TERA führt dieses System mit seinen Runen, Marken und Gearanforderungen ad absurdum.

[CakeSmilE]

okey, dann wird es wohl auf testen von neverwinter, Black Desert online und ff 14 rauslaufen. mal schauen was mich dort erwartet.

und wenn ihr neue Ideen/Vorschläge habt bin ich gerne dazu geneigt es aus zu probieren.

[Tim Andersson]

Persönlich habe ich den Eindruck, dass der Markt der MMORPGs, äußerst unbefriedigend ist. Sandbox und MMO-Shooter scheinen eher den Zeitgeist zu treffen. Im RPG Bereich kann ich inzwischen keine anständigen Alternativen zu WoW finden.

Die Einschätzung der Lage trifft es wohl ziemlich auf den Punkt. Würde die Lage in Bezug auf MMOs auch als nicht gerade prickelnd bezeichnen. Andere "Spielmodelle" wie halt sowas wie seit Neuesten PUBG oder auch schon länger die MOBA Games scheinen dem MMO Markt zu starke Konkurrenz gemacht zu haben bzw. die Qualität der MMORPGs ist schlichtweg nicht qualitativ hochwertig genug.

Wildstar und SWTOR empfand ich zwar als qualitativ sehr gut, aber durch fehlenden Content und schwindende Spielerschaft sind das wohl keine MMOs mit Zukunft.

Star Wars bin ich immer noch aktiv, aber auch mehr aus dem Grund, dass ich das Spiel schon seit der Beta kenne und ich meine lokale Community halt kenne und die noch recht okay vorhanden ist. Wenn man Swtor bislang noch gar nicht getestet hat, dann sage ich immer, dass das Game nach all den Jahren für neue Spieler schon erstmal viel bietet. Die Klassenstorys sind nach wie vor gelungen und auch die Storyerweiterungen kann man definitiv mal machen. Neben dem hat ein Neuling viele Raids/Operations und auch Flashpoints verschiedener Art (kleinere Instanzen, aber keine Raids, macht man zu 4.) zur Verfügung, die man alle mal machen kann + halt das PVP, was ich z.B. fast ausschließlich mache. Damit ist man als Neuling schon ordentlich beschäftigt, wenn man auch ein gewisses Interesse an dem Star Wars Universum hat. Allerdings stimmt es, dass die Community gewiss nicht am expandieren ist, sondern eher leicht schrumpfend bzw. seit längerer Zeit schon auf einem gewissen, niedrigeren Niveau verharrt. Da es jetzt seit einem Monat aber nur noch einen deutschen Server gibt ist alles dort zentriert, was der Aktivität sehr gut tut.
Um aber auf den Threadersteller zurückzukommen mit seinen Wünsche nach einer wachsenden Community, Crafting etc. würde ich sagen ist Swtor auch nicht so der Heilsbringer für dich. Crafting ist okay, aber definitiv nicht das, was es in WoW ist. Klar gibt es das, aber es wird dich denke ich nicht befriedigen in der Weise, die du gerne hättest. Eine offene Welt ist aufgrund der Tatsache, dass Star Wars halt nun Mal in einer Galaxie voller Planeten angesiedelt ist, schon per se nicht so möglich. Es gibt halt viele Planeten, die in sich offen sind, aber es ist halt keien zusammenhängende Welt. Die Hauptlager der beiden Fraktionen befinden sich z.B. auf Raumstationen im Orbit. Von dort aus reist man halt zu den Planeten, wo man hin muss. Da es Free to play ist kann man sich es mal anschauen, aber ich vermute nicht, dass es das ist, was du suchst.

Um noch mal auf das Zitat am Eingang zurückzukommen ist es wirklich so, dass sich das Prinzip MMORPG nicht mehr so wirklich zu rentieren scheint bzw. die große Spielerschaft zieht. WoW traf damals den Nerv der Zeit, viele MMOs folgten, wie auch Swtor (Release 2011), aber da fing es schon an rückläufig zu werden aus meinem Gefühl. Die Ursachen dafür sind meiner Meinung nach deutlich tiefgründiger als man vermuten mag. Will da jetzt keinen Roman zu schreiben, daher skizziere ich das nur mal kurz. MMOs brauchen Zeit, eine gewisse Geduld und auch Leidensbereitschaft der Spieler. In WoW musste man extrem belastbar sein, wenn man den Content als einer der Ersten schaffen wollte. Die Community war dazu auch bereit, allerdings gibt es einen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer gewissen Schnelllebigkeit, gerade in Bezug auf das Internet. WoW kam 2004 heraus, das sind 13 Jahre, die seitdem vergangen sind. Es kommt eine neue Spielergeneration, die 10 Jahre+ jünger sind. Ich z.b. bin ohne Facebook und allem aufgewachsen, aber jemand, der z.B. 1998 geboren wurde, der ist 2008 10 Jahre gewesen, da gab es Twitter schon zwei Jahre lang, die Smartphones breiteten sich aus etc. Lassen wir diesen imaginären Spieler noch mal 4-5 Jahre altern, dann ist er definitiv alt genug um seinen eigenen PC oder Konsole zu haben. Er ist 14-15, ist mit der ganzen Technologie und den schnelleren "Veränderungen" groß geworden. Das schlägt sich auch in den Games wieder. Große organisierte 40 Mann Raids sind schwer zu planen, erfordern Koordination, Organisation etc. Darauf haben viele wohl einfach keine Lust mehr. Es hat ja seine Gründe warum ein League of Legends bzw. generell MOBA so erfolgreich ist oder sowas wie Pubg. Da kann man schnell reinspringen, egal wann. Es ist sofort Action und wenn man nach 30 Minuten keine Lust hat, beendet man halt.
Das ist mehr oder weniger so grob gesehen meine eigene Theorie, warum die Spielerschaft in MMOs nicht mehr die ist, wie sie mal war. Das ist natürlich sehr allgemein gefasst und eine so grobe Pauschalisierung der "neuen" Spielergeneration nicht gerecht, aber ich finde schon, dass es in Zügen den Zeitgeist trifft, auch von dem her, was ich selber erlebt und mitbekommen habe. Das entschuldigt aber nicht, die zum Teil schlechte Umsetzung vieler MMORPGs. Auf Swtor bezogen gab es zu Beginn sehr viele Spieler, aber wenn kein Content kommt (aus Gründen auch immer), gehen die Leute wieder. Da ist die Schuld gewiss nicht bei den Spielern zu suchen.

Letzter Punkt, der aus meiner Sicht auch eine Rolle spielt, ist das liebe Geld. Das Konzept monatliches Abo bringt zwar nach wie vor noch was, aber bei weitem nicht das wie Microtransactions. Beste Beispiel ist ja LoL mit seinem Ingameshop, der keine Spielvorteile bringt (so halt Pay to win umschifft), aber eine Möglichkeit der Exklusivität und der Abgrenzung bietet. Wie man sieht auch sehr erfolgreich. Dieses Konzept gibt es ja an vielen Stellen. Lootboxen, die wertvolle Items enthalten können sollen den Spieler dazu anregen sich diese mit Geld zu kaufen. Beispiel ist da EA mit ihren verschiedenen Games: In Fifa ist es Ultimate Team, wo man die besten Spieler aus Packs ziehen kann. Bei Madden NFL Ultimate Team ähnliches Prinzip. In Battlefront II sollte man neue Helden in den Boxen finden können (wurde aufgrund massiver Kritik zurückgenommen). Es lassen sich so durch die Spielelandschaft noch ähnliche Strukturen finden. Das scheint sich finanziell deutlich mehr zu rentieren als nur ein 13€ Monatsabo.

Man kann das natürlich auch anders sehen und ich habe ja jetzt auch keine fundierten Quellen angegeben, aber es muss ja seine Gründe haben warum der MMO Markt so äußert ungenügsam läuft mit immer weniger werdenden Spielern.

[Xypetotec]

[...] aber es muss ja seine Gründe haben warum der MMO Markt so äußert ungenügsam läuft mit immer weniger werdenden Spielern.

...ich denke das du das Ganze schon recht gut analysiert hast.

Jede Art von Game scheint halt seine Zeit zu haben !

Ich bin mit Ultima Online angefangen, wo ich mir in 'Fantasy Shops'
'Gametime Cards' kaufen mußte und das ganze über ein 56K Modem
lief...

Ich erinnere mich an eine 800 DM Telefonrechung zu der Zeit...

[joneleth]

Das Problem ist eher jedes mmo möchte ne eierlegendewolmilchsau sein, dass hat noch nie funktioniert und wird es auch nicht.
Die mmo die erfolgreich waren, waren es weil sie für eine bestimmte spielerschaft zugeschnitten war.
DAOC z.b. ist bis heute das beste pvp mmo das es je gab, aber auch nur für hardcore pvp Spieler was gewesen, privat Server gibt es bis heute die aktiv gespielt werden.

Erst nach dem die ganzen großen mmo die versucht haben es ALLEN recht zu machen gescheitert sind, wurde das realisiert.

Daher sind jetzt mehrere kleinere mmo in Entwicklung die genau das anders machen, sie versuchen nicht es allen recht zu machen, sondern beschränken sich auf pvp oder eben pve Spieler, so gibt es geistige Nachfolger von everquest UO oder eben DAOC.
Damit werden diese spiele auch erfolgreich sein, nur sind es eben nischenprodukte, und damit uninteressant für große Publisher die alle ein zweites wow wollen mit ner Milliarde Umsatz und mehr pro Jahr.