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Linux auf Sony Laptop?

  1. #1 Zitieren
    General Avatar von Lemon
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    Servus Leute,

    ich habe einen alten Laptop reaktiviert und soweit funktioniert auch alles. Bloß die Lüfter drehen komplett durch und er wird wahnsinnig heiß, auch ohne Last.
    Ich werde mich demnächst mal dran wagen ihn zu entstauben, ein Kumpel meinte aber auch, dass Linux sparsamer fürs System wäre.

    Bringt das was? Softwaremäßig hätte ich mit Linux keine Probleme, ich bin mir nur nicht sicher ob die Treiber auf Linux funktionieren - der Laptop ist serienmäßig mit Windows ausgestattet.

    Gruß,

    Lemon
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  2. #2 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Da du weder den Laptop, noch die Linux-Distribution spezifizierst, kann dir da auch keiner was konkretes zu sagen.

    Aber das mit den Treibern kann man recht leicht ausprobieren. Die meisten Linux-Distributionen bieten ein sogenanntes Live-System an. Da lässt sich das System dann direkt von CD/DVD oder USB-Stick aus starten, ohne Installation.
    Nachteil: Performance geht leicht in den Keller und du kannst keine permanenten Änderungen am System machen. Nach einem Neustart ist alles wieder weg.
    Aber zum "mal eben ausprobieren ob alles funktioniert" ist das super.

    Wobei nicht funktionierende Hardware-Komponenten im Live-System nicht zwangsweise bedeuten, dass man da bei einer richtigen Installation nicht evtl. doch noch was machen könnte.

    Was die bessere Performance eines Linux auf alter Hardware angeht:
    Kommt drauf an.™

    Wenn du ein volles Ubuntu oder LinuxMint da drauf ziehst, wird das nicht viel sparsamer sein, als ein normales Windows. Nur weil Linux Resourcensparender sein kann, heißt das nicht, dass es das auch immer ist.
    Jetzt kommt es darauf an, was die Kiste Hardware-Mäßig zu bieten hat, und worauf du (oder wer auch immer das Gerät später benutzen soll) sich einlassen möchte. Je nach dem kann man unterschiedliche Distributionen empfehlen, die gegebenenfalls einen passenden Kompromiss aus Performance und Komfort bieten.

    Merke: Es gibt nicht das Linux

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Streng genommen, doch, es gibt das Linux. Weil Linux selbst nämlich wirklich nur das reine Betriebssystem ist. Das will aber, außer ein paar verrückten Wissenschaftlern, in der Regel keiner für sich alleine benutzen. In der Regel meint man, wenn man von "Linux" spricht eine komplette Distribution, in diesem speziellen Fall soll es wohl auch eine volle Desktop-Distribution sein. Aber auch da gibt es jede Menge Auswahl.
    Lookbehind ist offline

  3. #3 Zitieren
    General Avatar von Lemon
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    Spezifikation vom Laptop ist hier und was für Linux ist für mich tatsächlich die Frage, habe bis jetzt nur mit Ubuntu gearbeitet und weiß nicht was es da sonst so gibt
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  4. #4 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Ok, was die Hardware-Kompatibilität angeht, so findet Google zu "Sony VPCEB3E1E Linux" nicht viel passendes. Das kann zwei Dinge bedeuten: Entweder benutzt so gut wie niemand Linux auf dem Gerät, oder keiner hat Probleme damit. ... oder beides.
    Der einzige relevante Eintrag, den ich gefunden habe, berichtet von einer Ubuntu 12.04 Installation, die ein paar Monate bestens lief, und dann anfing Probleme zu machen. Ursache war wohl defekter RAM.

    Das klingt für mich erst mal nach: Wird wahrscheinlich problemlos laufen.
    Sicher sein, kann man sich nur, wenn man es ausprobiert. Gerade bei Laptops tauschen Hersteller nämlich hin und wieder innerhalb der Baureihe auch mal Komponenten aus ohne davon was zu sagen. Da funktioniert bei dem einen oder anderen dann plötzlich das Bluetooth nicht, weil der Hersteller meinte, ab einem bestimmten Datum einen anderen Chip verlöten zu müssen. Geiz ist Geil und so.

    Also: Versuch macht kluch, aber ich gebe der Kompatibilität ganz gute Chancen.

    Was die verwendete Linux-Distribution angeht: Was genau habt ihr denn damit vor?
    Und wie erfahren seid ihr im Umgang mit Linux? Respektive insbesondere die Person, die letztlich täglich davor sitzt.

    2x2GHz Pentium is ja nun nicht gerade eine Rennmaschine. Könnt aber schlimmer sein. Mit den 4GB RAM kann man schon was anfangen, und die Grafikkarte wird sich unter Linux vermutlich zu Tode langweilen. Ihre Existenz ermöglicht allerdings gegebenenfalls ein paar nette grafische Desktop-Effekte zu nutzen, sofern man sowas mag.
    Die Festplatte wird auch noch ein Flaschenhals, wenn es um das starten von Programmen und dergleichen geht.
    Insgesamt nix, was einen bei der Wahl der Distribution großartig einschränkt, sofern man keine Wunder erwartet. Aber evtl ergeben sich aus den sonstigen Ansprüchen ein paar Dinge, die die Auswahl eingrenzen.
    Lookbehind ist offline

  5. #5 Zitieren
    General Avatar von Lemon
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    Vielen Dank schonmal für die Einschätzung!

    Letztlicher Benutzer bin ich, nutzen werde ich ihn hauptsächlich zum Programmieren und für das Office-Paket, an der Leistung wirds denk ich nicht scheitern, mein Hauptproblem ist die Geräuschentwicklung, die bei der Serie generell ein Problem sein soll, deshalb wäre es natürlich schön, wenn der Laptop mit möglichst wenig Leistung arbeitet.
    Erfahrung mit Linux habe ich so gut wie keine, habe eine zeitlang auf Linux gearbeitet aber eben auch nur mit Standardprogrammen, viel in Berührung mit dem OS bin ich da nicht gekommen

    gruß,

    Lemon
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  6. #6 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Nunja, bei der Wahl der Distribution gilt wie immer: Zwei Anwälte, drei Meinungen.
    Also sieh das folgende nicht als der Weisheit letzter Schluss.

    Ich persönlich empfehle Einsteigern in letzter Zeit in der Regel LinuxMint, weil es meiner Meinung nach ein sehr rundes Gesamtpaket bietet und vor allem eine "benutzbare Desktop-Erfahrung". Die meisten finden sich zumindest für die alltäglichen Aufgeben in der Regel sofort zu recht. Außerdem hat es inzwischen nur noch LTS-Versionen, sodass der geneigte "unerfahrene" Benutzer nicht so leicht daneben greifen kann und plötzlich ohne Updates da steht.
    Natürlich hat Mint auch einige Kritik-Punkte und Ecken und Kanten, aber das meiste davon interessiert einen Einsteiger meistens nicht. Und wenn er/sie so weit ist, sich über solcherlei Dinge Gedanken zu machen, dann sind sie in der Regel auch in der Lage, sich die passende Distribution selbst zu suchen. (Oder die passenden Fragen zu stellen.)

    Was die Lautstärke anbelangt. Ich fürchte fast, dass die Software da wenig dran ändern wird.
    Es gibt LinuxMint mit verschiedenen Desktop-Umgebungen vorinstalliert. Standard ist Cinnamon. Wenn du etwas halbwegs leichtgewichtiges suchst, wäre evtl. der Mate-Desktop etwas für dich. LXDE (bzw LXQT) braucht noch weniger Hardware, schränkt aber auch die Funktionalität zumindest ein bisschen ein.
    Ob sich die Wahl des Desktops in diesem Fall aber großartig auf die Lautstärke auswirkt, wage ich mal zu bezweifeln.
    Lookbehind ist offline

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