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  1. #1 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Verruckt Birdman
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    Nun der Name ist hier im Thread Programm.

    Wieso werden so häufig Klischees eingebaut?

    Natürlich haben das andere Spielereihen auch, aber bei PB gab es auch mal Zeiten, wo es nicht so war.

    Damit möchte ich mich gerade auf Gothic 1 und Risen 1 beziehen.
    So hat Gothic 1 untypisch für ein Fantasy-RPG in einer Gefängniskolonie gespielt.

    Der Held war nicht wie sonst überall der strahlende Held, der selbstlos den Menschen geholfen hat.
    Stattdessen war der Held eine Person, die aus egoistischen Gründen gehandelt hat, denn seine Motivation war die Wiedererlangung seiner eigenen Freiheit. Außerdem war er ein Verbrecher.
    Auch die Kolonie selber war ein interessanter, da der Held sich in einem von der Außenwelt isolierten Ort befand, von wo aus er nicht in die Entwicklung des Festlandes eingreifen konnte.
    Zudem waren die Personen passend rau und egoistisch, was den meisten Personen einen gewissen Realismus gab und der Held sich bemühen musste mit ihnen auszukommen, um seinem Ziel näher zu kommen.

    Bei Risen 1 war es vorallem die Welt und das Szenario. Eine mediterrane Insel mit Bewohnern die in verschiedene Zeitalter gleichzeitig hineinpassen, dennoch aber zu einander passen, gab es (glaube ich) noch nie in einem RPG.
    Die konkurrierenden Fraktionen sind (in gewisser Hinsicht) nachvollziehbar. Zudem befinden sie sich alle in einer moralischen Grauzone, da alle positive und negative Seiten haben.

    Auch wenn Gothic 2 und 3 sich klar dem klassichen Mittelalter-Fantasyszenario angenährt haben, so besaßen sie dennoch eine so große Eigenote, dass sie unter der Konkurrenz damals hervorgestochen sind. So lernte man die Feinde der Menscheit als nachvollziehbare und in manchen Fällen sogar als sympathische Zeitgenossen kennen (die Rede ist hier vorallem von den Orks) und war in Gothic 3 zu langsam gewesen, um noch das Land zu retten, das den Krieg gegen das Böse bereits verloren hatte.


    Ab Risen 2 wandelten sich die PB-Spiele komplett in eine Klischeeorgie.
    Sei es in Risen 2 das lustige, von Pirates of the Carribean arg nachgemachte Piratenszenario mit den sprechenden Papageien, der Buddel voll RUM und den Schatzinseln oder sei es Risen 3 mit seinem Mischmasch aus dem "Heyho wir sind Piraten Arghh"-Szneario aus Risen 2 und dem absolut klassichen Fantasyszenario, wo es klare Böse und Gute gibt. Hierbei hilft man ohne wirklichen Eigennutz den Guten und der böse Boss ist böse weil er einfach böse ist.

    Elex ist da noch einmal ein ganz eigener Fall:

    -Es wurde sich an so ziemlich jeden bekannten Sci-Fi Universum bedient.
    -Mad Max
    -Dinosaurier
    -Terroristen
    -Atombomben
    -Die klassichen Fantasywelten, wo sich neben mitteleuropäischen Wäldern direkt arabische oder zentralafrikanische Wüsten und Eislandschaften, wie sie es nur an den Polen gibt aneinander stapeln.
    -Wikinger wegen Fanservice
    -Klare Bösewichte, die die ganze Welt kontrollieren wollen.
    - So ziemlich alle Charaktere sind fast alle nur Stereotypen, die man bei ihrem ersten Satz schon meistens direkt einer Gruppe zu ordnen kann.
    -Die Rachemotivation des Helden ist zwar an sich ganz nett, aber momentan machen das fast alle Spiele, die erwachsen wirken wollen (Beispiel: Jedes einzelne Assasins Creed Spiel).
    - Das Elex selber ist wie das warpstein aus Warhammer: Viele wollen es haben, aber es korrumpiert und macht süchtig.

    Und und und.

    PB erfindet nichts Eigenes mehr, sondern bedient sich nur an bereits etablierten Szenarien, die sie dann mit Ach und Krach mit miteinander verschmelzen.

    Wahrscheinlich um möglichst viele Spieler anzusprechen.

    Leider funktioniert das nicht sehr gut und die Wiedersprüche treten sehr schnell und vorallem stark hervor (schonmal im vorraus zu den Verteidigungen der Fanboys: Ihr schaltet vielleicht das Gehirn beim spielen gerne bei Spielen ab, ich dagegen will schon wissen wo ich bin und wofür ich mich einsetze).

    Es gab schon drei PB-Spiele, wo mir zwischendurch die Luft ausgingen und das waren Gothic 3 wegen der nahezu fehlenden Story, Risen 3 wegen der Klischeeexplosionen und der überaus unterirdischen Story, und zuletzt Elex wegen dessen Szenario.

    Elex macht schon viel mehr richtig als die Risen-Reihe, aber sucht euch bitte für euer nächstes Spiel ein klares, festes Szenario aus. Am besten mal wieder ein komplett Eigenes!
    Verruckt Birdman ist offline

  2. #2 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    was war den das Klischee in Elex. Und was soll was eigenes sein? Kennst du jemanden der was eigenes macht? Wie soll das gehen wenn schon alles mal da war.?

    Und was war den ein unterschiedliches Scenario in Elex? Ich kenne nur eins. Magalan wird von einem Meteor heimgesucht. Menschen Mutieren. Gesellschaften verändern sich. Menschheit wird dezimiert Alps sind der Gegner den es zu besiegen gibt. Der Alp Jax wird abgeschossen und er will sich rächen. Alles ein Scenario das auf einander aufbaut.
    Gallahead ist offline

  3. #3 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Verruckt Birdman
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    Zitat Zitat von Gallahead Beitrag anzeigen
    was war den das Klischee in Elex. Und was soll was eigenes sein? Kennst du jemanden der was eigenes macht? Wie soll das gehen wenn schon alles mal da war.?

    Und was war den ein unterschiedliches Scenario in Elex? Ich kenne nur eins. Magalan wird von einem Meteor heimgesucht. Menschen Mutieren. Gesellschaften verändern sich. Menschheit wird dezimiert Alps sind der Gegner den es zu besiegen gibt. Der Alp Jax wird abgeschossen und er will sich rächen. Alles ein Scenario das auf einander aufbaut.
    Schau einfach hier.

    Zitat Zitat von Verruckt Birdman Beitrag anzeigen

    Elex ist da noch einmal ein ganz eigener Fall:

    -Es wurde sich an so ziemlich jeden bekannten Sci-Fi Universum bedient.
    -Mad Max
    -Dinosaurier
    -Terroristen
    -Atombomben
    -Die klassichen Fantasywelten, wo sich neben mitteleuropäischen Wäldern direkt arabische oder zentralafrikanische Wüsten und Eislandschaften, wie sie es nur an den Polen gibt aneinander stapeln.
    -Wikinger wegen Fanservice
    -Klare Bösewichte, die die ganze Welt kontrollieren wollen.
    - So ziemlich alle Charaktere sind fast alle nur Stereotypen, die man bei ihrem ersten Satz schon meistens direkt einer Gruppe zu ordnen kann.
    -Die Rachemotivation des Helden ist zwar an sich ganz nett, aber momentan machen das fast alle Spiele, die erwachsen wirken wollen (Beispiel: Jedes einzelne Assasins Creed Spiel).
    - Das Elex selber ist wie das warpstein aus Warhammer: Viele wollen es haben, aber es korrumpiert und macht süchtig.

    Und und und.

    PB erfindet nichts Eigenes mehr, sondern bedient sich nur an bereits etablierten Szenarien, die sie dann mit Ach und Krach mit miteinander verschmelzen.

    Wahrscheinlich um möglichst viele Spieler anzusprechen.

    Leider funktioniert das nicht sehr gut und die Wiedersprüche treten sehr schnell und vorallem stark hervor (schonmal im vorraus zu den Verteidigungen der Fanboys: Ihr schaltet vielleicht das Gehirn beim spielen gerne bei Spielen ab, ich dagegen will schon wissen wo ich bin und wofür ich mich einsetze).

    Es gab schon drei PB-Spiele, wo mir zwischendurch die Luft ausgingen und das waren Gothic 3 wegen der nahezu fehlenden Story, Risen 3 wegen der Klischeeexplosionen und der überaus unterirdischen Story, und zuletzt Elex wegen dessen Szenario.

    Elex macht schon viel mehr richtig als die Risen-Reihe, aber sucht euch bitte für euer nächstes Spiel ein klares, festes Szenario aus. Am besten mal wieder ein komplett Eigenes!
    Musst den Beitrag von mir einfach nur komplett durchlesen, Sir-Lord-Hagen.

    Es geht nicht darum, was aus dem gegebenen später gemacht wird, sondern woraus es aufgebaut ist.
    Verruckt Birdman ist offline

  4. #4 Zitieren
    Waldläufer Avatar von The Deuce
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    Naja, ich fand z.B. Risen 2 mit seinem Piratensetting ziemlich fresh. Na klar mag das von Pirates of the Carribean abgekupfert sein, allerdings hatte alles eine klare linie und hat gut zusammen gepasst. Das fehlt bei Elex imo völlig. Ausserdem passte das Piratensetting ganz gut zum PB style, da hat halt jeder den dicksten, das passte da imo deutlich besser rein als bei Elex.

    Und RPGs mit piratensetting gibt's jetzt auch nicht unbedingt wie sand am meer, da fällt mir eigentlich nur dieses eine addon von Two Worlds 2 ein.
    The Deuce ist offline

  5. #5 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von Verruckt Birdman Beitrag anzeigen
    Leider funktioniert das nicht sehr gut und die Wiedersprüche treten sehr schnell und vorallem stark hervor (schonmal im vorraus zu den Verteidigungen der Fanboys: Ihr schaltet vielleicht das Gehirn beim spielen gerne bei Spielen ab, ich dagegen will schon wissen wo ich bin und wofür ich mich einsetze).
    Nach dem hier kann man sich eigentlich eine Diskussion sparen, an der Du offensichtlich gar nicht interessiert bist. Diejenigen, denen das Szenario gefällt, sind ja nur Fanboys, die ihr Gehirn beim Spielen abschalten.

    Also suchst Du nur noch Mitdiskutanten, die das Szenario genauso nicht gut finden. Dann ist es aber keine Diskussion. Wird viel eher zu einem Chor.

  6. #6 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Was bei Elex fehlt ist die Charakterentwicklung, die Klischees sind nicht das Problem, sondern, dass man nichts dahinter findet, als das Klischee, ohne Kontext und Zusammenhang. Die Sache ist, mit welchem charakter vebringt man wirklich viel Zeit?

    Denkt mal an Danse in Fallout 4, er ist ein Klischee, aber er ist abgesehen davon sehr menschlich Charakterisiert, man erlebt mit ihm zusammen viel, wird ein Team für die Bruderschaft und das Klischee, ist nur ein Teil von ihm, seine Oberfläche. Bei welchem Charakter in Elex hat man so eine Entwicklung?
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

    Opodeldox ist offline

  7. #7 Zitieren
    World of Elex  Avatar von Dark_Bauer
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    Lieber gut abgeguckt als scheisse selber gemacht.

    Inwieweit das zutrifft, darf jeder selber entscheiden
    https://worldofelex.de/site/newsarchiv/61-artikel-de/826-elex-ii-review
    Dark_Bauer ist offline

  8. #8 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    Zitat Zitat von Verruckt Birdman Beitrag anzeigen
    Schau einfach hier.



    Musst den Beitrag von mir einfach nur komplett durchlesen, Sir-Lord-Hagen.

    Es geht nicht darum, was aus dem gegebenen später gemacht wird, sondern woraus es aufgebaut ist.
    Naja das trifft mehr oder weniger auf fast jeden Entwickler zu. Und ist eben das eine scenario. Man kann sogar sagen sie haben was eigenes gemacht. Denn alles Settings die möglich sind in einem Scenario untergebracht. Ist Horizon nicht ähnlich? Und gar Fallout. Auser das es in Fallout keine Berserker gibt und keine Saurier.

    Zitat Zitat von Oppeldox Beitrag anzeigen
    Was bei Elex fehlt ist die Charakterentwicklung, die Klischees sind nicht das Problem, sondern, dass man nichts dahinter findet, als das Klischee, ohne Kontext und Zusammenhang. Die Sache ist, mit welchem charakter vebringt man wirklich viel Zeit?
    Dito
    Gallahead ist offline Geändert von Gallahead (14.12.2017 um 22:02 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Gallahead Beitrag anzeigen
    Naja das trifft mehr oder weniger auf fast jeden Entwickler zu. Und ist eben das eine scenario. Man kann sogar sagen sie haben was eigenes gemacht. Denn alles Settings die möglich sind in einem Scenario untergebracht. Ist Horizon nicht ähnlich? Und gar Fallout. Auser das es in Fallout keine Berserker gibt und keine Saurier.
    Wenn dann ist Elex ähnlich zu fallout ^^
    Fallout hat zb. etwas ganz eigenes erschaffen. Klar gab es vorher schon Endzeit, aber der retro-futuristische Stil von Fallout gepaart mit der Gesellschaftssatire war neu.

    Auch The Witcher hat auf seine weise etwas neues geschaffen (auch wenns nicht CD Project war sondern der Autor der Bücher).

    Elex erreicht das insgesamt nicht so gut finde ich. Klar ist das Szenario an sich neu, aber es bedient sich an Versatzstücken verschiedenster bestehender Universen und schafft es nicht sie logisch zu verknüpfen.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

  10. #10 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    Zitat Zitat von Weltenschmerz Beitrag anzeigen
    Wenn dann ist Elex ähnlich zu fallout ^^
    Fallout hat zb. etwas ganz eigenes erschaffen. Klar gab es vorher schon Endzeit, aber der retro-futuristische Stil von Fallout gepaart mit der Gesellschaftssatire war neu.

    Auch The Witcher hat auf seine weise etwas neues geschaffen (auch wenns nicht CD Project war sondern der Autor der Bücher).

    Elex erreicht das insgesamt nicht so gut finde ich. Klar ist das Szenario an sich neu, aber es bedient sich an Versatzstücken verschiedenster bestehender Universen und schafft es nicht sie logisch zu verknüpfen.
    Na und muss immer alles neu erfunden werden. Baut ein Autohersteller nur gute Autos wenn er es neu erfindet? Auserdem mag zwar Elex auch post apokalyptisch sein. Das ist aber schon der Einzige Kontext den sie gemein haben. Bis auf diesen gemeinsamen Nenner kann man beide Spiele gar nicht vergleichen. Auser das es Openworld RPG´s sind. Schon mal aufgezählt was ein Fallout 4 schlechter macht? Einzige Innovation von Fallout4 war das man Siedlungen und material abreisen und neu aufbauen konnte. Sonst macht es auch nur was es schon mal gab.

    Und irgendjemand hat bestimmt auch in einem Spiel vorher schon mal so feature drin gehabt.
    Gallahead ist offline

  11. #11 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Weltenschmerz Beitrag anzeigen
    Fallout hat zb. etwas ganz eigenes erschaffen. Klar gab es vorher schon Endzeit, aber der retro-futuristische Stil von Fallout gepaart mit der Gesellschaftssatire war neu.
    Fallout wurde MASSIVST von der 1975er Sci-Fi satire "A boy and his dog", bzw. der Buchvorlage von '69 inspiriert. Alles, was angeblich ikonisch an Fallout ist, findet man da schon, allen voran die ultimative Vorlage für die Vaults.
    Harbinger ist offline

  12. #12 Zitieren
    Waldläufer Avatar von The Deuce
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    Zitat Zitat von Gallahead Beitrag anzeigen
    Na und muss immer alles neu erfunden werden. Baut ein Autohersteller nur gute Autos wenn er es neu erfindet? Auserdem mag zwar Elex auch post apokalyptisch sein. Das ist aber schon der Einzige Kontext den sie gemein haben. Bis auf diesen gemeinsamen Nenner kann man beide Spiele gar nicht vergleichen. Auser das es Openworld RPG´s sind. Schon mal aufgezählt was ein Fallout 4 schlechter macht? Einzige Innovation von Fallout4 war das man Siedlungen und material abreisen und neu aufbauen konnte. Sonst macht es auch nur was es schon mal gab.

    Und irgendjemand hat bestimmt auch in einem Spiel vorher schon mal so feature drin gehabt.
    Nenn mir ein feature neben den Jetpack in Elex das es noch nicht in Gothic 2 gab.
    The Deuce ist offline

  13. #13 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Gallahead Beitrag anzeigen
    Na und muss immer alles neu erfunden werden.
    Nein.

    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Fallout wurde MASSIVST von der 1975er Sci-Fi satire "A boy and his dog", bzw. der Buchvorlage von '69 inspiriert. Alles, was angeblich ikonisch an Fallout ist, findet man da schon, allen voran die ultimative Vorlage für die Vaults.
    Davon habe ich schon gehört.
    Muss mir den Film mal ansehen. Fallout ist ja auch von vielen anderen Filmen, wie zb. Mad Max stark beeinflusst.

    Ich weiß ja nicht ob die "retrofuturistik" des Fallouts in dem Film ist, so direkt kann das aber eigentlich nicht sein, weil der Film dafür zu alt ist.

    Wirklich in einen Topf werden darf man ja Fallout 1 + 2 (und ein wenig New Vegas) und Fallout 3 und 4 mmn. nicht wirklich. Bethesda hat das Fallout universum ganz anders verstanden/interpretiert als es eigentlich war finde ich.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

  14. #14 Zitieren
    Ritter Avatar von Dodo1610
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Fallout wurde MASSIVST von der 1975er Sci-Fi satire "A boy and his dog", bzw. der Buchvorlage von '69 inspiriert. Alles, was angeblich ikonisch an Fallout ist, findet man da schon, allen voran die ultimative Vorlage für die Vaults.
    Der Unterschied ist aber das Fallout praktisch das erste Spiel war das dieses Setting konsequent in ein eigenes Spiel eingebaut hat.

    Ich weiß nicht ob Elex jetzt viel mehr Klischees hat als andere RPGs aber das Problem ist das die Klischees zu wenig ausgebaut hat. Wie ich schon einmal gesagt habe scheint PB nicht ganz zu wissen was für eine Geschichte sie erzählen will.

    Wollen sie eine Geschichte über Ökologie erzählen wie bei den Berserkern und ihr Versuch ohne Elektizität und ohne Resourcenverschwendung zu leben.

    Eine Geschicht über Totalitarismus mit dem Albs erzählen und warum Demokratie und Menschenrechte doch eine gute Idee sind.

    Eine Geschichte über Verat und Intrigen innerhalb einer Dikatur wie in Jax persönlicher Geschichte.

    Oder wollen sie mit den Outlaws erzählen was für kranke Wesen Menschen sind, wenn man ihnen keine Grenzen sezt und warum Anarchie immer nur in Gewalt hinaus läuft.

    Leider ist keine dieser Substories ist besonders gut durchdacht in Elex und vor allem existieren sie parallel ohne viel Kontakt mit einander zu haben. Dadurch wirkt die Story/Welt von Elex nicht wie aus einen Guss sondern als ob man jeweils eine Serie mit einem anderen Thema pro Episode sieht
    Das Leben ist zu kurz für eine Signatur
    Dodo1610 ist offline Geändert von Dodo1610 (15.12.2017 um 10:23 Uhr)

  15. #15 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Fallout wurde MASSIVST von der 1975er Sci-Fi satire "A boy and his dog", bzw. der Buchvorlage von '69 inspiriert. Alles, was angeblich ikonisch an Fallout ist, findet man da schon, allen voran die ultimative Vorlage für die Vaults.
    Hast du den Film gesehen? Der ist nämlich völlig schwachmatisch. Es gibt unterirdische Siedlungen - eigentlich nur eine und die ist gebaut wie eine US Kleinstadt und nicht wie ein Vault. Die Vorlage für den Film ist auch kein Buch, so weit ich weiß, sondern eine Kurzgeschichte und die hat noch viel weniger mit dem Film zu tun. Ich weiß auch nicht was daran satirisch sein soll, wenn jemand durch die Welt zieht und nur Frauen vergewaltigt? Welchen Bezug hat das zu Fallout oder Wasteland?
    Hast du Fallout und Fallout2 gespielt? Wenn ja, dann solltest du eigentlich wissen, dass ein paar Jahrzehnte Jahre nach der Apokalypse bereits die ersten Gemeinwesen mit Ackerbau und Viehzucht entstanden sind. Daraus hat sich später die NCR gegründet.
    Wenn du gesagt hättest Mad Max hätte sich bei A boy and his dog bedient, dann okay. Aber deine Aussage ist einfach falsch. Wenn du dir den Film nicht antun willst, dann hier eine Rezension: http://www.badmovies.org/movies/boyanddog/
    Pursuivant ist offline

  16. #16 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    Zitat Zitat von The Deuce Beitrag anzeigen
    Nenn mir ein feature neben den Jetpack in Elex das es noch nicht in Gothic 2 gab.
    Hab ich das Gegenteil behauptet? Ich schrieb doch "Muss den alles neu erfunden werden" Ich schrieb alles was sein anderen spielen gibt, gab es auch vorher schon. Da erfindet niemand mehr etwas neues.
    Gallahead ist offline

  17. #17 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    Zitat Zitat von Dodo1610 Beitrag anzeigen
    Der Unterschied ist aber das Fallout praktisch das erste Spiel war das dieses Setting konsequent in ein eigenes Spiel eingebaut hat.

    Ich weiß nicht ob Elex jetzt viel mehr Klischees hat als andere RPGs aber das Problem ist das die Klischees zu wenig ausgebaut hat. Wie ich schon einmal gesagt habe scheint PB nicht ganz zu wissen was für eine Geschichte sie erzählen will.

    Wollen sie eine Geschichte über Ökologie erzählen wie bei den Berserkern und ihr Versuch ohne Elektizität und ohne Resourcenverschwendung zu leben.

    Eine Geschicht über Totalitarismus mit dem Albs erzählen und warum Demokratie und Menschenrechte doch eine gute Idee sind.

    Eine Geschichte über Verat und Intrigen innerhalb einer Dikatur wie in Jax persönlicher Geschichte.

    Oder wollen sie mit den Outlaws erzählen was für kranke Wesen Menschen sind, wenn man ihnen keine Grenzen sezt und warum Anarchie immer nur in Gewalt hinaus läuft.

    Leider ist keine dieser Substories ist besonders gut durchdacht in Elex und vor allem existieren sie parallel ohne viel Kontakt mit einander zu haben. Dadurch wirkt die Story/Welt von Elex nicht wie aus einen Guss sondern als ob man jeweils eine Serie mit einem anderen Thema pro Episode sieht
    Postapokalypse ist aber genauso aufgebaut. Es herrscht zunächst Anarchy. Daraus entwickeln sich meist schon im Zuge der Isolation verschiedenst artige Gesellschaft Formen. Mit verschiedenen Gesetzen, Regeln, Religionen, Kulturen und Denkweisen. Und wenn sie einmal aufeinander treffen sind dies neuen Lebensweisen schon so festgefahren das jeder auf seinem Standpunkt verharrt und auch nicht davon abweicht. Da mag es dann vereinzelt Personen geben die dies aufweichen. Aber die Clans oder Gruppierungen und ich nenns mal Regierungen werden davon nicht so leicht abweichen. Das ist ein ganz normales Scenario wenn auch bei uns mal eine solche Katastrophe passiert und wir Isoliert leben.

    Wie leicht Isolationen einen Einfluss auf Völker haben sieht man anhand von Mikronesien. Dort gibt es auf wenige Kilometer Entfernung das weiteste sind mehrere Hundert Kilometer von Insel zu Insel, 180 Verschiedene Sprachen. Das sind keine Dialekte sondern teilweise Komplet unterschiedliche Sprachen. Weil sie früher in ihrer Entstehung komplett von einander Isoliert waren.

    Und so wäre es auch wenn heute nach einer Katastrophe Isolationen entstehen würden.
    Gallahead ist offline

  18. #18 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Hast du den Film gesehen?
    Natürlich. Mehrfach. Eine der großartigsten Sci-Fi-Satiren aller Zeiten. Die Behauptung, die Vorlage hätte kaum etwas mit dem Film zu tun, ist übrigens sehr gewagt, da der Film sich zwar ein paar Freiheiten nimmt (zum Beispiel den Schlusssatz, den Harlan Ellison selbst nicht besonders prickelnd fand), sich ansonsten aber recht dicht an die Vorlage hält. Und selbstverständlich war "A Boy And His Dog" ein großer Einfluss für "Fallout", teilweise wohl auch by proxy, weil "Mad Max" auch nicht zu knapp von Ellisons Arbeit inspiriert wurde. Ist ja auch nichts verkehrtes dabei, alles ist von irgend etwas inspiriert, alles bedient sich irgendwo, schon seit langer, langer Zeit.
    Harbinger ist offline

  19. #19 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ich zitiere mich mal selbst, war auch nicht der einzige Post den ich in diese Richtung verfasst habe:

    Ich befürchte allerdings ebenfalls, das PB sehr zu Klischees neigen und das in Elex auch bei den Outlaws deutlich werden wird. Klischees und Archetypen sind zwar gute Grundlagen fürs Schreiben & Designen, weil die meisten Leute dadurch sehr schnell begreifen, in welche Richtung etwas geht, aber allein gelassen, haben sie eben den Beigeschmack nicht mehr zu sein. Dementsprechend muss man, wenn man auf Klischees zurückgreift, auf diesen aufbauen und sie in weiterentwickeln. Das Piranha Bytes das können, müssen sie mir auch noch zeigen. Aber ich warte geduldig auf Elex, bevor ich mich voreilig in diesen Gedanken steigere.
    Ich habe leider nur wenig Zeit Elex zu spielen, daher bin ich noch nicht all zu weit (lvl. 10, gehöre noch keiner Fratkion an, latsche gerade durch den Hort)...

    Speziell bei den Berserkern, mit denen ich die meiste Zeit bisher verbracht habe, haben PBs für mich durchaus bewiesen, dass sie in der Lage sind eigene Twist in Bekanntes einzubauen.

    Dieses Wortgetreue halten an Gesetze und Vorschriften, hätte ich nie und nimmer von PB im Kontext der Berserker erwartet. Viel eher hätte ich das Klischee von Mut und Ehrbegriff erwartet - mutige, edle, aber treudoofe Krieger, die für ihre Ehre sterben. Gesetze und Vorschriften sind zwar in der Nähe dieses Klischees, aber nicht das was man bei einer naturverbundenen Kriegerkultur erwarten würde. Zumal mir die angedeutete Intrigenspinnerei unter den Clans ebenfalls zusagt.

    Allgemein sehe ich es auf der Habenseite, dass mir keine Fraktion wirklich sympathisch ist und ich, wie Jax selbst, sie eher als notwendiges Übel betrachten muss.

    Was meinen bisherigen Eindruck angeht, sind PB in Hinsicht auf die Fraktionen vom Klischee hin zu einer Weiterentwicklung schon in die richtige Richtung gegangen. Das gilt auch für einzelne Figuren. Dieser Steigerung zum Trotz, gibt natürlich noch enormes Potential nach oben.
    HerrFenrisWolf ist offline Geändert von HerrFenrisWolf (16.12.2017 um 11:24 Uhr)

  20. #20 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Gallahead
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Ich zitiere mich mal selbst, war auch nicht der einzige Post den ich in diese Richtung verfasst habe:



    Ich habe leider nur wenig Zeit Elex zu spielen, darher bin ich noch nicht all zu weit (lvl. 10, gehöre noch keiner Fratkion an, latsche gerade durch den Hort)...

    Speziell bei den Berserkern, mit denen ich die meiste Zeit bisher verbracht habe, haben PBs für mich durchaus bewiesen, dass sie in der Lage sind eigene Twist in Bekanntes einzubauen.

    Dieses Wortgetreue halten an Gesetze und Vorschriften, hätte ich nie und nimmer von PB im Kontext der Berserker erwartet. Viel eher hätte ich das Klischee von Mut und Ehrbegriff erwartet - mutige, edle, aber treudoofe Krieger, die für ihren Ehre sterben. Gesetze und Vorschriften sind zwar in der Nähe dieses Klischees, aber nicht das was man bei einer naturverbundenen Kriegerkultur erwarten würde. Zumal mir die angedeutete Intrigenspinnerei unter den Clans ebenfalls zusagt.

    Allgemein sehe ich es auf der Habenseite, dass mir keine Fraktion wirklich sympathisch ist und ich, wie Jax selbst, sie eher als notwendiges Übel betrachten muss.

    Was meinen bisherigen Eindruck angeht, sind PB in Hinsicht auf die Fraktionen vom Klischee hin zu einer Weiterentwicklung schon in die richtige Richtung gegangen. Das gilt auch für einzelne Figuren. Dieser Steigerung zum Trotz, gibt natürlich noch enormes Potential nach oben.
    Sehe ich ähnlich.Und ich glaube es gehört auch irgendwie zur Geschichte, das man (Jax) die anderen Fraktionen eigentlich unsympathisch findet.Und nur das mittel zum Zweck darstellen. Passt auch irgendwie zu seiner Vorgeschichte. Ich denke das ist durchaus von Piranha so gewollt.
    Gallahead ist offline

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