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Ich halte es generell mit dem Rauchen/den Rauchern , Veganern/Vegetariern, religiösen Weltanschauungen und jeglichen persönlichen Vorlieben und Marotten folgendemaßen:
Ist mir egal, jeder soll nach seiner Fasson selig werden, solange die 6 Urphatischen Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben erfüllt sind:
- breche keine Gesetze
- füge keinem anderen (besonders nicht mir) Schaden zu
- versuch nicht, mich zu bekehren
- trag die Verantwortung für das was du tust
- lüg dir nicht in die Tasche
- und geh mir nicht auf den Sack
also quasi so eine Art erweiterter Kant´scher Imperativ
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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Zitat von urphate
- füge keinem anderen (besonders nicht mir) Schaden zu
- lüg dir nicht in die Tasche
- und geh mir nicht auf den Sack
Drei Dinge, die Raucher eigentlich immer tun und konsequent leugnen.
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Zitat von Weltenschmerz
Nein ich will da gar nichts totschlagen... es ist nur meine Ansicht.
Deinen Inquisitionsvergleich finde ich übrigens lächerlich. Von gesundheitswahn bin ich nämlich weit entfernt.
Es hat eben auch einen Guten Grund dass du das Rauchen nicht begleitend ausführen darfst.
Bier/Kaffe: Was kann das Servicepersonal dafür dass du rauchst?
Bequemer Sessel: Verstehe ich nicht -> Kauf dir doch zuhause einen.
Bei der Arbeit: Was können deine Arbeitskollegen dafür?
zum Rest: Ist eben der Gastro-Alltag. Zum Schutz der Arbeitnehmer in der Gastronomie hilft es aber offensichtlich nur in den lokalen das Rauchen generell zu verbieten. Weil, wie du ja siehst, Nichtraucherlokale neben Raucherlokalen nicht überleben können. Ergo müssen die Servicekräfte weiter in Raucherlokalen arbeiten.
Vor allem der letzte Punkt wäre erheblich glaubwürdiger, wenn die Nichtraucherlokale nicht neben dem Ausbleiben der Gäste auch mit Personalmangel zu kämpfen hätten. Auch rauchendes Servicepersonal arbeitet nämlich lieber dort, wo es zum Rauchen nicht extra vor die Tür muß. Dürfte daran liegen, daß Gesundheitsapostel generell ungefähr so häufig in Kneipen arbeiten, wie Vegetarier im Metzgerhandwerk.
Und das Problem der Nichtraucherkneipen ist eben auch nicht, daß ihnen Raucherkneipen die Kundschaft wegnehmen. Wenn es keine Raucherkneipen gäbe, wäre die potenzielle Kundschaft ja gezwungen, zu hause zu bleiben. Das Problem ist viel eher, daß jene, die rauchlose Kneipen am lautstärksten forderten, solche Etablissements gar nicht aufsuchen. Die gehen lieber in Teestuben oder Fitness-Center. Es stört sie nur, daß andere sich anders vergnügen, als sie. Wie meinte mal jemand: "Des Puritaners größte Angst ist es, daß irgendjemand irgendwo eine gute Zeit haben könnte.".
Und die Gründe für die Verbannung des Rauchens aus dem Spektrum liegen wo anders, und das weißt Du auch. Da man weiß, daß man mit einem Komplettverbot momentan noch nicht durchkäme, versucht man eben stattdessen die verhassten Annehmlichkeiten anderer so unangenehm, wie möglich, zu gestalten. Das Ziel ist nicht Schutz, sondern Schikane. "Natürlich erlauben wir dir gnädigerweise, gen Mekka zu beten. Wir haben ja schließlich Religionsfreiheit. Aber du darfst dabei keinen Teppich benutzen und mußt einen Handstand machen und eine Schweinshaxe verzehren.". Ergänzt durch den Gipfel der Dreistigkeit: "Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt!". Im Grunde lautet die Devise: "Entweder, du fühlst dich auf unsere Weise wohl, oder zu unseren Bedingungen, und die lauten, daß du dich auf jede andere Weise so unwohl, wie möglich fühlst.". Ebenso gut könnte ich fordern: "Sportkleidung darf nur noch aus Stacheldraht gefertigt werden.".
Manchen Leuten hilft Rauchen beim Streßabbau. Für andere bedeutet es Streß. Manchen Leuten hilft Sport beim Streßabbau. Für andere bedeutet er Streß. Ich will Streßfreiheit für alle. Die Gegenseite hingegen fordert: "Streß für alle außer meinesgleichen!". Nur sind die Menschen nun mal verschieden, und deshalb ist letztgenannte Forderung einfach nur entweder weltfremd oder sadistisch. Und einfach nur gedankenlos. "Wie kannst du nur so einen Aufstand machen, nur weil ich dir etwas verbieten will, das mir gar nichts bedeutet?".
Letztlich bekämpft der Gesundheitsapostel vor allem die Vielfalt an Lebensgestalungsmöglichkeiten, weil er die Verschiedenheit der Menschen nicht erträgt. Und das machte ihn zu jeder Zeit zur Triebfeder des Totalitarismus. Gesellschaftliche Gleichschaltung erfolgte durch die unterschiedlichsten Ideologien. Aber eines war dort danach nie vorzufinden: Ein zufriedener Genußmensch.
@Balvenie: Das hättest Du wohl gern. Wenn sich jemand in die Tasche lügt, dann jener, der unweigerlich subjektives als objektiv festzuschreiben versucht.
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
Geändert von Drachenei (13.12.2017 um 11:56 Uhr)
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Zitat von Drachenei
Vor allem der letzte Punkt wäre erheblich glaubwürdiger, wenn die Nichtraucherlokale nicht neben dem Ausbleiben der Gäste auch mit Personalmangel zu kämpfen hätten. Auch rauchendes Servicepersonal arbeitet nämlich lieber dort, wo es zum Rauchen nicht extra vor die Tür muß. Dürfte daran liegen, daß Gesundheitsapostel generell ungefähr so häufig in Kneipen arbeiten, wie Vegetarier im Metzgerhandwerk.
Und das Problem der Nichtraucherkneipen ist eben auch nicht, daß ihnen Raucherkneipen die Kundschaft wegnehmen. Wenn es keine Raucherkneipen gäbe, wäre die potenzielle Kundschaft ja gezwungen, zu hause zu bleiben. Das Problem ist viel eher, daß jene, die rauchlose Kneipen am lautstärksten forderten, solche Etablissements gar nicht aufsuchen. Die gehen lieber in Teestuben oder Fitness-Center. Es stört sie nur, daß andere sich anders vergnügen, als sie. Wie meinte mal jemand: "Des Puritaners größte Angst ist es, daß irgendjemand irgendwo eine gute Zeit haben könnte.".
Und die Gründe für die Verbannung des Rauchens aus dem Spektrum liegen wo anders, und das weißt Du auch. Da man weiß, daß man mit einem Komplettverbot momentan noch nicht durchkäme, versucht man eben stattdessen die verhassten Annehmlichkeiten anderer so unangenehm, wie möglich, zu gestalten. Das Ziel ist nicht Schutz, sondern Schikane. "Natürlich erlauben wir dir gnädigerweise, gen Mekka zu beten. Wir haben ja schließlich Religionsfreiheit. Aber du darfst dabei keinen Teppich benutzen und mußt einen Handstand machen und eine Schweinshaxe verzehren.". Ergänzt durch den Gipfel der Dreistigkeit: "Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt!". Im Grunde lautet die Devise: "Entweder, du fühlst dich auf unsere Weise wohl, oder zu unseren Bedingungen, und die lauten, daß du dich auf jede andere Weise so unwohl, wie möglich fühlst.". Ebenso gut könnte ich fordern: "Sportkleidung darf nur noch aus Stacheldraht gefertigt werden.".
Manchen Leuten hilft Rauchen beim Streßabbau. Für andere bedeutet es Streß. Manchen Leuten hilft Sport beim Streßabbau. Für andere bedeutet er Streß. Ich will Streßfreiheit für alle. Die Gegenseite hingegen fordert: "Streß für alle außer meinesgleichen!". Nur sind die Menschen nun mal verschieden, und deshalb ist letztgenannte Forderung einfach nur entweder weltfremd oder sadistisch. Und einfach nur gedankenlos. "Wie kannst du nur so einen Aufstand machen, nur weil ich dir etwas verbieten will, das mir gar nichts bedeutet?".
Letztlich bekämpft der Gesundheitsapostel vor allem die Vielfalt an Lebensgestalungsmöglichkeiten, weil er die Verschiedenheit der Menschen nicht erträgt. Und das machte ihn zu jeder Zeit zur Triebfeder des Totalitarismus. Gesellschaftliche Gleichschaltung erfolgte durch die unterschiedlichsten Ideologien. Aber eines war dort danach nie vorzufinden: Ein zufriedener Genußmensch.
@Balvenie: Das hättest Du wohl gern. Wenn sich jemand in die Tasche lügt, dann jener, der unweigerlich subjektives als objektiv festzuschreiben versucht.
Schau mal her...
Ich bin kein Gesundheitsapostel und auch kein vehementer verfechter des Rauchverbotes in der Gastro.
Aber ich würde mich schon darüber freuen wenn ich in ein Lokal gehen kann (bei uns gibt es nämlich gar keine Nichtraucherlokale) ohne dass ich nachher stinke wie ein Aschenbecher... (von den Gesundheitsschäden mal abgesehen).
Du darfst zuhause oder auch im freien rauchen soviel du willst. Und ich will dich auch gar nicht davon überzeugen dass rauchen schlecht ist und nur die Sucht dir suggeriert dass das total super ist. (ich kenne das... es gibt richtig gute Zigaretten. und es gibt 95% Zigaretten die einfach nur notwendig sind um die sucht zu befriedigen - wenn man nicht mehr raucht fehlt einem keine von beiden).
Aber bitte versuche doch zu verstehen dass du andere Menschen nicht nur schädigst wenn du neben ihnen rauchst, sondern auch sie auch massiv belästigst.
Wenn ich mich in einem Lokal wo dass erlaubt ist (jedes) neben dir halb anscheiße vor lauter Blähungen wirst du die Durftwolke auch nicht geil finden. Dann kannst du sagen: "Es ist deine Freiheit das zu machen" wirst aber eher sagen: "Alter das ist widerlich, mach das zuhause".
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Zitat von Weltenschmerz
Schau mal her...
Ich bin kein Gesundheitsapostel und auch kein vehementer verfechter des Rauchverbotes in der Gastro.
Aber ich würde mich schon darüber freuen wenn ich in ein Lokal gehen kann (bei uns gibt es nämlich gar keine Nichtraucherlokale) ohne dass ich nachher stinke wie ein Aschenbecher... (von den Gesundheitsschäden mal abgesehen).
Du darfst zuhause oder auch im freien rauchen soviel du willst. Und ich will dich auch gar nicht davon überzeugen dass rauchen schlecht ist und nur die Sucht dir suggeriert dass das total super ist. (ich kenne das... es gibt richtig gute Zigaretten. und es gibt 95% Zigaretten die einfach nur notwendig sind um die sucht zu befriedigen - wenn man nicht mehr raucht fehlt einem keine von beiden).
Aber bitte versuche doch zu verstehen dass du andere Menschen nicht nur schädigst wenn du neben ihnen rauchst, sondern auch sie auch massiv belästigst.
Wenn ich mich in einem Lokal wo dass erlaubt ist (jedes) neben dir halb anscheiße vor lauter Blähungen wirst du die Durftwolke auch nicht geil finden. Dann kannst du sagen: "Es ist deine Freiheit das zu machen" wirst aber eher sagen: "Alter das ist widerlich, mach das zuhause".
Warum nicht in einem Furzclub?
Aber das Problem ist bei Dir ja schon identifiziert: Es fehlt die notwendige Alternative. Wie gesagt: Ich befürworte Nichtrauchergastronomie als Teil des Angebotes uneingeschränkt. Vielfalt statt Verdrängung. Das gilt für die gesamte Angebotspalette. Wenn ich in einen Jazz Club gehe, will ich auch nicht von Leuten umgeben sein, die die Musik nicht mögen, aber in der Gegend eben nichts anderes vorfinden, als Jazz-Lokale. Fordere Steuererleichterungen und staatliche Anschubfinanzierungen für Nichtrauchergastronomie (wo sie fehlt), und Du hast meine volle Unterstützung. Mein Rauch ist nicht für Dich bestimmt.
Aber gestehe bitte auch den Andersgenießenden zu, daß sie sich im - nach ihren Vorstellungen - bestmöglichen Rahmen treffen wollen. Die vegetarische Alternative auf der Speisekarte geht absolut in Ordnung. Der Veggie-Day nicht. Option: Ja. Vorschrift: Nein!
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Zitat von Drachenei
Warum nicht in einem Furzclub?
Aber das Problem ist bei Dir ja schon identifiziert: Es fehlt die notwendige Alternative. Wie gesagt: Ich befürworte Nichtrauchergastronomie als Teil des Angebotes uneingeschränkt. Vielfalt statt Verdrängung. Das gilt für die gesamte Angebotspalette. Wenn ich in einen Jazz Club gehe, will ich auch nicht von Leuten umgeben sein, die die Musik nicht mögen, aber in der Gegend eben nichts anderes vorfinden, als Jazz-Lokale. Fordere Steuererleichterungen und staatliche Anschubfinanzierungen für Nichtrauchergastronomie (wo sie fehlt), und Du hast meine volle Unterstützung. Mein Rauch ist nicht für Dich bestimmt.
Aber gestehe bitte auch den Andersgenießenden zu, daß sie sich im - nach ihren Vorstellungen - bestmöglichen Rahmen treffen wollen. Die vegetarische Alternative auf der Speisekarte geht absolut in Ordnung. Der Veggie-Day nicht. Option: Ja. Vorschrift: Nein!
Für mich ist das ja kein großes Problem.
Ich geh auch in die versifftesten Bars.
Wie gesagt, es hätte mich gefreut ist aber jetzt nicht mein großes Thema.
Das einzige Argument das ich für das Rauchverbot sehe ist der Arbeitnehmerschutz.
Und der ist bei mir leider nicht diskutabel.
Von miraus können Lokale ein Raucherkammerl machen - da darf aber dann keine Servicekraft reinmüssen.
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normal nicht.. aber vllt macht sie ja überstunden... ansonsten wäre sie ja sogar garnicht gefährdet
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Ich als Bayer fand das jetzt die letzten Male krass, dass ich in Berlin und Österreich einfach so in Clubs qualmen durfte.
Ist schon irgendwo und chillig. Dennoch ist das Rauchverbot bei uns irgendwo auch ok. Bin froh wenn Räume nicht nach Zigaretten stinken.
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Ich bin übrigens auch froh. Man geht ins Wirtshaus vor allem um was essen und was trinken zu gehen und nicht um die Anderen mit Rauch zu belästigen. Aber es stimmt schon, was die Raucher argumentieren. Sie sagen, die Nichtraucher möchten gerne die Raucher vor der Tür haben, jammern aber, sie können sich keinen Restaurantbesuch leisten. Also meinen diese, man hätte sie ohne Grund vor die Tür "verbannt".
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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Wenn es getrennte Räume für Raucher und Nichtraucher gibt, würde ich das Begrüßen!
So stehen die Raucher vermehrt vor der Gastronomie, qualmen den Eingang voll und manche Menschen gehen deswegen nicht ins Restaurant.
Andere Menschen gehen nicht mehr in die Gaststätten, wegen des Rauchverbots- Kneipensterben überall.
Ein Nichtraucher muß ja nicht zwingend in eine Raucherkneipe gehen.
So wie das in Österreich gehandhabt wird, finde ich in Ordnung.
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Von einem generellen Rauchverbot halte ich nichts. Es sollte zumindestens noch kneipen geben, in denen das erlaubt ist
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Zitat von Heinz-Fiction
Von einem generellen Rauchverbot halte ich nichts. Es sollte zumindestens noch kneipen geben, in denen das erlaubt ist
Hat jedenfalls geiles Feeling.
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Und man muss nicht hin, wenn man nicht will.
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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Geändert von tr2000_Cheater (24.12.2017 um 06:28 Uhr)
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Bin auch froh über das Raucherverbot. Als Asthmatikerin huste und keuche ich nämlich leider 5 - 10 Minuten vor mich hin, wenn ich eine ordentliche Portion Qualm einatme. In der Fußgängerzone halte ich mittlerweile schon unbewusst jedes Mal kurz die Luft an wenn ich Raucher passiere, das stört mich nicht. Nur als ich noch aktiv joggte war es wirklich nervig, wenn Typen extra viel Rauch ausatmeten um auf sich aufmerksam zu machen.
Ein Nebenaspekt ist mMn auch der Schutz der Kleidung. So hat ein wild-gestikulierender Herr vor dem Ausgang unseres Stammrestaurants mir ein Loch in meine letzte Jacke eingebrannt. Und eine Frau hat mich im vorbeigehen auch schon am Oberschenkel erwischt, weil sie wohl dachte es wäre total sexy mit nach außen gerichtetem Glühstengel auf Hüfthöhe gehalten herumzulaufen. Zum Glück resultierte diese Begegnung aber nur in einem Aschefleck.
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