Der Fall, den du beschreibst, ist indeed sehr scheiße für den Mann. Nur: Was ändern? Die einzige Änderung im Gesetz, die dem Rechnung Tragen würde, wäre doch, Männer ausschließlich dann von ihrer Verantwortung freizusprechen, wenn die Frau den Mann bewusst getäuscht hat (also zum Beispiel Pille absichtlich nicht einnehmen).
Das wäre (von der Theorie her) ja eigentlich ein sehr schönes Gesetz. Da wäre ich auch dafür, dass man das entsprechend ändert. Aber wie willst du das überprüfen, dass das mit Absicht passiert ist?
Jetzt mal ganz ehrlich, ein Mann, der sich so sicher ist, dass er NIEMALS Kinder will, dass er sich das sogar notariell beglaubigen ließe und gleichzeitig aber auf sein „Recht“ besteht, weiterhin in Kurzzeitbeziehungen mit Aids und anderen Krankheiten Russisches Roulette spielen zu wollen, weil Kondome weniger Spass machen, kann das Thema mit einem kleinen lokalen Eingriff auch ein für alle mal erledigen!
Bei Langzeitbeziehungen gehe ich davon aus, dass man das Thema Kinderwunsch besprechen kann, bevor eine Schwangerschaft zustande kommt.
Hier glaube ich geht es darum wie viele Rechte der Mann hat in diesem Thema. Ihm wird ein Kind sagen wir mal böswillig untergejubelt und er hat die Wahl sich drum kümmern oder dafür zu bezahlen ist für den Mann eine beschissene Situation. Das stand doch weiter oben ob es besser wäre dem Mann die Möglichkeit zu geben sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
Mal davon abgesehen, dass die meisten Herren erleichtert sind wenn der ONS von letztem Monat sich zu einer Abtreibung entschließt - es gibt durchaus Fälle in denen Frauen für Mann das Kind zur Welt bringt, wie z. B. in diesem Fall: https://www.reddit.com/r/legaladvice...ted_to_get_an/
Mit Kommunikation kann man viel erreichen. (Von den vermuteten Rahmenbedingungen - dass der Typ wohl die Frau via Kind an sich binden wollte - mal abgesehen.)
Schwangerschaftsfetisch z. B. Es gibt echt alles.
Das kommt auch bei immer mehr Männern an; in den USA sind Vasektomien insbesondere in Frühjahr und Sommer sehr beliebte Eingriffe.
Ich habe hier jetzt etliche valide Argumente für die eine und für die andere Seite gelesen.
Häufigste Gegenargumente:
- 1. Mann kann "finanzielle Abtreibungsrechte" ausnutzen
- 2. Mann ist selber Schuld, wenn er nicht aufpasst
Zu 1. Mann kann "finanzielle Abtreibungsrechte" ausnutzen
D.h. sollte es jemals in der Zukunft möglich sein mit ausreichender Sicherheit die Motive der allermeisten Männer zu hinterfragen, werden die Gegner "finanzieller Abtreibungsrechte" ihre Meinung ändern und zu Befürwortern werden, oder?
Ob in der Zukunft entsprechend vertrauenswürdige Instrumente der Rechtsfindung existieren werden, ist natürlich unklar, aber denkbar - z.b. Wahrheitsserum, Lügendetektor mit intergiertem CT, Gedankenlesen
Bis dahin bleibt dies aber reines Wunschdenken
D.h. es benötigt auf jeden Fall eine Beschränkung,
z.b. auf einen einzigen Joker,
Schaffung eines Versicherungschutzes, den Mann natürlich selbst bezahlen muss,
Beschränkung auf Minderjährige und nachgewiesenen Samenraub, etc.
Prinzipiell kann Mann aber bereits heute auf Kosten anderer seinen Samen verbreiten.
Er muss nur bei allen Samenbanken Deutschlands vorsprechen.
Außerdem kann Frau sich ja zum Glück vorsehen
2. Mann ist selber Schuld, wenn er nicht aufpasst
Da ist etwas dran, dass ein Mann im eigenen Interesse vorsichtig sein sollte.
Eine Frau kann ja auch Fehler machen und den Mann sogar betrügen, indem sie ein Vertrauensverhältnis ausnutzt und
- die Pille weglässt
- die Pille unregelmässig einnimmt
- Kotzen oder Durchfall verschweigt/ignoriert
- Die Spirale nicht rechtzeitig erneuern lässt
- Kondome falsch benutzt
- Kondome manipuliert
- Kondome nach Gebrauch nicht entsorgt, sondern umgestülpt einführt
- eine Latexallergie vortäuscht
Bewusster Betrug ist mit Sicherheit sehr selten.
Unfälle beim Sex und vor dem Sex häufiger. Wobei die Frau aber mindestens die gleiche Verantwortung hat wie der Mann.
Möglicherweise auch mehr Verantwortung, da sie mehr Möglichkeiten zur Verhütung hat
Insgesamt kann ich dem zweiten Punkt also nur bedingt folgen.
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
Ich sehe keinen Unterschied zwischen deiner Antwort auf eine gesetzliche Ungerechtigkeit, die den Mann betrifft und deiner Antwort übertragen auf eine gesetzliche Ungerechtigkeit die die Frau betrifft oder betraf, z.B. das Recht, sich Scheiden zu lassen. A la: Hätten die Frauen damals halt nicht heiraten sollen, wenn sie nicht das Risiko eingehen wollten, ein misshandelndes Monster zu heiraten, von dem sie sich dann nicht scheiden lassen konnten. Du findest doch sicher auch, dass es besser ist, gesetzliche Ungerechtigkeit aus dem Weg zu räumen, als jenen, die davon betroffen sind zu sagen: selbst schuld, hättest anders gelebt.
Ein, wie ich finde, sehr interessanter Bericht zu diesem Thema -> Klick mich
Folgende Punkte finde ich interessant:
Ärztin: keine Verhütung hilft zu 100% => das "Mann ist immer selber Schuld"-Argument trägt nicht so recht
Laut Beraterin spielen eventuelle körperliche Probleme und Risiken bei Abtreibungen eine sehr untergeordnete Rolle.
Der Vorgang selbst dauert ebenfalls nicht besonders lange.
Hauptgründe für Abbrüche sind kein Kind ohne geeignete Beziehung, finanzielle Gründe, Wohnungssituation
Dies sind alles Gründe, die auch der Mann vorbringen könnte
Keine der Frauen erwähnt aber auch nur in einem Nebensatz, dass es auch betroffene Männer gibt, die ggf. bzgl. der Entscheidung der Frau bibbern müssen
Die Reporterin fühlt sich bevormundet, die Ärztin hingegen begrüßt die Beratungspflicht, da diese den meisten Frauen inhaltlich/persönlich weiterhilft
Ob sich Männer bevormundet fühlen, interessiert die drei Damen jedoch nicht die Bohne
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
... und wie immer haben die Kinder und mögliche Kinder die wenigsten Rechte.
Reine Glücksache, ob die Mutter den Daumen hoch nimmt und dem noch Ungeborenen eine Chance gibt, da es ja nur die Belange der Frau und nur der Frau berührt...
Frau entscheidet über Leben oder nicht Leben, Frau entscheidet über ihr eigenes Leben, Frau entscheidet darüber, wie die Zukunft des Mannes verläuft. Weil es ist ja ihr Körper...
Niemand sollte das Recht haben, solche Entscheidungen alleine zu treffen!
Ok da kann ich teilweise zustimmen.
Ich finde falls es zur Schwangerschaft kommt dass die Frau und der Mann miteinander ausmachen. Falls die Frau abtreiben möchte sollte sie den Mann zwar nochmal um seine Meinung fragen aber letztendlich ist es aber ihre Entscheidung! Wenn sie es einfach nicht möchte ist das in Ordnung, ist immerhin ihr Körper.
Anders sieht es bei Unterhalt aus. War die Schwangerschaft ausersehen und die Frau möchte das Kind behalten obwohl der mann nicht möchte, muss sie dafür gerade stehen für die Entscheidung die sie getroffen hat. Will sie das Kind behalten, sollte der mann nicht gegen seinen Willen zu unterhalt gezwungen werden. Sie hatte die Option ab zu treiben und sich dagegen entschieden. Vor allem wenn es Dinge waren wie verpatzte Verhütung oder ähnliches.
Und was machst du, wenn weder die Frau noch der Mann ein Kind haben wollen und es trotzdem zur Schwangerschaft kommt (kann da trotz Vorsorge passieren), sie es aber aus ethischen Gründen nicht abtreiben will? Soll sich der Mann da auch einfach aus der Affäre ziehen können, weil er ja kein Kind wollte, sie es aber in gewisser Weise ""will"", weil sie keine Abtreibung vornehmen will?
Gute Frage, da habe ich nicht direkt ne Antwort. Wird sicherlich je nach Situation anders sein; wenn die beiden nicht direkt zusammen sind, könnte der Mann zum Beispiel das Kind zu sich nehmen. Aber das ist ein anderes Thema, es handelt sich hier ja nicht um Abtreibung oder Unterhalt.
Wäre die Frau in diesem Fall nicht mehr unterhaltspflichtig?
(^^ich möchte gar nicht konkret von dir eine Antwort darauf erhalten, sondern stelle diesen Sachverhalt einfach mal in den Raum!)
Darüber hinaus schlägt meiner Ansicht nach speziell die Adoptionsfreigabe in genau die gleiche Kerbe, wie die dieses Themas hier.
Bei der Frau besteht im Grunde alleinige Entscheidungsfreiheit!
Laut Gesetz müssen zwar beide Elternteile einverstanden mit einer Adoptionsfreigabe sein, jedoch gibt es für die Frau bezogen auf den Mann sogenannte Härtefallanträge, sodass auch ohne diesen entschieden werden kann. Umgekehrt natürlich nicht.
Diese Härtefälle sind im entsprechenden Gesetzestext zwar auf lediglich zwei Möglichkeiten beschränkt, jedoch wird bei entsprechender Recherche schnell klar, dass dies vor Gericht scheinbar recht dehnbare Zustände des Mannes sind.