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Politisch aktiv werden (verschoben aus PE)

  1. #21 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
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    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    In einem demokratischen Reisebus führt jeder Insasse sein eigenes Steuerrad. Ein Mittelwert aller Stellungen wird an die Lenkachse übertragen. Nun fährt der Bus auf eine Einmündung zu. Die Hälfte der Insassen lenkt nach rechts, die andere Hälfte nach links. Tatsächlich fährt der Bus dann geradeaus gegen den Baum.

    Ja Kinders, so ist das. [Bild: Troll_Chiller05.gif]
    Um innerhalb deines Beispiels zu bleiben: ja, sobald eine Einmündung kommt, wäre es eine Katastrophe. Aber Straßen bestehen hauptsächlich aus "Straße", nicht aus Einmündungen und gerade auf Straßen wäre jenes Verhalten, das bei der Einmündung zum Unfall führt, dass einzige, welches nicht zum Unfall führt. Aber da die Metapher wenig mit der Realität gemeinsam hat, ist das auch nicht so wichtig.
    void ist offline

  2. #22 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von Hayas Beitrag anzeigen
    Und wer sagt dass das dem polit. Gehabe in Deutschland nicht auf lange Sicht gut tun würde? Ich denk mir halt wenn unsere "Volks"parteien endlich mal, zur Not durch Kleinsparteilerei, erkennen würden, dass sichs der Wähler eben nicht mehr bieten lässt was dort in Berlin fabriziert wird, dass dann evtl. endlich mal wieder ein anderer polt. motivierter WInd weht. (sorry für Grammatik, hab was getrunken)
    Immerhin gab es noch nie eine funktionierende Demokratie auf Basis vieler Kleinparteien
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  3. #23 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Was könnte Euch motivieren in eine Partei einzutreten und für die Demokratie zu kämpfen?
    Zuerst heißt es im Titel "politisch aktiv werden" und im EP steht dann nur "einer Partei beitreten", so als ob das die einzige Möglichkeit wäre, politisch aktiv zu sein, dabei sind Parteien eine junge Erfindung, und in meinen Augen eine blöde dazu.
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    lali ist offline

  4. #24 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Dann nenn uns doch bitte alle werthaltigen und erfolgversprechenden Möglichkeiten mit deren Hilfe Normalbürger als Einzelkämpfer oder in Kleingruppen echten Einfluss auf bundesdeutsche politische Themen erhalten könnten

    Diese scheinbare Diskrepanz zwischen genereller politischer Aktivität und resultierender Parteinmitgliedschaft habe ich mehr oder weniger bewusst gewählt. Da sich die meisten politisch denkenden Menschen durch ihren selbstgewählten Isolationismus selbst in die politische Einflusslosigkeit begeben.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  5. #25 Zitieren
    Held Avatar von Tiha
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    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Immerhin gab es noch nie eine funktionierende Demokratie auf Basis vieler Kleinparteien
    Das alte Grichenland vor ca. 3000-4000 Jahren.

    Das waren zwar keine Parteien sondern einzelne Bürger aber es hat anscheinend funktioniert.
    Tiha ist offline

  6. #26 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Tiha Beitrag anzeigen
    Das alte Grichenland vor ca. 3000-4000 Jahren.
    Griechenland.
    Allerdings entstand die Attische Demokratie erst im 5.Jahrhundert vor Christus.
    smiloDon ist offline

  7. #27 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Griechenland.
    Allerdings entstand die Attische Demokratie erst im 5.Jahrhundert vor Christus.
    Da gab es durchaus Netzwerke und Clans wie die Soloniden oder Kodriden.
    Insgesamt bestimmte nur eine kleine Schicht aus Besitzenden/Sklavenhaltern oder zumindest Freien.
    D.h es handelte sich überwiegend um eine Oligarchie, die sich nur gerne mit dem Begriff Demokratie schmückte.

    Auf jeden Fall ist das kleine Athen, in dem jeder jeden kannte, nicht mit einem 80 Millionen Einwohnerstaat zu vergleichen.

    Ihr könnt aber gerne versuchen als Einzelkämpfer ohne Budget und Organisation ein Direktmandat zu gewinnen..
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline Geändert von Ciao (24.11.2017 um 23:18 Uhr)

  8. #28 Zitieren
    Mythos Avatar von Der Erzbaron Gomez
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    Zitat Zitat von lali Beitrag anzeigen
    Zuerst heißt es im Titel "politisch aktiv werden" und im EP steht dann nur "einer Partei beitreten", so als ob das die einzige Möglichkeit wäre, politisch aktiv zu sein, dabei sind Parteien eine junge Erfindung, und in meinen Augen eine blöde dazu.
    Politik wird ja auch eher in Think-Tanks gemacht.
    Der Erzbaron Gomez ist offline

  9. #29 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Dann nenn uns doch bitte alle werthaltigen und erfolgversprechenden Möglichkeiten mit deren Hilfe Normalbürger als Einzelkämpfer oder in Kleingruppen echten Einfluss auf bundesdeutsche politische Themen erhalten könnten
    Es wurde doch nach politischer Aktivität gefragt und nicht danach, Einfluss auf bundesdeutsche politische Themen zu nehmen.
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    lali ist offline

  10. #30 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Ggf. hätte ich mich besser ausdrücken sollen.
    Politik ist auch ein ein interessantes Hobby. Klar.

    Aber was nützt politische Aktivität ohne Einfluss zu nehmen?
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  11. #31 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Hayas Beitrag anzeigen
    Ums mal mit den Worten von Jill Valentine zu sagen:

    Why isn't someone doing something about this.

    Wenns bei euch keine Partei/Organisation gibt welche eure Interessen vertritt. Warum dann nicht selbst, mtn paar Freuden/Bekannten was starten...es gibt immer Mittel und Wege und im Grunde nur eine Ausrede.
    Spätestens wenn ich vom "endgültigen Ende der deutschen Staatsidentität" und von der "Zerschlagung des ethnischen Nationalismus um jeden Preis" anfangen würde, würden mich alle auslachen.
    Raider ist gerade online

  12. #32 Zitieren
    Held Avatar von Cagigawa
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Spätestens wenn ich vom "endgültigen Ende der deutschen Staatsidentität" und von der "Zerschlagung des ethnischen Nationalismus um jeden Preis" anfangen würde, würden mich alle auslachen.
    Oder mit Mistgabeln und Fackeln jagen je nachdem wo du das sagst.


    Helmut Kohl (umgangssprachlich da der genaue Wortlaut mir gerade nicht vorliegt): ""Es mag ja Bürger geben die ohne Zuneigung zum eigenen Staat auskommen aber die sollen doch bitte nicht den anderen 98% ihre Meinung aufzwingen"

    Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
    Cagigawa ist offline

  13. #33 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Spätestens wenn ich vom "endgültigen Ende der deutschen Staatsidentität" und von der "Zerschlagung des ethnischen Nationalismus um jeden Preis" anfangen würde, würden mich alle auslachen.
    Zurecht.
    Matteo ist offline

  14. #34 Zitieren
    Ritter Avatar von Li Jian
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    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Aber was nützt politische Aktivität ohne Einfluss zu nehmen?
    Jede Stimme zählt!
    Gehst du wählen, nimmst du Einfluss. Gehst du nicht wählen, beeinflusst das ebenfalls das Ergebnis.

    Gründest du nun eine Partei die auch nur einen einzigen potentiellen Wähler beeinflusst, hast du deine Antwort.
    Einfluss nimmst du so oder so. Die Frage ist schließlich nur noch, wie viel!
    Li Jian ist offline

  15. #35 Zitieren
    Barbar aus Überzeugung Avatar von Knox
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Zurecht.
    Dich würde ich schon mal nicht wählen, da Du offensichtlich nicht der deutschen Leitkultur, hier: der Rechtschreibung, mächtig bist. *gehässig lachender Ugly*
    Knox ist offline

  16. #36 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Knox Beitrag anzeigen
    Dich würde ich schon mal nicht wählen, da Du offensichtlich nicht der deutschen Leitkultur, hier: der Rechtschreibung, mächtig bist. *gehässig lachender Ugly*
    Ich bin eine Katze. Versuch du mal mit Pfoten zu tippen.
    Matteo ist offline

  17. #37 Zitieren
    Barbar aus Überzeugung Avatar von Knox
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Ich bin eine Katze. Versuch du mal mit Pfoten zu tippen.
    Dann haben wir fast dasselbe Problem. Bei mir sind's die Bärenpranken.
    Knox ist offline

  18. #38 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Cagigawa Beitrag anzeigen
    Oder mit Mistgabeln und Fackeln jagen je nachdem wo du das sagst.


    Helmut Kohl (umgangssprachlich da der genaue Wortlaut mir gerade nicht vorliegt): ""Es mag ja Bürger geben die ohne Zuneigung zum eigenen Staat auskommen aber die sollen doch bitte nicht den anderen 98% ihre Meinung aufzwingen"
    Ich für meinen Teil würde sagen, der Staat wäre ganz gut ohne Helmut Kohl ausgekommen aber das ist eine andere Geschichte.
    Raider ist gerade online

  19. #39 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil würde sagen, der Staat wäre ganz gut ohne Helmut Kohl ausgekommen aber das ist eine andere Geschichte.
    Aber wie gut würden die Einwohner dieses Landstriches ohne einen Staat auskommen?
    Matteo ist offline

  20. #40 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Aber wie gut würden die Einwohner dieses Landstriches ohne einen Staat auskommen?
    Es ist nicht der Staat, mit dem ich ein Problem habe, auch wenn ich auf lange Sicht die Auflösung des Nationalstaates als Konzept für wünschenswert halte. Womit ich ein Problem habe ist die Betrachtung des Nationalstaates nicht als rein organisatorisches Gebilde sondern als maßgebenden Aspekt der persönlichen Identität und die Tatsache, dass diese Einstellung von Politik und Medien noch unterstützt wird.

    Wir werden davon abgehalten uns kritisch damit ausseinander zu setzen, was Staatsbürgerschaft bedeutet und was es bedeutet, dass nationale Herkunft bei Definition mit gewissen Privilegien oder, gegebenenfalls, Einschränkungen verbunden ist. Die Leute sehen eine wehende Flagge und identifizieren sich mit dem, was sie symbolisiert. Aber was symbolisiert sie? Ein politisches Konstrukt, das so abstrakt ist, dass man ihm keine eigene, grundlegende Bedeutung zusprechen kann. Und wir können durchaus glücklich darüber und dankbar dafür sein, dass dieses politische Konstrukt uns sehr viele Privilegien gibt und uns, vergleichsweise, sehr wenige Einschränkungen aufbürdet. Aber was wir nicht sein wollten, ist stolz auf den Nationalstaat selbst und was wir nicht tun sollten ist es unsere Identität durch die Angehörigkeit zu diesem Nationalstaat zu definieren. Ich glaube, es war John F. Kennedy, der gesagt hat "Frag nicht, was euer Land für euch tun kann, sondern was ihr für euer Land tun kann." aber das halte ich für grundlegend falsch. Natürlich sollte man sich fragen, was das Land für seine Bürger tut, wenn es nämlich nichts mehr für sie tut, verdient es auch nicht ihre Loyalität. Der einzige Zweck des Staates ist es, den Menschen zu dienen, die in ihm leben. Wenn er das nicht tut, wenn er mehr verlangt als er gibt, hat er jedes Existenzrecht verloren. Jetzt sagen aber die Nationalisten "Ihr seid eurem Land verpflichtet, wenn ihr in ihm lebt und diese Verpflichtung ist bedingungslos."

    Das halte ich für eine Lüge. Nicht nur eine Lüge, eine Falle. Wer das sagt, will eine Schuld einfordern und es so darstellen, als sei diese Schuld keiner Erklärung wert. Man schuldet dem Staat seine Arbeit. Seine Hingabe. Sein Blut, wenn man es so weit kommen lässt. Und wer nach einer Gegenleistung fragt, ist ein Parasit und wer sich verweigert, ist ein Staatsfeind. Darum halte ich Nationalismus für gefährlich und darum werfe ich denjenige, die ihn propagieren im besten Falle Ignoranz und in allen anderen böswillige Absicht vor.

    Und dann haben wir den Ethnonationalismus, der einen Zusammenhang zwischen der Nation und der Abstammung herstellt um aus der Schuldigkeit vor der Nation eine Blutschuld zu machen. "Du bist genetisch an diese Nation gebunden und diese Nation ist ein Teil von der und du bist ihr verpflichtet und du bist verpflichtet sievor der Beschmutzung der reinen Anwesenheit Menschen mit anderer Abstammung zu schützen" und wir kommen zu Ideologien, denen man nicht nur mit Ablehnung begegnen sollte sondern muss.
    Raider ist gerade online Geändert von Raider (27.11.2017 um 19:56 Uhr)

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