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Libanon - Kriegsgefahr in Nahost
Nachdem Saudi Arabien den libanesischen Regierungschef Hariri gegen jedes internationale Recht bei einem Staatsbesuch festgenommen hat droht ein neuer Krieg im Libanon und damit neues Leid für das geplagte und gespaltene Land.
Die gemäßigten, auf Ausgleich zielenden Politiker Libanons haben dadurch ihren Anführer und Stimmenbringer Hariri verloren. Jetzt sind die radikalen Kräfte stärker als zuvor.
Seit Jahrzehnten liest der Westen Saudi Arabien jeden Wunsch von den Lippen ab, überhäuft das Land mit Geld, Waffen, Ausbildung, Technik.
Auch jetzt, trotz dem Yemenkrieg, der Katarkrise, dem islamistischen Terror aus dem Wahhabitenland schweigt der Westen größtenteils - und liefert weiter Waffen.
Lediglich Macron veruscht zu vermitteln.
Deutschland hingegen tut nichts.
Dabei gibt es für die aktuelle Regierung keine größere Gefahr als ein neuer Krieg und damit einhergehend neuen Flüchtlingsströme.
Alleine 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien leben derzeit im Libanon und müssen weiterfliehen, wenn im Libanon ein Bürgerkrieg ausbricht.
Was haltet Ihr davon?
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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Ähm, sollte eigentlich in die PE..
@Admins - bitte verschieben
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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Ich halte das für eine schreckliche Sache. Hatte schon beinahe gedacht, jetzt, wo der IS fast komplett erledigt ist (als Macht mit Territorium), könnte langsam etwas Ruhe in die Region kommen.
Besonders, wenn sich doch unsere Bundesregierung angeblich engagieren will, Fluchtursachen zu bekämpfen. Gibt es eigentlich einen Masterplan dahinter?
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22.11.2017 00:00
#4
Zitat von Der Erzbaron Gomez
Besonders, wenn sich doch unsere Bundesregierung angeblich engagieren will, Fluchtursachen zu bekämpfen. Gibt es eigentlich einen Masterplan dahinter?
Wahrscheinlich schon, aber erwarte nix positives für irgendwen direkt am Konflikt beteiligten.
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Zitat von Conterman
Deutschland hingegen tut nichts.
Was haltet Ihr davon?
Finde ich gut, Weltpolizei können die andern dadrüben weiterspielen.
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Zitat von Hookinsu
Finde ich gut, Weltpolizei können die andern dadrüben weiterspielen.
'Why do you give a shit about this world?' - 'Because I'm living in it!'
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Zitat von Der Erzbaron Gomez
Ich halte das für eine schreckliche Sache. Hatte schon beinahe gedacht, jetzt, wo der IS fast komplett erledigt ist (als Macht mit Territorium), könnte langsam etwas Ruhe in die Region kommen.
Besonders, wenn sich doch unsere Bundesregierung angeblich engagieren will, Fluchtursachen zu bekämpfen. Gibt es eigentlich einen Masterplan dahinter?
Selbst wenn der IS besiegt ist gibt es immer noch den Konflikt zwischen Assad und diversen anderen (Terror)Milizen die unter anderen auch von der EU unterstützt werden/wurden.
Also der Konflikt zwischen Russland und dem Westen ist noch nicht beendet. Syrien war nicht das erste Land was darunter zu Grunde ging und der IS selbst war schon eine Folge dieser Eingriffe. Von daher überrascht es mich nicht dass sich die Konflikte ausweiten.
Es ist mehr als offensichtlich dass zumindest auf kurze Sicht Gewinn gemacht wird.
Geändert von EfBieEi (22.11.2017 um 07:41 Uhr)
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Zitat von Der Erzbaron Gomez
Besonders, wenn sich doch unsere Bundesregierung angeblich engagieren will, Fluchtursachen zu bekämpfen. Gibt es eigentlich einen Masterplan dahinter?
Die Bundesregierung sagt sie will die Fluchtursachen bekämpfen und während sie das sagt schickt sie subventionierte Lebensmittel nach Afrika zerstört damit dort die Lebensgrundlage und verkauft Waffen in den Nahen Osten mit die alle dort weiter lustig Krieg spielen können.
Auf gut deutsch sie sagen das eine und machen genau das Gegenteil davon weil es Geld bringt.
Also ist der Masterplan nicht die Fluchtursachen zu bekämpfen sondern diese zu schaffen um Geld zu verdienen.
Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
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Zitat von EfBieEi
Selbst wenn der IS besiegt ist gibt es immer noch den Konflikt zwischen Assad und diversen anderen (Terror)Milizen die unter anderen auch von der EU unterstützt werden/wurden.
Also der Konflikt zwischen Russland und dem Westen ist noch nicht beendet. Syrien war nicht das erste Land was darunter zu Grunde ging und der IS selbst war schon eine Folge dieser Eingriffe. Von daher überrascht es mich nicht dass sich die Konflikte ausweiten.
Es ist mehr als offensichtlich dass zumindest auf kurze Sicht Gewinn gemacht wird.
Naja, momentan sieht es ja doch schon so aus, dass die Regierungstruppen recht erfolgreich sind. Aber ja, da steckt noch viel Gewaltpotential dahinter. Mit der SDF/YPG gab es bisher sozusagen eine stillschweigende Koalition, die Rebellen, die explizit gegen die Regierung sind, werden sich aber nicht ewig halten können. Dann hat man noch die türkischen Truppen, die vor allem da sind, um die Kurden zu bekämpfen und die US-Militärbasen in DFNS/Rojava stehen ja auch noch.
Ich würde aber meinen, dass zumindest die EU, nicht die USA, kein Interesse daran haben sollte, jetzt noch mal gegen Assad auszuholen. Wahrscheinlich wird eher versucht, diesen Konflikt einzufrieren. Kann man aber nicht genau sagen. Immerhin gehört ja Syrien mit zu der Achse bis in den Iran und weil das Land sogar Zugang zum Mittelmeer hat und damit einen Keil zwischen die eher westlich-orientierten Staaten treibt, kann es eben auch sein, dass man nicht locker lässt.
Zitat von Cagigawa
Die Bundesregierung sagt sie will die Fluchtursachen bekämpfen und während sie das sagt schickt sie subventionierte Lebensmittel nach Afrika zerstört damit dort die Lebensgrundlage und verkauft Waffen in den Nahen Osten mit die alle dort weiter lustig Krieg spielen können.
Auf gut deutsch sie sagen das eine und machen genau das Gegenteil davon weil es Geld bringt.
Also ist der Masterplan nicht die Fluchtursachen zu bekämpfen sondern diese zu schaffen um Geld zu verdienen.
Dann brauchen wir ja nur noch Diktatoren, die uns die Flüchtlinge effektiv vom Hals halten.
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Zitat von Der Erzbaron Gomez
Dann brauchen wir ja nur noch Diktatoren, die uns die Flüchtlinge effektiv vom Hals halten.
*hust hust Gaddafi Hust*
Zumindest hab ich da dunkel was in Erinnerung, er hatte nämlich als er noch an der Macht war die Flüchtlingsströme kontrolliert und unterbunden.
Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
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Zitat von thefilth
'Why do you give a shit about this world?' - 'Because I'm living in it!'
Beschwert euch das die USA in jedermans Kaffee guckt, aber wenn wir uns raushalten ist es auch falsch. Was wollt ihr denn jetz.
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Zitat von Hookinsu
Beschwert euch das die USA in jedermans Kaffee guckt, aber wenn wir uns raushalten ist es auch falsch. Was wollt ihr denn jetz.
Weil wir eine historische Pflicht zu antifaschistischer Politik haben.
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Zitat von Cagigawa
*hust hust Gaddafi Hust*
Zumindest hab ich da dunkel was in Erinnerung, er hatte nämlich als er noch an der Macht war die Flüchtlingsströme kontrolliert und unterbunden.
Ja, aber Gaddafi war ja auch blöd und wollte sich vom Petrodollar loslösen. Ganz miese Idee.
Ich finde es daher auch immer wieder interessant, wenn vom Arabischen Frühling gesprochen wird. Klar gibt und gab es immer genug Gründe, gegen die Herrscher auf die Straße zu gehen, aber anstatt mehr Freiheit und Sicherheit zu bekommen gibt es entweder nicht endende Bürgerkriege, Muslimbruderschaften, die dann vom Militär weggeputscht werden, Armut, weil staatliche Betriebe, meist im Bereich Erdöl und Erdgas, privatisiert werden und dann das Geld für den Staatshaushalt fehlt oder man fängt an, Minderheiten abzuschlachten, weil der einstige Leviathan in Form eines Diktators fehlt.
Wenn es wenigstens mal das saudische Königshaus treffen würde. Die sind ja fast so drauf wie der IS, aber mit dem Segen des Westens.
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Zitat von Raider
Weil wir eine historische Pflicht zu antifaschistischer Politik haben.
Na, irgendein Grund zur rechtfertigung findet man ja immer, schaffen die USA ja auch.
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Zitat von Raider
Weil wir eine historische Pflicht zu antifaschistischer Politik haben.
Was bitte hat Antifaschistische Politik mit dem angreifen des Nahen Ostens zu tun?
Zitat von Der Erzbaron Gomez
Ja, aber Gaddafi war ja auch blöd und wollte sich vom Petrodollar loslösen. Ganz miese Idee.
Ich finde es daher auch immer wieder interessant, wenn vom Arabischen Frühling gesprochen wird. Klar gibt und gab es immer genug Gründe, gegen die Herrscher auf die Straße zu gehen, aber anstatt mehr Freiheit und Sicherheit zu bekommen gibt es entweder nicht endende Bürgerkriege, Muslimbruderschaften, die dann vom Militär weggeputscht werden, Armut, weil staatliche Betriebe, meist im Bereich Erdöl und Erdgas, privatisiert werden und dann das Geld für den Staatshaushalt fehlt oder man fängt an, Minderheiten abzuschlachten, weil der einstige Leviathan in Form eines Diktators fehlt.
Wenn es wenigstens mal das saudische Königshaus treffen würde. Die sind ja fast so drauf wie der IS, aber mit dem Segen des Westens.
Ja das war so ziemlich die schlechte Idee eigentlich ging es den Leuten in Libyen zum Teil besser als in den anderen Ländern in dieser Ecke.
Sowohl die medizinische Versorgung und die Schulbildung waren gehobener nein es gab auch so etwas ähnliches wie Frauenrechte auch wenn es wirklich nur etwas weit davon entfernt verwandtes war. Auch gab es nach vorbild des Marxismus eine Verteilung. Aber alles was sich der Nahe Osten aufbaut es wird letztendlich immer durch die USA im Namen der Terrorbekämpfung oder der angeblichen Demokratisierung zerstört und im Bürgerkrieg enden.
Aber die Saudis sind doch nicht die bösen weißt du wie viele Waffen die bei uns oder besonders in den USA kaufen noch dazu geben sie uns die Möglichkeit Hilfsgüter in den Jemen zu verkaufen was wir sonst nicht könnten.
Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
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Zitat von Cagigawa
Was bitte hat Antifaschistische Politik mit dem angreifen des Nahen Ostens zu tun?
Saudi Arabien ist eine islamofaschistische Diktatur. Ich sage ja nicht, dass ich militärische Aktion dagegen befürworte aber wir sollten uns nicht auf seine Seite stellen.
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Zitat von Raider
Saudi Arabien ist eine islamofaschistische Diktatur. Ich sage ja nicht, dass ich militärische Aktion dagegen befürworte aber wir sollten uns nicht auf seine Seite stellen.
Ah jetzt blicke ich durch. Nur das Problem ist wir halten uns da ja nicht raus.
Aber du hast recht besser wäre das auch für die USA wobei die haben eh schon jede Glaubwürdigkeit bei ihren angeblichen Zielen verloren.
Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
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Zitat von Cagigawa
Ja das war so ziemlich die schlechte Idee eigentlich ging es den Leuten in Libyen zum Teil besser als in den anderen Ländern in dieser Ecke.
Sowohl die medizinische Versorgung und die Schulbildung waren gehobener nein es gab auch so etwas ähnliches wie Frauenrechte auch wenn es wirklich nur etwas weit davon entfernt verwandtes war. Auch gab es nach vorbild des Marxismus eine Verteilung. Aber alles was sich der Nahe Osten aufbaut es wird letztendlich immer durch die USA im Namen der Terrorbekämpfung oder der angeblichen Demokratisierung zerstört und im Bürgerkrieg enden.
Ne, Libyen ist und war alles andere als marxistisch. Gaddafi hat immer wieder Kampagnen gegen die Kommunistische Partei geführt und hat sie auch unterdrückt, weswegen diese auch sich bei der Revolution auf die Seite der Rebellen gestellt hat.
Libyen war bestenfalls sozialdemokratisch ohne den demokratischen Teil. Das Geld kam eben über staatliche Unternehmen rein und wurde dann umverteilt. Das ist genauso marxistisch wie Norwegen oder Saudi-Arabien.
Nichtsdestotrotz ist Gaddafi nicht der schlimmste unter den Fingern gewesen.
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Zitat von Hookinsu
Beschwert euch das die USA in jedermans Kaffee guckt, aber wenn wir uns raushalten ist es auch falsch. Was wollt ihr denn jetz.
Wo beschwer ich mich?
Zitat von Raider
Weil wir eine historische Pflicht zu antifaschistischer Politik haben.
Eine Pflicht also. Worauf basiert denn die?
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Faszinierend!
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