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  1. Beiträge anzeigen #21 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Nasir
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    Nasir ist offline
    Der Kern des Konfliktes sind die Geopolitischen Ansprüche und Weltanschauungen seitens des Iran und Saudi-Arabien welche hervorgegangen sind aufgrund willkürlichen Grenzziehungen in der Vergangenheit von Ländern ohne auf lokale Volksgruppen einzugehen. Irak, Syrien oder der Jemen, alles Länder in denen sowohl Sunniten als auch Schiiten in großer Zahl vertreten sind. In der Vergangenheit wurde immer die eine Seite von der anderen politisch unterdrückt. Solange diese beiden Religionen nicht zusammenleben können wird die Region nie zur Ruhe kommen. Darüberhinaus gibt es auch noch den Konflikt mit Israel, welches aber eine eigene Kiste ist. Der Iran unterstüzt schiitische Extremistengruppen (z.B. Hezbollah), Saudi-Arabien sunnitische Extremisten (Al-Qaida, IS) in Stellvertreterkriegen (Irak, Syrien, Jemen). Beide Länder wollen die Vormachtstellung inne haben in der Region sowie in der muslimischen Welt.

  2. Beiträge anzeigen #22 Zitieren
    Legende der Amazonen Avatar von Bisasam
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    Bisasam ist offline
    Manchmal ist es besser, Konflikte sich selbst bereinigen zu lassen.
    Rund um den Libanon gab es schon immer Streit, das sieht man schon in der Bibel im Alten Testament. Es geht, wie mein Vorredner schon sagt, in erster Linie um Weltanschauungen, aber auch um "göttlich" zugesprochenes Besitzrecht. Das kann man nicht schlichten. Beide Seiten gehen davon aus, dass eine göttliche Macht ihnen etwas Versprochen hat und kämpfen darum.


    "Das erinnert doch sehr erfreulich an das, was man sich als Gothicfan wünscht!"
    -Korallenkette

  3. Beiträge anzeigen #23 Zitieren
    Mythos Avatar von Der Erzbaron Gomez
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    Der Erzbaron Gomez ist offline
    Zitat Zitat von Nasir Jones Beitrag anzeigen
    Der Kern des Konfliktes sind die Geopolitischen Ansprüche und Weltanschauungen seitens des Iran und Saudi-Arabien welche hervorgegangen sind aufgrund willkürlichen Grenzziehungen in der Vergangenheit von Ländern ohne auf lokale Volksgruppen einzugehen. Irak, Syrien oder der Jemen, alles Länder in denen sowohl Sunniten als auch Schiiten in großer Zahl vertreten sind. In der Vergangenheit wurde immer die eine Seite von der anderen politisch unterdrückt. Solange diese beiden Religionen nicht zusammenleben können wird die Region nie zur Ruhe kommen. Darüberhinaus gibt es auch noch den Konflikt mit Israel, welches aber eine eigene Kiste ist. Der Iran unterstüzt schiitische Extremistengruppen (z.B. Hezbollah), Saudi-Arabien sunnitische Extremisten (Al-Qaida, IS) in Stellvertreterkriegen (Irak, Syrien, Jemen). Beide Länder wollen die Vormachtstellung inne haben in der Region sowie in der muslimischen Welt.
    Bezüglich der ethnischen und religiösen Konflikte, die durch die Grenzziehungen zustande kamen, ist es dabei durchaus erwähnenswert, dass die bisherigen Lösungsansätze der Parteien in dieser Region bisher immer nur daraus bestand, einen eigenen Staat, einen neuen Staat zu schaffen oder den bestehenden zu "säubern" oder die Minderheiten, die man nicht haben will zu unterdrücken. Dabei sind diese Staaten nicht selten diktatorischer Natur oder machen die Demokratie zu einer Herrschaft des wütenden Pöbels und lösen oft die einfachsten sozialen und wirtschaftlichen Fragen nicht so, dass es der Mehrheit der Menschen wirklich zugute kommt.
    Daher empfehle ich an dieser Stelle mal ernsthaft, sich in die Idee des Demokratischen Konförderalismus einzulesen, diese entsprang den Gedanken Abdullah Öcalans, der diese aus Murray Bookchin zog.
    Das ist praktisch ein linkslibertärer Entwurf einer Gesellschaft jenseits der Grenzen von Staaten, die das Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ermöglichen und demokratisieren soll, ohne dass man sich gegenseitig an die Gurgel geht. Momentan wird das mehr oder weniger in Nordsyrien praktiziert.
    Da unser Innenminister immer wieder einen Kotau vor der türkischen Regierung macht, poste ich hier mal keinen Link. Nicht dass da noch ein Bild von Öcalan ist und morgen eine Hausdurchsuchung angeht. PDFs zum Lesen findet man auch so recht leicht, wenn es denn jemanden interessiert.

  4. Beiträge anzeigen #24 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Wocky ist offline
    Zitat Zitat von Der Erzbaron Gomez Beitrag anzeigen
    Daher empfehle ich an dieser Stelle mal ernsthaft, sich in die Idee des Demokratischen Konförderalismus einzulesen, ...
    Wem?

    Du meinst, wenn wir jetzt alle anfangen, Bookchin und ähnlichen Krempel zu lesen, wird im Libanon alles gut? Nach dem Motto, wer liest, der sündigt nicht?

  5. Beiträge anzeigen #25 Zitieren
    Mythos Avatar von Der Erzbaron Gomez
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    Der Erzbaron Gomez ist offline
    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Wem?

    Du meinst, wenn wir jetzt alle anfangen, Bookchin und ähnlichen Krempel zu lesen, wird im Libanon alles gut? Nach dem Motto, wer liest, der sündigt nicht?
    Das ist für für Leute, die sich dafür interessieren, was für Bewegungen es im Nahen Osten gibt, die ein System befürworten, dass ohne die bisher genutzten staatlichen Strukturen auskommt und damit auch das Konfliktpotential der ethnischen und religiösen Gruppen senken soll.

    Lesen musst du gar nichts. Dein von dir eingeleiteter Friedensprozess wirkt ja schon-
    Ein Motto gibt es hier gar nicht und dein stänkerischer Ton ist manchmal unschön.

  6. Beiträge anzeigen #26 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Wocky ist offline
    Zitat Zitat von Der Erzbaron Gomez Beitrag anzeigen
    (...) und dein stänkerischer Ton ist manchmal unschön.
    Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
    Geschraubte Rede, eitler Schwulst und Worthülsen triggern das manchmal bei mir.

  7. Beiträge anzeigen #27 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Ciao ist offline
    Zitat Zitat von Nasir Jones Beitrag anzeigen
    Der Kern des Konfliktes sind die Geopolitischen Ansprüche und Weltanschauungen seitens des Iran und Saudi-Arabien welche hervorgegangen sind aufgrund willkürlichen Grenzziehungen in der Vergangenheit von Ländern ohne auf lokale Volksgruppen einzugehen. Irak, Syrien oder der Jemen, alles Länder in denen sowohl Sunniten als auch Schiiten in großer Zahl vertreten sind. In der Vergangenheit wurde immer die eine Seite von der anderen politisch unterdrückt. Solange diese beiden Religionen nicht zusammenleben können wird die Region nie zur Ruhe kommen. Darüberhinaus gibt es auch noch den Konflikt mit Israel, welches aber eine eigene Kiste ist. Der Iran unterstüzt schiitische Extremistengruppen (z.B. Hezbollah), Saudi-Arabien sunnitische Extremisten (Al-Qaida, IS) in Stellvertreterkriegen (Irak, Syrien, Jemen). Beide Länder wollen die Vormachtstellung inne haben in der Region sowie in der muslimischen Welt.
    Das ist aber schon seit 1000 Jahren so.
    Es gab noch nie "Staaten in natürlichen Grenzen" in dieser Region.
    Bevor der Westen, die Russen, die Sa'Uds, die Türken und die Iraner neue Grenze zogen, gab es vor allem das osmanische Reich (siehe Karte). Und das unterdrückte alle anderen Völker.
    Tatsächlich waren die neuen Grenzziehungen für viele Völker regelrecht befreiend, z.b. Ägypten, Kuwait

    Die Entstehung von "natürlichen" Staaten wäre nur auf Basis von militaristischem Nationalismus oder militaristischem Religionseifer möglich.
    D.h. genau durch die Bewegungen, die das aktuelle Massenelend verschulden.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Geändert von Ciao (23.11.2017 um 18:40 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #28 Zitieren
    Mythos Avatar von Der Erzbaron Gomez
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    Der Erzbaron Gomez ist offline
    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
    Geschraubte Rede, eitler Schwulst und Worthülsen triggern das manchmal bei mir.
    So sieht also Gerechtigkeit aus.

  9. Beiträge anzeigen #29 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Wocky ist offline
    Zitat Zitat von Der Erzbaron Gomez Beitrag anzeigen
    So sieht also Gerechtigkeit aus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nemesis

    ^^

    Aber ich rudere zurück und entschuldige mich.
    Nur kommst du tatsächlich manchmal etwas salbungsvoll daher.

  10. Beiträge anzeigen #30 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Nasir
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    Nasir ist offline
    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Das ist aber schon seit 1000 Jahren so.
    Es gab noch nie "Staaten in natürlichen Grenzen" in dieser Region.
    Bevor der Westen, die Russen, die Sa'Uds, die Türken und die Iraner neue Grenze zogen, gab es vor allem das osmanische Reich (siehe Karte). Und das unterdrückte alle anderen Völker.
    Tatsächlich waren die neuen Grenzziehungen für viele Völker regelrecht befreiend, z.b. Ägypten, Kuwait

    Die Entstehung von "natürlichen" Staaten wäre nur auf Basis von militaristischem Nationalismus oder militaristischem Religionseifer möglich.
    D.h. genau durch die Bewegungen, die das aktuelle Massenelend verschulden.
    Das Gegenteil habe ich auch nicht behauptet. Aber ich beziehe mich auf die aktuelle IST-Situation im Nahen Osten, und die Grenzen, wie wir sie heute vorfinden, wurden durch die ehemaligen Kolonialmächten nach der Zerschlagung des Osmanischen Reiches auf dem Reißbrett gezogen. Du hast Recht, für Ägypten war es befreiend, doch hat Ägypten eine bereits Jahrtausend alte Kultur und in diesem Sinne eine gewisse Nationale Identität unter der Bevölkerung zur jener Zeit gehabt. Zudem ist Ägypten (wie auch Nordafrika) ziemlich homogen in der muslimischen Glaubensrichtung aufgestellt, da es dort kaum Schiiten gibt. Auf der anderen Seite hat eine Irakische Identität z.B nie existiert, es wurden in einem Stück Land einfach Sunniten und Schiiten in einem Topf geworfen und sich selbst überlassen. Das ist eine ganze andere Ausgangssituation. Schiiten wurden von Hussein unterdrückt, Sunniten von Maliki. Dieser Umstand z.B.hatte dem IS geholfen sich (anfangs) wie ein Lauffeuer im Irak auszuweiten.

    Kuwait wiederum wurde erst 1961 unabhängig, und ist zudem ein sehr überschaubares Fleckchen Erde das vor allem aus Gastarbeitern (Indern, Pakistani) besteht.

  11. Beiträge anzeigen #31 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Ciao ist offline
    Zitat Zitat von Nasir Jones Beitrag anzeigen
    Das Gegenteil habe ich auch nicht behauptet. Aber ich beziehe mich auf die aktuelle IST-Situation im Nahen Osten, und die Grenzen, wie wir sie heute vorfinden, wurden durch die ehemaligen Kolonialmächten nach der Zerschlagung des Osmanischen Reiches auf dem Reißbrett gezogen. Du hast Recht, für Ägypten war es befreiend, doch hat Ägypten eine bereits Jahrtausend alte Kultur und in diesem Sinne eine gewisse Nationale Identität unter der Bevölkerung zur jener Zeit gehabt. Zudem ist Ägypten (wie auch Nordafrika) ziemlich homogen in der muslimischen Glaubensrichtung aufgestellt, da es dort kaum Schiiten gibt. Auf der anderen Seite hat eine Irakische Identität z.B nie existiert, es wurden in einem Stück Land einfach Sunniten und Schiiten in einem Topf geworfen und sich selbst überlassen. Das ist eine ganze andere Ausgangssituation. Schiiten wurden von Hussein unterdrückt, Sunniten von Maliki. Dieser Umstand z.B.hatte dem IS geholfen sich (anfangs) wie ein Lauffeuer im Irak auszuweiten.
    Die Grenzziehungen im Nahen Osten waren gar nicht mal so willkürlich

    An den Problemen im Nahen Osten sind die dort lebenden Menschen in großem Masse seber Schuld.
    Fraglos haben die Irakkriege der USA grosses Elend erzeugt.
    Das erklärt aber nicht alles.

    Die Diktatoren wurden den Menschen dort keineswegs aufgezwungen.
    Genausowenig die Religionskriege.
    Oder die Unterdrückung der Kurden.
    Saddam Hussein wurde im Krieg gegen den Iran unterstützt, führte diesen aber aus freien Stücken.
    Die Unterstützung von Extremisten hat Saudi Arabien eigenständig beschlossen.
    Der Wahhabismus wurde in Arabien erfunden.
    usw.

    Panarabische Einigungsbewegungen sind vor allem an den Menschen vor Ort gescheitert.
    Die säkulare Baath-Partei gab es nicht umsonst in Syrien UND Irak.
    Ursprünglich wollten sich Jordanien, Syrien und Irak vereinigen. Sowohl unter Königsherrschaft (Jordanien + Irak) als auch unter der Baath-Partei (Syrien und Irak).
    Nur haben ihre Führer nicht wie versprochen die Länder vereinigt sondern Diktaturen errichtet und zur Sicherung ihrer Herrschaft die Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt.

    Anderen Weltgegenden geht es nun mal nicht alleine schon deshalb besser, wenn der Westen dort nicht bestimmt (was ich trotzdem begrüßen würde).
    Sonst wären Rußland, China, Kambodscha, Saudi Arabien, Iran, Tschad, Venezuela etc das Paradies.

    Zitat Zitat von Nasir Jones Beitrag anzeigen
    Kuwait wiederum wurde erst 1961 unabhängig, und ist zudem ein sehr überschaubares Fleckchen Erde das vor allem aus Gastarbeitern (Indern, Pakistani) besteht.
    Bleiben noch Oman, Bahrein, Qatar, Jordanien, etc etc
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Geändert von Ciao (23.11.2017 um 21:56 Uhr)

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