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Hallo zusammen,
ich habe ELEX nun auch "endlich" durchgespielt, puh. Am Ende war ich doch froh, dass es nach knapp 74h endlich vorbei war.
Ich habe als Outlaw gespielt und habe mich in die Rolle eines Outlaws begeben (mach alles, was Logan sagt, Elexit ist das einzig wahre, Tod allen anderen, die keine Quests haben (der letzte Teil nur so ungefähr). Jedenfalls befinde ich mich im Endgame und suche Thorald auf und der schwafelt da irgendetwas von Mana und dass der Hybrid damit gesäubert wird usw. An der Stelle habe ich schon angefangen zu denken "Ok...ich will ihn und alle Albs eigentlich nur töten aber ok Gibt es hier eine Alternative? Nein? ok...).
Und so gingen die Hauptquests dann weiter, rüber zu Sesstak, bei ihm bestätigt, dass ich den Hybrid umbringen will, hoch nach Xacor und dort Albs gekillt, Rückmeldung an Thorald, wieder rauf zu Xacor, noch mehr Albs gekillt und dann letzlich der Showdown - nach 1 Minute war der große "Kampf der Armeen" vorbei, also weiter zum Hybrid.
Angefangen mit dem einen, der in Xacor oben an der Treppe steht (ok, warum sind mir hier nicht alle feindlich? Ich will doch alle töten? Der erzählt mir erstmal, dass mein Vater ein Verräter sei und ich meine Rasse verraten hätte yada yada), also weiter zum Hybrid (geil, endlich der Endkampf), dann labert der mich erstmal 10 Minuten voll...bis ich ihn dann endlich bekämpfen kann. Habe nicht bemerkt, dass da noch Kleinvieh beim Kampf dazu kommt (allein die Anzahl der Gegner hat den Kampf schwerer gemacht als er war) und bin einmal gestorben. Letzter Speicherpunkt war vor dem Kerl der an der Treppe stand (grrr, danke PB!) also wieder zum Hybrid, sein Gelaber weggeklickt und dann isser letzlich recht schnell gefallen.
Aber Moment? Er ist ja gar nicht tot? Nein, stattdessen werde ich als Spieler dazu gezwungen, mit meinem Gegner, den ich das ganze Spiel über töten wollte, zu kooperieren?! In einer Videosequenz steckt Jax dem Kerl dann den Sprössling in den Rachen und plötzlich sind wir ein Herz und eine Seele. Ich kann ihn nichtmal "einfach so" an Ort und Stelle töten - nun ist er unverwundbar, cool. Also ich raus und dann...Abspann.
"Okay"...ok. Was nun? Ok...noch die Faction-Chefs abgeklappert und der Oberhammer dann in Tavar: Mein geliebter Anführer "Logan" faselt irgendetwas von Verrat und greift mich an, ich töte ihn. Und plötzlich ist ganz Tavar gegen mich, meine eigenen Leute wollen mich töten. Jeder kleine Outlaw greift mich an, alle meine Outlaw-Trainer fallen, Tavar ist inzwischen eine Geisterstadt.
Ich hatte beim Großteil des Spieles echt Lust zu zocken, die Welt ist super interessant, die Quest waren ziemlich gut. Es gab manche Nacht, die wegen ELEX bis in die Früh ging (trotz Arbeit).
Aber ich bin nicht sehr zufrieden mit dem Ende und verspüre (anders als bei einem Gothic z.B.) keinerlei Reiz, das Spiel nochmal durch zu spielen. Wenn ich nur an das Gegrinde am Anfang denke...das Kampfsystem...die Quests habe ich vermutlich fast alle gemacht und Abessa ist eh ein Fall für sich.
Ich persönlich fand auch das Art-Design super, und die Sotry hätte so viel mehr Potential - von der Grundidee soviel besser als die vorherigen PB Spiele. Aber leider zieht das hakelige Kampfsystem, die ständigen Bugs beim Fernkampf (Rollen, Ausweichen, plötzlich kann ich nicht mehr schießen - muss im normalen Tempo weiterlaufen, damit ich die Waffe einstecken und wieder ziehen kann, der nicht immer zuverlässig funktionierende Lock-On (habe mit Gamepad gespielt))
FRAGE: Ganz ehrlich, die Frage habe ich nach diesem Text inzwischen vergessen. Doch, ist das wirklich so von PB vorgesehen, dass der Hybrid am Ende nicht stirbt sondern weiter lebt? Oder gibt es auch gravierende alternative Enden? Was macht es für einen Unterschied, wenn ich das Spiel mit einem geringen Kälte-Wert durchspiele (also alle Dialoge nutzen kann, die niedrige Kälte voraussetzen).
Im Grunde würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören, was ihr von der Story hält usw. Freut ihr euch auf ein ELEX 2? Oder ist nun Zeit für ein Gothic 5? Oder eher eine Gothic Complete Edition Remastered 1-3
Freue mich über jede Antwort!
MfG
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der Kältewert ist sogar entscheidend für das Ende: niedriger Wert: du kannst den Hybriden töten, neutraler Wert (das hattest du): du kannst den Hybrid mit Mana "umdrehen", hoher Kältewert: du verbündest dich mit dem Hybriden. das Problem bei diesem System ist: das muss nicht mit dem übereinstimmen was deine Fraktion propagiert. die Outlaws beispielsweise werden nur dann nicht feindlich wenn du den Hybriden tötest, ist das aufgrund deines Kältewerts nicht möglich (und der Kältewert entscheidet welche Option du beim Hybriden hast) werden sie dir gegenüber aggro, auch wenn du das ganze Spiel in ihrem Sinne gehandelt hast. für ein befriedigendes Ende musst du also dafür sorgen dass dein Kältewert und die Ziele der Fraktion übereinstimmen. bei mir hat es gepasst, war aber reiner Zufall, mir ist das auch erst nach dem Ende klar geworden.
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Das passiert, wenn Du nicht stringent Deinen Char durchziehst.
Als Outlaw musst Du Dich halt mit Elex vollpumpen und als Vollarsch durch die Welt gehen, dann kannst Du Dich mit dem Hybriden verbinden und dann sind die Outlaws Dir auch nicht böse. Wenn Du als Outlaw aber elexabstinent warst und im wesentlichen zu allen nett, dann kann es sein, dass Du den Hybriden am Ende tötest (das finden die Beserker unschön) oder Ihn umdrehst, was dann die Outlaws verärgert.Dein Glück, aber ich hätte Dir auch gerne die Fresse poliert.
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Diese recht willkürliche Kopplung des Endes an den Kältewert finde ich sehr unschön, dadurch ist due klassische Entscheidung für das Ende komplett verunglückt. Wenn der Kältewert jetzt zwingend zu einer Einschränkung führen würde, wäre es ja noch ok, aber ehrlich es ist weder klar, dass man emotional den Hybriden zwingend töten müsste (zB würde man das aus Furcht vor den Wissenden gerade nicht tun) noch das man als neutraler keinerlei Optionen hat außer Mana zu füttern. Hier wurden wieder Konsequenzen der Konsequenzen wegen eingebaut und nicht weil es von der Story Sinn macht.
Geändert von Eldred (21.11.2017 um 14:19 Uhr)
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Interessant. Wenn ich also im Laufe des Spieles impulsiv war und mit Kraftuasdrücken um mich werfe, bin ich am Ende der Story "warm" genug, um den Hybriden töten zu können?
Ich denke du meinst das Gegenteil, oder? Wenn ich mich mit dem Hybriden verbinde werden die wohl auch auf mich los gehen?
Ich war eigetlich immer nett und im Zweifel Pro-Outlaw. Abessa z.B. haben auch nur die Outlaws überlebt. Und wenn mir ein Dialog nicht gefallen hat, habe ich immer den meiner Meinung nach Mittelweg genommen (statt Stellung zu beziehen nochmal nachfragen oder so - dann kam keine Abfrage mehr, Stellung zu beziehen).
Ja, finde ich auch. Allerdings hat PB immer wieder vom Kältewert gesprochen und dass dieser Auswirkungen auf die Story haben wird.
Damit hat PB aber lediglich dafür gesorgt, dasss man seinen eigenen Charakter oft nicht leiden kann (und das ist ganz schlimm, wenn man seinen eigenen Charakter nicht hören will). Zugegeben, die Story von Jax ist elementar in ELEX, vielleicht habe ich da im Vorfeld auch gehofft, dass das alles vielleicht weniger präsent sein wird, aber zumindest in dem Punkt war das mal kein PR bla-bla
Vielleicht schaue ich mir in ein paar Jahren ELEX nochmal an (wenn endlich mal ein 2., 3. und vielleicht auch ein 4. und 5. Patch kommen (!!!!!!). Dann als Zweihand Berserker, der unermüdlich dem "LAW" folgt und ein eiskaltes Arsch ist. Hm mal schauen.
Danke mal und ich geh jetzt weiter den Feedback-Thread #2 lesen. Bin schon auf Seite 11, yuhu!
MfG
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ich hatte einen extrem niedrigen Kältewert und mir blieb auch nur die Tötungsoption. Fand ich schade, da ich als Berserker gespielt habe und daher Thoralds Setzling nur allzugerne benutzt hätte, um den Hybriden umzukehren. Ich dachte gerade das menschliche Agieren würde das bekräftigen
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Wie gesagt ist eine praktisch willkürliche Konsequenz, damit der Kältewert den Impact hat, der im Vorfeld angepriesen wurde. Diese Konsequenz ergibt sich halt leider nicht in nachvollziehbarer Weise aus der Story, sodass ich dabei vor meinem geistigen Auge wieder lediglich den Storywriter einen weiteren Haken auf seine Checkliste machen sehe.
Geändert von Eldred (22.11.2017 um 13:28 Uhr)
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Ich hab wohl das beste Ende erreicht. Keiner Hasst mich und die, die mich hassen sollten (In Abessa) sind alle tod durch meine fehlentscheidung. Ops .... ^^
Das Ende ist ganz ok, aber es gibt eben doch noch ein paar Kritikpunkte zum Ende von Elex.
- Der Hybrid war zu leicht ... hätte mir da mehr in Richtung Risen 1 gewünscht.
- Logan ist einfach nur ein Trottel ... egal was man macht ihm ist alles egal ... ist er vielleicht der Wahre Hybrid? (Er redet ja quasi nichts mit einem)Hilfe während des Entscheidenden Kampfes über Magelan gabs auch nicht, obwohl ich selbst Outlaw wahr. Ich vermute momentan einfach Logan ist ein Psychopath und kan deswegen keine Emotionen fühlen, er scheint auch Freude an toten Menschen zu haben egal ob von seiner Seite oder vom Feind.
- Rays einschreiten ist einfach lächerlich ... SRY PB ... einfach lächerlich. Es ist wirklich zu verstehen das euch bei dem Umfang die Sequenz in der er sich für Jak (die Welt) opfert nicht so gelungen ist, im grunde wahr ja der wille da. ABER DAN TREFFE ICH IHN EINFACH SO IN XACOR OHNE 1 KRATZER ... WTF ?
Wo sind den aufeinmal die harten Konsequenzen hin ? In Zeiten von Game of Thrones war für mich sein Tod selbstverständlich.
Die Worte und die Letzte Sequenz waren hingegen sehr schön und irgendwie beruhigend. Elex 2 ist wohl so gut wie fix, die nächste Bedrohung hat man ja schon direkt vor Augen.
Ich hoffe das es das nächste mal etwas kleiner wird und das wir nicht wieder auf Magelan landen. Elex war aber auf alle fälle trotzdem mal ne willkommene Abwechslung von dem üblichen AAA Sumpf. Ich würde ihnen nur wirklich empfehlen nicht zu versuchen übergroße Welten zu gestallten ... PB bleibt euch treu und versucht nicht etwas zu sein was ihr nicht seid.
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Wieso sollte ich ihn am leben lassen, der Hybrid aka Dawkins ist ein Loser mit Gottkomplex allein das letzte Gespräch mit ihm, seine armseligen Versuche Massenmord schön zu reden waren Grund genug die Blechbüchse zu vernichten. Sorry aber es gibt null Grund den Kerl am leben zu lassen, er hatte nie ein anderes Intresse als seine eignene Haut retten.
Das Leben ist zu kurz für eine SignaturGeändert von Dodo1610 (21.11.2017 um 20:47 Uhr)
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Geändert von Eldred (22.11.2017 um 13:28 Uhr)
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Also mit dieser Kältegeschichte war ich sowieso nicht glücklich. Das ist das selbe wie mit dem Seelen zeug von Risen 3.
Ich mag Pb spiele .. wer den nicht? Und deshalb will ich auch mal ein Arschloch sein und trotzdem die Welt retten und alle glücklich machen. Versteht das den keiner?
Ergibt wirklich wenig Sinn. Klar wen du böse bist muss es böse enden uhhh ... die Kinder müssen etwas lernen.
Dennoch wäre das so eine Typische Handlung gewesen die deine Zuneigung zu Ray gestärkt hätte. Wen er sich für dich in einer gut inszenierten Sequenz opfert.
So etwas bleibt bei den Spielern hängen. Da denkt man immer Ray das Arschloch .... aber am Schluss hat er mir aus der scheiße geholfen. (korrekter Typ)
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Ist ja ein SPOILER-Thread, daher ohne Tag. Mir passen die Konsequenzen nicht so ganz zusammen. Ich würde den Mittelweg und den "guten Weg" tauschen.
Hoher Kältewert:
Ich verbünde mich mit dem Hybriden und herrsche über das Land. Kallax überlebt, Ray stirbt, dafür sind die Kleriker, die Separatisten und die Berserker sauer auf mich. Logan ist das egal. --> passt am besten zum Outlaw
Mittlerer Kältewert:
Ich halte mich an Thoralds Plan und drehe den Hybriden um. Kallax stirbt, Ray stirbt, die Outlaws sind sauer auf mich, da ich den Berserkern geholfen habe. --> passt am besten zum Berserker
Niedriger Kältewert:
Ich töte den Hybriden und beende seine Herrschaft. Kallax stirbt, Tarek stirbt, Ray überlebt, niemand ist sauer. --> passt zu den Klerikern, da diese clean leben.
Ich finde es seltsam, dass Logan die beiden "extremen" Wege akzeptiert, aber den "Weg der Mitte" nicht. Unter "Mittelweg" hätte ich den verstanden, der dazu führt, dass mich niemand hasst.
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Die Umsortierung mag sich sogar etwas besser anfühlen, aber auch die gibt keinen wirklichen Sinn vor dem Hintergrund bon Story und Lore. Bspw kann Rays Tod so immer noch nicht nachvollziehbar an den Kältewert gekoppelt sein.
Auch bedeutet ein hoher Kältewert etwa, dass der Held emotionslos handelt. Logisch ist es, aber keineswegs zwingend, sich mit dem Hybriden zu verbünden. Auch kann man als Neutraler wohl kaum nachvollziehbar gezwungen sein den Hybriden umzudrehen. Das Umdrehen wäre sogar mit dem Rachegedanken beim emotionalen Ende gut vereinbar.
Wie du es drehst und wendest es hilft nichts. Die ihrerselbst wegen integrierten Konsequenzen machen keinen gesteigerten Sinn und führen in der Regel zu einem gezwungenen unbefriedigenden Ende.Geändert von Eldred (22.11.2017 um 13:31 Uhr)
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Du spielst hier immernoch den Charakter Jax und nicht dich selbst. Der Entwickler hat sich eben dazu entschieden, dass Jaxs Charakter, bei hohem Kältewert, die Intentionen des Hybriden teilt und diese für ihn weiterhin "logisch" sind. Ob das für dich auch so zutrifft spielt keine Rolle. Selbiges gilt für das Umdrehen, natürlich macht dein Weg auch Sinn, aber ebenso mag der tatsächliche Weg für Jax Sinn machen. Ich zB. habe damit keine Probleme und ich bin ein klar denkender Mensch. Das Schicksal Rays an den Kältewert zu koppeln sehe ich aber auch eher fragwürdig an. Das hätte man in der Tat anders machen können.
ZB. hätte sich Ray in einem Gespräch anbieten können den Gleiter zu fliegen. Bei hohem Kältewert wäre Jax das Opfer Rays egal und er würde ihn schicken. Bei niedrigem Wert würde Jax es ihm ausreden und man hätte eine andere Lösung gefunden.
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Jax mag ein vorgefertigter Charakter sein, aber das erklärt doch nicht, dass seine Entscheidungen vorgegeben sind. Immerhin erhebt Elex den Anspruch ein Rollenspiel zu sein, dh doch wohl zumindest dass ich die Rolle von Jax spielen kann und zwar so wie ich denke, dass er sich verhalten würde. Hier Wahlmöglichkeiten zu streichen und den Charakter auf Schienen zu stellen geht imho nur dann, wenn dies durch Verankerung in Story oder Lore notwendig ist. Weder Story noch Lore bieten in Elex aber Anlass dazu, die Wahlmöglichkeiten derart einzuschränken, es mangelt einfach am notwendigen Fundament und deshalb finde ich das Ende eben verunglückt.
Dein Beispiel für den Umgang mit Ray hätte etwa eine Basis in der Lore gehabt und wäre daher schon eher nachvollziehbar gewesen.Geändert von Eldred (22.11.2017 um 13:32 Uhr)
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Ich verstehe zwar was du meinst, sehe das in diesem Fall aber anders. Wir spielen die Rolle von Jax und wirken auf seine Entscheidungen ein. Dieses Einwirken soll und muss natürlich Konsequenzen in der Welt haben. Diese fallen manchmal sofort ins Gewicht (Ich wähle eine aggressive Antwort und mein Gesprächspartner greift mich daraufhin an) oder aber haben Langzeitfolgen (Questreihen in Abessa). Und dazu zählt für mich (und PB) auch der Kältewert. Man trifft ja bewusst die Entscheidung Jax in die eine oder andere Richtung zu lenken und dies hat in der Welt die Folge, dass Jax, als er beim Hybriden steht, nicht mehr die Wahl hat zu entscheiden. Das mag man kritisch sehen können, war für mich aber nachvollziehbar. Ich habe Jax Denken über 70 Stunden hinweg beeinflusst und ihn dazu getrieben eben jene Entscheidung beim Hybriden zu treffen. Hätte man diese Entscheidung völlig frei gemacht wäre der Kältewert nahezu nutzlos.
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Das Problem sehe ich ja nicht darin, dass überhaupt Einschränkungen aufgrund der Lore oder Story gemacht werden, sondern darin, dass diese willkürlich sind odee wirken.
Die Basis für die Auswirkungen des Kältewerts ist zunächst die Lore zur Wirkung von Elex. Demnach macht Elexkonsum unemotional. Im Umkehrschluss ist der Zustand nicht kalt also emotional, soweit so richtig umgesetzt.
Emotional bedeutet jedoch zunächst keine Einschränkung, denn Jax könnte genauso emotional den Hybriden aus Rache töten wollen wie ihm aus Furcht vor den Wissenden folgen. Emotionales Handeln bedingt halt eine gewisse situationsbezogene Spontanität.
Man kann nun aber aus der Story mit gutem Willen begründen, dass ein emotionaler Jax den Hybriden in jedem Fall töten werden will und die Entscheidung insofern auf diese Möglichkeit einschränken, mehr aber nicht.
Für den neutralen Weg gibt es keine wirkliche Rechtfertigung, dass Jax Handlung derart eingeschränkt sein dürfte, da hier der Charakter eben neutral ist und zu keinem Extrem neigt.
Auch der kalte Weg rechtfertigt nur eine Einschränkung darauf, dass Jax keine wertvollen Ressourcen verschwenden und alle Optionen offen halten möchte, also darauf den Hybriden umzukehren oder sich mit ihm zu verbünden.
Du siehst also, auch ich kann durchaus konsequente Einschränkungen für den Handlungsspielraum aus dem Kältewert und damit den vorherigen Handlungen des Spielers ableiten. Eine zwingende Einschränkung auf jeweils nur eine Option ergibt sich aber nicht. In diesem durch die Lore und Story bedingten Rahmen kann der Spieler dann die Rolle des Jax selber spielen und muss dabei halt auch mit dem Konsequenzen seiner Handlungen leben.
Die von PB gemachten Einschränkungen halte ich allerdings für nicht konsequent, sondern vielmehr für willkürlich. (somit sind es dann wohl auch keine Konsequenzen in dem Sinne auch wenn PB das gerne so bezeichnen möchte)Geändert von Eldred (22.11.2017 um 09:30 Uhr)
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ich bin dahingehend einverstanden zu sagen, dass man den Entscheidungen am Ende mehr Handlungsspielraum hätte geben können. Diese Einschränkungen aber als willkürlich zu bezeichnen kann ich nicht teilen.
-emotional: Ein Mensch mit Gefühlen kann ganz klar erkennen, dass die Taten des Hybriden grausam und menschenverachtend sind. Eine nachvollziehbare emotionale Reaktion ist es also den Hybriden dafür zu töten. Dieses Ende ist also schonmal nicht willkürlich.
-gefühlskalt und logisch: Der Hybrid erklärt Jax, dass die Wissenden eine überlegene, absolut mächtige und nicht zu besiegende Spezies ist, denen man sich entweder unterwirft oder man vernichtet wird. Darüberhinaus wird der Planet vor ihrer Ankunft verändert und nur Wesen, die sich dem Elex hingeben, werden diesen Umwandlungsprozess überleben können. Darum ist es nur logisch Elex zu konsumieren, um das eigene Überleben zu sichern. Der Hybrid steht in direktem Kontakt mit den Wissenden, ihm zu folgen ist daher ebenfalls logisch. Auch hier sehe ich die Beschränkung nicht als willkürlich an.
-neutral: Wie du bereits geschrieben hast bedeutet dies weder dem einen noch dem andere Extrem zu folgen. Die oberen beiden Optionen fallen also weg. Darüberhinaus sieht Jax, der nun fühlen kann, die Taten des Hybriden als falsch an. Aber gleichzeitig kann er sein ganzes bisheriges Leben nicht einfach so hinter sich lassen. Die Option den Hybriden umzukehren und dazu zu bringen den Menschen zu helfen, anstatt sie umzubringen, ist eine Entscheidung die Jax nur allzu gelegen kommt. Auch hier kann ich diese Beschränkung nachvollziehen. Willkürlich sieht für mich anders aus.
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Deine Ausführungen sind ja korrekt und die habe ich ja oben auch mit beschrieben, aber es sind nur spezifische Formen innerhalb des zwingenden Rahmens aus Story und Lore, wie du ja selbst schreibst. Jede davon passt, aber sie ergeben sich eben nicht zwingend. Wenn die Einschränkung der Handlungsfreiheit sich aber nicht zwingend ergibt, es also an der Grundlage fehlt, ist die Einschränkungen doch per Definition willkürlich.
Geändert von Eldred (22.11.2017 um 13:35 Uhr)
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