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  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Nach diesem provokanten Titel eines vorab: Dies ist kein Bürgerkriegsstreitthread, es geht also nicht darum welche Seite denn nun besser ist, sondern soll einen möglichen Ausblick auf die Zukunft bieten.

    Die Idee dazu ist mir vor einer Ewigkeit gekommen als wir in einem anderen Thread um die zukünftigen Ereignisse spekuliert haben und wie man den Bürgerkriegstwist in zukünftigen Teilen lösen will.

    Meine These waren damals die Falmer, die das Land ins Chaos stürzen. Aber ich habe mich da eines besseren belehren lassen und glaube, dass das vielleicht wirklich zu drastisch ist. Zumindest hoffe ich das

    Tragen wir mal ein paar Fakten zusammen (Na gut, ein paar Spekulationen sind auch schon dabei):

    - Die Klingen sind zurück
    - Es gibt wieder ein Drachenblut
    - Der derzeitige Kaiser hat keinen "göttlichen" Herrschaftsanspruch
    - Der Kaiser ist mit ziemlicher Sicherheit tot
    - Tullius Tod hat nicht dieselbe Bedeutung wie der Tod von Ulfric, mit anderen Worten: Ulfrics Todesumstände sind bedeutender wir der Tod eines austauschbaren Generals.
    - Neben den weltlichen Belangen gibt es auch immer eine spirituelle/sakrale Ebene.

    Nun zu der These: Egal auf welcher Seite man den Bürgerkrieg beendet hat, wird Ulfric durch die Hand des Drachenbluts sterben und Himmelsrand ein Teil des Kaiserreichs bleiben.
    Ich will das kurz erklären: Den höchsten Anspruch auf den Thron des Kaiserreichs hat nach dem Aussterben der Septimdynastie ein Drachenblut. Zwar muss das Feuer im Tempel nicht mehr entzündet werden, aber das Drachenblut wird als Gesandter der Götter gesehen und steht damit der Septimdynastie (Talos) am nächsten. Der derzeitige Kaiser ist stark geschwächt und das Kaiserreich steckt immer noch in einer großen Krise. Man darf auch annehmen, dass der Tod des Kaisers kanonisch ist und mit seinem Tod ein Machtvakuum entsteht.
    Natürlich stehen die Kandidaten auf den Posten schon Schlange, aber wer kann die Referenzen des Drachenbluts vorweisen? Niemand sonst hat diese Legitimation. Und die Welt der Götter ist in TES ja nicht nur eine Glaubensfrage, sondern ist real und bewiesen. Und wer stellt sich schon gegen den Willen der Götter?
    Dann betrachten wir den Ausgang des Bürgerkriegs. Hat man für das Kaiserreich gekämpft ist die Thronbesteigung absolut logisch und Ulfric ist sowieso tot.
    Was ist aber im Fall eines Sieges der Sturmmäntel? Tullius Tod ist Nebensache, das juckt in der Kaiserstadt oder auch bei den Chronisten niemanden. Das hört sich hart an, ist aber das traurige Los des Soldaten.
    Was ist mit Ulfric? Seine Bestrebungen der Unabhängigkeit stehen den Ambitionen des Drachenbluts entgegen. Erkennt ein Machtmensch wie Ulfric die Oberhoheit des alten Weggefährten an? Ich denke nicht. In seiner Rede am Ende der Bürgerkriegsquest macht er deutlich, dass das Drachenblut für ihn nur so etwas eine bessere Trophäe ist und er die Bedeutung des Drachenbluts und seiner Macht nicht erkannt hat. Am Ende wird es auf einen Konflikt hinauslaufen und Ulfric wird das Schicksal des alten Großkönigs teilen. Ironischerweise wird seine stärkste Waffe in einem Duell wirkungslos sein.
    Und mit Drachenblut werden auch wieder die Klingen ihre Aufgabe als Leibgarde des Kaisers aufnehmen, was ein starkes Signal an die Thalmor senden wird, aber auch an die abgespaltenen Provinzen, die noch unabhängig sind. Sowohl Hammerfell als auch Morrowind könnten den Ruf des Drachenbluts folgen und sich wieder dem Kaiserreich anschließen.

    Was denkt ihr? Total utopisch oder durchaus plausibel?
    Fed ist offline
  2. #2 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Warum denkt man über sowas nach?


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    Wocky ist offline
  3. #3 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Warum denkt man über sowas nach?


    Weil mich so was interessiert. Wie geht es weiter? Wie löst man das Problem für zukünftige Teile?
    Fed ist offline
  4. #4 Zitieren
    Felllecker  Avatar von Moonlord
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    Kurzform:
    Kann sein, muss aber nicht.

    Langform:
    Dass das Drachenblut fast zwangsweise der nächste Kaiser wird, sehe ich nicht so, denn:
    1. Drachenblut kann ein Angehöriger jeder Rasse sein. Das Kaiservolk wird sicher einen Menschen, eventuell noch einen Elfen als Kaiser akzeptieren, niemals jedoch einen Argonier, Ork oder Khajiit.
    2. In der Kaiserstadt regiert de facto der Ältestenrat. Das kann er auch gut ohne Kaiser oder mit einer Marionette auf dem Thron, die nur repräsentiert.
    3. Die Glaubensfrage (Taloskult) als Hauptgrund des Bürgerkrieges ist nicht geklärt. Manch ein Drachenblut glaubt an Talos, andere nicht.
    4. Das Drachenblut ist überwiegend ein Krieger, Magier oder Dieb. Welches Interesse sollte es haben, bis zum Ende seines Lebens langweilige Ratssitzungen über sich ergehen zu lassen? Will es überhaupt die Bürde des Kaisertums tragen?
    5. Vermütlich die Mehrheit der Drachenblütler lehnt die Zusammenarbeit mit den Klingen ab, weil diese Paarthurnax meucheln wollen.
    Moonlord ist offline
  5. #5 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    Kurzform:
    Kann sein, muss aber nicht.

    Langform:
    Dass das Drachenblut fast zwangsweise der nächste Kaiser wird, sehe ich nicht so, denn:
    1. Drachenblut kann ein Angehöriger jeder Rasse sein. Das Kaiservolk wird sicher einen Menschen, eventuell noch einen Elfen als Kaiser akzeptieren, niemals jedoch einen Argonier, Ork oder Khajiit.
    2. In der Kaiserstadt regiert de facto der Ältestenrat. Das kann er auch gut ohne Kaiser oder mit einer Marionette auf dem Thron, die nur repräsentiert.
    3. Die Glaubensfrage (Taloskult) als Hauptgrund des Bürgerkrieges ist nicht geklärt. Manch ein Drachenblut glaubt an Talos, andere nicht.
    4. Das Drachenblut ist überwiegend ein Krieger, Magier oder Dieb. Welches Interesse sollte es haben, bis zum Ende seines Lebens langweilige Ratssitzungen über sich ergehen zu lassen? Will es überhaupt die Bürde des Kaisertums tragen?
    5. Vermütlich die Mehrheit der Drachenblütler lehnt die Zusammenarbeit mit den Klingen ab, weil diese Paarthurnax meucheln wollen.
    Ich denke bis zu einem bestimmten Punkt wird es eine Art Kanon geben. Und es wird einer sein mit dem die meisten Spieler leben können.
    Und ich finde es gibt schon sehr viele "Zufälle" im Spiel.
    Der Tod des Kaisers, die Rückkehr der Klingen, ein Drachenblut, usw.
    Es ist natürlich nur eine Theorie, aber definitiv keine, die total abwegig ist.

    Und zu deinen Einwänden:

    Zu den Tierrassen: Hier kann ich mir durchaus vorstellen, dass man die Tierrassen kanonisch ausschließt. Sheogorath, der ja mit ziemlicher Sicherheit der Champion von Cyrodiil ist, wurde auch als Kaiserlicher dargestellt.

    Der Ältestenrat wird das Drachenblut niemals akzeptieren. Aber das müssen sie auch nicht. Wie Talos wird er sich seine Schneise zur Macht freikämpfen. Und seien wir doch mal ehrlich: Das Drachenblut ist kein Waisenknabe und auch nicht gerade zimperlich.

    Der Taloskult ist eine Detailfrage und gar nicht von Bedeutung. Wichtig ist nur, dass man nicht für die Thalmor spielen kann. Die Fronten sind klar gezogen. Und gegen Talos ist nur der Aldmeri Bund, das Kaiserreich hat da zwangsläufig einen Kompromiss gemacht.

    Auch Talos war ein Krieger und er hat das Kaiserreich gegründet. Bei der derzeitigen instabilen Lage des Reiches warten auch sicher keine Ratssitzungen auf ihn, sondern eher eine Menge Eroberungsfeldzüge gegen die Elfen.

    Und zu den Klingen: Was haben sie denn für eine Wahl? Entweder fügen sie sich und kriegen ihre Chance auf Rache oder verschwinden in der Versenkung und sind bedeutungslos. Für was werden sie sich wohl entscheiden? Die Klingen werden zu Kreuze kriechen, spätestens dann, wenn sich abzeichnet, dass das Drachenblut die Macht übernimmt. Paarthurmax hin oder her. Für mich war diese ganze Geschichte sowieso nur ein erbärmlicher Versuch Einfluss auf das Drachenblut auszuüben und das Machtverhältnis zu ihren Gunsten zu verschieben.
    Fed ist offline
  6. #6 Zitieren
    Felllecker  Avatar von Moonlord
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Zu den Tierrassen: Hier kann ich mir durchaus vorstellen, dass man die Tierrassen kanonisch ausschließt. Sheogorath, der ja mit ziemlicher Sicherheit der Champion von Cyrodiil ist, wurde auch als Kaiserlicher dargestellt.
    Wird wohl so sein. Allerdings hätte ich dann keinen Bezug mehr zu diesem Drachenblutkaiser, genauso wenig wie ich in Skyrim einen Bezug zu Sheo hatte. Rollenspieltechnisch wäre das einfach nur K***.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Der Ältestenrat wird das Drachenblut niemals akzeptieren. Aber das müssen sie auch nicht. Wie Talos wird er sich seine Schneise zur Macht freikämpfen. Und seien wir doch mal ehrlich: Das Drachenblut ist kein Waisenknabe und auch nicht gerade zimperlich.
    Also ein neuer Usurpator. Kennen wir ja. Die Legitimation nur auf Grundlage der Drachenseele wird sicher keinen Adeligen in Cyrodiil überzeugen.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Der Taloskult ist eine Detailfrage und gar nicht von Bedeutung. Wichtig ist nur, dass man nicht für die Thalmor spielen kann. Die Fronten sind klar gezogen. Und gegen Talos ist nur der Aldmeri Bund, das Kaiserreich hat da zwangsläufig einen Kompromiss gemacht.
    Im Taloskult sehe ich sogar die Kernfrage des Konflikts. Himmelsrand wird Talos niemals aufgeben wollen, der Aldmeribund wird niemals zulassen, dass Cyrodiil den Kult wieder legalisiert. Das Drachenblut muss diesen Konflikt aber lösen, wenn es beide Seiten vereinen will. Es wird, unabhängig vom eigenen Standpunkt, entweder den Kult weiterhin auf Himmelsrand beschränken und damit für die Nord als Verräter dastehen oder einen neuen Krieg gegen den Bund führen müssen. Letzteres verspricht aber nur Erfolg, wenn seine eigene Macht im Kaiserreich gefestigt ist und ihm z.B. auch Hammerfell folgt.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und zu den Klingen: Was haben sie denn für eine Wahl? ...
    Gerade bei den Klingen wäre ich sehr vorsichtig. Leute wie Delpfine sind in meinen Augen Fanatiker. Die handeln nicht rational.
    Denn die letzten Grenzen befinden sich in unseren Köpfen und unseren Herzen – um sie zu überwinden, brauchen wir keine technischen Hilfsmittel, sondern ausschließlich Liebe sowie geistige und emotionale Größe.

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  7. #7 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    Wird wohl so sein. Allerdings hätte ich dann keinen Bezug mehr zu diesem Drachenblutkaiser, genauso wenig wie ich in Skyrim einen Bezug zu Sheo hatte. Rollenspieltechnisch wäre das einfach nur K***.
    Ja, ein Kanon ist immer problematisch. Aber so kann man das relativ einfach lösen.

    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    Also ein neuer Usurpator. Kennen wir ja. Die Legitimation nur auf Grundlage der Drachenseele wird sicher keinen Adeligen in Cyrodiil überzeugen.
    Vor allem hat das Drachenblut Referenzen aufzuweisen, von denen die Adeligen in Hochfels und Cyrodiil nur träumen können. Und noch wichtiger: Das Drachenblut ist ein Held des Volkes. Er hat viel Rückhalt in der Gesellschaft. Das macht die Sache einfacher.

    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    Im Taloskult sehe ich sogar die Kernfrage des Konflikts. Himmelsrand wird Talos niemals aufgeben wollen, der Aldmeribund wird niemals zulassen, dass Cyrodiil den Kult wieder legalisiert. Das Drachenblut muss diesen Konflikt aber lösen, wenn es beide Seiten vereinen will. Es wird, unabhängig vom eigenen Standpunkt, entweder den Kult weiterhin auf Himmelsrand beschränken und damit für die Nord als Verräter dastehen oder einen neuen Krieg gegen den Bund führen müssen. Letzteres verspricht aber nur Erfolg, wenn seine eigene Macht im Kaiserreich gefestigt ist und ihm z.B. auch Hammerfell folgt.
    Der Krieg mit der Aldermi Dominion ist doch sowieso unausweichlich. Auch das Kaiserreich wusste das, nicht nur die Sturmmäntel. Es gibt ja im Spiel immer wieder Hinweise auf kaiserliche Kriegsvorbereitungen. Die Talosanbetung wird also so oder so zurückkehren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der zweite große Krieg in TES VI eine entscheidende Rolle spielen wird.
    Und wenn Bethesda mutig ist, dann findet TES VI sogar in einer Aldmeriprovinz statt. Könnte mir gut vorstellen, dass die Katzenmenschen oder die Bosmer im Vordergrund stehen, immerhin ist ihre Stellung in der Dominion nicht die Beste. Aber so viel Mut dürfen wir wahrscheinlich nicht erwarten.

    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    Gerade bei den Klingen wäre ich sehr vorsichtig. Leute wie Delpfine sind in meinen Augen Fanatiker. Die handeln nicht rational.
    Dazu zwei Punkte: Wenn ich mich richtig erinnere verlässt Paarthurnax seinen angestammten Platz auf dem Hals der Welt um den anderen Drachen den Weg der Stimme zu lehren. Ingame ist er zwar noch da, aber das ist nur Spielmechanik, damit der Spieler eine Belohnung hat, wenn man ihn am Leben lässt und mit ihm meditieren kann. Man kann ihn storytechnisch also ab einem bestimmten Punkt nicht mehr habhaft werden und sein Schicksal ist ungewiss.
    Und zweitens: Wenn das Drachenblut der neue Kaiser ist und die Klingen fragt: Wollt ihr eure alten Privilegien zurück, wollt ihr wieder meine Leibgarde und mein Geheimdienst sein, wollt ihr, dass die Mitglieder des Penitus Oculatus in eure Reihen eingegliedert werden? Und da sollen sie nein sagen? Das bezweifle ich, denn dann wären sie wirklich unfassbar dumm.
    Fed ist offline
  8. #8 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Ich sehe das aber auch eher nicht. Zum einen Widerspricht es der TES Tradition, dass der Held nicht am Ende der Herrscher wird und die Prinzessin heiratet. Dann sehe ich es ähnlich wie Moonlord: Unser Drachenblut kann einem halbes Dutzend Rassen und auch einem halben Dutzend Gilden angehören. Der Argonier-Großmeister der Diebesgilde wird Kaiser von Cyrodiil? Oder das Khajiit-Zuhörer der dunklen Bruderschaft (wobei das zumindest politisch sogar ein Bisschen Sinn ergäbe)? Und zumindest bei TES war man ja bisher einigermaßen zurückhaltend damit, die Erlebnisse des Spielers im Kanon zu verwerfen.

    Und nicht zuletzt muss der Kaiser jetzt gar kein Drachenblut mehr sein, weil es keine Feuer im Akatosch-Tempel mit dem Amulett zu entzünden gibt.


    Edit: Ich könnte mir eher vorstellen, dass umgekehrt ein Schuh draus wird und man noch einen Talos-Nachfahren aus dem Hut zaubert, der die Nord wieder mit dem Kaiserreich versöhnt. Hängt aber halt auch alles sehr davon ab, wo und wann der nächste Teil spielen wird.
    DocHoliday ist offline Geändert von DocHoliday (25.11.2017 um 00:00 Uhr)
  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Ich sehe das aber auch eher nicht. Zum einen Widerspricht es der TES Tradition, dass der Held nicht am Ende der Herrscher wird und die Prinzessin heiratet. Dann sehe ich es ähnlich wie Moonlord: Unser Drachenblut kann einem halbes Dutzend Rassen und auch einem halben Dutzend Gilden angehören. Der Argonier-Großmeister der Diebesgilde wird Kaiser von Cyrodiil? Oder das Khajiit-Zuhörer der dunklen Bruderschaft (wobei das zumindest politisch sogar ein Bisschen Sinn ergäbe)? Und zumindest bei TES war man ja bisher einigermaßen zurückhaltend damit, die Erlebnisse des Spielers im Kanon zu verwerfen.

    Und nicht zuletzt muss der Kaiser jetzt gar kein Drachenblut mehr sein, weil es keine Feuer im Akatosch-Tempel mit dem Amulett zu entzünden gibt.


    Edit: Ich könnte mir eher vorstellen, dass umgekehrt ein Schuh draus wird und man noch einen Talos-Nachfahren aus dem Hut zaubert, der die Nord wieder mit dem Kaiserreich versöhnt. Hängt aber halt auch alles sehr davon ab, wo und wann der nächste Teil spielen wird.
    Schauen wir uns doch TES mal an: Was wurde aus den Helden der "modernen" TES-Teile? Der Nerevarine verschwand und der Champion wurde zu einem Daedrafürsten. Ich sehe da keine Tradition, da der Champion zu einem der mächtigsten Wesen überhaupt wurde. Dagegen ist der Kaiserthron ja geradezu läppisch.
    Und das Erscheinungsbild von Sheo in Skyrim war Imperial. Und jetzt war Cyrodill sogar der Schmelztigel des Reiches, jede Rasse hätte gepasst. Und trotzdem hat man einen Bewohner der Heimatprovinz gewählt. Das legt schon den Verdacht nahe, dass Bethesda hier eine Art Kanon hat. Führen wir das weiter, dann war der Nerevarine ein Dunmer und das Drachenblut ein Nord. Und sollte der nächste Teil in Schwarzmarsch spielen, dann ist der Held eben ein Argonier. Ich kann damit leben, solange ich im Spiel die Möglichkeit habe zu wählen.
    Wer Fallout kennt, der weiß wie kanonisch eine Spielereihe sein kann. Und dagegen ist die Rassenzugehörigkeit bei TES eine winzige Detailfrage.

    Und zu den Fraktionen: Auch Talos war unter vielen Namen bekannt und auch er hatte ein Leben vor dem Kaisertum. Am Ende wird das Amt alles andere konsumieren und unbedeutend erscheinen lassen. Ich sehe das also nicht als Problem an.

    Ich habe das mit dem Feuer ja weiter oben schon erwähnt, aber hier geht es auch um Tradition. Unter den Septim Drachenblut Kaisern war die Welt noch in Ordnung, mehr oder weniger. Zumindest wirkte es so. Daher ist das Drachenblut ein nicht zu unterschätzender Bonus für den Herrschaftsanspruch.
    Im Grunde hat Bethesda schon mit dem Helden als Drachenblut einen gewagten Schritt vollzogen, denn während wir in Oblivion nur der "Buddy" des Drachenbluts waren, spielen wir jetzt selbst eins. Das spricht schon Bände.
    Fed ist offline
  10. #10 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Der Nerevarine ist mehr ein Werkzeug zur Erfüllung der Prophezeiungen und er ist nicht verschwunden, sondern über seinen Verbleib ist nichts bekannt, ebenso wie den Helden von Kvatch nach dem Ende der Oblivionkrise. Man weiß auch nicht, welcher Rasse und welchen Geschlechts er/sie war, geschweige den den Namen. Und gerade darin liegt eben der Kanon bei TES, dass alles, was der Spieler vor, nach und neben der Hauptquest tut, passiert sein kann, egal ob der Spieler es getan hat oder nicht. Es gibt einen neuen Zuhörer, ob der Spieler der Bruderschaft beitritt oder nicht (und wenn der Spieler Zuflucht vernichtet, dann war es vielleicht doch nicht die letzte in Himmelsrand - Cicero und die Mutter der Nacht sind ja dann nicht dort), es mag einen neuen Graufuchs geben und der Alte kehrt in sein bürgerliches (na ja, mehr oder weniger bürgerlich) Leben zurück, egal ob der Spieler in Oblivion der Diebesgilde beitritt oder nicht usw.
    Das ist aber bei einem Kaiser aber relativ schwierig, wenn nach Dynastien von gut dokumentierten Monarchen plötzlich ein Loch entsteht oder aber 95% der Spieler vor den Kopf gestoßen werden, weil dieser Kaiser nicht ihr Drachblut ist. Und das ist der nächste Punkt: Du schreibst von "dem Drachenblut", aber es ist vielleicht auch mir ein Drachenblut unter mehreren, vielleicht sogar unter vielen. Mindestens jeder direkte Nachkomme von Thalos muss ja Drachenblut sein. Allein zu bzw. kurz vor Beginn von Oblivion gab es mit dem Kaiser und seinen Kindern also mehrere lebende Drachenblute. An sich sollte man annehmen, dass ja auch früher Geschwister von Regenten da gewesen sein müssen, die wiederum Kinder hatten usw. Selbst wenn die alle vor Oblivion ausgestorben sein sollten, muss es doch zu bestimmten Zeiten sogar recht viele davon gegeben haben.

    Was Sheororat angeht, tritt er den Menschen eben in der Form gegenüber, in der er ihnen noch immer entgegengetreten ist (und wer sagt, dass es nicht in den 200 Jahren einen weiteren Besetzungswechsel gegeben hat? Beim Gott des Wahnsinns ist ja alles möglich).
    DocHoliday ist offline
  11. #11 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Der Nerevarine ist mehr ein Werkzeug zur Erfüllung der Prophezeiungen und er ist nicht verschwunden, sondern über seinen Verbleib ist nichts bekannt, ebenso wie den Helden von Kvatch nach dem Ende der Oblivionkrise. Man weiß auch nicht, welcher Rasse und welchen Geschlechts er/sie war, geschweige den den Namen. Und gerade darin liegt eben der Kanon bei TES, dass alles, was der Spieler vor, nach und neben der Hauptquest tut, passiert sein kann, egal ob der Spieler es getan hat oder nicht. Es gibt einen neuen Zuhörer, ob der Spieler der Bruderschaft beitritt oder nicht (und wenn der Spieler Zuflucht vernichtet, dann war es vielleicht doch nicht die letzte in Himmelsrand - Cicero und die Mutter der Nacht sind ja dann nicht dort), es mag einen neuen Graufuchs geben und der Alte kehrt in sein bürgerliches (na ja, mehr oder weniger bürgerlich) Leben zurück, egal ob der Spieler in Oblivion der Diebesgilde beitritt oder nicht usw.
    Das ist aber bei einem Kaiser aber relativ schwierig, wenn nach Dynastien von gut dokumentierten Monarchen plötzlich ein Loch entsteht oder aber 95% der Spieler vor den Kopf gestoßen werden, weil dieser Kaiser nicht ihr Drachblut ist. Und das ist der nächste Punkt: Du schreibst von "dem Drachenblut", aber es ist vielleicht auch mir ein Drachenblut unter mehreren, vielleicht sogar unter vielen. Mindestens jeder direkte Nachkomme von Thalos muss ja Drachenblut sein. Allein zu bzw. kurz vor Beginn von Oblivion gab es mit dem Kaiser und seinen Kindern also mehrere lebende Drachenblute. An sich sollte man annehmen, dass ja auch früher Geschwister von Regenten da gewesen sein müssen, die wiederum Kinder hatten usw. Selbst wenn die alle vor Oblivion ausgestorben sein sollten, muss es doch zu bestimmten Zeiten sogar recht viele davon gegeben haben.

    Was Sheororat angeht, tritt er den Menschen eben in der Form gegenüber, in der er ihnen noch immer entgegengetreten ist (und wer sagt, dass es nicht in den 200 Jahren einen weiteren Besetzungswechsel gegeben hat? Beim Gott des Wahnsinns ist ja alles möglich).
    Alle Helden von TES sind Erfüllungsgehilfen. Sie alle dienen einem höheren Zweck, sei es jetzt göttlicher oder daedrischer Natur.
    Der Nerevarine ging auf eine Expedition nach Akavir und seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Jetzt sag mir mal was der Unterschied zu verschwunden ist?

    Und zum Champion von Cyrodiil. Die Hinweise in Skyrim sind schon sehr eindeutig. Sheo kannte Martin und er war bei den Ereignissen anwesend. Das ist ja der Wink mit dem Gartenzaun. Und Sheo hat das Erscheinungsbild eines Imperialen. Das kann natürlich Zufall sein, aber betrachten wir den nächsten Punkt:

    Hüpfte bei den Skyrim Trailern ein Khajiit durchs Bild oder war es ein Nord? Genau, es war ein Nord. Man hat bei Bethesda also durchaus ein Bild vom Helden und das sind primär immer die Bewohner der Heimatprovinz.

    Und es gibt noch einen Punkt, den Du außer acht lässt: Bethesdas Entwicklung. Bethesda hat bei Arbeit mit Fallout Kontakt zu einem sehr kanonischen Universum gehabt. Da hat sicher etwas abgefärbt, denn die Spielereihen beeinflussen sich durchaus gegenseitig.

    Und noch ein Punkt sollte bedacht werden. Bethesda wollte eine Neuordnung von TES. Diese haben sie erreicht. Morrowind ist zerstört, das Kaiserreich zersplittert und die Drachen sind zurück.
    Deswegen hat man einen sehr großen Zeitsprung gemacht, der für TES unüblich ist. Die Zeit zwischen den einzelnen Teilen war immer eher kurz, meist ein paar Jahren, maximal Jahrzehnte. Skyrim war in dieser Hinsicht der Ausreißer, weil man die Spielwelt erneuern wollte. Daher bezweifle ich einen weiteren großen Zeitsprung.
    Legt man das zugrunde muss man mit den Gegebenheiten aus Skyrim arbeiten. Und das Drachenblut als Kaiser ist dafür die einfachste Lösung.
    Klar, dein Ansatz funktioniert auch, aber logischer ist meiner. Denn wir haben ein Drachenblut, wir haben eine Volkshelden, der sich nicht beweisen muss und erst aus dem Hut gezaubert werden muss.
    Und Du achtest bei deiner Gegenargumentation zu sehr auf das was Du willst und nicht auf das was für die Entwickler am einfachsten ist. Ich habe den Eindruck, dass die Freunde der Tierrassen der Idee am vehementesten widersprechen, weil sie genau wissen, dass ihr Charakter niemals passen kann. Aber darum geht es hier nicht. Es geht nicht darum was man als Spieler bevorzugt, sondern was die Entwickler als den besten Ansatz sehen.

    Ich persönlich stehe dieser Idee neutral gegenüber, manche würden das sicher toll finden, aber ich gehöre nicht dazu. (Und ich habe übrigens in der Vergangenheit Theorien verteidigt, die ich gehasst habe, wie der Falmeransatz. Und weißt Du warum ich am Ende die Idee verworfen habe? Der Hauptgrund war mein Zweifel an einer weiteren kompletten Neuordnung der Welt.)
    Ich sehe einfach Möglichkeiten für die Entwickler. Das Drachenblut ist ein Volksheld, verehrt von den Nord, die ihm folgen werden und die Unabhängigkeitsbestrebungen aufgeben werden. Aber auch die restlichen Bewohner des Kaiserreichs sind durch die Septimdynastie positiv vorbelastetet. Und nur ein Volksheld kann das Kaiserreich wieder einen und kein vertrockneter Bretone des Ältestenrates. Und ein unbekannter Erbe müsste erstmal die Popularität des Drachenblutes erringen und das kommt mir dann doch etwas gekünstelt vor. Es gibt aber einen Punkt, der durchaus für deine Idee spricht. Vielleicht hat der Ältestenrat tatsächlich einen Erben gefunden und hat deswegen die Ermordung des Kaisers angeordnet. Deine Idee ist also nicht ganz von der Hand zu weisen, aber mit dem Drachenblut als Kaiser lassen sich viele offene Fragen leicht beantworten, wie der Tod von Ulfric, wie ich weiter oben schon aufgeführt habe.

    Und man muss sich generell die Möglichkeit vorstellen, die man für TES VI hat. Der Drachenblutkaiser, der den Krieg zu den Elfen trug, der Stoff aus dem Legenden sind. Und hier könnte man endlich mal die Geschichte aus der Sicht einer Provinz der Aldmeri Dominion zeigen.
    Man würde Geschichten hören wie der neue Kaiser die Dominion in die Defensive treibt und das den Widerstand in den weniger privilegierten Provinzen der Dominion stärkt. Daher würde sich Elsweyr oder Valenwood als Schauplatz anbieten.
    Fed ist offline
  12. #12 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Der Nerevarine ging auf eine Expedition nach Akavir und seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Jetzt sag mir mal was der Unterschied zu verschwunden ist?

    Das ist aber zum einen auch nur ein Gerücht, dass aus einem Gespräch mithören kann und das später nie bestätigt wird und wir wissen halt schlicht nicht, ob er irgendwann zurückgekehrt ist.




    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und zum Champion von Cyrodiil. Die Hinweise in Skyrim sind schon sehr eindeutig. Sheo kannte Martin und er war bei den Ereignissen anwesend. Das ist ja der Wink mit dem Gartenzaun. Und Sheo hat das Erscheinungsbild eines Imperialen.

    Er sieht halt einfach im Großen und Ganzen genau so aus, wie er in Oblivion ausgesehen hat und wie er in den Vorgängern dargestellt wurde (außer das seine Haare erst seit Oblivion weiß sind). Wenn da jetzt eine Änderung vorgenommen worden wäre und er trotzdem noch wie ein Kaiserlicher aussehen würde, würde das Argument Sinn ergeben.
    Abgesehen davon ist es eher, als hätte es die Ereignisse von Shivering Isles nie gegeben, weil der "neue" Sheogorath dem alten charakterlich komplett gleicht.




    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Hüpfte bei den Skyrim Trailern ein Khajiit durchs Bild oder war es ein Nord? Genau, es war ein Nord. Man hat bei Bethesda also durchaus ein Bild vom Helden und das sind primär immer die Bewohner der Heimatprovinz.

    Irgendwann wird's auch albern. Hätten sie zwei Dutzend Trailer bauen sollen, damit jede Rasse mit beiden Geschlechtern vorkommt? Abgesehen davon siehst du neben dem "Standard-Drachenblut" mit dem gehörnten Helm im Trailer auch einen Bretonen, einen Magier, jemanden von der Bruderschaft, einen Gilden-Dieb und eine Person in Elfenrüstung aus der Spieler-Perspektive. Wenn man hier überhaupt überintepretieren wollte, dann müsste man eher orakeln, dass das Drachenblut wohl eher männlich wäre.




    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und noch ein Punkt sollte bedacht werden. Bethesda wollte eine Neuordnung von TES. Diese haben sie erreicht. Morrowind ist zerstört, das Kaiserreich zersplittert und die Drachen sind zurück.
    Deswegen hat man einen sehr großen Zeitsprung gemacht, der für TES unüblich ist. Die Zeit zwischen den einzelnen Teilen war immer eher kurz, meist ein paar Jahren, maximal Jahrzehnte. Skyrim war in dieser Hinsicht der Ausreißer, weil man die Spielwelt erneuern wollte. Daher bezweifle ich einen weiteren großen Zeitsprung.

    Stimmt so auch nur bedingt. Daggerfall, Morrowind und Oblivion lagen relativ dicht beieinander, was aber vor allem deshalb funktionier hat, weil die Handlungen sich nicht all zu sehr beeinflusst haben. Ein Spiel wenige Jahre nach Oblivion hätte aber noch ein in weiten Teilen zerstörtes Land zeigen müssen.




    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Legt man das zugrunde muss man mit den Gegebenheiten aus Skyrim arbeiten. Und das Drachenblut als Kaiser ist dafür die einfachste Lösung.
    Klar, dein Ansatz funktioniert auch, aber logischer ist meiner. Denn wir haben ein Drachenblut, wir haben eine Volkshelden, der sich nicht beweisen muss und erst aus dem Hut gezaubert werden muss.

    Du meinst den "Volkshelden" den in Himmelsrand niemand (er)kennt? Ich halte deinen „Ansatz“ einfach für eine weitere Spinnerei ohne jedes realistische Fundament. Übrigens gehe ich auch nicht davon aus, dass es zu einem weiteren Septim-Kaiser kommt, der zumindest die von Menschen bewohnten Provinzen wieder vereint. Mir ging es nur darum, dass das immer noch besser zum bisherigen Spielprinzip passt.




    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und Du achtest bei deiner Gegenargumentation zu sehr auf das was Du willst und nicht auf das was für die Entwickler am einfachsten ist. Ich habe den Eindruck, dass die Freunde der Tierrassen der Idee am vehementesten widersprechen, weil sie genau wissen, dass ihr Charakter niemals passen kann. Aber darum geht es hier nicht. Es geht nicht darum was man als Spieler bevorzugt, sondern was die Entwickler als den besten Ansatz sehen.

    Ich glaube eher, du spinnst dir da etwas zusammen, was du gerne hättest (und ja, ich habe im nächsten Absatz gelesen, dass du da angeblich neutral bist). Fakt ist aber, dass du einfach nur ins Blaue spekulierst du dabei davon ausgehst, dass alle bisherigen Grundsätze über Bord geworfen werden.


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Ich sehe einfach Möglichkeiten für die Entwickler. Das Drachenblut ist ein Volksheld, verehrt von den Nord, die ihm folgen werden und die Unabhängigkeitsbestrebungen aufgeben werden. Aber auch die restlichen Bewohner des Kaiserreichs sind durch die Septimdynastie positiv vorbelastetet. Und nur ein Volksheld kann das Kaiserreich wieder einen und kein vertrockneter Bretone des Ältestenrates. Und ein unbekannter Erbe müsste erstmal die Popularität des Drachenblutes erringen und das kommt mir dann doch etwas gekünstelt vor. Es gibt aber einen Punkt, der durchaus für deine Idee spricht. Vielleicht hat der Ältestenrat tatsächlich einen Erben gefunden und hat deswegen die Ermordung des Kaisers angeordnet. Deine Idee ist also nicht ganz von der Hand zu weisen, aber mit dem Drachenblut als Kaiser lassen sich viele offene Fragen leicht beantworten, wie der Tod von Ulfric, wie ich weiter oben schon aufgeführt habe.


    Und man muss sich generell die Möglichkeit vorstellen, die man für TES VI hat. Der Drachenblutkaiser, der den Krieg zu den Elfen trug, der Stoff aus dem Legenden sind. Und hier könnte man endlich mal die Geschichte aus der Sicht einer Provinz der Aldmeri Dominion zeigen.
    Man würde Geschichten hören wie der neue Kaiser die Dominion in die Defensive treibt und das den Widerstand in den weniger privilegierten Provinzen der Dominion stärkt. Daher würde sich Elsweyr oder Valenwood als Schauplatz anbieten.

    Glar ist all das theoretisch möglich, aber eben nicht wahrscheinlicher als jede andere Variante. Genau so gut kann es sein, dass man gar nicht zum Status Quo der letzten Spiele zurück möchte. Vielleicht überrennen jetzt die Hochelfen endgültig das geschwächte Kaiserreich und unterdrücken die Menschen. Dann könnte das nächste TES ein Widerstands-Thema bekommen (übrigens auch, wenn man es einfach im Dominion spielen ließe). Vielleicht gibt es eine Art Kalter Krieg mit zwei großen Machtblöcken und mehreren mehr oder weniger neutralen Regionen. Vielleicht lässt man das nächste Spiel einfach noch mal 200 Jahre später spielen und die ganze Situation wird dann in einigen Büchern mit wenigen Sätzen abgefrühstückt, dass das Kaiserreich nach dem Tod Ulfrics die Kontrolle zurückgewinnen konnte und wie viele Provinzen auch immer zurückerobert hat. Vielleicht sind auch sämtliche Provinzen autonom.


    Es ist halt einfach alles möglich, sollten die Macher es wollen. Ich habe aber nicht das Gefühl, als hätten sie darüber schon großartig nachgedacht oder als wäre es ihnen überhaupt wichtig, eine große zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Im Moment scheint es mehr als alles Andere darum zu gehen, TES in den VR-Bereich zu bekommen, also Präsentation vor Inhalt. (Wenn man dann noch TESO mit ins Bild nimmt, sieht es noch weniger nach einer geschlossenen in sich schlüssigen Welt aus).
    DocHoliday ist offline
  13. #13 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Das ist aber zum einen auch nur ein Gerücht, dass aus einem Gespräch mithören kann und das später nie bestätigt wird und wir wissen halt schlicht nicht, ob er irgendwann zurückgekehrt ist.
    Richtig, wir haben nur das Gerücht. Aber alle diese Gerüchte hatten einen wahren Kern, so auch die rebellierenden Hochelfenmagier. Und da wir sonst keinen Ansatz haben, ist dies momentan der Status Quo. Der Nerevarine ist auf einer Expedition verschwunden.
    Oder hast irgendein Buch entdeckt, das sich mit dem Nerevarinen und seinem Verbleib beschäftigt?



    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Er sieht halt einfach im Großen und Ganzen genau so aus, wie er in Oblivion ausgesehen hat und wie er in den Vorgängern dargestellt wurde (außer das seine Haare erst seit Oblivion weiß sind). Wenn da jetzt eine Änderung vorgenommen worden wäre und er trotzdem noch wie ein Kaiserlicher aussehen würde, würde das Argument Sinn ergeben.
    Abgesehen davon ist es eher, als hätte es die Ereignisse von Shivering Isles nie gegeben, weil der "neue" Sheogorath dem alten charakterlich komplett gleicht.
    Der verrückte Gott ist eben der verrückte Gott. Der Held wird wohl nach und nach in seiner neuen Rolle aufgehen. Aber ein Teil wird wohl immer auch er selbst bleiben. Und das Shivering Island ausgeklammert wird, bezweifle ich dann doch, denn sogar die Bücher sind Kanon inklusive der fliegenden Insel. Und dann soll ein offizielles DLC ausgeklammert werden? Vergiss es



    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Irgendwann wird's auch albern. Hätten sie zwei Dutzend Trailer bauen sollen, damit jede Rasse mit beiden Geschlechtern vorkommt? Abgesehen davon siehst du neben dem "Standard-Drachenblut" mit dem gehörnten Helm im Trailer auch einen Bretonen, einen Magier, jemanden von der Bruderschaft, einen Gilden-Dieb und eine Person in Elfenrüstung aus der Spieler-Perspektive. Wenn man hier überhaupt überintepretieren wollte, dann müsste man eher orakeln, dass das Drachenblut wohl eher männlich wäre.
    Warum sieht man aber ausgerechnet einen Nord der den Drachen bekämpft? Und im Liveactiontrailer auch wieder ein Nord. Vielleicht weil man ein gewisses Bild vermitteln und Erwartungen schüren wollte. Und genau dieses Prinzip meine ich. Man hat ein Bild im Kopf und der Nord mit Hörnerhelm steht für das Drachenblut. Und genau deswegen ist die Rassenwahl des Spielers zweitrangig und ein Kanon auch nicht problematisch.



    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Stimmt so auch nur bedingt. Daggerfall, Morrowind und Oblivion lagen relativ dicht beieinander, was aber vor allem deshalb funktionier hat, weil die Handlungen sich nicht all zu sehr beeinflusst haben. Ein Spiel wenige Jahre nach Oblivion hätte aber noch ein in weiten Teilen zerstörtes Land zeigen müssen.
    Daggerfall spielt ein nur paar Jahre nach Arena. Das heißt also Arena, Daggerfall, Morrowind und Oblivion liegen nah beieinander. Skyrim eben nicht. Kannst Du mir also erklären warum das nur bedingt stimmt? Willst Du mir aller Gewalt widersprechen um des widersprechens wegen, oder was?
    Und war Cyrodiil nach der Oblivionkrise denn zerstört? Mal von den Resten der Obliviontore abgesehen? Zudem hätte das auch seinen Reiz gehabt.
    Aber Bethesda (ich denke sogar, dass es Todd Howard war) hat im Interview gesagt, dass sie einen Neuansatz für TES wünschen. Und wer weiß schon was dieser Neuansatz alles umfasst. Seit Skyrim haben wir Neuland betreten, auch wegen der mittlerweile großen Popularität der Spielereihe. Du orientierst Dich immer am alten TES, aber manche Regeln gelten nicht mehr. Und wir müssen erst noch sehen inwieweit sich TES verändert hat.

    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Du meinst den "Volkshelden" den in Himmelsrand niemand (er)kennt? Ich halte deinen „Ansatz“ einfach für eine weitere Spinnerei ohne jedes realistische Fundament. Übrigens gehe ich auch nicht davon aus, dass es zu einem weiteren Septim-Kaiser kommt, der zumindest die von Menschen bewohnten Provinzen wieder vereint. Mir ging es nur darum, dass das immer noch besser zum bisherigen Spielprinzip passt.
    Ich habe Dir die Argumente weiter oben geliefert und wenn Du das ausklammerst ist das nicht mein Problem. Es sind die Ansammlungen von vielen Faktoren, die diese Theorie entstehen ließen.


    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Ich glaube eher, du spinnst dir da etwas zusammen, was du gerne hättest (und ja, ich habe im nächsten Absatz gelesen, dass du da angeblich neutral bist). Fakt ist aber, dass du einfach nur ins Blaue spekulierst du dabei davon ausgehst, dass alle bisherigen Grundsätze über Bord geworfen werden.
    Natürlich spekuliere ich, denn bei mir sitzt kein Mitarbeiter von Bethesda auf dem Schoss und erzählt mir Firmeninternas. Es ist eine Theorie so gut wie viele andere. Darüber kann man diskutieren und ganz genau spekulieren. Es ist ja nicht so, dass es derzeit so große Neuigkeiten zu TES gibt.

    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Glar ist all das theoretisch möglich, aber eben nicht wahrscheinlicher als jede andere Variante. Genau so gut kann es sein, dass man gar nicht zum Status Quo der letzten Spiele zurück möchte. Vielleicht überrennen jetzt die Hochelfen endgültig das geschwächte Kaiserreich und unterdrücken die Menschen. Dann könnte das nächste TES ein Widerstands-Thema bekommen (übrigens auch, wenn man es einfach im Dominion spielen ließe). Vielleicht gibt es eine Art Kalter Krieg mit zwei großen Machtblöcken und mehreren mehr oder weniger neutralen Regionen. Vielleicht lässt man das nächste Spiel einfach noch mal 200 Jahre später spielen und die ganze Situation wird dann in einigen Büchern mit wenigen Sätzen abgefrühstückt, dass das Kaiserreich nach dem Tod Ulfrics die Kontrolle zurückgewinnen konnte und wie viele Provinzen auch immer zurückerobert hat. Vielleicht sind auch sämtliche Provinzen autonom.
    Mir ging um eine Variante wie man das Dilemma, ohne große Zeitsprünge machen zu müssen, elegant lösen kann. Ein Gedankenspiel sozusagen. Klar kann es auch ganz anders kommen.
    Und wenn Du glaubst ich würde das Drachenblut auf dem Kaiserstuhl gut finden, dann bist Du auf dem Holzweg. Ich könnte damit leben, aber richtig glücklich wäre ich damit auch nicht. Weil es das Schicksal des Drachenbluts zu sehr festlegt. Weil es das Mysteriöse wegnimmt.
    Aber das muss Dir klar sein: TES hat sich verändert und Bethesda auch. Und wie schon gesagt: Wenn Du glaubst die Arbeit an Fallout hätte keine Spuren hinterlassen, dann denk nochmal nach.

    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Es ist halt einfach alles möglich, sollten die Macher es wollen. Ich habe aber nicht das Gefühl, als hätten sie darüber schon großartig nachgedacht oder als wäre es ihnen überhaupt wichtig, eine große zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Im Moment scheint es mehr als alles Andere darum zu gehen, TES in den VR-Bereich zu bekommen, also Präsentation vor Inhalt. (Wenn man dann noch TESO mit ins Bild nimmt, sieht es noch weniger nach einer geschlossenen in sich schlüssigen Welt aus).
    Und ich denke schon, dass man bereits ein Grundgerüst für TES VI hat. Grob natürlich nur, aber im Ansatz vorhanden. Immerhin wusste man am Ende von Oblivion auch schon, dass man im nächsten TES nach Skyrim wollte.
    Fed ist offline
  14. #14 Zitieren
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    Letztlich entscheidet der Spieler/Held sich für eine der folgenden 3 Varianten mit vermutlich etwaigen Auswirkungen (derer viele diskutiert wurden) und wenn Bethesda nicht wirklch wieder über hunderte von Jahren springen will, was sehr lame wäre, dann müssen sie eine der 3 Varianten zum Kanon erkären:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Kleine Zusammenfassung:
    Ulfric ist, wenn auch mürrisch, ein Schläferagent der Thalmor. Den Thalmor selbst liegt viel daran, dass der Krieg zwischen Kaiserreich und Sturmmänteln weiter geht. Würde das Kaiserreich siegen, würden die Thalmor in eine schwächere Position gedrängt, aber auch ein Sieg Unfrics wäre nicht in ihrem sinne. D.h. offiziell stehen die Thalmor hinter dem Kaiserreich, sie unterstützen aber auch die Rebellion mit äußerster Vorsicht.
    Meine Schlußfolgerung:

    • Wer neutral bleibt, stärkt die Thalmor
    • Wer für das Kaiserreich ist, schwächt die Thalmor


    Nur über das, was sein könnte würde man an der Rebellion teilnehmen, bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.

    Quelle






    Daran möchte ich anknüpfe:

    Neutral: Wenn der Waffenstillstand wirklich nur kurzfristig ist, is die Drachen geplättet sind, stimmt das definitiv, dann gewinnen nur die Thalmor, weil der Krieg noch länger währen wird.

    Wenn der Frieden somit aber erzwungen wird weil Drachenblutautorität = enzig wahrer Anwärter auf den Großkönigthron... bzw. mit gutem Verhandlungsgeschick und der Aufdeckung Ulfrucs als Thalmoragent (oder FOlter oder was da war, spricht: Dass die THalmor der Auslöser für den Bürgerkrieg sind) ein Frieden der beiden Parteien in den Weg geleitet werden kann ("Die Armee war schon immer in Himmelsrand, Anbetung Thalos wieder erlauben, gemeinsam gegen die Thalmor kämpfen!), dann ist die Neutrale haltung die beste.



    Pro Kaiserreich: Wenn man mit diesen und jenen Kaiserlichen spricht (zum beispiel mit dem hochelfischen Legat im Lager Rift, der die Thalmor hasst) und sich beispielsweise, wenn man die Sturmmäntel spielt, den Argumenten Balgruufs, Frikkas und Tullius Glauben schenkt, dabei dann ignoriert, dass es bisher kaum bis keine Informationen gibt, dass das Kaiserreich gewillt oder in der Lage ist, einen aktiven Gegenschlag gegen die Thalmor langfristig vorzubereiten bzw. u.a. die gerade genannten Personen als Zeichen sieht, dass das Kaiserreich sich eben doch auf einen Gegenangriff vorbereitet:
    Dann ist es langfristig betrachtet besser, der Kaiserlichen Armee zum Sieg zu verhelfen, den in seinem Ursprung von den Thalmor iniziierten Aufstand niederzudrücken, den Rasssmus der Sturmmäntel - den man weder auf jeden einzelnen Anhänger Ulfrucs übertragen, noch in seiner Breite weg- bzw. schönreden kann - auszutreiben und wieder das Kaiserreichsche Ideal der Alle Rassen für das eine Allgemeinwohl, das eine Allgemeinwohl für alle Rassen einzuführen, da man nur als vereintes Kaiserreich und im übrigen auch wieder unter Einbezug der Magier, die nämlich den (ok, nicht in Skyrim) gegenüber Magie höchst anfälligen Hochelfen in den Arsch treten kann.

    Kurzfristig lässt sich nicht leugnen, dass der Bürgerkrieg viele unnötige Opfer fordert, man keinen einzigen Thalmor metzelt und den Nord wieder die Anbetung Thalos verbietet und den Thalmor vollen Handlungsspielraum lässt, wie in Markart bereits geschehen.



    Pro Sturmmäntel: Ja, das ist am schwierigsten.
    Gegen die STurmmntel spricht nicht nur der sie begleitende Rassismus so wie ihre Kurzsichtigkeit, dass sie annehmen, sie könnten mehr erwirken, als das Kaisserreich und alle (Hoch)Elfen aus Himmelsrand zu vertreiben - falls Ulfric irgendetwas anderes überhaupt anstrebt von Wegen Himmelsrand zum Zentrum der Menscheit machen etc...
    Vor allem steht den Sturmmänteln der Egoismus Ulfrucs entgegen (ist nicht sein wirkliches Ziel lediglich, selbst Großkönig zu sein?) und natürlich das Hauptargument: Er wurde von den Thalmor aufgestachelt, diese Rebellion zu beginnen!

    Für die Sturmmäntel spricht, dass sie für ihre Freiheit wollen, die ihnen zumindest in religiösen Dingen auch zusteht.
    Die Thalmor sind der Feind alle Lebens, weil sie einer veralteten Religion anhängen - zumindest habe ich über ganz TES III-IV es stes so verstanden, vor allem bei Nights of the nine, dass es die Götter waren, die Thalos zu einem der ihren gemacht haben, und nicht nur ein Fanatischer Verehrungskult der Menschen nach seinem Tod.
    Sprich: Die Sturmmäntel sind entgegengesetzt der Thalmorischen Meinung tatsächlichen diejenigen, die die wahre Religion verbreiten.

    Kurzfristig Befreien die Sturmmäntel also das Kaiserreich und, so zumindest der Plan, auch die Thalmor und führen wieder die einzig wahre Religion der Neun ein.

    Auch hierbei sterben aber viele gute Leute, die man eventuell - Wie Elisif bzgl. Torrig vermutet - mit guten Argumenten hätte überzeugen können.

    Langfristig lässt sich nichts genaues sagen: Entweder gewinnen die Thlamor, wenngleich sie Himmelsrand aufgeben müssen, weil dem Kaiserreich die Wiege seiner Kultur und seine, von den eigenwilligen Orks abgesehen, stärksten und tapfersten Krieger abhanden kommen und mit dem Zentrum der Thalosverehrung auch geht auch weithin die Motivation verloren, warum das Kaiserreich gegen das Konkordat vorgehen sollte.

    Wenn allerdings Ulfric seine elfiscen Herren zur Gänze überwinden und seine großen Regen in Taten umwandeln können sollte und jeglichen Rassismus in Himmelsrand aktiven bekämpfen sollte, dann könnte er endlich die realistishe Großoffensive gegen die Elfen unternehmen: Nord sind Kälteresistent, Orks sind extrem zäh, Bretonen sind nahezu unempfindlich gegen Magie, können aber Atronarchen beschwören, die die Thalmor wegbrutzeln


    Da wir in bisherigen TES Teilen nie eine angemessene Würdigung empfangen haben (wir wirden in Oblivion bspw. nicht Kaiser) gehe ich persönlich nicht davon aus, dass unser Drachenbut nun Kaiser wirdx
    Seidoss ist offline Geändert von Moonlord (08.01.2018 um 13:21 Uhr) Grund: Spoiler geändert
  15. #15 Zitieren
    Deus
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    Also ich finde Feds Idee gut. (wenn auch recht unwahrscheinlich....)

    Zu der ganzen hier genannten Kritik, warum das Drachenblut aus TES V kein Kaiser werden kann, sollte man sich einmal die Geschichte von Tiper Septin ansehen.

    Der Gute war, bevor man ihn der Göttlichkeit wegen jeglichen Markel austrieb, vor seiner Thronbesteigung ein gewissenloser Gewaltherrscher, Mörder, Verräter und Betrüger, kurzgesagt ein durch und durch verachtenswertes Individuum.

    Bis heute sind sich die Gelehrten Tamriels nicht darüber einig ob Hjalti Frühbart alias Talos Sturmkrone (was nur zwei seiner Namen sind, welche er sich selber gab, bevor er als Tiper Septin in die Geschichte einging) ein Bretone oder doch ein Nord war.
    Es wird vermutet, dass er 2Ä 827 in Alcaire, einem Königreich in Hochfels, geboren wurde. Andere Quellen berichten, er wäre in Himmelsrand geboren, und andere behaupten sogar er stamme aus Atmora selbst und sei somit bei seiner Krönung bereits hunderte von Jahren alt gewesen.
    Fakt ist nur, nach seiner Thronbesteigung taufte sich Hjalti Frühbart / Talos Sturmkrone auf den Namen Tiper Septin und gab sich fortan als Cyrodiil/ Kaiserlicher aus.
    Seine wahre Herkunft ist bis heute in TES ein Mysterium. Die bekanntesten Erzählungen über ihn entsprechen mehr den Volksglauben als realen Tatsachen, da jede Nation ihn als eine der ihrigen sieht, und einige ihn sogar von Beginn an göttliche Mächte zusprechen.

    Mit Gewissheit lässt sich nur sagen, dass Tiper Septin recht gründlich (fast) alle Spuren seiner zuvorriegen Identitäten verwischt hat. Den wirklich nachweisbar sind nur die Ereignisse, welche ihn letztendlich auf den Thron brachten.

    Diesbezüglich sehe ich daher keine Probleme, warum das Drachenblut nicht den selben Weg in TES einschlagen sollte. Sobald er erst einmal auf den Thron sitzt spielt seine Herkunft keine Rolle mehr, da fortan der neu gekrönte Kaiser bestimmt, aus welcher Nation er ursprünglich stammt und wie er fortan heißt.
    Ein Aragonier, der sich fortan Kaiser Aebondeius Jucanis I (war jetzt spontan der erste kaiserliche Name, den ich finden konnte ) nennt, würde daher ebenso funktionieren, wie ein Altmer, Khajiit, Bosmer, Bretone, ..... etc.
    Schließlich hat damals Hjalti Frühbart/ Talos Sturmkrone nichts anderes bei seiner Thronbesteigung getan. Die üblichen Heldengeschichten über das Drachenblut, die jegliche Objektivität missen lassen, da sie durch alle Schichten der Bevölkerung weitergetragen werden, werden ihr übriges tun um alle Spuren im Bezug zur wirklichen Identität des Drachenblutes verschwinden zu lassen.
    Und mehr als den Namen benötigt TES nicht um das Drachenblut auf den Thron des Kaiserreiches zu setzen, solange die Autoren ihn nicht persönlich auftreten lassen wollen.

    Jetzt werden sicher einige von euch sagen, dass das Kaiserreich so etwas niemals zu lassen würde. Nun, auch Hjalti Frühbart/ Talos Sturmkrone hat seinen Thron NICHT mit der Unterstützung des zweiten Kaiserreiches bestiegen. Vielmehr hat er gemordet, intrigiert, ist selbst seinen Verbündeten in den Rücken gefallen, und hat auf verachtenswerter Weise jegliche Freunde verraten, bis kein Machtfaktor mehr seiner Machtergreifung, und Herrschaft über ganz Tamriel, im Wege stand (Der Kerl schreckte wirklich vor nichts zurück! Selbst die Götter wollten einen derartigen Widerling nicht mehr in ihren Pantheon aufnehmen, waren aber aufgrund eines zuvorriegen Paktes mit ihm dazu gezwungen.) Derart jeglichen Wiederstand gebrochen, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, krönte sich Hjalti Frühbart/ Talos Sturmkrone selber zum Kaiser Tiper Septin I, und nannte sein so auf Blut und Verrat errichtetes Reich fortan das dritte Kaiserreich. Selbst die Zeitrechnung setzte er eigenmächtig mit seiner Krönung auf Null zurück und rief somit den Beginn der dritten Ära aus.

    Daher gibt es keinen Grund, warum das Drachenblut nicht den selben, oder ähnlich skrupellosen, Weg einschlagen sollte, und schlicht jeden ermorden, verraten oder hintergehen, der seiner Machtergreifung im Wege steht. Anschließend erklärt er sich zu Aebondeius Jucanis I , ruft das fünfte Kaiserreich und somit Zeitalter aus und bereitet seinen Krieg gegen die Thalmor vor.

    Diesbezüglich gäbe es sogar recht interessante Parallelen, da Tiber Septin Aufstieg zur Macht ebenfalls in einen Krieg begann, welchen Kaiser Cuhlecain in Himmelsrand gegen Aufständische führte.

    Sollte jetzt jemand argumentieren, dass sein Drachenblut so etwas niemals tun würde, erwidere ich nur, dein Nerevarine oder Champion hat auch das getan, was Bethesda behauptet, unabhängig davon ob du diesen zustimmst...
    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    ... genauso wenig wie ich in Skyrim einen Bezug zu Sheo hatte. Rollenspieltechnisch wäre das einfach nur K***.
    Fairerweise muss man sagen, dass Sheogard, als Deadra-Prinz, jegliche Gestalt und jegliches Geschlecht annehmen kann. Vor den Spieler in TES V könnte somit sein Argonier/ seine Argonierin, sein/e Altmer, sein/e Khajiit ... etc. sitzen, der nur die körperliche Gestalt eines männlichen Kaiserlichen angenommen hat.

    Zudem bleibt Bethesda in TES V vage genug, was die Identität des 'neuen' Sheogard betrifft, dass man sich der Fan-Theorie (und mehr ist es auch nicht ), dass es sich hierbei um den PC aus TES IV handelt, nur annehmen braucht wenn man es will...
    Für alle anderen ist es einfach der selbe Sheogard wie in TES I-IV...

    Ähnliches könnte Bethesda auch betreffend des 'neuen Kaisers' in TES VI tun. Der Spieler erfährt nur, dass dieser angeblich ein Drachenblut ist, den Bürgerkrieg in Himmelsrand beendet hat, und vor seiner Krönung einen anderen Namen trug (siehe oben), und es obliegt den Spieler alles andere weiter anzunehmen....
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (08.01.2018 um 14:54 Uhr)
  16. #16 Zitieren
    Abenteurer
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    Achso, was einige hier freuen wird: über die Zeit ist noch nichts bekannt, aber Bethesda hat schon das neue Wappen und (damit) den Ort von TES VI veröffentlich: Elsveyr, Heimat der Bosmer und zu TES V Zeiten vom Aldmeri-Bund annektiert.
    Seidoss ist offline
  17. #17 Zitieren
    Felllecker  Avatar von Moonlord
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    Zitat Zitat von Seidoss Beitrag anzeigen
    Achso, was einige hier freuen wird: über die Zeit ist noch nichts bekannt, aber Bethesda hat schon das neue Wappen und (damit) den Ort von TES VI veröffentlich: Elsveyr, Heimat der Bosmer und zu TES V Zeiten vom Aldmeri-Bund annektiert.
    GRRRRRRRR!
    Da sträubt sich mein khajiitischer Pelz.
    Seit wann, bitte schön, ist Elsweyr die Heimat der glattrasierten Waldspitzohren????

    Das kann nur ein ganz übler Fake sein.
    Denn die letzten Grenzen befinden sich in unseren Köpfen und unseren Herzen – um sie zu überwinden, brauchen wir keine technischen Hilfsmittel, sondern ausschließlich Liebe sowie geistige und emotionale Größe.

    Vicky
    "Wir dürfen nicht selektiv entscheiden, wer Unterstützung verdient und wessen Rechte wir verteidigen ... Jeder verdient das gleiche Mitgefühl. Das Leben der zivilen Opfer von Konflikten ist überall gleich viel wert".

    Angelina Jolie
    Moonlord ist offline
  18. #18 Zitieren
    Abenteurer
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    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    GRRRRRRRR!
    Da sträubt sich mein khajiitischer Pelz.
    Seit wann, bitte schön, ist Elsweyr die Heimat der glattrasierten Waldspitzohren????

    Das kann nur ein ganz übler Fake sein.
    Verzeihung, das habe ich dann verwechselt: Eslweyr stimmt, aber jetzt wo dus sagst, richtig, die Heimat der Waldelfen war jar Valenwald XD
    Seidoss ist offline
  19. #19 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Seidoss Beitrag anzeigen
    Achso, was einige hier freuen wird: über die Zeit ist noch nichts bekannt, aber Bethesda hat schon das neue Wappen und (damit) den Ort von TES VI veröffentlich: Elsveyr, Heimat der Bosmer Khajiit (konnte ich so nicht stehenlassen) und zu TES V Zeiten vom Aldmeri-Bund annektiert.
    Tja, und Titel wie Intro existieren auch bereits:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    https://youtu.be/mg-EO5AJHmI

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sorry, konnte nicht widerstehen. Quest for Glory II: Trial by Fire spielt in einer Fantasy-Welt, dessen sich an morgenländische Mythen orientirendes Land Shapeir hauptsächlich von Kattas bevölkert wird, auf zwei Beinen laufenden Katzenwesen.
    Jedes Mal wenn ich diesen Oldie but Goldie heraushole habe ich einen Elsweyr-Vibe.

    Zumindest wenn es nach der bisher existierenden Lore von TES geht, wie Elsweyr aussieht.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (09.01.2018 um 14:01 Uhr)
  20. #20 Zitieren
    Deus
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    Wobei ich mich meine zu erinnern, dass es schon vor einiger Zeit bereits einmal eine Fake-Meldung betreffend TES VI gegeben hat, die genau das selbe behauptet hat.

    Persönlich stelle ich mir es auch schwierig vor ein TES in einen von den Thalmor besetzten Gebiet anzusiedeln.

    Schlicht, weil sie nicht wie das Kaiserreich eine recht moderate Besatzermacht darstellen. Ausgehend von der Umsetzung der Thalmor als Schnurrbart zwirbelnde Schurken, welche zudem jedes Faschisten-Klischee entsprechen, dürfte unter Elsweyr Einwohnern nicht viel rumlaufen als Thalmor hörige Khajiit, verängiste Khajiit, und Khajiit im Wiederstand, Bosmer als Sklaven der Thalmor, sowie natürlich Altmer, welche den Altmeri-Bund angehören. Selbstverständlich letztere in schwarzen SS-Uniformen. Alle anderen Rassen müssten, aufgrund der Rassenlehre der Altmer, entweder in Lager gesteckt, oder gleich in Gaskammern eliminiert worden sein.

    Bretonen, Kaiserliche, Redguard, Nord, oder Dunmer, Orks in den von Thalmor besetzten Elsweyr zu verkörpern wäre daher genauso spaßig, wie das Leben eines Juden, der für alle den Judenstern sichtbar trägt, in Deutschland zu Zeit des dritten Reiches (ich hoffe ihr seht mir diesen Vergleich nach).

    Was die übliche Rassenwahl von TES VI in diesen Falle auf zwei bis drei Rassen beschränken würde, nämlich Altmer, Khajiit und Bosmer. Letztere aber nur in der Rolle der entrechteten Sklaven oder als Handlanger des Thalmor-Geheimdienstes. Kajerre in irgendwelchen Gilden und bei Fraktionen, mit Ausnahme des Wiederstandes, könnte der Spieler als Bosmer auch nicht machen, da die Thalmor eine Kariere eines solchen minderwertigen Elfen nicht zulassen würden. Schließlich fanden in Valenwald ja bereits Säuberungsaktionen statt, welche die unreinen Bosmer ausdüngen sollten.

    Die einzige Umsetzungsmöglichkeit, bei welcher TES VI der Reihe treu bleiben würde, beständige darin die faschistische Diktatur der Thalmor so zu verniedlichen, dass sie quasi keine Rolle mehr in Elsweyr spielt. Was dann aber die Frage erlaubt, warum es überhaupt während der Herrschaft der Thalmor spielen soll, wenn dieses doch keinerlei Konsequenzen für den Spieler mit sich zieht.

    Alles in allen würde es mich daher sehr überraschen, wenn Bethesda Elsweyr tatsächlich für ein TES VI vorsieht. Bevor dieses geschehen kann MÜSSEN erst die Thalmor vom Angesicht der Welt getilgt werden.

    Womit wir wieder beim eigentlichen Thema des Threads wären: Heil den Drachenblut, den neuen Kaiser!! Welcher Tamriel von der Pestilenz der Thalmor befreit hat (und uns somit auch TES-Spieler in Elsweyr, Valenwald und Summerset ermöglicht)!!

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (09.01.2018 um 22:45 Uhr)
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