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Zitat von EfBieEi
Das wäre ja der Super Gau. Der einzige Weg wie es nach der CDU noch schlimmer werden kann. Du scheinst ja auf Sozialstaatabbau zu stehen oder?
Ganz im Gegenteil. Aber eine Beschleunigung des Zerfalls von Deutschland und der EU scheint der einzige Weg zu sein, dass sich hier überhaupt was bewegt.
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Zitat von Der Erzbaron Gomez
Ganz im Gegenteil. Aber eine Beschleunigung des Zerfalls von Deutschland und der EU scheint der einzige Weg zu sein, dass sich hier überhaupt was bewegt.
Protestwähler quasi
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Zitat von EfBieEi
Protestwähler quasi
Nein, Akzelerationist.
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Zitat von Der Erzbaron Gomez
Ich persönlich hoffe ja noch immer auf eine Koalition der AfD mit der AfD-West (noch als FDP bekannt). So kann Deutschland wieder Groß- gemacht werden. Allein schon deshalb würde ich mich über Neuwahlen freuen.
Öhm bidde was?
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Hier scheinen viele Gomez nicht zu kennen. Der kann den ganzen Lenin doch rückwärts aufsagen. >_>
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Zitat von Wocky
Hier scheinen viele Gomez nicht zu kennen. Der kann den ganzen Lenin doch rückwärts aufsagen. >_>
nineL neznag ned
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Zitat von Quantenirrwisch
Öhm bidde was?
Martkliberale erzeugen mit ihrer Politik nur bedingt Wachstum, das aber wegen der Marktzyklen immer mal wieder einkracht. Nebenbei kümmert es sie wenig, wenn Reiche zwar reicher werden, aber Arme und die Mittelschicht es immer schwerer haben, bzw, ärmer werden. Irgendwann merken das die Leute und suchen dann nach Alternativen.
Die "neuen" Rechten in wie die AfD, Front National, oder Trump eint, dass sie Politik betreiben, die sich häufig einfach nur auf Populismus gegen Minderheiten stützen. Der Unterschied ist, dass z. B. der FN wirtschaftspolitisch aber oft auch eine Art Sozialdemokratie setzt, die den Status Quo an sich mehr oder weniger am Leben erhält, während Parteien wie die AfD oft marktradikaler sind als die etablierten Parteien der Mitte, auch wenn sie dennoch gegen die und die Bevölkerungsgruppe schimpfen.
Was ich mit Akzelerationismus meine ist, dass man, sofern es keine echte linke Alternative gibt, die Widersprüche im Liberalismus (also wie zum Beispiel "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit", Menschenrechte nicht verwirklicht werden können, weil Marktmechanismen auch sehr wohl ohne diese funktionieren können oder dies sogar besser tun) auf die Spitze treibt und gleichzeitig versucht, die Gefrusteten links zu vereinen und sie nichts zu extrem Rechten überlaufen lässt, damit sich daraus in Zukunft eine potente linke Bewegung bilden kann.
Das heißt nicht, dass man AfD statt der Linken wählen sollte, nur als Beispiel, aber wenn man bspw. eine Präsidentschaftswahl wie in Frankreich hat, macht es mehr Sinn, für Macron zu stimmen, da dieser wie er ja schon gut beweist, sich so verhält, dass seine Umfragewerte ziemlich mies sind, eben weil er den Großteil der arbeitenden Bevölkerung mit seiner Politik bedroht und nicht wie Le Pen die Probleme des Systems wie ein Placebo auf Brüssel, Ausländer, Moslems oder sonstwen auslagert.
Dadurch können echte Linke wie Mélenchon Unterstützer sammeln und eventuell Alternativen für die Zukunft entwickeln, die mehrheitsfähig sind und tatsächlich etwas verändern und verbessern.
Zitat von Wocky
Hier scheinen viele Gomez nicht zu kennen. Der kann den ganzen Lenin doch rückwärts aufsagen. >_>
Ich lese gar nicht mal so viel, aber Lenin ist schon recht okay. Immerhin konnte er sich auf Fehler eingestehen und war nicht so dogmatisch veranlagt.
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Jetzt verstehe ich das stimmt mit dem überein was ich bisher so gehört habe.
Dass die Reichen zwar immer reicher werden aber niemals zulassen werden das die armen merken dass sie arm sind da sie sonst aufbegehren.
Das ist dennoch eher eine Theorie und mir wäre es zu riskant deswegen gegen meine Überzeugung zu wählen.
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Zitat von EfBieEi
Jetzt verstehe ich das stimmt mit dem überein was ich bisher so gehört habe.
Dass die Reichen zwar immer reicher werden aber niemals zulassen werden das die armen merken dass sie arm sind da sie sonst aufbegehren.
Das ist dennoch eher eine Theorie und mir wäre es zu riskant deswegen gegen meine Überzeugung zu wählen.
Eben weil es so riskant ist, beziehe ich mich selbst nur darauf, wenn der eigene Favorit nicht zur Wahl steht. Also nur in Fällen, wo schon vorher Kandidaten aussortiert wurden, wie eben bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich, den USA.
Und es ist sehr wichtig, solange eben Regierungen wie eine unter Merkel stehen, vor allem diese mit ihren Programmen zu kritisieren und sich nicht darauf zu versteifen, dass die AfD schlechter ist. Solche Parteien sind nur erfolgreich, wenn liberale Parteien schon am Scheitern sind.
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Zitat von Der Erzbaron Gomez
Martkliberale erzeugen mit ihrer Politik nur bedingt Wachstum, das aber wegen der Marktzyklen immer mal wieder einkracht. Nebenbei kümmert es sie wenig, wenn Reiche zwar reicher werden, aber Arme und die Mittelschicht es immer schwerer haben, bzw, ärmer werden. Irgendwann merken das die Leute und suchen dann nach Alternativen.
Die "neuen" Rechten in wie die AfD, Front National, oder Trump eint, dass sie Politik betreiben, die sich häufig einfach nur auf Populismus gegen Minderheiten stützen. Der Unterschied ist, dass z. B. der FN wirtschaftspolitisch aber oft auch eine Art Sozialdemokratie setzt, die den Status Quo an sich mehr oder weniger am Leben erhält, während Parteien wie die AfD oft marktradikaler sind al
Ich verstehe noch nicht ganz, warum du nun deshalb die FDP rechts / in Richtung der AFD verordnest.
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Zitat von Quantenirrwisch
Ich verstehe noch nicht ganz, warum du nun deshalb die FDP rechts / in Richtung der AFD verordnest.
Immerhin: In den Parteiprogrammen lassen sich Ähnlichkeiten finden – vor allem in Sachen Wirtschaftspolitik.
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Zitat von Quantenirrwisch
Ich verstehe noch nicht ganz, warum du nun deshalb die FDP rechts / in Richtung der AFD verordnest.
neoliberalismus.
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Zitat von Knox
Immerhin: In den Parteiprogrammen lassen sich Ähnlichkeiten finden – vor allem in Sachen Wirtschaftspolitik.
Zitat von EfBieEi
neoliberalismus.
Die Paralelle sehe ich, allerdings hat es schon nochmal ein ganz anderes Geschmäckle, wenn man eine Partei in Richtung der AFD verordnet. Wenn es also nur die Wirtschaftspolitik ist, dann ist das für mich ein bisschen so, als würde man sagen, man verordnet einen vegetarier irgendwo bei Hitler.
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Zitat von Quantenirrwisch
Die Paralelle sehe ich, allerdings hat es schon nochmal ein ganz anderes Geschmäckle, wenn man eine Partei in Richtung der AFD verordnet. Wenn es also nur die Wirtschaftspolitik ist, dann ist das für mich ein bisschen so, als würde man sagen, man verordnet einen vegetarier irgendwo bei Hitler.
Beiden Strömungen (der völkischen, wie der marktradikalen) liegen Varianten eines sozialdarwinistischen Welt- und Menschenbildes zugrunde. In beiden Fällen wird ein überlegener, "starker" Menschentypus glorifiziert, und es wird ein "naturgegebenes Recht des Stärkeren" postuliert, welches es vor den "Schwachen" zu schützen gilt, die sich mit dem - ihnen zugewiesenen - Platz in der Hierarchie nicht abfinden wollen. Das macht Faschisten und Neoliberale zwar nicht direkt zu brüdern im Geiste, aber doch zu recht engen Artverwandten.
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Ich möchte einen Clown wählen können, der die Narreteien der alten Politelite beendet - genau wie in Island
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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Zitat von EfBieEi
neoliberalismus.
Neoliberal sind sie fast alle, nur in verschiedenen Geschmäckern. Die Mont Pèlerin Society hat echt gute Arbeit abgeliefert.
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Zitat von Quantenirrwisch
Ich verstehe noch nicht ganz, warum du nun deshalb die FDP rechts / in Richtung der AFD verordnest.
Die FDP ist rechtsliberal (wobei es jetzt nicht so wäre, als würde sie sich besonders für Minderheitenrechte stark machen), wo die AfD rechtsauthoritär ist, wirtschaftlich sind sie allerdings ziemlich auf einer Wellenlänge.
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Rechts setzt auch keinen Rassismus voraus sondern strebt die wirtschaftliche Ungleichheit der Bevölkerung an während linke im Gegenteil wirtschaftliche und soziale Gleichheit haben wollen.
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Zitat von EfBieEi
Rechts setzt auch keinen Rassismus voraus sondern strebt die wirtschaftliche Ungleichheit der Bevölkerung an während linke im Gegenteil wirtschaftliche und soziale Gleichheit haben wollen.
Strebt sie nicht an, nimmt sie aber in Kauf. Und letzteres trifft auch nur auf die spinnerten Linken zu. Gerechtigkeit würde schon reichen.
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Zitat von Wocky
Strebt sie nicht an, nimmt sie aber in Kauf. Und letzteres trifft auch nur auf die spinnerten Linken zu. Gerechtigkeit würde schon reichen.
Die Zeiten, wo Parteien wie die FDP einen sozial verträglichen Kapitalismus wollten, sind doch schon lange vorbei. Jetzt heißt es ja sehr wohl, dass man die armen Reichen nicht belasten sollte und stattdessen mehr auf "Eigenverantwortung" für Normalos setzt, die im Endeffekt teurer leben, aber es einsehen sollen, dass es nur so gehen kann. Da wird nichts in Kauf genommen, sondern Teil des ideologischen Überbaus.
Das Wort Gerechtigkeit sollte übrigens verboten werden.
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