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    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Weißhaar? Auf Madlen’s Stirn zeigten sich kurz Falten der Verwirrung. Man hatte ihr schon viele Namen gegeben. Sie selbst hatte sich ebenfalls schon einige für sich einfallen lassen. Aber dieser hier war neu. Nur wusste die junge Frau noch nicht, ob er ihr gefiel. Aber im Moment gab es wichtigere Dinge, als sich darüber zu ärgern. Sie überging also die Art der Begrüßung durch Nicolei und nickte ihm zu. Und dann wurde sie von Fragen überhäuft und hatte überhaupt nicht die Gelegenheit zu antworten. Ob sie gut geruht hatte? Sie nickte erneut. Etwas zu essen? Natürlich. Dankend nahm sie das plötzlich erscheinende Brot entgegen und war so von dem Fremden überrumpelt, dass Madlen völlig übersah, dass die Nahrung eben auf einmal da war. Nun, möglicherweise würde sich ihr Verstand später damit beschäftigen. Und dann nur noch eine Frage: Warum?

    Die Fürstin wusste natürlich, was sie hier suchte. Aber das warum war etwas anderes. Also, wieso eigentlich. Einige Augenblicke herrschte Schweigen, während sie darüber nachdachte. Und mit einem Mal erschien ihr die Antwort auf diese Frage vor ihrem inneren Auge. Madlen holte kurz Luft und sprach dann: „Einst war ich gefangen, wurde befreit und wanderte durch endlose Wüsten, dichte Wälder, hohe Berge und große Städte. Immer in Begleitung eines Mannes, der – so klischeehaft das nun auch klingen mag – mein Retter und Beschützer war. Wir handelten im Auftrag eines sowohl großen Kriegers als auch grausamen Rächers. Und doch waren wir glücklich. Wir waren frei, nichts und niemand konnte uns aufhalten. Und dann…nun, plötzlich war es vorbei. Ich war auf der Flucht vor allem. Die Dunkelheit beherrschte mich und hat seitdem mein Leben bestimmt.“ Die Bardin seufzte und fuhr fort: „In dem zerstörten Setarrif habe ich einige Dinge erfahren. Bezug nehmen auf meine Vergangenheit lebe ich nur noch, da ich scheinbar eine Brücke in das Jenseits bin. Oder besser, eine von vielen. Und doch wieder alleine. Die Seelen anderer oder was auch immer nach dem Tod bleibt, gib mir Energie. Und nun will ich wisse, warum ausgerechnet ich. Und welche Person kann mir das besser beantworten, als mein verstorbener Ehemann. In Setarrif ist er mir erschienen oder zumindest glaube ich das.“ Beinahe hatte Madlen laut aufgelacht. „Entweder werde ich also verrückt oder nicht. Und nur hier finde ich darauf eine Antwort. Das Kastell ist der einzige Ort, an dem solches Wissen gehortet wird und der für mich erreichbar ist. Ich kenne noch eine Handvoll anderer Örtlichkeiten, aber sie sind möglicherweise schon zerstört oder einfach zu weit weg.“ Und nun war es an der Prinzessin, dem Fremden tief in die Augen zu sehen: „Könnt Ihr mir also helfen?“

  2. Beiträge anzeigen #62
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Gespannt hatte Yunarik den Worten des Gastes gelauscht. Eine wundervolle Geschichte die alles zu bieten hatte. Tod, Leid, Rache, Liebe und Fragen die am Ende bleiben. Diese Aufregung dieser Tage! Er fühlte sich fast wieder jung, so aufregend war das alles! Die fragte blieb eigentlich nur, wie alt er nun eigentlich war, aber dem konnte man auch später nachgehen. Er fühlte sich vielleicht wieder wie Ende dreißig, Anfang vierzig. Vielleicht zwanzig? Falls das für ihn natürlich jung war, wenn nicht, dann eben jünger, oder älter? Man müsste die Jahre eben in Relation zu seinem Alter setzen um zu ergründen, wie jung er sich, angesichts seines Alters nun fühlte. Aber das hatte auch später noch Zeit.

    Yunarik gönnte sich einen großen Schluck Wein um über das Gesagte nachzudenken. Oder zumindest so zu tun, vielleicht dachte er auch eher über sein Alter nach, da er die Antwort die Madlen Aynur suchte schon kannte. Er kannte den Ort wo man ein solches wissen finden würde. Nach ein paar Augenblicken, seine Hand ruhte noch immer am Hals des Weinglases, eröffnete er dem Weißhaar seine Überlegung.

    »Ihr liegt nicht falsch, aber auch nicht richtig. Wohingegen es schon einen großen Hang zur Wahrhaftigkeit hat, aber eine Antwort, Euch zu geben, kann ich hier nun nicht. Es gibt nur einen Ort wo man ein solches Wissen finden könnte, da kommen wir zur Erkenntnis, dass Ihr Euch auf dem richtig Weg befindet. Aber Ihr solltet Euch mehr stärken, als mit trockenem Brot, bevor ich Euch jene Hallen zeige, die Ihr sucht. Manch ein Mensch war dem Reich der Toter dort näher, als es ihm bekam. Daher ist eine nötige Stärkung vor einem solchen Unterfangen zwingen Notwendig.«

    Er dachte kurz an eine alte Freundin, die er einmal in den Fluren der Bibliothek fand, fast leblos. Seine sonst in Gedankenverlorenen Augen wurden für einen kurzen Augenblick traurig klar, ehe jener Augenblick auch wieder verstrich, »Wissen zu erlangen hat einen Preis den man bezahlen muss. Einen Preis auf den man sich einstellen sollte. Nun. Also. Was möchtet Ihr denn Essen? Stellt es Euch vor und Träume könnten hier wahr werden.«

  3. Beiträge anzeigen #63
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen lächelte und meinte nur: „Was soll mir denn noch passieren? Seit meiner Geburt ist der Tod mein Begleiter und die Finsternis mein Freund. Zu viel Leid habe ich verursacht, als dass ich mich wahrhaftig vor dem Jenseits fürchte. Selbstverständlich habe ich Angst zu sterben, aber nur deshalb, weil man nicht weiß, was danach kommt. Aber wieso soll mich das Unausweichliche schrecken? Unser Schicksal ist im Gesamten vorgeschrieben. Egal, welchen Weg wir einschlagen, irgendwann passiert das, was uns vorherbestimmt ist.“ Gedankenverloren wischte sich die Fürstin eine Strähne aus der Stirn und dachte darüber nach, was Nicolei noch geäußert hatte. Sie konnte sich alles vorstellen, was sie wollte? Nun, dann musste sie hierzu nicht lange überlegen. Madlen wusste genau, was sie wollte. Also versuchte sie vor ihrem inneren Auge sich die Dinge auszumalen und blickte angestrengt vor sich auf den Tisch.

    Und mit einem Mal tauchten verschiedene Speisen auf. Zwei Tonbecher enthielten lauwarmen Tee. Weiterhin befanden sich noch Trockenkäse bestehend aus Ziegenmilch und mehrere, flache, im Sandbackofen gebackene Stücke Brot aus groben Hirsemehl auf einem Tonteller. Zudem war eine kleine Schüssel erschienen, die eine rötliche Paste enthielt. Hierbei handelt es sich um eine zerstoßene, Tomatenähnliche Frucht, welche aus dem Gebirge nordwestlich der Wüsten Varants stammt. Zusammen mit Salz, scharfen Wurzeln und Wasser ergibt sich daraus eine leckere Möglichkeit, das Brot einzutunken. Zu guter Letzt erschien noch eine weitere Schüssel mit getrockneten Datteln.
    Zwar machte diese Mahlzeit nicht den Eindruck, als wäre sie sonderlich wohlschmeckend, doch für Madlen war hier jeder Bissen eine Erinnerung an die Vergangenheit. Schon seit Jahren hatte sie nicht mehr das Essen der Wüstennomaden erhalten. So karg wie es wirkte, so sättigend war sie. Und wie es die Sitten der Wanderer bestimmten, bot sie ihrem Gegenüber zuerst etwas davon an und bediente sich im Anschluss selbst. „Ihr erlebt hier den Geist der Wüste. Probiert und überzeugt Euch davon. Und stellt Euch vor, ihr sitzt dabei in der kühlen Nacht, der Boden unter Euch ist noch warm vom Tag. Es herrschte klarer Himmel, tausende Sterne glühen über Euch. Weit und breit ist nichts zu sehen, als Sand. Und Euer Ziel ist der Horizont und wenn möglich sogar der Schritt darüber hinaus.“ Die Bardin seufzte. „Nur, wenn Ihr Euch das vorstellen könnt, dann könnt Ihr den wahren Geschmack von diesem Essen erfassen!“ Und damit zerriss Madlen ein Brot in mehrere Stücke, nahm sich eines davon, tunkte es in die Sauce ein und schob es sich in den Mund. Anschließend schloss sie die Augen und ließ die Erinnerungen kommen…

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #64

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    »In Opposition, in Opposition!«, äffte Esteban die Antwort des Dämons nach, noch während dieser damit beschäftigt war, wieder zu desintegrieren und fuchtelte dabei verärgert mit den Armen herum, als wollte er irgendeine Theatralik durch diese überdeutliche Gestik persiflieren.
    Man spürte die Enttäuschung in seinen Worten.
    »Natürlich befindet sich der Raum der Gleichzeitigkeit in Opposition zur Kammer des temporalen Nullpunkts! Was denn auch sonst!" Das macht doch sein Wesen aus! Diese Dämonen. Ich weiß es genau, sie beobachten uns. Ihre Aufgabe ist es, uns Steine in den Weg zu räumen, Hindernisse aufzutürmen, auf dass wir nicht nicht allzu geradlinig an unser Ziel gelangen. Und dann schauen sie sich an, wie wir reagieren. Wir alle hier sind nur Versuchskaninchen. Ha, was sag ich! Laborratten trifft es besser. Mehr sind wir nicht in ihren Augen. Nur niederes Leben, das instinktgesteuert auf der Erde entlang kraucht und hin und wieder irgendwelche unverständlichen Töne von sich gibt.«
    Der Magier steigerte sich immer weiter in seine Fantasie hinein.
    »Dann antworten sie uns irgendetwas, indem sie unsere Sprache imitieren. Egal, ob es Sinn macht. Und wir verfallen in tiefsinnige Starre und denken über die weisen Worte dieser Wesen nach, die uns sicher irgendeine endgültige Wahrheit mitteilen wollten und die wir unbedingt begreifen müssen. Es ist alles eine Farce!«
    Er hielt inne.
    »Moment!«
    Er strich sich über das wie immer glattrasierte Kinn, als ob es dort einen Bart zu kraulen gälte. Alle Beschimpfungen der Dämonen waren augenblicklich vergessen und sozusagen nie passiert, denn eine Idee begann sich im Hirn des Hohepriesters zu manifestieren.
    »Dumak, schließe die Tür zur Kammer des Temporalen Nullpunkts.«
    Der Barde schaute zu Hirni, zuckte mit den Schultern und tat dann verwundert, wie ihm geheißen worden war.
    »Sehr gut. Und jetzt wendet euch der gegenüberliegenden Mauer zu.«
    Alle starrten dorthin.
    »Stellt euch vor, hier wäre eine Tür.«
    Alle füllten ihren Geist mit der Vorstellung, dass sich hier eine Tür befinden würde.
    »Ja, jetzt muss es gelingen!«, frohlockte der Schwarzmagier.
    Und tatsächlich. aus dem Ungefähren des grauen Lichts, dem Halbschatten, in dem diese Wand lag, schälten sich die Konturen einer altertümlichen hölzernen Tür, beschlagen mit schweren Eisenbändern.
    »Das ist es! Ich wußte es!«
    Was er natürlich nicht tat.
    »In Opposition! Ich habe es gleich gewusst: Sie befindet sich gegenüber. Sie ist nur getarnt! Denn dieser Raum ist einer der gefährlichsten.«
    Gar nichts hatte er gewusst, es war eine pure Eingebung. Vielleicht war die ja durch den Dämonen verursacht, der, verzweifelt, weil er nicht verstanden wurde, einen Gedanken in den Kopf des Magiers pflanzte, den dieser nun als einen eigenen ansah. Aber weder konnte Esteban dies beweisen noch das Gegenteil. So musste es für immer Spekulation bleiben
    »Hier hineinzugehen, bedeutet den sofortigen Tod«, erklärte er. »Nicht nur, dass man sofort am Verlauf der Zeit stirbt, die eigenen Überreste werden auch sofort zu Staub und der Staub löst sich sofort ins Nichts auf. Licht der Sterne wird geboren und vergeht im selben Augenblick. Nein, ist schon vor langer Zeit vergangen. Alles, was je passierte und je passieren wird, ist dort drin schon längst Vergangenheit, denn so schnell beschleunigt ist der Ablauf der Zeit in diesem Raum.«
    Er breitete die Arme aus, so als ob er Hirni und Dumak davon abhalten wollte, in diesen Raum zu stürmen - was diese allerdings gar nicht vorhatten.
    »Wir müssen einen Weg finden, die beiden Kammern miteinander auszugleichen. Zumindest für einen Moment. Dann werden Nienor und dieser Ork daraus befreit werden. Ich hoffe, wir können den Ork überwältigen. Aber das ist nur ein sekundäres Problem.«
    Er lief im Kreis durch den Gang und hielt, während er einen Schritt vor den anderen setzte und so einen unruhigen Gang vollführte, die Hand wieder grübelnd ans Kinn.
    »Vielleicht«, Esteban blieb stehen, »und das ist nur eine Vermutung ... aber vielleicht können wir den Großen Trenner dazu benutzen. Wir müssen unsere Magie in diesen schicken, wo wir sie so aufspalten lassen werden, dass nur der Teil, der für temporale Empfindlichkeiten empfänglich ist, weitergeleitet wird. Dies muss aber so langsam erfolgen, dann wir nach der Trennung sowohl zuerst den Raum der Gleichzeitigkeit damit erreichen als auch danach die Kammer des temporalen Nullpunkts. Das wird diffizil!«
    Er schaute seine beiden Mitstreiter an.
    »Hirni, ich brauche deine Unterstützung bei der Transmission des Magiestroms.
    Und Dumak, ich brauche dich am Trenner bei der Einstellung der magischen Spiegel.«

  5. Beiträge anzeigen #65
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Hirni verstand zwar teilweise nur Bahnhof, aber er konnte sich ungefähr denken was Esteban da vor schwab. Scheinbar sollte der Schwarzmagier seine magischen Kräfte gen dieses Tores, welches mit einem mal erschienen war, lenken. Was Dumak da aber machen sollte mit irgendeinem Trenner, das hatte der Blondschopf nicht ganz verstanden.
    Er zuckte mit den Schultern. Vergessen war das Abgehetze von ihm auf der Suche nach einem Raum links und Rechts des Flures. Vergessen war auch der Fehlschlag mit dem Seil, wobei Esteban das scheinbar schon vorher wusste. Aber gut, der Mann schien so gut wie alles zu wissen. "Vielleicht sollte ich ihm mal die Rechenaufgabe stellen, wie weit es bis zum Horizont ist? Ohne irgendwelche Hilfsmittel wie Dämonen oder so was. Einfach mal ausrechnen lassen. Aber bestimmt weiß er selbst diese Antwort schon.
    Ansonsten frage ich Ihn, wie man am Geschmack einer Wasserleiche ihren Todeszeitpunkt bestimmen kann, ob es Vögel gibt, die bei Besuch "Besuch kommt" sagen können oder er mir den Winkelbogen eines fliegenden Kirschkerns sagen kann, der vom weltbesten Kirschkernspucker ausgespuckt wurde..."
    Es war nicht direkt Eifersucht, die da mit ihm durchging. Eher Bewunderung. Doch wirklich eingestehen konnte Hirni sich das nicht.

    Er kratzte sich am Kopf.
    Wir würden sie das alles gleichzeitig koordinieren können? Am besten, er hakte mal nach:
    "Esteban.. öhm... wie wollen wir das denn alles gleichzeitig hinbekommen? Auf drei zählen? Ein Losungswort? Oder einfach mal machen, und sehen was passiert? Nicht, das wir unsere Ströme nicht gleichzeitig transmiss... dingsbumsda und der ganze Raum in einem großen Knall das Kastell, oder besser noch, die ganze Insel zerstört. Wenn Raum und Zeit dieser Art sich so treffen, kann es ja eventuell zu einem riesigen Loch kommen das alles verschlingt, was ihm zu Nahe kommt. Oder wir landen in irgendeiner anderen Dimension. Kennt ihr die Theorie der verschiedenen, paralell laufenden Dimensionen oder auch Welten? In denen Ich so schlauf wäre wie ihr zum Beispiel, und ihr so... erm... nichts für ungut Dumak, so dumm wie Dumak? Er wiederum hätte meine Schläue? Muss ja nicht sein, und so. Wobei, klingt interessant.
    Nachher würde Nienor noch den Körper tauschen mit dem Ork oder ähnliches. Man sollte ja nicht zu viel riskieren, finde ich...!"

    Wie dem auch sei...
    "Egal jetzt. Ich bin bereit, wenn ihr es auch seit!" Gab er den Startschuß, und bündelte schonmal seine magischen Kräfte gegen das magische Tor mit dem Raum, der alles binnen Sekunden zu Staub zerfallen ließ. Wenn man denn von Sekunden überhaupt Sprechen konnte.
    Geändert von Hirni (14.02.2018 um 09:35 Uhr)

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Gemach, gemach«, versuchte Esteban, seinen Zirkelbruder etwas in dessen plötzlicher Begeisterung zu bremsen.
    »Zuerst muss ich Dumak mitteilen, wie er die Spiegel im Trenner einstellen soll, damit sie die temporalen Komponenten aus dem Magiestrom richtig filtern«, erklärte er.
    »Danach müssen die Spiegel blitzschnell so eingestellt werden, dass der einmal darein geleitete Magiestrom in einer endlosen Schleife gefangen ist«, fuhr er fort.
    »Und danach müssen wir uns darauf vorbereiten, schnell vom Gedanken an den Raum der Gleichzeitigkeit in den an die Kammer des temporalen Nullpunkts überzugehen, um die Tore des einen zu schließen und die der anderen zu öffnen.
    Währenddessen jedoch«, er machte eine Kunstpause, »entlässt Dumak durch eine weitere Verstellung der Spiegel den gereinigten Magiestrom aus dem großen Trenner, lässt ihn direkt in den Raum der Gleichzeitigkeit gelangen und von dort aus, wo die Magie die mannigfaltigen Zeitdimensionen aufgenommen hat, in die Kammer des temporalen Nullpunkts übergehen.«
    Er schaute Hirni an, als hätte er gerade ein Backrezept enthüllt und nicht etwa, dass er tatsächlich vor hatte, mit der Zeit zu spielen. Und das auf äußerst unverantwortliche Weise. Aber wozu sonst war das Kastell da? Verantwortung musste man draußen in der Welt tragen. In der anderen Welt. Dies hier war die innere, in sich geschlossene, nach ganz anderen Regeln funktionierende Welt. Im Grunde konnte das Kastell überall bestehen, egal in welcher Welt - ja welchem Universum. Es hatte seine eigenen Regeln, die ganz anders waren als überall woanders.
    »Dumak, pass auf, ich erkläre dir nun, was du tun musst«, wandte sich Esteban nun an den Barden. Und es folgten einige Erklärungen zu irgendwelchen drehbaren Spiegeln und ihren Stellungen.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline

    In der Bibliothek

    Es hatte den Narbigen wieder in die Bibliothek gezogen. Träge folgten seine Augen den krakeligen Zeilen des alten Buches, welches er vor sich aufgeschlagen hatte. Einige unsortierte Notizen hatte er schon angefertigt, doch stockte seine Suche zunehmend. Die Bücher verrieten nicht so viel, wie er es erhofft hatte, und mittlerweile ließ seine Geduld merklich nach. Er hatte einige Tage der Ruhe im Kastell genossen, doch mittlerweile empfand er diese Ruhe nicht mehr als so angenehm, staunte er nicht mehr über das magisch entstehende Essen und die fundamentale Ruhe des Kastells. Adson war keiner von denen, die lange in Büchern und Schriften suchen konnten, er brauchte Ergebnisse. Seine Augen wurden ihm müde, sein Kopf wurde schwer, sein Rücken sträubte sich gegen das lange Sitzen.

    Mit einem Seufzer stand Adson auf und reckte und streckte sich, wobei sein Rücken laut hörbar knackte. Der Narbige trottete noch kurz zwischen den Regalen entlang, dann wandte er sich dem Ausgang zu und durchschritt das Portal. Er hatte sich mittlerweile an das Kribbeln gewöhnt, nahm es sogar bewusst wahr. Zurück in den steinernen Gängen des Kastells schritt er in Richtung des Refektoriums. Es musste doch möglich sein Madlen oder Redsonja hier zu finden, um sich über die weiteren Schritte zu beratschlagen.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Held Avatar von Nicolei
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    Die Finsternis ist Ihr Freund? Und dann begibt sie sich erst jetzt hier her? »Sappralot!« entfuhr es ihm. Er zuckte währenddessen kurz zusammen, von sich selbst erschrocken gerade etwas gesagt zu haben. Sich räuspernd fasste er sich wieder und lauschte dem Weißschopf weiter. Schicksal! Hach! Solch schwergreifende Wörter! Solch ein trauriger Tiefgang! Dabei fing es doch mit Dunkelheit und Schnitter Tod und Leid so wunderbar an! Warum mussten solche liebreizenden Themen stets traurig Enden?

    Konnte es nicht einfach lauten, nach dem Tod des Protagonisten A, lebte Protagonist C, voller Leid, in einem sich selbst erschaffenen Käfig der Dunkelheit, und Er verfluchte wer Ihm das Leben einhauchte. Er vergrub sich in seinen Rachefantasien. Er Träume immer wieder schrecklich grauenhafte Träume von Leid und Krieg und massenweiße Hinrichtungen, eines jeden, Protagonist D,E und womöglich F bis K, mit einbezogen. Außer bei H handelt es sich um einen Hund, dann wird Protagonist H ausgeschlossen. Weiter im Text. Protagonist C wetze einen späten Abends seine Klingen und erdolchte Protagonist B, welcher er für all sein Leid verantwortlich machte. Und wenn er nicht gestorben ist, dann mordet er noch heute.

    Wisst Ihr, das sind doch schöne Geschichten! Tod, Leid, Rache. Keine Traurigkeit. Keine Tränen aus den Augen, nur ein Blutschwall aus der Kehle! Aufgeregt hüpfte er im sitzen auf und ab ohne zu bemerken was eigentlich gerade um ihn geschah. Erst als noch mehr Essen auf dem Tisch erschien konnte er sich aus seinen wundervollen blutgetränkten Träumerein reißen. Er brauchte wirklich mal wieder eine Hinrichtung. Kauzi brauchte Geschmack von Eisen auf der Zunge.

    Er betrachtete skeptisch das Essen und lauschte der Erklärung von Madlen. Die Wüste. Die Wüste? Die Wüste! Er versuchte sich zu entsinnen, wie viele Jahre es wohl zurück legen würde, dass er die Wüste gesehen hatte. Den Staub gerochen und zu oft den Sand gegessen hatte. Er war sich nicht sicher. Eine Teil seines Kopfes befasste sich mit einer groben Schätzung die sich spontan auf vier Jahrhunderte belief, deren Wahrheitsgehalt so direkt jedoch… sagen wir, sie konnte gerade nicht so wirklich überprüft werden.

    Zaghaft griff auch Yunarik zu, er konnte sich an so ein Essen in der Wüste nicht erinnern. Er rümpfte die Nase und Schnupperte an der Soße und dem Brot. Er hatte es dem Gast gleichgetan und Brot mit Soße genommen. Er betrachtete dieses seltsame Gebilde an Nahrung. Hin und wieder zog er eine Braue hoch und schnupperte erneut. Ehe er es wagte und es mit einem Satz hinunter schlang.Es war… Essbar. Essbares Essen. Mehr konnte man nun wirklich nicht erwarten?

    »Ihr habt in der Wüste gelebt? Auch wir waren…«, er deutete scheinbar ins nichts und fuchtelte herum, jedoch nur um zu verdeutlichen dass Er eigentlich das ganze Kastell meinte und keine imaginären Menschen, die es natürlich nicht gab! Der Weißschopf selbst sprach vom Fremden! Wo waren wir? Er hatte kurz den Faden verloren. »Die Wüste!« polterte er wieder los. »Es liegt viele Jahre zurück dass ich sie sah. Sehr viele. Vielleicht ein paar. Nicht wenige. Einige könnte man sagen. Zahlreich! Dekadengleich und doch in der Menge durchaus zählbar.« Sinnierte er laut vor sich hin, ohne sich auf eine Zahl einigen zu können. »Es war aber so schrecklich warm dort! Und so heiß! Und trocken! Kein Regen weit und breit! Nein. Kein schönes Ziel. Wie hieß noch mal der Ort?«

    Er kratze sich mit der Pfeife hinter seinem Ohr und stammelte etwas von Bulangosch, Bakrusch, Karkurosch, Hopfendruß und Weinverschluss. Wackerbrett, Honigtopf und Salatkorb. Ehe er über eine weiter Herleitung von weiteren seltsamen Wörtern schließlich bei Bakaresh rauskam und freudig wieder auf und ab hüpfte. »Bakaresh! Ja, da waren wir schon mal. Lange her. Sehr warm. Sehr trocken. Aber schön. Manchmal. Wo wart Ihr?«

  9. Beiträge anzeigen #69
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen beobachtete Nicolei dabei, wie er das Essen vorsichtig probierte, um dann scheinbar kurz darauf festzustellen, dass es…nun, Essen war. Und dann erzählte er mit einem Mal davon, ebenfalls in der Wüste gelebt zu haben. Und mit einem Mal kam ihr ein Gedanke, welcher sich schon seit einigen Jahren in ihrem Kopf festgesetzt und den sie bisher immer unterdrückt hatte: War der dunkle Orden einst ein Teil der Schwarzmagier gewesen? Eine radikale Gruppierung, welche sich nach Streitigkeiten abgespalten hatte. Es konnte gut möglich sein, aber immerhin hatte sie von diesem Stück ihrer Vergangenheit schon lange nichts mehr gehört, also konnte es der jungen Frau genauso gut auch egal sein.

    Als ihr Gesprächspartner sie fragte, an welchen Orten sie damals in der Wüste weilte, musste Madlen lächeln. „Nun, hier und dort. Ein richtiges Zuhause hatte ich nie, aber wenn Ihr einen Ort wissen möchtet, dann nenne ich Euch Al Shedim. Mein Mann besaß dort ein größeres Haus. Allerdings verbrachte ich den größten Teil meiner Zeit in der Wüste am Hofe Zubens. Er mag grausam gewesen sein, aber er war auch ein großer Mann. Ein Produkt seiner Zeit. Er hatte Visionen und das war für den Herrscher Myrtanas zu viel. Sicher, es gab viele Streitpunkte zwischen den beiden, aber im Gesamten gesehen gehören immer zwei Seiten zu einem Krieg.“ Dann zuckte die Fürstin mit den Schultern. „Aber lassen wir alte Geschichten ruhen, zu viele verheilte Wunden würden wieder aufgerissen werden. Nur so viel, das Reich hat mir alles genommen und dafür werde ich sie mit Vergnügen für alle Zeiten jagen.“

    Dann blickte sie Nicolei direkt in die Augen: „Wenn Ihr mehr über meine Vergangenheit wissen möchtet, kann ich Euch gerne mehr erzählen. Nur müsste ihr mich dann zum Silbersee begleiten. Jetzt habe ich erst einmal genug preisgegeben.“ Und mit diesen Worten griff die Bardin nach dem Tonbecher und trank einen großen Schluck.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Hirni war etwas verwirrt. Es dauerte doch ziemlich lange, Dumak diese Stellungen zu erklären. Der weil kämpfte Nienor weiterhin in Zeitlupe gegen den Ork. Das schlimme daran war, das die langsamen Bewegungen der Beiden ziemlich einschläfernd wirkten. Es war alles ziemlich relativ, das bemerkte der Schwarzmagier gerade.
    Er fragte sich, wo sie wohl landen würden, wenn Estebans Experiment hier in die Hose gehen würde. Vielleicht auf einem anderen Teil des Planeten? Am alten Kastellplatz im Minental? Zurück auf dem Festland? Auf irgend einer anderen Insel?
    Würden sie vielleicht in einem anderen Universum landen? Mit Leuten, die Blut trinken von verirrten Menschen? Magier, die sich gegenseitig mit Zaubern bekämpften?
    Zerklüftete Felshänge öffneten sich vor seinen Augen. Mitten darin das Kastell. Davor schlugen sich zwei Parteien gegenseitig die Schädel ein. Riesen mit Waffen aus riesigen Knochen im Hintergrund fegten verhältnismäßig kleine Menschen durch die Gegend. Knochen brachen, Schilder splitterten und Waffen zerbarsten.
    Hirni schloß die Augen versuchte das Bild weg zu bekommen, schüttelte seinen Kopf als würde es helfen. War dieser Raum auch ein Überbringer von Versionen?
    Dann sah er Kolosse aus Metall, die sich gegenseitig mit Feuer und Donner bewarfen? Menschen in komischen Uniformen und Stahlhelmen auf dem Schädel besaßen lange Stangen die sie auf einander richteten und sich gegenseitig mit noch schnelleren Blitzen beschoßen. Reihenweise fielen sie um, getroffen von scheinbar starken Kräften.
    Dem Schwarzmagier wurde übel. Nein, in solchen Gegenden wollte er nicht landen.

    Deshalb hoffte er, das Esteban langsam aber sicher den Startschuß hier zu dem ganzen Geben würde. Er hatte das lange Warten satt. Wie lang waren sie nun schon hier in der Kammer? Vielleicht saßen sie ja nun bereits auch schon in einer Zeitspanne, wussten es nur nicht? Er verspürte ein starkes Hungergefühl.
    Eine Stimme riss ihm aus seinen Gedanken. Wieso lag er auf dem Boden? War er eingeschlafen? Esteban redete auf ihn ein. Schüttelte ihn an der Schulter. Ging es nun endlich los? Hirni überlegte kurz, fasste seine Gedanken wieder beisammen und sammelte sich. Die komischen Visionen aus dem Kopf streichend konzentrierte er sich nun voll auf das Projekt hier, bündelte seine magischen Kräfte und richtete sie auf den von ihn angewiesenen Punkt von Esteban...
    Ob sie wohl Erfolg haben würden? Oder landeten sie doch in einen der komischen Gegenden, die Hirni gesehen hatte? Vielleicht würde es sie auch einfach alle zerreissen?
    "Naja... Dann haben wir wenigstens alle keine Probleme mehr..."

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #71

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Immer mit der Ruhe«, hielt ihn sein Zirkelbruder dann aber wieder auf.
    »Ich erkläre Dumak gerade die letzten Verrichtungen, die er anzustellen hat, um die Magiespiegel korrekt einzustellen.«
    Und schon wandte er sich wieder an den Barden, der mit versteinerter Mine dem lauschte, was ihm von Esteban erzählt wurde.
    »Also, pass auf: Du musst zuerst den Spiegel mit dem großen X auf der Rückseite um zwei Striche nach vorne auf der Skala stellen. Danach den Spiegel mit dem XIV um drei Skaleneinheiten nach unten.
    Das wars!«

  12. Beiträge anzeigen #72
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    Nicolei ist offline
    Silbersee. Silbersee klang nach einem ziemlich hellen Ort. Zu hell für einen alten Kauz. Und sprach der Argaane Reiseführer nicht von einer Burg dort? Eine Burg an einem See. Mit Sicherheit kein Ferienort von Yunarik. Aber da war doch etwas in dieser Burg gewesen? War er nicht mit Esteban dort? Und verbrachte danach Jahre in den Katakomben des Kastells? Nein. Silbersee klang viel zu hell und angesichts der vergangen Geschichte lehnte der alte Kauz dankend, aber vehement ab. Ohne es auszusprechen.

    Yunarik blickte sich auf dem Tisch um und sein zielgerichteter Blick fiel auf die Karaffe mit Wein, die er umgehend in seinen Becher füllte und ebenso dem Gast etwas anbot. »Wüste. Sand. Sonne hell! Viel zu hell! Nein, nein. Schnick Schnack, macht Schlangenzeug zwischen toten Ästen, im toten Sand unter heller Sonne, die dreht und wird nie weg und Mond bringt keine Ruhe da Gefahr lauert über Düne im nicht lebenden Land, kein Wasser fällt aus Himmelszelt um zu benetzen die trocken Haut auf Körper von Menschen, unwürdig, nicht lebend unter drehend Sonne am Himmel, alles Taub, Staub und nichts und hell auf Blau und Ewigkeit.« murmelte Yunraik vor sich hin und seine Augen wurden leer, ehe sie schlagartig wieder von nebulösem Verstand gefüllt wurden.

    »Auf! Auf! Weißhaar! Gibt Ding zu tun, in kurzer Weil!« rief er auf einmal laut und machte sich an zu gehen, auch Anna sprang vom Tisch und folgte ihrem Herren. in erneuter Litanei gefangen sprach er stoisch im gehen vor sich her, »Bücher rufen junge Maid, wispern durch die Gänge, hallen und säuseln wie der Wind, verklingen zu Stimmen, die Rufe fern her, aus unbekannten Orten, krallen fest an was wir wissen glauben, wollen, müssen, versuchen zu kommen in unseren Kopf, die Fragen, die Mensch begehren versucht, Wissen, Macht, Tot, Tod kreucht und fleucht um Ecken, tiefe Schatten, sprachen Rätsel auf und lachen keck, wenn Buchstaben fallen aus den Seiten…«

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    »Was, das war alles? Das ist ja einfach.«
    Aus Dumaks Worten sprachen sowohl Begeisterung als auch Enttäuschung. Das konnte nur ein Barde vollbringen, der darin geübt war, die verschiedensten Emotionen zu transportieren, damit seine Zuhörerschaft immer weiter neugierig lauschte und am ende mit klingender Münze im Hut des Sängers sein Wohlgefallen daran kund tat.
    Begeistert, weil es nicht komplizierter wurde und enttäuscht, weil das Einfache oft langweilig ist.

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    nomina nuda tenemus
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    »Nein, nein, das ist natürlich nicht alles. Das ist nur der Anfang, der dazu dient, die ganze Maschinerie zu aktivieren.
    Du musst wissen«, erklärte Esteban (wobei auch im weiteren Verlaub der Erklärung nicht klar wurde, weshalb Dumak das wissen musste), »dass diese Spiegel von ganz besonderer Natur sind. Sie mögen Licht hindurch lassen, Magie jedoch nicht. Magie wird von ihnen umgelenkt. In verschiedene Prismen und Linsen, so dass sie aufgespalten und gebündelt werden kann. Wenn ich es mir recht überlege, scheint mir das ein guter Weg zu sein, aus einem schwächlichen Spruch einen mächtigen magischen Effekt zu kreieren, indem man diesen Raum benutzt. er trennt die Magie von allem Unrat und lässt nur die reine Wirkung des arkanen Elements hindurch, so dass sie sich entfalten kann ohne störende Nebenwirkungen oder Abschwächungen.«

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    »Aha«, erwiderte der Barde tonlos.
    Er verstand nur eines, nämlich, dass dieser Magier seltsames Zeug redete.
    »Und was soll ich nun weiter tun, nachdem ich die Apparatur aktiviert habe?«, versuchte er, die langsam weitschweifig werdende Erklärung abzukürzen.

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    nomina nuda tenemus
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    »Aber das ist doch ganz einfach und ergibt sich von selbst!«, rief Esteban höchst erstaunt aus.
    »Zuerst die Spiegel III, VI und IV jeweils auf das Pentagramm ausrichten (das du übrigens unter keinen Umständen überschreiten solltest. Stell dich nicht darauf, gehe nicht darüber hinweg, strecke am besten auch nicht deinen Fuß oder deinen Arm darüber. Denn dies ist das reaktive Zentrum des Trenners. Es würde dich zerreißen. Denn in jedem Menschen steckt Magie. Schon allein die Magie des Lebens. Und von dieser möchtest du nicht getrennt sein«, warnte er.
    »Es sei denn, du möchtest gerne von mir als Untoter wiederbelebt werden. Obwohl ...« der Schwarzmagier überlegte kurz. »Ich könnte dir dann befehlen, was du für musik zu spielen hättest und wann.«

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    Archipoeta Avatar von Dumak
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    »Bloß nicht«, beeilte sich Dumak, zu versichern und hob abwehrend die Hände.
    »Also die drei Spiegel drei, fünf und neun aufeinander ausrichten?«, schob er das Thema wieder zurück in für ihn ungefährlicher erscheinende Gefilde.
    »Das bekomm ich hin«, behauptete er selbstgewiss.
    »Sonst noch irgendwas?«

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    nomina nuda tenemus
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    »Aber selbstverständlich!«
    Geradezu empört klang das.
    »Glaubst du, Magie ist ein Kinderspiel?«, entgegnete Esteban vorwurfsvoll.
    »Natürlich ist sie das nicht«, setzte er belehrend hinzu.
    »bis jetzt hast du die Magie nur eingefangen, so dass sie sich konzentrieren kann. Aus diesem Konzentrationspunkt wird sie bald von alleine ausbrechen, nämlich, wenn der Ziragus-Radius erreicht ist, was je nach Güte der magischen Quelle einige Augenblicke länger oder kürzer dauern kann. Der Ziragus-Radius ist ...« Esteban hielt inne.
    »Ach, was erkläre ich dir das überhaupt. Perlen vor die Säue. Ziragus war ein Magier vor langer Zeit, der diesen Zusammenhang entdeckt hat. Er versuchte sogar, die Magiefeldstärke zu messen und wenn sich die magische Fachwelt einiger wäre, würde heute eine Einheit nach ihm benannt sein. Aber egal.« Er unterbrach sich erneut.
    »Nun musst du sie in einer endlosen Schleife bewegen. Dazu sind weitere Einstellungen nötig.«
    »Dazu bewegst du die Prismen und Spiegel mit den Nummern ...«

  19. Beiträge anzeigen #79
    Archipoeta Avatar von Dumak
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    Dumak hörte höflich weiter zu. es folgten noch einige mehr oder weniger ausschweifende Erklärungen und Anweisungen. Zum Glück hatte er ein gut trainiertes Gedächtnis. Aber als Sänger, der viele, teilweise sehr lange Lieder und Balladen vortragen musste, hatte er viel Übung darin, sich lange Texte zu merken.
    Irgendwann war Esteban am Ende seiner Ausführungen angelangt und es ging tatsächlich los. Jeder begab sich auf seinen Platz.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #80

    nomina nuda tenemus
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    Alle begaben sich zum Großen Trenner, wie der Raum mit den Magiespiegeln hieß. Dumak ging hinein und nahm die ersten Einstellungen vor.
    Die beiden Schwarzmagier stellten sich an einem Punkt vor dem Raum auf und konzentrierten sich darauf, rohe, ungezähmte Magie zu beschwören. Ohne diese in einen Spruch zu verwandeln. Stattdessen entließen sie sie gleichzeitig in Richtung des Trenners. Mit einem dunklen glitzern verschwand sie, einen Strahl aus funkelndem Irgendwas hinter sich her ziehend.
    »Und jetzt folge mir, Hirni«, sprach Esteban.
    »Sobald die Magie von allen anderen Komponenten außer ihrer temporalen Inhalte getrennt ist, wird Dumak sie auf den Raum der Gleichzeitigkeit loslassen.
    Und sobald das passiert ist, müssen wir uns wieder auf die Kammer des temporalen Nullpunkts konzentrieren.«
    Die beiden Schwarzmagier gingen gemessenen Schrittes dorthin, wo der nächste Teil des recht merkwürdigen Experiments stattfinden würde.
    »Und nun«, rief Esteban durch die Gänge des Kastells Dumak zu, der irgendwo ein Stück weit weg im Trenner stand und die Spiegel bediente, »tu, was ich dir erklärt habe.«

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