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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline

    [Story-Cup 2017]Laidoridas vs. DerGroßeDummeMann

    Liebe Besucher*innen des Forums, liebes Publikum!

    Es ist soweit! Zum ersten Mal in der langjährigen Geschichte des Story-Forums wird der Story-Cup ausgetragen! Es ist ein Wettbewerb, für den sich ein*e jede*r qualifiziert, der im Story-Wettbewerb des jeweiligen Jahres den Sieg in einer der Kategorien für sich erringen konnte.

    Im Jahr 2017 waren dies unter anderem DerGroßeDummeMann in Kategorie 1 sowie Laidoridas in Kategorie 3, die gemäß dem Reglement des Story-Cups nun ein Battle gegeneinander ausfechten werden. Sie machen damit den Auftakt in einem spannenden neuen Turnier.

    Die Regeln sind schnell erklärt: Jeder der Kontrahenten hat 3 Posts zur Verfügung, um sein schreiberisches Können unter Beweis zu stellen und hoffentlich seinen Gegner damit auszustechen. Jeder Post darf dabei bis zu 1500 Wörter umfassen. Die übliche Kulanz von 10% wird gewährt.

    Am Ende wird eine Umfrage darüber entscheiden, welcher der beiden Schreiber sich hier besser präsentiert hat. Aber das ist noch Zukunftsmusik, denn zuerst will die Schlacht ja geschlagen werden!

    Der Münzwurf hat ergeben, dass Laidoridas beginnen wird. Ich hoffe dann mal auf einen fairen und spannenden Wettkampf. Los geht's!




    Es war ein überaus sonniger Mittag, mit leichten, erfrischenden Winden, sanft vorüberziehenden Wolken, rauschenden Blättern und reifenden Früchten an den Bäumen; Kinder spielten draußen vor den Städten, Handwerker verrichteten ihr Tagewerk frohen Mutes, Soldaten, Söldner und Milizen patrouillierten entspannt und ein wenig benebelt von ihren Tagträumen, Mütter und Hausfrauen sahen der Wäsche beim Trocknen zu; ganz Myrtana atmete kräftig, ruhig und lebhaft, als auf ziemlich genau der Mitte des Weges zwischen Ardea und Kap Dun der letzte scheue Hirsch der Gegend von zwei Pfeilen gleichzeitig durchbohrt wurde.
    Das Tier war binnen weniger Augenblicke tot, sodass sein getroffener Leib ins weiche Gras fiel, mit einem sanften, dumpfen Geräusch, das endgültiger nicht hätte sein können. Die großen, beinahe schwarzen Augen waren aufgerissen vor Schreck, die getroffenen Flanken bluteten schwach und kraftlos, die dünnen Beine waren eingeknickt und verdreht vom plötzlichen Sturz.
    Der eine der beiden Pfeile, ein fein gearbeiteter Holzschaft mit edelmetallener Spitze an dem einen und rot-blauer Befiederung an dem anderen Ende, war von links gekommen. Der andere Pfeil, ein krummes Stöckchen mit abgewetzter Spitze und mittels altem Baumharz aufgeklebter Feder, war von rechts gekommen. Und aus eben diesen beiden Richtungen kamen nun zwei Männer, um ihre vermeintliche Jagdbeute zu begutachten: Einer von links, einer von rechts. So kam es, dass sich diese beiden Männer, die sich sonst nie begegnet wären, geschweige denn ein gemeinsames Gespräch aufgenommen hätten, direkt vor dem toten Hirsche trafen.
    „Tja, Kollege“, freute sich der Mann, der von rechts gekommen war, eine unrasierte Gestalt in grünbrauner Kleidung, die ihn und seinen Kurzbogen in Wiesen und Wäldern vortrefflich tarnte. „Das nennt man dann wohl Pech.“
    „Wie meinen?“, fragte der Mann von links, der in seinen hohen polierten Stiefeln, mit den hochgezogenen Augenbrauen und dem breitkrempigen blauen Federhut auf dem Kopf einen besonders eleganten Auftritt pflegte. „Pech würde ich einen derartigen Volltreffer nicht nennen! Die Jagdgesellschaft wird ganz neidisch sein, wenn ich ihnen dieses Werk eines Meisterschützen präsentiere.“
    Das war der Moment, in dem sich der Mann von rechts gezwungen sah, tief Luft zu holen, die Hände in die Hüfte zu stemmen und sich vollständig aufzurichten, ganz wie um klarzustellen, dass der andere Mann nur wegen seines Hutes ein kleines Stückchen größer wirkte.
    „Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, du hättest den Hirsch erlegt? Finger weg, Kumpel!“
    Zwar richtete der Mann von links sich nicht auf, doch hatten das energische Zurechtrücken seines Jagdbogens sowie seine ausschweifende Gestik einen nicht minder aufplusternden Effekt, als er seiner Empörung justamente Ausdruck verlieh.
    „Selbstverständlich habe ich diesen Hirsch hier zu meinen Füßen erlegt, schließlich steckt mein Pfeil in seinem Leib. Und unterlasst diesen allzu vertraulichen Ton, wenn ich bitten darf! Wenn die Gesellschaft hier ankommt, möchte ich mit so einem Lump nicht in Verbindung gebracht werden!“
    Nun machte sich der Mann von rechts einen Spaß daraus, seinem gepuderten und gewichsten Gegenüber einen kleinen Aufschrei hervorzulocken, indem er ihm gerade nur wenige Zentimeter neben einen seiner Stiefel spuckte und ihn zu allem Überdruss noch mit seinen wenig gepflegten, gelben Zähnen schief angrinste.
    „Weißt du, was der Lump jetzt macht? Der Lump packt sich jetzt den Hirsch und haut damit ab, bevor deine blassen Adelsnasen auch nur einen Geweihzacken zu Gesicht bekommen.“
    Sprach’s und beugte sich hinunter, um dem stattlichen Tier in irgendeiner Weise habhaft zu werden, die es ihm gestatten sollte, es ohne weitere Schäden an Fell, Körper und Geweih hinfort zu ziehen. Dabei aber hatte er die Rechnung ohne den schwarzen Stulpenstiefel gemacht, der ihm mit einem Male die Hände mittels forschem Tritt zur Seite stieß. Sein darauf überraschter Blick traf auf eine überaus zornige Visage.
    „Haltet euch lieber zurück, Hallodri, sonst…“
    Die Stimme des von links gekommenen ebbte ab, als er voller Erschrecken beobachten musste, wie die Hand des Anderen an den Griff des scharfen Jagdmessers schnellte, welches der Andere an seiner Seite trug.
    „Sonst was?“

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Einige lange Momente zogen dahin, in denen sich die beiden ungleichen Männer in größter Anspannung gegenüberstanden, lauernd auf die nächste Regung des anderen. Als der Augenblick gerade gekommen schien, in dem das Schweigen nicht mehr auszuhalten war und einer der beiden einen nächsten – und möglicherweise fatalen – Schritt tun würde, da war es plötzlich jemand Drittes, der sich regte. Zuerst war es bloß eine Ahnung aus den Augenwinkeln, aber als es nicht mehr zu leugnen war, da lösten sich ihre beiden Augenpaare voneinander und wagten den Blick hinab. Dort im Gras, genau zwischen ihren Füßen, zuckte das linke Vorderbein des toten Hirsches. Einmal, zweimal, erneut.
    Dem herausgeputzten Jägersmann entfuhr ein kleiner Laut des Schreckens, und auch seine ungebetene Bekanntschaft konnte die Verblüffung nicht verbergen. Es war ihnen gleich offensichtlich, dass es nicht etwa die letzten, ganz natürlichen Muskelbewegungen eines toten Tieres waren, deren Zeugen sie wurden. Längst war auch Bewegung in den Kopf geraten, der nun schneller werdende, kreisförmige Bewegungen beschrieb, während sich gleichzeitig die Bauchdecke senkte, als stieße der erlegte Hirsch einen langen Atemzug aus. Doch die Beute der Jäger war keineswegs, wie es zunächst den Anschein gehabt hatte, zu neuem Leben erwacht: Nicht nur der Bauch fiel in sich zusammen, der gesamte große Körper des einst stolzen Tieres schrumpfte. Die braunen Haare nahmen eine dunkelgrüne Farbe an, wo immer sie sich nicht unter die Haut zurückzogen, die an Beinen und Kopf nackt und hell zurückblieb. Selbst das gewaltige Geweih schmolz dahin und verlieh dem Schädel eine neue Form. Hufe wurden zu Zehen, Vorderbeine zu weit von sich gestreckten Armen. Und zum Schluss der erschreckenden Verwandlung, die sich unter den starrenden Blicken der Jäger vollzog, wich auch das Schwarze aus den Augen – den Augen, die einmal einem Hirsch gehört hatten.
    Damit war es vorüber. Nichts regte sich mehr. Was blieb, war ein grauhaariger Mann in einer grünen, blutgetränkten Robe, der im hohen Gras lag, tödlich durchstoßen von zwei Pfeilen. Zwischen den Fingern seiner linken Hand blitzte unter der Mittagssonne hell ein runder, weißer Stein hervor.
    Die Blicke der Jäger trafen sich erneut, aber diesmal lag keine Feindseligkeit mehr in ihnen. Einige kurze Augenblicke hatten genügt, um ihren Streit in eine stille Übereinkunft münden zu lassen. Keiner der beiden sagte ein Wort, als erst der eine, dann der andere mit Schaudern seinen Pfeil aus dem noch warmen Körper des Toten zog und so gut es eben ging mit Gräsern und Blättern vom Blut säuberte. Schon wanderte erst ein rot-blau gefiederter Pfeil mit matt glänzender Metallspitze, dann ein schiefer, krummer Stock mit halb vom Holz gelöster Feder zurück in die Köcher ihrer Besitzer. Ein letzter, flüchtiger Blickaustausch, eine stumme Verabschiedung. Dann wandten sich beide Jäger wieder in die Richtungen, aus denen sie gekommen waren. Bald waren ihre raschelnden Schritte im Gras verklungen. Zurück blieb zwischen sanft rauschenden Baumkronen und leise summenden Bienen der Mann mit den beiden Löchern im Leib, eines in der linken und eines in der rechten Seite.

    Edmond von Schwartzenstein, so lautete der Name des Feineren der beiden Jägersmänner, verbrachte im Folgenden einen angenehmen Nachmittag. Er schoss einen Keiler und zwei Hasen, dazu einen kleinen Scavenger. Damit konnte er sich vor den übrigen feinen Herren der Jagdgesellschaft sehen lassen und, zurück im Landsitz des Grafen, einen noch angenehmeren Abend bei gutem Wein und bestem Wildbret verbringen.
    Noch in den gleichen Sekunden, in denen er sich vom Schauplatz des Zwischenfalls entfernt hatte, war in ihm der feste Vorsatz gereift, dass er sich von einer solchen unerfreulichen Episode keineswegs die Jagdlaune verleiden lassen würde. Es war ihm ganz offensichtlich, dass er den Tod dieses Mannes nicht zu verschulden hatte, denn wer sich in einen Hirsch verwandelte, der musste auch damit rechnen, abgeschossen zu werden. Das war es nun einmal, was Hirschen widerfuhr – was allen Hirschen in der Küstengegend um Ardea und Kap Dun widerfahren war, ohne Ausnahme. Und er selbst war es ja nicht einmal gewesen, der den tödlichen Pfeil abgeschossen hatte. Der andere, dieser zerlumpte Herumtreiber, der hatte geschossen, und der hätte in jedem Fall geschossen, ganz gleich ob er selbst nun vor Ort gewesen wäre oder nicht. Sein eigener Pfeil hatte gar keinen Unterschied gemacht, hatte wenn überhaupt bloß den Tod ein wenig beschleunigt, sodass der Mann nicht hatte leiden müssen. Er hatte sich also nichts vorzuwerfen, und nachdem er das einmal erkannt und verinnerlicht hatte – was sehr schnell vonstatten gegangen war – da sah er es gar nicht ein, weitere Gedanken an die kleine Unterbrechung seines Jagdausflugs zu verschwenden. Zwar spürte Edmond zunächst noch einen gewissen Ärger darüber, ihn nun doch nicht allen präsentieren zu können: den letzten scheuen Hirsch der Gegend, von dem so oft die Rede gewesen war, ohne dass ihn die meisten je selbst zu Gesicht bekommen hatten. Aber auch dieser Ärger verflog bald, denn ein Keiler, zwei Hasen und ein kleiner Scavenger waren keine schlechte Beute, und er konnte sich damit in der Gesellschaft der anderen feinen Herren von Kap Dun durchaus sehen lassen. Tatsächlich hatte der unter allen hochangesehene Laurentz von Rabenpaur noch nie so viele seiner Geschichten aus alten Kriegszeiten mit ihm geteilt wie an diesem Abend. Und wenn ihn nicht alles täuschte, dann hatte ihm selbst Graf Cristoff von Raithensteyn, dessen Bruder mit der Nichte des Königs verlobt war, beim abschließenden Umtrunk einen unverkennbar anerkennenden Blick über den Rand seines Glases zugeworfen.
    Als Edmond also am Abend zu Bette ging, wieder angekommen in seinem Haus in Kap Dun, da kam er für sich zu dem Schluss, dass er einen alles in allem erfolgreichen und somit durch und durch zufriedenstellenden Tag verlebt hatte.

    Es dauerte bis zum nächsten Morgen, bis sich ein erstes unbehagliches Gefühl in Edmonds Bauchgegend breitmachte. Es dauerte bis zu dem Moment, in dem ihm seine Hausgehilfin Alberta das Frühstück vorsetzte: zwei Scheiben noch warmes Brot frisch vom Bäcker, belegt mit reichlich guter Butter und dicken Scheiben Moleratspeck, dazu ein pochiertes Lurkerei. Es war der Moment, als sie sagte: „Die Waldläufer sind in der Stadt.“
    Edmond verging bei diesem Satz der Appetit, aber es gelang ihm dennoch aus reichlicher Übung heraus, den ersten Biss in die Moleratbrotscheibe nach allen Regeln der Kunst zu genießen. Nach einigem Herumgekaue allerdings ließ sich eine Nachfrage nicht mehr vermeiden.
    „Waldläufer? Dann stimmen die Gerüchte also?“
    „Hätt’s ja auch nicht für möglich gehalten“, entgegnete Alberta, die bereits mit dem Morgenputz begonnen hatte, wohlwissend, dass sie nicht fürs Reden bezahlt wurde. „Waldläufer hier in der Gegend... dachte immer, das wär’ denen zu nah am Wasser. Aber vielleicht sind’se ja vertrieben worden von da, wo die herkommen. War wohl jedenfalls doch was dran an dem ganzen Getratsche, so wie’s aussieht.“
    Edmond spürte, dass seine nächste Nachfrage nicht ganz so leicht herauskommen wollte. Aber er weigerte sich, vor ein paar Waldläufern Angst zu haben, die wohl nur unwesentlich zivilisierter sein konnten als der dreckige Lump, der am Vortag seinen Weg gekreuzt hatte.
    „Was wollten sie denn hier in der Stadt?“, fragte er also, unsicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte.
    „Anscheinend ist der Anführer von denen gestern ermordet worden“, berichtete Alberta. „Ein Druide, natürlich. Die Waldläufer werden ja alle von Druiden angeführt, das is’ bekannt. Haben ihn in der Wildnis gefunden, auf halbem Weg nach Ardea, und da war er schon tot. Erschossen hat den wohl irgendwer, und jetzt suchen die Waldläufer nach seinem Mörder.“
    Mit einiger Anstrengung zwängte Edmond das glibberige Stück Lurkerei hinunter, das er gerade im Mund hatte.
    „Und dieser... dieser Mörder soll hier sein? Hier in Kap Dun?“
    „Entweder hier oder in Ardea, glauben’se.“ Alberta wischte mit dem Lappen um seinen Teller herum, was er für gewöhnlich verabscheute, aber an diesem Morgen beinahe übersah. „Nach Ardea sind wohl auch’n paar von denen unterwegs. Aber wer macht denn wohl sowas, ’n Druiden ermorden? Weiß doch jeder, was einem dann blüht.“
    Erfasst von einer Unruhe, die ihm selbst ganz und gar fremd war, nippte Edmond an seinem Flammenbeertee.
    „Was einem dann blüht? Was willst du damit sagen?“
    „Die Druiden sind alle mit Adanos im Bunde, das is’ bekannt“, erklärte Alberta mit hochgezogenen Brauen. „Wer einen von denen ermordet, der bringt dann natürlich Adanos gegen sich auf. Der hat dann also alles gegen sich, was so kreucht und fleucht... und das is’ keine schöne Sache, nee, beileibe nicht.“
    „Ein dummer Aberglaube!“, zischte Edmond. „Ich verlange, mit solcherlei Unsinn nicht beim Frühstück belästigt zu werden.“
    „Wie Ihr meint“, brummte Alberta. „Aber das is’ nicht nur Gerede, da’s was dran. Von meinem Schwagers Neffen die Reni, die wohnt bei Montera, und die hat’s mit eigenen Augen gesehen, wie’s einen erwischt hat. Einen, der so’n Druiden auf’m Gewissen hatte. Tagelang wurd’ der von allen möglichen Biestern und Viechern heimgesucht, und dann an einem Morgen ham’sen schreiend aus’m Haus laufen sehen, verfolgt von einem ganzen Schwarm Blutfliegen. Und die Fliegen, die ham’en dann auch totgestochen. Das war kein Zufall, das war die Rache von Adanos. So viel trau ich unsern alten Göttern schon noch zu, dass die sowas nicht einfach auf sich beruhen lassen.“
    Edmond schnaufte nur abfällig und sagte nichts. Er war fest entschlossen, kein Wort von dem, was ihm seine Hausgehilfin erzählt hatte, für bare Münze zu nehmen. Er war es auch dann noch, als sich ein paar Ameisen auf sein Moleratbrot verirrten. Weder der unangenehm gellende Ruf eines Vogels vor seinem Fenster noch das seltsam aggressiv klingende Blöken eines Schafes, das ungewöhnlich drängend von draußen zu ihm herein schallte, konnten etwas an diesem Entschluss ändern. All dieses Geschwätz von der Rache Adanos’, von der blutdürstenden Tierwelt, das war ausgemachter Humbug. Und er hatte den Druiden ja nicht einmal umgebracht, das war dieser verlotterte Hallodri gewesen. Wenn es jemanden treffen musste, dann zweifelsohne ihn.
    Edmond weigerte sich, den schönen Sommertag durch solche lästigen Gedanken zu verdunkeln. Er würde gleich seinen gewohnten erbaulichen Spaziergang unternehmen und sich anschließend ganz wie geplant seiner Lektüre widmen. Er würde einen durch und durch zufriedenstellenden Tag verbringen. Und kein toter Druide, kein Adanos und kein Tier der Welt würden ihn davon abhalten.

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