Bitte nicht.., Die sollen lieber erst mal den Hobbit richtig verfilmen.
Eine Vergewaltigung weiterer Werke sollten die Rechte Inhaber lieber nicht zustimmen.
Ja okay die Filme waren relativ gute Fantasy Streifen wobei ich den 1. okay fand und den letzten mies aber der Vorlage entsprechend hat man sich übernommen. Man hat aus einen gemütlichen Kindermärchen einen Action Epos gedreht.
Warum muss es immer Herr der Ringe sein? Gibt inzwischen genügend ebenbürtige oder bessere Fantasyreihen.
Nach der Herr der Ringe ist Fantasy in Hollywood leider auf Talfahrt gegangen. Alles was danach kam ist gefloppt. Der goldene Kompass, Eragon, der Sternenwanderer, Tintenherz etc.
Über die Qualität der Filme lässt sich streiten (außer Eragon der ist Gülle) aber keiner dieser hat eine Fortsetzung bekommen was nicht für einen finanziellen Erfolg spricht.
Dann kam GoT dem folgen jetzt vermutlich einige Fantasy Serien die den Erfolg nachahmen wollen.
Zum Beispiel: Der Name des Windes deren Buchvorlage wirklich nice ist oder der Hexer.
edit: Zu meinen Bedauern wird sich Warcraft the Beginning vermutlich in die Reihe der nicht beendeten Fantasy epen einreihen.
Fantasy, auch so gut ausgebaute wie die von Tolkien, ist gar nicht so leicht zu verfilmen. Ich bin erstmal skeptisch.
Sturmsense macht immerhin nochmal im Satz deutlich, dass es sich um seine Meinung handelt. DU bist es doch, der erstmal eine absolute Aussage hinknallt:
"Gibt inzwischen genügend ebenbürtige oder bessere Fantasyreihen."
Worauf beruht denn diese Einschätzung? Glaubst du, bei dir liegt Expertise vor? Hast DU alles gelesen (ein Anspruch, den nun wirklich kein einziger Mensch erfüllen kann)?
Irgendwie kann man Der Herr der Ringe also das Buch bzw die Bücher ohnehin nicht mit anderen Fantasyromanen vergleichen. Da es in seiner abschweifenden trockenen Erzählweise einzigartig ist Nichtsdestotrotz sind in Sachen Umfang, Kreativität und Tragweite alle nachfolgenden Werke gerade zu mickrig.
Ohne Tolkien wären Trolle und Elfen wahrscheinlich immer noch die unnahbaren Zauberwesen aus der nordischen Mythologie
Also auch wenn das jetzt ein wenig vom Hauptthema abschweift, aber ich würde nicht sagen, dass Stardust geflopt ist. Ich bin da mangels Interesse auch nicht so drin in der Materie, aber wenn ich lese, dass bei 70 Mio Produktions-Budget weltweite Einahmen von 135 Mio gemacht wurden und der Einsatz somit verdoppelt wurde, dann seh ich darin nicht unbedingt einen Flop. Dass es keine Fortsetzung gab, hat meiner Meinung nach nichts mit mangelndem Erfolg zu tun, sondern damit, dass es auch nur das eine Buch gibt und die Geschichte darin ebenso zu einem vollen Ende gebracht wird wie auch im Film (auch wenn dieser zugunsten von etwas Zuckerguss von der Originalvorlage ein wenig abweicht). Der Autor (Neil Gaiman) war zudem selbst unter den Produzenten und würde - so wie ich ihn einschätze - auch gar nicht wollen oder zulassen, dass jemand seine Werke so dermaßen in nachträglich zusammengeschusterten Finanzspritzenfortsetzungen verwurstet.
Gibt Filme, bei denen fiebert man einer Fortsetzung entgegen, und es gibt Filme, in denen wird die Geschichte bis zum Ende erzählt und das war's dann auch. Stardust gehört imho dazu und das ist auch gut so.
Ich persönlich würde auch gern andere/weitere Fantasy-Reihen verfilmt sehen, aber ich verstehe durchaus den Beweggrund, eine Serie zu HdR zu machen. Der Name und der Erfolg ist bereits vorhanden, das ist sehr wahrscheinlich eine sichere Sache. Und läuft das gut, ebnet das evtl. auch den Weg für weitere Dinge. Vielleicht eine Discworld-Serie? Auf den Hypetrain würd ich ja sofort aufspringen.
Das kann man so einfach nicht rechnen, im Budget eines Films ist Marketing nicht mit aufgeführt und normalerweise gibt ein Studio für das Marketing eines Films Pi mal Daumen noch mal etwa 50% des Budgets aus. (Kommt bei Stardust sogar exzeptionell gut hin, die durchschnittlichen Marketingkosten im Jahr 2007 betrugen 35 Millionen.) Also hat Stardust ca. 30 Millionen Plus gemacht. Auch kein Pappenstil, aber da kommt natürlich noch die "Opportunity cost" oben drauf, as in: Cast und Crew könnten in der Zeit, die sie dafür aufwänden, um 30 Millionen rein zu holen, sicher auch etwas zusammenbauen, was mit ein bisschen Glück das Fünf- oder Zehnfache in die Kassen spült. Der Film war wahrscheinlich kein Verlustgeschäft, aber ein Hit leider auch nicht. Denn wäre er das gewesen, dann wären da garantiert Fortsetzungen gekommen, egal ob basierend auf Gaiman oder nicht.
Seine Verneinung knallt er genauso hin wie ich meine Aussage davor. Nur dass es, im Gegensatz zu seiner Verneinung, welche tatsächlich, falls sie absolut gerechtfertigt sein soll, eine Kenntnis und Beurteilung aller anderen Werke des Genres verlangt, um meine Einschätzung zu bekräftigen nur der Kenntnis zweier oder dreier Reihen/Werke verlangt, die eben genau das sind, ebenbürtig oder überlegen. Ich verstehe also nicht, wieso du mich fragst ob ich alles gelesen habe. Natürlich nicht. Im Gegensatz zu Sturmsense aber genug, um meine Aussage überhaupt zu rechtfertigen, überzeugend oder nicht ist eine andere Frage, während seine eben jeder solchen Grundlage entbehrt. Dein Verweis darauf, wie wenig ich doch ebenfalls gelesen habe, bekräftigt mich nur in meiner Überzeugung: nur einen Bruchteil gelesen und schon was besseres/gleich gutes in der Hand gehabt wie HdR? Na dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass es da noch zuhauf gibt, auf das dies zutreffen mag.
Und ich werde mich sicher nicht mit Sturmsense streiten, indem ich Werke nenne, die er nicht so dolle findet. Was ein zwei Qualitäten angeht, die Bücher ausmachen können, steht für mich HdR ja auch an der Spitze, aber die Überdecken für mich halt nicht die etwaigen Schwächen in anderen Bereichen sowie die Tatsache, dass es Dutzende Qualitäten gibt und jene, die HdR auszeichnen, für mich ganz sicher nicht zu den zentralen Qualitäten gehören.
Mein Nein war auch eher flappsig gemeint. Wenn du dich angegangen fühlst, tut mir das Leid.
Aber ich verbitte mir die Annahme, dass ich nicht genügend Fantasy-Literatur gelesen hätte, um eine fundierte Aussage über Qualität treffen zu können. Seit ich lesen kann, waren Fantasy, speziell High Fantasy Werke fast das einzige was ich mir in Buchform in meiner Freizeit zu Gemüte geführt habe. Auch wenn ich noch lange nicht alle gelesen habe, war das Mittelerde Universum bis jetzt das wohl Beste, was mir bis jetzt in die Griffel gekommen ist.
Und um noch mal auf deine erste Aussage zurückzukommen:
Ganz einfach: Geld. Es ist wohl immer noch das bekannteste Fantasy Franchise. Man hat bereits 6 erfolgreiche Filme auf dem Markt, der Bekanntheitsgrad ist groß. Und es gibt nun mal noch verdammt viel, was man auf die Leinwand bringen kann. Und wenn der Begriff Mittelerde fällt, ist das Interesse immer noch verdammt groß. Solange die Qualität stimmt, kann da ruhig noch mehr kommen.
Aber nur Interessehalber: Welche Fantasy-Werke findest du denn ebenbürtig oder besser? Du kannst mir deine Antwort auch per PN schicken, wenn du willst. Ich bin immer Suche nach guten Werken.
@Topic:
Amazon hat den Zuschlag bekommen. Wenn eine Serie gedreht wird, wird sich diese aber wohl auf die Zeit vor dem Hobbit beziehen.
Ich fände ja die Regierungszeit Aragorns super, allerdings müsste man da fast die Originalschauspieler einbinden.
Ich fühle mich nicht angegangen, passt schon. Umgekehrt wollte ich natürlich auch dich nicht angehen, indem ich irgendwie impliziert habe, du hättest nicht genug gelesen bzw. würdest nicht wirklich viel lesen. In meinem Umfeld ist es einfach so, dass beinahe jeder der Überzeugung ist, ach so viel gelesen zu haben, obwohl sie alle irgendwo um die vierzig Bücher pro Jahr rumwabern, was selbst, wenn es nur um ein Genre ginge, viel zu wenig ist, in Anbetracht der Tatsache, dass sie alle noch in den frühen Zwanzigern sind und man deshalb diese 40/Jahr nicht wirklich auf mehr als ein Jahrzehnt übertragen kann. 400 Bücher bieten noch nicht mal einen umfassenden Überblick über die größeren Genres, geschweige denn kann man (nur meiner Meinung nach!) bereits das Beste bestimmen. Und ich kenn dich ja nicht. Du magst viel mehr pro Jahr lesen, und das auf ein Mehrfaches der Jahre gerechnet... oder vielleicht findest du HdR ja so gut, das bisher nichts auch nur in die Nähe kam und schließt pro forma auf den Rest. Du wirst schon deine Gründe für deine Aussagen haben und wir können es dabei belassen.
Ich werde die Frage nicht direkt beantworten. Aber ich kann dir ein paar Autoren nennen, von denen es Werke gibt, die ich zumindest in einigen zentralen Buchqualitäten als ebenbürtig oder besser betrachte. Das sind unter anderem Steven Erikson, Brandon Sanderson, Robert Jordan und Patrick Rothfuss.
Patrick Rothfuss ist mit seiner Königsmörder-Chronik wirklich einer derjenigen, die bei mir fast schon mit Tolkien auf einer Stufe stehen. Aber erst mal muss er das letzte Buch herausbringen.
Und Brandon Sandersons Lichtbringer- Saga ist auch wirklich sehr sehr gut.
Ja müsste er mal, denn das Ende ist schon entscheidend für die Gesamtqualität. Na ja ich weiß auch nicht, weshalb die derzeitigen guten amerikanischen Fantasy Autoren mit ihren Reihen nicht zu Potte kommen. Rothfuss hat ja jetzt schon klargestellt, dass das Buch nicht in 2018 herauskommt und Spekulationen gehen von frühestens 2020 aus. Und wann Martin mal wirklich wieder was rausbringt steht auch in den Sternen. Irgendwie scheinen die leider mehr Interesse an Marketing Veranstaltungen als am Ausformulieren der vorhandenen Grobhandlung zu haben.