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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Ich glaub da ist was verwechselt. Einiges was du mir als Zitat angerechnet hast, hab ich gar nicht geschrieben sondern John Irenicus. Mit fremden Federn schmücke ich mich ja nun nicht.
    Tja, da habe ich anscheinend die Tags verkackt

  3. Beiträge anzeigen #143

  4. Beiträge anzeigen #144
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Das Schneemonster“ von Lord Regonas für MiMo ist eine Weihnachtswichtelgeschichte, in der Weihnachten ja eher zerstört denn zelebriert wird ()!

    Schade jedenfalls, dass die Story abbricht, bevor man herausfinden kann, ob MiMo geweckt wird. Andererseits: Vielleicht ist das ja gerade das Ende. Der Ruf hallt ein letztes Mal durch die Hafenstadt – offenbar ungehört, denn danach ist die Stadt samt ihrer Bewohner einfach schon dem Erdboden gleichgemacht, und es gibt niemanden, der noch rufen könnte. Und das alles nur, weil MiMo so tief und fest schläft. Ein bisschen schmunzeln musste ich ja übrigens wegen der Formulierung „der kleine MiMo“. Naja, im Vergleich zum riesigen Schneemonster vielleicht.
    Es war schon ein offenes Ende geplant.

    Ansonsten ist die Story ja kurz, aber irgendwie trotzdem geschlossen, zumal die Idee, dass MiMo träumt und deshalb die Monster erscheinen, und er also geweckt werden muss, damit das Unglück abgewendet hat, ja absolut stimmig ist. Ein bisschen erinnert mich das ja auch an Link's Awakening, ohne da zu sehr spoilern zu wollen! Ganz generell ist das ja wohl eine Art „Trope“, dass der Schlafende sich reale Ungeheuer herbeiträumt.
    Zelda war in der Tat meine Inspiration
    Woher weißt du so etwas?


    Und auch wenn das in sich stimmig ist: Eine Abschlussszene, in der MiMo vielleicht – ganz ahnungslos – aufwacht und der Spuk somit vorbei ist, die hätte das Ganze vielleicht doch noch abgerundet. Aber vielleicht fehlte dafür dann ja auch einfach nur die Zeit. Und wie gesagt: So, wie es jetzt ist, sieht es ja wirklich einfach so aus, als wäre MiMo nicht mehr rechtzeitig aufgewacht, und das hat ja durchaus einen angenehm düsteren Zug.
    Nun gut. Eine solche Szene wäre durchaus recht cool gewesen.

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    Dankeschön

  5. Beiträge anzeigen #145
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Ich muss noch ein paar Worte zu Lady Xrystals "Gothicmon - Die Reise beginnt" loswerden. Immerhin markiert Episode 1 ja den Beginn einer mit Sicherheit epischen Story, und das kann man ja nicht einfach so unbeachtet lassen!

    So ist der Einstieg schon äußerst gelungen, wie dort zwischen der Protagonistin und Diego eine tiefschürfende Beziehung aufgebaut wird, die nicht nur von den detaillierten Beschreibungen Diegos profitiert, sondern auch von dem Wechselbad der Gefühle, welches uns direkt zu Beginn dieser gerade erst aufblühenden Beziehung präsentiert wird: Das Verlangen nach der dicken, saftigen Fleischrakete mag noch so groß sein, die Enttäuschung über die schlaffen Schlepphoden scheint noch schwerer zu wiegen. Ein nicht nur intrapersoneller, sondern auch innercharakterlicher Konflikt, der hier direkt zu Anfang eingeführt wird und der Story einiges an Spannung verleiht!

    Noch dazu präsentiert sich das überraschend auftauchende Team Beliar als wahrer Cockblocker, gleichzeitig aber auch als gelungener Steigbügel für Diego, um beiläufig zu zeigen, dass er doch die nötigen Cojones hat, die ein Mann eben haben muss.

    Gleichsam markiert die Auseinandersetzung mit Team Beliar in filigranst gestrickte Pokémon-Reminiszenzen, von denen mich der Verweis auf das Horn des treuen Schattenläufers von Diego an meine Pokémon-Stadium-Suchtphase erinnert, in der die gegnerischen Turniertrainer bei "Hornbohrer" gefühlt eine 2/3-Erfolgschance hatten, während ich mit Attacken wie Schlitzer gefühlt ebenfalls bei einem Drittel aller Angriffe ein "Oh! Leider daneben!" erdulden musste. Sehr wertvoll übrigens, wie ganz beiläufig die große "Spitznamen: Ja oder nein?"-Kontroverse aufgegriffen wird, in der sich Diego dann doch recht eindeutig positioniert.

    Wie dem auch sei, der entbrennende Kampf wischen Protagonistin und Diego auf der einen und dem Team Beliar auf der anderen Seite ist von einem Hin- und Her geprägt, dass einem vor Spannung geradezu schwindelig wird - und der Ausgang des Ganzen ist unerwartet, wie er nur sein könnte!

    Ich bin somit ziemlich gespannt, was Episode 2 für uns zu bieten. Nur eines, eines habe ich noch nicht verstanden: Warum genau will die Protagonistin denn am Ende, dass Diego sich etwas anzieht - kann die Protagonistin denn wirklich gar keine Liebe für Schlepphoden aufbringen?

    Vielleicht wird man es im nächsten Kapitel dieses im Werden begriffenen Epos' erfahren.

    (Fehler habe ich übrigens keine gefunden.)
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    Geändert von John Irenicus (15.01.2018 um 20:53 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #146
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Ave Innostia - Erzversion! von MiMo
    Das war bestimmt auch mal eine Wichtelgeschichte oder?
    Eine echt lustig Idee wie diese Jugendlichen eine eigene Band gründen (vermutlich eine mit Steinen drin ;-)) und das Weihnachten in der Kirche rocken.
    Allerdings frag ich mich. Wer sind die eigentlich alle? Die meisten Charaktere waren mir unbekannt? Wann spielt denn das? Lange vor oder nach der Spielreihe? Und wo ist da eine Adanoskirche in Khorinis. Meinst du dieses kleine Ding, wo Vatras immer seine ewig gleiche Rede hält?
    Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Schon wieder eins von diesen Mistviechern! - Von Sir Ewek Emelot


    Diese Geschichte hat mir sehr gefallen, kurzweilig, spannend und lustig. Lediglich der Anfang ist vielleicht etwas zu abrupt. Ich hätte gerne gewusst wo und wann ich bin.
    Schön wie du beschrieben hast, wie die Zombies aussehen, das mit dem verfaulendem Fleisch und den bloßgelegten Muskeln und Sehne hat viel zur Atmosphäre beigetragen. Schön, wie dir auch dieses Kunststück gelungen ist, diese Atmosphäre durch die lustigen Szenen noch weiter aufzuwerten und nicht gar zu zerstören. Ich vermute stark, dass all das vor den Geschehnissen aus Gothic geschah, weil Sagitta als junge Frau bezeichnet wird und mir sie im Spiel eher wie in den vierzigern oder sogar noch älter vorkam. Sie hast du auch wunderbar dargestellt, herrlich wie sie versucht Meister Merinor vor den schlimmsten Gefahren zu bewahren und der das alles gar nicht so ernst nimmt. Den fand ich überhaupt als Lieblingscharakter in deiner Geschichte. Merinor ist so richtig herrlich senil konfus.
    Und dann hat er mal eben eine kleine Barriere erschaffen. Bestimmt hat er erst dadurch überhaupt Karrypto auf die Idee mit der Barriere für das Mienental gebracht, nur eben mit umgekehrter Wirkung. Francis hast du auch sehr passend dargestellt. Wie man sich so einen Paladin bei Gothic vorstellt. Sehr stimmig. Hm... mir fällt gerade auf, dass ich hier voll des Lobes bin ... aber mir fällt tatsächlich, mal abgesehen von dem abrupten Anfang nichts zu meckern ein.
    Meine Lieblingsstelle in der Geschichte ist:

    ""Wie ging noch gleich dieser Zauber?", murmelte Merinor, "dieser... na, Dings. Korrypto... ähm, Karrypto... nu sag doch! Äh, Sag... itta."
    "Ich KENNE keine Zauber!", schluchzte Sagitta.
    "Ah, genau den: Gardianum-Zauber in lokal gebundener, rekursiver Bindematrix mit eternitatis-Formel! Hätte ich gleich drauf kommen können... ähm, äh... Du weißt schon, also... kommen... nicht?""

    Den Namen der Gehilfen kann man ja mal vergessen, aber doch ganz bestimmt nicht den Garianum-Zauber in lokal genundener, rekursiver Bindematrix mit eternitatis-Formel. Herrlich. ^^
    Geändert von Eispfötchen (28.01.2018 um 13:27 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #148
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    So, jetzt habe ich endlich mal Zeit gefunden, „Dark Universe III“ von Dean weiterzulesen!



    Weiter geht es für mich mit Kapitel 3. Das ist ja ein ganz spannendes und auch actionreiches Kapitel, mit einer „Drachenreiter“-Überraschung gegen Ende. Vom Unterhaltungswert an sich ist das schon einmal nicht allzu schlecht. Natürlich habe ich aber ein paar inhaltliche Sachen zu bemängeln, sonst wäre das ja kein typischer Kommentar von mir!

    „Weist du, wo ich eine Rüstung finden kann, die mich vor Kälte schützt?“ Larson dagegen war ahnungslos.
    „dagegen“ klingt an der Stelle etwas seltsam, weil es andeutet, als gäbe es da einen Gegensatz beum Wissen was der Held hat und was Larson hat. Aber der Held ist ja genau so ahnungslos wie Larson. „dagegen“ würde aber heißen, dass der Held Ahnung hat, Larson dagegen aber keine. Aber das ist hier ja nicht so.

    Jetzt aber ist es schwierig zur Zeit.
    Das ist doppelt gemoppelt, mit dem „Jetzt“ am Anfang und dem „zur Zeit“ am Ende. Da müsstest du dich für eine Variante entscheiden, entweder „Jetzt aber ist es schwierig.“, oder „Es ist schwierig zur Zeit.“ oder „Zur Zeit ist es schwierig.“.

    Rovold blieb aber bei seiner Aussage, dass er nichts wüsste. Irgendwie traute ich ihm nicht. Ich bekam das Gefühl, dass er was mit dem Verschwinden von Stejnar zu tun hatte.
    Das ist im Prinzip schon eine recht spannende und interessante Sache, dass der Held das denkt. Aber für mich kommt dieser Verdacht etwas unerwartet oder plötzlich. Also, dass da Leute behaupten, nix mitbekommen zu haben, ist natürlich wirklich verdächtig. Aber warum der Held jetzt gerade vor allem Rovold verdächtigt, was mit Stejnars Verschwinden zu tun zu haben … da hätte ich mir noch mehr Beschreibung und Erklärung gewünscht, woraus der Held das genau schließt, dass da was im Busch sein könnte.

    Da wurde ich sofort neugierig, nahm meine Füße in die Hände, lief den nächsten Hügel herunter und lief den restlichen Weg zum Wald.
    „Beine in die Hände“ wäre die richtige Redewendung, hast du später ja auch richtig gemacht.

    Ein paar Minuten später bin ich langsam angekommen und konnte von weitem schon erkennen, was sich dort befand.
    Das klingt ein bisschen widersprüchlich: Einerseits ist der Held schon angekommen, andererseits blickt er aber noch von weitem auf sein Ziel, was ja eigentlich heißt, dass er doch noch nicht wirklich angekommen ist.

    Die Begegnung mit Stejnar finde ich eigentlich ganz gut gelungen, gerade sein „Es ist blöd gelaufen.“ als Zusammenfassung der Ereignisse. Ein wenig seltsam finde ich nur, dass er davon erzählt, wie ein Ork mit einer Armbrust genau durch seine Brust geschossen hat. Da müsste man doch tot sein (selbst wenn es am Herz vorbeigeht), oder jedenfalls unglaublich heftig verletzt. Der muss ja ein komplettes Loch in der Brust habe, die Wunde muss ja übel sein. Aber irgendwie wird da gar nicht weiter drauf eingegangen, und Stejnar wirkt vollkommen unverletzt. Das ist nicht besonders glaubwürdig.

    Insgesamt fand ich das Kapitel aber, wie gesagt, ganz okay.

    In Sachen Schreib- und Sprachfehlern liste ich jetzt wie immer nicht alles aus, sondern nur so übergreifende Sachen. Ich mach einfach mal damit weiter, solche Stellen mit „mich“, „sich“ etc. aufzuführen, bei denen du das noch nicht richtig gemacht hast. Das hatte ich beim letzten Mal ja angesprochen und ich würde auch sagen, dass du dich da bei der Grammatik deutlich verbessert hast. Aber ab und zu ist es noch falsch:
    Aber ich wollte nicht lange mit ihm darüber unterhalten
    Aber ich wolle mich nicht lange mit ihm darüber unterhalten
    Als ich langsam den Wald näherte
    Als ich mich langsam dem Wald näherte



    In Kapitel 4 habe ich mich darüber gewundert, dass Stejnar nach all diesen spektakulären Ereignissen kaum darüber sprechen will oder Bemerkungen macht, sondern im Prinzip sofort zu seinem Alltagsgeschäft als Jäger übergehen will. Das kann zwar durchaus sein, dass er eben einer Person ist, die das so macht, aber ein bisschen merkwürdig ist das schon, wie er da, als wäre nichts Besonderes passiert, sofort wieder loslegen will. Das hätte man vielleicht einfach noch mehr thematisieren können.

    Stolz weihte er den Hirsch noch aus und entzog ihm die restlichen Felle.
    Er weidete den Hirsch aus, nicht „weihte“. Von „ausweiden“.

    Witzig finde ich es ja, wie der Held nach dem Gespräch mit Tjalf direkt mal reich belohnt wird, obwohl er ja nicht alleine dafür gesorgt hat, dass Stejnar gerettet wird und ja auch sehr davon profitiert hat, dass da auf einmal einer mit einem Drachen vorbeikam. Noch witziger finde ich ja, wie die beiden am Ende des Gesprächs ausdiskutieren, was wir hier im Thread ja glaube ich auch schon ein bisschen besprochen haben, dass Larson seltsamerweise nichts erzählt, Tjalf aber eben auch nichts nachgefragt hat. Wobei, wer weiß, ob es nur witzig ist: Vielleicht steckt da ja auch mehr dahinter, und auch Larson ist ein wenig verdächtig!

    Die Gegend war so benebelt, dass ich trotz dessen einen riesigen Eingang am Ende des Berges erkennen konnte
    „benebelt“ ist da nicht so ganz das richtige Wort, das verwendet man eher im Zusammenhang mit Personen, wenn die irgendwie verpeilt oder berauscht oder sonstwie nicht ganz bei Sinnen sind. „vernebelt“ wäre hier vielleicht besser, oder einfach „nebelig“.

    In dem Moment, wo wir sie entdeckten, wollten wir in Sicherheit begeben, um einen Plan zu schmieden.

    Aber daran wollten wir nicht denken. Anstatt auf die leisere Tour stürmten wir alle laut los mit gezogenen Waffen und konnten mit sechs Mann die zwei Banditen in Sekundenschnelle erledigen.
    An der Stelle wusste ich nicht so ganz, was das sollte. Erst wollen sie sich in Sicherheit begeben, um einen Plan zu schmieden – aber eigentlich wollten sie daran doch nicht denken und stürmen dann los? Ja was denn nun? Das widerspricht sich doch … oder ist das einfach so ein schneller Stimmungsumschwung? Aber wo kommt der dann her? Das Geschehen ist an dieser Stelle nicht wirklich nachvollziehbar.

    Ich finde auch, dass das Gespräch mit Ortega etwas konfus ist. Sein Auftritt an sich ist ja ganz cool. Aber was er da mit dem Magier erzählt … man hat ihn in dieser Höhle vor Kap Dun aufgegabelt, und dann war da dieser Magier, der jetzt auch für Ortega arbeitet, aber der wohnt gar nicht in Kap Dun, sondern irgendwo in Nordmar? Das ist doch alles irgendwie seltsam und nicht gerade glaubwürdig als Erzählung, und irgendwie alles auch so sprunghaft. Überhaupt fragt man sich, warum Ortega das alles so erzählt, nach dem Motto „Der Magier ist hier ganz in der Nähe, aber ätschbätsch, ich sage nicht genau wo“ – dafür gibt es doch nicht wirklich einen Grund.

    sagte Ortega zum Abschluss und zog sein Schwert raus.•
    Dieses Symbol am Ende ist wohl irgendwie zufällig da hineingeraten.

    Auch das Ende des Kampfes gegen Ortega ist ein bisschen seltsam, man kann es auch albern nennen: Alle Kämpfer, sozusagen die ganze kleine Armee, stachen allesamt im selben Moment ihre Schwerter durch Ortegas Herz? Das geht doch nicht einmal theoretisch, da ist doch gar nicht genug Platz für alle Schwerter gleichzeitig. Und auch, dass die dann, im nächsten Kapitel, alle gleichzeitig „Geschafft!“ als Siegesruf rufen, naja …

    Insgesamt also ein eher durchwachsenes Kapitel, wie ich finde. Diese Szene rund um Ortega ist nicht so besonders überzeugend.

    Hier noch ein Fehler, den ich ansprechen will:
    In dem Moment, wo wir sie entdeckten, wollten wir in Sicherheit begeben, um einen Plan zu schmieden.
    wollten wir uns in Sicherheit begeben



    Im vierten Kapitel bin ich zunächst ein wenig verwundert, dass Tjalf den Helden mit jeder Menge Gold und einer Rune zum Clan belohnt. Hat er beides nicht schon als Belohnung dafür bekommen, dass er Stejnar gefunden hat? Ich meine, noch einmal Gold kann ja nicht schaden. Aber das mit der Rune ist dann ja ein wenig sinnlos, wenn er die noch einmal bekommen soll.

    Wie auch immer, das Geschehen springt dann ja erst einmal zu Xardas. Im kurzen Gespräch mit ihm wirkt er ja ungewohnt menschlich, finde ich. Er ist ja richtig erstaunt über die Sache mit dem Drachen – dabei könnte man sich Xardas ja auch so vorstellen, dass er einfach über gar nichts mehr offen erstaunt ist. Hier ist er es. Und ich glaube, ich finde das auch ganz gut so. Überhaupt wirkt Xardas hier sympathischer als der Xardas im Spiel, muss man sagen.

    Und dann macht die Erzählung ja einen Schnitt, und es gibt erst einmal einen Rückblick, damit man erfährt, wie es den Freunden vom Helden eigentlich so ergangen ist. Das ist erzählerisch prinzipell eine gute Entscheidung, das so zu machen, finde ich.

    Währenddessen: Ein Zeitsprung in die Vergangenheit nach Khorinis
    Das ist widersprüchlich formuliert, mit „währenddessen“ und „Vergangenheit“. „Währenddessen“ heißt ja, dass etwas gleichzeitig zu dem Geschehen passiert, von dem man gerade gekommen ist. Aber hier ist es ja einfach ein Rückblick.

    Fast überall in der Stadt befanden sich mutierende und nicht-mutierende Orks
    „Mutierende“ klingt in dem Zusammenhang auch ein wenig seltsam. „Mutierte“, wie du später schreibst, passt ja besser. Sie sind ja schon mutiert und mutieren nicht etwa während des Kampfes wild herum (das wären dann „mutierende“ Orks).

    Gorn rappelte sich in aller Ruhe auf und wunderte sich, wo er mit seinen Kameraden gelandet war. Panisch kniete er sich zu ihnen und versuchte sie auf irgendeiner Art aufzuwecken.
    Hier hat sich auch wieder etwas leicht Widersprüchliches eingeschlichen. Denn im ersten Satz ist Gorn voller Ruhe, im zweiten dann direkt panisch. Und es ist nicht so klar, woher dieser drastische Stimmungsumschwung gekommen sein soll: Dass seine Kameraden bewusstlos am Boden liegen, das wusste Gorn ja schon, als er sich selbst aufrappelte. Darüber kann er jetzt auf einmal ja nicht erschrocken sein. Es sei denn, er war erst selbst noch zu benommen, um sofort Panik zu empfinden, das kann natürlich sein – aber das müsste man dann auch so beschreiben. Hier fragt man sich einfach nur, was denn auf einmal in Gorn gefahren ist.

    Aber bis auf diese Schwäche fand ich den Zeitsprung und den Perspektivenwechsel zu den Freunden recht gut, das macht auf jeden Fall neugierig.

    lobte er mir.
    lobte er mich.
    eine magische Rune, die zu uns bringt.
    eine magische Rune, die dich zu uns bringt.



    Bei Beginn des sechsten Kapitels hat mich überrascht, das bei den Freunden eine „ruhige Stimmung“ herrschen soll. Also klar, kein Chaos wie auf Khorinis, das sehe ich ein. Aber die Freunde müssen doch eher angespannt sein, und so wie die sich verhalten, sind sie es ja auch. Ich weiß also nicht, ob „ruhige Stimmung“ die beste Beschreibung für deren Lage ist.

    Gut, andererseits: Besonders viel Action ist dann ja eher nicht. Ich finde es zwar gut, dass die Freunde um Gorn sich dort besprechen, aber teils ist es auch ein wenig langwierig, wie dann noch ausdiskutiert wird, wer wann was mit den Wassermagiern zu tun hatte und so. Da hätte ich mir das Gespräch etwas zackiger und interessanter gewünscht, aber naja, ich weiß ja selber wie das ist: So Besprechungsszenen braucht man eben auch, wo die Heldengruppe diskutiert, was nun zu tun ist.

    Allerdings hätte ich es gut gefunden, wenn zwischen der ersten Gesprächsrunde unter den Freunden an sich und dann der zweiten Gesprächsrunde mit den entdeckten Wassermagiern noch richtig etwas passiert. Aber im Prinzip wird ja nur geschildert, dass die Gruppe da den Weg zurücklegt. Naja gut, das mit den Lianen war schon irgendwie besonders. Aber abgesehen davon geht es dann ja direkt wieder in ein neues Gespräch über. Vielleicht wäre das noch spannender gewesen, wenn die Wassermagier zunächst auch noch einen eigenen Erzählstrang bekommen hätten. Dann wären auch nicht sofort so viele Leute auf einem Haufen gewesen. Aber gut, jetzt ist's nunmal so, wie es jetzt ist, vielleicht hätte ich es auch nicht groß anders konstruiert, wer weiß!

    Als einzige Antwort gab Saturas: „Na gut, aber die Geschichte wird nicht kurz sein.“
    Finde ich komisch formuliert, wieso „als einzige Antwort“? Zumal die Antwort dann im Folgenden ja noch sehr ausführlich ausfallen wird, wenn Saturas schon ankündigt, dass das keine kurze Geschichte ist.

    Achja: Der andere Wassermagier heißt „Cronos“ und nicht „Chronos“, also ohne das h.

    Man merkt es mir wahrscheinlich schon an, so richtig spannend fand ich dieses sechste Kapitel dann nicht. Das ist wohl so ein typisches „Übergangskapitel“, wo sich eben erst einmal besprochen werden muss und so weiter und sofort. Ich bleibe dann jedenfalls mal neugierig, was da als nächstes passiert und was Saturas so zu erzählen hat.

    Noch ein besonderer Grammatik-Fehler zum Schluss:
    „Leider nicht.“, musste Saturas ihnen enttäuschen.
    musste Saturas sie enttäuschen.



    So gang insgesamt lies sich die Fortsetzung aber doch relativ gut lesen, ich habe mich im Zug jedenfalls ganz gut unterhalten gefühlt. Es tauchen natürlich immer noch recht viele Schreib- und Formulierungfehler auf, von denen ich jetzt nur bestimmte und nicht alle aufgelistet habe. Aber zuweilen beschreibst du Sachen auch ganz ordentlich und verstehst es, sowas wie Spannung zu halten. Ab und zu beschreibst du Sachen aber auch widersprüchlich, die Stellen habe ich alle aufgezählt. Und manchmal passieren dann doch einen Tick zu merkwürdige / willkürliche Sachen, und Leute reagieren eher unglaubwürdig. Aber daran kannst du ja weiter arbeiten!
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  9. Beiträge anzeigen #149
    Held Avatar von Dean
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    Dean ist offline
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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    „dagegen“ klingt an der Stelle etwas seltsam, weil es andeutet, als gäbe es da einen Gegensatz beum Wissen was der Held hat und was Larson hat. Aber der Held ist ja genau so ahnungslos wie Larson. „dagegen“ würde aber heißen, dass der Held Ahnung hat, Larson dagegen aber keine. Aber das ist hier ja nicht so.

    Ah ok verstehe. Verbessere ich noch heute


    Das ist doppelt gemoppelt, mit dem „Jetzt“ am Anfang und dem „zur Zeit“ am Ende. Da müsstest du dich für eine Variante entscheiden, entweder „Jetzt aber ist es schwierig.“, oder „Es ist schwierig zur Zeit.“ oder „Zur Zeit ist es schwierig.“.

    Ups danke, werde ich noch korrigieren.


    Das ist im Prinzip schon eine recht spannende und interessante Sache, dass der Held das denkt. Aber für mich kommt dieser Verdacht etwas unerwartet oder plötzlich. Also, dass da Leute behaupten, nix mitbekommen zu haben, ist natürlich wirklich verdächtig. Aber warum der Held jetzt gerade vor allem Rovold verdächtigt, was mit Stejnars Verschwinden zu tun zu haben … da hätte ich mir noch mehr Beschreibung und Erklärung gewünscht, woraus der Held das genau schließt, dass da was im Busch sein könnte.

    Ja stimmt hast Recht. Mehr Details wären besser gewesen :/


    „Beine in die Hände“ wäre die richtige Redewendung, hast du später ja auch richtig gemacht.


    Das klingt ein bisschen widersprüchlich: Einerseits ist der Held schon angekommen, andererseits blickt er aber noch von weitem auf sein Ziel, was ja eigentlich heißt, dass er doch noch nicht wirklich angekommen ist.

    Da meinte ich ja, dass der Held langsam am Ziel angekommen ist also er kam schon so langsam an dem Ziel an, dass er sehen konnte, was sich dort befand. Aber ich umschreibe es noch, wenn ich wieder zu Hause bin.

    Die Begegnung mit Stejnar finde ich eigentlich ganz gut gelungen, gerade sein „Es ist blöd gelaufen.“ als Zusammenfassung der Ereignisse. Ein wenig seltsam finde ich nur, dass er davon erzählt, wie ein Ork mit einer Armbrust genau durch seine Brust geschossen hat. Da müsste man doch tot sein (selbst wenn es am Herz vorbeigeht), oder jedenfalls unglaublich heftig verletzt. Der muss ja ein komplettes Loch in der Brust habe, die Wunde muss ja übel sein. Aber irgendwie wird da gar nicht weiter drauf eingegangen, und Stejnar wirkt vollkommen unverletzt. Das ist nicht besonders glaubwürdig.

    Ist mir bis jetzt gar nicht aufgefallen, wo du es grad erwähnt hast. Ja stimmt, normalerweise stirbt man sofort wenn es durchs Herz fliegt oder etc. Werde ich noch ändern wenn ich von der Arbeit wieder komme und an meinem PC bin.





    In Kapitel 4 habe ich mich darüber gewundert, dass Stejnar nach all diesen spektakulären Ereignissen kaum darüber sprechen will oder Bemerkungen macht, sondern im Prinzip sofort zu seinem Alltagsgeschäft als Jäger übergehen will. Das kann zwar durchaus sein, dass er eben einer Person ist, die das so macht, aber ein bisschen merkwürdig ist das schon, wie er da, als wäre nichts Besonderes passiert, sofort wieder loslegen will. Das hätte man vielleicht einfach noch mehr thematisieren können.

    Ja, das war so mein Gedanke, dass ein Jäger nach dem Chaos wieder an seinem Job wenden kann. Wusste nur noch nicht, ob es gut passen würde. Aber deinen Formulierungen nach kann ich es schon verstehen. Ändere ich noch heute.


    „benebelt“ ist da nicht so ganz das richtige Wort, das verwendet man eher im Zusammenhang mit Personen, wenn die irgendwie verpeilt oder berauscht oder sonstwie nicht ganz bei Sinnen sind. „vernebelt“ wäre hier vielleicht besser, oder einfach „nebelig“.

    Oh, danke. Dachte das Wort wäre "benebelt"


    An der Stelle wusste ich nicht so ganz, was das sollte. Erst wollen sie sich in Sicherheit begeben, um einen Plan zu schmieden – aber eigentlich wollten sie daran doch nicht denken und stürmen dann los? Ja was denn nun? Das widerspricht sich doch … oder ist das einfach so ein schneller Stimmungsumschwung? Aber wo kommt der dann her? Das Geschehen ist an dieser Stelle nicht wirklich nachvollziehbar.

    Du kennst sicherlich Momente wo du überlegen musst wie "Ich denke ich soll lieber die Typen leise ausschalten anstatt ein riesen Kampf zu verursachen" und dann auf einmal der Gedankenwechsel kommt und sagt "ach egal, lass ein riesen Kampf statt finden". Das war so mein Gedanke dabei. Ich ändere es auf jeden Fall noch heute bisschen um, damit es verständlicher wirkt.


    Ich finde auch, dass das Gespräch mit Ortega etwas konfus ist. Sein Auftritt an sich ist ja ganz cool. Aber was er da mit dem Magier erzählt … man hat ihn in dieser Höhle vor Kap Dun aufgegabelt, und dann war da dieser Magier, der jetzt auch für Ortega arbeitet, aber der wohnt gar nicht in Kap Dun, sondern irgendwo in Nordmar? Das ist doch alles irgendwie seltsam und nicht gerade glaubwürdig als Erzählung, und irgendwie alles auch so sprunghaft. Überhaupt fragt man sich, warum Ortega das alles so erzählt, nach dem Motto „Der Magier ist hier ganz in der Nähe, aber ätschbätsch, ich sage nicht genau wo“ – dafür gibt es doch nicht wirklich einen Grund.

    ja die Banditen haben ihn in der Höhle in der Nähe von Kap Dun gefunden. Sie brachten also seine Leiche zu dem Magier, der in Nordmar wohnt. Ich zitiere:

    Leider habe ich nur einen Magier und er befindet sich in Nordmar, ...


    Aber dein letzten Satz stimme ich dir irgendwie zu. Hätte ich vielleicht nicht erwähnen soll. Das war halt so mein spontaner Gedanke. :'D


    Dieses Symbol am Ende ist wohl irgendwie zufällig da hineingeraten.

    Ja vertippt.

    Auch das Ende des Kampfes gegen Ortega ist ein bisschen seltsam, man kann es auch albern nennen: Alle Kämpfer, sozusagen die ganze kleine Armee, stachen allesamt im selben Moment ihre Schwerter durch Ortegas Herz? Das geht doch nicht einmal theoretisch, da ist doch gar nicht genug Platz für alle Schwerter gleichzeitig. Und auch, dass die dann, im nächsten Kapitel, alle gleichzeitig „Geschafft!“ als Siegesruf rufen, naja …

    Ok da habe ich nicht genauer nachgedacht. Verbessere ich noch.


    Insgesamt also ein eher durchwachsenes Kapitel, wie ich finde. Diese Szene rund um Ortega ist nicht so besonders überzeugend.

    Hier noch ein Fehler, den ich ansprechen will:


    Im vierten Kapitel bin ich zunächst ein wenig verwundert, dass Tjalf den Helden mit jeder Menge Gold und einer Rune zum Clan belohnt. Hat er beides nicht schon als Belohnung dafür bekommen, dass er Stejnar gefunden hat? Ich meine, noch einmal Gold kann ja nicht schaden. Aber das mit der Rune ist dann ja ein wenig sinnlos, wenn er die noch einmal bekommen soll.

    Oh habe ich das? Schaue ich nachher genauer nach. Falls das so ist, ändere ichs


    Das ist widersprüchlich formuliert, mit „währenddessen“ und „Vergangenheit“. „Währenddessen“ heißt ja, dass etwas gleichzeitig zu dem Geschehen passiert, von dem man gerade gekommen ist. Aber hier ist es ja einfach ein Rückblick.

    Ups, danke für dein Hinweis.


    „Mutierende“ klingt in dem Zusammenhang auch ein wenig seltsam. „Mutierte“, wie du später schreibst, passt ja besser. Sie sind ja schon mutiert und mutieren nicht etwa während des Kampfes wild herum (das wären dann „mutierende“ Orks).


    Hier hat sich auch wieder etwas leicht Widersprüchliches eingeschlichen. Denn im ersten Satz ist Gorn voller Ruhe, im zweiten dann direkt panisch. Und es ist nicht so klar, woher dieser drastische Stimmungsumschwung gekommen sein soll: Dass seine Kameraden bewusstlos am Boden liegen, das wusste Gorn ja schon, als er sich selbst aufrappelte. Darüber kann er jetzt auf einmal ja nicht erschrocken sein. Es sei denn, er war erst selbst noch zu benommen, um sofort Panik zu empfinden, das kann natürlich sein – aber das müsste man dann auch so beschreiben. Hier fragt man sich einfach nur, was denn auf einmal in Gorn gefahren ist.

    Verdammt, stimmt hast Recht... da habe ich nicht nachgedacht :'D. Dieses Detail habe ich völlig übersehen ey.



    Bei Beginn des sechsten Kapitels hat mich überrascht, das bei den Freunden eine „ruhige Stimmung“ herrschen soll. Also klar, kein Chaos wie auf Khorinis, das sehe ich ein. Aber die Freunde müssen doch eher angespannt sein, und so wie die sich verhalten, sind sie es ja auch. Ich weiß also nicht, ob „ruhige Stimmung“ die beste Beschreibung für deren Lage ist.

    Gut, andererseits: Besonders viel Action ist dann ja eher nicht. Ich finde es zwar gut, dass die Freunde um Gorn sich dort besprechen, aber teils ist es auch ein wenig langwierig, wie dann noch ausdiskutiert wird, wer wann was mit den Wassermagiern zu tun hatte und so. Da hätte ich mir das Gespräch etwas zackiger und interessanter gewünscht, aber naja, ich weiß ja selber wie das ist: So Besprechungsszenen braucht man eben auch, wo die Heldengruppe diskutiert, was nun zu tun ist.

    Allerdings hätte ich es gut gefunden, wenn zwischen der ersten Gesprächsrunde unter den Freunden an sich und dann der zweiten Gesprächsrunde mit den entdeckten Wassermagiern noch richtig etwas passiert. Aber im Prinzip wird ja nur geschildert, dass die Gruppe da den Weg zurücklegt. Naja gut, das mit den Lianen war schon irgendwie besonders. Aber abgesehen davon geht es dann ja direkt wieder in ein neues Gespräch über. Vielleicht wäre das noch spannender gewesen, wenn die Wassermagier zunächst auch noch einen eigenen Erzählstrang bekommen hätten. Dann wären auch nicht sofort so viele Leute auf einem Haufen gewesen. Aber gut, jetzt ist's nunmal so, wie es jetzt ist, vielleicht hätte ich es auch nicht groß anders konstruiert, wer weiß!

    Kann ich verstehen dein Kommentar. Wenn sowas ähnliches wieder passiert, versuche ich mich dran zu erinnern und mehr zu erzählen.


    Finde ich komisch formuliert, wieso „als einzige Antwort“? Zumal die Antwort dann im Folgenden ja noch sehr ausführlich ausfallen wird, wenn Saturas schon ankündigt, dass das keine kurze Geschichte ist.

    Verdammt, my bad


    Achja: Der andere Wassermagier heißt „Cronos“ und nicht „Chronos“, also ohne das h.

    Oh

    Man merkt es mir wahrscheinlich schon an, so richtig spannend fand ich dieses sechste Kapitel dann nicht. Das ist wohl so ein typisches „Übergangskapitel“, wo sich eben erst einmal besprochen werden muss und so weiter und sofort. Ich bleibe dann jedenfalls mal neugierig, was da als nächstes passiert und was Saturas so zu erzählen hat.

    Noch ein besonderer Grammatik-Fehler zum Schluss:


    Als ich mich langsam dem Wald näherte
    Er weidete den Hirsch aus, nicht „weihte“. Von „ausweiden“.
    wollten wir uns in Sicherheit begeben
    lobte er mich.
    eine magische Rune, die dich zu uns bringt.
    musste Saturas sie enttäuschen.
    [B]So viele Fehler... danke, werde ich verbessern noch.

    So gang insgesamt lies sich die Fortsetzung aber doch relativ gut lesen, ich habe mich im Zug jedenfalls ganz gut unterhalten gefühlt. Es tauchen natürlich immer noch recht viele Schreib- und Formulierungfehler auf, von denen ich jetzt nur bestimmte und nicht alle aufgelistet habe. Aber zuweilen beschreibst du Sachen auch ganz ordentlich und verstehst es, sowas wie Spannung zu halten. Ab und zu beschreibst du Sachen aber auch widersprüchlich, die Stellen habe ich alle aufgezählt. Und manchmal passieren dann doch einen Tick zu merkwürdige / willkürliche Sachen, und Leute reagieren eher unglaubwürdig. Aber daran kannst du ja weiter arbeiten!
    ------------------------------------------------------------------------------
    auf jeden Fall danke für deine Kritik. Die ganzen Fehler und so verbessere ich noch, keine Sorge.

  10. Beiträge anzeigen #150
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Dean Beitrag anzeigen
    Du kennst sicherlich Momente wo du überlegen musst wie "Ich denke ich soll lieber die Typen leise ausschalten anstatt ein riesen Kampf zu verursachen" und dann auf einmal der Gedankenwechsel kommt und sagt "ach egal, lass ein riesen Kampf statt finden". Das war so mein Gedanke dabei. Ich ändere es auf jeden Fall noch heute bisschen um, damit es verständlicher wirkt.
    Ja, okay, das kann ich mir schon vorstellen, dass man erst denkt "Okay, laut Plan schleichen wir uns an" und dann merkt "Ach Mist, bringt nix, klappt nicht, auf sie mit Gebrüll!". Aber anhand der Formulierungen kam das in der Story einfach nicht so rüber.

    Zitat Zitat von Dean Beitrag anzeigen
    ja die Banditen haben ihn in der Höhle in der Nähe von Kap Dun gefunden. Sie brachten also seine Leiche zu dem Magier, der in Nordmar wohnt. Ich zitiere:

    Leider habe ich nur einen Magier und er befindet sich in Nordmar, ...
    Ah okay. Ich wusste halt nicht, wie da die zeitlichen Verhältnisse sind. Ortega hat ja gesagt, dass der Magier nun für ihn arbeitet. Für mich klang das erst so, dass die Banditen Ortega zu quasi irgendeinem Magier gebracht haben, und Ortega dann nach seiner Wiedererweckung mit dem Magier entschieden hat, dass der jetzt für ihn arbeitet. Aber offenbar ist das mit dem "nun" nur so gemeint gewesen, dass der Magier jetzt nicht mehr im Kloster oder sonstwo arbeitet, sondern für Ortega, aber eben schon bevor Ortega ausgeknockt wurde? Wobei dann immer noch die Frage besteht, woher eine Banditengruppe rund um Kap Dun Kontakte zu einem Magier im Nordmar haben soll, und was der eigentlich denn so für Ortega arbeitet, wenn er doch ganz weit weg ist oder zumindest war.

  11. Beiträge anzeigen #151
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Lord Regonas hat ja Anfang des Monats auch mal wieder ein paar seiner Storys fortgesetzt. Hier nun meine Meinungen dazu:



    Erst einmal: Gratulation zum Erreichen der zweiten Threadseite bei „Sein Name ist Moe“! Bei vielen kurzen Posts geht sowas natürlich auch schneller als bei wenigeren und längeren Posts. Die Fortsetzung wartet ja wirklich mit recht wehmütiger Stimmung auf, und man bekommt sogar ganz ungewohnte Innenansichten von Moe. Ich frage mich aber auch, wie die beiden darauf kommen, ausgerechnet jetzt ein Bier trinken zu wollen, bin aber auch gespannt, wie sich das Geschehen in der Kneipe entwickeln wird, und ob nur eine weitere Gesprächsszene folgt, oder direkt wieder eine Bedrohung hereinbricht! Ansonsten habe ich inhaltlich nicht viel zu sagen, dafür aber eine Bemerkung, was die Anordnung des Textes angeht:
    „Ist mir egal!“, erwiderte Moe schroff.
    „Das sind alles Giftmischer, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind.“
    „Es hätte nicht alle erwischen müssen, stimmt schon.“, antwortete Moe.
    „Über die Härtefälle bin ich jedoch nicht traurig.“
    An solchen Stellen bin ich nämlich gerne mal verwirrt, weil mir zunächst unklar ist, wer jetzt noch spricht: Der vorher Genannte, oder schon wieder jemand Neues. Man kriegt das im Zusammenhang dann zwar immer heraus, aber ich stolpere da häufiger drüber und bin dann im Lesefluss gehemmt. Normalerweise erwarte ich, dass bei einem Absatz dann der Sprecher wechselt, du machst es aber so, dass der Sprecher ganz regelmäßig immer noch der gleiche ist. Das kann man nach persönlichem Geschmack vielleicht sogar so machen. Das Problem ist nur, dass ein Absatz bei dir eben auch bedeuten kann, dass der Sprecher sehr wohl wechselt – und somit dieser Absatz während Dialogen zwei Bedeutungen haben kann, die man dann erst einmal durch den Zusammenhang entschlüsseln muss. Das finde ich ein bisschen störend.


    Weiter geht es auch bei „Raumschiff Star Bug“, dem Sci-Fi-Actionmovie unter deinen momentan laufenden Storys! Im Gegensatz zur ersten Version, in der die Gruppe ja recht schnell das Auge des Sturms erreichte, reizt du hier das Geschehen wirklich voll aus, stellst eindringlich dar, was die Naturgewalt alles anrichtet und wie sich die Paladine dagegenstemmen … das gefällt mir gut, und es kommt auch wirklich sehr bildhaft bzw. filmhaft daher. Auch am Ende, wie der Alienzwerg dann – offenbar vom eigenen Raumschiff? – weggebeamt wird, anscheinend per Traktorstrahl, das ist ganz interessant, da passiert was, und vielleicht unternimmt er jetzt irgendwas. Von daher eine lesenswerte Fortsetzung. Allerdings habe ich hier auch mal ganz übergreifend etwas zu bemängeln, was die Textgestaltung bzw. Zeichensetzung betrifft:
    Von der östlichen Anhöhe aus, hatte sich ein Sturzbach gebildet

    [...]
    Zu allem Überfluss, kamen sie nur wenige Meter weit.

    […]

    Einige Meter vor ihnen blockierten mehrere entwurzelte Bäume, den weiteren Weg in östlicher Richtung.
    Das sind so Stellen, an denen die falschen Kommas mitten im Satz auch den Lesefluss hemmen und so ein Stocken auslösen. Das ist fast, wie wenn Jeremy Clarkson spricht: One of the fastest cars, … IN THE WOOOOORLD. Also ganz unabhängig davon, dass da nach Zeichensetzungsregeln kein Komma hingehört, macht es aus den Sprach- bzw. Leserhythmus etwas kaputt. Da könntest du also mehr drauf achten.


    Bei „Das Erbe der Druiden“ rätsele ich ja immer noch so ein bisschen herum, wohin die Geschichte so führen wird, was eigentlich ihre Ausrichtung ist. Den Abschnitt jetzt kann man, auch wegen seinen einleitenden Worten, ja glatt als Kritik am Khoriner Gesellschafts- bzw. Justizsystem verstehen: Schon bloße, unbewiesene und nicht einmal ansatzweise belegte Behauptungen führen dazu, dass jemand im Knast landet und der Denunziant dann auch mal eben 100 Gold bar auf die Kralle bekommt. Das ist ja wirklich ein System mit Fehlanreizen, welche um Falschbeschuldigungen geradezu betteln! Abseits davon fand ich den Abschnitt inhaltlich aber nicht so besonders spannend, auch das Gespräch mit Baltram vorher kommt ja eher bieder daher, und wirklich etwas Neues wird nicht besprochen. Deswegen bleibe ich einfach mal gespannt, wie es weitergeht und wann so das Kernthema, der dicke Klops in dieser Story freigelegt wird – Potential zu wirklich dicken Dingern (ähem) bietet Miguel mit seinen Druidenfähigkeiten ja allemal.


    Tja, und da war ja bald schon wieder ein ganzes Jahr vergangen seit dem letzten Post in „Chroniken des Siegels“ – nun gibt es die Fortsetzung! Neben „Segen und Fluch“ ist das ja meine Lieblingsstory von deinen aktuell laufenden, und entsprechend erfreut bin ich darüber, dass es jetzt weitergeht. Ich muss allerdings sagen, dass mir dieser Abschnitt im Vergleich zu den vorigen nicht ganz so gut gefallen hat. Also, er fügt sich natürlich gut ins Gesamtgeschehen ein und muss wohl einfach erzählt werden, aber längere Kampfbeschreibungen, bei denen minutiös erzählt wird, wer wie schlägt, hinfällt oder ausweicht, sind wohl einfach nicht mein Geschmack. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Geschehen, abgesehen von Cord, ziemlich auf Patrick fixiert ist, zu dem ich einfach nicht so die enge Beziehung habe, dass ich total mitfiebern würde, wenn er am Boden liegt. Das könnte für mich im Prinzip auch einfach ein namenloser NPC sein, deshalb fühle ich die Spannung da nicht so. Gut gefallen haben mir aber die Momente im Kampf, in denen übergreifend etwas passiert und besondere Ereignisse die Gesamtlage beeinflussen: Der erneute Feuerball, der das Kapellendach in Flammen setzt (wobei es mich wundert, dass das mit Stroh abgedeckt ist, aber dann ist das hier eben so), die Flucht Ciphers, das Auftreten des Orkhundes/Wargs (?) gegen Ende des Abschnitts – das kam für mich jedenfalls immer dann zur rechten Zeit, wenn mir die Kampfbeschreibungen dazwischen etwas langweilig wurden. Von daher ist das wohl doch eine ganz gute Mischung, die du in diesem Kapitel gefunden hast. So oder so: Du solltest nicht noch einmal ein knappes Jahr warten, bis du diese Story fortsetzt.
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  12. Beiträge anzeigen #152
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Lord Regonas hat ja Anfang des Monats auch mal wieder ein paar seiner Storys fortgesetzt. Hier nun meine Meinungen dazu:



    Erst einmal: Gratulation zum Erreichen der zweiten Threadseite bei „Sein Name ist Moe“! Bei vielen kurzen Posts geht sowas natürlich auch schneller als bei wenigeren und längeren Posts. Die Fortsetzung wartet ja wirklich mit recht wehmütiger Stimmung auf, und man bekommt sogar ganz ungewohnte Innenansichten von Moe. Ich frage mich aber auch, wie die beiden darauf kommen, ausgerechnet jetzt ein Bier trinken zu wollen, bin aber auch gespannt, wie sich das Geschehen in der Kneipe entwickeln wird, und ob nur eine weitere Gesprächsszene folgt, oder direkt wieder eine Bedrohung hereinbricht! Ansonsten habe ich inhaltlich nicht viel zu sagen, dafür aber eine Bemerkung, was die Anordnung des Textes angeht:
    Danke für die Blumen der zweiten Seite und ja, dass ging in der Tat schneller als noch beim Siegel
    Das Kneipengeschehen an sich ist dann auch nur ein Lückenfüller, der notwendig war, was vielleicht auch die Absurdität erklärt.



    An solchen Stellen bin ich nämlich gerne mal verwirrt, weil mir zunächst unklar ist, wer jetzt noch spricht: Der vorher Genannte, oder schon wieder jemand Neues. Man kriegt das im Zusammenhang dann zwar immer heraus, aber ich stolpere da häufiger drüber und bin dann im Lesefluss gehemmt. Normalerweise erwarte ich, dass bei einem Absatz dann der Sprecher wechselt, du machst es aber so, dass der Sprecher ganz regelmäßig immer noch der gleiche ist. Das kann man nach persönlichem Geschmack vielleicht sogar so machen. Das Problem ist nur, dass ein Absatz bei dir eben auch bedeuten kann, dass der Sprecher sehr wohl wechselt – und somit dieser Absatz während Dialogen zwei Bedeutungen haben kann, die man dann erst einmal durch den Zusammenhang entschlüsseln muss. Das finde ich ein bisschen störend.
    Da muss ich wohl noch die Balance zwischen zu oft "sagte, meinte dachte" und dem weglassen solcher sich ewig wiederholenden Worte finden


    Weiter geht es auch bei „Raumschiff Star Bug“, dem Sci-Fi-Actionmovie unter deinen momentan laufenden Storys! Im Gegensatz zur ersten Version, in der die Gruppe ja recht schnell das Auge des Sturms erreichte, reizt du hier das Geschehen wirklich voll aus, stellst eindringlich dar, was die Naturgewalt alles anrichtet und wie sich die Paladine dagegenstemmen … das gefällt mir gut, und es kommt auch wirklich sehr bildhaft bzw. filmhaft daher. Auch am Ende, wie der Alienzwerg dann – offenbar vom eigenen Raumschiff? – weggebeamt wird, anscheinend per Traktorstrahl, das ist ganz interessant, da passiert was, und vielleicht unternimmt er jetzt irgendwas. Von daher eine lesenswerte Fortsetzung. Allerdings habe ich hier auch mal ganz übergreifend etwas zu bemängeln, was die Textgestaltung bzw. Zeichensetzung betrifft:
    Immerhin ein Fortschritt zur früheren Variante. Das stimmt mich ein wenig mehr zufrieden, als das letzte Mal. Den "Beam me up" Effekt wurde übrigens seitens des Zwerges ausgelöst.

    Das sind so Stellen, an denen die falschen Kommas mitten im Satz auch den Lesefluss hemmen und so ein Stocken auslösen. Das ist fast, wie wenn Jeremy Clarkson spricht: One of the fastest cars, … IN THE WOOOOORLD. Also ganz unabhängig davon, dass da nach Zeichensetzungsregeln kein Komma hingehört, macht es aus den Sprach- bzw. Leserhythmus etwas kaputt. Da könntest du also mehr drauf achten.
    In der Tat


    Bei „Das Erbe der Druiden“ rätsele ich ja immer noch so ein bisschen herum, wohin die Geschichte so führen wird, was eigentlich ihre Ausrichtung ist. Den Abschnitt jetzt kann man, auch wegen seinen einleitenden Worten, ja glatt als Kritik am Khoriner Gesellschafts- bzw. Justizsystem verstehen: Schon bloße, unbewiesene und nicht einmal ansatzweise belegte Behauptungen führen dazu, dass jemand im Knast landet und der Denunziant dann auch mal eben 100 Gold bar auf die Kralle bekommt. Das ist ja wirklich ein System mit Fehlanreizen, welche um Falschbeschuldigungen geradezu betteln! Abseits davon fand ich den Abschnitt inhaltlich aber nicht so besonders spannend, auch das Gespräch mit Baltram vorher kommt ja eher bieder daher, und wirklich etwas Neues wird nicht besprochen. Deswegen bleibe ich einfach mal gespannt, wie es weitergeht und wann so das Kernthema, der dicke Klops in dieser Story freigelegt wird – Potential zu wirklich dicken Dingern (ähem) bietet Miguel mit seinen Druidenfähigkeiten ja allemal.
    Lückenfüller in besonderer Art und Weise
    Ich hoffe ich kann den Leser nocht oftmals überraschen



    Tja, und da war ja bald schon wieder ein ganzes Jahr vergangen seit dem letzten Post in „Chroniken des Siegels“ – nun gibt es die Fortsetzung! Neben „Segen und Fluch“ ist das ja meine Lieblingsstory von deinen aktuell laufenden, und entsprechend erfreut bin ich darüber, dass es jetzt weitergeht. Ich muss allerdings sagen, dass mir dieser Abschnitt im Vergleich zu den vorigen nicht ganz so gut gefallen hat. Also, er fügt sich natürlich gut ins Gesamtgeschehen ein und muss wohl einfach erzählt werden, aber längere Kampfbeschreibungen, bei denen minutiös erzählt wird, wer wie schlägt, hinfällt oder ausweicht, sind wohl einfach nicht mein Geschmack. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Geschehen, abgesehen von Cord, ziemlich auf Patrick fixiert ist, zu dem ich einfach nicht so die enge Beziehung habe, dass ich total mitfiebern würde, wenn er am Boden liegt. Das könnte für mich im Prinzip auch einfach ein namenloser NPC sein, deshalb fühle ich die Spannung da nicht so. Gut gefallen haben mir aber die Momente im Kampf, in denen übergreifend etwas passiert und besondere Ereignisse die Gesamtlage beeinflussen: Der erneute Feuerball, der das Kapellendach in Flammen setzt (wobei es mich wundert, dass das mit Stroh abgedeckt ist, aber dann ist das hier eben so), die Flucht Ciphers, das Auftreten des Orkhundes/Wargs (?) gegen Ende des Abschnitts – das kam für mich jedenfalls immer dann zur rechten Zeit, wenn mir die Kampfbeschreibungen dazwischen etwas langweilig wurden. Von daher ist das wohl doch eine ganz gute Mischung, die du in diesem Kapitel gefunden hast. So oder so: Du solltest nicht noch einmal ein knappes Jahr warten, bis du diese Story fortsetzt.
    Dies war in der Tat der bisher schwerste Brocken innerhalb der Story und das hat man dann wohl auch gemerkt. Ich habe sehr viele Anläufe gebraucht und oftmals auch alles wieder gelöscht. Mit dem jetzigen Resultat bin ich nicht zufrieden, doch empfinde ich es als beste Lösung.
    ------------------------------------------------------------------------------
    Vielen Dank, John

  13. Beiträge anzeigen #153
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Lord Regonas Beitrag anzeigen
    Da muss ich wohl noch die Balance zwischen zu oft "sagte, meinte dachte" und dem weglassen solcher sich ewig wiederholenden Worte finden
    Naja, oder du haust bei den fraglichen Stellen eben keinen Absatz bzw. Zeilenumbruch rein, wenn der nächste Part der wörtlichen Rede noch immer zum gleichen Sprecher gehört und auch sonst nichts weiter dazwischen passiert, was sich nicht schon im "antwortete XY und [...]"-Teil unterbringen lässt. Also eben:

    „Ist mir egal!“, erwiderte Moe schroff. „Das sind alles Giftmischer, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind.“
    [Absatz; neuer Sprecher, z.B. Kardif] „...“

  14. Beiträge anzeigen #154
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Schon wieder eins von diesen Mistviechern! - Von Sir Ewek Emelot


    Diese Geschichte hat mir sehr gefallen, kurzweilig, spannend und lustig. Lediglich der Anfang ist vielleicht etwas zu abrupt. Ich hätte gerne gewusst wo und wann ich bin.
    Schön wie du beschrieben hast, wie die Zombies aussehen, das mit dem verfaulendem Fleisch und den bloßgelegten Muskeln und Sehne hat viel zur Atmosphäre beigetragen. Schön, wie dir auch dieses Kunststück gelungen ist, diese Atmosphäre durch die lustigen Szenen noch weiter aufzuwerten und nicht gar zu zerstören. Ich vermute stark, dass all das vor den Geschehnissen aus Gothic geschah, weil Sagitta als junge Frau bezeichnet wird und mir sie im Spiel eher wie in den vierzigern oder sogar noch älter vorkam. Sie hast du auch wunderbar dargestellt, herrlich wie sie versucht Meister Merinor vor den schlimmsten Gefahren zu bewahren und der das alles gar nicht so ernst nimmt. Den fand ich überhaupt als Lieblingscharakter in deiner Geschichte. Merinor ist so richtig herrlich senil konfus.
    Und dann hat er mal eben eine kleine Barriere erschaffen. Bestimmt hat er erst dadurch überhaupt Karrypto auf die Idee mit der Barriere für das Mienental gebracht, nur eben mit umgekehrter Wirkung. Francis hast du auch sehr passend dargestellt. Wie man sich so einen Paladin bei Gothic vorstellt. Sehr stimmig. Hm... mir fällt gerade auf, dass ich hier voll des Lobes bin ... aber mir fällt tatsächlich, mal abgesehen von dem abrupten Anfang nichts zu meckern ein.
    Meine Lieblingsstelle in der Geschichte ist:

    ""Wie ging noch gleich dieser Zauber?", murmelte Merinor, "dieser... na, Dings. Korrypto... ähm, Karrypto... nu sag doch! Äh, Sag... itta."
    "Ich KENNE keine Zauber!", schluchzte Sagitta.
    "Ah, genau den: Gardianum-Zauber in lokal gebundener, rekursiver Bindematrix mit eternitatis-Formel! Hätte ich gleich drauf kommen können... ähm, äh... Du weißt schon, also... kommen... nicht?""

    Den Namen der Gehilfen kann man ja mal vergessen, aber doch ganz bestimmt nicht den Garianum-Zauber in lokal genundener, rekursiver Bindematrix mit eternitatis-Formel. Herrlich. ^^
    Bevor ich vergesse, mich dazu zu äußern: Danke für den Kommentar! Das ist zum einen eine der weniger kommentierten Geschichten von mir, und zum andern hatte ich beabsichtigt, das in eine größere Erzählung mit Sagitta und Melchior einzubauen (zusammen mit "Auf Suche"), und das hast Du mir hiermit in Erinnerung gerufen. Es freut mich, dass es Dir gefallen hat.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    So, ich hatte vor ein paar Tagen dann endlich mal die Zeit gefunden, „Eine Sommergeschichte“ von Eispfötchen anzufangen zu lesen, und jetzt will ich mal so als Zwischenfazit zu den bisher von mir gelesenen Posts (erstmal bis einschließlich Abschnitt 5) ein paar Worte zu der Story verlieren.

    Erst einmal zum Vorwort: Das finde ich gar nicht mal so sülzig (naja, ein bisschen vielleicht schon ), denn immerhin stimmst du ja doch ganz gut auf die Geschichte ein, indem du erklärst, wie und unter welchen Voraussetzungen sie entstanden ist, was man zu erwarten hat und welchen Anspruch die Story verfolgt. Und nachdem ich die ersten fünf Abschnitte gelesen habe, würde ich schon sagen, dass du die Story und ihren Charakter ganz gut umrissen hast. Den augenzwinkernden Aspekt, ab und zu mal gekreuzt durch ein paar nachdenkliche Anklänge – ja, das habe ich bisher eigentlich durchweg auch so gesehen!

    Es stimmt aber wahrscheinlich auch, dass mit dieser Story keine neuen Höhen deiner schreiberischen Fähigkeit erreicht werden. Sie ist immerhin recht zackig geschrieben, was im Prinzip ja auch gut sein kann, manchmal vielleicht aber etwas zu viel ist. Das mache ich vor allem daran fest, dass die Gruppe rund um den Helden ja doch innerhalb „kürzester Zeit“, also Lesezeit, sehr viele Meilen gut macht und von einem Ort zum anderen eilt, wobei dann immer mal wieder Einzelszenen eingeschoben sind, sozusagen als Zwischenstationen zwischen diesen überblicksmäßigen Abschnitten. Dazu muss ich einerseits sagen, dass ich die Übergänge von überblicksartigen Passagen („Der Held und seine Freunde reisen hierhin und dorthin“) zu Einzelszenen (Dialoge; Kampfszenen) an den jeweiligen Orten nicht immer so gut gelungen finde. Oder anders gesagt: Manchmal nicht so ganz vorhersehbar oder eher willkürlich gewählt – auf einmal rutscht es dann manchmal in ein Gespräch der Gruppe hinein, welches im Prinzip aber auch überall woanders hätte stattfinden können, sodass die Orte und das entsprechende Setting immer so ein bisschen zufällig wirken. Gut, man kann sagen: Das passt zur Vorgehensweise des Helden, den es ja auch nicht so besonders zu kümmern scheint, wo er jetzt gerade hermarschiert und Orks abschlachtet, sodass die Art der Erzählung durchaus auch mit ihrem Inhalt korrespondiert. Diese „Planlosigkeit“ nimmt mich als Leser dann eben nur leider nicht so sehr mit, weil es über große Strecken „egal“ scheint, welcher Ort nun als nächstes angesteuert wird, und überhaupt die Länge der Distanzen auch nicht einheitlich ist, sodass man auch nicht wirklich das Gefühl hat, Teil einer echten, großen Reise zu sein – da holt man mal eben Gorn in Gotha ab, und gefühlt im nächsten Satz ist man dann auch schon in Nordmar (was im Spiel zwar auch beinahe so ist, aber naja …). Wahrscheinlich ist das aber auch genau so, wie du dir die Geschichte eben vorgestellt hast, von daher muss man das wohl so hinnehmen – so besonders spannend finde ich das aber unter dem Aspekt „Reise“ nicht. Das wirkt wirklich eher wie ein willkürlich gewählter Rahmen für diverse andere Inhalte, die man so präsentiert bekommt.

    Von diesen Inhalten sind zum einen ganz prominent: Die Kämpfe. Die, muss ich sagen, finde ich auf Dauer auch nicht so wirklich mitreißend. Zumal sie – und da erfüllt die Geschichte ja auch ihren eigenen Anspruch – ja durchaus der Spiel- und Heldenlogik folgen: Natürlich bieten sie keine große Herausforderung, Heerscharen an Feinden (oder solche, die man für Feinde hält) werden im Nu niedergemetzelt, Held und Freunde können vollkommen nach Lust und Laune irgendwelche Zauber und Mittel zum Kampf wählen, und wenn dann doch mal einer verletzt wird, dann wird er halt hinterher rasch geheilt. Das alles ist natürlich auch Teil des parodistischen bzw. augenzwinkernden Blicks auf die Spiele, den diese Story erklärtermaßen liefern will, denn: Ab einem gewissen Punkt im Spiel, und an dem ist der Held hier ja sozusagen (bzw. noch darüber hinaus), ist das ja wirklich so, dass man alles beherrscht und man machen kann was man will, und jede noch so schlimme Wunde (die es im Spiel genau genommen ja nicht einmal gibt) kann durch wenige Handgriffe ungeschehen gemacht werden. Und weil das so absurd ist, musste ich hier bei Anwendung von Heiltrank und Heilzauber auch durchaus schmunzeln. Indes: Die Kämpfe als solche bleiben für mich wenig interessant. Nachdem bei den ersten paar Malen klar geworden ist, was die Gruppe, insbesondere aber auch der Held für kranken Spaß an totalen Gewaltorgien haben, wie entmenschlicht sie mit den eigentlich sehr menschlichen Orks umgehen und wie überhaupt kaum eine Art von Lebewesen irgendwelche Skrupel oder Empathie in ihnen auslöst, nachdem die Geschichte einem also sehr witzig aber irgendwo auch ernst aufzeigt, was die Spielcharaktere, für voll genommen, eigentlich so für Psychopathen sind – ja, danach, oder abseits davon, sind die Kämpfe für mich nicht mehr so wirklich interessant. Weder bringen sie als solche die Handlung signifikant voran, noch sind sie in sich, aus genannten Gründen, besonders spannend oder fesselnd. Für mich sind sie wirklich nur Grundlage für ein paar Witze, aber auch die laufen sich ja irgendwie schnell tot, finde ich. Also, es ist jetzt auch bei weitem keine quälende Langeweile oder so, aber so groß einen „Effekt“ hat die Handlung beim Lesen auch nicht – ich bleibe da über weite Strecken also eher „unberührt“ vom Text.

    So, das war jetzt zum Einstieg schon recht viel grundsätzliche Kritik an der Story, bzw. besser gesagt Schilderung, warum das jetzt nicht immer so mein Geschmack ist. Aber ich habe ja auch schon angedeutet, dass ich bis jetzt auch Unterhaltsames aus der Story ziehen konnte!

    Den Einstieg zum Beispiel finde ich ja ganz gelungen. Erstens inhaltlich: Dass der Held irgendwie Langeweile hat (und es ihn, wie später immer klarer wird, auch nach Gewalt und Blut dürstet) und außerhalb von Aufgaben und Abenteuern kaum existieren kann, das ist natürlich eine witzige, aber auch sehr nachvollziehbare Vorstellung. Das ist ja quasi der Mensch, wie man ihn in den Spielen kennenlernt. Zweitens finde ich auch gut, wie dieses Grundproblem, der Anlass der Reise, vorgestellt wird: Nämlich im Dialog mit Xardas. Ab und zu finde ich den Dialog (und auch andere Dialoge) etwas zuuu sehr dahingeschrieben, meist profitiert aber gerade diese eher lockere Stimmung davon. Die Szene mit Xardas, die ist eine Sitcom im besten Sinne, würde ich sagen. Ich habe mich da schon unterhalten gefühlt, der Held als trotziges Kind, Xardas eher väterlich-genervt, und am Ende macht der Held natürlich trotzdem, was er will. Das hatte durchaus was. Und eine sehr wahre Erkenntnis steckt in diesem ersten Abschnitt ja auch:

    Die aggressive Fauna hatte die Angewohnheit sich erst gegen ihn aufzubäumen, anzugreifen und dann fast restlos zu verschwinden.
    Ja, damit ist eine der grundlegenden Spielmechaniken von Gothic wohl ziemlich treffend zusammengefasst.

    Im zweiten Abschnitt werden dann einerseits ein paar weitere „Gimmicks“ eingeführt – so zum Beispiel die unendlich große Hosentasche des Helden, in deren Winkeln ganze Schwerter Platz finden. Und zum anderen eben besagtes Schwert selbst, die Klaue Beliars. Man bekommt an dieser Stelle ja schon recht früh eine Art „Psychogramm“ des Helden geliefert: Von Beliars Klaue angezogen, Suchtverhalten an den Tag legend, und bei Anblick eines Orks direkt auf Tötungsmodus umschaltend, ohne Selbstreflexion oder Empathie. Wahrlich kein beneidenswerter Mensch! Und wiederum: Eben genau so, wie man ihn im Spiel erlebt, wenn man ehrlich ist. Und das ist ja schon etwas, was nachdenklich macht, aber es ist dann andererseits in einem angenehm „gewitzten“, „frechen“ Schreib- und Erzählstil dargeboten. Das mag ich also durchaus, selbst wenn die Kämpfe im Einzelnen, ich sagte es ja bereits, an sich nicht so spannend sind. Ich weiß auch nicht, ob ich das erzählerisch so gut finde, in diesem Abschnitt dann auf einmal diese Erinnerung bzw. diesen Einschub vom Paladingrab in der Nähe von Onars Hof zu bringen, weil das ja doch recht willkürlich kommt, dieser Gedanke – aber dient natürlich auch dazu, dem Helden einen Moment der Unachtsamkeit zu verschaffen, an den das restliche Geschehen dann anknüpfen kann.

    Die Begegnung mit Lester fand ich auch recht launig (allein schon, weil er natürlich nicht anders kann, als ihn mit „Hallo du“ anzusprechen – so ohne Kenntnis seines Namens ). Lester mochte ich ja immer irgendwie, weil er ja doch recht angenehm ist. Und hier werden ja auch diverse seiner Marotten vorgestellt und ganz witzig in Szene gesetzt. Das Thema „Lesters Kopfschmerzen“ fand ich dabei eigentlich auch ganz gut aufgegriffen, ebenso wie sein ständiges Ausruhen. Im Spiel existieren die Kopfschmerzen ja wirklich immer nur in direkter Verbindung zu irgendwelchem Beliar- oder Schläferkram und sind mehr Hinweisgeber als Gebrechen. Hier aber werden sie tatsächlich auch mal in ihrem körperlichen Krankheitswert dargestellt. Und wer weiß – vielleicht ist Lester ja auch einfach nur ein Migränepatient! Einzig wirklich zu bemängeln habe ich an diesem Abschnitt, dass Lester doch sehr ahnungslos hinsichtlich der Existenz des Feuermagierklosters auf Khorinis daherkommt – ich traue ihm dann doch mal sehr zu, genau zu wissen, dass es das gibt, mag er auch vielleicht nie dort gewesen sein.

    Auch wenn es doch sehr klischeehaft, einzeilig und zuweilen vielleicht etwas zu albern daherkommt: Im nächsten Abschnitt scheinst du durchaus wert zu legen, die unterschiedlichen Charaktere eben auch unterschiedlich darzustellen. So hat jeder seine Art und Weise, mit den Dingen umzugehen und seine Meinung: Milten eher zurückhaltend und vielleicht etwas ängstlich und/oder genervt; Lester auch zurückhaltend, dabei aber eher gelassener; Gorn schon deutlich begeisterter von der Aussicht auf Orkschnetzeleien; und der Held da noch deutlich einen draufsetzend („Der Geruch von verkokeltem Orkfell am Morgen“ – passende Filmanspielung!). Das habe ich gemocht – hier nutzten sich die Kampfszenen als solche dann aber wirklich so langsam aber sicher ab. Das fand ich dann wirklich eher unspannend.

    Ein bisschen besser am nächsten Abschnitt fand ich, dass wieder mehr die Marotten des Helden abseits seiner Blutlust beleuchtet wurden: Diese hemmungslosen Gewaltmärsche, das elend lange Mitführen von verderblichen Lebensmitteln in seiner Hosentasche, und auch für eine kleine Diego-Banksitz-Anspielung ist Zeit. Das mochte ich alles, denn das bildet für mich eben weiterhin die Kernthematik der Geschichte: Der augenzwinkernde Blick auf die Gothic-Spiele. Dazu gehört zwar nicht, ist aber auch witzig: Der „Orkanführer“ – den hatte ich nämlich erst als „Orkan-Führer“ gelesen, ähem. Ansonsten mag ich aber auch, dass dieser Abschnitt nicht vollkommen in den Klamauk abdriftet: Es ist zwar auch witzig, wie Milten sich wegen dem Skelett so anstellt, aber es ist auch so ein bisschen „loregerecht“, dass diese Art von Magie bei den Feuermagiern eher verrufen ist (selbst wenn es mit Karras ja auch selbst einen Beschwörer unter den Feuermagiern gibt) und Milten das gar nicht so gefällt. Das war ein schönes kleines Detail und belebt Milten als Charakter einfach noch ein bisschen weiter.



    Du siehst, ich hatte dann auch doch einige positive Sachen zu sagen. Indes bleibt es dabei, dass ich die Story vom Grundsatz her – bisher – dann doch eher als nur „durchschnittlich interessant“ oder „mit Höhen und Tiefen, meist aber gleichbleibend“ bewerten würde. Ich finde, die witzigen Aspekte kommen schon ganz gut raus. Ansonsten habe ich aber das Gefühl, gerade bei den Kämpfen (auf denen ich hier die ganze Zeit schon rumreite, aber nun gut), auch recht viel „Füllmaterial“ zu lesen, also Ereignisse, die so oder so ähnlich auch in jeder anderen Story stattfinden können und auch nicht so wichtig, und dementsprechend nicht so richtig packend wirken. Das kann natürlich mit steigender Postzahl aber auch noch alles besser werden, sodass die Story fokussierter und etwas mitreißender wirkt und weniger in Phasen gerät, in denen es so vor sich hindümpelt. Ob das so sein wird, das werde ich dann bei nächster Gelegenheit herausfinden.

    Übergreifende Fehler:
    - Ab und zu schreibst du „Varrant“, dabei heißt es Varant.
    - Ab und zu schreibst du von „Mittland“. Erstens wird das „Midland“ geschrieben, und zweitens bezeichnet das, soweit ich weiß, diesen gesamten Kontinent, also Varant+Myrtana+Nordmar. Du scheinst es aber synonym zu „Myrtana“ zu verwenden. Aber kann auch sein, dass ich da selber was durcheinanderwerfe.
    - Manchmal schreibst du von Miene oder Erzmiene, obwohl keine Mimik gemeint ist, sondern eine Mine, ohne e.

    Einzelfehler:
    Sie befanden sich gerade in Xardas Lesezimmer, als sie zu streiten begannen.
    Xardas' Lesezimmer (oder Xardas’ Lesezimmer).
    Es folgten noch mehre Wiederworte
    Widerworte
    Der große Ork hinter ihm lachte und wollte ihm mit einem zweiten Schlag den Gar ausmachen.
    Es heißt tatsächlich. den Garaus machen.
    und wirkte einige Mal Feuerregen
    Kein wirklicher Fehler, aber könnte man schöner formulieren – hier liest sich „Feuerregen“ ja wie ein Eigenname des Zaubers, was ja auch stimmt, aber später sprichst du ja auch von „eine Eiswelle“, von daher könnte man hier „wirkte mehrere Feuerregen“ oder so schreiben.
    Zum Glück hatte Lester dem Wahnsinn wiederstanden
    widerstanden
    „Tut mir Leid, aber das Überraschungsmoment war so gut.“
    Tut mir „leid“ – das muss ich selber immer und immer wieder nachschauen.
    Meisterlich wirbelte Gorn sie herum und durchbrach mit ungeheurer Kraft jede Blokade.
    Blockade
    „Leute hört doch auf zu Streiten“, versuchte Lester zu schlichten.
    zu streiten
    Scheinbar unermüdlich ließ er sich durch nichts von seiner Aufgabe abbringen.
    Die alte Frage: Scheinbar oder anscheinend? Die beiden Wörter haben tatsächlich eine unterschiedliche Bedeutung und sind nicht synonym … (klick)
    Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich mich mal so freuen würde, wenn ich mit 10 Erzbrocken da stehe.
    Kein wirklicher Fehler, aber bei so niedrigen Zahlen sehe ich es so wie unser Lord Regonas: Kann man ausschreiben!
    Der Held beschwor zusätzlich noch ein Skelett, dass sie unterstützen sollte.
    das
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    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Ein Review! Ein Review! Wow, der Wahnsinn.

    Zuerst einmal freut es mich, dass du dir so viel Zeit genommen hast, um das alles zu schreiben.
    Ja, die Story hab ich wirklich nur zum Unterhaltungszweck geschrieben, das wird garantiert keinen Literaturnobelpreis gewinnen.
    Das mit dem "recht zackig geschrieben" lässt sich damit erklären, dass das was du da gerade in so mühevoller Arbeit gelesen hast, lediglich ... was? 2 Minuten vielleicht? von meinem ersten Traum waren ... Ich wollte unbedingt schnell zu Potte kommen, weil ich schon ahnte, das wird wieder so ein riesen Ding ... und ja, tatsächlich, im Moment fast 98 000 Wörter für eine Geschichte, die lediglich einen Sommer lang ging und ich bin vielleicht bei ... 30 Prozent oder so. Ich wollte mich deswegen nicht so lange mit der Einführung aufhalten.
    Ich weiß auch nicht, ob das in der Geschichte klar wurde ... ich glaube ich hab das vergessen in der Einführung zu schreiben. Die Welt ist fast ganz genauso wie im Spiel, genauso groß, genauso viele Leute, die da rumlaufen, Heilen, Tränke, was auch immer, das ist der Witz daran. Wenn die Verletzt werden, können die natürlich Knochenbrüche davon tragen und so, aber durch die Heiltränke heilt das eben auch, ganz wie im Spiel. Oder das mit dem Kämpfen. Hast du dir überlegt, wenn du mit dem Helden losgezogen bist und da war ein Ork vor dir: Oh, vielleicht hat der Frau und Kinder, sollte ich den wirklich umbringen? Der hat doch auch Gefühle.
    Also ich dachte mir: Erfahrungspunkte!
    (Wenn du ein Spiel suchst wo moralisches Handeln entscheidend für den Spielecharakter sind, kann ich da Infamous empfehlen. Da haben die das richtig gut umgesetzt, wo man sich auch wirklich Gedanken darüber machen muss, ob man jemanden tötet, oder doch lieber eine andere Lösung sucht.)
    Ja, der Held kann schon recht brutal sein. Tatsächlich ist das aber wirklich mal eine meiner fröhlichen Geschichten und als Psychopathen würde ich keinen der Jungs bezeichnen. Das liegt eher an der rauen Gothic Welt, wo nur die ... abgehärteten ... überleben. Das ist da normal.
    Auf die Kampfszenen hab ich nicht mal wirklich wert gelegt. Es ist tatsächlich so, dass sie einen wesentlichen Inhalt im Leben des Helden ausmachen, deswegen musste das mit rein, aber so gesehen gibt es kaum noch eine Herausforderung im Kampf für den Helden, deswegen gibt es keine wirklich Gefahr für ihn, was den Kämpfen so oder so, die Spannung nimmt. Die Kämpfe haben also eher so einen Hollywoodcharakter. Mir war eher das drumherum wichtiger.

    Planlosigkeit. Ja, damit hast du einen wichtigen Punkt angeschnitten. Die Geschichte ist planlos. Das will ich gar nicht abstreiten. Das ist wirklich so, und das ist weils eben ursprünglich ein Traum war. Das ist eher wie im echten Leben, da läuft das auch eher etwas unvorhergesehen und es kommen hier und da Dinge unerwartet dazwischen. Es wird auch auf lange Sicht keinen roten Faden in der Geschichte geben. Kein "Rette die Welt!", kein "Irgendein böser Gott / Titan /Schwarzmagier / Avatar / was auch immer ... bedroht Myrtana", all dieses schon tausendmal da gewesen 0 8 15 Storyline gibt es einfach nicht. Mich würde das beim schreiben selbst langweilen. Die Story besteht aus "Nebensächlichkeiten" aus so Dingen, die den Helden und seinen Freunden so passieren, kleine Abenteuer und dergleichen. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber ehrlich gesagt konnte ich mich wirklich nicht dazu aufraffen die x.te Story nach dem rettet die Welt Schema zu schreiben.

    Habe ich die Hosentasche im Prolog nicht erwähnt? Oh Gott....
    Die ist aber wirklich wesentlich für die Story. Was da alles nicht möglich gewesen wäre, ohne die magische Hosentasche! Wie gesagt, ganz wie im Spiel. Auge Innos, hunderte Waffen, Tränke, Pelze, ein riesen Erzhaufen, alles in der Hosentasche...
    Wegen der Klaue wurde ich während des Schreibens immer wieder an Herr der Ringe erinnert... "Mein Schatz ... mein Eigen..."
    Das mit diesem einschub ... hast du das nicht, dass dir mittendrin, während du etwas anderes machst, gerade an etwas zurückerinnert wirst? Ich finde das nur authentisch. Ich hab das dauernd. Und gerade weil der Held das damals so schrecklich fand, da so eingefroren nichts machen zu können, denn mal ehrlich, tief in seinem Inneren ist es wohl seine schlimmste Angst nichts tun zu können, fand ich das so wichtig das mit einzubringen. Ist so eine Art Trigger.
    Ja, Lester ... ich muss sagen, als ich das erste Mal Gothic spielte konnte ich mit Lester irgendwie am wenigsten anfangen, aber mittlerweile ist er mir so richtig ans Herz gewachsen mit all seinen Marotten.
    Naja, ich hab das jetzt so gesehen, dass Lester schon weiß, dass es dieses Kloster auf Khorinis gibt, aber eben keine Einzelheiten, z.B. wie viele Feuermagier da drin sind, oder wie das drin aussieht oder so. Woher sollte er das wissen? Er war nie drin. Vielleicht hat ihm Milten davon erzählt, aber ich weiß nicht, ob er solche Sachen überhaupt wissen wollen würde...

    Klar hab ich Wert drauf gelegt, dass die alle ihren eigenen Charakter haben. Weiß zwar nicht, ob das so mit dem konform gehst wie du sie so siehst, aber ich hab sie eben so beschrieben wie es mir im Spiel so vorkam.

    Ereignisse, die so oder so ähnlich auch in jeder anderen Story stattfinden können und auch nicht so wichtig, und dementsprechend nicht so richtig packend wirken
    hm... was genau meinst du damit? Wie sie von A nach B latschen? Ja, in der Tat, sowas kommt natürlich in fast jeder Story vor. Oder Viecher kloppen, Aufträge annehmen und so weiter. Es sind eben die üblichen "Nebensächlichkeiten", oder was meintest du?

    Das kann natürlich mit steigender Postzahl aber auch noch alles besser werden, sodass die Story fokussierter und etwas mitreißender wirkt und weniger in Phasen gerät, in denen es so vor sich hindümpelt. Ob das so sein wird, das werde ich dann bei nächster Gelegenheit herausfinden.
    ähhh... das kommt ganz drauf an was du erwartest. Wenn du irgendwas von wegen "die Welt retten" erwartest, dann passiert das wie oben geschrieben wirklich nicht. Es wird keinen wirklichen roten Faden geben. Wenn dir das wirklich wichtig ist ... naja ... kann ich in dieser Geschichte nicht bieten, tut mir Leid, weiß nicht, ob es sich für dich dann lohnt weiterzulesen, was du natürlich gern darfst, aber ... ich mein ja nur. Nicht, dass ich es nicht gesagt hätte, dass es das nicht gibt.

    - Ab und zu schreibst du „Varrant“, dabei heißt es Varant.
    - Ab und zu schreibst du von „Mittland“. Erstens wird das „Midland“ geschrieben, und zweitens bezeichnet das, soweit ich weiß, diesen gesamten Kontinent, also Varant+Myrtana+Nordmar. Du scheinst es aber synonym zu „Myrtana“ zu verwenden. Aber kann auch sein, dass ich da selber was durcheinanderwerfe.
    - Manchmal schreibst du von Miene oder Erzmiene, obwohl keine Mimik gemeint ist, sondern eine Mine, ohne e.
    Oh ne, hab ich echt? Ich dachte ich hätte alle doppel r rausgelöscht ... so ein Mist .... Es ist so, weil sich das so anhört, wenn sie das sprechen Var-rant und nicht Varaaant ... das hängt bei mir so im Kopf fest. Ich sag mir immer, mit einem r, aber dann passiert es doch.
    Genauso mit der "Miene". Typischer Fall von, Wörtern die ich immer falsch schreibe, weil es ja keine Minne ist. Ach egal, werde es wohl nie lernen.
    Das mit Mittland hab ich in der Gothic Diskussion aber extra nachgesehen! Midland wäre ja Englisch, das steht auch so auf der englischen mitgelieferten Karte, weil die eben warum auch immer Englisch ist. Mittland wäre demnach die Deutsche Übersetzung. Laut Diskussion wird als Myrtana alles bezeichnet, das gesamte Festland, Varant, Nordmar und eben ... der Mittelteil, bei dem sich die Diskussionsteilnehmer auch nicht so wirklich klar waren, wie das nun heißt, mal wird es einfach als Myrtana bezeichnet, das aber wiederum für Verwechslungen sorgen kann, weil man dann ja auch glauben könnte, man würde alles Festland bezeichnen und dann als Alternative Mittland, was ich unverfänglicher fand und das deswegen benutze.

    Scheinbar unermüdlich ließ er sich durch nichts von seiner Aufgabe abbringen.
    Die alte Frage: Scheinbar oder anscheinend? Die beiden Wörter haben tatsächlich eine unterschiedliche Bedeutung und sind nicht synonym … (klick)
    Wirklich scheinbar. Der gute Mann ist ja kein Terminator. Irgendwann ist er auch mal erschöpft.
    Die anderen Fehler werde ich demnächst ändern.
    Vielen Dank für deine Kritik und dein Betalesen.

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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Ich weiß auch nicht, ob das in der Geschichte klar wurde ... ich glaube ich hab das vergessen in der Einführung zu schreiben. Die Welt ist fast ganz genauso wie im Spiel, genauso groß, genauso viele Leute, die da rumlaufen, Heilen, Tränke, was auch immer, das ist der Witz daran. Wenn die Verletzt werden, können die natürlich Knochenbrüche davon tragen und so, aber durch die Heiltränke heilt das eben auch, ganz wie im Spiel.
    Ja, das wurde schon klar und ja auch dementsprechend im Vorwort angedeutet. Den Witz daran habe ich auch verstanden, keine Sorge, sonst wäre meine bisherige Bewertung der Story auch ganz anders ausgefallen.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Oder das mit dem Kämpfen. Hast du dir überlegt, wenn du mit dem Helden losgezogen bist und da war ein Ork vor dir: Oh, vielleicht hat der Frau und Kinder, sollte ich den wirklich umbringen? Der hat doch auch Gefühle.
    Also ich dachte mir: Erfahrungspunkte!
    Also, dass der Frau und Kinder hat, das habe ich natürlich nie gedacht, weil die Orks in den Spielen ja auch schlicht weder Frauen noch Kinder haben und es generell keine Kinder gibt und offenbar auch nur sehr wenige Menschen eine Frau an ihrer Seite haben. Aber klar, als Spieler denkt man natürlich zuvörderst an die Erfahrungspunkte, weil das einfach so die Regeln sind, nach der die Welt funktioniert. Deshalb ist's ja auch passend und nur realistisch, dass der Held, wie in der Story hier jetzt als echter Mensch genommen, genausowenig darüber nachdenkt. Allerdings hat man in Gothic 3 ja versucht, die Orks schon ein bisschen "menschlicher" darzustellen, und da hat das auch geklappt, finde ich - da hätte ich schon Skrupel gehabt, einfach ohne Grund alle von denen zu vernichten!

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Ja, der Held kann schon recht brutal sein. Tatsächlich ist das aber wirklich mal eine meiner fröhlichen Geschichten und als Psychopathen würde ich keinen der Jungs bezeichnen. Das liegt eher an der rauen Gothic Welt, wo nur die ... abgehärteten ... überleben. Das ist da normal.
    Man müsste es vielleicht so sagen: Aus unserer Echtwelt-Perspektive ist der Held ja quasi der Archetyp eines Psychopathen. Aber du hast recht: Im Zusammenhang mit der Spielwelt ist das ganz normal, und da so psychische Störungen immer auch erst von der Gesellschaft definiert werden, kann so ein Verhalten, das alle Leute an den Tag legen, ja gar nicht als krankhaft oder auch nur abweichend bewertet werden. Da ist dann halt so jemand wie Milten, der einem eher "normal menschlich" vorkommt, eher seltsam.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Auf die Kampfszenen hab ich nicht mal wirklich wert gelegt. Es ist tatsächlich so, dass sie einen wesentlichen Inhalt im Leben des Helden ausmachen, deswegen musste das mit rein, aber so gesehen gibt es kaum noch eine Herausforderung im Kampf für den Helden, deswegen gibt es keine wirklich Gefahr für ihn, was den Kämpfen so oder so, die Spannung nimmt. Die Kämpfe haben also eher so einen Hollywoodcharakter. Mir war eher das drumherum wichtiger.
    Ja, das ist ja tatsächlich zwingend, dass der Held gar nicht mehr wirklich in Gefahr gerät. Trotzdem lesen sich manche Kämpfe eben wirklich wie eine Pflichtübung. Da könnte man also durchaus noch mehr spielen, mit dem Umstand, dass der Held längst wie allmächtig daherkommt - zum Beispiel, indem man das bei Gelegenheit noch viel mehr übersteigert (zum Beispiel das Abschlachten einer ganzen Reihe von Orks mit einer Hand, während sich der Held gerade die Schnürsenkel zumacht, oder sowas).

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Planlosigkeit. Ja, damit hast du einen wichtigen Punkt angeschnitten. Die Geschichte ist planlos. Das will ich gar nicht abstreiten. Das ist wirklich so, und das ist weils eben ursprünglich ein Traum war. Das ist eher wie im echten Leben, da läuft das auch eher etwas unvorhergesehen und es kommen hier und da Dinge unerwartet dazwischen. Es wird auch auf lange Sicht keinen roten Faden in der Geschichte geben. Kein "Rette die Welt!", kein "Irgendein böser Gott / Titan /Schwarzmagier / Avatar / was auch immer ... bedroht Myrtana", all dieses schon tausendmal da gewesen 0 8 15 Storyline gibt es einfach nicht. Mich würde das beim schreiben selbst langweilen. Die Story besteht aus "Nebensächlichkeiten" aus so Dingen, die den Helden und seinen Freunden so passieren, kleine Abenteuer und dergleichen. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber ehrlich gesagt konnte ich mich wirklich nicht dazu aufraffen die x.te Story nach dem rettet die Welt Schema zu schreiben.
    Ja gut, also es gibt ja zum Glück auch noch einen Mittelweg zwischen Planlosigkeit bzw. aneinandergereihten Nebensächlichkeiten einerseits und der großen "Mann (in der Regel ist's dann ja doch immer der Mann ...) zieht aus um die Welt zu retten"-Geschichte - denn letzteres würde ich jetzt auch eher nicht so spannend finden (und ist auch einer der Gründe, warum ich die Handlung in Gothic II nicht so gut finde wie in Gothic I). Also, ich weiß natürlich nicht, was in der Story alles noch so passiert, ich bin ja nun wirklich erst ganz am Anfang. Aber es wäre ja zum Beispiel schön, wenn es einfach kleinere Ziele und grundsätzliche Probleme gäbe, die nicht im Weltenretten oder auch nur etwas Wichtigem liegen müssen, sondern durchaus auch mit dem von dir gewählten Ansatz korrespondieren können. Was weiß ich - statt der magischen Runen verliert nun die magische Hosentasche des Helden ihre Kraft, sodass sein ganzer gesammelter Krempel fortan wie eine Müllhalde herumliegt und die Gruppe jetzt eine Möglichkeit finden muss, die althergebrachte Hosentaschenmagie wieder herzustellen, und daraus entspinnt sich dann eine Reihe von Stationen, die sie abklappern müssen oder was weiß ich. Eben sowas in der Art, was den Handlungsverlauf dann etwas mehr formt. Dem muss dann ja nicht alles untergeordnet werden, aber das wäre dann mal sowas "Bestimmtes", "Besonderes" was passiert und sicherlich auch etwas, was man dann immer mit der Story verbinden würde.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Habe ich die Hosentasche im Prolog nicht erwähnt? Oh Gott....
    Die ist aber wirklich wesentlich für die Story. Was da alles nicht möglich gewesen wäre, ohne die magische Hosentasche! Wie gesagt, ganz wie im Spiel. Auge Innos, hunderte Waffen, Tränke, Pelze, ein riesen Erzhaufen, alles in der Hosentasche...
    Jaja, doch doch, das hast du im Vorwort erwähnt und das war mir vor Beginn des Lesens alles schon vollkommen klar.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Wegen der Klaue wurde ich während des Schreibens immer wieder an Herr der Ringe erinnert... "Mein Schatz ... mein Eigen..."
    Ja, darna musste ich natürlich auch denken.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Das mit diesem einschub ... hast du das nicht, dass dir mittendrin, während du etwas anderes machst, gerade an etwas zurückerinnert wirst? Ich finde das nur authentisch. Ich hab das dauernd. Und gerade weil der Held das damals so schrecklich fand, da so eingefroren nichts machen zu können, denn mal ehrlich, tief in seinem Inneren ist es wohl seine schlimmste Angst nichts tun zu können, fand ich das so wichtig das mit einzubringen. Ist so eine Art Trigger.
    Ja gut, so gesehen passt das dann in der Situation natürlich sehr gut. Vielleicht ist es mir an der Situation einfach nicht genug deutlich geworden oder es ist nicht deutlich genug beschrieben.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Ja, Lester ... ich muss sagen, als ich das erste Mal Gothic spielte konnte ich mit Lester irgendwie am wenigsten anfangen, aber mittlerweile ist er mir so richtig ans Herz gewachsen mit all seinen Marotten.
    Naja, ich hab das jetzt so gesehen, dass Lester schon weiß, dass es dieses Kloster auf Khorinis gibt, aber eben keine Einzelheiten, z.B. wie viele Feuermagier da drin sind, oder wie das drin aussieht oder so. Woher sollte er das wissen? Er war nie drin. Vielleicht hat ihm Milten davon erzählt, aber ich weiß nicht, ob er solche Sachen überhaupt wissen wollen würde...
    ... oder ob er das nicht alles schon wieder vergessen hat, bei all dem Kopfweh.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Klar hab ich Wert drauf gelegt, dass die alle ihren eigenen Charakter haben. Weiß zwar nicht, ob das so mit dem konform gehst wie du sie so siehst, aber ich hab sie eben so beschrieben wie es mir im Spiel so vorkam.
    Also ich finde, zumindest bis jetzt, dass das schon ganz gut so passt.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    hm... was genau meinst du damit? Wie sie von A nach B latschen? Ja, in der Tat, sowas kommt natürlich in fast jeder Story vor. Oder Viecher kloppen, Aufträge annehmen und so weiter. Es sind eben die üblichen "Nebensächlichkeiten", oder was meintest du?
    Ja, also ein paar der Nebensächlichkeiten werden hier in der Story ja dadurch angenehm "unüblich", dass sie eben auf die magische Hosentasche des Helden anspielen etc. pp. Das finde ich, sind eben so Sachen, die die Story "besonders" machen, wohingegen das Herumgereise und auch ein Teil der Kämpfe jetzt weniger von dieser Idee geprägt sind, dass die Gothicwelt, mal ernst genommen, schon eine sehr merkwürdige Welt sein muss. Und ansonsten meine ich halt das, wie ich es oben schon bezüglich gewisser Ziele innerhalb der Story angedeutet habe: So manche Szenen wirken halt mehr ein bisschen wie "Gerüst", ohne dass da noch etwas oben drauf käme, was sie wirklich besonders macht. Oder mal als Beispiel: Den kleinen Gag mit der Milch, die ja eigentlich schon längst zu Butter geworden sein müsste, den werde ich wohl nicht mehr vergessen bzw. immer mit dieser Story hier verbinden, viele andere Sachen aber vielleicht nicht, weil sie dann doch zu sehr "Standard" sind.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    ähhh... das kommt ganz drauf an was du erwartest. Wenn du irgendwas von wegen "die Welt retten" erwartest, dann passiert das wie oben geschrieben wirklich nicht. Es wird keinen wirklichen roten Faden geben. Wenn dir das wirklich wichtig ist ... naja ... kann ich in dieser Geschichte nicht bieten, tut mir Leid, weiß nicht, ob es sich für dich dann lohnt weiterzulesen, was du natürlich gern darfst, aber ... ich mein ja nur. Nicht, dass ich es nicht gesagt hätte, dass es das nicht gibt.
    Nee, ich hab mir jetzt schon vorgenommen, das bis zum bitteren Ende weiterzulesen. Und wie gesagt, irgendwelchen Weltrettungskram möchte ich ja ohnehin nicht haben.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Das mit Mittland hab ich in der Gothic Diskussion aber extra nachgesehen! Midland wäre ja Englisch, das steht auch so auf der englischen mitgelieferten Karte, weil die eben warum auch immer Englisch ist. Mittland wäre demnach die Deutsche Übersetzung. Laut Diskussion wird als Myrtana alles bezeichnet, das gesamte Festland, Varant, Nordmar und eben ... der Mittelteil, bei dem sich die Diskussionsteilnehmer auch nicht so wirklich klar waren, wie das nun heißt, mal wird es einfach als Myrtana bezeichnet, das aber wiederum für Verwechslungen sorgen kann, weil man dann ja auch glauben könnte, man würde alles Festland bezeichnen und dann als Alternative Mittland, was ich unverfänglicher fand und das deswegen benutze.
    Ja gut, über das mit Mittland und dem englischen Kartenmaterial, darüber habe ich noch gar nicht so nachgedacht, das klingt eigentlich wirklich ganz plausibel, und so gesehen fände ich die Schreibweise dann auch ganz okay. Was das Verhältnis von Midland/Mittland zu Myrtana angeht etc., da weiß ich wie gesagt natürlich auch nicht, ob ich da richtig liege. Ich habe es lange so gesehen, wie du es jetzt beschreibst (weil es auch durchaus logisch ist), meine dann aber eben, irgendwann eines Besseren belehrt worden zu sein. Indizien, dass wirklich nur der Mittelteil des Kontinents Myrtana heißen soll und der Rest eben nicht, gibt es ja auch (z.B. wenn vom "Königreich Myrtana" die Rede ist - der König herrscht ja wohl eher nicht über Nordmar mit, naja, vielleicht doch, aber jedenfalls nicht auch über Varant; aber das kann man sich begrifflich ja auch alles so hinbiegen wie man will, z.B. dass das Königreich Myrtana eben einfach nicht den ganzen Landstrich bzw. Kontinent Myrtana umfasst usw. usf.). Also, mir ist das im Prinzip auch eh nicht so wichtig, ich wollte es nur einmal angesprochen haben. Ich mein, in der Gothic-Diskussion wird ja auch viel Quatsch geredet, muss man ja auch einfach sagen, da kommt's dann immer drauf an, wer da was erzählt. Und im Almanach wiederum ist "Midland" ganz klar als Name des Kontinents angegeben, der sich dann in Myrtana, Varant & Co. gliedert. Aber ob man dem Almanach bei sowas immer Glauben schenken soll, tja, da ist ja auch immer allerhöchste Vorsicht angesagt. Also bei so Sachen glaube ich im Zweifel immer das, was JüdeX erzählt (aber nur, wenn er nicht zeitgleich eine riesengroße philosophisch angehauchte Diskussion dabei lostritt. ).

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Wirklich scheinbar. Der gute Mann ist ja kein Terminator. Irgendwann ist er auch mal erschöpft.
    Nun gut. Aber ich sag mal so: Dass sich der Held irgendwann doch als Terminator entpuppt, das wäre natürlich der nächste große Twist und würde vielleicht auch so einiges erklären. Oder anders gesagt: Bis nicht belegt ist, dass er tatsächlich kein Terminator ist, schließe ich nichts aus. (Wobei bei einem Terminator wohl diese extreme Wunde am Arm anders ausgesehen hätte, na gut.)

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    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Also ich denke ich kann dich im Hinblick auf einige Befürchtungen a la Die Story bleibt jetzt so inhaltslos und Gerüsthaft etwas beruhigen. Wenn sie auf Diego treffen sind sie vollzählig und dann passiert da auch mehr. Mehr Gespräche was dann wiederum zu einem Plotzwist führt, was sie zu einer Aufgabe bringt. Ich hoffe es ist ausreichend, da das aber wieder nur so unterbewusst dazu kam, kann ich das wirklich nicht sagen. Ich finde es stimmig, aber das muss ja nichts heißen. Ich sag immer, in meinem Kopf ist das alles vollkommen logisch, was nicht heißen muss, dass das beim Leser auch so ist. Und da will ich ja hinkommen.
    Ich denke es ist am besten wenn du die nächsten drei oder vier Kapitel irgendwann mal liest und mir dann schreibst, ob die meisten der Probleme immer noch bestehen, oder ob es doch besser wird (so vermute ich im Moment).

    Deshalb ist's ja auch passend und nur realistisch, dass der Held, wie in der Story hier jetzt als echter Mensch genommen, genausowenig darüber nachdenkt. Allerdings hat man in Gothic 3 ja versucht, die Orks schon ein bisschen "menschlicher" darzustellen, und da hat das auch geklappt, finde ich - da hätte ich schon Skrupel gehabt, einfach ohne Grund alle von denen zu vernichten!
    Einfach, ohne Grund? Ist die Versklavung der Menschen und deren Vernichtungsabsicht etwa kein Grund? Also ... ich weiß gerade nicht was ich dazu sagen soll... äh... vielleicht sehe ich das auch alles nur falsch? Ich bin zugegebenermaßen daran gewöhnt, dass einige meiner Charaktere "einfach, ohne Grund" jemandem umbringen. Auch wenn es den natürlich gibt, selbst wenn ich das nicht als "Grund" nennen würde. Das sind eben immer so Ansichten ... die jeder anders bewertet.


    Man müsste es vielleicht so sagen: Aus unserer Echtwelt-Perspektive ist der Held ja quasi der Archetyp eines Psychopathen. Aber du hast recht: Im Zusammenhang mit der Spielwelt ist das ganz normal, und da so psychische Störungen immer auch erst von der Gesellschaft definiert werden, kann so ein Verhalten, das alle Leute an den Tag legen, ja gar nicht als krankhaft oder auch nur abweichend bewertet werden. Da ist dann halt so jemand wie Milten, der einem eher "normal menschlich" vorkommt, eher seltsam.
    Hm... ja so gesehen ... vielleicht doch ein Psychopath? Oder zumindest mit psychopathischen Veranlagungen ... hmm... vielleicht. Aber wie du selbst schreibst, die sind da alle etwas anders. Ich denke das kommt durch den langen Zwist mit den Orks und die ständige Angst von irgendwelchen "Mistviechern" gefressen zu werden. So wie die Banditen im Sumpf sagten: "Entweder du wirst von einem Vieh gefressen, oder du wirst von einem Vieh gefressen."


    Ja, das ist ja tatsächlich zwingend, dass der Held gar nicht mehr wirklich in Gefahr gerät. Trotzdem lesen sich manche Kämpfe eben wirklich wie eine Pflichtübung. Da könnte man also durchaus noch mehr spielen, mit dem Umstand, dass der Held längst wie allmächtig daherkommt - zum Beispiel, indem man das bei Gelegenheit noch viel mehr übersteigert (zum Beispiel das Abschlachten einer ganzen Reihe von Orks mit einer Hand, während sich der Held gerade die Schnürsenkel zumacht, oder sowas).
    Werde ich mir merken. Ich werde mich zukünftig bemühen die Kämpfe, wenn denn wieder welche kommen, interessanter zu schreiben.

    Und wegen Mittland und so ... ja, da klingelt bei mir auch irgendwas, das es gar nicht so war, wie man hätte denken sollen ... ach egal. Jetzt steht es so da.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Also ich denke ich kann dich im Hinblick auf einige Befürchtungen a la Die Story bleibt jetzt so inhaltslos und Gerüsthaft etwas beruhigen. Wenn sie auf Diego treffen sind sie vollzählig und dann passiert da auch mehr. Mehr Gespräche was dann wiederum zu einem Plotzwist führt, was sie zu einer Aufgabe bringt. Ich hoffe es ist ausreichend, da das aber wieder nur so unterbewusst dazu kam, kann ich das wirklich nicht sagen. Ich finde es stimmig, aber das muss ja nichts heißen. Ich sag immer, in meinem Kopf ist das alles vollkommen logisch, was nicht heißen muss, dass das beim Leser auch so ist. Und da will ich ja hinkommen.
    Ich denke es ist am besten wenn du die nächsten drei oder vier Kapitel irgendwann mal liest und mir dann schreibst, ob die meisten der Probleme immer noch bestehen, oder ob es doch besser wird (so vermute ich im Moment).
    Ja, so hatte ich mir das alles auch gedacht, eigentlich. Es sind ja auch noch so viele Seiten, die ich vor mir habe, da wird sich mein Eindruck von der Story sicher noch verändern!

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    Einfach, ohne Grund? Ist die Versklavung der Menschen und deren Vernichtungsabsicht etwa kein Grund? Also ... ich weiß gerade nicht was ich dazu sagen soll... äh... vielleicht sehe ich das auch alles nur falsch? Ich bin zugegebenermaßen daran gewöhnt, dass einige meiner Charaktere "einfach, ohne Grund" jemandem umbringen. Auch wenn es den natürlich gibt, selbst wenn ich das nicht als "Grund" nennen würde. Das sind eben immer so Ansichten ... die jeder anders bewertet.
    Ja nun, also ein Grund, um jeden Ork einfach sofort anzugreifen und zu töten, wäre das für mich nun wirklich nicht! Nach der Logik müsste ich meinen Helden ja auch sofort auf jeden Menschen losschicken, immerhin haben die auch Orksklaven genommen, dazu sogar noch andere Menschen in die Barriere geworfen, und sie in den Minen schuften lassen. Dann wären die ja eigentlich auch dran. Im Übrigen hegen die Orks ja ganz offensichtlich keine totale Vernichtungsabsicht, sonst würden sie ja auch nicht zulassen, dass nicht versklavte Menschen als Orksöldner für sie arbeiten, und sie würden auch nicht mit den Assassinen kooperieren. Also, besonders nett ist das natürlich alles trotzdem nicht, und diese Kampf-und-Ehre-Rituale machen sie auch nicht so sympathisch, aber im Gegensatz zu dem, was auf Menschenseite so alles abgeht (Elendsviertel in Khorinis, Korrupte Milizen, Zwangsarbeit in Minen für jedes noch so kleine Vergehen, Einpferchen einer ganzen Schar von Menschen innerhalb einer magischen Barriere), wirken die Orks ja stellenweise geradezu zivilisiert!

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    Und wegen Mittland und so ... ja, da klingelt bei mir auch irgendwas, das es gar nicht so war, wie man hätte denken sollen ... ach egal. Jetzt steht es so da.
    Ja, find ich eigentlich auch in Ordnung, wenn du das so lässt. Ich weiß ja auch gar nicht, wie viel von dieser Terminologie durch das Spiel gestützt wird, also durch Inhalte aus dem Spiel selbst - so Spielbeilagen wie Handbücher usw. wurden ja in der Regel von irgendwelchen Externen gemacht und nicht von PB selbst, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

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    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Ja nun, also ein Grund, um jeden Ork einfach sofort anzugreifen und zu töten, wäre das für mich nun wirklich nicht! Nach der Logik müsste ich meinen Helden ja auch sofort auf jeden Menschen losschicken, immerhin haben die auch Orksklaven genommen, dazu sogar noch andere Menschen in die Barriere geworfen, und sie in den Minen schuften lassen. Dann wären die ja eigentlich auch dran. Im Übrigen hegen die Orks ja ganz offensichtlich keine totale Vernichtungsabsicht, sonst würden sie ja auch nicht zulassen, dass nicht versklavte Menschen als Orksöldner für sie arbeiten, und sie würden auch nicht mit den Assassinen kooperieren. Also, besonders nett ist das natürlich alles trotzdem nicht, und diese Kampf-und-Ehre-Rituale machen sie auch nicht so sympathisch, aber im Gegensatz zu dem, was auf Menschenseite so alles abgeht (Elendsviertel in Khorinis, Korrupte Milizen, Zwangsarbeit in Minen für jedes noch so kleine Vergehen, Einpferchen einer ganzen Schar von Menschen innerhalb einer magischen Barriere), wirken die Orks ja stellenweise geradezu zivilisiert!
    Hm... da ist was dran. Allerdings hatte ich das so interpretiert, dass es nicht von ungefähr kommt, dass es da kaum noch Menschen, vor allem keine Kinder und Frauen mehr gibt. Die Männer kann man ja aus Ork Sicht immer noch für Arbeit und Kämpfe gebrauchen, also so gesehen als Sklaven. Meine Logik: Wenn es anders wäre, hätten die Entwickler doch sicher Frauen und Kinder eingebaut, wie das z.B. bei Skyrim üblich ist.
    "Die Hand die sie füttert, die Faust die sie schlägt."
    Der Spruch hat sich so richtig bei mir eingebrannt und auch wenn die Orks so einige Sympathiepunkte haben, finde ich die ursprünglichen Orks aus Gothic 1 dann doch noch sympathischer. Dieser Spruch zeigt meiner Meinung nach ziemlich genau auf, was die Orks von den Menschen halten. Sicher ließe sich vielleicht eine diplomatische Lösung finden, aber dann wäre es wirklich einfacher eine dritte Seite, die nicht groß in diesen Konflikt mit drin hängt als unparteischen Berater dabei zu haben. Nur die Menschen und die Orks zu einer friedlichen Einigung zu bewegen halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, wo sie offenbar Generationen lang Krieg miteinander geführt haben. Da müsste schon ein gemeinsamer Feind kommen, gegen den sie sich verbünden müssten, damit sie beide nicht sterben.

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