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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    (auch wenn ich deiner eigenen Einschätzung zustimme, dass „El Toro“ besser war, aber mehrmals eine auf jemanden zugeschnittene Geschichte zu schreiben, muss auch ziemlich schwer sein, ich selbst kriege es ja nicht mal einmal hin)
    Du hast es ja auch nicht einmal versucht. Wenn du es mal probieren würdest, dann würdest du das garantiert auch hinkriegen! Eine großartige Wichtelgeschichte für Söldi hast du doch zum Beispiel schon in deinem Nymphenburg-Vorschlag skizziert.

    Ja, ich habs ja schon mal gesagt, dass ich es schon bei der ersten Wichtelgeschichte für El Toro als große Herausforderung empfunden habe, ihr da etwas einigermaßen Angemessenes zu kredenzen, und beim zweiten Mal war es dann natürlich nochmal um einiges schwieriger, nachdem ich die Themen und die Stimmung der ersten Geschichte auch nicht noch einmal aufwärmen wollte.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Allein der erste Satz ist PotM-verdächtig, wie ich finde und mal ein WIRKLICH gelungener erster Satz. Zumindest finde ich „Das rüde Prügeln hatte eine lange Tradition in Khorinis.“ viel besser als „Ilsebil salzte nach“!
    "Ilsebill salzte nach" ist aber auch wirklich einer der nichtssagendsten Sätze überhaupt, fällt mir bei der Gelegenheit mal wieder auf.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    (das mit der eintätowierten Rune, die dann auch wirklich zaubern kann, ist eine tolle Idee, wie ich finde, auch wenn das sicher sehr unpraktisch ist, da es ja nicht nur das Händeschütteln verhindern dürfte)
    Das stimmt natürlich, aber ich sag dir: Wenn sowas möglich wäre in unserer Welt, dann gäbe es auch Leute, die genau so eine Tätowierung hätten! Das wären dann zwar wohl nicht Leute wie El Toro, sondern eher solche wie Sophia Wollersheim, aber trotzdem finde ich die Idee im Rahmen der Gothic-Welt insofern eigentlich gar nicht mal soo weit hergeholt.

    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    (wie sie erst das Kuschel- und dann das richtige Schaf ins Meer wirft, auch wenn letzteres natürlich gemein und absolut nicht in Ordnung ist!)
    Da hast du natürlich recht. Bei dieser Szene muss ich dann auch wirklich mal ausdrücklich betonen, dass die natürlich nichts mit der echten El Toro zu tun haben soll!

    Zum Rest sage ich jetzt mal lieber nichts und hülle mich wie gewohnt bei solchen Sachen in mysteriöses Schweigen - auch wenn der dazu passende Piratenwahrsagersmilie ja leider nicht mehr zur Verfügung steht. [Bild: smilie_wut_005.gif]

    Ja, herzlichen Dank für deinen Kommentar, Jüdex! Über den hab ich mich wirklich enorm gefreut: einmal über die Existenz des Kommentars an sich, und dann natürlich auch über dein positives Urteil. Tja, wenn ich jetzt noch sagen könnte, ob sich der Kommentar zu Johns kleinem Molerat wohl noch ein bisschen positiver oder doch eher eine Nuance kritischer liest... du machst es aber auch wirklich spannend! Das gibt gleich wohl ein echtes Herzschlagfinale, wenn der Entscheider seines Amtes waltet!



    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Das ist wohl die mysteriöseste Geschichte, die in dieser Kategorie angetreten ist und tatsächlich werde ich gar nicht so wirklich schlau aus ihr.
    Da musst du nicht traurig drüber sein. Das liegt an der Geschichte, nicht an dir.

    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Eigentlich wird ja gar nicht so viel gesagt, also jedenfalls nichts Neues.
    Also neu ist das eigentlich schon, wie sich Garond da verhält. Das hat mit dem, was er im Spiel so macht, wirklich kaum was zu tun. Wenn du aber meinst, dass diese ganze "Verrückter Fanatiker"-Thematik nicht neu ist, dann hast du da natürlich völlig recht.

    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Garond scheint jedenfalls durch seinen Glauben etwas größenwahnsinnig zu sein und metzelt in diesem Wahn seine eigenen Leute nieder. Was da wabberndes aus Hände herausfließt erschließt sich mir nicht, aber vielleicht ist es ja der göttliche Wille, der wabbernd durch Garond zum Vorschein kommt. Garond stellt sich letzten Endes dem Feind und plötzlich ist innos nicht mehr wichtig oder doch oder nicht. Letzten Endes hat mich das Ende ziemlich verwirrt, obwohl mir dieses mysteriöse doch recht zusagt
    Trotzdem hatte ich mir ja nach dem Lesen des Kommentars so ein paar winzig kleine Hoffnungen auf deine Stimme gemacht... und dann geht die an die Lena, die du doch eigentlich total toll fandest. Aber gut, das werde ich dann zähneknirschend so akzeptieren müssen! Ich danke dir auf jeden Fall fürs Lesen und für den Kommentar.

  2. Beiträge anzeigen #22
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Sie und Er
    von DerGroßeDummeMann

    Diese Geschichte fühlt sich so ehrlich an, wie kaum eine andere Geschichte. Sie stellt die Komplexität des menschlichen Handelns auf so groteske und doch absolut realitätsnahe Weise dar, schickt zwei Menschen auf die Suche nach sich selbst undentblättert die nur scheinbar positive Symbiose mit ihren jeweiligen Religionen. In der Geschichte scheint auf so vielen Ebenen so viel drin zu stecken. Aber auch ohne sie kleinlichst auseinanderzunehmen, entfaltet sie ihre Wirkung.
    Grob gesagt beschreibt die Geschichte zwei Menschen, die sich von Anfang an interessant finden, aber verabscheuen, auf dem Weg zur Eingeständnis ihrer gegenseitigen Liebe. Dafür müssen sie ihre eigenen Vorurteile und ihre Selbstbilder überwinden, dem jeweils anderen die Augen öffnen. Es ist ein langwieriger und vielschichtiger Prozess. Es ist nie leicht mit jemandem eine Beziehung einzugehen. Zu augenfällig sind die ersten Makel. Und gerade bei der Schlange und dem Schäfchen hat man anfangs das Gefühl, dass die beiden überhaupt nicht zueinander passen. Dass sie sich im Verlauf der Geschichte dann doch so nahe kommen und zu einem Happyend finden, grenzt an ein Wunder, ohne dass mir einer der Schritte auf dem Weg dahin unglaubwürdig vorkam. Die Geschichte scheint sogar eine Art Moral zu vermitteln, indem sie einem rät, sich auf die Person einzulassen, die man instinktiv interessant findet, anstatt sie gleich wegen äußerer Merkmale oder anfänglicher Schwierigkeiten fallen zu lassen. Dass man selbst mit so einer Ausgangslage wie die beiden, gemeinsames Glück finden kann, ist doch eine wahrhaft schöne Vorstellung, die mich wirklich gerührt hat.
    Dabei verhalten sich beide unlogisch, emotional, verletzen sich gegenseitig ganz bewusst. Er entführt und bestimmt über sie, sie tut alles in ihrer Macht stehende, um ihm die Laune zu verderben. Und trotzdem scheint jede Szene sie nur näher zusammen zu bringen. Weil sie sich immer besser kennenlernen? Vielleicht. Ich glaube ja selbst auch, dass man mit viel mehr Menschen eine glückliche Beziehung führen kann als man denkt. Es müssen nur beide wirklich wollen.
    Sowohl Innos als auch Beliar treten in der Geschichte höchst deutlich zutage. Besonders Innos' Eingriff finde ich dabei doch ziemlich haarsträubend. Dass der sonst so passive Gott plötzlich derart rigoros ins Geschehen eingreift, da hätte ich mir schon eine etwas glaubwürdigere Begründung erhofft. Innos wirkt jedenfalls auffällig naiv, dass er denkt, sie so auf seiner Seite zu halten. Beliar agiert zwar bösartig, aber dafür wirkt sein Handeln durchaus logisch. Er will halt keine Verräter, das kann man ja verstehen. Die Geschichte scheint auch die Aussage zu beinhalten, dass zwei Liebende unterschiedlicher Kirchen erst dann miteinander glücklich werden können, wenn sie sich von ihrem Glauben lossagen, und dass es fruchtlos ist, wenn einer den anderen zum Konvertieren bewegen will. Das ist ja schon eine ganz schön ketzerische Botschaft, allerdings so unterschwellig vorgetragen, dass sie den eigentlichen Mittelpunkt der Handlung nicht stört. Der Satz, dass kein Gott ihre Existenz noch stören kann, nachdem sie eins geworden sind, bagatellisiert die Bedrohung durch Beliar zwar und ist arg kitschig, aber vielleicht gefällt er mir gerade deswegen so gut.
    Sympathisch fand ich übrigens beide Charaktere irgendwie von Anfang an. Sie weil sie einfach eine goldige Person ist, die wohl kein Wässerchen zu trüben vermag. Und ihn, weil ich irgendwie von Anfang an Mitleid mit ihm hatte. Man hat sofort den Eindruck, dass er so schlecht gar nicht ist, obwohl man für so eine Darstellung bestimmt eine Menge Fingerspitzengefühl benötigt.
    Und dann gibt es sogar noch einen Kleidertausch. Gerade dass sich ein solcher Moment ganz unauffällig in die Geschichte einschleichen kann, ohne wie ein Bruch in der Handlung zu wirken, macht diese Geschichte auf jeden Fall bemerkenswert. Und da werden ja nicht mal nur plump Klamotten getauscht, da werden ja auch noch eine Menge Gefühle und Gedanken hineinprojiziert. Hätten die beiden nicht schon so viel Tiefe, hätten sie sie spätestens ab diesem Moment gehabt.
    Sprachlich gibt es einige Fehler auszusetzen, die in ihrer Anzahl manchmal schon wirklich gestört haben. Auch habe ich mir bei manchen Formulierungen gedacht, dass sie nicht ganz auf den Punkt bringen, was eigentlich gesagt werden soll. Und es gab sogar ein oder zwei Stellen, bei denen die Reaktionen nicht ausreichend vorbereitet schienen. Da erzählt er ihr, dass Beliar ihm nach dem Leben trachtet und ohne dass man noch irgendeinen Gedanken von ihr dargestellt bekommt, schmeißt sie sich ihm vom einen auf den anderen Moment heulend um den Hals. Die Reaktion ist nachvollziehbar, wurde aber doch ziemlich stiefmütterlich abgehandelt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Szenen und Beschreibungen in der Geschichte, die einfach klasse sind. Zwei Beispiele:

    Zitat Zitat von Sie und Er
    Der Schwarzmagier sagte – und er konnte wirklich gar nicht glauben, dass er das sagte: „Nein, es ist wahr, ich habe wirklich keine Gefühle“ und brach dabei in Tränen aus. Sie unterdrückte den ersten Impuls lauthals loszulachen. Ein wenig komisch war es ja schon, aber aber es war auch rührend, wie nun der stolze Schwarzmagier wie ein Häufchen Elend dasaß und weinte, weil er sich selbst für herzlos hielt. Das war so verdammt süß von ihm, dass sie sich einfach nicht beherrschen konnte, sich eine Blumenvase umwerfend zu ihm hinüberzubeugen und ihn behutsam in die Arme zu nehmen. Zärtlich wiegte sie seinen Körper hin und her und wischte dabei aus Versehen mit ihrem Kleid über ihr Marmeladenbrot. Sie flüsterte sanft in sein Ohr: „Mensch Schlangchen – du brauchst dringend einen neuen Spitznamen –, gerade dass du dir deine Herzlosigkeit so zu Herzen nimmst, beweist doch, dass du nicht herzlos bist.“
    Zitat Zitat von Sie und Er
    Die beiden gingen Hand in Hand durch die nächtlichen Straßen Vengards und vermochten es nicht, ein Wort zu sagen. Zu solchen Zeiten durfte man außerhalb des eignen Heims nicht reden. Jedes Geräusch schien wie ein Frevel gegen die allmächtige, erdrückende Stille. Die bellenden Hunde, die grölenden Heimkehrer, die späten Ausgeher wurden zur Strafe von der Stille verschluckt und mehrten sie sogar noch. Es war eine hässliche und verzehrende Stille, die kein Mensch lange ertragen konnte, denn sie ließ einen klein und unbedeutend wirken neben ihr.
    Die Stille außerhalb der Stadt war eine ganz andere. Sie bedrückte nicht, sie befreite. Hatten die beiden sich vorhin noch schüchtern durch enge Gassen gezwängt, lag nun das ganze stille Tal vor ihnen. Die beiden umschlangen sich fester und richteten sich nach dem Wind gegen ein kleines Wäldchen, das von der Stadt nicht allzu weit entfernt war. Dort zog es sie hin und sie fühlten, dass dort der richtige Ort sei und dass sie ihn auch fänden, wehte der Wind nicht gerade in diese Richtung. Einladend schimmerte das Mondlicht auf die dortigen Kronen und die dunklen Stämme verschmolzen darunter mit der Finsternis, sodass die Kronen in der Luft zu schweben schienen und sie ließen keinen unerwünschten Blick hinein und kein gesprochenes Wort hinaus. Dort und nirgendwo sonst konnte er sprechen.
    Gerade die erste Szene finde ich wirklich einfach nur schön. Einer der ersten Momente, in denen alle Hüllen fallen gelassen werden.


    Ja, wie man dem Kommentar entnehmen kann, hat mir die Geschichte wunderbar gefallen!

  3. Beiträge anzeigen #23
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    "Ilsebill salzte nach" ist aber auch wirklich einer der nichtssagendsten Sätze überhaupt, fällt mir bei der Gelegenheit mal wieder auf.
    Ja. Also wenn ich so einen Satz lese, dann denke ich doch direkt, dass da eine typische Erzählung losgeht, wie man sie im Deutschunterricht lesen muss, und zwar eine, in der der Autor Langeweile als Stilmittel verwendet. Auf allen Seiten.

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Ja, herzlichen Dank für deinen Kommentar, Jüdex! Über den hab ich mich wirklich enorm gefreut: einmal über die Existenz des Kommentars an sich, und dann natürlich auch über dein positives Urteil. Tja, wenn ich jetzt noch sagen könnte, ob sich der Kommentar zu Johns kleinem Molerat wohl noch ein bisschen positiver oder doch eher eine Nuance kritischer liest... du machst es aber auch wirklich spannend! Das gibt gleich wohl ein echtes Herzschlagfinale, wenn der Entscheider seines Amtes waltet!
    Und schon gehen die Manipulationsversuche hier wieder los. Der reinste Witz ist das doch!

  4. Beiträge anzeigen #24
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ja. Also wenn ich so einen Satz lese, dann denke ich doch direkt, dass da eine typische Erzählung losgeht, wie man sie im Deutschunterricht lesen muss, und zwar eine, in der der Autor Langeweile als Stilmittel verwendet. Auf allen Seiten.
    Ich muss mir irgendwann nochmal die Begründung der Jury durchlesen, was so toll an dem Satz sein soll. Hieß es damals nicht, dass der irgendwie ganz viele spannende Fragen aufwerfe oder so? Aber welche sollen das denn sein? "Welches Essen könnte das bloß sein, das diese Ilsebill gerade nachsalzt? Ist es wohl eines, das mir selber schmecken könnte? War es ihr denn nicht salzig genug? Und oh weh, ob sie es am Ende nicht gar versalzen wird?"
    Oder fanden die einfach den Namen Ilsebill so wohlklingend, dass sie ihn gleich zu ganz großer Literatur erklärt haben?

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Und schon gehen die Manipulationsversuche hier wieder los. Der reinste Witz ist das doch!
    Pah! Du bist doch derjenige, der jetzt gleich wieder versucht, Jüdex zu beeinflussen, indem du mir unterstellst --- --- ---

    Nein, nein, auf diese plumpe Provokation gehe ich diesmal nicht ein! Ich bin ein fairer Wettkämpfer, und als solcher sage ich: Der Bessere (also der, den Jüdex besser findet) möge gewinnen! Und wenn ein kleines Molerat Jüdex' Herz erobert hat, wer wäre ich denn, diese Entscheidung infrage zu stellen? Aber bis die Entscheidung feststeht, solange werde ich ja wohl noch mitfiebern dürfen! Wenigstens das wirst du mir ja wohl noch gestatten, du ewiger Widersacher!

  5. Beiträge anzeigen #25
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Ich muss mir irgendwann nochmal die Begründung der Jury durchlesen, was so toll an dem Satz sein soll. Hieß es damals nicht, dass der irgendwie ganz viele spannende Fragen aufwerfe oder so? Aber welche sollen das denn sein? "Welches Essen könnte das bloß sein, das diese Ilsebill gerade nachsalzt? Ist es wohl eines, das mir selber schmecken könnte? War es ihr denn nicht salzig genug? Und oh weh, ob sie es am Ende nicht gar versalzen wird?"
    Oder fanden die einfach den Namen Ilsebill so wohlklingend, dass sie ihn gleich zu ganz großer Literatur erklärt haben?
    Ja, an sowas in der Art von wegen "spannende Fragen" meine ich mich auch erinnern zu können. Und ich befürchte fast, dass da mitunter auch an solche Fragen, wie du sie jetzt präsentierst, gedacht wurde. Wenn ich da an meine Deutschlehrerin in der 11 denke, die hätte aus der Frage "Ob sie es am Ende nicht gar versalzen wird" sicherlich jede Menge Tragik zu den Themen Versagen und Scheitern herbeifantasiert oder vielleicht auch abgeleitet, dass das ja ein eindeutiger Hinweis darauf sei, dass man es Ilsebill niemals recht machen könne oder so. Immerhin hat sie aus dem Satz "Er hängte seine Uniform an den Kleiderhaken" (oder so) aus Kafkas "Die Verwandlung" Folgendes abgeleitet: "Ja, überlegen Sie doch mal ... Kleiderhaken, der Haken, Harken, das Überflüssige wegharken, eben wie das Ungeziefer ..."
    Oder das ist wieder sowas anmaßend Psychologisierendes, also so der Essenstisch als Konfliktherd (Achtung, Herd -> Küche -> Esstisch) bzw. Spiegel innerfamiliärer Konflikte, bei dem die Interessen (Wie salzig soll das Essen sein) unauflöslich kollidieren und letztendlich zur inneren Auflösung des Familienverbandes führen, bei dem jeder seinen eigenen Weg einschlägt (indem er nachsalzt), sodass am Ende nur die Fassade glücklichen Familienlebens übrig bleibt, oder irgendwie so. Naja, brauche ich dir ja nicht vorzumachen, wie man da so herumspinnen kann, ich habe mir ja letztens auch wieder dein Geleitwort zum Hafmopp durchgelesen und mich wie jedes Mal wieder halb weggeschmissen dabei.



    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Pah! Du bist doch derjenige, der jetzt gleich wieder versucht, Jüdex zu beeinflussen, indem du mir unterstellst --- --- ---

    Nein, nein, auf diese plumpe Provokation gehe ich diesmal nicht ein! Ich bin ein fairer Wettkämpfer, und als solcher sage ich: Der Bessere (also der, den Jüdex besser findet) möge gewinnen! Und wenn ein kleines Molerat Jüdex' Herz erobert hat, wer wäre ich denn, diese Entscheidung infrage zu stellen? Aber bis die Entscheidung feststeht, solange werde ich ja wohl noch mitfiebern dürfen! Wenigstens das wirst du mir ja wohl noch gestatten, du ewiger Widersacher!
    Ich bin für ein Unentschieden in der Umfrage, welches wir dann durch gegenseitiges rüdes Prügeln auflösen, und dann wirst du schon sehen, dass Sophia Wollersheim nicht die einzige ist oder wäre, die sich an den unmöglichsten Stellen die gefährlichsten Tätowierungen hat verpassen lassen.
    Geändert von John Irenicus (05.11.2017 um 11:11 Uhr)

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ja, an sowas in der Art von wegen "spannende Fragen" meine ich mich auch erinnern zu können. Und ich befürchte fast, dass da mitunter auch an solche Fragen, wie du sie jetzt präsentierst, gedacht wurde. Wenn ich da an meine Deutschlehrerin in der 11 denke, die hätte aus der Frage "Ob sie es am Ende nicht gar versalzen wird" sicherlich jede Menge Tragik zu den Themen Versagen und Scheitern herbeifantasiert oder vielleicht auch abgeleitet, dass das ja ein eindeutiger Hinweis darauf sei, dass man es Ilsebill niemals recht machen könne oder so. Immerhin hat sie aus dem Satz "Er hängte seine Uniform an den Kleiderhaken" (oder so) aus Kafkas "Die Verwandlung" Folgendes abgeleitet: "Ja, überlegen Sie doch mal ... Kleiderhaken, der Haken, Harken, das Überflüssige wegharken, eben wie das Ungeziefer ..."
    Oder das ist wieder sowas anmaßend Psychologisierendes, also so der Essenstisch als Konfliktherd (Achtung, Herd -> Küche -> Esstisch) bzw. Spiegel innerfamiliärer Konflikte, bei dem die Interessen (Wie salzig soll das Essen sein) unauflöslich kollidieren und letztendlich zur inneren Auflösung des Familienverbandes führen, bei dem jeder seinen eigenen Weg einschlägt (indem er nachsalzt), sodass am Ende nur die Fassade glücklichen Familienlebens übrig bleibt, oder irgendwie so. Naja, brauche ich dir ja nicht vorzumachen, wie man da so herumspinnen kann, ich habe mir ja letztens auch wieder dein Geleitwort zum Hafmopp durchgelesen und mich wie jedes Mal wieder halb weggeschmissen dabei.
    Für das Vorwort hast du aber deutlich mehr Material geliefert als sowas wie diese Ha(r)kenstelle. Das ist ja schon wirklich lächerlich. Vor allem bei so einem Text, der ja nun genug Handfestes anbietet, über das man diskutieren kann.

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ich bin für ein Unentschieden in der Umfrage, welches wir dann durch gegenseitiges rüdes Prügeln auflösen, und dann wirst du schon sehen, dass Sophia Wollersheim nicht die einzige ist oder wäre, die sich an den unmöglichsten Stellen die gefährlichsten Tätowierungen hat verpassen lassen.
    Pff, die einzige Disziplin, in der du mich jemals schlagen könntest, ist "Vier gewinnt". Damit hat es sich dann aber auch!

  7. Beiträge anzeigen #27
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Pff, die einzige Disziplin, in der du mich jemals schlagen könntest, ist "Vier gewinnt". Damit hat es sich dann aber auch!
    Und auch dort hätte ich ja fast nicht gerafft, dass ich noch gewinnen kann.

    Ganz abgesehen davon: Da haben deine Manipulationen jetzt ja wohl doch gefruchtet! Pah! Schiebung, chinesische Spione, russische Bots - nicht einmal der Story-Wettbewerb ist noch davor sicher! Und dann trifft sich Söldi gleich noch mit dem Obermanipulator, der ja schon als Manipulator behördlich bekannt und deshalb seines Amtes enthoben wurde, na das kann mir ja was werden!

  8. Beiträge anzeigen #28
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Und auch dort hätte ich ja fast nicht gerafft, dass ich noch gewinnen kann.
    Da hatte ich mich so blöd verplappert, ne? Aber ich glaube, da hättest du dann spätestens den dritten Durchgang gewonnen, gegen deine langjährige Vier-Gewinnt-Erfahrung war einfach kein Kraut gewachsen!

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ganz abgesehen davon: Da haben deine Manipulationen jetzt ja wohl doch gefruchtet! Pah! Schiebung, chinesische Spione, russische Bots - nicht einmal der Story-Wettbewerb ist noch davor sicher! Und dann trifft sich Söldi gleich noch mit dem Obermanipulator, der ja schon als Manipulator behördlich bekannt und deshalb seines Amtes enthoben wurde, na das kann mir ja was werden!
    Von solchen wirren Vorwürfen eines weltfremden Verschwörungstheoretikers lässt sich Söldi garantiert nicht beeindrucken. Der ist ja dank Jüdex ein aufgeklärter und selbstbestimmter Mensch, der seine eigene Meinung auch dann selbstbewusst vertreten wird, falls sie zufällig mit der seines geschätzten Lehrmeisters übereinstimmen sollte!

  9. Beiträge anzeigen #29
    Held Avatar von Dean
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    Dean ist offline
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    Bloodwyn ist nicht nur nicht nett, sondern vor allem doch auch vom Helden geköpft worden, oder? Gut, man kann sich hier in den Geschichten immer eine Menge Freiheiten herausnehmen, was du auch machst in deinen Geschichten, aber du knüpfst ja durchaus an die Ereignisse in den Gothic-Spielen an (Ravens Tod spielt schließlich z.B. auch eine Rolle für die Handlung von Dark Universe II), und dort gehört Bloodwyns Tod schon fest zur Handlung dazu. Davon abgesehen musste ich aber ziemlich darüber schmunzeln, wie der Held in seiner guten Stimmung hier erstmal alle zu seinen guten alten Freunden zählt und dann direkt danach so ein bisschen zurückrudern muss.
    Bloodwyn mag zwar in dem Spiel geköpft worden sein, aber ich wollte nicht zu viel vom Spiel hier reinknallen.

    Das ist wohl das beste Beispiel für die vielen Cliffhanger in der Geschichte. Thorus würde bestimmt auch einen sehr erfolgreichen News-Redakteur bei einem großen Onlinemagazin abgeben.


    Eine meiner Lieblingsstellen in der Geschichte, zu herrlich. Das ist schon richtiges Poesiealbum-Material! Möchte ich auf alle Fälle mal zur PotM nominieren.
    Naw, danke

    Und auch hier musste ich wirklich lachen, inbesondere wegen diesem entschuldigenden und fast schon betroffenen Tonfall, der im letzten Satz des Erzählers mitschwingt.

    Vermutlich ist dir das sogar selber aufgefallen, denn die Helden werden dann ja, noch bevor sie auf dem Planeten gelandet sind, per Teleportmagie direkt zu Mc Dano befördert - ich nehme mal an, weil du selber keine Lust hattest, den Weg dorthin noch einmal komplett zu beschreiben?
    Auch! Das war eine reine spontane Idee gewesen.

    In Mc Danos Hauptquartier angekommen, hat mich die Handlung dann aber wieder deutlich mehr gepackt, denn jetzt sind der Held und seine Freunde ihrem Erzrivalen schutzlos ausgeliefert, der seine Machtposition auch prompt ausnutzt, um sie mit einem James-Bond-Oberschurken-würdigen Mechanismus erst mit giftigen Dämpfen zu betäuben und anschließend aus schwebenden Gefängniszellen heraus in einen Bottich mit Mutagen fallen zu lassen, um sie dadurch in Mutanten zu verwandeln. Das fand ich schon ziemlich klasse, und da kam auch tatsächlich so ein "Oha, wie kommen sie denn da jetzt heil wieder raus?"-Gefühl bei mir auf. Die Rettung erfolgt dann, indem sie plötzlich wegteleportiert werden, was natürlich so ein bisschen arg Deus-ex-machina-mäßig daherkommt, aber gut, so eine richtige Möglichkeit, sich da eigenhändig zu befreien, gab es für die Helden ja nun auch nicht.
    Im Folgenden wird dann die Handlung aber doch ein bisschen konfus bzw. widersprüchlich, denn bei den Leuten im Flüchtlingslager (das sich, wie man später erfährt, nur zwei Minuten von Mc Danos Palast entfernt befindet, was mir doch ein bisschen sehr gewagt vorkommt) befindet sich auch ganz selbstverständlich Lord Hagen. Obwohl der doch eigentlich böse geworden und mit seiner Horde von Paladinen Jagd auf die Helden gemacht hatte, woran sich nun aber auf einmal keiner mehr erinnern kann. Ich hatte ja die ganze Zeit die Hoffnung, dass das noch aufgeklärt wird (Böser Klon oder so), aber nö, es ist so, als hätte es den fiesen Lord Hagen auf der Insel nie gegeben. Vermutlich wirst du den also wohl einfach selber vergessen haben, was ich dir natürlich jetzt ganz klar als Fehler ankreiden muss! Auch diese Sache mit dem vielen Blut in der Höhle, aus der Thorus und Kumpels plötzlich verschwunden waren, wird nicht mehr aufgeklärt, denn auch Thorus erfreut sich ja nun bester Gesundheit, ohne dass geklärt würde, was mit dem passiert ist. Allgemein hast du es dir gerade gegen Ende hin manchmal ein bisschen leicht gemacht, indem Leute unerklärte Visionen bekommen, die sie über wichtige Dinge informieren, damit sie rechtzeitig zur Hilfe eilen können, oder indem Fragen nach Hintergründen bestimmter Merkwürdigkeiten mit einem lapidaren "Ich weiß es auch nicht" abgehandelt werden.

    Der Ausflug in die Stadt der Engel, die der Held kurz vor Schluss unternimmt, hat mich ein wenig an diesen Abstecher ins Reich der Toten erinnert, den es doch in "Dark Universe I" gab, wenn mich nicht alles täuscht. Inwiefern diese beiden Totenreiche jetzt zusammenpassen, kann ich nun nicht genau sagen, weil ich mir dazu den ersten Teil nochmal genauer anschauen müsste, aber es kam mir zumindest auch wie eine kleine Doppelung vor. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob in dieser Stadt wirklich alle Toten landen (oder zumindest alle "guten" Toten, die dann offenbar zu Engeln werden), denn es heißt ja, dass die Stadt so aussieht wie Khorinis, weil die meisten Leute, die dort ankommen, auch aus Khorinis stammen. Das hieße ja, dass die ganzen Bewohner Myrtanas, Varants, Nordmars, der südlichen Inseln usw. usf. gar nicht in diesem Teil des Jenseits landen? Vielleicht sind die alle nicht gut genug?
    Nett und unerwartet fand ich auf jeden Fall, dass der Held nun tatsächlich auf die drei wohlgesonnenen unter den legendären Vorgöttern trifft - die so wahnsinnig abgehoben dann aber gar nicht daherkommen, wenn einer dem Helden z.B. anbietet, bei ihm "pennen" zu können.

    Die Beschaffung des Schwertes geht dann flotter vonstatten, als ich es erwartet hätte, denn da hätte man auch sicherlich wieder eine groß angelegte Suchaktion daraus machen können. Stattdessen geht es zügig auf den finalen Kampf gegen Mc Dano zu, vor dem die Helden wieder einmal alle unsichtbar gezaubert werden. Hier hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Beteiligten den ersten Unsichtbarkeitszauber, der damals noch von Milten durchgeführt wurde, alle schon wieder vergessen hatten, denn ansonsten hätte doch mal jemand ernsthafte Zweifel anmelden müssen. Immerhin ist der gleiche Plan beim ersten Mal ziemlich schief gelaufen, weil alle plötzlich wieder sichtbar wurden! Der Held stellt aber lieber wieder die gleiche Frage wie beim ersten Mal, ob sie sich denn auch alle gegenseitig sehen können, die schon beim ersten Einsatz des Zaubers zweimal beantwortet wurde... nunja!

    Ab diesem Zeitpunkt wird eigentlich der Geist Nagor zum eigentlichen Helden der Geschichte. Er ist es ja, der den Namenlosen und seine Freunde gleich zweimal rettet und es ihnen überhaupt erst ermöglicht, Mc Dano zurück nach Khorinis zu folgen. Das eigentliche Finale in der Kaserne von Khorinis hat mir auch recht gut gefallen, weil Mc Dano hier wieder so richtig oberschurkenmäßig aufgetreten ist und mit der Enthüllung, dass die Freunde des Helden mutieren werden, sobald sie beim Kampf gegen die Orks auch nur einen Kratzer abbekommen, auch eine ziemliche Bombe platzen lässt! Auch diese schonungslose Brutalität, mit der er den Helden mit bloßen Fäusten kaputtkloppt, hat mir gut gefallen und unterstreicht seine Mächtigkeit angemessen - der hat halt irgendwelche besonders tollen Waffen gar nicht nötig und ist dem Helden sogar noch eindeutig überlegen, wenn der seine göttliche Superwaffe dabei hat! Da kommt es mir fast ein bisschen unfair vor, dass ihn Nagor auf einmal von hinten absticht... aber gut, Leute in Mutanten zu verwandeln ist natürlich auch nicht die feine Art, da hält sich das Mitleid dann in Grenzen.
    Die Story endet ganz schön abrupt, indem der Held wieder einmal in letzter Sekunde in Sicherheit teleportiert wird (ich vermute mal, dass die Wassermagier dahinter stecken könnten, die ja urplötzlich wieder aus der Geschichte verschwunden waren), und ob die Freunde des Helden nun wirklich zumindest teilweise mutiert sind, wird sich wohl erst in der nächsten Geschichte herausstellen, die du ja auch schon begonnen hast.

    Was mir am Ende doch eindeutig gefehlt hat, sind ein paar konkrete Informationen darüber, wer Mc Dano eigentlich ist und was seine Beweggründe sind. Zwischendurch hieß es mal, er und seine Gefolgsleute seien irgendwie "gehänselt" worden, aber naja, das ist ja jetzt auch eine eher vage Angabe und nicht besonders überzeugend. Und vor allem, wie genau sollte das mit der Wiedererweckung Xarons funktionieren? Es wirkt ja fast so, als würde der allein durch die Eroberung von Khorinis plötzlich wieder zum Leben erwachen, aber wieso sollte das so sein? Und inwiefern muss er überhaupt zum Leben erweckt werden, nachdem er doch offenbar schon lebendig genug war, um ganz Jharkendar platt zu machen? Alles ein bisschen sehr nebulös! Aber ich vermute mal, dass Xaron in der Nachfolgegeschichte noch eine Rolle spielen wird, also hast du ja dort vielleicht noch die Chance, solche Fragen zu klären.

    Alles in allem ist da sicherlich an jeder Ecke eine Menge Verbesserungspotential in dieser Geschichte, gerade natürlich sprachlich, wie du aber ja selber auch weißt. Trotzdem muss ich aber sagen, dass mich die Geschichte wieder gut unterhalten hat und auch eine Menge Themen und Ideen auffährt, die mir einfach Spaß machen: Raketen, Mutanten, ein fieser Erzschurke und ein fremder Planet, Körperkontrolle und eine geheime Höhle in der Nähe des Erdkerns, und das alles als Fortsetzung der Gothic-Handlung, sowas liest man halt nicht alle Tage.
    Erstmal danke für dein Kommentar und dir meine Story unterhalten hat. Klar, ist die noch verbesserungswürdig aber mich kennt man ja, ich bin nicht der beste Zu deinen ganzen inhaltlichen Fragen, also am Ende, werde ich vermutlich in der Nachfolgestory reinpacken, wenn ich das nicht vergesse Aber trotzdem thx!
    Geändert von Dean (05.11.2017 um 14:16 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #30
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Nun gut, bevor ich komplett in Verzug mit Kommentaren komme, kümmer ich mich am besten mal um ein paar ausstehende, die ich noch nicht beantwortet habe.

    Zitat Zitat von MiMo Beitrag anzeigen
    Ich kümmer mich jetzt erstmal darum, selbst Kommentare zu schreiben, anstatt meine zu beantworten. Spätestens nächste Woche!

    Unser Star für Götterdämmerung
    von Olivia

    Zufälligerweise habe ich gerade nachdem ich mit der Story fertig wurde, Laidos Meinung zu dieser Geschichte im Abstimmungsthread gelesen. Dass bei ihm gerade das Vorwort/der Prolog "zu gut" ist, um dieser Geschichte seine Stimme zu geben, das hat mich ja schon wirklich überrascht! Dieser erste Post ist wirklich einzigartig und auch nicht wenig unterhaltsam, aber ich hab mich da schon wirklich sehr unangenehm fremdgeschämt, wenn ich ehrlich sein soll. Ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, welche der vielen fragwürdigen Aussagen Kelthuzad damals ernst gemeint hat und welche nicht. Fan von diesem ganzen JoWooD-Bashing war ich ja eh nie und von Lena Meyer-Landrut erst recht nicht. Und dann Kels (Ich schreibe hier bewusst deinen damaligen Usernamen, da du ja heutzutage eine ziemlich andere Person zu sein scheinst!) ewige Selbstdarstellung, die manchmal ins Narzistische geht... Jedenfalls scheint er seine Meinung für ziemlich unantastbar zu halten, kein Verständnis für Mitarbeiter von Spieleentwicklerfirmen zu haben und einfach gnadenlos in seinem vernichtenden Urteil über Götterdämmerung. Dieser erste Post strotzt nur so von überraschend merkwürdigen Ereignissen, von denen hypnotisierende JoWooD-Symbole noch nicht mal der Gipfel des Eisbergs sind. Dieser erste Post ist edgy, hat seinen ganz eigenen Spleen. Es ist so offensichtlich hässlich, dass es schon wieder faszinierend ist. Aber ob ich ihn darum gleich gut finde? Angenommen, es gäbe das schlechteste Buch der Welt, dann wäre ich so neugierig, dass ich es unbedingt würde lesen wollen. Ich würde es gierig lesen, um zu erkunden, was diese Schlechtigkeit ausmacht. Laido scheint nun so zu urteilen, dass das Buch deswegen gar nicht so schlecht ist, denn es weckt ja Interesse. Aber damit käme man ja zu dem Paradox, dass es gar kein schlechtestes Buch geben kann. Deshalb bin ich auch bereit, diesen ersten Post als schlecht zu bezeichnen, obwohl er mich unterhalten und zutiefst fasziniert hat, obwohl ich ihn für einen ganz besonderen Post in unserem Forum halte. Die Herablassung gegen JoWooD ist so überspitzt, dass sie schon lächerlich anmutet, Dinge wie dieses hypnotisierende JoWooD-Symbol so crazy, dass man es kaum ernst nehmen kann, sondern nur hektisch das breite Grinsen in der Bahn zu unterdrücken versucht. Die meiner Meinung nach passendste Reaktion auf diesen Post ist Kopfschütteln. Einfach Kopfschütteln. Egal ob betrübt oder grinsend. Es passt alles, hauptsache Kopfschütteln.
    Das kann ich mehr als nachvollziehen.
    Ich mag meine Einleitungsposts generell nicht - das habe ich auch bei 'Der Kampf des Thorus' letztens festgestellt, weil ich überlegt habe diese Geschichte vielleicht fortzusetzen (wobei ich mir noch nicht sicher bin). Irgendwie hatte ich damals echt ein Talent dafür überhebliche Einleitungen zu schreiben, die das Gesamtkonstrukt überkandidelter wirken lassen als es letztendlich ist.
    Daher, verständlich. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.


    Und neben diesem ganzen Götterdämmerung-Gebashe gibt es dann ja auch noch dieses zweite Standbein: Der Lena-Hype. Lena ist so un-Gothic, dass sie eigentlich wie ein extremer Fremdkörper in dem ganzen wirken müsste, und von Zeit zu Zeit tut sie es in den späteren Posts auch. Aber hier im ersten Post ist das Thema so präsent, dass man ja gar nicht sagen kann, dass Lena wie ein Fremdkörper in der Geschichte wirkt, denn Lena ist die Geschichte. Zusammen bilden dieses creepy Hypnose-Zeugs, die überhebliche Selbstdarstellung, der Songtext und Erwähnungen echter Forenuser einfach eine verrückte Kakofonie. Und dafür, dass es wirklich SO irre ist, ist es dann ja doch noch erstaunlich bodenständig erzählt. (So langsam zieht mich der Post doch noch in seinen Bann, man muss wohl echt vorsichtig sein mit der Dosierung!)
    Als jemand der den Song nie öfter gehört hat als er musste, war ich übrigens überrascht, wie mühelos ich beim Lesen die richtige Melodie zu den Worten gefunden habe. Mein Englisch ist nicht gut genug, um bei solchen Songs durch bloßes Hören mitzukommen, von daher war es sogar mal ganz interessant, mal zu erfahren, was sie da der Welt eigentlich vorgeträllert hat. Der Text hat ja durchaus seine komischen Stellen...
    Ist es echt so hypnotisch? ^^
    Und naja, wie auch in anderen Kommentaren bereits erwähnt: Es war damals auch für mich eine verrückte Phase. Ich war verliebt & wollte meine Trans-Neigungen (damals aber eher noch Crossdressing) irgendwie ausdrücken. Ob das mit der Pubertät zu tun hatte oder generell dem Verlangen es irgendwem anzuvertrauen - keinen Schimmer.
    Aber merkwürdig wie unpassend ist es alle mal, ja.

    Und schon gehts ab in die Welt von Götterdämmerung! Ich hab das Spiel vor ein paar Jahren mal angefangen und auch recht weit gespielt, deshalb konnte ich halbwegs folgen. Also ich wusste zumindest noch, dass Anog und Inog über Silden und Geldern herrschen und man sich als erstes bei denen einschleimen musste. Natürlich erinnerte ich mich auch den Verruckt Birdman. Viel mehr ist aber nicht hängen geblieben und so fiel es dann auch hie und da schwer, die ganzen Anspielungen mitzukriegen. Man merkt aber, dass du da durchaus detailverliebt jede einzelne Quest in der Luft zerrissen hast.
    Eine richtige Geschichte kommt dabei allerdings nicht herum. Lena und der Namenlose (wird der nicht erst am Ende von GD gekrönt?) jagen den Empfehlungsschreiben hinterher, aber sonderlich zusammenhängend sind die Posts trotzdem nicht. Aber das ist ja auch gar nicht die Hauptsache! Hauptsache ist, dass Lena alle unterbricht, belehrt und herumkommandiert. Ich glaube wirklich, dass ich selten einen unsympathischeren Charakter als diese Lena, die einfach niemanden freundlich behandelt, sonder alle von oben herab und die ständig von allem genervt und ungeduldig ist. Wir hatten doch mal als vierte Kategorie die Suche nach dem unsympathischsten Hauptcharakter, da hätte diese Story echt gute Chancen gehabt!
    Auch erzähltechnisch ist diese Reise durch Götterdämmerung alles andere als rund. Klar steht Lena im Mittelpunkt und tut und redet, aber was geht denn da ab, dass der namenlose Held ihr so treu und meistens ohne jedes Wenn und Aber hinterherdackelt? Na gut, sie hat sein Leben gerettet... mehr oder weniger. Aber das haben ja schon ganz andere Typen getan und trotzdem hat er danach noch normal mit ihnen geredet. Hier ist es ja fast so, als würde Lena einerseits im Spiel sein und andererseits vor dem PC sitzen und den Helden steuern. Ich hätte da deutlich mehr an eigenem Charakter von unserer Rübe erwartet. (Den Namen Rübe finde ich erstaunlicherweise übrigens wirklich lustig. ) Gegen Ende bessert sich das ein bisschen und Rübe sitzt nicht mehr ganz so apathisch rum wie noch in Anogs Hütte. Da deutet sich ja sogar eine kleine Romance-Story an. Das hätte ich glaub ich recht interessant gefunden. Mal nicht derjenige zu sein, der als Held Frauen abschleppt, sondern diejenige zu sein, die von dem Held abgeschleppt wird... Aber ob das im Rahmen dieser Geschichte ordentlich umgesetzt worden wäre...?
    Vermutlich nicht - dafür hab ich damals zu klischeebehaftet gedacht.

    Ansonsten ja, wie jemand anders schon meinte ist es positiv bei dieser Geschichte, wenn man die Handlung von Götterdämmerung kennt, aber für den Rest der Menschheit wird die Geschichte eher unverständlich wirken. Das sehe ich ebenfalls als Problem.
    Und wie gesagt: Ich hab mich damals so geschrieben, wie ich letztendlich war, dementsprechend verwundert es mich nicht, dass der Hauptcharakter unsympathisch wirkt. Damals hatte ich zu viele Höhenflüge gehabt als dass ich mein Verhalten einfach so überdacht hätte. Das kam ja, wie manche wissen, erst später in meiner Forenlaufbahn.
    Schon heftig, dass das alles 7 Jahre her ist, wenn man mal so darüber nachdenkt.

    Diese Geschichte ist durchsetzt von Hass und Frust. Einen Spannungsbogen sucht man vergebens und die Witze sind wohl auch eher für einen sehr speziellen Insiderkreis witzig. Das Vorwort der Geschichte ist wohl das am besten zum Fremdschämen geeignete Stück Text dieses Forums. Da muss man es dir wirklich hoch anrechnen, dass du die Geschichte trotzdem zum Wettbewerb angemeldet hast, anstatt es klammheimlich in der Vergessenheit versinken zu lassen. Lena war höchst unsympathisch und hat mich ab einem gewissen Punkt nur noch genervt. Andere Charaktere sind überhaupt nicht ordentlich ausgearbeitet, sondern dienen lediglich als Kanonenfutter für Lenas flotten Sprüche.
    USfGD ist wirklich ein heißer Kandidat für meine Stimme in dieser Kategorie. Aber ich hab ausgerechnet deinen wohl härtesten Konkurrenten noch nicht gelesen. Von daher...
    Dem kann ich nicht mehr hinzufügen, da ich es ähnlich sehe. Die Geschichte wollte Parodie und Selbstreflektion bzw. Selbstdarstellung in einem sein und man merkt einfach, dass alleine da schon das Problem lag. Hätte ich den Fokus eventuell auf nur einem Aspekt beruhen lassen, wäre die Geschichte vielleicht nicht ganz so schlecht wie sie es letztendlich ist, aber naja... so ist das nun mal.

    Hast du diese Story damals eigentlich auch in der PE oder dem TuS beworben? Die fanden die Geschichte doch bestimmt superb.
    Ich hoffe, ich bin im Ausdruck meiner Missgunst nicht zu weit gegangen. Natürlich ist mir bewusst, dass du die Geschichte inzwischen selbst nicht mehr so dolle findest und dich von ihr distanziert hast. Und als Frustventil für Götterdämmerung war sie bestimmt ein Segen!
    Witzigerweise ja - ich bin erst vor kurzem darüber gestolpert.
    Ich weiß nicht, ob du es dir wirklich antun möchtest, da auch ich überrascht war angesichts meines eigenen Egos. Das hatte ich anscheinend auch recht schnell verdrängt, dass das ebenfalls so eine Sache war und ich weiß mittlerweile auch warum. Irgendwie brauchte ich damals die Aufmerksamkeit und das Gefühl im Mittelpunkt zu stehen... warum auch immer.


    Dennoch aber vielen Dank für den lieben Kommentar. Keineswegs bist du zu weit gegangen.
    Im Gegenteil! Ich fand es war sehr ehrlich und ich schätze Ehrlichkeit. Direkt die Probleme anzusprechen ist mir heutzutage lieber als Dinge schöner zu reden als sie es letztendlich waren. Das hilft mir bei der Selbstreflektion auch heutzutage wesentlich mehr, weil ich aus meinen Fehlern auch lernen kann.


    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Unser Star für Götterdämmerung von Olivia ist wohl eine Geschichte, die ich aufgrund der Tatsache dass ich Gothic noch nie gespielt habe, wohl besser nicht hätte lesen sollen .

    Tatsächlich gefällt mir die Geschichte trotz dem Aufzeigen gewisser Fehler im Spiel ziemlich gut. Einzig Lena konnte die komplette Gehirnwäsche durch Jowood verhindern, was seine Vor-und sicher auch seine Nachteile hat. Schließlich muss der Erzähler sich mit einem Mal im Körper einer Frau zurechtfinden und das in einem Aufzug, der für die Spielwelt vielleicht etwas unvorteilhaft ist.
    Ich weiß nicht wie dieser Streit zwischen Xardas und dem Helden ausgegangen ist, aber ich denke Lenas Anwesenheit hat in diesem Moment nicht wirklich viel geändert. Schön ist natürlich, dass sie in die Zukunft voraussehen kann, weil sie Spielinhalte sehr gut kennt. So stiefelt Lena nund mit dem Helden durch die Welt, um Empfehlungsschreiben zu besorgen, sich mit seltsamen Anführern herumzuschlagen, die mit ihr ins Bett steigen wollen.
    Der arme Tahert muss dann auch gleich noch sterben, sodass Barnabas seine Kühe zugesprochen bekommt. Als der Held Lena dann die Krone aufsetzt, bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass er etwas für sie empfindet und zwischen den Beiden noch etwas laufen könnte.
    Und plötzlich trifft Lena auf den Boss, denn so kommt es einem vor, als sie auf das Wesen trifft, welches JoWood beherrscht.
    Schade, dass die Geschichte danach so schnell ein Ende findet.

    Hey, vielen Dank für den lieben Kommentar. ^-^

    Es überrascht mich, dass dir die Geschichte scheinbar gefallen hat, aber was ja nicht schlimm ist.
    Was ich mir genau bei einigen Passagen gedacht habe, weiß ich zum Glück nicht mehr, da ich die Geschichte nicht ganz so positiv in Erinnerung habe, aber ich meine, dass das Wesen am Schluss irgendwie andeuten sollte, dass die Geschichte erst enden wird, wenn der Endgegner von Götterdämmerung besiegt wird.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit wird diese Geschichte nicht beendet werden. ^^

    Dennoch aber vielen lieben Dank.

  11. Beiträge anzeigen #31
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    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Jagd nach dem Sonderrang vom Lord in Persona,

    Ich finde es schön, wie du in deiner Geschichte versuchst die Storyforumuser einzubinden.

    El Toro beschwört also einen Dämon, der vernichtet werden muss. Derjenige, der ihn letzten Endes vernichtet bekommt den Titel eines Lords verlieren.

    In der Geschichte gefallen mir die verschiedenen Gruppenbezeichnungen, wie jene die es versuchen wollten, oder jene die sich nicht entscheiden konnten. Jeder Storyforumuser wird da einer Gruppe zugeteilt. Der Lord ist der gleichbleibende penetrante Lord, der es bloß durch seine Anwesenheit schafft John genervt dreinblicken und reagieren zu lassen. Das gefällt mir recht gut. vor allem wie er immer wieder versucht ihm diesen Titel schmackhaft zu machen.
    CherryPie bringt sich dabei gleich selbst mit ins Rennen und verspricht dem Sieger ihre Hand. Aber so einfach ist die Sache dann ja doch nicht und so einige Helden müssen ihr Leben lassen, während Laidoridas die Jagd versteuern will, so wie er eigentlich alles versteuert, was noch nicht versteuert ist.

    John und Regi machen sich dann doch auf den Weg. Dass die beiden gar nicht so mutig sind, kommt auch recht gut rüber. Letzten Endes ist es ja auch nicht ihrem Mut zu verdanken, dass der Dämon stirbt, sondern einfach Johns Bekanntheitsgrad.

    Alles in allem hat mich die Story gut unterhalten.
    Vielen lieben Dank

  12. Beiträge anzeigen #32
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    Elena von Lady Xrystal:
    Zitat:
    Geändert von MiMo (30.03.2017 um 16:34 Uhr)
    Auch bei dir hat er zugeschlagen!
    Zitat:
    Frei nach G. E. Lessing.
    Den kenne ich net.
    Zitat:
    Und all das nur, weil diese stümperhaften Ehemänner ihre Weiber nicht im Zaum halten können!
    Das ist eine Sichtweise, die ich mir merken sollte... nein sogar muss!
    Zitat:
    Geändert von Lady Xrystal (13.05.2010 um 13:37 Uhr)
    Warum?

    Inhaltlich kann der erste Auftritt schon einmal überzeugen. Er ist sehr amüsant beschrieben, was wiederum zum weiterlesen amüsiert. Als Leser will man schließlich wissen, wohin das alles führt. Die Dialoge würden so wohl niemals stattfinden, doch das ist gerade das besondere an deinem Beitrag.

    Zweiter Auftritt von Laidoridas:
    Zitat:
    den Adanostempel im Dorfe lassen
    Ausgesprochen amüsant.
    Zitat:
    Nun, dein Brot sollst du wohl aus meiner Hand empfangen.
    Das klingt sooooo schön stelzig. Ich mag das ja total!

    Inhaltlich ist auch dein Beitrag absolut amüsant. Handwerklich gefällt mir das auch sehr und so gibbet es anscheinend nichts zu beanstanden.

    Dritter Auftritt von Lady Xrystal:
    Mit deinem doch recht kurzen Beitrag endet die so grandios begonnene Story, was wirklich ausgesprochen schade ist. Das hätte durchaus noch mehrere Seiten so weitergehen können. Zudem muss ich leider auch gestehen, das Ende wohl nicht verstanden zu haben. Wenn es dort denn einen Knackpunkt gegeben hat, so habe ich ihn nicht begriffen.

    Dennoch Daumen hoch!

  13. Beiträge anzeigen #33
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    Betrug von Jason & Eddie:

    Prolog von Eddie:
    Zitat:
    Er bekam Kopfschmerzen, ob der Verwüstung seines Arbeitsplatzes, und blieb stehen, den Kopf nach unten gesenkt.
    Den Satz verstehe ich net...
    Zitat:
    Geändert von MiMo (30.03.2017 um 16:36 Uhr)
    Hier war er also auch am Werk...

    Inhaltlich ist mir die Story bisher eher suspekt. Hier wird eine Frau geknallt (Hoffentlich ist Medi nicht in der Nähe) und das ist natürlich aus Sicht des Mannes auch gut so. Doch immer wieder lenkst du mittendrin auf abstruse Weise mit irgendwelchen unwichtigen Dingen vom Geschehen ab. Da fliegt dann zum Beispiel ein Blatt durch den Wind.
    Das mag ganz romantisch sein, tut jedoch nichts zur Sache und kann dem männlichen Leser auch erspart bleiben. Der ist nämlich sicherlich nur auf das eine fixiert.
    Das wiederum beschreibst du zwar recht gut, dennoch fehlen mir hier entscheidenden Details. Gerade bei solchen Themen geht es ums Detail und dann ist es natürlich auch umso enttäuschender, wenn diese Details fehlen.

    Bin mal gespannt, wie sich das noch so entwickelt bis dahin verbleibe ich erst einmal neutral.


    Nachtkatzen von Lady Xrystal:
    Im ersten Beitrag gibt es eine kleine Einleitung und die ist gar nicht mal verkehrt.
    Zitat:
    Doch soll nicht dieses Etablissement der Schauplatz unserer Geschichte sein, nur, weil hier alles seinen Anfang gefunden hat.
    Leider kündigst du dann jedoch einen Wechsel vom Ort des Geschehens an und das stimmt mich traurig. Das inhaltliche Thema hätte zu dem von Eddie`s Story gepasst und ich bin mir sicher, bei dir hätte es ordentliche Details zu dem Thema gegeben. Mal schauen, was daraus wird...

  14. Beiträge anzeigen #34
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    Betrug von Jason & Eddie:

    Kapitel I – „Zur Burgschänke“ von Jason:
    Zitat:
    Geändert von Jason (23.08.2009 um 10:59 Uhr) Grund: Fehler getötet
    Wie geht das?
    Zitat:
    Ort:Wayne?
    Mich.
    Zitat:
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
    Das solltest du unbedingt tun, nicht das Medi noch irgendwelche abstrusen Verschwörungstheorien entwickelt...

    Zur Story:
    Im Ersten Absatz beschreibst du das städtische Leben des Hafenviertels mit all seinen Ecken und Kanten. Das tust du durchaus auf eine mir sehr angenehme Weise. Mitunter amüsant gehalten aber dennoch mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zum Thema.
    Im nächsten Moment tritt der erste von dir beschriebene Protagonist auf.
    Zitat:
    Rian
    Dessen Namen finde ich nicht unbedingt Zeitgemäß für die Handlung von Gothic 2 dNdR, doch letzten Endes ist das deine Entscheidung. Was Beschreibungen und Details angehen, hast du einen ordentlichen Job gemacht. Ich könnte mir davon wahrscheinlich noch eine Scheibe abschneiden.
    Im nächsten Absatz kommt Rian in der Schenke des Hafenviertels an. Die hast du ebenfalls recht eindrucksvoll dargestellt. Ein für mich wichtiger Punkt, der häufig vergessen wird: Der Gestank von Alohol und Tabak. Daran hast du gedacht und deswegen gibbet es weitere Pluspunkte.
    Zitat:
    Juran
    Auch dieser Name passt meiner Meinung nach zeitlich nicht in G2.

    Das folgende Gespräch mit zwischen den Brüdern erweckt schon einmal einen spannenden Eindruck. Sind die beiden etwa so etwas wie Detektive? Dann führt die Ungleichheit der beiden sicherlich zu Spannungen innerhalb des Jobs. Ich bin jedenfalls gespannt.

    Bis hier hin... Daumen hoch!

  15. Beiträge anzeigen #35
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    Betrug von Jason & Eddie:

    Kapitel II - Wenn man mal nicht weiter weiß… von Eddie:
    Zitat:
    Grund: Lektor John hat Fehler gefunden, die ich mich gezwungen sah, zu beheben
    Eine sehr schöne Bezeichnung für den hiesigen Kommentator.

    Inhaltlich setzt du die Story von Rian und Juran fort. Allerdings passiert im ersten Moment nicht wirklich viel. Sie stehen sich im Regen die Beine in den Bauch, was nun nicht unbedingt sehr spannend ist. Gut dargestellt ist es dennoch.
    Im nächsten Moment trennen sich die beiden auch schon wieder. Dabei hatte Jason die beiden anfangs noch so umständlich zusammengeführt. Ob das nun wirklich Sinn macht, weiß ich noch nicht so genau.
    Der Leser begleitet dann als nächstes Juran. Anstatt jedoch seiner Aufgabe nachzugehen, verirrt sich dieser zu einem Waschweib. Die ganze Szenerie drum herum ist wieder einmal ganz ordentlich gelungen.
    Zitat:
    „Hallo!“
    „Hallo.“
    Äh...?
    Die Begegnung mit dem Waschweib ist dir klasse gelungen. Das Zusammenspiel beider Parteien passt wie Arsch auf Eimer und ich kann ihm voll und ganz nachempfinden. Mein Kompliment auch an die voll und ganz überzeugenden Dialoge an dieser Stelle.
    Das Ende kann sich dann zumindest von der Darstellung noch einmal sehen lassen. Hier übertriffst du dich in der tat selbst. Von den Beschreibungen könntest du mir ruhig etwas abgeben.

    Fazit:
    Insgesamt ein solides Werk, wenn auch ohne merkliche Höhepunkte.

  16. Beiträge anzeigen #36
    Kämpfer Avatar von Söldner Zu Befehl!
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    Dann setze ich mich mal an meinen allerersten Kommentar und hoffe, dass ich mich dabei gut anstelle.


    Verlangen von Ajnif



    Gehen wir mal chronologisch vor. Den Anfang fand ich – bis auf ein paar ungünstige Wortwiederholungen zu denen Laido schon was gesagt hat – ziemlich interessant. Was du mit dem Anfang der Geschichte ganz gut hinbekommen hast, ist die Charakterisierung des Protagonisten. Anfangs dachte ich ja bloß, du würdest diese schönen Beschreibungen der Umgebung bloß verwenden, um zu imponieren, jedoch habe ich beim zweiten Lesen nun einen Sinn in diesen Beschreibungen gefunden. In der Geschichte begegnet uns nämlich ein Ich-Erzähler – die Beschreibungen der Umgebung kommen also vom Protagonisten selbst. Dadurch konnte ich zumindest erkennen, dass die Hauptfigur seine Sinne ziemlich gut gebraucht. Schnell wurde mir dadurch klar, dass die Hauptfigur eine Art Talent fürs Beobachten hat – ich habe sogar den Eindruck gewonnen, dass er anfangs ja bloß ein Beobachter ist. Er scheint ziemlich fokussiert auf sein Umfeld zu sein, als gäbe es für ihn nur dieses, als wäre er bloß ein passiver Beobachter in seiner Welt (natürlich ist er auch aktiver Teil seiner Welt, denn durch seine Beobachtungen gestaltet er ja diese – er bestimmt was er sieht, was wichtig für die Gestaltung seiner Welt ist, in dem Sinne schafft er durch seine Beobachtungen, in deren Fokus ja auch zu einem großen Teil die weiblichen Personen stehen, die er mit seinen Sinnen verfolgt, seine eigene Welt –, zudem geht er ja auch mit der Zeit immer stärker auf persönliche Eindrücke und Gefühle ein; dennoch hatte ich anfangs das Gefühl, dass es sich hier um jemanden handelt, der sich bloß als Beobachter sieht). Im Verlauf der Geschichte scheint er dann aber eine aktive Rolle einzunehmen – seine Gefühle rückten immer mehr in den Vordergrund und er fing an mit den weiblichen Personen zu „spielen“.


    Dann findet die erste weibliche Person Platz in seiner Welt, ich nenn sie mal Blondchen. Blondchen wird also für eine Zeit Kernstück der Geschichte – die Hauptfigur folgt ihr bis zur Schenke und beschreibt sie recht detailliert. Dabei spielen seine persönlichen Gefühle immer stärker eine wichtige Rolle in der Geschichte, der Fokus liegt also nicht mehr bloß auf die Beobachtungen durch seine Sinnesorgane.


    Nie hatte ich so etwas gesehen und ich wünschte mir, ich wäre der Krug gewesen, der ihre Lippen mit Schaum benetzt hatte.

    Hier könnte man darüber streiten, ob es eine Aussage ist, die noch im grünen Bereich liegt oder ob sich die Hauptfigur immer mehr als „Creep“ herausstellt. Ich möchte euch nur mal darüber informieren, dass so etwas sicherlich auch von meinem alten Selbst hätte kommen können (bzw. könnte noch heute von mir kommen, würde JüdeX wahrscheinlich sagen). Solche Aussagen habe ich aber nie mit ernster Gesinnung getätigt – nur mal so nebenbei, um den einen oder anderen noch zu beruhigen.


    Als nächstes kam dann also Rotchen, bei der ich ziemlich verwirrt war. Ich dachte anfangs ja noch, es würde immer noch um Blondchen gehen, die die Schenke leicht angetrunken verlassen hat, weswegen ich mich erst einmal gefragt habe, ob sich bei Frauen vielleicht die Haarfarbe ändert, nachdem sie sich angetrunken haben. Vielleicht kann ja ein Wissenschaftler dem auf dem Grund gehen.
    Als nächstes wäre dann Braunchen. An Braunchen hat sich die Hauptfigur aufgrund des von ihr erhaltenen (bzw. entnommenen) Tuchs zurückerinnert, welches er zum Wischen seiner Schweißperlen gebraucht hat. Hier fand die Hauptfigur starke Verwendung seines Riechorgans.
    Was ich in den nächsten Zeilen dann nicht wirklich verstanden habe ist, ob Braunchen von der er das Tuch hat, das Braunchen ist, der er beim Beeren pflücken beobachtet hat. Oder sind das zwei verschiedene Braunchen?
    Bei der nächsten weiblichen Person wurde mir zumindest klar, dass es sich um ein anderes Blondchen handelt, als das Blondchen am Anfang der Geschichte. Immerhin hatte dieses Blondchen eine üppige Brust, während Blondchen 1 ja eine kleine Brust hatte. Auch wurde klar, dass die Hauptfigur weder Anhänger der „Flat is justice“-Gruppierung ist, noch ein Anhänger der „I like my tits big“-Gruppierung. Schönheit macht er also wahrscheinlich nicht am Brustumfang der Frauen fest!


    Am Ende gelangt die Hauptfigur dann zu einem Ort, welches für ihn persönlich besonders ist. So besonders, dass er die „Anderen“ anfangs noch nicht an seinen besonderen Ort teilhaben lassen wollte. Es war ein Ort, welcher eigentlich nur für ihn und für seine Frauen bestimmt war. Doch war es nun anscheinend an der Zeit, die „Anderen“ (bzw. die Milizen), an seinen besonderen Ort teilhaben zu lassen. Seine Zeit an diesem Ort verbrachte er am Ende, als die Milizen kamen, anscheinend mit Schwarzrotbraunchen, was mich beim ersten Lesen deiner Geschichte etwas verwirrte. Ich glaube aber zumindest, dass ich den Sinn nun verstanden habe. Ich schließe mich mal der Interpretation der anderen an, für mich scheint es sich bei der Hauptfigur auch um einen Frauenmörder zu handeln. Das Wechseln der äußerlichen Attribute der Frauen, bzw. das Zusammentragen aller am Ende der Geschichte trägt letztendlich dann auch zu dieser Interpretation bei. Es ist also kein Schwarzrotbraunchen am Ende der Geschichte, wahrscheinlich handelt es sich eher um mehrere Opfer, die er allesamt an seinen besonderen Ort „versammelt“ hat.


    Der Ort würde nie wieder derselbe sein, wenn sie alle wussten wo er lag. Und doch war es an der Zeit ihn mit allen zu teilen, besonders weil es unser Lieblingsort war.

    Diese Passage scheint ihn ja als eine Art Künstler mit psychischer Störung zu charakterisieren (eine Art Vukmir aus A Serbian Film, nur viel milder;ich glaube ich verschone euch lieber mal mit näheren Beschreibungen zur genannten Person). Doch wann war sein Kunstwerk fertig? Brauchte er eine bestimmte Anzahl an Opfer, bevor er sich zufrieden gab und sein Kunstwerk der Welt präsentierte? Brauchte er mehrere Opfer die sich auf äußerlicher Ebene allesamt unterscheiden? Das würde eher passen – dafür brauchte er ja diese guten Beobachtungsfähigkeiten, außerdem haben sich seine Opfer ja auf äußerlicher Ebene alle unterschieden. Aber warum brauchte er dann nur weibliche Personen dafür?
    Oder ist es doch nicht als Kunstwerk zu deuten? Hat er sein Verlangen verloren, weswegen es nun Zeit war, diesen Ort der Welt zu präsentieren. Das würde wahrscheinlich eher zum Titel der Geschichte passen.
    Vielleicht ist es aber auch eine Kombination aus beidem. Hatte er vielleicht das Verlangen, die Welt an seinem Werk teilhaben zu lassen?
    Er war auf jeden Fall wahrscheinlich schon zufrieden, weswegen er sich anscheinend bereit gesehen hat, sich den Milizen zu stellen (bzw, es schien im egal zu sein).


    Mir persönlich hat deine Geschichte ziemlich gefallen. Die Verwirrungen, die ich noch beim ersten Lesen deiner Story hatte, haben mir dabei geholfen, die Geschichte beim zweiten Lesen besser zu verstehen. Zumindest habe ich das Gefühl – kann ja sein, dass ich mit meiner Deutung komplett daneben liege.
    Habe Mut, dich deiner selbstverschuldeten Unmündigkeit zu bedienen.

  17. Beiträge anzeigen #37
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    Das kleine Molerat von John


    Nun zu meinem ersten Kommentar einer Story von John. Vielleicht hätte ich erst den John Klassiker lesen sollen, bevor ich mich an „Das kleine Molerat“ setze – ist nun aber zu spät, weswegen mir für einen bestimmten Teil anscheinend noch eine reference fehlt. Hoffe mal, dass sich das nicht allzu negativ auf meinen Kommentar auswirkt (weiß ja nicht, wie wichtig diese reference ist).


    Vom Prinzip her finde ich die Geschichte ziemlich gelungen. Molerats sind meiner Meinung nach keine wirklich interessanten Viecher der Gothic Welt, dennoch hast du deine Geschichte ziemlich spannend gestalten können. Die Verfolgung am Anfang war wirklich gut strukturiert und ich habe einen guten Einblick in das Innenleben des kleinen Molerats bekommen. Von der Atmosphäre her war die Verfolgung auch recht intensiv – ich konnte schon fühlen, wie das Molerat sich fühlt.
    Die Entwicklung der Mutter-Kind Beziehung wurde auch recht detailliert erklärt und war auch nachvollziehbar.


    Direkt nachdem ich in die derzeitige Situation Garups und Gariehs eingeführt wurde, in der auch deren Beziehung ganz gut geschildert wurde, fand Grop nun durch die Rückblende endlich Platz in der Geschichte. Du hast die Rückblende auf jeden Fall im richtigen Moment verwendet. Auch hier war die Beziehung innerhalb der kleinen Moleratfamilie verständlich erklärt. Grop scheint ja ein ziemlicher Pilzkundler zu sein und Garup scheint vor den Fähigkeiten seines Papas ja ziemlichen Respekt zu haben.
    Durch die detaillierte Beschreibung der Familienbeziehung wurde eine recht beunruhigende Atmosphäre geschaffen, durch welche ich die Sorgen von Garup und Garieh nachvollziehen konnte. Umso tragischer war für mich der „Verlust“ des Vaters, weil du mich durch die Schaffung dieser tragischen, beunruhigenden Atmosphären wirklich in den Bann der Geschichte gezogen hast.
    Was mir persönlich auch gefiel war die Einführung des Familienfreundes Krahoh. Durch die Beschreibung des Scavengers als einäugig – das andere Auge hat er aus nicht bekannten (bzw. noch nicht bekannten) Gründen verloren –, kam er für mich wie ein „Badass“ rüber. Tatsächlich wurde dieser auch schnell zu meiner Lieblingsfigur der Geschichte, da er mir persönlich ziemlich mysteriös rüberkommt.
    Als es dann in der Rückblende soweit war – Grop scheint doch nicht unter dem Baumstamm zu sein und nun sammelt sich noch ein Rudel Wölfe an der Stelle – dachte ich mir wirklich, dass das eines dieser „top 10 Anime betrayels“-Momente ist. Immerhin wurde Krahoh einfach vom Rudel ignoriert. Wie ich das deuten soll, weiß ich immer noch nicht, da Krahoh aber eine Art finstere Seite hat, schätze ich mal, dass er einen Pakt mit den Wölfen geschlossen hat. Als die drei unterwegs waren hatte ich ja schon das Gefühl, dass es sich hierbei bloß um eine Falle von Krahoh handelt.


    Die Flucht von Garup und Garieh ging also weiter, nun tragen sie sogar auf zwei Menschen, einer davon wahrscheinlich ein Assassine. Der Kampf – auch wenn er tragisch geendet hat – war ziemlich cool gestaltet. Während Garieh mit einen der beiden Menschen beschäftigt war, hatte Garup mit einem inneren Konflikt zu kämpfen. Er sah sich selbst gezwungen, erwachsen zu werden, doch hatte er während dieser kritischen Situation erst einmal mit seinen Gedanken zu kämpfen. Auch nachdem er gesehen hat, wie seine Mutter getötet wurde, wusste er nicht genau, was er nun machen sollte. Die Interaktion zwischen den Menschen und Garup, auch wenn ich sie wahrscheinlich nicht vollständig verstehe, weil ich deine Edwin Story noch nicht gelesen habe, war recht interessant – die Menschen hatten anscheinend kein wirkliches Interesse daran, Garup zu töten, dennoch war er ihnen gegenüber misstrauisch. Hier wurde zumindest klar, wie Garup zu den Menschen steht, was ja grundsätzlich nur auf die Geschichten basiert, die er so gehört hat.


    Dann kam auch schon das Ende, welches glaube ich ganz gut zu Garup passt. Die Flucht vor dem „Erwachsen“ werden bleibt immer noch, Garup scheint sich lieber an seine schöne Vergangenheit erinnern zu wollen, die er in Frieden mit seinen Eltern verbrachte. Was Garup in Zukunft machen wird, wissen wir nicht, vielleicht schwört er ja ewige Rache an den Menschen, führt eine Armee von Molerats im Krieg gegen diese und hört erst auf, wenn der letzte Mensch tot ist. Vielleicht gründet er aber auch seine eigene Familie, kriegt einen Sohn und gibt ihm die Möglichkeit, dass zu durchleben, was er selbst durchleben musste (natürlich wollen wir das nicht, das wäre doch grausam!).


    Kurz und knapp, deine Geschichte gefiel mir sehr, dir gelang der Aufbau der Atmosphäre, die Darstellung der Beziehung verschiedener Figuren und auch die Darstellung der Gedankenwelt von Garup ziemlich gut – von deinen stilistischen und sprachlichen Fähigkeiten mal abgesehen, die in dieser Geschichte wirklich schön waren. Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, in Zukunft vielleicht auch einmal eine Story aus der Perspektive eines Tieres zu machen.
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  18. Beiträge anzeigen #38
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    Heilung von Laido


    Nun folgt auch noch mein erster Kommentar einer Laido Story. Die zweite Story von Laido, die ich nach Wracks gelesen habe – den laidoesken Stil scheine ich dadurch noch besser kennengelernt zu haben.


    Ich weiß gar nicht mal wie ich meinen Kommentar gestalten soll, kann dir erst einmal nur sagen, dass mich deine Story wirklich mitgerissen hat und ich jeden Moment genossen habe. Sie ist auf einer einzigartigen Weise ziemlich humorvoll gestaltet und doch hatte sie Momente an denen ich mich „gruseln“ konnte.


    Fangen wir zu erst mit dem Kernstück der Story an, von dem alles ausgeht – das rüde Prügeln. Ein wirklich wunderbar gewählter Name von dir. Deine Beschreibungen des rüden Prügeln waren wirklich abwechslungsreich, jedes Mal gab es was neues zu lesen, was ich sehr bewundert habe. Du scheinst vom rüden Prügeln ja ziemlich viel Ahnung zu haben, hast du schon mal persönlich damit Erfahrung gemacht?
    Die Kämpfe waren nicht nur äußerst interessant gestaltet, sondern auch ziemlich „gory“, was mir ja schon von deiner Story Wracks bekannt war. Die Kämpfer selbst scheinen auch ziemlich hohe Adrenalinschübe zu bekommen, weswegen sie diese blutigen Treffer ja regelrecht mit Leichtigkeit wegstecken. Die Kämpfe konnten mich auch ziemlich schnell in ihren Bann ziehen, weswegen ich beim Kampf zwischen Hanna und Monty wirklich nur auf diesen fixiert war – dass da rundherum Leute im Publikum standen, die vor diesen blutigen Kampf nicht zurückschreckten, sogar den Arm von Hanna fangen wollten, als wäre er ein Baseball der gerade in die Menge fliegt, war mir im Moment des Kampfes eigentlich egal.


    Aber nicht nur die Kämpfe haben mir gefallen, ich konnte sehen, wie viel Arbeit überhaupt in der Gestaltung der einzelnen Personen drin steckt. Vor allem wie du in Hannas Leben eingeführt hast, gefiel mir sehr – kein Teil der Hintergrundgeschichte schien mir als unnötig, sie haben wirklich zur Geschichte gepasst und auch zum Verständnis gepasst. Ich konnte schnell nachvollziehen, wie Hanna zu dieser Entscheidung kam, beim rüden Prügeln mitzumachen. Auch Monty hast du ziemlich gut in die Geschichte eingeführt, auch wenn ich mir bei ihm nicht so ganz sicher bin, wie er zum rüden Prügeln überhaupt kam. Die Beziehung zwischen Monty und Hanna war gut beschrieben, umso komischer fand ich, wie es nur zu so kleinen Zweifeln kam, als beide erfuhren, wer der andere überhaupt ist. Sie schienen mit dem Kampf normal weiterzumachen, als wäre nichts gewesen – Monty scheint da sogar viel brutalere Methoden als vorher zu verwenden, kam ja mit dem Säbel reingestürzt und hat der Hanna ihren rechten Arm abgehackt. In dem Moment musste ich mich erst einmal fragen, ob Monty etwas gegen Hanna auszusetzen hat.


    An das Ende der Geschichte traue ich mich nicht wirklich heran, weiß gar nicht, wie ich diese Nachricht in den Sternen und das Verschwinden der Kinder überhaupt deuten soll. Es scheint mir auf jeden Fall wie eine unheimliche Atmosphäre, weiß aber nicht, wodurch diese überhaupt zustande kam.


    Jedenfalls habe ich an deiner Geschichte nichts auszusetzen, sie war ziemlich gut strukturiert und auch sehr atmosphärisch, auch der Inhalt der Geschichte gefiel mir sehr. Ich freue mich jedenfalls, noch weitere deiner Geschichten lesen zu können.
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  19. Beiträge anzeigen #39
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    Die 4 Freunde von Eispfötchen


    Nun also endlich ein (ironischerweise kurzer) Kommentar zur längsten Kurzgeschichte der Kategorie 3. Als noch relativ junges Mitglied im Forum, freue ich mich natürlich, selbst noch einen neuen Autor im Forum begrüßen zu können und dessen Story kommentieren zu können (nach den Geschichten von JüdeX dachte ich ernsthaft, ich wäre der letzte Neuling, der dem Story Forum beitritt).


    Jetzt aber zum eigentlichen Kommentar. Die Grundidee deiner Story finde ich, auch wenn sie recht einfach aussieht, ziemlich interessant – was gibt es schöneres, als die uns allen bekannten vier Freunde bei ihren gemeinsamen Abenteuer beizustehen. Sie sind also auf der Suche nach einem festen Treffpunkt und werden bei der Suche mit verschiedensten Problemen konfrontiert. Sie befinden sich öfters mit zahlreichen Tieren und Monstern im Kampf und nach erfolgreich bestrittenen Kämpfen folgen Gorns typische „Mistvieh-Kommentare“. Nach einer Weile finden sie also einen Ort, den sie für die Treffen als angemessen betrachten, zusammen mit einen Schlüssel, den sie für den Zugang zum Ort brauchen. Natürlich kriegt Lester den Schlüssel, der auch später dann von einem Ork abgenommen wird. Hier kann ich mich nur JüdeX anschließen, der in dieser Szene anscheinend den gleichen Eindruck hatte wie ich. Auch ich habe mir die Szene wie in einem Cartoon vorgestellt, mitsamt allen dazugehörigen Soundeffekten, die ich jetzt nur schwer beschreiben kann (dieser typische Rüttelsound und dieses „Pfeifen“ wenn mal etwas – in diesem Fall Lester – weggeworfen wird). Hat mich auch aus der Geschichte rausgebracht, war aber zumindest ein Moment, über den ich bisschen Lachen konnte.
    Dann beginnt ein neues Abenteuer, den die vier Freunde hatten sich nun als Ziel gesetzt, den Schlüssel wiederzubekommen. Zwar bin ich mir nicht ganz sicher, ob die vier Freunde sich wirklich die ganze Mühe machen würden, anstatt sich einfach auf einen neuen Treffpunkt zu einigen, aber zumindest hast du durch die Wahl der Handlung dafür gesorgt, dass die Geschichte genügend Elemente eines Abenteuers bekommt. Zumindest aber hatten sie die Nase voll, nachdem sie den Schlüssel wieder in die Hand bekommen haben.
    Das Ende dann wie den Anfang aufzubauen, jeden Tag der selbe Müll, mit dem einzigen Unterschied, dass sich nun der Treffpunkt der vier Freunde geändert hat, war meiner Meinung nach gelungen, viel hat sich ja auch im Spiel auf alltäglicher Ebene nicht geändert, zumindest haben nur eingeweihte Kreise eine Veränderung bemerkt.


    Gestört hat mich eigentlich nur eine Sache, die ja JüdeX eigentlich schon ziemlich gut und detailliert auf den Punkt gebracht hat, zu der aber auch Laido etwas auszusetzen hatte. Die Geschichte fühlte sich für mich nicht wirklich lebendig an, ich konnte zumindest nicht wirklich was rauslesen, was dich als Autor ausmacht. Es fühlte sich wirklich bloß wie eine genaue Nacherzählung einer Geschichte des Spiels an, die aus festen Abläufen besteht, was ich ja grundsätzlich auch genießen würde, jedoch konnte ich nicht den eigentlichen Autor, der hinter dieser Geschichte steht, in dieser Story spüren. Ich könnte diese Kritik noch weiter ausführen, glaube aber, dass du bei JüdeX viel besser dran bist, seine Kritik sollte dir sicherlich einen besseren Überblick davon verschaffen können, was in deiner Geschichte fehlt und wie du dich als Autor weiterentwickeln kannst.


    Hiermit endet mein Kommentar auch, möchte zum Schluss nur noch mal sagen, dass ich trotz dieser Kritik Spaß daran hatte, den vier Freunden bei ihren Abenteuern beizustehen und dadurch auch wieder Lust bekommen habe, mich mal endlich wieder der Gothic-Reihe zu widmen um diese endlich mal als Magier durchzugehen. Doch sitze ich gerade schon an Risen 2 und werde mich im Nachhinein auch an den dritten Teil setzen, weswegen sich der neue Gothic-Run doch etwas gedulden muss.
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  20. Beiträge anzeigen #40
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Nun zu meinem ersten Kommentar einer Story von John. Vielleicht hätte ich erst den John Klassiker lesen sollen, bevor ich mich an „Das kleine Molerat“ setze – ist nun aber zu spät, weswegen mir für einen bestimmten Teil anscheinend noch eine reference fehlt. Hoffe mal, dass sich das nicht allzu negativ auf meinen Kommentar auswirkt (weiß ja nicht, wie wichtig diese reference ist).
    Nee, also so wichtig ist das nun auch wieder nicht, die Geschichte steht auch genau so gut (oder schlecht oder wie auch immer) für sich, ohne dass man da irgendwelche Anspielungen kennt.

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Vom Prinzip her finde ich die Geschichte ziemlich gelungen. Molerats sind meiner Meinung nach keine wirklich interessanten Viecher der Gothic Welt, dennoch hast du deine Geschichte ziemlich spannend gestalten können.
    Ja, die Molerat-Lore in den Gothic-Spielen lässt durchaus zu wünschen übrig. Aber hey, es gibt doch zum Beispiel die Höhle in Gothic I, in der der tote Nek rumliegt, und da sind ja auch Molerats drin bzw. vor, und es wird einem ja nahegelegt, dass ihn die Molerats gekillt haben, von daher sind die Molerats nicht zu unterschätzen!

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Direkt nachdem ich in die derzeitige Situation Garups und Gariehs eingeführt wurde, in der auch deren Beziehung ganz gut geschildert wurde, fand Grop nun durch die Rückblende endlich Platz in der Geschichte. Du hast die Rückblende auf jeden Fall im richtigen Moment verwendet. Auch hier war die Beziehung innerhalb der kleinen Moleratfamilie verständlich erklärt. Grop scheint ja ein ziemlicher Pilzkundler zu sein und Garup scheint vor den Fähigkeiten seines Papas ja ziemlichen Respekt zu haben.
    Ich glaube, beim Pilzesuchen habe ich aber auch durchaus wieder sehr vermenschlicht, das ist ja so eine typisch deutsche Heimatfilm-Fantasie, wie Papa oder Opa mit dem Jungen "in die Pilze gehen".

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Was mir persönlich auch gefiel war die Einführung des Familienfreundes Krahoh. Durch die Beschreibung des Scavengers als einäugig – das andere Auge hat er aus nicht bekannten (bzw. noch nicht bekannten) Gründen verloren –, kam er für mich wie ein „Badass“ rüber. Tatsächlich wurde dieser auch schnell zu meiner Lieblingsfigur der Geschichte, da er mir persönlich ziemlich mysteriös rüberkommt.
    Tatsächlich war ich ja im Zweifel darüber, ob die "entstellte" Person (oder hier: Das Tier, aber fungiert ja als Person) jetzt wirklich ausgerechnet zum "Schurken" werden muss, wie es in tausend Filmen und Comics und was weiß ich nicht allem gemacht wird. Aber hier gab es ja durchaus einen Zusammenhang zwischen Krahohs Beeinträchtigung und seinem späteren Handeln. Und ja, so ein bisschen der heimliche Star der Geschichte scheint er wirklich zu sein, von daher geht das wohl alles so in Ordnung. Freut mich jedenfalls, dass diese Figur auch bei dir Anklang findet!

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Als es dann in der Rückblende soweit war – Grop scheint doch nicht unter dem Baumstamm zu sein und nun sammelt sich noch ein Rudel Wölfe an der Stelle – dachte ich mir wirklich, dass das eines dieser „top 10 Anime betrayels“-Momente ist. Immerhin wurde Krahoh einfach vom Rudel ignoriert. Wie ich das deuten soll, weiß ich immer noch nicht, da Krahoh aber eine Art finstere Seite hat, schätze ich mal, dass er einen Pakt mit den Wölfen geschlossen hat. Als die drei unterwegs waren hatte ich ja schon das Gefühl, dass es sich hierbei bloß um eine Falle von Krahoh handelt.
    Also aus einer "top 10 Anime betrayals"-Liste könnte ich keine einzige Nummer nennen, aber ist ja trotzdem schön, dass sich diese Szene da trotzdem irgendwie einreiht.

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Hier wurde zumindest klar, wie Garup zu den Menschen steht, was ja grundsätzlich nur auf die Geschichten basiert, die er so gehört hat.
    Ja, das sollte auch ein bisschen rüberkommen, dass Menschen aus Sicht von Molerats eh so der Gefahrenherd überhaupt sind, und dass sich das hier nur wieder bestätigt hat (auch wenn es möglicherweise auch eine Art selbsterfüllender Prophezeiung war).

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Dann kam auch schon das Ende, welches glaube ich ganz gut zu Garup passt. Die Flucht vor dem „Erwachsen“ werden bleibt immer noch, Garup scheint sich lieber an seine schöne Vergangenheit erinnern zu wollen, die er in Frieden mit seinen Eltern verbrachte. Was Garup in Zukunft machen wird, wissen wir nicht, vielleicht schwört er ja ewige Rache an den Menschen, führt eine Armee von Molerats im Krieg gegen diese und hört erst auf, wenn der letzte Mensch tot ist. Vielleicht gründet er aber auch seine eigene Familie, kriegt einen Sohn und gibt ihm die Möglichkeit, dass zu durchleben, was er selbst durchleben musste (natürlich wollen wir das nicht, das wäre doch grausam!).
    Das alles würde ich dann Laido und "Planet der Molerats" überlassen, da sind diese Ideen wohl in besseren Händen.

    Zitat Zitat von Söldner Zu Befehl! Beitrag anzeigen
    Kurz und knapp, deine Geschichte gefiel mir sehr, dir gelang der Aufbau der Atmosphäre, die Darstellung der Beziehung verschiedener Figuren und auch die Darstellung der Gedankenwelt von Garup ziemlich gut – von deinen stilistischen und sprachlichen Fähigkeiten mal abgesehen, die in dieser Geschichte wirklich schön waren. Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, in Zukunft vielleicht auch einmal eine Story aus der Perspektive eines Tieres zu machen.
    Ja, dann mal vielen Dank fürs Lesen, das Lob und ganz generell für diesen ausführlichen Kommentar. War ja abzusehen, dass du erst wieder tiefstapelst von wegen "Ich habe das noch nie gemacht hoffentlich kann ich das überhaupt" und dann direkt mal mehrere Geschichten so toll und ausführlich kommentierst!

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