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    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Teenage Mutant Ninja Söldners von Stonecutter und Laidoridas
    Der lustige Titel hat mich neugierig auf diese Geschichte gemacht. Es fängt auch gleich launig an, als Cord, Dar, Lee und Gorn die Mine untersuchen. Die Fleischwanze als Splinter zu nehmen fand ich eine lustige Idee. Ich hätte ja auf eine Riesenratte getippt, aber das wäre ja nichts neues gewesen. Eine Fleischwanze kommt da schon orgineller rüber. Überhaupt konnte ich über den einen oder anderen Bezug zu "Turtles" schmunzeln. Alles in allem eine launige kurzweilige Geschichte.

  2. Beiträge anzeigen #242
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Sturzbetrunken von Stonecutter
    Ich bin begeistert von "Sturzbetrunken".
    Über die Geschichte habe ich mich sehr gefreut. Vielleicht nervt es langsam, aber das ist genau die Geschichte mit dem Gothic Feeling, nach der ich gesucht habe.
    Aus den Spielen altbekannte Orte, vertraute Leute und passende Sprüche. Ich hab mich schnell in die Geschichte einfinden können und wohl gefühlt.
    Besonders haben mir die vielen Beschreibungen der Orte gefallen. Sicher es ist eine Fanfiction, so gesehen, kennt also vermutlich jeder Leser die Orte schon, aber es war trotzdem richtig toll es noch einmal so detailiert beschrieben zu lesen. Es war auch richtig schön in die Geschichte eingewebt, so dass keine Längen auftraten. Es hat einfach wunderbar gepasst. Ich fand es sehr angenehm auch die vielen kleinen nebensächlichen Tätigkeitsbeschreibungen zu lesen. Beispiel: Wie Gaan da zu seinem Lager geht und der Scavanger ihn beobachtet und wie er dann in seinem Lager ankommt und die vielen kleinen Tätigkeiten durchführt. Wunderbar geschrieben. Da entstand in meinem Kopf ein detailierter Film, gefällt mir sehr.
    Die Spannung hast du auch sehr schön rübergebracht. Der Verdacht, dass dieser ominöse Mann ein Suchender ist, drängt sich zwar schon früh auf, aber es ist immer so im Hintergrund der Gedanke: Vielleicht ist er ja doch gar keiner...
    Du hast es so mitreißend geschrieben, dass ich richtig mitgefiebert habe. Toll.
    Den Sprachstil der Menschen hast du auch gut getroffen. Ich hatte oft das Gefühl, dass diese oder jene Person so etwas in der Art auch im Spiel hätte sagen können. Es hat einfach gepasst.
    Wie sich das alles so in der Geschichte völlig unverkrampft zusammenfügt hat mich beeindruckt. Die Geschichte ist richtig schön stimmig und es hat sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen. Leider unvollendet, aber naja ... vielleicht ... die Hoffnung stirbt zum Schluss.

  3. Beiträge anzeigen #243
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Von frisch gebackenem Kirschkuchen von Stonecutter
    Interessant. Mal eine neue Version von der Weihnachtsgeschichte. Constantino eignet sich für die Rolle des miesepetrigen Weihnachtsmuffels hervorragend und ich finde du hast ihn sehr gut getroffen.
    Kirschkuchen? Ja, warum eigentlich nicht, immer Stolle wäre ja langweilig.
    Über den zum Leben erweckten Kuchen war ich zuerst überrascht und dann erfreut, weil es einfach so eine lustige Situation war. An derben Sprüchen fehlt es auch nicht.
    Ich hatte ja fast schon erwartet Constantino verteilt den Kuchen schnell weiter, damit er ihn los ist. Passiert ja auch. Die Idee mit dem aufstrebenden Obdachlosen, der nur eine Chance brauchte, um später an Macht zu kommen ist auch ein interessanter Einfall.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Dicke Kumpels von alibombali
    Nun ... weiß immer noch nicht, ob es überhaupt sinnig ist diesen Kommentar zu schreiben, denn wirklich viel kann ich gar nicht zu der Geschichte schreiben, außer, dass ich total verwirrt bin. Während des Lesens ging mir immer wieder durch den Kopf: "Hä? Waaas? Wie? Warum?"
    Im großen und ganzen habe ich das starke Gefühl etwas wichtiges verpasst zu haben, um die Geschichte zu verstehen. War das irgendeine Challenge, wo es darum ging ein Gothic Spiegeluniversum vorzustellen? Aschebestien? Guhle? Die 4 Freunde als Oger? Ja, irgendwas hab ich verpasst.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Das mit den Orks interessiert dich brennend, oder?
    Ist nur leider kein Hauptaugenmerk der Geschichte. Geht ja eher um den Helden und seine Kumpels die kleine Abenteuer erleben und ich weiß wirklich nicht, ob es gerade in der Welt von Gothic viele Leute gibt, die sich mit Ethik befassen. Vielleicht die Magier und die Leute, die noch sowas wie einen geregelten Alltag kennen. Die meisten anderen sind vermutlich durch ein Leben voller Auseinandersetzung derart verroht, dass sie sehr "tolerante" ethische und moralische Vorstellungen haben.
    Ja, das mit den Orks interessiert mich wirklich. Und selbst wenn es kein Hauptaugenmerk der Geschichte ist, dann werde ich es vielleicht gerade deswegen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zum Thema machen!
    Und ja, in Sachen Ethik haben die Leute in der Gothic-Welt wohl noch Nachholbedarf. Wobei halt auch die Frage ist, inwieweit man da jetzt den geregelten Alltag zum Kriterium machen will. Man müsste ja sagen: Je weniger jemand an Arbeit zu tun hat, desto mehr kann er sich Gedanken über sowas wie Ethik machen. Wer dagegen ständig arbeitet oder gar im Krieg lebt ...

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Kochkunst von John Irenicus

    Für den Anfang hätte ich mir gewünscht, dass es einen Hinweis gegeben hätte, wo und wann man sich befindet.
    Das wo, kann man sich dann irgendwann denken, vermutlich irgendwo im oberen Viertel von Khorinis, wo genau bleibt im Dunkeln. Das Wann erschließt sich erst nach und nach, oder der Leser geht einfach davon aus, dass es vor dem Einwurf in die Barriere stattfand. Alle Zweifel hätten leicht beiseite geräumt werden können, mit nur einer kleinen Änderung: „Ja, (der junge) Snaf hatte es mal wieder geschafft."
    Da bin ich gar nicht so Freund von, das irgendwie besonders zu umrahmen, wo und wann man sich befindet - da habe ich das lieber, dass sich das einfach nach und nach ergibt, oder, wenn es nicht so wichtig ist, auch einfach unklar bleibt. Also, hängt natürlich immer von der Art der Geschichte ab, aber bei dieser Story finde ich das schon ganz richtig so.


    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Dann der erste Fall zum Aushilfskoch bei der Miliz. Erst kürzlich hab ich erfahren, dass es heute auch nicht anders ist. Das SOLL gar nicht unbedingt schmecken. Hauptsache es wird nach Vorschrift gekocht. Viel Wahres an deiner Geschichte dran.
    Ich weiß gar nicht, wie das bei Armeeessen so ist - ich kenne nur die Geschichte von Wehrdienstleistenden, dass man für Mahlzeiten dann auch gerne mal nur zehn Minuten Zeit hat. Unter so Umständen ist es dann ja jedenfalls mal unnötig, dass das Essen auch schmeckt, wenn man es sich eh gar nicht richtig schmecken lassen kann. Und "Hauptsache, es wird nach Vorschrift gekocht" ist wahrscheinlich auch die Devise für Krankenhausessen.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Jerome fällt gleich als schleimiger Blender auf. Das mit diesem Einkaufsgutschein … *kopfschüttel*, also es passt gut, aber das ist einfach so hinterhältig. Weiß zwar nicht, ob der König das so angeordnet hat, aber wenn nicht, dann eine seiner Hofschranzen. Hauptsache das Volk übers Ohr hauen und es sich gut gehen lassen.
    Ja, also Jerome finde ich als Charakter rückblickend glaube ich auch am besten, weil er eben einfach ekelig ist. Oder, wie El Toro es mal formulierte: "Mit der Arroganz eines Papstadlatus zu Luthers Zeiten". Ich glaube, da habe ich seinerzeit auch ordentlich was reinprojiziert, was mir an so gönnerhaft-schleimig auftretenden Leuten missfällt.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Die Einkaufszene ist toll beschrieben. Wie Snaf da händeringend versucht gute Zutaten zu bekommen, das war schon irgendwie lustig. Gab es damals auch schon Nahrungsmittelknappheit auf Khorinis? Kann mir gar nicht vorstellen, dass es so schwer ist. Ja, Kühlschränke gab es selbstredend noch nicht, aber was spricht denn dagegen direkt zum Jäger oder Fischer zu gehen und sich die Ware da frisch zu holen? Das hat mich etwas verwundert, aber sonst wäre es ja langweilig.
    Vermutlich ist das generell unrealistisch, dass es da so für alles Zwischenhändler auf dem Markt gibt. Warum sollte nicht gleich der Jäger oder Fischer selbst am Markt stehen und seine Sachen feilbieten? Man könnte auch fragen, warum es in Khorinis überhaupt einen Markt gibt, bei so überschaubarer Kundschaft ...

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Der Gag mit dem Einkaufsgutschein kommt auch immer wieder. Schon fast etwas traurig, wie die Wachen Snaf denn nicht endlich aufklären. Vermutlich ist ihnen das verboten.
    Liegt wahrscheinlich nahe, dass ihnen das auch verboten ist. Aber ich glaube, hier ist ihr Motiv vor allem die schiere Freude über Snafs Unglück.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Der Einzug mit Jerome im Gebüsch hat mich etwas aus der Spannung gerissen. Es ging ja gerade um die heiße Phase, wie Snafs Meisterwerk ankommen würde und dann dieser Einschub, der so gar nichts mit Kochen zu tun hat. Fand ich überflüssig, aber er ist eben da …
    Rückblickend bin ich mir auch nicht mehr so sicher, wie ich das bewerten soll. Ich glaube, es trägt so ganz am Schluss doch noch mal schön was dazu bei, um Jerome endgültig als Widerling darzustellen, als Egoisten, als American Psycho. Andererseits stimmt aber natürlich das, was du sagst: Es ist ein Einschub, der das Ganze irgendwie noch verzögert, und es wirkt dann schon auch ein bisschen hineingezwungen (wahrscheinlich, weil mein 19-jähriges Ich so eine Szene unbedingt drin haben wollte). Nunja!

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Beim letzten Kapitel hat mich gewundert, dass der Held einen Auftrag einfach so abgewiesen hat.
    Ist ja immerhin eine der Antwortmöglichkeiten, die man im Spiel auch hat - die ich aber nie (ernsthaft) auswähle, weil man will ja Exp und überhaupt.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Die Geschichte hat mir gut gefallen. Kurz aber unterhaltsam und ohne Längen. Den Sprachstil der Charaktere fand ich passend. Snaf hast du wirklich sehr nachvollziehbar beleuchtet. Ein Mysterium weniger.
    Ja, ich danke dir sehr herzlich für diesen netten und differenzierten Kommentar! Und es freut mich natürlich, dass dir die Story gefallen hat. Ich bin mit der Story - trotz vielleicht gewisser kleinerer Schwächen, siehe oben - auch immer noch ganz zufrieden. Ich hab die in meinem Kopf auch so als die Story abgespeichert, mit der ich meine Kurzgeschichten auf ein bisschen besseres Niveau gehoben habe, im Vergleich zu vorher. Von daher hat es mich gefreut, dass du sie noch einmal ausgegraben, gelesen und bewertet hast.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Geschichte ist richtig schön stimmig und es hat sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen. Leider unvollendet, aber naja ... vielleicht ... die Hoffnung stirbt zum Schluss.
    Da reihst du dich wohl ein in die Zahl der Leute hier, die sich allesamt eine Fortsetzung dieser Story wünschen. Die kam nämlich schon damals, als sie nach und nach geschrieben wurde, hier sehr gut an, und zumindest aus meiner Perspektive war das auch so ein richtig großes Ding. Die Hoffnung, dass Stone sich nochmal ernsthaft dransetzt, sinkt aber um Jahr zu Jahr ...
    Geändert von John Irenicus (02.05.2018 um 17:00 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #246
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Ich weiß gerade selbst nicht mehr, warum ich so lange nichts zu diesem Kommentar gesagt habe. Vielleicht wollte ich ihn zum Wiederreinkommen beantworten, wenn ich mich an den zweiten Post setze, aber das zieht sich nun ja auch schon wieder viel zu lange hin. Vergessen hatte ich ihn jedenfalls nicht!
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Fiene die Tavernenwirtin von MiMo


    Gleich vorweg. Mir hätte es mehr gefallen, wenn du gleich zu Beginn geschrieben hattest wo es stattfindet.
    So in etwa wie: In Coragons Kneipe war die Luft erfüllt von dem Stimmengewirr der Gäste und dem Scharren der Humpen auf den hölzernen Tischplatten.

    Da musste nicht mal viel am Satz gedreht werden und husch! schon bekommt der Leser ein Bild in den Kopf anstatt im diffusen Nebel zu tappen.
    Das habe ich mit voller Absicht nicht gemacht. Hätte ich direkt geschrieben, dass es Coragons Taverne ist, hätte man sofort das Bild von der Ingame-Taverne vor Augen gehabt, und da hätte ich mit meinen Beschreibungen dann auch nichts mehr dran ändern können. Ich wollte erst einmal die Atmosphäre und die Taverne beschreiben, damit die Leser die Taverne dann auch so vor Augen haben, wie ich sie mir für diese Geschichte vorstelle. Sie unterscheidet sich ja auch recht deutlich von der offiziellen Version von Coragons Taverne, indem es zum Beispiel Barhocker am Tresen und eben auch eine ausschenkende Fiene gibt. Das hätte doch die Immersion maßgeblich gestört, wenn man schon ein Bild vor Augen, eine Atmosphäre im Gefühl hat, und das dann ständig wieder über den Haufen werfen muss. Darum wollte ich den Moment von Coragons Erwähnung möglichst lange hinauszögern. Der Ansatz der Geschichte ist weniger "Dies ist Coragons Taverne und dort passiert dies" als eher "Wie wäre es wohl, wenn dies Coragons Taverne wäre?".
    Die Atmosphäre, die du beschreibst finde ich sehr schön. Da will ich auch gleich mit meinen Kumpels in die Kneipe (und eigentlich ist das gar nicht so mein Ding). Aber ich mag die Stimmung, die du beschreibst.
    Ein schöneres Kompliment hättest du mir für diesen Post kaum machen können. Ich hatte vor dem letzten Storywettbewerb schon vorgeschlagen, doch mal eine Kategorie "Tavernengeschichten" reinzunehmen, weil ich einfach finde, dass es einfach ein wunderbar atmosphärisches und unvorhersehbares Setting ist. Na gut, das mag eine ziemlich romantisierte Sicht auf Kneipen sein, aber solange es funktioniert, kann einem ja egal sein, wie es in 98% der Bars wirklich abgeht.
    Fiene heißt sie also ... hihi, ich sag dazu jetzt nichts *fettes grins*
    Aha, das finde ich interessant.
    Matteo wohnt also neben Fiona und Frerk? Öh... Rückwärtig im Hafenviertel, oder wo daneben? Nee... du hast geschrieben Unterstadt ... hm...
    Genau wie es Frerk und Fiona im Spiel nicht gibt, gibt es natürlich auch ihr Haus nicht. In einer realistischen Stadt, wie ich sie hier darstellen möchte, muss es natürlich noch viel mehr Menschen als einen Haufen Händler, einen Bogner, Tischler, Schmied und Alchemisten geben. Und die wohnen dann natürlich auch nicht alle an der einen Straße, sondern von der zweigen dann kleinere ab, an der zum Beispiel Frerk und Fiona wohnen. Die Stadt muss natürlich deutlich größer werden, wenn sie für eine realistische Anzahl Bewohner Platz haben soll und ich wollte diese zusätzlichen Häuser nicht einfach an den Stadtrand anhängen. Es wäre ja auch komisch gewesen, wenn das Stadttor nicht mehr direkt an Matteos Laden liegt oder so.
    Wo genau das Haus von Frerk und Fiona stehen soll, weiß ich jetzt auch nicht mehr so genau. Für die Handlung ist es ja auch eher unwichtig.
    Alles in allem bisher eine sehr angenehm zu lesende Geschichte. Durch die vielen originellen Wörter ist es auch interessant zu lesen. Ich hätte mir ein paar Personenbeschreibungen von den unbekannten Leuten gewünscht.
    Sollte ich endlich mal dazu kommen, diese (und meine ganzen anderen Geschichten ) fortzusetzen, werden die anderen Figuren gewiss nach und nach alle mal in den Mittelpunkt rücken. Hier im ersten Post war es mir erstmal wichtig, eine lebendige, volle Taverne zu beschreiben, wo nicht nur namenlose Gesichter rumbechern. Sollte im dritten Post dann mal eine der bereits erwähnten Posts wichtig werden, wird man sich schon erinnern, dass sie schon während des ersten Posts in der Taverne war und sie ist dann schon niemand völlig Unbekanntes. Das finde ich immer schöner, als wenn wie aus dem Nichts Charaktere ins Rampenlicht rücken, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hat. Ich habe hier sozusagen die Saat für zukünftige Handlungsträger ausgesäht, um sie später mit ordentlicher Vorstellung, äußerer Beschreibung und allem Drum und Dran zu ernten.

    Viel zu spät danke ich dir für diesen netten Kommentar, Eispfötchen! Hat mich damals wie heute sehr gefreut!

  7. Beiträge anzeigen #247
    HASS Avatar von Stonecutter
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    Stonecutter ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Teenage Mutant Ninja Söldners von Stonecutter und Laidoridas
    Der lustige Titel hat mich neugierig auf diese Geschichte gemacht. Es fängt auch gleich launig an, als Cord, Dar, Lee und Gorn die Mine untersuchen. Die Fleischwanze als Splinter zu nehmen fand ich eine lustige Idee. Ich hätte ja auf eine Riesenratte getippt, aber das wäre ja nichts neues gewesen. Eine Fleischwanze kommt da schon orgineller rüber. Überhaupt konnte ich über den einen oder anderen Bezug zu "Turtles" schmunzeln. Alles in allem eine launige kurzweilige Geschichte.
    Vielen Dank! Das ergab auch damals als spontane Idee. Damals, als man noch ICQ und so was nutzte. Laido und ich hatten da so im Chat zusammen rumgeblödelt und kamen irgendwie auf diese Schnapsidee und haben uns dann gedacht, dass man alleine wegen des trashigen Titelnamen eine Story dazu schreiben müsste.

    Schade dass das im Sande verlaufen ist. Hat Spaß gemacht zu schreiben. Sollte ich vielleicht wirklich Mal reaktivieren.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Von frisch gebackenem Kirschkuchen von Stonecutter
    Interessant. Mal eine neue Version von der Weihnachtsgeschichte. Constantino eignet sich für die Rolle des miesepetrigen Weihnachtsmuffels hervorragend und ich finde du hast ihn sehr gut getroffen.
    Kirschkuchen? Ja, warum eigentlich nicht, immer Stolle wäre ja langweilig.
    Über den zum Leben erweckten Kuchen war ich zuerst überrascht und dann erfreut, weil es einfach so eine lustige Situation war. An derben Sprüchen fehlt es auch nicht.
    Ich hatte ja fast schon erwartet Constantino verteilt den Kuchen schnell weiter, damit er ihn los ist. Passiert ja auch. Die Idee mit dem aufstrebenden Obdachlosen, der nur eine Chance brauchte, um später an Macht zu kommen ist auch ein interessanter Einfall.
    Danke! Dass es ausgerechnet um Kirschkuchen geht hat jedoch wirklich eine ganz konkrete Bewandtnis. Es handelt sich ja um eine Wichtelgeschichte für John... Ich habe hier den Eindruck, dass du eine gewisse Seite von John noch nicht kennst

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Sturzbetrunken von Stonecutter
    Ich bin begeistert von "Sturzbetrunken".
    Über die Geschichte habe ich mich sehr gefreut. Vielleicht nervt es langsam, aber das ist genau die Geschichte mit dem Gothic Feeling, nach der ich gesucht habe.
    Aus den Spielen altbekannte Orte, vertraute Leute und passende Sprüche. Ich hab mich schnell in die Geschichte einfinden können und wohl gefühlt.
    Besonders haben mir die vielen Beschreibungen der Orte gefallen. Sicher es ist eine Fanfiction, so gesehen, kennt also vermutlich jeder Leser die Orte schon, aber es war trotzdem richtig toll es noch einmal so detailiert beschrieben zu lesen. Es war auch richtig schön in die Geschichte eingewebt, so dass keine Längen auftraten. Es hat einfach wunderbar gepasst. Ich fand es sehr angenehm auch die vielen kleinen nebensächlichen Tätigkeitsbeschreibungen zu lesen. Beispiel: Wie Gaan da zu seinem Lager geht und der Scavanger ihn beobachtet und wie er dann in seinem Lager ankommt und die vielen kleinen Tätigkeiten durchführt. Wunderbar geschrieben. Da entstand in meinem Kopf ein detailierter Film, gefällt mir sehr.
    Die Spannung hast du auch sehr schön rübergebracht. Der Verdacht, dass dieser ominöse Mann ein Suchender ist, drängt sich zwar schon früh auf, aber es ist immer so im Hintergrund der Gedanke: Vielleicht ist er ja doch gar keiner...
    Du hast es so mitreißend geschrieben, dass ich richtig mitgefiebert habe. Toll.
    Den Sprachstil der Menschen hast du auch gut getroffen. Ich hatte oft das Gefühl, dass diese oder jene Person so etwas in der Art auch im Spiel hätte sagen können. Es hat einfach gepasst.
    Wie sich das alles so in der Geschichte völlig unverkrampft zusammenfügt hat mich beeindruckt. Die Geschichte ist richtig schön stimmig und es hat sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen. Leider unvollendet, aber naja ... vielleicht ... die Hoffnung stirbt zum Schluss.
    Auch hier vielen Dank!
    Ja, mit Sturzbetrunken ist das so eine Sache... Ich hatte das als Thrillerstory konzipiert, ich hatte mir echt viele Gedanken dazu gemacht, die grobe Storyline seit mittlerweile 12 Jahren im Kopf, ich weiß heute immer noch ganz genau, worauf ich am Ende hinaus will und ich wage mal vorsichtig zu behaupten, dass es sich dennoch um eine der Geschichten im Forum handelt, deren Fortsetzung an meisten erwartet wird, einfach auch weil das mittlerweile so ein Running Gag geworden ist.

    Jedoch:
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Da reihst du dich wohl ein in die Zahl der Leute hier, die sich allesamt eine Fortsetzung dieser Story wünschen. Die kam nämlich schon damals, als sie nach und nach geschrieben wurde, hier sehr gut an, und zumindest aus meiner Perspektive war das auch so ein richtig großes Ding. Die Hoffnung, dass Stone sich nochmal ernsthaft dransetzt, sinkt aber um Jahr zu Jahr ...
    Ich sehe das ähnlich. Ich kann mich echt nicht dazu aufraffen und habe auch das Gefühl, dass ich mich damals mit diesem Projekt zu sehr übernommen habe. Vom heutigen Standpunkt aus habe ich auch einfach das Gefühl, dass ich die Erwartungen daran nicht mehr erfüllen kann, so wie auch das lang ersehnte Gothic 3 beim Großteil der Spieler für Enttäuschung sorgte oder auch ein Half Life 3 nicht das leisten könnte was man sich mittlerweile erhofft (nicht dass ich mich auf dieses Niveau heben möchte). Wenn ich an meinen geplanten Storyverlauf denke, befürchte ich auch, dass das irgendwie nicht mehr... Ich weiß nicht... Nicht mehr zeitgemäß ist oder so...

    Ich habe ja auch seit Jahren die Vorstellung einer anderen Thrillerstory im Kopf, die von der Art her vielleicht am ehesten Wracks von Laido ähneln würde und von der der Beginn tatsächlich schon existiert. Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass die tatsächlich Mal erscheint.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    "Durchfall" von Stonecutter
    .... das hört sich falsch an ... naja egal...
    Wichtig ist doch, dass die Geschichte krass war. So wie ich das verstanden habe, gab es bestimmte Vorgaben, die irgendwer aufgestellt hat und dann musstest du eine Geschichte drumherum basteln und ich finde, dass du das unglaublich gut hinbekommen hast. Die Vorgaben waren ja nun schon etwas ... ungewöhnlich und trotzdem ist dabei eine lustige, spannende und überraschend stimmige Geschichte bei herausgekommen.
    Gleich im ersten Kapitel wird der König eingeführt und er ist doch so ziemlich genau wie ich mir einen Monarchen vorstelle. Bei dem von Gothic bin ich mir zwar nicht ganz sicher, aber grundsätzlich Monarchen eben, es wird schon irgendwie laufen, hauptsache fette Gelage, immer reichlich Geld und den Ton angeben, auch wenn man eigentlich keine Ahnung hat. Die aufbrausende Art von Rhobar hast du wunderbar hinbekommen. Er wirkt ganz so wie der ehemals junge Thronerbe, der sein Reich aber immer noch nicht so ganz in den Griff bekommen hat und sich eigentlich hauptsächlich auf den Lorbeeren seines Vaters ausruht. Dieser Running Gag, dass Rhobar seinen Leibwächter immer irgendwie nennt, außer so wie er wirklich heißt, zieht sich auch sehr angenehm durch die gesamte Geschichte. Hauptsache es ist ein Name mit M.

    Baal Netbek ist dir auch sehr gut gelungen. Ich hatte gehofft, mal eine Geschichte mit ihm zu lesen, einfach weil er so herrlich durchgeknallt ist. Im Spiel kommt er dann doch etwas zu kurz, da wäre doch so viel Potenzial gewesen... Interessant, dass du geschrieben hast warum der Gute so bekloppt wurde. Ja, bei dem was er erlebt hat ist es schon nachvollziehbar, dass er da nicht mehr alle Nadeln an der Tanne hat.
    Sehr schön, wie du das zum Ende noch mal aufgegriffen hast, als er "Hilfe" bei seinem Projekt mit der Blumenwiese bekam. Das hat gepasst.

    Gritta war ja nun völlig überraschend, klar eine Vorgabe für den Text, aber ich war doch sehr erstaunt wie gekonnt du sie da mit in die Geschichte eingewoben hast. Das mit Tarok aber auch. Du hast es geschafft, dass es immer wieder stimmig ist, obwohl es ja aufgrund der Ausgangslage naheliegend gewesen wäre, dass es unlogisch werden könnte. Aber nein, es passt.
    Gomez Durchfall ist auf den ersten Moment merkwürdig, aber doch eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich, wenn man sich das angegammelte Zeug mal überlegt, was die sich da in den Hals schieben. Die sollten eigentlich viel öfter Durchfall haben. Klar, dass Gomez so nicht ganz wohl ist vor seinen Männern und er alles tut, um noch irgendwie Autorität auszustrahlen, oder zumindest etwas, das er dafür hält.
    Alles in allem hat mich deine Geschichte wunderbar unterhalten und durch die Vorgaben war es auch unmöglich für mich da irgendetwas groß vorherzusehen, so dass es durchweg spannend blieb und es immer wieder neue unerwartete Wendungen gab.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Sein Name ist Mö von Stonecutter
    Gothic trifft auf The walking Dead
    Interessantes Crossover. Passt ja auch. Zombies gibt es ja auch in Gothic.
    Mö hast du vom Charakter her nachvollziehbar dargestellt. Interessant wie er auf seine Weise "für Ordnung und die einhaltung der Regeln im Hafenviertel sorgt". Auf eine krude, absonderliche Weise steht er auf der Seite des Gesetzes, seines Gesetzes, bzw. das des Hafenviertels. Er hält sich nicht mal für einen Unruhestifter, nein, er sorgt ja für Ruhe im Viertel. Herrlich. Irgendwie lustig. Von der Stimmung her passt es auch super zu Gothic. Im Grunde ist alles so, wie man es auch vom Spiel kennt und ich mag wie du die vielen Charaktere charaktertypisch eingebunden hast. Leider auch wieder eine unvollendete Geschichte. Wusstest du nicht wie sie aus der Situation herauskommen sollten, oder hast du die Motivation verloren?

  10. Beiträge anzeigen #250
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Der Zorn der Toten von Stonecutter


    Tja, wie man sieht, bin ich angefixt... Stonecuttergeschichten! Leider sind sie endlich, aber deshalb genieße ich jede Einzelne umso mehr. Diese hier war ein richtiges Actionabenteuer. Rasant schreitet die Story ohne jegliche Längen voran. Die vielen Kampfszenen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Sie waren sehr plastisch und eigentlich auch glaubwürdig, da Gandur nie übermäßig stark dargestellt wurde und er eigentlich wirkt wie ein typischer Novize, der sich bisher nur ein wenig mit Spruchrollen befasst hat. Die Feinde werden zwar etwas zu einfach ausgeschaltet, aber gerade die Szenen, wo er sich mal etwas dämlich stellt machen ihn dann auch wieder glaubwürdig. Er hat noch keine Erfahrung, woher soll er so manches wissen? Das kommt ja erst mit der Zeit. Da passt es auch gut, dass er öfter mal zuerst handelt und dann denkt. Einen tieferen Eindruck hat Gandur aber auch nicht hinterlassen. Er ist ein recht sympathischer Charakter, da er so menschlich bei mir als Leser ankam, aber vielleicht doch etwas eindimensional, denn besonders viel hab ich beim Lesen leider nicht über ihn als Charakter mitbekommen. Er ist ein Abenteurer und hasst monotone Arbeit und den Rest hab ich schon genannt. Und darüber hinaus? Nun, weiteres hätte der Geschichte vermutlich an Fahrt genommen. Deswegen ist es eigentlich gut wie es ist auch. Allen voran ist es ja eine Aktion Geschichte, oder zumindest hab ich es so empfunden. Gandur schlittert von einer halsbrecherischen Situation in die Nächste und mir als Leser wird hier so einiges an Spannung geboten. Deswegen hab ich die Geschichte auch einfach in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte einfach immer wissen wie es weitergeht. Was ist mit dem Totenlord? Wird es tatsächlich Gandur sein, der ihn bezwingt? Etwas offensichtlich war wer sterben würde, klar, es mussten die OCs sein, die es im Spiel eben nicht gibt. Gespannt war ich, ob Gandur auch dran glauben müsste, aber war ja zum Glück nicht so.
    Richtig gelungen fand ich, wie du die Gothic Welt in der Vergangenheit darstellst. Es passt so gut zusammen. Die Novizen, die man als Spieler dann als Magier kennt, Coragon, der als kleiner Bub mit seinen Freunden in Vaters Kneipe herumspringt ... und alles so im Nebensatz, so dass es ganz von selbst in die Geschichte mit eingewoben wird. Sehr schön. Du hast es wieder geschaft eine tolle Atmosphäre zu erschaffen, in der ich mich als Gothic Fan rundum wohl fühle. Den Abschluss findet es sehr gekonnt in der Szene wo dann Y'Berion kurz vorkommt. Ja, von den vorherigen Plänen Beliars kann man ja nicht wissen. So eine untoten Streitmacht ist da sehr gut möglich.


    Wenn ich mal so ganz keck fragen darf: Was sollte denn das für ein mysteriöses Ritual werden, für das Garwell, Wulfgar und Balorn benutzt werden sollten?

  11. Beiträge anzeigen #251
    HASS Avatar von Stonecutter
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    Stonecutter ist offline
    Was zum Wo kommen all die Kommentare her?

    Vielen Dank jedenfalls

    Ich fasse mich Mal kurz, da ich gerade in der Nachtwache sitze.

    Bezüglich Durchfall: basiert auf dem überaus beliebten Schreim naoch Buchstohm Wettbewerb, von dem es mittlerweile mehrere Ausgaben gibt. Wie du richtig erkannt hast, hat eine neutrale Person den Teilnehmern alle zwei Wochen neue Vorgaben gegeben, die möglichst sinnvoll in die bestehende Geschichte eingebaut werden mussten, was natürlich immer zu interessanten und mitunter sehr absurden Situationen führt. (Da sind übrigens aber auch schon viele sehr sehr ernste und wirklich gute Sachen bei rausgekommen, nicht nur so ein Quatsch wie Durchfall!).
    Ich persönlich habe mir die Sache da noch weiter erschwert, indem ich nicht nur die Vorgaben der neutralen Person bearbeiten musste, sondern mir auch die Personen und Gegenstände etc von den Leuten hier vorgeben ließ - das Kernelement, dass ich Gomez an Durchfall leiden lassen musste, zB stammt von John. Selber wäre ich nie auf so etwas gekommen. Die Knalltüten hier haben natürlich versucht, es mir so schwer und absurd wie möglich zu machen (aus diesem Grund müsste ich zB die Story im Folgewettbewerb abbrechen. Das wurde alles zu verkorkst)

    Wegen : das Projekt habe ich selber nie ernst genommen, war eine reine willkürliche Spaßgeschichte, über die ich mir auch nie sonderlich viele Gedanken gemacht habe, sondern einfach drauf los geschrieben habe. Die Story ist nicht mehr als ein Gag. So wie auch die Ninja Söldners. Ob es da Mal weitergeht vermag ich nicht zu sagen.

    Und Zorn der Toten... oje, da gräbst du ja echt alte Kamellen aus die Story ist mir im Nachhinein ziemlich peinlich, weil da nicht wirklich vieles Sinn ergibt und ich sie auch nicht für gut geschrieben halte. War halt mein erstes Werk hier.
    Daher kann ich dir leider auch keine Antwort auf die Frage zum Ritual geben, da ich selbst nicht mehr weiß, was ich eigentlich vorhatte, ist ja jetzt mittlerweile 13 Jahre her. Ich kann mich ja selber nicht Mal mehr dran erinnern, dass da überhaupt so ein Ritual vorkam oder wer dieser Balorn war



    Falls du immer noch auf dem Trip bist, Sachen von mir zu lesen, dann lies lieber Mal Im Zeichen des Schwertmeisters (die Geschichte ist immerhin abgeschlossen), Ehnim und Egil oder Altes Eisen, da ist es auch wahrscheinlicher dass es Mal weiter geht

  12. Beiträge anzeigen #252
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Altes Eisen hatte ich gelesen. Ich finde nur den Kommentar nicht mehr. Der muss hier irgendwo sein.
    Ich war jedenfalls ganz erstaunt, wie du es geschafft hast dich in Diego und Gorn als alte Männer hineinzuversetzen.

    Aha, Seite 5 ganz unten
    weiß nicht ob der Link da hin führt
    https://forum.worldofplayers.de/foru...n-etc-40/page5

  13. Beiträge anzeigen #253
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Im Zeichen des Schwertmeisters von Stonecutter

    Bei der Geschichte fand ich die verschiedenen Sichtweisen interessant. Mal wird von dieser und dann wieder von jener Person berichtet und die Auswirkungen welche die Horoskope auf sie haben. Zuerst hatte ich vermutet, es würde noch etwas passieren, dass die Horoskope nicht eintreffen ... aber nein. Der Aufhänger mit den Horoskopen ist wirklich interessant und gerade wegen den Weissagungen passt es ja auch zu Gothic, aber hattest du da eine hintergründige Absicht, irgendwas das du mit dieser Geschichte vermitteln wolltest? Kam mir so vor, aber ich weiß nicht was.
    Die Lösung mit dem Sterben war dann doch sehr drastisch und ich muss ganz klar sagen, wäre ich jemand der sich nicht sicher ist, ob seine Weissagungen eintreffen, ich hätte mir was anderes einfallen lassen. Irgendwas völlig unwahrscheinliches wie: Jeder im Zeichen des Schwertmeisters geborener findet heute keine seiner linken Socken mehr, oder die haare werden blau oder sowas. Abuyin halte ich nun wirklich nicht für einen böswilligen Kerl und das hast du ja auch versucht in deiner Geschichte zu betonen, aber wenn das so ist, dann wäre ihm doch auch was anderes eingefallen?

  14. Beiträge anzeigen #254
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline

    Ehnim und Egill – Zwei Bauern räumen auf von Stonecutter


    Die Story fand ich sehr verwirrend. Das lag zum einen daran, dass die Szenen für die kleine Geschichte oft wechselten, aber noch viel eher, weil ich als Leser erst so nach und nach erfuhr wo es stattfindet und was passiert. Nach diesem langsam aber stetigen Aufbau hätte ich eine fünfzig Seiten starke Geschichte erwartet. Der Epper am Schluss kam recht flott und auch vorhersehbar. Was hätten die beiden Bauern denn auch sonst tun sollen? Alles in allem, fand ich die Geschichte ok. Die Beschreibungen, die dann nach und nach kamen waren ja auch gut.


    Kleinkrieg von Stonecutter
    Die Geschichte hat mir sehr gefallen, weil du auf humoristische Weise immer wieder auf die merkwürdigkeiten der Gothic Welt eingegangen bist. Herrlich.
    Ist die Geschichte jetzt vorbei? Oder kommt da noch etwas? Bei dem Hahn hatte ich noch vermutet, dass Elber Dennis angreift und ihn überrumpelt kann, weil der Hahn sich gerade diesen Tag dafür entschieden hat, eben nicht zu krähen. Sonst verläuft diese Storyline doch einfach so im Sande. ;-)
    Dennis hast du eigentlich auch ganz sympathisch rübergebracht. Hat Spaß gemacht über ihn zu lesen.

  15. Beiträge anzeigen #255
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Ich würde dir noch "Kampf um Jharkendar" als Stone-Story empfehlen, die dir garantiert gefallen dürfte. Das ist auch eine relativ spielnahe Geschichte, die sich anno 2005 enorm großer Beliebtheit erfreut hat. Außerdem ist sie eine der wenigen Geschichten, die tatsächlich noch fertig gestellt wurde, nachdem sie den Story-Wettbewerb in der Kategorie "Beste unvollendete Geschichte" gewonnen hat. Das schaffen echt die wenigsten.

    Zitat Zitat von Stonecutter Beitrag anzeigen
    Vielen Dank! Das ergab auch damals als spontane Idee. Damals, als man noch ICQ und so was nutzte. Laido und ich hatten da so im Chat zusammen rumgeblödelt und kamen irgendwie auf diese Schnapsidee und haben uns dann gedacht, dass man alleine wegen des trashigen Titelnamen eine Story dazu schreiben müsste.

    Schade dass das im Sande verlaufen ist. Hat Spaß gemacht zu schreiben. Sollte ich vielleicht wirklich Mal reaktivieren.
    Da wär ich auch stark für!

    Zitat Zitat von Stonecutter Beitrag anzeigen
    Ich habe ja auch seit Jahren die Vorstellung einer anderen Thrillerstory im Kopf, die von der Art her vielleicht am ehesten Wracks von Laido ähneln würde und von der der Beginn tatsächlich schon existiert. Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass die tatsächlich Mal erscheint.
    Fänd ich ja wirklich super, mal wieder was von dir zu lesen. Und natürlich würde ich mich auch unheimlich gebauchpinselt fühlen, wenn dann demnächst neben dem berühmten "Kochkunst-Schema" auch vom "Wracks-Schema" die Rede ist, wodurch auch immer sich dieses dann auszeichnet.

  16. Beiträge anzeigen #256
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Die Scheiße im Salat von Lady Xrystal

    Eine neue Geschichte
    "»Das fühlt sich ziemlich genau nach sechshundertdreiundzwanzig Gramm an. Vielen Dank!«"
    Das kann die Gute so genau abwiegen? Hier musste ich ja schon schmunzeln, weiß zwar nicht, ob der Gag so beabsichtigt war, aber lustig war es trotzdem.
    Ob diese ständige Wiederholung "gute Hausfrau" auch beabsichtigt war? Sollte das ein Running Gag sein? Wenn nicht hätte vielleicht etwas Abwechslung gut getan. Ist die Geschichte schon zu Ende?

    Fazit: Ich verstehe zwar schon ... Unglücksgeschichte am Freitag den 13., aber sonst gibt die Geshichte (bisher) nicht so viel her. Es sieht für mich ganz so aus, als würdest du eine echte Begebenheit ins Gothic Universum quetschen wollen. Für Eingeweihte kann das ein großer Spaß sein, aber so ganz ohne jeden Bezug konnte ich nicht viel damit anfangen. Muss ja nicht, wer dich besser kennt und dich vielleicht auch offline kennt findet in der Geschichte bestimmt viele lustige Insiderbezüge, die mir nur nichts sagen.

  17. Beiträge anzeigen #257
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
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    Lady Xrystal ist offline
    Hui, danke für den kleinen, aber feinen Kommentar, liebe Eispfötchen.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    "»Das fühlt sich ziemlich genau nach sechshundertdreiundzwanzig Gramm an. Vielen Dank!«"
    Das kann die Gute so genau abwiegen? Hier musste ich ja schon schmunzeln, weiß zwar nicht, ob der Gag so beabsichtigt war, aber lustig war es trotzdem.
    Ob diese ständige Wiederholung "gute Hausfrau" auch beabsichtigt war? Sollte das ein Running Gag sein? Wenn nicht hätte vielleicht etwas Abwechslung gut getan. Ist die Geschichte schon zu Ende?
    Jap, ist beides beabsichtigt.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Fazit: Ich verstehe zwar schon ... Unglücksgeschichte am Freitag den 13.,
    DAS wiederum war nicht beabsichtigt.

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Es sieht für mich ganz so aus, als würdest du eine echte Begebenheit ins Gothic Universum quetschen wollen.
    Ja gut, wenn es nach mir ginge, gäbe es da gar keinen Bezug zum Gothic-Universum. Ich kann ja nichts dafür, dass die Regeln hier so sind, wie sie nunmal sind.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe die Notizen schon seit weit über einem Monat parat, konnte mich bis heute aber nicht aufraffen, sie endlich mal in einen Kommentar zu verwandeln. Aber jetzt ist es soweit: Hier ein paar Anmerkungen zum bisher (!) letzten Kapitel zu „Eine Sommergeschichte“ von Eispfötchen.

    Schön finde ich, dass die Thematik, auf der ich bisher beim Lesen immer so rumgeritten bin, hier zu Anfang des Abschnitts direkt wieder aufgegriffen wird: Nämlich, dass der Held längst begonnen hat, mal darüber nachzudenken, wie er mit den Orks und speziell mit Ur-Shaks Stamm so umgegangen ist. Die Schuldgefühle werden hier ja explizit angesprochen, noch dazu als „unerklärlich“ – hätte der Held sich wahrscheinlich auch nicht träumen lassen, dass er mal sowas fühlt!

    Milten setzte einen Lichtzauber ein, damit sie wenigstens sehen konnten wo sie hintraten. Doch die Dunkelheit währte zum Glück nur kurz. Bald kamen sie in eine Kaverne mit einer tiefen Schlucht in der Mitte. Diego sah beunruhigt hinunter.
    Und warum ist es dann nicht mehr dunkel? Nur weil der Raum größer wird, gibt es ja nicht automatisch mehr Licht. Also, klar, das ist zwar irgendwie das Gothic-Naturgesetz, dass Höhlen auf wundersame Weise aus sich selbst beleuchtet sind, aber eine – vielleicht auch dieses Naturgesetz verballhornende – Erklärung wäre hier passend gewesen.

    „Hm… vielleicht hast du recht. Aber ich würde trotzdem gerne eine Probe mitnehmen, um es zu untersuchen“, sagte der Feuermagier und betrachtete das Gestein kritisch. „Hast du eine Spitzhacke dabei?“
    Er sah den Helden hoffnungsvoll an.
    „Was ist das denn für eine Frage? Hier ist ein ganzer Hausstand drin, dann wird da bestimmt auch irgendwo eine Spitzhacke sein“, antwortete der Held und kramte angestrengt in seiner Hosentasche herum.
    „Ah ja, hier.“
    Ich finde ja, dass der Gag mit der wundersamen Hosentasche und dem ständig mitgetragenen Krempel nie langweilig wird. Ich weiß aber auch, dass andere Leser das durchaus anders sehen könnten.

    Immerhin hatte er Ahnung vom Gold hacken, so viel anders konnte das ja nicht sein. Tatsächlich war es das aber schon, denn dieses Gestein war ungleich härter als Gold und so hatte er ganz schön zu tun, um etwas von dem Mineral abzuspalten. Ein paar kleine Stücke hatte er schon, aber er wollte zumindest einige Brocken herauslösen. Er setzte einen Trümmerschlag ein und die Wand erzitterte.
    „Meine Fresse, willst du, dass hier alles einstürzt?“ fragte Gorn laut, doch zu spät.
    Die Höhle erbebte und ein langer Riss bahnte sich seinen Weg erst durch die Wand mit dem glühenden Mineral, dann über die Decke und Dreck und kleine Steine bröckelten herunter. Die hintere der drei Säulen, die sowieso schon brüchig und schief war, fiel donnernd in sich zusammen und die halbe Decke kam hinterher.
    Es wirkt klamaukig, dabei ist es aber einfach nur folgerichtig: Bei der ganzen Kraft („Stärke“), die der Held im Laufe seiner Abenteuer angesammelt hat, ist ja klar, dass auch sowas mal passieren muss!

    „Ich finde, es gehört schon ein ganzes Stück Mut dazu, sich hier ganz allein vorzuwagen. Respekt wie du das damals gemacht hast“, sagte Gorn ehrerbietig.
    Der Held lächelte leicht, froh, dass seine Mühen anerkannt wurden.
    Neben all dem witzigen Geplänkel und Sprüchen unter den Freunden ist das auch eine schöne zwischenmenschliche Stelle, zumal es das adressiert, was der Held vorher ja schonmal beklagt hatte: Dass seine Mühen gar nicht so richtig anerkannt werden bzw. immer so getan wird, als würde ihm ja alles derart leicht fallen, dass es nicht der Rede wert sei.

    „Mich wundert es, dass alle drei Götter aufgeführt sind. Immerhin ist dies doch der Schläfertempel, oder? Da sollte doch Beliar überpräsent sein. Das muss eine Bedeutung haben …“
    „Vielleicht ist es einfach so wie er sagt und die Orks beten zweckmäßig zu dem Gott, der ihnen gerade passt“, warf Lester ein.
    „Vielleicht wollten sie ja die anderen beiden nicht verärgern, als sie diesen Tempel bauten …“ gab Diego seine Meinung kund.
    „Hm … möglich, aber ich denke, es ist was anderes, doch dafür müssen wir mehr darüber herausfinden. Gehen wir weiter.“
    Die Stelle mag ich, weil es die Gefährten mal ein wenig über die Welt nachdenken lässt. Ich glaube, in den Spielen hat man sowas gar nicht so häufig, da würde mir vor allem Gorn einfallen, wie er das alte Kloster erforscht. Ansonsten rangieren die Charaktere ja aber eher so zwischen „Ich weiß nichts und stelle auch keine Fragen“ und „Ich weiß so gut wie alles über die Welt“. Die Szene hier beschreibt einen schönen, weil realistischen Mittelweg.

    Lester machte ein Geräusch, das ohne Zweifel ließ, dass er lieber nicht gefragt hätte.
    Hier stimmt die Formulierung nicht so ganz: „... das keinen Zweifel ließ“ wäre besser.

    „Vielleicht ließe sich daraus eine interessante Waffe schmieden“, überlegte der Held laut und seine Augen leuchteten.
    „Hör bloß auf! Ein dunkles Schwert reicht ja wohl“, gab Milten zurück und er bedachte die Klaue Beliars mit einem finsteren Blick.
    Sehr schön.

    Sie gelangten durch weitere Tore und eine Halle, die in eine Höhle führte. Linker Hand blubberte Lava, die Licht in diese unterirdische Welt warf. Vor ihnen lagen die Heiligtümer des Schläfertempels, reich mit Bildnissen von Tod und Verderben verziert.
    An solchen Stellen, auch im Spiel, fragt man sich, wer das eigentlich alles gemalt hat und womit …

    „Ich hab eine Idee“, sagte der Held und beschwor einen Golem.
    Die anderen schauten ihm skeptisch zu, aber als der Held dem Wesen befahl die Steine wegzuräumen, hellten sich ihre Mienen auf.
    „Es wird etwas dauern“, sagte der Held fast entschuldigend.
    Das finde ich schön, dass der Held hier mal auch richtig praktischen Nutzen aus seinen Beschwörungszaubern zieht, statt dass er, wie im Spiel, Golems einzig und allein fürs schnöde Draufkloppen auf irgendwelche Feinde verwendet. Den Golem für solche Arbeiten heranzuziehen, das ist ja auch eher so eine „klassische“ Verwendungsweise von Golems.

    Bei all dem Erkunden des Tempels, dass ich durchaus spannend finde, kamen mir ein paar Passagen dann aber doch etwas langweilig oder eher wie bloßes Füllmaterial vor – das entnehme ich zumindest einer Notiz, die ich mir bei Gorns und Lesters kurzem Kampf gegen die Crawler an den Rand gekritzelt habe: „eher langweilig, also das tatsächliche Geschehen“. Und es stimmt: Ich finde, das ist so eine typische Szene, wo den Gefährten ein Kampf oder ein Problem in den Weg geschmissen wird, was aber schon in der nächste Zeile wieder gelöst wird, und man sich fragt, was das dann eigentlich sollte, außer, dass halt irgendetwas passiert und mal wieder etwas zerhackt wird – wie Lester, auch ein wenig psychopathisch, lobend hervorhebt. Letzteres fand ich dann natürlich doch wieder ganz amüsant, aber insgesamt fand ich, dass hier nicht so wirklich die zündenden Ideen kamen, was den aufgeteilten Freunden so passieren könnte. Oder mit anderen Worten: An sich finde ich die Aufteilung schon gut, aber man hätte vielleicht mehr draus machen können. Den Aspekt mit den Schaltern fand ich bei Lester und Gorn jedenfalls noch besser als dieses etwas uninspirierte Crawlergehacke – der dadurch bewirkte Wechsel zu Diego und Milten hat mir dann zum Beispiel wieder gut gefallen, zumal sich für die letztgenannten dadurch dann auch mal eine größere Bedrängnis ergibt, bei der man als Leser wirklich mal mitfiebert. Gut so!

    „Hört doch mal auf!“ hieb Gorn dazwischen, um den Streit zu beenden. „Wir sind immerhin zu viert. Er hat damals ganz allein hier durchfinden müssen und sich allem Untoten und verdammten Gesocks allein stellen müssen.“
    An der Stelle finde ich zwei Sachen formuliert. Einmal das durchaus gebräuchlich „hieb dazwischen“ im Sinne eines Kommunikationsverhaltens, was zu einem Mann wie Gorn, der ja auch physisch gerne mal dazwischenhaut, wunderbar passt. Und zum Anderen die Formulierung „Er“, stellvertretend für den Helden. An jeder anderen Stelle wäre hier ein Name gekommen, aber hier geht das ja nunmal leider nicht, aber trotzdem wissen alle, wer mit „Er“ gemeint ist. Witzig.

    „He Leute. Und? Was gefunden?“ fragte der Held leichthin.
    „Fallen und Dämonen, aber kein Ausgang“, sagte Gorn zerknirscht. „Sag mal, du hast doch nicht noch mal an diesem Dämonenerz herumgehackt, oder?“
    „Öhm… wie kommst du denn darauf?“ fragte der Held und versuchte unschuldig auszusehen.
    Na, bahnt sich da das nächste Suchtverhalten des Helden an?

    „He, ich bin ein Feuermagier, mit der Magie Beliars hab ich nichts zu tun.“
    „Ist das nicht alles das gleiche?“ fragte Gorn grobschlächtig.
    Milten verdrehte genervt die Augen.
    Gorn gefällt mir in dem Abschnitt wirklich am besten, ich finde nämlich, dass er auch hier sehr richtig liegt! Dieser kleine Konflikt zwischen ihm und Milten und den unterschiedlichen Anschauungen zur Magie hat mir übrigens auch insgesamt gut gefallen, das ist eine schöne Szene.

    „Ich hab vermutlich fast alles Erz in der Kolonie gegen anderen Kram eingetauscht. Glaub mir, da ist viel Zeit für Verhandlungen draufgegangen … was haben wir hier denn noch … also das sind sicher über vierhundert Manatränke und bestimmt fünfhundert Heiltränke.“
    Hehe, wie wahr, wie wahr … wobei ich es im Spiel ja eher anders gemacht bzw. kombiniert habe: Ich habe meinen ganzen unnützen Krempel gegen sämtliche Erzvorräte der Kolonie, zumindest die eintauschbaren, eingetauscht und dann zusätzlich noch den nützlichen Kram wie eben Tränke eingesackt. Die waren eh eine gute Wertanlage, sozusagen.

    „Hier, wenn du die alle zusammen anlegst, dann bist du echt fit.“
    „He, was soll das denn heißen?“ fragte Gorn und tat beleidigt.
    „Na gut, sagen wir noch fitter.“
    Die Stelle fand ich einfach deshalb schön, weil mit dem „fit“ sehr natürlich, umgangssprachlich gesprochen wird, und das ist es dann ja auch, was Gothic ein bisschen ausmacht (manche belegen es mit dem unsäglichen Begriff „Ruhrpottcharme“).

    Ebenso passend finde ich es, wie lapidar und nachlässig der Held mit den Tränen Innos' umgeht, das war wirklich ein super Moment, wie Milten ihn dann ungläubig anschaut. Das habe ich auch jetzt noch ganz bildlich im Kopf, wie Milten da sämtliche Gesichtszüge entgleiten müssen.

    Derweil verbrachte der Held seine Zeit damit seinen alten Krempel in seine Tasche zu packen, die nun so unübersichtlich wurde, das zu bezweifeln war überhaupt noch irgendetwas zu finden.
    Hier passt die Formulierung am Ende nicht mehr so ganz.

    „Meinst du es ist sicher, wenn er so altes Zeug trinkt das vermutlich schon jahrhundertelang in dieser Flasche war?“ flüsterte Diego dem Helden zu.
    „He, ich hab oft altes unbekanntes Zeug getrunken, das in irgendwelchen uralten Tempeln lag und bin ich etwa komisch geworden?“ fragte der Held ebenso leise zurück.
    „Naja …“ wollte sich Diego nicht weiter dazu äußern.
    Ein vorhersehbarer, aber eben trotzdem netter Gag.

    Tja, und an der Stelle ist die Sommergeschichte vorerst zu Ende. Aber weil es ja offenbar nur vorerst ist und es zudem ja auch mit der „völlig bekloppten“ weitergeht, will ich hier gar kein zusammenfassendes Fazit posten, sondern einfach demnächst dann in der anderen Story weiterlesen.

    Die Fehlerliste:
    wie er es vor der freien Miene beim Helden gesehen hatte.
    Der Einstieg mit dem Klassiker, dem Miene/Mine-Fehler.
    als es vollständig aus dem Weg geräumt war konnten sie eintreten.
    war, konnten
    Ich wusste gar nicht, dass es auch welche gibt die Magie wirken können“ fragte Diego nach.
    gibt, die
    „Doch die gibt es und ich hoffe, dass ich damals wirklich alle erledigt habe.
    Hier würde ich Kommas nach „Doch“ und „es“ setzen.
    damit der Hilflose, dann nicht die volle Ladung ihres Zorns abbekommt.“
    Und hier kein Komma nach „Hilflose“.
    Respekt wie du das damals gemacht hast“, sagte Gorn ehrerbietig.
    Komma nach Respekt.
    „Ich vermute es soll die drei Götter symbolisieren…“ antwortete der Held.
    Ich vermute, es soll
    „Wartet, ich muss erst überlegen welcher Weg der Richtige ist …“
    überlegen, welcher Weg der richtige ist
    Sie hielten sich links, ganz so wie der Held gesagt hatte und kamen
    hatte, und
    „Keiner fasst es an!“ knurrte Diego und scheuchte seine Kammeraden weiter.
    Kameraden
    „Aber du hast sie eines besseren belehrt“, sagte Gorn und grinste.
    eines Besseren
    Genau, wir müssen einfach nur geradeaus, so wars
    so war’s
    der nicht glauben konnte, das er dieses Vieh mal mehr oder weniger angebetet hatte.
    dass
    Seine Freunde wollten sich gar nicht so recht vorstellen wie es wäre gegen so etwas zu kämpfen.
    vorstellen, wie es wäre, gegen …
    „So groß war das Vieh aber nicht in echt, oder?“ fragte Gorn um es etwas zu relativieren.
    Hier würde ich ein Komma nach Gorn setzen, und außerdem etwas präziser formulieren, weil nicht ganz klar ist, worauf sich das „es“ denn bezieht, also wofür das Pronomen an dieser Stelle genau steht.
    Ein Tempelminecrawler vor ihnen fühlte sich von den Eindringlingen bedroht und versuchte sie durch wildes zischen und erhobenen Scheren zu vertreiben.
    „Zischen“ groß und „erhobene“ statt „erhobenen“.
    Kratzen und Gezischel sagte ihnen, das dort noch mehr Crawler lauerten.
    dass
    „Hier riechts nach tot“ sagte Gorn angespannt.
    „riecht’s“ und „Tod“ wären die Verbesserungen, die mir hier vorschweben.
    Wenn es drauf ankam war auch auf ihn verlass.
    Ein Komma nach „ankam“ und „Verlass“ groß.
    Tatsächlich hatte der Schalter der anscheinend keine Auswirkungen hatte, doch etwas bewirkt wie Milten und Diego etwas entfernt erschrocken feststellen mussten.
    Kommas nach „Schalter“ und „bewirkt“.
    Milten machte ein erschrockenes Geräusch, sprang zur Seite und griff eilig zu einer Feuersturm Rune.
    Entweder „Feuersturmrune“ oder „Feuersturm-Rune“, diese Konstruktion mit einem Leerzeichen dazwischen ist nicht so toll.
    Er suchte nach etwas wie er die Stimmung wieder aufheitern konnte, aber ihm fiel einfach nichts ein.
    Komm nach „etwas“, und schöner formuliert wäre es außerdem, wenn man das „wie“ durch ein „womit“ austauschen würde.
    Vielleicht ist der Golem schon weiter gekommen.
    weitergekommen
    Deprimiert zogen sie wieder tiefer ins Innere des Schläfer Tempels
    des „Schläfertempels“ oder des „Schläfer-Tempels“
    Die große Halle war von Trümmern übersäht
    übersät, ohne h
    „Hier ist ein Haufen Zeug und da ihr mir geholfen habt hierherzu kommen ist es doch nur fair, wenn ich den Fund teile.“
    Ich hätte die Kommas folgendermaßen gesetzt: „Hier ist ein Haufen Zeug, und da ihr mir geholfen habt, hierher zu kommen, ist es doch nur fair, wenn ich den Fund teile.“
    Er hatte noch nichts gefunden was er Milten und Gorn geben konnte.
    gefunden, was
    und sah sich die braune Flache interessiert an.
    Flasche
    „Angeblich sind da die Tränen Innos drin.“
    die Tränen Innos’ [mehrere Male danach auch noch]
    dass er sie in Xardas Geheimbibliothek gefunden
    Xardas’ Geheimbibliothek
    Die anderen wussten nicht genau was es mit den Tränen Innos auf sich hatte
    genau, was
    Außerdem hieß es, dass derjenige, der von den Tränen kostete viel vitaler wurde und weit mehr magische Kraft erhielt.
    kostete, viel
    Der Held gab Lester auch auf seiner Weise eine Kurzeinführung in den dritten Kreis der Magie.
    auf seine Weise
    Alle sahen ihm gespannt dabei zu wie er trank.
    zu, wie
    Seine Freunde gaben ihm die Zeit, die er brauchte und warteten geduldig.
    brauchte, und
    ------------------------------------------------------------------------------

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    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Milten setzte einen Lichtzauber ein, damit sie wenigstens sehen konnten wo sie hintraten. Doch die Dunkelheit währte zum Glück nur kurz. Bald kamen sie in eine Kaverne mit einer tiefen Schlucht in der Mitte. Diego sah beunruhigt hinunter.
    Und warum ist es dann nicht mehr dunkel? Nur weil der Raum größer wird, gibt es ja nicht automatisch mehr Licht. Also, klar, das ist zwar irgendwie das Gothic-Naturgesetz, dass Höhlen auf wundersame Weise aus sich selbst beleuchtet sind, aber eine – vielleicht auch dieses Naturgesetz verballhornende – Erklärung wäre hier passend gewesen.
    Wegen den komischen orangenen Mineralien ist es nicht mehr dunkel. Die sind in den Wänden drin und leuchten. Da gibt es auch Stäbe, wo die als "Leuchte" verwendet werden. Wird später auch noch mal ganz konkret angesprochen, als Lester erklärt, dass sie solche Leuchten, nur eben mit magischem Erz, auch in der Bruderschaft genutzt haben.


    Ich finde ja, dass der Gag mit der wundersamen Hosentasche und dem ständig mitgetragenen Krempel nie langweilig wird. Ich weiß aber auch, dass andere Leser das durchaus anders sehen könnten.
    Da müssen die dann durch. Die Hosentasche gehört einfach dazu.


    Immerhin hatte er Ahnung vom Gold hacken, so viel anders konnte das ja nicht sein. Tatsächlich war es das aber schon, denn dieses Gestein war ungleich härter als Gold und so hatte er ganz schön zu tun, um etwas von dem Mineral abzuspalten. Ein paar kleine Stücke hatte er schon, aber er wollte zumindest einige Brocken herauslösen. Er setzte einen Trümmerschlag ein und die Wand erzitterte.
    „Meine Fresse, willst du, dass hier alles einstürzt?“ fragte Gorn laut, doch zu spät.
    Die Höhle erbebte und ein langer Riss bahnte sich seinen Weg erst durch die Wand mit dem glühenden Mineral, dann über die Decke und Dreck und kleine Steine bröckelten herunter. Die hintere der drei Säulen, die sowieso schon brüchig und schief war, fiel donnernd in sich zusammen und die halbe Decke kam hinterher.
    Es wirkt klamaukig, dabei ist es aber einfach nur folgerichtig: Bei der ganzen Kraft („Stärke“), die der Held im Laufe seiner Abenteuer angesammelt hat, ist ja klar, dass auch sowas mal passieren muss!
    Das ist ja schon, wenn man in Jharkendar ist und da nach Gold schürft und einen Trümmerschlag anwendet. Ist wie ein Erdbeben. Zuerst dachte ich immer, das sind diese Zufallsbeben, von diesem alten Grabmal, aber nein, es ist tatsächlich der Held, der das macht. Hier sollte es einfach nur eine Parodie darauf sein und natürlich die Story voranbringen.
    Sie gelangten durch weitere Tore und eine Halle, die in eine Höhle führte. Linker Hand blubberte Lava, die Licht in diese unterirdische Welt warf. Vor ihnen lagen die Heiligtümer des Schläfertempels, reich mit Bildnissen von Tod und Verderben verziert.
    An solchen Stellen, auch im Spiel, fragt man sich, wer das eigentlich alles gemalt hat und womit …
    Vielleicht mussten das ja die Sklaven rausschnitzen. xD


    Bei all dem Erkunden des Tempels, dass ich durchaus spannend finde, kamen mir ein paar Passagen dann aber doch etwas langweilig oder eher wie bloßes Füllmaterial vor – das entnehme ich zumindest einer Notiz, die ich mir bei Gorns und Lesters kurzem Kampf gegen die Crawler an den Rand gekritzelt habe: „eher langweilig, also das tatsächliche Geschehen“. Und es stimmt: Ich finde, das ist so eine typische Szene, wo den Gefährten ein Kampf oder ein Problem in den Weg geschmissen wird, was aber schon in der nächste Zeile wieder gelöst wird, und man sich fragt, was das dann eigentlich sollte, außer, dass halt irgendetwas passiert und mal wieder etwas zerhackt wird – wie Lester, auch ein wenig psychopathisch, lobend hervorhebt. Letzteres fand ich dann natürlich doch wieder ganz amüsant, aber insgesamt fand ich, dass hier nicht so wirklich die zündenden Ideen kamen, was den aufgeteilten Freunden so passieren könnte. Oder mit anderen Worten: An sich finde ich die Aufteilung schon gut, aber man hätte vielleicht mehr draus machen können. Den Aspekt mit den Schaltern fand ich bei Lester und Gorn jedenfalls noch besser als dieses etwas uninspirierte Crawlergehacke – der dadurch bewirkte Wechsel zu Diego und Milten hat mir dann zum Beispiel wieder gut gefallen, zumal sich für die letztgenannten dadurch dann auch mal eine größere Bedrängnis ergibt, bei der man als Leser wirklich mal mitfiebert. Gut so!
    Wenn du noch Ideen hast, die dort im Tempel stattdessen oder zusätzlich geschehen könnten: Immer her damit!
    Mir ist schlicht nichts anderes eingefallen, das da auch hinpasst. Die Crawler und die Dämonen sind so ziemlich das Einzige, was "nachwächst". Die Crawler hatten bestimmt noch irgendwo Eier und die Dämonen kommen immer, wenn man die falschen Schalter nutzt. Alles andere hatte der Held ja schon lange vorher getötet. Der Witz hieran sollte vor allem sein, dass Lester immer ohne groß nachzudenken irgendwelche Schalter drückt und dann immer irgendwelches Gekröse kommt, dass die anderen dann beiseite räumen müssen.


    "wie Lester, auch ein wenig psychopathisch, lobend hervorhebt"
    Das hat mich aber schon irritiert. Lester psychopathisch? Was? Was meinst du denn?
    „He Leute. Und? Was gefunden?“ fragte der Held leichthin.
    „Fallen und Dämonen, aber kein Ausgang“, sagte Gorn zerknirscht. „Sag mal, du hast doch nicht noch mal an diesem Dämonenerz herumgehackt, oder?“
    „Öhm… wie kommst du denn darauf?“ fragte der Held und versuchte unschuldig auszusehen.
    Na, bahnt sich da das nächste Suchtverhalten des Helden an?
    Tja, der Held muss eben immer was zu tun haben, sonst ist er unglücklich. Außerdem kann er diese einmalige Gelegenheit doch nicht ungenutzt verstreichen lassen. Wer weiß was sich mit dem Zeug anfangen lässt.
    „Ich hab vermutlich fast alles Erz in der Kolonie gegen anderen Kram eingetauscht. Glaub mir, da ist viel Zeit für Verhandlungen draufgegangen … was haben wir hier denn noch … also das sind sicher über vierhundert Manatränke und bestimmt fünfhundert Heiltränke.“
    Hehe, wie wahr, wie wahr … wobei ich es im Spiel ja eher anders gemacht bzw. kombiniert habe: Ich habe meinen ganzen unnützen Krempel gegen sämtliche Erzvorräte der Kolonie, zumindest die eintauschbaren, eingetauscht und dann zusätzlich noch den nützlichen Kram wie eben Tränke eingesackt. Die waren eh eine gute Wertanlage, sozusagen.
    Ja, das ist in etwa auch das was der Held gemacht hat. Deswegen auch die vielen Tränke.
    Die Stelle fand ich einfach deshalb schön, weil mit dem „fit“ sehr natürlich, umgangssprachlich gesprochen wird, und das ist es dann ja auch, was Gothic ein bisschen ausmacht (manche belegen es mit dem unsäglichen Begriff „Ruhrpottcharme“).
    Ebenso passend finde ich es, wie lapidar und nachlässig der Held mit den Tränen Innos' umgeht, das war wirklich ein super Moment, wie Milten ihn dann ungläubig anschaut. Das habe ich auch jetzt noch ganz bildlich im Kopf, wie Milten da sämtliche Gesichtszüge entgleiten müssen.
    Ja, ich mag Gothic auch deswegen, weil es eher "Bodenständig" ist. Mit diesem Begriff "Ruhrpottcharme" kann ich auch nicht viel anfangen. Ist ja nicht so, als wenn nur da so gesprochen wird. Lustig wäre mal ein Elder Scrolls / Gothic crossover wo sowas aufs Korn genommen wird. In Elder Scrolls ist es ja eher so fornehm, wie man sich das so denkt bei Fantasy, wäre bestimmt lustig.
    Ja, ich finde auch lustig, wie der Held da all die Kostbarkeiten einfach mal verschenkt, so als ob das alles nichts weiter wäre. Klar macht er das, um seine Freunde aufzubauen und er weiß ja auch, dass es wertvoll ist, aber es sieht eben nicht so aus, als ob es wirklich so ist. Alls so, als obs kein Ding ist. Gerde bei den Tränen Innos, quasi das Einhorn aller mythischen Artefakte, wo es nur Sagen und Legende von gibt. Da hab ich auch immer so das Bild vor Augen, wie der Held das Milten in die Hand drückt mit den Worten: "Hier komm ... nimm ma'! Kommt das alte Zeug mal aus meiner Tasche raus."

    Danke auch für das Lob. Das habe ich natürlich nicht vergessen, nur gibt es da ja nicht viel zu antworten, was jetzt aber nicht heißen soll, dass es bei mir unter den Tisch gerutscht ist. Schön, dass es dir teilweise gefallen hat.
    Bei den Fehlern handelt es sich, wie ich sehe, übermäßig um Kommafehler. Hm... bei , und war mir so, dass man da aber nicht zwingend ein Komme setzen muss, wegen dem "Und", oder ist das jetzt neue Rechtschreibung?

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    Und zu "Die Scheiße im Salat", dem neuen Blockbuster aus den CrystalFeather Studios (CEO: Lady Xrystal), will ich natürlich auch ein paar Worte verlieren.

    Ihr Gatte war bereits auf Patrouille mit seinem Partner, dem unwiderstehlichen, doch leider asiatisch-stämmigen Chau (Kara mochte viel lieber den arischen Typ - ach, das ist Blödsinn. Kara war einfach viel zu verliebt in ihren Gatten, als dass sie es auch nur in Erwägung zog, ein Auge auf einen anderen Mann zu werfen).
    Karas kleine Rassenkunde in allen Ehren (oder eigentlich auch nicht), aber ich kenne ein Mittel, sie zu kurieren, mögen es irgendwelche phänotypischen Vorlieben sein oder aber auch nur die grenzenlose Liebe zu ihrem Gatten. Denn wer würde diesem "asiatisch-stämmigen Chau" auch nur ernsthaft länger als eine Sekunde widerstehen wollen?

    Die "Das Haar im Kaffee"-Anspielung habe ich natürlich sofort gesehen, zumal ich die beim Lesen fast schon antizipiert hab! Musste einfach kommen.

    Denn Kara wusste, dass am heutigen Tage die neuen Rüstungen an die Soldaten verteilt wurden und sie hoffte, dass sie an den Fenstern der Anprobe entlanglaufen würde.
    Also solchen Voyeurismus kann ich nicht gutheißen.

    Stilistisch und so weiter gibt es natürlich mal wieder kaum etwas zu meckern, auch du hast das Schreiben selbstredend nicht verlernt! Allerdings: Wenn ich "kaum" sage, dann gibt es eben doch etwas Kleines. Und zwar arbeitest du in dem Text nicht immer so ganz sauber mit den Zeitformen. Ein Beispiel ist diese Passage:
    Sie wurden erstmals auf den Südlichen Inseln entdeckt und seither in das ganze Königreich importiert. In der ganzen Stadt gab es nur einen einzigen Händler, nämlich den liebenswürdigen Abuyin ibn Djadir ibn Omar Kalid ben Hadji al Sharidi, der sein einst so lukratives Tabakgeschäft aufgeben musste, nachdem König Rhobar IV. den Konsum von Wasserpfeifen und Sumpfkrautstengeln auf öffentlichen Straßen untersagt hatte.
    So würde ich zum Beispiel eher "Sie waren erstmals auf den Südlichen Inseln entdeckt worden" und "der sein einst so lukratives Tabakgeschäft hatte aufgeben müssen" formulieren. Indes: Das macht es sprachlich natürlich deutlich überladen, und wenn du mit so Hinweiswörtern wie "erstmals" oder "nachdem" arbeitest, finde ich es ja fast schon vertretbar, dann wiederum auf Zeitformen, also speziell das Präteritum, zurückzugreifen, die sich ästhetischer formulieren lassen als die üblichen Plusquamperfekt-Wortungetüme. Dennoch wollte ich jetzt einfach mal darauf hinweisen, dass du es mit den Zeitformen hier ein paarmal hast schleifen lassen.

    »Ah, guten Morgen, meine liebreizende Dame.« Abuyin verneigte sich vor Kara, als diese an seinem Stand zum stehen kam. »Wie kann ich Euch heute beglücken?«
    Also bei solchen Nachfragen kann ich schon verstehen, dass Abuyin sein Tabakgeschäft aufgeben musste - zumal, wenn auch noch zugegeben wird, dass er den zweideutigen Begriff "beglücken" mit Bedacht wählt.
    (Übrigens: Fehler bei "zum Stehen".)

    Mit ihrer Wiegetechnik outet sich Kara dann ja auch direkt als ehemalige Edeka-Mitarbeiterin oder zumindest Edeka-Werbespot-Darstellerin. Verblüffend, wo Kara anfangs doch als von Beruf Tochter & Gemahlin vorgestellt worden war.

    Noch verblüffender finde ich aber natürlich, dass in der Gothic-Welt derjenige Nachweis gelungen ist, der uns in unserer Echtwelt wohl immer fehlen wird: Dass Abschreckbildchen tatsächlich kausal für einen Rückgang von Rauchwarenkonsum sind.

    Zwar wusste sie die sündhaft teuren Kartoffeln nun in ihrem Besitz, dafür hatte kein Händler die anderen benötigten Zutaten vorrätig.
    Ich bin zwar Freund davon, Sätze von Füllwörtern zu befreien, oder besser gesagt, ich sehe das Problem mit so vielen abers, danns, jas und dochs in meinen Sätzen sehr häufig. Aber hier wäre ein "aber" vor dem "dafür" vielleicht doch sprachlich sauberer, um die "zwar ... aber"-Konstruktion deutlich zu machen, weil sich das "dafür" auf den ersten Blick auch auf die Kartoffeln beziehen kann, also im Sinne von "Für die Kartoffeln (= "dafür") hatte kein Händler die Zutaten vorrätig." Aber gut, vielleicht war das eine ganz bewusste Entscheidung von dir, und dann will ich dir da mal nicht hineinreden.

    Für einen kurzen Moment erwägte Kara es, doch noch zum Markt im Oberen Viertel zu laufen
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, "erwog" ist die einzig zulässige Vergangenheitsform - und das "es" würde ich der schöneren Formulierung willen auch weglassen.

    Was er im restlichen Jahr machte, das wusste Kara nicht, aber sie vermutete, dass er auf Onars Hof zugegen war, verkaufte er doch Waren, die für gewöhnlich von Getreidebauern, Viehzüchtern, Bäckern und Metzgern hergestellt wurden.
    … von denen es im Spiel allenfalls die Hälfte auch tatsächlich auf Onars Hof gibt. Aber dass die Wirtschaftskreisläufe in Gothic II höchst ergänzungsbedürftig sind, das will ich dir natürlich nicht anlasten.

    Dort streifte sie sich robuste Schuhe über die nackten Füße, um anschließend einen heißen Tanz über den schwarzen Tierchen zu vollführen.
    Herrlich formuliert. Im Übrigen schön, wie Kara sich immerhin auch ob der vielen genommen Leben in Trauer wälzt - damit wird die Story dann auch für Laido gut lesbar, hoffe ich.

    Da Kara zu ihrem Leidwesen während ihrer Liaison mit dem Milizsoldaten einiges an Gewicht zugelegt hatte, war es für sie ein Leichtes, Käfer und Salat gleichermaßen zu zertrampeln.
    Ob das jetzt Freud oder Leid ist, wenn jemand an Gewicht zulegt, darüber spreche ich inhaltlich jetzt mal nicht (), aber hier finde ich die Formulierung nicht so gelungen, wie dieses "zu ihrem Leidwesen" da in den Satz hineingequetscht wird. Der Gegensatz ist zwar interessant, dass Kara das generell nicht so gut gefällt, es ihr hier aber zum Vorteil gereicht (auch wenn man nicht schwer sein muss, um irgendwelche Käfer zu zertrampeln, aber so strikt naturwissenschaftlich ist dieser Zusammenhang hier ja ersichtlich nicht gemeint). Aber irgendwie ... ja, weiß auch nicht, es ist zu gegensätzlich formuliert, und das muss man erstmal entwirren. Erst wird das als Nachteil Karas eingeleitet, und dann auf einmal kommt der Vorteil, ohne dass der Satz eine entsprechende Wendung nimmt. Vielleicht ist das ja so gewollt. Ich persönlich hätte mich aber um eine andere Formulierung bemüht.

    Insgesamt war das durchaus ein unterhaltsamer Schwank, um es mal salopp zu formulieren! Inwieweit und inwiefern das auf welchen wahren Begebenheiten basiert, das kann ich hier natürlich nur mutmaßen! Das Leid der getreuen Hausfrau Kara kann ich aber ein bisschen nachvollziehen, denn einmal beim Salat aus der Mensa, da hatten wir auch auf einmal das Gefühl, dass der mit Schneckenscheiße versetzt ist ...
    ------------------------------------------------------------------------------

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