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Microsoft-Produkte, große Preisunterschiede?

  1. #1 Zitieren
    General Avatar von Big Daddy
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    Hallo Forum!

    Ich bin gerade etwas.. irritiert.

    Ich habe gerade auf Amazon folgendes Angebote gefunden: Klick

    Jetzt frage ich mich: Wo ist da der Haken? Ich meine das ist ja über 200€ billiger als wenn ich es mir auf der Microsoft-Homepage kaufe? Ist das nur ne Testversion? Abzocke? Vielleicht kann mir das jemand erklären.. Mich macht das gerade etwas stutzig..

    Würde nämlich, sollte das doch "legit", sein aufjedenfall zuschlagen.. Aber ich wollte erstmal Rat einholen.

    Danke
    Big Daddy ist offline

  2. #2 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Warum MS es so teuer verkauft, kann ich nicht beantworten.

    Es gibt Win 10 legal aber noch günstiger, da dann ohne USB-Stick.

    Ein 8GB Stick kostet deutlich weniger, als 10 € und mit einem entsprechenden Tool kann man einen bootbaren Stick selber erstellen.
    Dank & Gruß, JK
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    Juli Karen ist offline

  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Dein Zweifeln finde ich angebracht. Was mir zu dem Angebot auf die Schnelle einfällt (alles nur subjektiv, mutmaßlich und unter Vorbehalt des Irrtums und ohne etwas zu behaupten):

    • Wettbewerbswidrigkeit (wegen irreführender Werbung (vermutlich doch keine gültige ESD-Lizenz) u. weil der Anbieter nicht erkennbar ist (Pflichtangaben (Anschrift?) sind für mich nicht auffindbar.))
    • Verletzung der Lizenzbestimmungen (z. B. Version nicht für den Handel bestimmt)
    • Risiko, den Key gesperrt zu bekommen

    Es kann sich hier beispielsweise, wie du schon vermutet hast, um Versionen handeln, wie sie Entwicklern zum Testen zur Verfügung gestellt werden. Sollte dieses der Fall sein, so ist es üblich, die Keys zu sperren, nachdem der Nepp aufgeflogen ist.
    Alternativ dazu kann es sich um aus einem großen Kontingent herausgelöste Versionen handeln, was möglicherweise dazu führt, dass sich MS nicht gleich traut, deinen Key zu sperren, denn die von dir verwendete Hardware könnte sich immerhin um die des berechtigten Kunden handeln. Aber Sicherheit gibt dir trotzdem niemand.
    Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, dass die Version für fremde Märkte bestimmt ist, für die ermäßigte Konditionen gelten. Eine derart große Differenz fände ich trotzdem unplausibel, denn eine Professional-Version braucht ein typischer Privatanwender mit schmalem Geldbeutel meistens nicht. Aber ich will damit nichts behaupten.
    Möglicherweise könnte es sich um (mit Glück upgradefähige) Keys von älteren Windows-Versionen handeln, die man sich beispielsweise von zu entsorgender Hardware abgeguckt hat. Aber die gibt es mitunter auch billiger und mit nachvollziehbarerer Herkunft.
    Die Keys können aber auch schlicht geklaut oder selber generiert sein.

    Zu OEM-Lizenzen könnte sich ein Händler bekennen, ebenso zu Gebrauchtlizenzen, doch davon ist hier leider nicht die Rede (und selbst dann wäre es kein Garant für Legalität, aber eine immerhin plausible Voraussetzung). Ich finde leider keinen einzigen Anhaltspunkt, welcher dieses Angebot hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit von denen für 6...10 € unterscheidet, außer den Preis selbst.

    Eine legale ESD-Lizenz von Windows 10 Professional kostet derzeit im Großhandel knapp 184 € netto, macht knapp 219 € brutto, also ohne Händlermarge, einfach so durchgereicht! Eine legale neue ESD-Lizenz ließe sich also beispielsweise problemlos für 150 Euro verkaufen, wenn man sie denn dafür bekäme.

    Vermutlich hält man sich auch deswegen bedeckt, weil man sich gewerbliche Kunden vom Hals halten will, denn die müssen Belege zehn Jahre lang aufbewahren (Ermittlungsansatz!), und sie haben in der Buchhaltung keine einfache Möglichkeit, eine Lizenz einfach als verlustig zu verbuchen, nachdem der Key gesperrt wurde. Wenn sich also niemand den Verlust als Privatentnahme verbuchen lassen will, dann muss der Gewerbebetrieb den Anbieter zur Herausgabe von Ersatz zwingen, was dann wohl in der Regel bedeuten würde, dass man sich spätestens dann die Echtheit wird belegen lassen. Die Nachbesserung kann der Verkäufer wegen der vielfach teureren echten Lizenzen maximal in wenigen Prozent der Fälle tragen, sonst ist sein Geschäftsmodell kaputt. Also versucht er, sich erst gar keinen seriösen Anstrich zu geben, damit bloß nicht mal versehentlich ein gewerblicher Käufer zugreift.

    Zitat Zitat von Juli Karen Beitrag anzeigen
    Warum MS es so teuer verkauft, kann ich nicht beantworten.

    Es gibt Win 10 legal aber noch günstiger, da dann ohne USB-Stick.

    Ein 8GB Stick kostet deutlich weniger, als 10 € und mit einem entsprechenden Tool kann man einen bootbaren Stick selber erstellen.
    Der Anbieter ist nicht MS, sondern Amazon ist so dreist, auch bei Marketplace-Angeboten den Hersteller- oder Markennamen einzutragen, sodass man sich leicht täuschen kann. Der tatsächliche Anbieter nennt weder Name noch Anschrift. Er versteckt sich hinter Fantasienamen. Ob die Angebote von Pro-jex legal sind, kann hier auch niemand beurteilen, außer Pro-jex selbst. Aber einen besseren Eindruck macht das auf mich persönlich trotzdem, weil der Anbieter schon lange im Geschäft ist und weil er wenigstens die nötigen Angaben macht. Ich würde dort eher vermuten, dass ich im Zweifel zu meinem Recht komme. Wo diese Firma ihre billigen Angebote eingekauft haben will, ist mir dennoch schleierhaft. Wenn es legal ist, würde das bedeuten, dass Microsoft systematisch und massenhaft Händler gegeneinander ausspielt (kaputt macht, müsste man schon sagen). Wie gesagt, mein Händler-EK ist 184 € netto für die ESD-Version. Natürlich kauft die niemand bei mir, weil der Preis für Normalsterbliche unrealistisch ist. Es laufen also irgendwelche Schweinereien, wie auch bei anderer Ware, die sonst wo viel billiger als im Großhandel ist.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.11.2017 um 15:47 Uhr)

  4. #4 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    @jabu: Mit "MS und teuer" bezog ich mich auf die Aussage des TE, bei Kauf bei MS direkt wäre es 200 € teuerer

    @Big Daddy: Ich hab damals mein Win 7 von denen bezogen (als Boxed Version) und mein Neffe erst vor wenigen Wochen einen Win 10 Key.

    Wir hatten beide keine Probleme mit der Aktivierung und auch seitens der User, die von denen bezogen haben, kam m.W. bisher keine Beanstandung.

    Von den Win 7 Versionen weiß ich, dass pro-jex diese von PC Herstellern aufkaufte, welche für ihre Fertigrechner/Laptops ja gleich mehrere 10.000 - oftmals gar gelabelt, wie meine mit "DELL". Des weiteren handelt es sich dabei i.d.R. um OEM Ware (Support nicht im vollen Umfang/kürzer).

    Wie das mit Win 10 ist, bin ich nicht genau informiert, meine aber, dass es der gleiche Weg ist.
    Dank & Gruß, JK
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    Juli Karen ist offline

  5. #5 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Juli Karen Beitrag anzeigen
    @jabu: Mit "MS und teuer" bezog ich mich auf die Aussage des TE, bei Kauf bei MS direkt wäre es 200 € teuerer
    Danke für die Klarstellung (war vorhin etwas gehetzt, sorry).

    @Big Daddy: Ich hab damals mein Win 7 von denen bezogen (als Boxed Version) und mein Neffe erst vor wenigen Wochen einen Win 10 Key.

    Wir hatten beide keine Probleme mit der Aktivierung und auch seitens der User, die von denen bezogen haben, kam m.W. bisher keine Beanstandung.

    Von den Win 7 Versionen weiß ich, dass pro-jex diese von PC Herstellern aufkaufte, welche für ihre Fertigrechner/Laptops ja gleich mehrere 10.000 - oftmals gar gelabelt, wie meine mit "DELL". Des weiteren handelt es sich dabei i.d.R. um OEM Ware (Support nicht im vollen Umfang/kürzer).

    Wie das mit Win 10 ist, bin ich nicht genau informiert, meine aber, dass es der gleiche Weg ist.
    Dass es bei denen immer funktioniert hat, glaube ich. An OEM-Versionen (wenn sie sauber sind) habe ich grundsätzlich keinerlei Beanstandung (auch wenn MS es nicht gerne sieht). Von deinen guten Erfahrungen weiß ich, und für den TE sollte der Tipp auch sonst in Ordnung sein, damit habe ich kein Problem.

    Aber man darf sich trotzdem fragen, wie eine Preisdifferenz von rund 1000 % zustande kommt, wenn, wie hier, weder von "OEM", "Preinstallation" o. ä. die Rede ist, sondern schlicht von "ESD".

    Was mich an der Sache wundert: Eigentlich müssten die Lizenzen dort immer ausverkauft sein, sind sie aber nicht. So viele ungenutzte Lizenzen aus Fehlkalkulationen, Geschäftsaufgaben usw., versehen mit dem Bestreben eines heiligen Samariters, kann ich mir irgendwie schwer vorstellen, aber wer weiß.

    Jedenfalls macht sich Microsoft mit dieser Preispolitik allmählich immer unglaubwürdiger. Aber was daran ärgerlich ist: Es werden seriöse Händler mit in diese Unglaubwürdigkeit hineingezogen, weil die eben nicht über die normalen Handelskanäle an bezahlbare Versionen kommen. Support seitens MS sollte bei Windows doch ziemlich egal sein, zumindest habe ich noch nie gehört, dass jemand den gebraucht hätte oder, wenn er ihn gebraucht hat, irgendeinen Nutzen daraus gezogen hätte. Und "Ohne Support" steht da bei bei Pro-jex, speziell zu den ESD-Versionen von Windows 10, auch nicht (im Gegensatz zu den OEM-Versionen, wo uns das sowieso klar ist). Für mich ist das dasselbe wie beim Großhändler auch, nur eben zu rund 1/10 des Preises.

    Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht, ich wäre etwa für hohe Preise. Es verhält sich natürlich andersherum:
    Günstige Angebote finde ich grundsätzlich gut, während ich die normalen unrealistisch bis unverschämt finde. Einem Normalsterblichen sind die normalen Preise für ein Windows oder ein Office nämlich nicht mehr glaubwürdig kommunizierbar, was längst ein echtes Problem geworden ist. Welcher Preis stimmt denn nun? Jeder Preis ist falsch, außer vielleicht der eine, von einem Geheimtipp, der aber nicht immer verfügbar und damit nicht garantierbar ist. Es lässt sich nichts zusichern, und das Misstrauen steigt. Wegen der ganzen Konfusion mit den faulen Keys steht jeder, der ein Windows verkauft, auch wenn es preiswert und echt ist, automatisch im Verdacht, es genauso zu machen und den Rest für sich zu behalten. Und MS unternimmt dagegen ungefähr gar nichts. Dann muss man sich nicht wundern, wenn von Windows, Office usw. abgeraten wird.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.11.2017 um 16:59 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Held Avatar von Illuminatum
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Einem Normalsterblichen sind die normalen Preise für ein Windows oder ein Office nämlich nicht mehr glaubwürdig kommunizierbar, was längst ein echtes Problem geworden ist. Welcher Preis stimmt denn nun? Jeder Preis ist falsch, außer vielleicht der eine, von einem Geheimtipp, der aber nicht immer verfügbar und damit nicht garantierbar ist. Es lässt sich nichts zusichern, und das Misstrauen steigt. Wegen der ganzen Konfusion mit den faulen Keys steht jeder, der ein Windows verkauft, auch wenn es preiswert und echt ist, automatisch im Verdacht, es genauso zu machen und den Rest für sich zu behalten. Und MS unternimmt dagegen ungefähr gar nichts.
    Ich arbeite (auch) in einem Einzelhandel, wo wir auch Microsoftprodukte verkaufen und ich kann mich deinen Worten nur anschließen. Wir bekommen eine Windows 10 Pro Lizenz mit USB Stick von z.B. Ingram Micro für 169,88 EK netto, dh. + 19% + unsere Marge + Versand = Endkundenpreis. Ein Office 2016 H&S Key kostet 100,06 EK, und hier bekommen wir nicht mal etwas in die Hand um es dem Kunden "anschaulich" auszugeben (also in einer Box z.B.), sondern bekommen lediglich ein DIN A4 Wisch mit dem aufgedruckten Key. Hat natürlich den Vorteil, dass man nicht in Vorkasse treten muss und evtl. totes Kapital bei sich rumliegen hat, sondern dass man einen direkten Umsatz hat wenn der Kunde vor einem steht.
    Wie soll ich meinem Kunden erklären, dass der Windows 10 Key bei uns über 200€ kostet und dann haben wir noch immer keine Marge dran? Die sagen "oh, seid ihr aber teuer, dann kaufe ich ihn mir lieber online, da bekomme ich ihn für 30€". Toll, dann mach das doch.
    Manche Posten reichen wir echt 1:1 an den Kunden weiter um wettbewerbsfähiger zu bleiben. Wir verdienen halt unser Geld mit Dienstleistungen, an Hard- oder Software verdient man fast nichts mehr. Wenn wir mal 50€ Marge auf einen neuen PC bekommen sind wir schon gut dabei....

    Naja, nur mal meine 2 Cent, aber jabu hat das niedergeschrieben, was mich schon seit längerer Zeit einfach nur wundert.

    I fly away now.
    Illuminatum ist offline

  7. #7 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Woher die billigen Lizenzen kommen, steht doch auf der Projex Seite sogar drauf. Die kaufen einfach Keys für billiges Geld von irgendwelchen Unternehmen auf, die diese zu ihren Firmen PCs dazu bekommen, aber nicht benötigen.

    In Deutschland ist der solch ein Handel schlicht legal.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
    Morrich ist offline

  8. #8 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Woher die billigen Lizenzen kommen, steht doch auf der Projex Seite sogar drauf. Die kaufen einfach Keys für billiges Geld von irgendwelchen Unternehmen auf, die diese zu ihren Firmen PCs dazu bekommen, aber nicht benötigen.

    In Deutschland ist der solch ein Handel schlicht legal.
    Wenn die Keys nicht aus einem Kontingent herausgelöst wurden, bei dem die Lizenzbestimmungen vorgeben, dass die Keys ausschließlich für das Unternehmen bestimmt oder sonst wie in der Verwendung eingeschränkt sind, dann sollte das normalerweise stimmen.

    Dass man ausgerechnet dort nicht kaufen soll, sagt auch niemand. Vielmehr gibt es ein gewaltiges allgemeines Glaubwürdigkeitsproblem, was den normalen Fachhandel angeht, der keinen Zugriff auf solche ungewöhnlich günstigen Quellen hat. Zu dem kommt ein Kunde und verlangt nach einer astreinen Lizenz, für die der Händler geradesteht und zwar zu ähnlichen Konditionen. Da er inoffizielle Quellen nicht überprüfen kann und weil das Haftungsrisiko für einen zurückgezogenen Key für ihn nicht tragbar ist, muss er aus offiziellen Quellen kaufen, wo er die Lizenz eben für den zehnfachen Preis erhält. Diese Problematik ist in keiner normalen Kundenbeziehung zu vermitteln. Jeder normale Kunde erwartet, dass er die Lizenz dann eben etwas teurer als bei dem Shop im Internet erhält, aber nicht zum zehnfachen Preis. Bei letzterem rechnet jeder unvorbelastete Kunde damit, betrogen zu werden.

    Ergebnis dessen: Ich rate durchweg von Microsoft ab, wo ich das kann. Ansonsten sollen sich die Leute ihre Lizenzen bitte woanders kaufen. Hilfestellung gebe ich gerne. Aber ich ziehe mir den Stiefel nicht an.
    jabu ist offline

  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Komplize des Lee
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Ergebnis dessen: Ich rate durchweg von Microsoft ab, wo ich das kann. Ansonsten sollen sich die Leute ihre Lizenzen bitte woanders kaufen. Hilfestellung gebe ich gerne. Aber ich ziehe mir den Stiefel nicht an.
    Aber wie willst du das Privatkunden vermitteln, die einen PC hauptsächlich zum Spielen benutzen? Da führt eigentlich kein Weg an Windows vorbei!

    → gute Ergebnisse, reines Gewissen
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    Komplize des Lee ist offline

  10. #10 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Komplize des Lee Beitrag anzeigen
    Aber wie willst du das Privatkunden vermitteln, die einen PC hauptsächlich zum Spielen benutzen? Da führt eigentlich kein Weg an Windows vorbei!
    Du sagst es, das kann ich tatsächlich nicht vermitteln. Andererseits, und das macht die Situation überhaupt erst handhabbar, habe ich bei der Arbeit normalerweise weder Berührungspunkte mit aktueller Gaming-Hardware noch mit einer Gaming-Zielgruppe. Zudem ist an Hardware nichts zu verdienen, und das Risiko des Preisverfalls während des Einlagerns ist viel zu groß. Vereinzelt verkaufe ich noch was, wenn man mich nett darum bittet oder wenn ich es einfach muss (als Nebenprodukt meiner Dienstleistung), aber ich selber habe kein Interesse daran. Es würde sich nur noch in großem Maßstab lohnen, mit entsprechend viel Kapital dahinter. Doch wenn ich das hätte, wüsste ich es besser einzusetzen, anstatt in einem ruinösen Preiskampf seinen Totalverlust zu riskieren.

    Ich habe mir das nicht so ausgesucht, sondern es hat sich ganz von selbst so ergeben, weil das Umfeld hier eher durch Geringverdiener, Rentner, Arbeitslose und kleine Selbständige geprägt ist, die andere Sorgen als Zeitvertreib mit teuren Hobbys haben (wobei es auch einige reiche Hinzugezogene gibt, aber die leben sozusagen in einer Welt für sich).

    Im Privatbesitz ist vorwiegend alte Hardware, die man sich vor der Verrentung noch mal gegönnt hat, darunter noch ziemlich viel mit Windows XP und Vista drauf, obwohl die Browser keine Updates mehr erhalten. Bei neuerer Hardware handelt es sich überwiegend um Laptops aus den Sonderangeboten der Discounter oder vom Versandhaus, dann durchaus auch mit Windows 10 drauf, dann aber meistens aus der billigsten bis zweitbilligsten Schiene, im Rahmen von Sonderaktionen. Damit kann ich selbstverständlich nicht mithalten, weswegen man dabei weniger an mich denken würde.

    Es hat immer so eine Welle gegeben, die die Leute mitgemacht haben, um sich nicht abgehängt zu fühlen: Erst kamen die PCs, dann die Laptops, bis vor kurzem die Smartphones und heutzutage gar nichts mehr. PCs stehen meistens nur noch in der Ecke herum. Ausnahmen bilden ehemalige Büroangestellte, die sich an die Kiste gewöhnt haben sowie Leute, die Videoschnitt betreiben.

    Halbwegs aktuelle Laptops werden auch langsam weniger. Sie sind hauptsächlich in Schülerhänden, weil die höheren Schulen und Berufsschulen welche fordern. Die Schulen und die Sonderprogramme von MS für Schüler registrierter Einrichtungen sind einer der Hauptgründe, weswegen MS Office sich so hartnäckig hält und demzufolge auch das ganze Windows-Ökosystem. Aber manche Schulen nehmen nicht daran teil, sodass sich die Eltern selber Keys besorgen müssen. Von mir bekommen sie die natürlich nicht, denn ich müsste dafür geradestehen.

    Inzwischen mache ich nicht mehr viel, und ich widme mich neuen Ideen, weshalb sich das Problem weniger stellt. Aber wenn die Lage entspannter wäre, hätte ich vielleicht noch Spaß daran. Und manchmal muss ich mich eben doch noch damit herumärgern. Es ärgert mich aber auch für die anderen, die sich damit in größerem Ausmaß herumschlagen und Verantwortung für mehrere Jobs tragen müssen.
    jabu ist offline

  11. #11 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Komplize des Lee
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    Was machst du denn sonst beruflich, wenn du mit der ganzen Hardware und MS-Software nix am Hut hast?

    → gute Ergebnisse, reines Gewissen
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    Komplize des Lee ist offline

  12. #12 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Komplize des Lee Beitrag anzeigen
    Was machst du denn sonst beruflich, wenn du mit der ganzen Hardware und MS-Software nix am Hut hast?
    Dass ich nichts damit zu tun hätte, habe ich nicht gesagt.
    (Sie ist einfach da, ohne dass ich etwas dazutun müsste, vorinstalliert, dem Anwender vorgeschrieben, wie auch immer. Aber manchmal ist sie nicht da, wo das besagte Problem in Erscheinung tritt. Wenn ich muss, dann muss ich, aber ich reiße mich nicht darum.)

    Ich versuche, mich als eine Art Problemlöser nützlich zu machen. Es geht darum, ziemlich verschiedene Dinge ans Laufen zu bringen, je nachdem, wo es gerade hakt. Damit bin ich, zumindest von der Systematik her, ein Dilettant und Tagelöhner.

    Es kann um PCs gehen, muss aber nicht immer so sein. Ebenso kann es um Steuerungen gehen, die repariert werden müssen, weil man sie nicht so leicht ersetzen kann, wegen des Preises oder weil es sie schlicht nicht mehr gibt. Oder jemand hat eine Idee, bei der es an der Umsetzung hapert (man kann nicht immer alles in einer Person vereinen).
    jabu ist offline

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