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28.10.2017 15:03
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Die Witcher Saga - Das Ende der Buchreihe und einige Gedanken/Fragen dazu.
#1
Neuling
ACHTUNG: Spoiler lassen sich bei meinen Fragen leider einfach nicht vermeiden, bitte aufpassen und nicht weiterlesen, wenn ihr die Bücher noch nicht kennt und noch lesen wollt.
Ich habe gestern den letzten Band der Bücher zu Ende gelesen. Nun habe ich das Bedürfnis darüber zu diskutieren. Leider sind in meinem Freundeskreis keine wirklichen Fantasy-Fans, niemand kennt die Bücher, sodass ich wohl auf's Internet ausweichen muss. Es gibt sicherlich schon viele ähnlich Themen, ich bin mit aber nicht sicher, wie viele aktive Leute da noch vorbeischauen, ich dachte ein weiteres, kann ja auch kein Weltuntergang sein. Ich fange dann einfach mal an.
(Achtung, das könnte jetzt ein sehr langer Text werden, immerhin ist heute Samstag!) ^^
Kurz zur Info: Ich spreche hier über die Bücher, die Handlung endet laut Sapkowski mit "Die Dame vom See". Er sagte ja einmal, dass er die Entwickler der Witcher Spieler respektiert , aber auch dass es für ihn als Schöpfer ganz klar keine Fortsetzung seiner Handlung ist (Was ich sehr, sehr schade finde. Das hätte episch werden können, wenn man da zusammengearbeitet hätte). Ich habe vor Jahren einmal Witcher 1 zur Hälfte durchgespielt. Da befand ich mich mitten im sechsen Semester, ich hatte einfach sehr wenig Zeit und musste irgendwann abbrechen. Mittlerweile habe ich nahezu keine Erinnerung mehr an das Spiel, obwohl ich überlege die Spiele in Angriff zu nehmen. Auch wenn ich nicht weiß, ob das mit Buchwissen eine gute Idee ist...könnt ihr mir da weiterhelfen?
Was soll ich sagen, die Bücher sind der Hammer, ganz klar. Man versinkt darin, wird völlig eingesogen. Noch nie hat das bei mir ein Pc-Spiel geschafft (von Life is Strange jetzt mal abgesehen, aber das ist ein anderes Thema). Ich habe also die 7 Bücher von "Der letzte Wunsch" bis hin zu "Die Dame vom See" regelrecht inhaliert.
Die Welt um Geralt und Ciri ist grausam, düster und brutal. Erotik und Gewalt sind dermaßen ausgeprägt, dass man sicherlich von keinem Buch sprechen kann, das für Jugendliche geeignet ist.
Es wird nicht mit sexueller Gewalt und allerlei anderen Gräuel gegeizt. Folter, Korruption, Sklaverei, politische Ränke, alles ist mit dabei - und diese Mischung macht es so verdammt genial, so packend und gleichzeitig so grausam. Die Bücher erinnern also nicht von ungefähr, an die reale Welt in der es nicht besser zugeht...
Da ich von Natur aus ein friedliebender Mensch bin, ist oben beschriebenes auch zugleich einer der wenigen Kritikpunkte. Manchmal musste ich schon wirklich schwer schlucken beim lesen. Teilweise übertreibt es Sapkowski etwas finde ich. Es gibt Stellen die man einfach auch weniger abscheulich hätte schreiben können. Die Szene, wo Ciri von diesem Schwein Bonhard gezwungen wird, zuzusehen wie er die Rattenband auslöscht und die Toten dann enthauptet - das war einfach nur unnötig bestialisch. Dann nimmt er sie hinterher auch noch gefangen, versklavt und foltert sie pychisch und physisch. Irgendwann ist es auch mal wieder gut, kam mir da beim lesen in den Sinn.
Natürlich soll gezeigt wie Ciri vom naiven Kind zur jungen Frau heranwächst, die zuerst nicht töten kann, später aber sogar Lust daran empfindet. Wie sie gezwungen wird durch die grausige Welt schneller erwachsen zu werden als sie es vorgehabt hatte. Aber hätte man das nicht stellenweise weniger hart schreiben können? Ciri wächst einem in den ersten Büchern schon richtig ans Herz finde ich. Später erleidet sie ja quasi drei Romande lang nichts als Qualen, Angst und Demütigung. Ständig steht sie kurz davor vergewaltigt oder ermordet zu werden, machmal auch beides. Da habe ich schon extrem mit ihr gelitten. Das Kapitel in der Wüste war auch fast das schlimste finde ich. So fertig hat mich selten eine Stelle in einem Buch gemacht...
Was ich auch ein wenig schade fand war, dass es wirklich so ewig lang dauern bis Geralt seine Ziehtochter wieder fand. Immer hat man mitgefiebert und immer wurden allen Charakteren neue Steine in den Weg geworfen und dann wieder und wieder...endlos. Das kam nahe an Übertreibung heran.
Was das Ende angeht, finde ich das eine schwierige Sache. So wirklich befriedigend ist es nicht, auch wenn es von vornherein klar war, dass es kein echtes Happy-End geben wird. Aber so dermaßen depri hatte ich es mir dann auch nicht vorgestellt, außerdem wird nicht alles logisch erklärt. Gewisse Dinge geschehen einfach und werden nicht weiter erklärt.
Zwei Fragen noch:
1) Was ist jetzt mit Ciri? Sie ist irgendwo (in England?!) mit dem Ritter Galahad, erzählt ihm ihre Geschichte und reitet dann mit ihm fort? Was ist mit Geralt und Yennefer - die vergisst sie doch nicht einfach. Das würde absolut nicht zu ihren beschriebenen Charakter passen. Warum hat sich sie sich nicht einmal verabschiedet? Auch wenn die von den Roten Reitern flüchten muss um nicht wieder in alles hineingezogen zu werden...dafür wäre ja wohl Zeit gewesen. Ist es so gedacht, dass sich die drei nie wieder sehen?
(Mir ist klar, dass das Buch ein offenes Ende hat, mich würden lediglich eure Gedanken dazu interessieren)
2) Warum hat Emphir var Emreis alias Duny plötzlich von seiner Tochter abgelassen? Er wollte durch sein völlig verkorkstes Weltbild die eigene Tochter schwängern, damit ihr Kind mit seinen Fähigkeiten die Welt retten kann. Er tötet zehntausende durch die Kriege, ermordet seine eigene Frau und will seiner Tochter das schlimmste aller möglichen Verbrechen antunt...und dann geht er einfach so? Warum er das macht wird nicht erklärt, wenn man nach der Vorsehung geht, ergibt sein Handeln nicht den geringsten Sinn. Handelt er so, weil er seine Tochter in Tränen aufgelöst vor sich hat?
Soll das nur mit schlechtem Gewissen und plötzlicher "Vaterliebe" zu tun haben? Bei diesem Scheusal...auf einmal? Das wäre doch irgendwie eine extrem billige Erklärung die Sapkowski da aus dem Hut zaubert, zumal es null Anzeichen dafür gab.
Ich freue mich über eure Antworten, Ansichten und Meinungen und hoffe, dass das überhaupt noch jemanden interessiert, nach so vielen Jahren.
Beste Grüße
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28.10.2017 16:44
#2
 Zitat von Toastybeef
... Was ich auch ein wenig schade fand war, dass es wirklich so ewig lang dauern bis Geralt seine Ziehtochter wieder fand. Immer hat man mitgefiebert und immer wurden allen Charakteren neue Steine in den Weg geworfen und dann wieder und wieder...endlos. Das kam nahe an Übertreibung heran. ...
Ja, manches hätte schneller gehen können. Sapkowski hat die Sache manchmal ziemlich in die Länge gezogen. Aber insgesamt sind seine Bücher schon ok. Es ist keine Weltliteratur, aber wenn man sie mit anderen Romanreihen vergleicht (Warhammer, Star Trek, Star Wars, Honor Harrington, BattleTech, usw) ist das literarisch schon ganz gut.
 Zitat von Toastybeef
... Was das Ende angeht, finde ich das eine schwierige Sache. So wirklich befriedigend ist es nicht, auch wenn es von vornherein klar war, dass es kein echtes Happy-End geben wird. Aber so dermaßen depri hatte ich es mir dann auch nicht vorgestellt, außerdem wird nicht alles logisch erklärt. Gewisse Dinge geschehen einfach und werden nicht weiter erklärt. ...
So schlimm ist das Ende nun auch wieder nicht. Der große Krieg ist vorbei, die nördlichen Königreiche haben überlebt. Geralt & Yennefer sind zumindest nicht ganz tot. Ciri bekommt sogar so etwas wie ein Happy End. Immerhin läuft sie Galahad über den Weg, dem besten Ritter aller Zeiten. Vilgefortz, Bonhard, Skellen und Co sind tot. Klar, es ist kein klassisches Happy-End, aber auch nicht so wahnsinnig schlimm.
 Zitat von Toastybeef
1) Was ist jetzt mit Ciri? Sie ist irgendwo (in England?!) mit dem Ritter Galahad, erzählt ihm ihre Geschichte und reitet dann mit ihm fort? Was ist mit Geralt und Yennefer - die vergisst sie doch nicht einfach. Das würde absolut nicht zu ihren beschriebenen Charakter passen. Warum hat sich sie sich nicht einmal verabschiedet? Auch wenn die von den Roten Reitern flüchten muss um nicht wieder in alles hineingezogen zu werden...dafür wäre ja wohl Zeit gewesen. Ist es so gedacht, dass sich die drei nie wieder sehen?
(Mir ist klar, dass das Buch ein offenes Ende hat, mich würden lediglich eure Gedanken dazu interessieren) ...
Kurzfristig will sie wohl einen Haselbusch plus Teppich aus Moos suchen um sich von Galahad flachlegen zu lassen. Mittelfristig will sie in England am Hof von König Artus bleiben. Aber langfristig kann sie auch andere Pläne haben. Das bleibt offen. Die alte Welt aber hat Ciri hinter sich gelassen. Es wird wohl kein Wiedersehen mit Geralt, Yennefer & Co geben.
 Zitat von Toastybeef
2) Warum hat Emphir var Emreis alias Duny plötzlich von seiner Tochter abgelassen? Er wollte durch sein völlig verkorkstes Weltbild die eigene Tochter schwängern, damit ihr Kind mit seinen Fähigkeiten die Welt retten kann. Er tötet zehntausende durch die Kriege, ermordet seine eigene Frau und will seiner Tochter das schlimmste aller möglichen Verbrechen antunt...und dann geht er einfach so? Warum er das macht wird nicht erklärt, wenn man nach der Vorsehung geht, ergibt sein Handeln nicht den geringsten Sinn. Handelt er so, weil er seine Tochter in Tränen aufgelöst vor sich hat?
Soll das nur mit schlechtem Gewissen und plötzlicher "Vaterliebe" zu tun haben? Bei diesem Scheusal...auf einmal? Das wäre doch irgendwie eine extrem billige Erklärung die Sapkowski da aus dem Hut zaubert, zumal es null Anzeichen dafür gab. ...
Ja, das kam etwas plötzlich. Sagen wir mal so: Emhyr wurde klar das Ciri niemals die Frau/Mutter sein wird, die er braucht um einen neuen Super-Imperator in die Welt zu setzen. Dazu kamen dann doch noch vorhandene Vatergefühle und Scham über sein eigenes Verhalten. Ok, man könnte jetzt diskutieren ob ein Mann wie Emhyr kurz vorm Endsieg einfach so aufgibt. Aber er hat eben doch ein Vaterherz. Muss man halt so stehen lassen. Deus-ex-Emhyr ...
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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28.10.2017 16:45
#3
Ich habe also die 7 Bücher von "Der letzte Wunsch" bis hin zu "Die Dame vom See" regelrecht inhaliert.
Dann hast du ja noch Zeit des Sturms und die beiden Kurzgeschichten in "Etwas endet, etwas beginnt" vor dir .
ich überlege die Spiele in Angriff zu nehmen. Auch wenn ich nicht weiß, ob das mit Buchwissen eine gute Idee ist...könnt ihr mir da weiterhelfen?
Beim ersten Spiel wirst du vermutlich ein paarmal das Gefühl haben, ein "Best of Witcher series" zu spielen, aber ansonsten ist es ein ganz ordentliches Spiel, und die beiden danach sind dann auch eigenständiger.
1) Was ist jetzt mit Ciri? Sie ist irgendwo (in England?!) mit dem Ritter Galahad, erzählt ihm ihre Geschichte und reitet dann mit ihm fort? Was ist mit Geralt und Yennefer - die vergisst sie doch nicht einfach. Das würde absolut nicht zu ihren beschriebenen Charakter passen. Warum hat sich sie sich nicht einmal verabschiedet? Auch wenn die von den Roten Reitern flüchten muss um nicht wieder in alles hineingezogen zu werden...dafür wäre ja wohl Zeit gewesen. Ist es so gedacht, dass sich die drei nie wieder sehen?
Nun, im Grunde gibt es zwei Interpretationen:
1. Das Ende der Geschichte, die Ciri Galahad erzählt, ist nichts weiter als eine Geschichte, um sich selbst zu trösten. Geralt und Yennefer sind tot, Ciri hat die beiden bestattet und fängt jetzt ein neues Leben an, wo sie nicht mehr ständig an das Vergangene erinnert wird. Etwas endet, etwas beginnt.
2. Geralt und Yennefer leben, irgendwie, irgendwo (irgendwann ). In diesem Fall würde nichts Ciri davon abhalten, die beiden irgendwann einmal zu besuchen.
Die Witcher-Spiele geben übrigens ihre eigene Antwort, was passiert ist.
Gestern gehorchten wir Königen und verneigten unsere Häupter vor den Imperatoren. Heute verneigen wir uns nur noch vor der Wahrheit.
- Kahlil Gibran
"Child pornography is great."
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28.10.2017 17:10
#5
Neuling
 Zitat von Liferipper
Dann hast du ja noch Zeit des Sturms und die beiden Kurzgeschichten in "Etwas endet, etwas beginnt" vor dir  .
Beim ersten Spiel wirst du vermutlich ein paarmal das Gefühl haben, ein "Best of Witcher series" zu spielen, aber ansonsten ist es ein ganz ordentliches Spiel, und die beiden danach sind dann auch eigenständiger.
Nun, im Grunde gibt es zwei Interpretationen:
1. Das Ende der Geschichte, die Ciri Galahad erzählt, ist nichts weiter als eine Geschichte, um sich selbst zu trösten. Geralt und Yennefer sind tot, Ciri hat die beiden bestattet und fängt jetzt ein neues Leben an, wo sie nicht mehr ständig an das Vergangene erinnert wird. Etwas endet, etwas beginnt.
2. Geralt und Yennefer leben, irgendwie, irgendwo (irgendwann  ). In diesem Fall würde nichts Ciri davon abhalten, die beiden irgendwann einmal zu besuchen.
Die Witcher-Spiele geben übrigens ihre eigene Antwort, was passiert ist.
Das offene Ende ermöglicht beide dieser Wege ja. Wobei Ciri, Geralt und Yen ja im Prinzip wiederbelebt hat (mit der Hilfe von Pferchen ), wenn ich das nicht falsch verstanden habe. Sie hat sie wohl nur vor der Loge versteckt, damit diese sie nicht mithilfe von den beiden Orten kann und damit sie in Sicherheit sind (so habe ich mir das gedacht).
Ich nehme einfach an, dass sie die beiden wiedersehen wird. ^^
Ja die Spiele, da bin ich eben am überlegen. Machen die Spiele die Handlung des Buchs nicht völlig kaputt? Passt das dann alles halbwegs zusammen, oder sind es komplett zwei verschiedene Settings, die man null vergleichen kann?
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29.10.2017 08:41
#9
Neuling
 Zitat von Alexander-JJ
Ja, in den Romanen gibt es eine Menge sehr glückliche Zufälle. Und ein paar Wendungen die man eigentlich nur mit göttlichem Wirken erklären kann. Aber ok, so etwas gibt es in anderen Romanen auch. Die Witcher-Romane sind schon recht gut. Die Charaktere sind teilweise ziemliche Abziehbilder, aber alle irgendwie sympathisch oder zumindest interessant. Sapkowski kann eben gute Unterhaltungsliteratur schreiben. Das meine ich nicht abfällig oder negativ. Denn sonst kann Unterhaltungsliteratur manchmal ziemlich öde und langweilig sein. Wenn ich daran denke wie ich mich durch so manche Star Trek oder Star Wars Romane gequält habe, dann muss ich sagen das ich Sapkowskis Romane sehr mag.
Oh ja, ich weiß genau was du meinst.
Da gibt es in der Tat ganz Anderes, bei dem man sich regelrecht durchquälen musste, bis man endlich auf der letzten Seite angekommen war. Sapkowski schreibt, im Gesamten gesehen und das etwas schwierige Ende außen vor gelassen, doch sehr gut. Seine Charaktere wirken einfach glaubhaft, die brutale Welt tut es auch.
Jeder Autor macht gewisse Fehler, ich muss es wissen. ^^
Wenn eine Reihe erfolgreich ist und Fans um sich schart, finden diese zweifellos irgendwelche Logikfehler, Unklarheiten oder einfach Dinge die man in den Büchern nur durch plötzlich auftauchende Wunder erklären kann (wie z.B. dass Emphyr plötzlich ein gutes Herz hätte).
Das ist wohl normal, wenn auch etwas schade.
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29.10.2017 10:55
#10
 Zitat von Toastybeef
Oh ja, ich weiß genau was du meinst.
Da gibt es in der Tat ganz Anderes, bei dem man sich regelrecht durchquälen musste, bis man endlich auf der letzten Seite angekommen war. Sapkowski schreibt, im Gesamten gesehen und das etwas schwierige Ende außen vor gelassen, doch sehr gut. Seine Charaktere wirken einfach glaubhaft, die brutale Welt tut es auch.
Jeder Autor macht gewisse Fehler, ich muss es wissen. ^^
Wenn eine Reihe erfolgreich ist und Fans um sich schart, finden diese zweifellos irgendwelche Logikfehler, Unklarheiten oder einfach Dinge die man in den Büchern nur durch plötzlich auftauchende Wunder erklären kann (wie z.B. dass Emphyr plötzlich ein gutes Herz hätte).
Das ist wohl normal, wenn auch etwas schade.
Die Charaktere sind schon recht gut, wenn auch manchmal etwas klischeebeladen. Aber gut, es ist hier nicht so schlimm wie in anderen Buch-Reihen. Die Welt ist rauh und brutal, es gibt nicht immer ein Happy-End und der Tod kommt manchmal sehr plötzlich. Schwertkämpfe sind meist recht kurz, wer getroffen wird geht auch zu Boden und bleibt liegen. Das finde ich gut. Gerade in Warhammer prügeln die ewig aufeinander ein. Das ist doch hohl. Das macht Sapkowski besser.
 Zitat von Toastybeef
... Ja die Spiele, da bin ich eben am überlegen. Machen die Spiele die Handlung des Buchs nicht völlig kaputt? Passt das dann alles halbwegs zusammen, oder sind es komplett zwei verschiedene Settings, die man null vergleichen kann?
Ja und nein. Die Spiele an sich sind super und es wert gespielt zu werden. Sie gehören zu den besten RPGs die jemals erstellt wurden. Aber klar, auf gewisse Weise machen sie das Buch-Ende "kaputt". Die Geschichte geht halt weiter, das Leben geht weiter und die Charaktere entwickeln sich weiter. Ob das dann zu Sapkowskis Buch-Ende passt ist eine Frage die jeder für sich selbst beantworten muss.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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29.10.2017 13:46
#11
Neuling
 Zitat von Alexander-JJ
Die Charaktere sind schon recht gut, wenn auch manchmal etwas klischeebeladen. Aber gut, es ist hier nicht so schlimm wie in anderen Buch-Reihen. Die Welt ist rauh und brutal, es gibt nicht immer ein Happy-End und der Tod kommt manchmal sehr plötzlich. Schwertkämpfe sind meist recht kurz, wer getroffen wird geht auch zu Boden und bleibt liegen. Das finde ich gut. Gerade in Warhammer prügeln die ewig aufeinander ein. Das ist doch hohl. Das macht Sapkowski besser.
Ja und nein. Die Spiele an sich sind super und es wert gespielt zu werden. Sie gehören zu den besten RPGs die jemals erstellt wurden. Aber klar, auf gewisse Weise machen sie das Buch-Ende "kaputt". Die Geschichte geht halt weiter, das Leben geht weiter und die Charaktere entwickeln sich weiter. Ob das dann zu Sapkowskis Buch-Ende passt ist eine Frage die jeder für sich selbst beantworten muss.
Ohje, jetzt weiß ich nicht mehr ob ich die Spiele spielen soll oder nicht. Bin hin- und hergerissen. Ich war jetzt kein super Fan des Endes der Bücher, aber ich fände es schade, wenn die Spielereihe es dann ins kindliche zieht und das ganze Setting mit der weiterführung der Handlung kaputt macht.
Das muss ich wohl riskieren, wenn ich erfahren will worum es geht...
PS: Ja die Charaktere sind etwas klischee behaftet, wie (fast) in jeden anderen Buch das ich kenne. Das finde ich nicht weiter schlimm, solange es gute, sympathische Charaktere sind und keine 08/15 Krieger/Magier/Diebe.
PPS: Die Schwertkämpfe sind realistisch beschrieben, jawohl. Auch das finde ich echt gut. Es ist einfach unsinnig, jemanden, dem gerade der Körper vom Schlüsselbein bis zur Hüfte aufgeschlitzt wurde, weiterkäpfen zu lassen. Manche Autoren übertreiben es da so, dass es lächerlich wird.
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31.10.2017 19:55
#15
Mir haben die Bücher auch sehr gefallen, habe sie verschlungen weil ich unbedingt wissen wollte wie es endet. Leider zu schnell, da danach noch Fragen offen waren, die aber vermute ich irgendwo in den Büchern beantwortet werden. Werde es aber sicher nochmal lesen, dann langsamer. Manchmal blickte ich nicht mehr durch was nun ein Flashback war und was nicht ... das hat man dann erst am Ende erfahren.
Schade fand ich dass nicht mehr auf Serrikanien eingegangen wird, da mich diese Region sehr interessiert. Evtl. gibts das ja in Witcher 4. Es gibt zwar in den Spielen Charaktere aus Serrikanien und auch Bücher darüber zu lesen, aber ich würde gerne Sapkowskis Erzählungen dazu lesen.
Zu dem Thema ob du die Spiele spielen solltest oder nicht ... ich verstehe ehrlich gesagt nicht was dagegen spricht. Mir persönlich ist es nicht das Wichtigste ob diese Spiele mit den Büchern übereinstimmen oder nicht, ich möchte nur mehr in die Witcher Welt eintauchen, und das ist eben was anderes als wenn man liest. Ist natürlich schön wenn es nicht den Büchern widerspricht, was es auch nicht (zu stark) macht soweit ich das mitbekommen habe.
Zum Beispiel haben die Witcher in den Büchern keine Katzenaugen, oder? In Witcher 1 haben sie es nicht, erst ab Witcher 2.
Ich hätte lieber zuerst die Bücher gelesen ... aber ich habe von den Büchern erst gehört als ich Witcher 3 durch hatte xD
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01.11.2017 10:45
#16
Neuling
 Zitat von Knoppers1
Mir haben die Bücher auch sehr gefallen, habe sie verschlungen weil ich unbedingt wissen wollte wie es endet. Leider zu schnell, da danach noch Fragen offen waren, die aber vermute ich irgendwo in den Büchern beantwortet werden. Werde es aber sicher nochmal lesen, dann langsamer. Manchmal blickte ich nicht mehr durch was nun ein Flashback war und was nicht ... das hat man dann erst am Ende erfahren.
Schade fand ich dass nicht mehr auf Serrikanien eingegangen wird, da mich diese Region sehr interessiert. Evtl. gibts das ja in Witcher 4. Es gibt zwar in den Spielen Charaktere aus Serrikanien und auch Bücher darüber zu lesen, aber ich würde gerne Sapkowskis Erzählungen dazu lesen.
Zu dem Thema ob du die Spiele spielen solltest oder nicht ... ich verstehe ehrlich gesagt nicht was dagegen spricht. Mir persönlich ist es nicht das Wichtigste ob diese Spiele mit den Büchern übereinstimmen oder nicht, ich möchte nur mehr in die Witcher Welt eintauchen, und das ist eben was anderes als wenn man liest. Ist natürlich schön wenn es nicht den Büchern widerspricht, was es auch nicht (zu stark) macht soweit ich das mitbekommen habe.
Zum Beispiel haben die Witcher in den Büchern keine Katzenaugen, oder? In Witcher 1 haben sie es nicht, erst ab Witcher 2.
Ich hätte lieber zuerst die Bücher gelesen ... aber ich habe von den Büchern erst gehört als ich Witcher 3 durch hatte xD
Ja ich bin froh, dass ich vor einigen Jahren nicht wirklich Zeit für die Spiele hatte, sodass ich die Bücher nun zuvor gelesen habe. Ich weiß, das finden manche Leute wohl weniger schlimm, wenn sich das Original (also hier die Bücher) und dann eine Weiterführung widersprechen. Mich persönlich nervt das schon etwas, aber es scheint hier weniger schlimm zu sein. Die Spiele werde ich jetzt wohl mal anpacken, ich hoffe nur, die Ciri Geschichte wird nicht komplett an die Wand gefahren, indem das Ende dann mega unpassend endet.
Naja, werde ich sehen (bitte nicht spoilern!)
Ps: Wegen den Augen. In den Büchern heißt es, dass Geralt im Dunkeln sehr gut sieht, ähnlich einer Katze. Dass sich die Pupillen durch die durchlaufenen Mutationen zu Schlitzen verengen, wenn es hell ist, damit er nicht geblendet wird.
Wenn du konkret nach dem Aussehen der Augen fragst, bin ich mir nicht sicher ob sich das in den Büchern finden lässt, da ich aber sehr konzentriert gelesen habe und das nicht fand, bezweifle ich es.
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