Hi,
habe heute die Website Metacritic angesurft. Es ging um das Spiel Middle-earth: Shadow of War. Dort erhält das Spiel (PC-Version) einen Userscore von gerade 22%! Was ist da los?
Quelle: http://www.metacritic.com/game/pc/mi...-shadow-of-war
Hi,
habe heute die Website Metacritic angesurft. Es ging um das Spiel Middle-earth: Shadow of War. Dort erhält das Spiel (PC-Version) einen Userscore von gerade 22%! Was ist da los?
Quelle: http://www.metacritic.com/game/pc/mi...-shadow-of-war
Lootboxen.
Diese scheinen das Spiel nicht wirklich kaputt zu machen, aber viele Spieler sind eben prinzipiell gegen Mikrotransaktionen in Single-Player-Spielen, erst recht wenn dann auch noch ein Glücksfaktor dabei ist.
Meiner Meinung nach sind Lootboxen die man für Echtgeld kaufen kann scheiße, vor allem in Single-Player-Spielen und vor allem wenn sie nicht ausschließlich kosmetische Inhalte bieten. Das rechtfertigt durchaus eine saftige Abwertung.
Aber bei einem sonst offenbar exzellenten Spiel dann gleich auf 22%? Ähm, nein.
Wenn ich mir Berichte dazu durchlese, dann kann man aber wohl problemlos ohne diese Lootboxen spielen (auch ohne ewig grinden zu müssen). Man kann sie durch einen Trick sogar komplett deaktivieren, und in einer Art "offline-Modus" spielen. Dann sieht man die Werbung für die Boxen nichtmal mehr in den Menüs.
Aus einer negativen Steam Review:
Ja SoW ist ein gelungenes Spiel. Es ist sogar viel besser als sein Vorgänger. Die gelungene Mischung aus schleichen, kämpfen und Pokémon ... äh Orcs sammeln ist wirklich großartig. Das Nemesissystem greift hier auch noch viel besser als im vorherigen Teil. Die Orcs in meiner Armee wachsen mir viel stärker ans Herz und ihr Ableben bzw. Verrat kann schon sehr weh tun. Und obwohl ich das alles genial finde, kreuzt sich das negativ mit dem Lootbox System.
Wenn jemand sich diese Boxen mit Echtgeld kauft, muss ihm bewusst sein, dass seine Legendären Orcs (auch die gekauften) sterben oder Ihn verraten können. Manchmal kommt zwar auch ein toter Orc überraschend wieder, bzw mit viel Mühe und vor allem Glück kann man einen Verräter wieder einfangen. Aber würdest du jemandem trauen der dich schon einmal verraten hat? Im schlimmsten Fall muss man dafür rechnen, dass man seinen Orc nur auf Zeit gepachtet und am Ende eine legendäre oder epische Ausrüstung gekauft hat.
Der Kauf mit Ingame-Währung mit dem System ist ok, aber echtes Geld würde ich NIE dafür ausgeben. Auch ist es das ganze Spiel über nicht wirklich nötig. Außer man will schon ab den ersten Level seine Burg voll mit Legendarys besetzen. Die Suchtspirale fängt an zu laufen und es fühlt sich kaum wie ein Grind an auf das max. Level zu kommen und seine Burgen mit schlagkräftigen Recken zu füllen (zumindest bis Level 32).
Meine Güte, so scheiße Lootboxen auch sind, besonders in einem Singleplayer Spiel, sie sind völlig optional. Warum müssen sich 90% der Spieler wegen solchen Dingen komplett einkacken, anstatt das gesamte Spiel objektiv zu bewerten? Solange man nicht an jeder Ecke penetrant Werbung ins Gesicht gedrückt bekommt oder das Balancing zerstört wird...
Klar, ich gebe Spielen auch mal negative Wertungen wegen scheinbaren Kleinigkeiten. Beispielsweise, wenn ich bei einem Konsolenport die Tastenbelegung nicht ändern kann und mir ingame nur Controller-Tasten angezeigt werden, selbst wenn ich mit Maus & Tastatur spiele. Das ist dann ein liebloser Port, den ich in der Form nicht unterstützen möchte.
Oder wenn das Spiel ein animiertes Menü hat, bei dem die Steuerung erst nach ein paar Sekunden funktioniert, was es erschwert, mal das Level mal kurz neuzustarten. Das ging mir besonders bei Cuphead enorm auf die Nerven, bei welchem man sehr oft neustartet und durch die enorme Geschwindigkeit des Spiels jedes Mal vergisst, dass man beim Menü warten muss.
Dinge, über die sich komischerweise niemand beschwert und für die ich (bei guten Spielen) direkt beleidigt werde, wenn ich auf Steam deshalb einen Daumen runter gebe.
Aber das sind auch Dinge, wie während des Gameplays durchgehend penetrant nerven, während man die Lootboxen einfach ignorieren kann.
So mies diese Entwicklung mit DLCs, Microtransactions und Lootboxen auch ist, bei Shadow of War kann ich diesen Hate in keinster Weise nachvollziehen. Mich stört an dem Spiel eher, dass ich den Vorgänger inkl. der Story-DLC zu 100% durchgespielt habe - was gegen Ende ziemlich eintönig wurde - und Teil 2 nun einfach nur aussieht wie "mehr vom Alten" ohne allzu große Neuerungen im Gameplay. Aber zumindest bekommt man das, was man erwartet.
~ That is not dead which can eternal lie
~ And with strange aeons even death may die
We shall swim out to that brooding reef in the sea and dive down through black abysses to Cyclopean and many-columned Y'ha-nthlei,
and in that lair of the Deep Ones we shall dwell amidst wonder and glory for ever.
Weil offenbar nur wenn man sich einkackt, die Entwickler/Publisher sich auch mal umentscheiden (die gehen halt nach Zahlen und nicht, ob in 'ner positiven Wertung irgendwas über Lootboxen steht). Das hat schon bei GOG's Versuch der Änderung der Preispolitik oder bei den Bezahlmods für Skyrim via Steam geholfen oder bei der miesen Vorbestellaktion zu Deus Ex: Mankind Devided. Da wurde der Trailer komplett runtergevotet und da kam auch niemand mit "hey, Leute, betrachtet das doch mal Objektiv... der Trailer ey war künstlerisch voll gut gemacht und so ey". Woher kommt überhaupt der Anspruch immer alles objektiv sehen zu müssen? Manchmal muss, für das größere Wohl (der Spieleindustrie), die Objektivität weichen und rumgepoltert... äh, eingekackt werden. Es gibt Leute, denen liegt die Zukunft ihres Hobbys am Herzen.
Dennoch sind die Boxen völlig optional und behindern das Spiel nicht. Die Leute werden sich das Spiel trotzdem in Massen kaufen (gute "professionelle" Kritiken, außerdem 81% auf Steam bei über 3k Reviews, ein noch größerer Markt auf Konsolen) und sofern sich nicht jeder Depp blind Lootboxen kauft, können die mir dann auch egal sein. Deshalb habe ich den Anspruch an Objektivität.
Als Interessierter am Spiel will ich eben hören "Die Lootboxen sind scheiße, aber Feature X und Feature Y macht das Spiel gut" und nicht einfach nur "LOOTBOXEN, AUF KEINEN FALL KAUFEN!!!!!11"
Zum Vollpreis werde ich es sowieso nicht kaufen, bzw. ich werde es gar nicht kaufen, da ich es durch Family Sharing auf Steam bereits spielen könnte
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Doch. Aber aufgrund eines Lootbox-Systems einem gesamten Spiel, in das etliche Entwickler (die nicht für die Geldgeilheit des Publishers verantwortlich sind) Arbeit hineingesteckt haben, vernichtende Wertungen wie 3/10 oder niedriger zu geben, ist einfach nur Arschlochverhalten. Und solange es weiterhin von Kritikern gute Wertungen hagelt und die Leute fleißig das Spiel kaufen, wird sich dadurch auch nichts verändern.
Und andere wiederum berichten, dass das eben nicht der Fall ist. So steht es sogar auch im oben von ulix verlinkten Steam-Review, das dem Spiel lediglich aufgrund der Lootboxen einen Daumen runter gibt:
Der Kauf mit Ingame-Währung mit dem System ist ok, aber echtes Geld würde ich NIE dafür ausgeben. Auch ist es das ganze Spiel über nicht wirklich nötig. Außer man will schon ab den ersten Level seine Burg voll mit Legendarys besetzen. Die Suchtspirale fängt an zu laufen und es fühlt sich kaum wie ein Grind an auf das max. Level zu kommen und seine Burgen mit schlagkräftigen Recken zu füllen (zumindest bis Level 32).
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Ich finde den Boykott in Ordnung aber solange sich das Spiel gut verkauft (und ich vermute das wird es) dürfte dem Entwickler dieser am Arsch vorbei gehen. Vor allem wenn sich die Verkäufe der Lootboxen auszahlen.
Das kampfsystem ist so lala und man bleibt in guter assassins Creed-Tradition gern mal mit seinem Charakter irgendwo hängen aber sonst soll das Spiel gelungen sein. Die niedrige Wertung aufgrund der lootboxen ist übertrieben, man kann das Spiel mmn auch so boykottieren wenn man will
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Kaufbare Lootboxen in Vollpreis (Singleplayer)Spielen sind sowas von lächerlich.
Oder man unterstützt nur Entwickler wie CDPR, die keine Microtransaktionen in ihren Spielen integrieren. Mal schauen wie es in Cyberpunk 2077 aussehen wird und CDPR eventuell "schwach" werden, sind ja halt auch nur eine Privatfirma mit Gewinnabsicht...ich setze meine Hoffnungen dennoch in CDPR und dass sie dauerhaft stark bleiben. Der Erlös aus den Abverkäufen der Vollpreisspiele garantiert jedem Entwickler ein gütliches Ein- und Auskommen! Lootboxen dienen einfach nur die Bedienung von Publisher-Gier!
Die Entwickler werden doch sowieso immer dreister... früher gab es ein Spiel und da war alles sofort zugänglich, ansonsten folgten Addons, die aber für einen großen Umfang trotzdem wenig Geld gekostet haben.
Heute wird ein Spiel beim Stand von 70% auf den Markt geworfen und durch DLCs und IG-Käufe geupgraded... ich sehe mich schon vor dem Schriftzug "Sie haben heute bereits 10 Quests absolviert, kaufen Sie weitere Questsslots oder warten Sie 24 Stunden [...]" sitzen...
Bock auf Discord?
[Bild: sigpic168022_132.gif]
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