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meditate
diskutieren muss man immer. man kann sie schließlich nicht aus dem land verweisen. ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass es viele frustwähler gibt. mit vernünftigen argumenten kann man die sicher davon überzeugen, dass die AFD keine alternative ist. auf jeden fall muss man es versuchen. hinnehmen und totschweigen ist ja wohl auch keine option
Wenn man sie überzeugen kann, dann aber eben nur auf der Ebene der offensichtlichen Inkompetenz und Konzeptlosigkeit der AfD. Denn das eigentliche Menschenbild und die Zweifel an der parlamentarischen, liberalen Demokratie und Gesellschaft teilt ein Großteil der Wähler. Deshalb macht es kaum Sinn, auf dieser Ebene zu argumentieren.
Beispielsweise sind 68,4 Prozent der AfD-Anhänger fremdenfeindlich, bei den im Bundestag vertretenen Parteien liegt der Anteil zwischen sechs Prozent (Grüne) und 15,8 Prozent (CDU/CSU).
Ansonsten sind Mittelfinger, Ächtung und Ausgrenzung Optionen. Ob diese erfolgversprechend sind ist eine andere Frage.
Bei NPD Wählern hat man sich auch nicht groß gefragt, wie man mit diesen in den Dialog treten kann. Sie wurden geächtet, jedem wurde klar zu verstehen gegeben, dass wer diese Partei wählt nicht zu dieser Gesellschaft gehört. Ich frage mich, warum man das bei der AfD so anders handhabt. Das hat wohl mit ihrer Entwicklung zu tun, denn dass die Nazis in der Partei wirklich dominant sind ist ja eher eine neuere Entwicklung. Aber auch eine Entwicklung, die fast jedem Wähler klar sein dürfte.