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  1. #81
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Sheena - Grenzwall - Ein kleines Gemetzel

    Überall lag das kleine grüne Kroppzeug herum, mal gebraten, mal geteilt und mal Pfeil gespickt.
    Es kamen immer mehr schreiende und Schwert wedelnde Goblins aus ihren Verstecken gekrochen.
    Sheena spannte in ihren Bogen 3 Pfeile und schoss.

    „Der Goblin hat uns reingelegt, Aldarius!“ stieß Sheena empört hervor. „Vielleicht hättest du ihn doch deinem Skelett überlassen sollen.“
    „Aber es hilft ja nichts, wir müssen durch das Tor. Also weiter!“

    Hinter ihnen erstreckte sich ein Flur toter Goblins als sie am Wall angekommen waren.

    Ein Ork stellte sich aufplusternd genau in die Mitte des Tores und schrie „Du nicht kommst hier rein! Territorium ist Ork-Territorium!“ und fuchtelte mit seinem Säbel in der Luft herum.

    „Soll es dir etwa genauso ergehen, Ork?“ frage Sheena ziemlich wütend und zeigte nach hinten.
    „Wir sind gekommen um euch gute Waffen zu liefern also sprich, wo ist euer Oberhaupt. Und keine krummen Tricks Grünhaut, sonst stirbst du nicht eines würdigen Orktodes sondern landest bei deinen kleinen Freunden in der Hölle!“

    Sheena nahm ein Seil vom Wagen, fesselte den Ork so, dass er sich kaum rühren konnte und setzte ihn als mahnendes Beispiel neben den Karrenführer.
    „Du zeigst uns jetzt den Weg zu deinem Anführer, kapiert!“
    „Ich kapieren. Weg führt gerade. Entruag das Ziel.“ gab der Ork kleinlaut von sich.

    Wieder rollte der kleine Trupp los mitten ins Orkgebiet hinein.
  2. #82
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Trisha ~ Grenzwall ~ Und weiter gehts

    Allmählich begann es zu dämmern und verlieh dieser kargen Gegend, eine unheimliche Stimmung. In der Ferne waren Kampfgeräusche und Rufe zu hören, welche durch gelegentliches aufquieken von Wildschweinen und durch das Heulen der Wölfe unterbrochen wurden, während Sheena´s Adler am Himmel unermüdlich seine Kreise zog und die Umgebung im Auge behielt.

    Nach dem kurzen Gemetzel lenkte der Händler seinen Karren langsam Richtung Ziel, wobei er sich die ganze Zeit nervös umschaute.
    Ob der Händler es inzwischen bereute, dass große Geld bei den Orks machen zu wollen? schoss es der jungen Seraphim durch den Kopf.
    Aber auch ihr behagte die Situation nicht besonders. Bei jedem Geräusch und knacken im Unterholz zuckte die junge Seraphim zusammen und griff hastig zu ihrem Schwert.

    "Wie lange noch, bis wir den Entruag Klan erreichen?" unterbrach Trisha die Stille.


    ~~~

    [Bild: 9j2ZMeumH4OCEu4vUf1.jpg]

    Neriyah ~ Taverne, Wargfels ~ Gefallen für einen Gefallen

    Nachdem die beiden gut gegessen hatten, lag die Wölfin müde auf der Seite und auch Neri begann zu gähnen.
    "Na, hat das Essen gemundet?" erkundigte sich die Wirtin und begann gleich die Teller ab zu räumen.
    "Es war köstlich!" antwortete die Jägerin und kramte ein paar Münzen aus ihrem Beutel. "Was bekommst dafür?"
    Die Wirtin blickte erst auf die Münzen und schließlich auf die Jägerin.
    "Nichts...,"begann die Wirtin leise und Neriyah blickte irritiert zu ihr auf.
    "Ich möchte dich um einen Gefallen bitten!" sprach die Wirtin weiter.
    "Und der da wäre?" hakte die Jägerin skeptisch nach.
    "Ich mache dir einen Vorschlag. Mir ist das Fleisch ausgegangen und du als Dryade gehörst zu den besten Jägern. Wenn du mir Fleisch bringst, dann bekommst das Essen und eine Übernachtung umsonst. Wie klingt das?" schlug die Wirtin vor.
    Neriyah überlegte einen Augenblick und willigte schließlich ein.
    "Einverstanden! Brauchst du irgendwas spezielles?"
    "Oh, vielen Dank. Hirsch und Hasen bräuchte ich!"
    Neriyah nickte und stand auf. Die Wölfin hob nur den Kopf und sah die Jägerin an.
    "Na, komm schon, Akira... gehen wir noch ein wenig auf die Jagd!" sagte die Jägerin leise.
    Nur widerspenstig stand die Wölfin auf und die beiden verschwanden im nahen Dickicht.
  3. #83
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    Aldarius - Orkenpfad - On the Road again


    "Zu lange. Die Dämmerung wird bald vorüber sein und wir werden durch die Nacht fahren. Das behagt mir gar nicht.", antwortete Aldarius.
    Ihr Navigations-Ork saß weiterhin gefesselt neben dem Fahrer und blieb schweigsam außer einem "Nächste Kreuzung links halten." ab und an.
    "So weit ich mich erinnere, hatte ein Händler einen kleinen Posten nahe dem Gebiet, wo ihr Orks in euren Aufnahmeritualen kämpft. Gibt es den immer noch?"
    Der Ork sah ihn dumpf an. "Du hier schon gewesen?"
    "Ja. Ab und zu."
    "Ja, Händler noch da. Verkaufen Übungswaffen und Heiltränke für das Kampfgebiet."
    Der angehende Händler ruckte mit dem Kopf herum. "Kann ich da schon meine Waffen verkaufen?"
    "Für schlechte Preise, ja. Aus dem Boden in der Nähe strömt T-Energie und erzeugt permanent grauenhafte Kreaturen. Es ist einer der Gründe, warum die Menschen kein Interesse an der Gegend haben. Die Orks sehen es als willkommene Übung für ihre Kampfkraft. Die Menschen müssten ständig Soldaten bezahlen, um das Übel in Schach zu halten. Allerdings nutzen die Orks nie ihre besten Waffen um die mutierten Erdklumpen zu zerschlagen, es wäre eine Verschwendung guter Klingen. Darum verkauft der Händler dort meist robuste, aber klobige Waffen. Und jede Menge Heiltränke und Bandagen; manchmal teilen die Mutationen nämlich gut aus."
    Der Händler ließ den Kopf wieder sinken.
    "Aber wir können da vielleicht die Nacht verbringen. Der Händler vor uns ist sicherlich dort vorbei gekommen, vielleicht erhalten wir ein paar Infos über ihn. Neben einem bequemeren Lager als dem Karren müssen gewisse Leute auch nicht ständig an ihre Waffen greifen, wenn im Gebüsch mal ein Schwein quiekt. Was haltet ihr davon?"
  4. #84
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    Sheena - nahe Ruka - Eine kleine Rast!

    „Wir sind ja nun auch schon eine ganze Zeit lang auf den Beinen, ja, die Unterkunft wäre wirklich eine gute Möglichkeit sich mal wieder ein klein weng zu entspannen und den Sand aus den Klamotten zu bekommen. Auch die Tiere müssen unbedingt verpflegt werden. Die Verhandlungen mit den Orks kosten bestimmt auch eine Menge Konzentration und es wäre sicherlich von Vorteil wenn wir dazu ausgeschlafen sind.“ sagte Sheena in die Runde.

    Alle nickten zustimmend.

    Sie marschierten noch ein gutes Stück des Weges als vor ihnen der Zielort, eine rustikale Holzhütte, auftauchte.

    Einige Goblins die aus ihren Verstecken kamen wurden mit Leichtigkeit dem Erdboden gleich gemacht. Ebenso erging es ihren reitenden Freunden.
    Man hörte gelegentlich ein leises wimmern und fluchen… dann war Stille.

    Der Wirt war ein kleiner Mann, mit verwegenem Ausdruck, einem Bart und vielerlei Falten.
    Ein Zwerg?

    Eine merkwürdig flimmernde, fast unsichtbare Aura umgab ihn. Sheena konnte sie sehen und da ihr Adler keinen Mucks von sich gab, schien alles seine Ordnung zu haben.
    Oder war Aquila auch nur total müde?

    „Wir bräuchten für eine Nacht eine Unterkunft, guter Mann.“ Sheena schaute ihn fragend an und beobachtete jede seiner Bewegungen.

    „Oh, endlich mal wieder Besuch.“ freute sich der kleine Mann und machte lauter kleine Luftsprünge. Fortwährend. Dabei lief im Bier aus dem Mund und verfing sich in seinem Bart.
    Also doch ein Zwerg!

    „Ja, ich habe einige Zimmer, ihr könnt es euch hier so gemütlich machen als wäre es euer Zuhause.
    Bedient euch an den Getränken und labt euch an den Leckereien die mein Keller hergibt.“
    ließ der Zwerg verlauten und klatschte dabei in seine Hände.
    „Ich bin Bartosch, Zwerg aus einer anderen Zeit und hier um euch zu unterstützen wo es nur geht.“

    „Da haben wir aber richtiges Glück.“ betonte Sheena und fügte hinzu „aber was meinst du mit - aus einer anderen Zeit?“

    „Ich sage wie es ist… ich sage wie es ist… ich sage wie es ist!“ und wieder hüpfte das kleine Männchen wie ein Ping Pong Ball durch den Eingangsbereich.

    Sheena blickte verwundert zu Trisha und Aldarius.

    „Ich werde mich erst einmal frisch machen und meinen Adler versorgen.
    Danach würde ich mir gerne ein Schlückchen ancarianischen Honigmet genehmigen und den Zwerg ausquetschen.
    Irgendwie geheuer kommt er mir nicht gerade vor. Habt ihr auch gesehen das sein Körper ein wenig… ähm, naja… leuchtet?“
    Was meint ihr? Kommen wir zur vollen Stunde wieder zu einer geselliger Runde zusammen?“








    [Bild: Janis.jpg]
    Janis - Grunwald - Tempel

    Janis blickte auf seine linke Schulter auf der Borus saß und sagte „Lasse uns zum Portal hinunter gehen. Der Weg führt nach Grunwald.
    Im Tempel sollte man etwas über den Verbleib von Sheena wissen.“

    Wobei das nun auch schon eine ganze Zeit her ist dachte sich Janis. Doch es war sein bisher einziger Hinweis.
    Am Portal angekommen verschwanden die beiden in Nullkommanichts aus Khorum und tauchten in Grunwald unterhalb des Tempels wieder auf.
    Es war seltsam ruhig und auf dem Weg hinauf zum Tempel lagen stellenweise tote Kultisten herum.
    „Oo, hier ging es aber zur Sache.“ murmelte Janis vor sich hin als er eine Stimme vernahm.

    „Verschwinde du Mistviech! HILFE! Ist niemand da um mir zu helfen? Zu HILFE!“
    Dann ein lautes Brummen.

    Janis rannte den letzten Rest des Pfades nach oben und sah einen Mann der an einem Baum gebunden war.
    Vor ihm ein Bär, welcher gerade aufrecht stand und sich an dem schreienden Mann zu schaffen machen wollte.
    Janis zögerte nicht lange und hielt den Zauberstab in des Bären Richtung „Flakus mal‘havus!“
    Und schon war der Bär in ein verwirrtes gackerndes Huhn verzaubert, das sich schnell entfernte.
    „Endlich Rettung! stieß der Mann hervor.“
    „Hört wohl, es muss ja einen Grund haben weshalb ihr hier angebunden seid? Erklärt euch.“ sagte Janis.
    „Nein, nicht schon wieder so einer. Ich habe nichts getan nur Befehle ausgeführt.“ jammerte der Mann, der unentwegt versuchte sich aus den Fesseln zu befreien.
    „Was hat – so einer – zu beuten?“ fragte Janis
    Der Mann erzählte wie alles abgelaufen war und schickte Janis ebenfalls zum Unterschlupf der Sekte.
    „Könnt mich nun endlich losbinden? Ich schwöre bei… er stockte, ich schwöre das ich zu meiner Familie zurück kehre und niemals wieder einen Fuß in diesen Wald setze.“
    „In Ordnung. Ich zähle auf dein Wort.
    Solltest du dich doch anders entscheiden, werde ich es wissen und dich in eben solch ein Huhn verwandeln das du gerade mit eigenen Augen hast wegflattern sehen.
    Ich hoffe ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt!“

    „Ja, sehr klar und nun schneidet endlich die Seile durch. Ich will nichts wie weg von hier.“

    Geändert von Golden Girl (28.10.2018 um 15:40 Uhr)
  5. #85
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    Trisha ~ Nahe Ruka ~ Höllentrip

    Nicht ganz geheuer war noch stark untertrieben! Ein leuchtenden Zwerg aus einer anderen Zeit traf man nicht jeden Tag und das dieser so überschwänglich höflich war, schrie förmlich danach, dass da etwas nicht stimmte.
    Trisha war echt gespannt, welche Informationen Sheena aus diesem Zwerg locken konnte...

    "Was meint ihr? Kommen wir zur vollen Stunde wieder zu einer geselliger Runde zusammen?“
    Die junge Seraphim nickte gähnend und verabschiedete sich erstmal von den anderen.
    Sie suchte sich ein ruhiges Eckchen und legte sich auf eines der gemütlich hergerichteten Betten. Trisha schaffte es gerade noch ihre Stiefel aus zu ziehen, als sie die Müdigkeit vollends überkam und sie ins Land der Träume über ging.

    Doch die Ruhe währte nicht lange. Trisha erwachte frierend und schreckte hoch. Verwirrt schaute sich um.
    Sie war nicht mehr in ihrem Zimmer, im gemütlich, warmen Bett, sondern fand sich in einer Unterirdischen Ruine wieder, vielleicht zwergischen Ursprungs? Sie wusste es nicht!
    Die Wände und der Boden waren voll gespuckt mit einer ekelhaft, schleimigen Substanz, die sich um ihre nackten Füße legte und sie bis zum Fußknöchel ein sinken ließ.
    "Hallo! Ist hier jemand?" hörte Trisha eine vertraute Stimme rufen, als kurz darauf Sheena zu ihr kam.
    "Wo sind wir?" wollte schließlich Aldarius wissen, der ebenfalls dazu kam.
    "Ich weiß es nicht!" antwortete die junge Seraphim sichtlich nervös.
    Da hinter ihnen kein Ausgang aus diesem Alptraum war, folgten die drei dem Weg der vor ihnen lag und sie noch tiefer in die voll gespuckte Ruine führte.
    Schließlich erreichten die drei einen völlig zerstörten und verschleimten Raum, in dem Zwergengeister mit der selben leuchtenden Aura wie Bartosch herum schwebten. Jedoch schienen diese Geister friedlich zu sein, denn sie griffen die drei nicht an.
    Als plötzlich, wie aus dem Nichts Bartosch vor ihnen auftauchte.
    Trisha erschrak so sehr, dass sie einen lauten Schrei von sich gab.

    "PSSSST.... sei still! Du weckst sie noch auf!" zischte der Zwerg und gestikulierte wild, während er von den drei fragende Blicke erntete.
    Im selben Augenblick bebete die Erde und ein lautes Stöhnen war zu hören.
    "Hier unten lebt etwas.... etwas aus einer anderen Zeit... ein großes Monster.... eine Spinne...... keine gewöhnliche Spinne.... eine rießen, monströse Spinne... m... mit einem F.. F.. Frauenoberkörper!" erklärte der Zwerg und begann immer mehr zu stottern.
    "S... Sie hat diese Z..Zwergenstadt völlig z... zerstört und zu ihrer B.. B.. Brutstädte gemacht. Die Zwerge wurden entweder g... gefressen oder... zu ihrem E... E... Ebenbild geformt..!" erklärte der Zwerg weiter und blickte sich immer wieder verängstigt um.
    "Was meinst du damit?" wollte der Krieger wissen.
    "Da..." gab Sheena entsetzt zurück. Aus den schleimigen Kokons, die überall im Raum hingen, krochen völlig entstellte Zwerge hinaus. Einige sahen aus, wie eine Kreuzung von Zwerg und Spinne, die anderen waren völlig zerstörte Kreaturen.
    Trisha bliebwie angewurzelt stehen, unfähig irgendwas zu sagen, geschweige sich zu bewegen.
    "Rettet Euch!" rief Bartosch und verschwand.....
  6. #86
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    Aldarius - Unterwelt? - Das nackte Grauen


    Aldarius griff automatisch zu seinem Schwert. Doch da war nichts. Genauso wenig wie irgend eine Rüstung vorhanden war.
    "Gegen untote spinnenmutierte Zwerge bin ich gerade schlecht gewappnet.", keuchte Aldarius. Langsam krochen die unheiligen Kreaturen auf sie zu, als ob ihre Gelenke sich erst wieder an Bewegung gewöhnen müssten. Doch sie wurden rapide schneller. "Für's erste würde ich Bartoschs Vorschlag annehmen. Lauft!"
    Alle drei machten auf dem Absatz kehrt und rannten in den einzigen Weg, den es hinter ihnen gab: Einen Tunnel. Es folgte ihnen ein krabbelnder und schleimiger Tod.
    "Bartosch!", rief der Schattenkrieger. "Wenn du dich hier aus kennst, zeig uns wenigstens einen Weg! Du bist ein Geist, dir können die Gestalten doch gar nichts tun?"
    Wie gerufen tauchte der Zwerg vor ihnen auf. Diesmal sogar ganz frei schwebend. "Das ist so... nicht ganz richtig."
    Das klicken von Spinnenbeinen auf hartem Grund erfüllte plötzlich den Tunnel.
    "Erkläre dich!"
    "Das ist nicht unsere normale Welt.", kam ihm Sheena zuvor."Oder glaubst du wirklich, wir alle drei wären unbemerkt aus den betten getragen und hierher verschleppt worden?"
    Hinter ihnen gesellte sich rhythmisches Stapfen zu dem Klicken der Spinnenbeine. Alptraumhafte Mischungen aus Skeletten von Zwergen und in ihnen wuchernden Geschwüren, aus denen kleine Spinnen und große Spinnenbeine sprossen, stapften nahezu im Gleichschritt heran. Bartosch quiekte entsetzt auf und verschwand.
    "Ist das hier also eine Traumwelt? Geisterwelt?"
    Aldarius blickte sich im laufen um. Seltsam. Die untoten Zwerge hatten rasend schnell aufgeholt, doch jetzt blieben sie vielleicht ein dutzend Schritte hinter ihnen, ohne näher zu kommen und ohne aufzuschließen. Genau wie die Spinnen. Und vor ihnen der Tunnel schien kein Ende zu nehmen. Moment, dachte der Schattenkrieger. Ein Tunnel ohne Ende? Das Böse immer direkt hinter einem, egal wie schnell man rennt? Und wieso sehen wir überhaupt etwas? Es gibt nirgendwo Fackeln oder sonstige Lichtquellen!
    "Das ist ein Alptraum! Von irgend einem bösen Zauber oder dunklem Fluch wurden wir da hinein gezogen."
    "Ob Zauber oder Fluch, eine Seraphim ist die Bringerin des Lichts und fürchtet keine Dunkelheit!" Die letzten Worte schrie sie in das Dunkel vor ihnen. Ihre Augen leuchteten hell auf - und der Tunnel endete aprupt in einer Höhle. Trishas sprang sofort in die Höhe, ihre Füße leuchteten, als würde sie auf silbernem Licht gleiten und Aldarius glaubte, um ihren Körper den Schimmer einer himmlischen Rüstung zu sehen. Dann stürtzte sie wie ein Komet zu Boden, direkt vor die viel zu vielen Füße ihrer Verfolger. Eine Woge aus gleißendem Licht breitete sich von ihr aus und hüllte alles in ihrer Nähe ein.
    So schnell wie es da war, verschwand es wieder. Die Finsternis schien sich zu verdichten und das Licht aufzusaugen wie einen Schwamm. Die schimmernde Rüstung erblasste und die Seraphim stand ebenso gut gerüstet dort wie Aldarius. Die Woge verging ließ sie in der Finsternis zurück. Doch von ihren Verfoglern blieben nur feine Lichtpunkte, die im nicht vorhandenen Wind tanzten und verglühten.
    "Hah!", rief die Seraphim stolz, "mit einem einzigen Schlag!"
    "Und es kommen auch keine nach. Zumindest höre ich nichts."
    Es blieb gespenstig still, nur Sheena dachte laut nach.
    "Sie tauchten erst auf, als Bartosch kurz erschien. Die Höhle tauchte auch erst auf, als Trisha kämpfen wollte. Wie in einem Traum beeinflussen wir wohl unsere Umgebung. Aber wir sind nicht das Ziel dieser finsteren Vision. Das muss Bartoschs Alptraum sein! Er starb in dieser Ruine... oder floh er und ihn quält nun das schlechte Gewissen? So oder so, es verfolgt ihn und er muss sich dem stellen, oder wir kommen hier nicht so schnell heraus."
  7. #87
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    Trisha ~ Gefangen in der Unterwelt?....

    "Dafür das Bartosch tot sein soll, erscheint er mir aber in der realen Welt doch ziemlich lebendig entgegnete die junge Seraphim auf Sheena´s Vermutungen.
    "Ich denke, mit dem werden wir wohl ein ernstes Wörtchen reden müssen, wenn...." Sie hielt einen Moment inne und schaute sich nach allen Seiten um.
    Die Welt hatte sich wieder verändert. Von der Höhle, in der sie eben noch standen und bis vor wenigen Augenblicke kein entrinnen gab, ging nun ein schmaler Pfad in die Tiefe, in Richtung eines großen Magmabeckens.
    "Wenn wir je hier raus kommen!?" beendete die Seraphim ihren Satz und blickte skeptisch zu Aldarius und Sheena rüber.

    "Um alles zu verstehen und hier raus zu kommen, müsst ihr weiter gehen!" forderte Bartosch´s Stimme die Gruppe auf, doch von dem Zwerg selbst fehlte jede Spur.
  8. #88
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    Sheena - nahe Ruka - Ein Albtraum!

    „Bartosch, wo bist du? Was sollen wir verstehen? Komm gefälligst her du kleiner Wicht und stelle dich dem Desaster das du angerichtet hast!“ schrie Sheena, die jetzt richtig ärgerlich geworden war.

    „Geht weiter, dann wird sich alles auflösen!“ war wieder die körperlose, hallende Stimme Bartoschs zu hören.

    Sheena setzte ohne zu Überlegen einen Fuß vor den anderen und ging in den Gang hinein. Ihr schlugen Hitze und kleine Flammen entgegen. Sie schaute sich um… Trisha uns Aldarius folgten ihr.
    Es war ein sehr schmaler Pfad und man konnte diesen nur hintereinander begehen. Rechts und links zogen glühende Lavamassen an ihnen vorbei und die Hitze war unerträglich.
    Als sie mitten in dieser Art Kammer standen erhoben sich bizarre Feuergeister aus der Glut die sofort mit Feuerkugeln auf die drei erstaunten Abenteurer schossen. Gekonnt wehrten Sheena, Trisha und Aldarius diese ab und hatten auch keine Probleme die kleinen Fackeln wieder in ihre Ströme zu versenken.

    „Da hinten sehe ich einen weiteren Raum!“ rief Sheena nach hinten und lief etwas schneller in diese Richtung.
    Dort angekommen, kamen ihr gleich einige sehr verschrobene Zombies entgegen die sie mit ihrem arkanen Blitzstrahl vorerst bewegungslos zauberte. Sie sahen aus wie verweste Orks und überall tropfte ihnen das Fleisch vom Leib. Ihre stöhnenden Geräusche klangen widerlich.

    „Was soll das? Wo sind wir hier nur rein geraten? Wenn ich diesen Bartosch in die Finger bekomme, dann Gnade ihm Gott!“ stieß Sheena wütend hervor während ihr eine Idee durch den Kopf schoss.

    Sheena ging vorsichtig Schritt für Schritt rückwärts und lockte die Zombies in den Gang.

    „Kommt her ihr stinkenden Schleimbatzen! Hier sind wir!“

    Auch Trisha und Aldarius machten langsam kehrt ungewiss was Sheena vorhatte. Als die Zombies mitten auf dem Gang ankamen stieß Sheena sie einfach links und rechts in die glühende Lava. Es zischte kurz und schon war der Weg frei.

    Während des ganzen Irrwegs, sah Sheena einige Zwergengeister die immer hinter ihnen her flogen, so als begleiten sie diesen Horrortrip ohne auch nur im entferntesten Hilfe zu leisten.

    Von der Zombiehöhle aus, führte ein langer von Spinnenweben überhangener Pfad wieder nach oben. Ein gleißender Gestank kam ihnen entgegen und sie hörten ein lautes Knurren und ratschen von Spinnenbeinen auf hartem Boden.

    „Jetzt wird’s spannend Leute!“ sagte Aldarius und hielt sein Schwert in die Richtung der Geräusche.

    Wieder gelangten sie in einen riesigen Raum. Alles war behangen mit Netzen in denen Skelette eingewoben waren. Der ganze Boden war mit kleinen Spinnen übersät die langsam an den Beinen der drei Abenteurer hochkrabbelten.
    „Igitt ist das ekelig… ich hasse Spinnen!“ kam von Sheena die das Kleintier von ihren Beinen abmachte und gleichzeitig zertrat.
    Das gleiche machten auch Trisha und Aldarius bis sie in einer Lache aus zerquetschter Spinnenpampe standen.

    Dann blieben sie wie angewurzelt stehen und sahen was da aus dem Gang auf sie zu gekrochen kam.
    Vor ihnen baute sich majestätische eine riesige Spinnenkönigin auf. Ein Frauenkörper auf riesigen Spinnenbeinen.

    „Wer wagt es in mein Reich einzudringen? Ich bin Hexalotte, Herrscherin über das Ahnenreich der Zwerge und alles was sich in ihr befindet.
    Ihr kleines Gewürm habt es bis hierher geschafft aber ihr werdet hier nicht lebend heraus kommen! Das hat noch niemand geschafft!“
    zischte die Riesenspinne und bäumte sich auf sodass sie nochmals in ihrer Größe bedrohlicher erschien.

    Sheena fackelt nicht lange und stieß ihren betäubenden Blitzstrahl los während Trisha einen Lichtstrahl auf das Monster zauberte.
    Für einen Moment war die Spinne bewegungs- und orientierungslos. Aldarius sprang auf sie zu und stieß ihr sein Schwert in den massigen Körper.

    Sie quiekte schrill und stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus, rüttelte und schüttelte sich und Aldarius flog zur Seite wie ein lästiges Insekt.
    Einer Giftwolke die Hexalotte versprühte konnten Trisha und Sheena gekonnt ausweichen.
    Ein Strahl der Königin, welcher die Zauberkraft raubte, ließen Trisha und Sheena zu den altherkömmlichen Waffen greifen.
    Sheena feuerte unentwegt Pfeilsalven ab. Trisha griff ihre 2 Schwerter und machte ein Vorwärtsrolle auf die Spinne zu.
    Aldarius hatte sich auch wieder aufgerafft und stürmte mit einem Kampfschrei auf das Ungetüm zu.
    Als Dreiergespann war es ein leichtes dieses Monstrum zu besiegen und als es tot vor ihnen in ihrer Giftbrühe lag kam Bartosch wie aus dem Nichts heran geschwebt.

    „Ihr habt die Hallen der Prüfung, die das Monster Hexalotte für Eindringlinge erschaffen hat, würdig durchlaufen. Die Spinnenkönigin ist tot!
    Unser Ahnenreich Trumbur ist befreit und unsere Toten können nun wieder in Frieden ruhen.
    Das haben wir euch zu verdanken. Ihr seid für immer in unseren Gebeten eingeschlossen. Als Retter der Zwergenstadt Trumbur.
    Als Dank vermache ich euch die Taverne. Ihr seid nun die rechtmäßigen Besitzer.
    Solltet ihr sie mal brauchen um euch zu verstecken oder einfach nur um euch auszuruhen, seid ihr dort vollkommen sicher... denn niemand wird sie sehen.
    Im Inneren wird rs immer gemütlich und warm sein, gefüllt mit Lebensmitteln und Getränken sodass es euch an nichts fehlen wird.
    Ich werde mich nun von euch verabschieden und endlich meine ersehnte Ruhe finden.
    Ihr werdet ausgeschlafen erwachen und wissen: Ihr seid Helden!
    Vielen Dank.“


    Viele weiße Wolken bildeten sich und verschwanden vor ihren Augen in den Himmel.
  9. #89
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    Aldarius - nahe Ruka - Borsten- und Rindviecher


    Die weißen Wolken stiegen höher und höher. Aldarius konnte nicht anders, als ihnen nach sehen. Er starrte nach oben und die Wolken lösten sich erst zu feinen Schwaden und dann gänzlich auf, so dass die Zimmerdecke sichtbar wurde. Der Schattenkrieger sprang fast senkrecht aus dem Bett in die Höhe, warf die Zudecke von sich und blickte sich um. Aber da war nichts. Also doch, schon. Die Ausrüstung lag dort, wo er sie gelassen hatte, durch das Fenster schien schon die Morgensonne und aufgeschreckt huschte eine kleine Spinne in die ene Ritze zwischen Wand und Decke.
    Einmal kräftig durchatmen... Aldarius war überraschend munter und ausgeruht, fasste sich unsicher an den Kopf.
    "Ein Traum?", fragte er sich leise.
    Angezogen ging es durch die Türe über leise knarrende Dielen hin zu dem Raum, in dem sie gestern speisten. Aus einer alptraumhaften Eingebung heraus erwartete er dort vermodertes Essen vorzufinden, aber im Gegenteil: Der Tisch war reichlig gedeckt und ihr Freund, der möchtegern-Händler, saß dort und ließ es sich gut gehen.
    "Wer hat denn das Essen aufgetragen", fragte Aldarius.
    "Keine Ahnung. Ich habe schon nach dem kleinen Mann gerufen, aber er ist nirgends auffindbar. Vielleicht hat er erst gedeckt und ist ein paar Besorgungen machen gegangen?"
    Sheena und Trisha kamen nur etwas später dazu. Sie sahen sich alle drei an, als wüssten sie nicht, wer zuerst etwas aussprechen sollte. Sheena blickte über Boden, Wände und Decke als ob sie mit den Augen prüfen wollte, ob es real sei. Trisha zuckte nur kurz mit den Schultern und besah sich das herbeigezauberte Frühstück.
    "Greift ruhig zu, es ist köstlich. Ich habe geschlafen wie ein Stein, und ihr?"
    Sheena atmete ein... und wieder aus, ohne etwas zu sagen.
    "Interessante Träume hatte ich."
    Trisha nickte zustimmend.

    Kurze Zeit später saßen wieder zwei auf dem Kutschbock und fuhren die Straße entlang, während der Rest nebenher lief.
    "Ob es in Ordnung war, einfach nur etwas Geld auf dem Tisch zu lassen und zu verschwinden?", fragte der Händler laut und drehte sich zu der Taverne um. "Wow! Wir sind weiter gekommen als ich dachte, ich kann die Taverne schon gar nicht mehr sehen!"
    Aldarius drehte sich ebenfalls um - das kleine Häusschen stand noch genau da, wo es vorher war.
    "Solltet ihr sie mal brauchen um euch zu verstecken oder einfach nur um euch auszuruhen, seid ihr dort vollkommen sicher... denn niemand wird sie sehen."
    Der Schattenkrieger atmete langsam aus. Was es nicht alles gibt in Ancaria...
    Eine Weile fuhren sie friedlich dahin und hingen ihren Gedanken nach, dann horchte Trisha auf.
    "Da kommt etwas"
    Der Wagen hielt und alle spitzen die Ohren. Es war ein Donnern, Dröhnen... oder mehr ein Trampeln? Alle zogen unsicher ihre Waffen. Aber gegen das, was da kam, nutzte es ihnen nichts. Über den nächsten Hügel hinweg ergoss sich seine riesige Rotte Wildschweine, und nicht wenige von ihnen waren große Examplare mit gewaltigen Hauern. Schnell waren sie heran und die Abenteurer sahen gerade noch den wahren Grund: Auf den hintersten Wildschweinen ritten Goblins und peitschen die Schweine an.
    Schicksalsergeben schluckte der Händler schwer und meinte "Wir hätten vielleicht doch besser am Tor verhandeln sollen.".
    Dann war die Stampede heran, rannte den Wagen und alle Begleiter über den Haufen. Aldarius hörte jeden Huf auf seiner Rüstung scheppern und hoffte, dem Rest erging es besser. 10 Sekunden mochte es gedauert haben, dann waren die letzten Wildschweine heran und er hörte einen Goblin schrill und laut lachen: "Rache! Das nennt man Rache! A-Hahahahahahaha!"
    Und dann waren sie weg.
    "Ihr miesen kleinen hinterhältigen Biester...", stöhnte Aldarius als er sich aufrichtete, um den Schaden zu begutachten.
  10. #90
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Trisha ~ Nahe Ruka ~ Reise geht weiter

    Nachdem die Goblins das Weite gesucht hatten, bevor die Truppe wieder auf den Beinen war, kehrte Ruhe ein und sie begutachteten den Schaden.
    Abgesehen von ein paar kleineren Blessuren, schien es allen gut zu gehen und selbst der Karren war schnell wieder hingestellt, so das die Reise weiter gehen konnte.
    Aldarius und Sheena schienen in Gedanken versunken zu sein, während Trisha neben dem Händler her lief und das Gespräch mit ihm suchte.
    "Warum nimmst du eigentlich diese ganzen Gefahren auf dich und lässt deine Familie im Stich?" wollte die junge Seraphim neugierig wissen.
    "Ich bin in Armut aufgewachsen, musste hart arbeiten, um überhaupt ein wenig meine Familie versorgen zu können. Ich möchte meinen Kindern ein besseres Leben bieten.. fernab von Armut!" antwortete der Händler.
    Sheena´s Adler machte sich plötzlich lautstark bemerkbar.....


    ~~~


    [Bild: 9j2ZMeumH4OCEu4vUf1.jpg]

    Neriyah ~ Auf dem Weg nach Orkenpfad ~ Und es geht weiter...

    Die Jagd am gestrigen Abend verlief ziemlich erfolgreich und zum Dank durften Neri und ihre Wölfin kostenlos in der kleinen Taverne übernachten.
    Erholung, die die beiden dringend nötig hatten, zumindest verschliefen sie den Großteil des Vormittags.
    Nach einem kleinen, späten Frühstück, brachen die beiden wieder auf... Richtung Orkenpfad!!
  11. #91
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    Sheena - nahe Ruka - Eine weitere Herausforderung!

    In dem Moment kreiste der Adler noch in großen Bögen am Himmel und im anderen schoss er im Sturzflug auf die ausgestreckte Hand Sheenas zu.
    Aquila atmete schwer… schnell. Sie schlug ihre Flügel kreischend auf und ab.

    „Was hast du gesehen?“ fragte Sheena und griff schon mal vorsorglich ihren Bogen.
    Das Kreischen des Vogels machte die Zugtiere unruhig.

    Ein blauer Energiestrahl kam auf die Gruppe zu und traf den Mann auf dem Kutschbock.
    Er schrie laut auf und fiel Trisha tot vor die Füße.

    Totale Hektik brach aus. Die Maultiere gingen durch und rasten mit dem Wagen los.
    Der Adler flatterte wie wild um sich und erhob sich dann in die Höhe.

    Ein zweiter Strahl ging genau vor Sheena in den Boden. Die aufwirbelnden Sandmassen nahmen ihr die Sicht.
    „In Deckung!“ schrie sie und machte einen Sprung hinter den nächsten Baum.

    Trisha war noch ganz mitgenommen.
    Eben noch ein Plausch mit dem Mann und nun lag er tot vor ihr im Staub. Sie kam wieder zur Besinnung als ein weiterer Strahl in den Baum neben ihr einschlug.
    Sie sah sich um, konnte jedoch keine richtige Deckung erspähen und hechtete hinter den qualmenden Baum.

    Auch Aldarius hatte sich zu Sheena hinter den Baum gestellt.
    „Was ist das denn jetzt wieder?“ seufzte er „Kann man hier im Orkgebiet nicht einfach seine Geschäfte abwickeln ohne dass man bei jeder Gelegenheit seine Waffe ziehen muss!“
    Er schüttelte den Kopf und zog seelenruhig einen Lappen über seine Klinge.

    „Trisha? Ist alles in Ordnung bei dir?“ rief Sheena in die Richtung in der sie Trisha zuletzt gesehen hatte.

    Zu einer Antwort kam es nicht, denn ein lautes Stampfen, gefolgt von einem Brüllen durchdrang die gesamte Gegend.
    Äste knackten und wieder einige kurz aufeinander folgende Energiesalven.

    Aldarius, Trisha und Sheena schauten gespannt und bewaffnet auf die Lichtung. Bereit, mit allen Mitteln ihr Leben zu verteidigen. (Naja, bei Aldarius waren Trisha und Sheena sich nicht so gewiss)

    Geändert von Golden Girl (05.12.2018 um 08:10 Uhr)
  12. #92
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    Neriyah ~ Kurz vor Orkenpfad ~ Ende der Reise

    Gedanken versunken schlenderte Neriyah weiter auf Orkenpfad zu, während ihre Wölfin spielerisch neben ihr auf und ab sprang, immer wieder die Ohren spitzte und die Nase in den Wind hielt.
    Die junge Jägerin schüttelte grinsend mit dem Kopf. Was diesem Wolf nun wieder durch den Kopf ging?
    Von weitem konnte sie die Stadtmauern von Orkenpfad sehen, als sie Schritte im Dickicht hörte.

    Blitzschnell griff sie nach ihrem Bogen und einem Pfeil, legte den Pfeil ein, spannte die Sehne und zielte in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
    Akira platzierte sich neben ihr und knurrte drohend.
    "Neri. NERI!!" rief plötzlich eine bekannte Stimme und hob automatisch ihre Hände in die Luft, als sie aus dem Dickicht stolperte und die Jägerin mit ihrer Wölfin sah.
    "Bist du völlig von Sinnen? Wieso schleichst du dich so an mich ran?" gab die Jägerin verärgert von sich und ließ ihren Bogen sinken.
    "Tut mir leid entschuldigte sich die Dryade.
    "Und jetzt nimm verdammt nochmal die Hände runter, du siehst albern aus."
    Die Dryade gehorchte und kam langsam auf Neriyah zu.
    "Neri, du musst unbedingt nach hause kommen. Die Schamanin ist nicht mehr bei Sinnen.... sie sieht überall Feinde, will sogar unser Zuhause zerstören." platzte es aus der anderen Dryade heraus.
    "Was? Ich habe einen Auftrag, kommt ihr damit denn nicht alleine zurecht?" wollte die Jägerin wissen.
    "Vergiss den verdammten Auftrag, der entsprang einer größenwahnsinnigen Irren und das wir uns an dich wenden, liegt auf der Hand. Sie hat dich groß gezogen... Vielleicht kannst du sie nochmal zur Vernunft bringen, oder....," winkte die Dryade ab.
    Die junge Jägerin seufzte, willigte aber schließlich ein.
    "Okay, gehen wir nach hause."
    Gemeinsam traten sie schließlich die Heimreise an....


    ~~~



    [Bild: eisi_RPG_Ava_Sera.jpg]

    Trisha ~ nahe Ruka ~ Herausforderung mit Folgen

    Völlig geschockt von den Ereignissen -hatte sie sich gerade noch mit dem Händler unterhalten und nun war er tot- schaffte es Trisha gerade noch mit einem Hechtsprung hinter einen qualmenden Baum zu springen.
    Ein zweiter blauer Energiestrahl schlug ganz in ihrer Nähe ein und der ohrenbetäubende Lärm vom Einschlag in den Boden und zerfetzendem Holz, verursachte bei ihr einen Tinnitus.
    Am Boden kauernd und instinktiv die Ohren zu haltend, traute sie sich nicht, sich um zu schauen.
    Nicht einmal, als sie Sheena´s Stimme aus weiter Ferne war nahm.

    Äste knackte und lautes Stampfen war zu hören, während der ganze Boden unter ihnen zu beben schien. Ein markerschütterndes Brüllen durchdrang die Gegend, während weitere kurze Energiesalven den Himmel erhellten und unkontrolliert in der Gegend einschlugen.
    "Verdammte scheiße, was ist das?" schrie die junge Seraphim und versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
    Fataler Fehler!
    Ein dritter gebündelter Energiestrahl traf die Seraphim direkt und schleuderte sie ins nächstlegende Gebüsch. Bewusstlos blieb sie liegen.

    "Trisha, wach auf." Eine Seraphim versuchte ihre jüngere Schwester wach zu rütteln.
    "Was ist passiert?" hörte sich Trisha selbst aus weiter Ferne fragen, während sie von weitem Kampfgeräusche war nahm.
    "Du bist schwer verletzt und wir holen dich nach hause." antwortete die Seraphim und nahm ihre Schwester hoch. Höllische Schmerzen durchfluteten Trisha´s Körper.
    Das letzte was die junge Seraphim sah war, dass weitere ihrer Schwestern auftauchten und Aldarius und Sheena gegen diese Kreatur zur Hilfe eilten.
    Dann verlor Trisha erneut das Bewusstsein....
  13. #93
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    Aldarius - nahe Ruka - tragische Wende


    Manchmal dehnten sich die Sekunden zu Minuten, die Minuten zu Stunden und die Stunden zu gefühlten Ewigkeiten, in denen man vor Langeweile um kam.
    Diese Sekunde war nicht so. Es geschah zu viel und zu schnell. Was immer es war, es hatte auf der Lauer gelegen. Das Stampfen von massiven Beinen hätten sie nicht überhört. Es hatte irgendwo am Waldrand auf der Lauer gelegen und mit dem ersten Schuss sein erstes Opfer gefordert. Nun folgte Energiesalve auf Energiesalve, wohl um alles schnell zu erledigen.

    Die Seraphime wurde getroffen und in ein Gebüsch geschleudert, als Aldarius gerademal sein Schwert gezogen hatte. Aus Reflex rannte er in die Richtung, aus der der Beschuss kam. Er wusste nicht, wie es um Trisha stand. Aber seine Rüstung war dick und sein Fleisch schon lange tot. Unheilige Kräfte regenerierten seinen Körper noch, wo andere längst starben. Es war daher für ihn normal, das Feuer auf sich zu ziehen - er würde es länger überleben als jeder andere.
    Flirrende Luft, heißer Dampf und aufgewirbelter Staub lagen kurz noch vor ihm, dann sah er endlich den Angreifer. Eine Monstrosität. T-Energie schien direkt einen Teil des Bodens mutiert zu haben. Ein Klumpen Feld, Moos, Gras und Wurzel mit vier Beinen und einem grotesken Kopf, aus dessen Maul die Energiestrahlen kamen, schob sich langsam auf sie zu. Ein überdimensionales Auge, geformt aus Bergkristall und glühender T-Energie, erfasste ihn mit starrem Blick. Ein Energiestrahl sengte sich durch seine Rüstung in seine Schulter und ein höllischer Schmerz glühte in seiner Seite auf.
    Gerade öffnete sich das Maul zu einem zweiten Schuss und der Schattenkrieger schickte sich an, zur Seite zu springen, da landete etwas mit glühenden Flügeln, goldener Rüstung und himmlischer Wut und Kraft direkt auf dem Kopf der Kreatur. Fels splitterte ab, T-Energie spritzte heraus, und der Kopf wurde fast in den Erdboden gerammt. Aber nur fast. Der Kopf hob sich wieder, schob die Seraphim in den Himmel - und wurde geblendet von einer Lichtsäule, die ebenfalls direkt auf den Kopf herunter schien. Ein markerschütterndes Brüllen rollte durch die Ebene. Auch von hinter Aldarius schossen nun Blitze und Pfeile heran. Der Schattenkrieger selbst war nicht stehen geblieben. Er sprengte heran, legte alle Macht seines Wesens in einen Schwerthieb mit Seelenhauch und schon knackte eines der vier Beine ein.
    Der Rest war... schnell und heftig. Verkohlendes Moos, angekokelter Stein und jede Menge T-Energie-Pfützen war alles, was von der Bestie nach wenigen Augenblicken noch übrig war.

    Drei Seraphim waren zu Hilfe gekommen, aber zwei rasten schnell zu Trisha und zogen die bewegungslose junge Seraphim aus dem Gebüsch und hoben mit ihr ab. Die dritte Seraphim sah mit sorgenvoller Mine hinter ihnen her.
    "Ich hoffe, ihr geht es gut.", murmelte Aldarius.
    "Ich auch. Dieses Monster suchten wir schon länger, aber es konnte sich zu gut tarnen. Wir kümmern uns um unsere Schwester. Können wir für euch etwas tun?"
    Die Stimme war höflich, aber auch kalt. Die Seraphim tat ihre Arbeit und trug die Verantwortung, mehr aber auch nicht.
    "Der Händler ist gestorben. Er hatte Frau und Kinder.", Aldarius beschrieb ihr, wo in Orkenpfad sie ihn getroffen hatten.
    Die Seraphim nickte. "Ich werde in Orkenpfad nach der Familie sehen und ihr etwas Gold lassen. Ein Leben kann man nicht aufwiegen, aber es soll ihnen die nächsten Monate nicht der Hungertod drohen." Sie besah sich Aldarius und auch Sheena, die näher kam. Dann drückte sie Aldarius ein paar Münzen in die Hand. "Für eure Rüstung. Eure Gefährtin scheint unverletzt und ihr " - dabei schien ihr Blick eine Spur eisiger zu werden - " benötigt augenscheinlich keine Heilung."
    Danach wandte sie ihren Blick zu Sheena, während sich ihre Flügel schon zum Flug öffneten. Wohl aus Höflichgkeit wollte sie auch der Hochelfe ein paar Worte gewähren lassen.
    Aldarius mochte diese Seraphim ganz und gar nicht.
  14. #94
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    [Bild: Sheena_Avatar.jpg]
    Sheena - nahe Ruka - Wieder zu zweit!


    Sheena stand fassungslos da und sah wie die zwei Seraphim aufstiegen und in derer Mitte Trishas Körper bewegungslos herunterhing.

    „Komm Schwester wir müssen schleunigst los, jede Sekunde zählt, sonst ist Trisha vielleicht verloren!“

    Ohne noch ein Wort zu sagen und mit bösem Blick flog die dritte Seraphim zu ihren Schwestern und sie verschwanden im wolkenverhangenen Himmel.

    Beklemmende Stille trat ein und legte sich über die kleine Schlachtfeldartige Lichtung.

    Viele Gedanken gingen Sheena durch den Kopf und sie hörte aus weiter Ferne fortwährend ihren Namen.

    „Sheena?“ Aldarius rüttelte sie kräftig am Arm „Bist du ok?“

    Das Schütteln riss sie aus ihrer Trance und sie sagte wie automatisiert „Ja.“

    „Dann lasse uns hier rasch unsere Spuren verwischen, den Karren finden und schleunigst verschwinden.
    Trisha wird wohl bald wieder wohlauf sein und vielleicht sehen wir sie sogar eines Tages wieder.
    Und lasse dir gesagt sein… es ist nicht deine Schuld. Trisha wusste worauf sie sich einlässt und war damit einverstanden. Du hattest sie gewarnt.“
    sagte Aldarius eindringlich, der immernoch ihren Arm festhielt.

    Dieser Blick der Seraphim ließ Sheena nicht los und sie antwortete zweifelnd „Ist es das alles wert, Aldarius? Auch wenn ich die Mörder meiner Eltern finde, ändert das nichts daran dass sie tot sind!
    Sag mir Aldarius, wenn du herausgefunden hast wer dich zum Leben erweckt hat, ändert das etwas daran das du bist der du bist?“







    [Bild: Janis.jpg]
    Janis - Grunwald - Tempel

    Janis murmelt eine Zauberformel.
    Die Fesseln lösten sich und verschwanden wie kleine Schlangen im Unterholz.

    „Husch, husch! Auf Nimmerwiedersehen!“ hauchte Janis und machte eine Handbewegung zu dem Soldaten er solle verschwinden.

    Zu seinem Drachen schauend murmelte Janis „Das war ja ein Früchtchen, was.“ Er kicherte.

    „Folge mir Borus, wir werden sehen wohin uns unser neuer Pfad führt."

    An dem Höhleneingang angekommen sagte Janis „Bei Kybele, durch diesen Wust von Staub und Schutt muss ich mich quälen? Nun gut, aber nicht in meinen seidenen Sachen.“

    Wieder murmelte Janis einige Zauberworte… Schwups, waren 2 kleine Mäuschen am Höhleneingang zu sehen.
    Sie huschten schnell durch die Gänge. Es war finster und niemand weit und breit zu sehen.

    Als beide am Tageslicht wieder ihre ursprüngliche Form angenommen hatten, schimpfte der Drachen in Form einer kleinen Feuerspukerei und stupste Janis zwischendurch immer wieder an.
    So als wolle er damit ausdrücken „Hey, ich bin ein majestätischer Drache und keine kleine graue Maus!“

    „Verzeih mir Borus, mir lag es fern dich zu kränken. Es soll nicht wieder vorkommen, ich verspreche es.“ erwiderte Janis und tätschelte behutsam über den Kopf des Drachen.
    Sein Blick fiel über den Vorsprung ins Tal. Auf ein ziemlich verwüstetes Lager.
    „Hui, da hat aber jemand ganz schön Bambule veranstaltet. Hoffentlich finden wir in dem ganzen Chaos noch einen Hinweis darauf, wie es von hier aus weitergeht.“

    Borus flatterte den Abhang hinunter während Janis den Fußläufigen Pfad nach unten wählte.

    Geändert von Golden Girl (23.12.2018 um 12:10 Uhr)
  15. #95
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    Aldarius - nahe Ruka - Blick in die Ferne


    "Das kommt darauf an, ob du weißt, wer du bist.", antwortete Aldarius langsam. "In einer Geschichte wird einem Bauerskind eröffnet, dass dessen Eltern in Wahrheit König und Königin des Landes sind. Bleibt das Kind dann ein Bauerskind?
    Ich weiß nicht, warum ich erweckt wurde. Seit ich wieder wandle, jage ich Verbrecher, Schurken, ruhelose Geister, Dämonen... alles was die einfachen Menschen beutelt. Warum? Weil ich es für richtig halte. Hat mich jemand wiederbelebt, weil er das wusste und so viel schlechtes auf der Welt sah, dass es ihm besser erschien, mir dieses zweite Leben zu geben?
    Oder bin ich verflucht, und solange ich Lebe leidet etwas anderes? Ist meine Lebenskraft vielleicht der Schlüssel zu einem Gefängnis, und meine Existenz kerkert ein besseres Wesen als mich ein?
    Solange ich das nicht weiß, wie kann ich dann entscheiden, was mein Leben eigentlich ist? Ich mutmaße immer nur, was das beste sein könnte."
    Aldarius warf einen langen Blick in den Himmel.
    "Was den Tod angeht, nun, der ist endgültig." Er schmunzelte. "Relativ endgültig. Aber solange du einem Toten, der verdient hätte zu Leben, nicht wieder Leben schenken kannst, solltest du einen Lebenden nicht vorschnell des Lebens berauben. Dich zu wehren, andere zu schützen... es gibt immer Gründe, warum etwas getan werden sollte. Rache allein ist nie ein guter Grund. Und Gerechtigkeit sollte nie als schönes Kleid der Rache dienen."

    Geändert von Roderick Andara (26.12.2018 um 14:14 Uhr)
  16. #96
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    Sheena - nahe Ruka - Alles im Lot!


    „Du hast vollkommen Recht Aldarius. Anstatt hier herum zu stehen und über das Leben, Gott und die Welt zu philosophieren, könnten wir die bösen Buben jagen.
    Es gibt viele davon die knechten, ausbeuten und morden. Ich denke es ist an der Zeit ihnen das Handwerk zu legen.
    Vor allem den Sonnenadlern. Diesem Kult dürfen wir nicht gewähren noch mehr Angst und Schrecken zu verbreiten.“
    sagte Sheena dann entschlossen.
    Sie legte ihren Bogen nicht auf ihren Rücken sondern spannte einen Pfeil hinein.
    Sheena pirschte langsam in die Richtung in der die Zugtiere verschwunden sind.

    „Ich werde mal nach dem Wagen Ausschau halten. Wir haben ja schließlich noch einiges an Waffen zu verkaufen und wollen sie den Orks bestimmt nicht gratis überlassen, oder?"

    Aquila kam angeflogen und setzte sich auf Sheenas rechte Schulter.
    Sie hatte sich während des ganzen Szenarios in den höchsten Baumwipfeln versteckt und darauf gewartet bis Ruhe eingehrt.
    „Aquila, mein gefiederter Freund. Wunderbar das du wohlauf bist!" freute sich Sheena.


    Aldarius war zwar merklich erstaunt über Sheenas Sinneswandel, aber doch sehr zufrieden mit seinem Egebnis.
    „Ok, dann lass uns unsere ursprüngliche Mission wieder aufnehmen.“ sagte er und folgte Sheena ins Dickicht.

    Die toten Kreaturen hatte Aldarius ins Gebüsch geschoben.
    Was zurückblieb, war ein Grabhügel auf dem ein schnell zusammengebasteltes Kreuz stand.
  17. #97
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    Aldarius - nahe Ruka - Zurück auf Spur


    Geschwind war der blaue Himmel dem grünen Blätterdach gewichen. Der Spur der Tiere zu folgen war nicht schwer. An den Wagen geschnürt hatten sie diesen mit sich schleifen müssen. Hufspuren in der Erde zu suchen war gar nicht notwendig. Der Wagen hatte Unterholz zerpflügt, Geäst abgerissen, Rinde von den Bäumen geschlagen und links und rechts ab und zu eine Waffe in den Wald geschleudert.
    Sheena und Aldarius sammelten sie schicksalsergeben ein. Es dauerte auch nicht lange, bis sie den Karren fanden. Die Pferde waren sichtlich erschöpft und mitgenommen, schweißgebaded und immer noch keuchend. Sie bewegten sich keinen Millimeter, als die beiden sich ihnen näherten.
    Aldarius schmiss seine Waffen hinten auf den Wagen und ging dann zu den Tieren.
    "Tja, ein Wagen durch den Wald zu zerren, besonders ohne Straße, das hält nichtmal ein Pferd lange durch."
    Sie gaben den Tieren, Futter, Wasser und eine Atempause. Dann ging es an die abenteuerliche Aufgabe, den Weg wieder zurück zu wackeln, ohne stecken zu bleiben oder dass ein Pferd sich ein Bein brach.
    Der Abend dämmerte schon, als das Gespann wieder sicher auf der Straße stand und der Wagen Richtung Sonnenuntergang rumpelte.
    "Wir sind wieder auf Kurs, das Ziel unverändert, doch leider mit Vorsprung." Aldarius holte eine Münze heraus. "Kopf oder Zahl? Einer von uns muss jetzt den Händler mimen... oder hast du eine bessere Idee?"
  18. #98
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    [Bild: Sheena_Avatar.jpg]
    Sheena - nahe Ruka - Entscheidungen


    „Aldarius, wir brauchen doch nicht auslosen. In Anbetracht der Überredungskünste, die du bei dem Kutschfahrer aus Orkenpfad angewandt hast... “ Sheena stockte...
    "Lumen sei seiner armen Seele gnädig!" sie bekreuztigte sich schnell, murmelt einige unverständliche Worte und fuhr dann fort "Das hat gezeigt das du die besten Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf von Verhandlungen hast. Auch deine Rede hat mich wieder auf den rechten Pfad geführt. Ich kann also zweifelsohne behaupten dass du für diese Aufgabe prädestiniert bist."
    Sheena nickte zu Aquila und streichelte über ihr Federkleid. "Die Argumente sprechen nunmal für sich."
    Der Adler flog in Kreisen um Aldarius herum und krähte dabei fortwährend, so als wolle er sagen "Gute Entscheidung!"
  19. #99
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    Entruag ist eine Ork-Stadt im Zentrum von Nor Plat: Der Ork-Region.
    Der Numak fließt direkt durch die Stadt.
    In der Lichtkampagne führt es den Spieler während der Hauptquest direkt dorthin.
    Im südlichen Teil der Stadt befindet sich das Trolljagdgebiet. Dort können die stärksten Orkkrieger ihre Tapferkeit und ihr Können im Kampf unter Beweis stellen.

    [Bild: Entruag_561.jpg]
    Entruag - Clan der Grurag
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    Banner des Grurag Clans
    (Vergrößerung duch Klick auf das Bild)
    Grurag Krieger
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    Gott des Krieges - Kuan
    (Vergrößerung duch Klick auf das Bild)
    Ballsport - Nargutz
    (Vergrößerung duch Klick auf das Bild)

    Und falls jemand mehr über die Oks erfahren möchte, kann gerne in den Artikel "Die Orkregion" hinein lesen.

    Geändert von Golden Girl (12.01.2019 um 13:40 Uhr)
  20. #100
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    [Bild: Aldarius.jpg]
    Aldarius - Entruag - Eine Spur Zivilisation


    Die Götter hatten ein einsehen mit Sheena und Aldarius. Nachdem der Händler verstorben, Trisha schwer verletzt davongetragen und das T-Mutations-Monster ein harter Stein in ihrem Weg gewesen war, verlief die Reise für einige Tage erstaunlich friedlich.
    Sie wussten nur, dass Waruk und ein paar Sonnenadler als Söldner getarnt einen Händler begleiteten. Nur was genau das Ziel des Händlers war, wussten sie nicht. Aldarius hatte Entruag vorgeschlagen. Zwar gab es Ork-Siedlungen, die näher lagen, aber genau deswegen würde ein Händler sie nicht wirklich ansteuern. Je näher, um so eher war es wahrscheinlich, dass die Orks dort vielleicht selbst zu den Menschen reisten um Waffen zu kaufen. Die Waffenpreise würden sich also kaum unterscheiden. Je weiter weg um so unwahrscheinlicher war es, dass ein Ork die genauen Preise kannte. Außerdem waren sie dort seltener. Alles in allem versprach ein längerer Weg doch mehr Profit. Und wenn nicht... lag Entruag im Herzen der Orklande. Sollte es interessante Neuigkeiten im Land geben über Morde, Unglücke oder gar den Sonnenadler, würden sie sich dort finden lassen.

    Während Sheena den Wagen lenkte, besah sich Aldarius "seine" Handelsware. Ein wenig wie ein Aasgeier und Grabräuber kam er sich schon vor. Nicht, dass er Ausrüstung besiegter Gegner oder aus alten Ruinen nicht benutzen würde; aber dennoch hätte er etwas dafür getan. Diese Waren hier... waren ihm in die Hände gefallen weil ein Händler gestorben ist. Dessen Familie wurde durch die Seraphime ausgezahlt, also gehörte jeglicher Gewinn ihm. Es kam ihm schon etwas falsch vor. Aber es war ihre Tarnung und Eintrittskarte zu den Orks; sie würden unauffällig einige Tage dort bleiben und nach anderen Händlern fragen können.
    Er besah sich die tätowierte Hochelfe und seine eigene, wesentlich bessere Rüstung. Unauffälliger ging es kaum. Seine Waren waren dagegen schlecht, auch wenn sie wohl allgemein Mittelmaß darstellten. Er ordnete die Waffen nach Art, die Rüstungen nach Güte (es waren sowieso nur zwei komplette und ein paar Helme, Handschuhe und Beinschoner) und die Munition zu den Fernkampfwaffen. Ein paar Wurfsteine schmiss er glatt aus dem Wagen, wo sie sich zu Steinen ähnlicher Qualität am Wegesrand gesellten.

    Vor Entruag übernahm er das Steuer, schließlich fuhr ein Händler seinen Karren selbst. Die Orks am Tor und die Wachen auf dem Palisadenwall sahen ihnen neugierig entgegen. Ork-neugierig. Soll heißen, sie freuten sich darauf, dass etwas passierte, was vielleicht in einem Kampf mündete.
    "Wer bist du und was willst du?", blaffte der erste Ork relativ neutral.
    "Ich bin Händler und verkaufe Waffen."
    Ohne viel Federlesens sprang der Ork zu ihm herauf und spähte über Aldarius Schulter in den Wagen. Auch Sheena wurde begutachtet.
    "Ihr beide tragt besser Waffen, als ihr verkauft!"
    "Würdest du schlechtere tragen, als du dabei hast?"
    Der Ork grinste ihn an. "Nein, nur das beste." Damit sprang er wieder herunter und brüllte zum Tor "Waffenhändler, ein Mann und eine Frau.", worauf hin das Tor sich öffnete. Danach ernteten sie ein Grunzen und ein Nicken in Richtung Tor. Aldarius nickte zurück und fuhr hindurch.

    Orks tranken an der großen Statue zu Ehren irgend eines berühmten Champions Grog, Orks übten sich im Faustkampf. Orks testeten martialische Waffen an Trainingspuppen oder gegen Partner. Orks trugen Netze voller Fische, Hirsche und unter je einem Arm ein Wildschwein über den Marktplatz. Ein Ork schnitzte sich eine grobe Keule und hämmerte ein paar Nägel hinein - direkt am Straßenrand. Am Fluss holten sie Wasser und mischten sich Farben für Kriegsbemalungen an Haut und Rüstungen. Gerber hatten reihenweise Tierheute aufgespannt, aus denen Lederrüstungen gefertigt wurden.
    "Willkommen bei den Orks, wo Rüstungen gefertigt werden wo in anderen Städten die Bettler hausieren."
    "Gibt es hier auch Blumen, Kleider oder so etwas wie Brot?."
    "Schonmal einen Ork ein Brötchen essen sehen?"
    Auch am Marktplatz gab es keine Gewürze, Parfums oder Stoffe aus fernen Ländern. War es nicht praktisch, pragmatisch oder wenigsten stabil, interessierten sich die Orks nicht dafür.
    "Nun, ich werde schauen aus diesem Karren so etwas wie einen Stand zu basteln und mich mit den Händlern unterhalten. Alles andere wäre komisch. Du kannst dich derweil nach Herzenslust umsehen."
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