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  1. #61
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Trisha ~ Taverne, Wargfels ~ Und weiter gehts...

    "Bin ich froh, dass ihr wieder hier seid!" gab die Seraphim erleichtert von sich, als Sheena und Aldarius wieder auftauchten.
    Sie blickte schließlich auf den inzwischen komplett geknebelten Inquisitor, während die drei Skelette verschwunden waren.
    Irritiert blickte sie zu Sheena und Aldarius und wusste nicht so recht, was sie von der ganzen Sache halten sollte.
    Was aber für den Moment auch egal war!
    Als sie sich sicher war, dass dieses verschnürte Päckchen nichts hören konnte, wandte sie sich Sheena zu.
    "Doch, diese alte Maschine gibt es wirklich, aber ich kenne keine Details und selbst wenn, dann darf diese Information niemals an solche Gestalten geraten, wie dieser hier!" sagte sie leise und deutete auf den geknebelten.
    Schließlich blickte sie zu Aldarius.
    "Entschuldige bitte, ich wollte euch nicht von eurer Mission abhalten. Allerdings wusste ich auch nicht, dass ich verfolgt werde!" entschuldigte sich die junge Seraphim.
    Sie huschte schnell zum Tisch, an dem die drei vorhin saßen und legte ein paar Münzen hin.
    "Meinetwegen können wir weiter und den lassen wir einfach hier liegen!" meinte Trisha nur, als sie wieder bei ihren Begleitern ankam.
    Irgendwie hatte es dieser Inquisitor geschafft, den Knebel aus dem Mund zu spucken.
    "Eines Tages, wenn ihr es am wenigsten erwartet, wird einer von uns euch finden..." gab dieser drohend von sich.
    Doch die Gruppe ignorierte ihn und machte sich auf den Weg zum nächsten Zielort....


    ~~~

    Neriyah ~ Einstieg ~ Vor ein paar Wochen in Dyr-lain
    "Gut, dass du hier bist Mädchen... ich habe eine Aufgabe für dich, mit der ich nur dich betrauen möchte!" begann die alte Schamanin, schnaufte kurz durch, ehe sie weitersprach.
    "Ein paar Späher haben mir von einer kleinen Gruppe -eine Hochelfe und einem Krieger- berichtet, die durch Ancaria reisen und für Unruhe sorgen."
    Neriyah blickte irritiert zu ihrer Ziehmutter auf.
    Was kümmerte sie die Belangen anderer? Sie hatten hier genug eigene Probleme... schoss es der Jägerin durch den Kopf.
    Doch diesen Gedanken laut aus zu sprechen, wagte sie nicht, schließlich war sie die Schamanin, die bei ihrem Volk hoch angesehen war und zu dem ihre Ziehmutter, der sie einfach alles zu verdanken hatte.
    "Und was soll ich tun?" fragte die Jägerin leise.
    "Finde heraus, was die Gruppe vor hat und vorallem dieser Krieger. Sollte er ein wiederbelebter Schattenkrieger sein, was gegen die Natur ist, töte ihn.." befahl die Schamanin.
    Eigenartiger Befehl, doch die Dryade fügte sich.
    "Ja Mutter!" antwortete sie leise und neigte hochachtungsvoll ihren Kopf.
    Anschließend ging sie zu ihrem Baumhaus, holte ihren Bogen + Köcher und ihr kleines Blasrohr, verstaute einige Giftpfeile an ihrem Gürtel und ging zu ihrer Wölfin.
    "Komm Akira, wir gehen auf die Reise!"


    [Bild: 9j2ZMeumH4OCEu4vUf1.jpg]

    Neriyah ~ Khorum ~ Erste Hinweise
    Es dämmerte bereits, als sie Khorum erreichte und die Stadt in mitten einer Schlucht in ein unheimlich wirkendes orange tauchte. Auch wenn es irgendwas idylisches hatte und man den Eindruck haben konnte, dass man hier friedlich leben konnte, sah man in den Gesichtern der Leute doch eine gewisse Anspannung. Die einfachen Leute und Händler eilten beschäftigt durch die Gassen, während die Wachmänner wie aufgescheuchte Hühner durch die Stadt rannten.
    Was hier wohl vorgefallen war? fragte sich die Jägerin in Gedanken und blieb einen Moment stehen.
    Anscheinend gab es überall Probleme, nicht nur in ihrer Heimat.
    Mit einem leichten Kopf schütteln verwarf sie die Gedanken, schließlich hatte sie eine Aufgabe zu erledigen, was anhand der spärlichen Informationen die sie von ihrer Ziehmutter erhalten hatte, schon schwer genug war.

    "Komm Akira, gehen wir weiter!" sagte Neriyah leise zu ihrer Wölfin und die beiden setzten sich langsam in Bewegung.
    "Ist der Hund gefährlich?" fragte plötzlich ein junges Mädchen, welches spielend zwischen den Häusern rum turnte.
    "Das ist kein Hund, sondern eine Wölfin!" erklärte die Dryade schmunzelnd.
    "Aber ist sie gefährlich?" hakte das Mädchen neugierig nach.
    Noch bevor Neriyah antworten konnte, kam eine ältere Frau aus dem Haus gelaufen und rief: "Mädchen geh weg, dass ist ein gefährliches Tier!"
    Entsetzt blickte das Mädchen zur Wölfin und lief unsicher davon. Die Wölfin und die Jägerin sahen sich an und Neriyah verdrehte genervt die Augen.
    Kurz darauf erreichten sie einen Händler, genau genommen den Pferdehändler, die die beiden skeptisch beäugte.
    Mit einem kurzen Handzeichen deutete sie ihrer Wölfin an, dass sie sich hinsetzen soll und die Wölfin gehorchte.
    "Keine Sorge, sie wird eure Pferde nicht fressen!" gab die Jägerin knapp von sich, während sie auf den Händler zu ging.
    "Sehr beruhigend!" gab der Händler von sich, blickte aber misstrauisch zur Wölfin.
    "Haben Sie zufällig vor einigen Tagen hier eine Hochelfe mit lila Haaren und einen Krieger gesehen?" fragte die Jägerin schließlich.
    "Ja, die Hochelfe hab ich gesehen. Ich glaube, sie ging zum Kräuterhändler auf der anderen Seite der Stadt!" antwortete der Händler.
    Die Jägerin bedankte sich und ging weiter....

    Geändert von eis engel (23.08.2018 um 20:47 Uhr)
  2. #62
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    Sheena - Zwischen Wargfels und Orkenpfad - Ein treuer Freund!

    Sheena sah wie zwei Soldaten aus der Hütte kamen aus der auch die drei Abenteurer Wargfels betreten haben und suchenden Blicks direkt in Richtung der Taverne liefen.
    Das die Gemeinschaft der Sonnenadler den Mord an ihrem Offizier nicht an die große Glocke hängen würde, war klar.
    Auch sie wollten ihre Mission nicht gefährden und auf keinen Fall ihren Standort hier den Einheimischen preisgeben.

    „Ja, lasst uns schleunigst von hier verschwinden.“ sagte Sheena nervös und tat einen letzten Blick auf das verschnürte Bündel das sie dort zurück ließen.

    „Vielleicht beschäftigen sie sich zuerst mit ihm, dann haben wir einen kleinen Vorsprung." Sheena zeigte auf die Soldaten die immer näher kamen.

    Der Weg nach Orkenpfad verlief unbeschwert.

    Kurz vor den Toren hörte Sheena ein wildes kreischen und sah auch bald woher das kam.
    Ein schwarz-weißer Adler kam im Sturzflug auf sie zu geflogen und setzte sich dann auf den linken ausgestreckten Arm den Sheena ihm entgegen hielt.

    „Aquila? Bist du es wirklich?“ Sheena konnte es kaum glauben und streichelt ihm vorsichtig mit dem rechten Zeigefinger über den Kopf.

    Das Adlerweibchen war einst elegant und majestätisch und der Begleiter ihres Vaters. Er hatte ihn als Küken gefunden und groß gezogen.
    Aquila, der Name des Adlers, hatte mit seiner außerordentlichen Sehschärfe die Gabe Unliebsames am Boden zu erspähen und Alarm zu schlagen.
    Aquila war seit dem Mord ihrer Eltern verschwunden.

    Nun aber abgemagert und seine Federn völlig verwahrlost und schmutzig. Seine Krallen waren gestutzt und an den Beinchen entdeckte Sheena tiefe Rillen.
    Das Adlerweibchen saß zusammen gekauert und ängstlich auf Sheenas Hand.

    „Das bekommen wir wieder hin, Aquila. Wer hat dir das nur angetan? Wo warst du nur all die Jahre?“

    Es war ein quälendes piepen das den Schnabel des Adlers verließ.

    Sheena schien sichtlich erschüttert und drehte sich zu Aldarius und Trisha um „Darf ich vorstellen… Aquila, ein treuer Freund. Er wird fortan bei uns bleiben. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen?“ und sah in die fragenden Gesichter ihrer Mitstreiter.

    Vor ihnen erstreckte sich Orkenpfad.

    Geändert von Golden Girl (25.08.2018 um 13:03 Uhr)
  3. #63
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    Orkenpfad liegt im Nordwesten von Artamark und an der Grenze zu Nor Plat - der Orkregion.
    Sie ist durch Angriffe der Orks ziemlich zerstört und man findet überall ausgebrannte Häuser.
    Im Spiel wird man unweigerlich zu dieser Stadt geführt um im Zug der Hauptquest den Boss "Lehmkolloss" zu besiegen.
    Orkenpfad ist auch der Ausgangspunkt für die Quest "Einzigartige Reittiere".

    [Bild: OrkenpfadKarte561.jpg]
    [Bild: Orkenpfad561.jpg]
    Orkenpfad - Baronie Urtamark
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    Akademie der Zauberkünste
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    Heiler/ Runenmeister
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    Einzigartige Reittiere
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    Flagge der Baronie Urtamark
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  4. #64
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    [Bild: Aldarius.jpg]
    Aldarius - Orkenpfad - Stein auf Stein und Spur um Spur


    Orkenfels zu berteten war für die drei so einfach wie durch ein Tor zu schreiten: Denn sie schritten einfach durch das große Eingangstor. Es gab zwar Wachen, aber die konnten den Strom an Menschen gar nicht richtig überschauen. Die grazile Sheena und die schöne Seraphime hatten wohl sowieso kaum Probleme, irgendwo zumindets anstandslos hinein zu gelangen. Aber Aldarius in voller Montur erregte immer die Aufmerksamkeit der Posten.
    Diesmal nicht. Vollbepackte Karren von Händlern oder Planwagen ganzer Familien, die nach Orkenpfad fuhren, boten genügend Sichtschutz.
    "Ganz schön was los hier, das war da sletzte Mal nicht so.", brummte Aldarius eher zu sich selbst, doch die beiden Frauen nickten zustimmend. "In dem Gewimmel jemanden zu finden wird schwer. Es eilt; am besten trennen wir uns. Wer nicht mehr weiß, wo er suchen soll, oder was gefunden hat, findet sich am Brunnen am Dorfplatz ein. Da sollte es nicht auffallen, wenn drei Fremde miteinander reden."

    Der Schattenkrieger machte es sich einfach und folgte erst einmal dem Strom aus Leuten. Die Stimmung war allgemein fröhlich und heiter, die Stadt selbst brummte vor Leben. Was machte alles hier so geschäftigt? Er versuchte sich zu erinnern, was hier in Orkenpfad eigentlich so besonders sein mochte. Es lag auf einer Handelsstraße, ja, aber es hatte auch eine eigene Einkommensquelle. Lehm? Erz?
    So in Gedanken versunken lief er in einen Mann, der einen Stapel Bretter auf den Schultern trug. Gedankenschnell packte Aldarius zu, bevor das Holz zu Boden krachen konnte, und half dem Mann die Balance wieder zu finden.
    "Verzeih, ich war in Gedanken.", murmelte er eine Entschuldigung. Der Mann fuhr herum, als wolle er eine wütende Bemerkung von sich geben, verkniff es sich aber, als er doch etwas nach oben schauen musste, um dem Schattenkrieger in die Augen zu sehen.
    "Ist ja nichts passiert. Hey, einen kräftigen Kerl wie dich könnte ich gerade gut gebrauchen!" Dann schien er zum ersten Mal Aldarius Rüstung zu sehen. "Aber du bist wohl auch eher als Söldner für die Karavanen hier, was?"
    "Ich sehe mich erstmal um, was für Arbeit ansteht. Man muss ja nicht immer das gefährlichste tun."
    "Nun, an der Grube wirst du Kalein finden. Er verwaletet den wieder auflebenden Handel. Ansonsten braucht jedes Haus hier einen Handwerker und jeder Handwerker braucht Arbeitskräfte. Wir ziehen gerade massenweise Leute an aus den umliegenden Dörfern."
    "Was ist denn geschehen?"
    "Davon weißt du nichts? In unserer Erzgrube ist vor ein paar Monaten ein riesiges Monster aufgetaucht. So groß, dass es Lumen sei Dank nicht heraus krabbeln konnte. Aber es brachte die ganze Gegend zum wackeln. Daher konnten wir nichts mehr abbauen und die Häuser haben alle kleinere oder größere Beschädigungen von der Wackelei. Einige Familien waren schon in ein anderes Dorf gezogen. Dann kam irgend eine Maschiene auf zwei Beinen vorbei. Hab gehört, sie hatte einen Schakal-Kopf, eine komische linke Hand, aber in der rechten einen massiven Streithammer. Sie meinte, das Monster wäre 'Wider der Schöpfung' - tja, und hat es wohl erschlagen. Jetzt kommen die Leute wieder zurück. Häuser müssen saniert werden, Erze ausgegraben und längst überfällige Lieferungen geliefert werden."
    "Das erklärt einiges. Sagt, liefert ihr auch in die Ork-Lande?"
    "Klar. Orks lieben Waffen und für Waffen braucht es Erz. Ein mutiger Händler ist nötig, um den Orks das Geld zu entlocken und nicht einfach ausgeraubt zu werden, aber sie zahlen ganz gut."
    "Danke für die Zeit, werter Mann."
    "Schon gut. Gehabt euch wohl!"

    Söldner für eine Handelskravane zu den Orks. Unauffälliger kam man wohl nicht dort an. Wussten sie eigentlich ansatzweise, wie Luc aussah? Dann könnte man sich prima umhören, ob nicht zufällig so ein "Söldner" angeheuert hatte.
  5. #65
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Neriyah ~ Khorum ~ Auf den Spuren der Hochelfe und des Schattenkriegers

    Nachdem die Jägerin den Pferdehändler verlassen hatte, irrte sie ein wenig planlos durch die Stadt. Sie wusste zwar grob die Richtung, wo dieser Kräuterkundige zu finden war, aber wo genau musste sie wohl selbst heraus finden, wenn sie sich bei den Bewohnern nicht durch fragen wollte.
    Irgendwann erreichte sie ein kleines Gebäude auf dessen Schild "Der kleine Kräuterladen" stand.
    "Ich glaube, hier sind wir richtig!" meinte die Jägerin mehr zu sich selbst und ging zur Tür.
    "Warte hier!" befahl sie ihrer Wölfin und deutete mit Handzeichen an, dass sich die Wölfin setzen sollte. "Und guck nicht so böse, die Leute bekommen sonst Angst!" Die Wölfin fiepste leise, während sie den Kopf leicht, irritiert zur Seite neigte.
    Neriyah lachte und betrat schließlich den Laden.
    Im inneren roch es nach den verschiedensten Kräutern.
    Fast wie zuhause... dachte die Jägerin, während sie zum Tresen ging, hinter dem ein alter Mann mit langem Bart stand.
    "Braucht ihr Kräuter oder gar einen Heiler? Oder was kann ich sonst für euch tun, werte Dame?" fragte dieser gleich mit piepsiger Stimme, die sehr zu seinem gebrechlichen Erscheinungsbild passte.
    "Nein, nein... ich brauche nur eine Information!" winkte die Jägerin freundlich dankend ab.
    "Ich sollte mein Laden umbenennen und mein Geschäftsgebiet erweitern!" meinte der alte Kräuterhändler und betrachtete die Dryade.
    Freundlich lächelnd, aber auch gleichzeitig hellhörig werdend, musterte sie den alten Mann. Ganz offensichtlich schienen sich hier noch andere Informationen geholt zu haben.
    "Ich bin auf der Suche nach einer jungen Hochelfe mit lila Haaren und der Pferdehändler sagte mir, dass sie hier gewesen sei!"
    Der Mann überlegte einen Moment, ehe er schließlich antwortete.
    "Ja, die von euch beschriebene Hochelfe war hier. Sie hat nach dem Mörderkult "Sonnenadler" gefragt und ich hatte sie zum Tempel, in der Nähe des Grunwaldportals geschickt! Ihr habt nicht zufällig ein paar Kräuter von eurer Insel dabei?" Der alte Mann lächelte, während er auf ihren Gürtel deutete.
    Neriyah grinste, nahm den Beutel ab und legte diesen auf den Tresen.
    "Ich danke euch!" sagte die Jägerin leise und legte zum Dank noch ein paar Münzen neben den Kräuterbeutel.
    Sie wollte gerade den Laden verlassen, als sie sich nochmal umdrehte.
    "Eine Frage noch... war auch ein Krieger bei ihr?"
    "Nein" antwortete der Kräuterhändler und schüttelte den Kopf.
    "Danke!"
    Schließlich verließ sie den Laden. Nächstes Ziel Menschengebiet....
  6. #66
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    Trisha ~ Orkenpfad ~ Aller Anfang ist schwer...

    Ein wenig orientierungslos stand die junge Seraphim da, während Aldarius gleich in der Menge abtauchte, um Informationen zu suchen und sich Sheena um ihre Adler Dame kümmerte, die ganz offensichtlich einiges hinter sich hatte.
    Die Häuser sahen recht ramponiert aus, auch wenn schon einige Besitzer damit begangen ihr Hab und Gut wieder auf zu bauen.
    Was hier wohl geschehen ist? fragte sich die Seraphim in Gedanken, als sie plötzlich eine kleine Hand auf ihrem Arm spürte und jäh aus ihren Gedanken gerissen wurde.
    Sie zuckte zusammen und schaute sich um.
    "Was machst du hier? Ich will auch sowas machen!" redete sie plötzlich ein kleines, rothaariges Mädchen an.
    Die Seraphim sah lächelnd zum Mädchen herunter.
    "Das würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen, ob du das auch machen möchtest!" entgegnete die junge Seraphim freundlich und das Mädchen sah verdutzt zu ihr auf.
    "Wusstest du, dass hier in der Nähe ein großes Monster war? erzählte das Mädchen.
    "Echt? Wie groß war es?" hakte die Seraphim nach.
    "Ich hab es nicht gesehen, aber es war größer als du und ein komischer Maschinenhund hat das Monster erschlagen!"
    Jetzt war es die Seraphim, die dem Mädchen einen verwirrten Blick zu warf.
    Maschinenhund? Trisha brauchte einen Moment bis sie begriff, dass das Mädchen einen Tempelwächter meinte.
    Allerdings wagte sie zu bezweifeln, dass sie noch mehr Informationen von ihr bekommen konnte und so entschloss sie sich zum Brunnen zu gehen. Vielleicht hatten die anderen beiden ja mehr Glück!?
    "Weißt du, wo der Brunnen am Dorfplatz ist und kannst du mich dahin bringen?" wollte die Seraphim wissen.
    "Jaaaaa, komm mit!" meinte das Mädchen fröhlich.
  7. #67
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    Sheena - Orkenpfad - Traum oder Wirklichkeit?


    „Was für ein hektisches Durcheinander. Wo kommen nur all die Leute her?“ fragte sich Sheena während sich nach allen Seiten umsah.

    Aldarius hatte einen Treffpunkt genannt und weg war er und Trisha machte sich auch gerade auf und davon.

    „Nun gut…“ sagte Sheena zu sich selbst „dann werde ich mir mal die Akademie der Zauberkünste anschauen. Ich glaube, dort bin ich gut aufgehoben.“

    Bevor Sheena losging, drehte sie sich noch einmal um und sah Trisha mit einem kleinen Mädchen plaudern. Von Aldarius war nichts mehr zu sehen.

    Auf dem Weg zur Akademie, fiepte Aquila mehrmals als würde sie sagen wollen „Sei vorsichtig!“
    Sheena hatte schon viel von dem dort ansässigen Zauberer gehört und war nun leicht aufgeregt ihn persönlich kennenzulernen.

    Die Tür quietschte laut beim öffnen und die Hochelfe betrat das Innere des Gemäuers.
    Im hinteren Teil des riesigen Raums stand hinter einer Art Tresen, ein alter Mann.
    Seine grauen langen Haare waren zu einem Zopf gebunden und schauten aus seinem Zauberhut hervor, wie auch seine spitzen Ohren.
    Sheena erkannte auch aus der Ferne das seine Robe von exzellenter Qualität war.

    Irgendwie hatte es den Anschein, als passte er gar nicht hier her und Sheena hatte das Gefühl als hätte sie eine Tür zu einer anderen Welt geöffnet.

    „Stets zu Diensten, gnädiges Fräulein. Was kann ich für euch tun?“ hörte Sheena die monotone Stimme des Zauberers fragen.
    „Was steht ihr da wie angewurzelt? Kommt näher und setzt euch.“

    Wie mechanisch tat Sheena was ihr gesagt wurde. „Bist du der berühmte Zauberer Liosilath?“ fragte Sheena zaghaft.

    „Oh, woher kennst du diesen Namen? Schon lange habe ich ihn nicht mehr gehört. Was hast du da für ein edles Tier auf deiner Hand sitzen?“
    „Seid ihr es nun oder nicht? Liosilath?“
    „Und wenn es so wäre, was würde das ändern? Hm, sag mir ungeduldiges Fräulein, werde ich dann anders behandelt, siehst du mich dann nicht als der, der ich bin? Wären deine Fragen andere?“
    „Ähm… naja… vielleicht…“ Sheena stotterte herum und überlegte.
    „Na also, lass uns etwas Elfentee trinken und ein wenig plaudern.“ Er goss heißen Tee in eine Tasse und reichte diese Sheena.

    Nachdem Sheena mehrere Schlucke Tee getrunken hatte erzählte sie dem Magier alles von Anbeginn der Ermordung ihrer Eltern bis hin zum Eintreffen der Gruppe hier in Orkenpfad.

    Verwunderdert bemerkte Sheena „Nanu, warum erzähle ich das eigentlich alles. Ich kenne euch nicht. Habt ihr mir was in den Tee gemischt? Was war das für ein Getränk?“

    „Es löst die Zunge. Unbeschwerter Redeschwall. Wir sagen dazu auch scherzhaft… Sabbelwasser.“ lachte der Magier voller Inbrunst.

    „Deinem Adler habe ich in der Zwischenzeit ein paar Tropfen einer speziellen Tinktur in den Schnabel geträufelt. In 1 bis 2 Tagen sollten sich seine Federn wieder regeneriert haben und auch sein Allgemeinbefinden sollte wiederhergestellt sein. Die Sehschärfe hat allerdings sehr gelitten, das dauert etwas länger. Sie hat sehr lange im Dunkeln verbracht.
    “ sagte Liosilath und sah es für sich als kleine Wiedergutmachung an.

    „Ach und noch eine Kleinigkeit… die magische Barriere um den Tempel im Grunwald kann nur von dem Nekromanten Shaddar stammen. Es ist ein Teufelswerk aus schwarzer Magie. Wenn du sie zerstören willst, solltest du nach ihm suchen. Und nun junge Dame… Auf Wiedersehen, ich bin müde. Ich muss mich unbedingt ausruhen.“

    Kaum hatte der Magier das ausgesprochen fand Sheena sich vor der Eingangstür wieder. Genau so wie sie angekommen war.
    Sie fragte sich, ob sie überhaupt in dem Gebäude war oder ob sie nur einem Traum erlegen sei.
    Sheena fühlte sich mental ausgeraubt aber gleichzeitig auch wieder aufgefüllt mit neuem Wissen.

    Noch völlig in ihren Gedanken verloren, machte Sheena sich auf zum Innenhof von Orkenpfad… zum Treffpunkt am Brunnen.

    [Bild: Orkenpfad_Innenhof561.jpg]
    Klick: Innenhof Orkenpfad - Treffpunkt Brunnen

    Geändert von Golden Girl (28.08.2018 um 17:35 Uhr)
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    [Bild: Aldarius.jpg]
    Aldarius - Orkenpfad - Am Brunnen vor dem Tore


    Kalein war wirklich nicht schwer zu finden gewesen. Wie ein Schwarm Bienen um ihre Königin, summten um ihn die Handwerker, Arbeiter, Händler, Söldner, Wagenlenker und Tagelöhner herum.
    "Nein verdammt, ihr geht nicht in Stollen Drei, bevor das Gerüst wieder erneuert wurde. Egal was ein Händler für das Erz bezahlt, wenn das Ding einstützt, bezahlt ihr das mit eurem Leben, ihr Pfeifen!"
    "Ja doch, die dritte Fuhre liefern wir noch rechtzeitig. Nein, für die anderen müssen wir neu abbauen. Schon gehört du taube Nuss? Wir hatten hier ein riesen Monster, weswegen wir nicht arbeiten konnten. Firlefanz? Geh verdammt noch mal runter und sie dir seine Überreste an, wenn du mir nicht glaubst!"
    "Heh, Kalein! Sollen wir das eigentlich liegen lassen oder mit abbauen?"
    "Was? Gute Idee! Klopft es auseinander, vielleicht hat der irgendwelche wertvollen Erze in sich. Und passt auf eure Finger auf! Nein, ich glaube nicht, dass das Ding nochmal aufwacht, aber wenn einer von euch Aasgeiern einen Edelstein findet, steckt der den doch weg. Also guckt euch gegenseitig auf die Finger, wir teilen hier brüderlich!"
    "Du? Klar kannst du hier arbeiten, wir brauchen gerade jede helfende Hand. Was kannst du. Kochen??? Geh in die Taverne du Klappspaten!"
    So stand Aldarius in einer Schlange von Menschen und hörte, wie Kalein souverän und zielstebig jeden so schnell es ging abfertigte, freundlich oder unfreundlich, Hauptsache schnell. Der Schattenkrieger sollte wohl keine Zeit mit Smalltalk verbringen.
    "Ich habe gehört, die Händler, die zu den Orks aufbrechen, brauchen gute Wachen.", fiel er auch gleich mit der Tür ins Haus, als er an der Reihe war.
    "Zu spät, ich habe vor kurzem ein paar finstere Gestalten angeheuert, die mir zäh genug für den Job aussahen. Die sind schon seit einem Tag unterwegs."
    "Ich will nicht prahlen, aber eine Arbeit weit unter meinen Fähigkeiten möchte ich nicht. Was rastet, das rostet."
    Kalein sah ihn jetzt zum ersten Mal richtig an, vorher hingen seine Augen an Dokumenten und Klemmbrettern mit Informationen. "Kann ich verstehen. Aber meistens kommen die Händler zu mir, fragen nach Erzen und bei Bedarf nach Söldnern. Ich bestimme nie wo es hin geht, darf denen aber immer alles liefern, was sie wollen. Faules Pack, einige dieser fleißigen Händler. Sucht einen, der in die Orklande fahren will, und fragt den. Die Chancen stehen gerade nicht schlecht."
    "Warum?"
    "Die Orks mögen Waffen und werden sauer, wenn sie nicht rechtzeitig beliefert werden. Da wir die verdammt nochmal naheste Stadt sind, wollen wir keine mürrischen Orks, die ihr Erz vielleicht selber holen kommen."
    "Verständlich. Danke für die Auskunft."
    "Nächster!"

    Aldarius machte sich auf dem Weg zum Dorfbrunnen, um dort auf Sheena und Trisha zu warten. Verhandlungen mit Händlern waren nicht gerade seine Stärke. Die finsteren Gestalten, die Kalein angeheuert hatte, mochten gut und gerne Luc und einige Sonnenadler gewesen sein, daher war das wohl die beste Fährte.
    Als er ankam, wollte er schon los erzählen, aber als er auf lauschende Ohren in der Nähe achtete, viel ihm ein kleines Ohrenpaar auf.
    "Trisha, hast du jemanden adoptiert?"
    "Echte Helden sehen aber anders aus!", sagte das kleine Mädchen daraufhin breit grinsend zu Aldarius.
  9. #69
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    Trisha ~ Orkenpfad ~ Was nun?

    Inzwischen war schon etwas Zeit vergangen, als Trisha am Treffpunkt ankam und seit dem auf ihre Begleiter wartete, von denen jede Spur fehlte und sie sich fragte, ob ihnen was zugestoßen war oder ob sie überhaupt am richtigen Brunnen stand?!
    Ungeduldig blickte sie sich nach allen Seiten um, während sie von dem Mädchen in allen Regeln der Kunst, und ohne Punkt und Komma ausgefragt wurde.
    "Wohin gehst du? Was machst du? Auf wen wartest du? Wo geht ihr dann hin? Kommt ihr wieder wieder?"
    Die junge Seraphim war ein wenig überfordert und wusste garnicht, was sie alles auf diese Fragen antworten sollte.
    Umso erleichterter war sie, als sie Sheena mit ihrem Adler auf dem Platz erspähte, die in ihre Richtung kam und das Mädchen endlich Ruhe gab.

    Trisha beobachtete Sheena, die irgendwie in Gedanken zu sein schien.
    "Alles okay? Du wirkst etwas mitgenommen!?" erkundigte sich die Seraphim ein wenig besorgt bei der Hochelfe.

    Noch bevor Sheena anzworten konnte, tauchte auch Aldarius auf und ließ es sich nicht nehmen, gleich mal Scherze zu machen.
    Trisha musterte den Krieger frech grinsend, bevor sie ihm antwortete.
    "Eigentlich nicht, nee!" kicherte sie und schüttelte vehement den Kopf.
    "Echte Helden sehen aber anders aus!" mischte sich nun das kleine Mädchen breit grinsend ein und sah zu Aldarius hoch. Trisha grinste.
    Lana, lass die Fremden in Ruhe!" meldete sich schließlich eine Frau zu Wort und winkte das Mädchen zu sich. Das Mädchen gehorchte und lief zu ihrer Mutter.

    "Konntet ihr irgendwas in Erfahrung bringen?" Die junge Seraphim sah abwechselnd zu Sheena und Aldarius.


    ~~~

    Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort....

    [Bild: 9j2ZMeumH4OCEu4vUf1.jpg]

    Neriyah ~ Khorum ~ Wie kommt man am schnellsten ins Menschengebiet?

    Nachdem sie den Kräuterladen wieder verlassen hatte, überlegte die Jägerin, wie sie am schnellsten ins Menschengebiet kam. Nicht, dass sie wirklich erpicht darauf gewesen wäre, zu den Menschen zu reisen, schließlich konnte sie die Menschen nicht ausstehen. Aber wenn die Hochelfe und der Krieger dort waren, blieb ihr wohl nicht anderes übrig.
    Mit ihrer Wölfin ging sie zum Pferdehändler, der sie bereits mit einem freundlichen Lächeln erwartete.
    "Leihen sie Pferde aus?" wollte die Jägerin wissen.
    "Ausleihen? Entweder sie kaufen eines meiner schönen Pferde oder wir kommen nicht ins Geschäft!" antwortete der Händler.
    "Ich bitte sie..." begann die Jägerin mit einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen. "Ich müsste schnellstmöglichst ins Menschengebiet und ich habe leider nicht soviel Gold bei mir, dass ich eines ihrer wunderschönen Tiere kaufen könnte. Gibts denn garkeine Möglichkeit irgendwie mit ihnen ins Geschäft zu kommen?"
    Der Händler überlegte kurz.
    "Ich habe hier einen Passierschein für die Portale, für 200 Gold gehört der dir!" schlug der Händler vor.
    Verdammter Halsabschneider.... dachte sich die Jägerin, nahm aber den Passierschein an sich und drückte ihm ihr Münzbeutel in die Hand.
    Anschließend ging sie zu einem Portal....
  10. #70
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    Sheena - Orkenpfad - Der Krug geht solange zum Brunnen...


    Als Sheena den steilen Pfad hinunter lief der zum Innenhof von Orkenpfad führte, sah sie schon von weitem den baumhohen und mauerbreiten Schattenkrieger und gleich neben ihm die zierliche Seraphim.
    Sie waren umringt von einer Schar schreiender Kinder.

    Dann hörte Sheena die Namen vieler Kinder und kombinierte das diese von ihren Müttern gerufen wurden.
    Im Nu schwärmten die kleinen Sprösslinge aus wie Bienen auf Pollensuche. Vielleicht, um dem nächsten Abenteurer am Rockzipfel zu kleben?

    „Was habe ich doch für ein Glück das ich nicht von diesen Nervensägen mit Fragen gelöchert werde.“ dachte Sheena als sie sich zu Aldarius und Trisha stellte.

    „Ja Trisha, ich habe eine sehr merkwürdige, mystische Reise hinter mir, die ich erst einmal verarbeiten muss. War ziemlich heavy.“ sagte Sheena und schaute Trisha in ihre weiß funkelnden Augen.

    Und die Frage von Trisha, was wir herausgefunden hätten, beantwortete Sheena mit „Zu Luc und dem Sonnenkult an sich, konnte ich leider nichts erfahren. Aber den Namen von demjenigen Zauberer der die magische Barriere um den Tempel in Grunwald errichtet hat.“

    „Und bei euch? Hat sich was getan in Sachen Luc?“ Sheena dreht sich zu dem Schattenkrieger um „Du siehst recht zufrieden aus Aldarius. Gibt es gute Neuigkeiten?“ fragte Sheena.

    Dann herrschte einen Augenblick Ruhe zwischen den dreien.

    „Ach… das hätte ich beinahe vergessen,“ platzte es aus Sheena heraus, „ich konnte noch in Erfahrung bringen das die Schwester eines berühmten Archäologen nur ein einziges Mal im Jahr zu einer bestimmten Tageszeit hier in Orkenpfad verweilt um ihre speziellen Reittiere feilzubieten. Leider haben wir diesen Zeitpunkt knapp verpasst… schade eigentlich.“
  11. #71
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    Aldarius - Orkenpfad - Weggabelungen


    "Dann sollten wir jetzt entscheiden, was wichtiger ist: Luc folgen oder den Zauberer suchen? Bei Luc haben wir eine Spur, von dem Zauberer habe ich noch nicht gehört. Aber wenn er ein Nekromant ist, hätte ich daran auch Interesse.
    Wenn wir Luc folgen, sollten wir uns aber beeilen. Entweder wir müssen einen Händler finden, um halbwegs offiziell bei den Orks rein zu kommen. Oder wir müssen ihm selbst folgen. Wir sind alleine wahrscheinlich schneller; es kann aber sein, die Orks trauen uns nicht und lassen uns nicht durch."
  12. #72
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    Sheena - Orkenpfad - Alea iacta est - Der Würfel ist gefallen!

    Sheena brauchte nicht lange überlegen. Ihr war die Verfolgung von Luc sehr wichtig. Denn irgendwie hatte sie das Gefühl bald den Mördern ihrer Eltern gegenüber zu stehen.
    „Meine Entscheidung ist kalr... wir folgen Luc." sagte Sheena sehr entschlossen und fügte hinzu
    "Es wäre von Vorteil wenn wir uns vielleicht irgendeinen Plan überlegen um uns als Waffenlieferanten bei den Orks einzuschleichen.“
  13. #73
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    Trisha ~ Orkenpfad ~ Orks geht weg, wir kommen....

    "Eine merkwürdige, mystische Reise?" hakte die junge Seraphim neugierig nach, immerhin erlebte man sowas auch nicht jeden Tag. Sie betrachtete Sheena aufmerksam, als Aldarius recht zufrieden zu ihnen stieß.

    Während die beiden sich unterhielten, wurde Trisha durch einen heftigen Streit abgelenkt, der halb Orkenpfad zu unterhalten schien.

    "Schaaaaatz, dass ist zu gefährlich!" rief eine junge Frau, die mit zwei Kindern -ein Junge und ein Mädchen- an der Hand zur Haustür hinaus rannte.
    Der Mann, der gerade vor seinen Holzkarren zwei Ochsen eingespannt hatte, ignorierte seine Frau erst und richtete weiterhin seinen Wagen.
    "Ich flehe dich an, GEH NICHT!" schrie sie verzweifelt, mit Tränen in den Augen und hielt ihren Mann am Arm fest.
    "Ich muss aber gehen!" gab der Mann kühl zurück.
    "NEIN, MUSST DU NICHT!" protestierte die Frau sauer. "Die Orks sind hirnlose Wesen, die nur den Kampf kennen, mit denen kannst du nicht handeln. Verstehst du? Sei vernünftig!"

    Nachdem sich Sheena und Aldarius einig waren, welchem Ziel sie nach jagen wollten, wurden auch die beiden auf den Streit aufmerksam.

    "Vernünftig? Ist das etwa vernünftig, dass ich Tag und Nacht in einem stinkenden Stollen arbeite und dennoch so gut wie nichts verdiene, dass ich nicht mal meine Familie versorgen kann? Ganz zu schweigen von den Reparaturen am Haus?!" schrie der Mann wütend und legte seine Hände auf die Schultern seiner Frau, ehe er weitersprach.
    "Ich werde diese Waffen zu den Orks bringen, sie zahlen wirklich gut und in ein paar Wochen komme ich mit soviel Gold zurück, dass ich uns ein schönes Leben ohne Sorgen ermöglichen kann!"
    "Wahrscheinlicher ist, dass du von den Orks getötet wirst oder geschnappt und dann als Mahlzeit für eine Bestie endest!" schrie die Frau verzweifelt, während die Kinder sich weinend an ihre Mutter drückten.
    "Ach..." winkte der Mann sauer ab und kletterte auf seinen Wagen.

    "Was haltet ihr denn von dieser Mitfahrgelegenheit? Wir bieten ihm Geleitschutz und dürfen dafür umsonst mitfahren?!" schlug Trisha vor und blickte ihre Begleiter neugierig an.



    ~~~


    [Bild: 9j2ZMeumH4OCEu4vUf1.jpg]

    Neriyah ~ In der Nähe von Wargfels ~ Neues Gebiet, neues Glück

    Unangenehmes Kribbeln durchfuhr ihren gesamten Körper, während sie durch das Portal schritt und sie das Gefühl hatte, dass ihr Körper in seine Einzelteile zerfiel und sich auf der anderen Seite von Ancaria wieder zusammen setzte.
    Akira fiepste und schüttelte sich, als sie festen Boden unter den Füssen spürten.
    "Ich hoffe, wir müssen sowas nicht nochmal machen!" meinte die Jägerin leise und streichelte die Wölfin am Kopf.
    Orientierungslos schaute sich Neriyah nach allen Seiten um und wusste nicht so recht, wo sie nun hingehen sollte.
    Von weitem hörten sie Schreie und die Wölfin ging instinktiv in diese Richtung.

    Nach einer Weile erreichten sie zwischen Kürbisfeldern eine kleine Taverne, die zu einem Dorf namens Wargfels gehörte.
    "Dorf ist fast noch geschmeichelt bei dieser kleinen Ansammlung von Häusern!" gab die Jägerin von sich, als sie sah, wie einige Bewohner einen dunklen Kuttenträger aufknüpfen wollten.

    "Du hast die Skelette herbei gerufen und auf uns gehetzt!" schrie eine Frau.
    "Verschwinde und lass dich hier nie wieder blicken, sonst töten wir dich!" rief ein Mann und schubste den Kuttenträger von sich.
    Die dunkle Gestalt rappelte sich schnell vom Boden auf, rannte auf Neriyah zu und rempelte sie schließlich an.
    "Geh mir aus dem Weg, Dryade!" knurrte er.
    "Von Höflichkeit hast du auch noch nie was gehört, was?" giftete die Jägerin und ging zu den Bewohnern.
    Über die Schulter blickend sah sie, wie der Kuttenträger Richtung Orkenpfad lief.
    "Was ist hier passiert?" erkundigte sich Neriyah bei den Leuten.
    Ein Mann, der aussah wie ein Hofnarr begann zu erzählen: "Wir hatten ein paar Besucher... eine Hochelfe, ein Krieger, eine Seraphim und eben diesen komischen Typen da, dem ihr gerade begegnet seid. Der Krieger und die Hochelfe waren gerade weg, als dieser Typ -ganz unter uns, ich glaube der gehört zu den Inquisitoren- plötzlich Skeletten herbei gerufen hatte und dann brach die Hölle los und wir sind alle gerannt!" Neriyah lauschte aufmerksam.
    "Als wir zurück kamen, fanden wir diesen Kuttenträger am Boden knieend und mit geöffneten Fesseln und den Rest habt ihr ja gesehen!" erzählte eine Frau weiter.
    "Wissen sie, wo die Hochelfe, der Krieger und die Seraphim hingegangen sind?" wollte die Jägerin wissen.
    "Ich glaube, die sind Richtung Orkenpfad gegangen!" antwortete der Hofnarr.
    "Vielen dank!" bedankte sich die Jägerin freundlich und wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als sich Akira ihr in den Weg stellte.
    Die Wölfin knurrte leise und hob die Nase in den Wind.
    Neriyah tat es ihr gleich und merkte erst jetzt, dass sie argen Hunger hatte.
    "Du hast recht, wir stärken uns erst!"
  14. #74
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    Aldarius - Orkenpfad - Der Händler-Azubi


    "Kostenlos wäre mir aber lieber als umsonst...", murmelte Aldarius leise. In normaler Lautstärke sagte er zu den beiden: "Der Mann braucht ganz sicher ganz dringend unsere Hilfe."
    Als der Mann mit seinem Wagen außer Hörreichweite seines Hause und Frau und Kinder schon wieder weinend nach drinnen verschwunden waren, schloss der Schattenkrieger zu dem langsam fahrenden Wagen auf.
    "Guten Tag."
    Der Mann sah ihn unwirsch an. "Was wollen sie. Meine Zeit ist knapp und meine Laune nicht die beste."
    "Ich bin passionierter Ausbilder im 'Am-Leben-Bleiben für Anfänger', und sie mein Herr brauchen dringend ein paar Lektionen."
    Der Mann fing leicht an zu schwitzen. "Was... was meinen Sie?"
    "Nun, sie haben ja schon gehört, wie gefährlich die Orks sein sollen. Aber das doch gar nicht ihr einziges Problem. Ist ihnen bewusst, gerade durch die halbe Stadt - für jeden Tagelöhner und Tagedieb hörbar - gerufen zu haben, dass sie bald genug Gold für ein schönes und sorgenfreies Leben haben werden?"
    "Äähh...."
    "Haben sie darüber nachgedacht, dass einige Wachen sich fragen könnten, woher ein Stollenarbeiter so viele Waffen zum Verkaufen her hat?"
    "Äääääähhhhhhh"
    "Oder dass andere Händler vielleicht keine neue Konkurrenz mögen?"
    "Naja......"
    "Sehen sie? Mit etwas Pech kommen sie noch nicht einmal aus der Stadt. Wie wäre es mit professionellem Geleitschutz?" Damit winkte er Sheena und Trisha heran. "Drei erfahrene Personen- und Warenschützer. Dazu gibt es kostenlos Tipps für ihre erste Handelsreise."
    "A-aber ich kann doch noch gar nichts zahlen!"
    "Das nennt man Kredit. Schließlich haben sie doch bald so viel Gold? Aber keine Bange, wir sind günstig, denn wir wollen sowieso in das Orkgebiet und freuen uns, als ihre Eskorte arbeiten zu dürfen. Kostenloser Tipp Nummer 1: Ich hoffe, neben den Waffen haben sie auch genug Proviant dabei, die Reise zu den Orks ist nicht gerade kurz."
    "Ich b-bin mir nicht ganz sicher, ob ich i-ihre Hilfe will."
    Der Schattenkrieger, der im Verlaufe des Gesprächs sehr nahe an den Wagen gekommen war, legte langsam eine Hand um den Arm des Mannes, zog ihn ein Stück zu sich heran, sah ihn aus seinen toten Augen an und sagte langsam und leise: "Ich bin mir ganz sicher."
  15. #75
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    Sheena - Orkenpfad - Aufbruch ins Orkland!

    „Das hast du aber geschickt eingefädelt, Aldarius.“ freute sich Sheena, da sie nun einen guten Vorwand hatten um bei den Grünhäuten keine allzu große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    Und zu Trisha blickend „Meine Reise in die Sinnestäuschung erzähle ich dir auf dem Weg ins Orkland. Da haben wir genügend Zeit während sich Aldarius um seinen Lehrling kümmert.“ kicherte Sheena.
    „Seiner Frau habe ich einige beruhigende Worte gegeben und ihr versichert dass ihm nichts zustoßen wird. Ich hoffe doch, das wir dies einhalten können.“

    „Dann lasst uns mal aufbrechen.“ sagte Sheena und ging auf den Mann zu der immer noch seine Ochsen in Zaum hielt und versuchte Aldarius davon zu überzeugen keine Hilfe gebrauchen zu müssen.
    „Setz deinen Karren in Bewegung , wir wollen noch vor der Dunkelheit am Checkpoint sein. Du kannst uns vertrauen.
    Wir profitieren alle von diesem Vorhaben.“
    sagte Sheena um ihn etwas zu besänftigen.
    „Checkpoint? Pfft...!“ der Mann runzelte die Stirn und zog seinen Karren an.
    „Geht da mal aus dem Weg Kinder.“ rief er dem Mädchen und dem Jungen zu, die mit Eimern und einem Schwein, mitten auf dem Weg standen.
    Als sich die Rangen mürrisch und meckernd an die Seite stellten und der Weg nun endlich frei war, zog die kleine Karawane los.
    In das Heimatland der kriegerischen Orks.

    Der Mann saß auf dem Karren und steuerte sein Vieh, links lief Aldarius, rechts Trisha und Sheena bildete die Nachhut.
    Eine ganze Schar Kinder rannte noch eine Weile hinterher und winkte ihnen nach.

    Orkenpfad wurde immer kleiner, die Kinderstimmen verstummten und irgendwann verschwand das lebhafte Dorf hinter einen Hügel.


    ~~~~~


    Janis - Einstieg
    Vor etlichen Wochen in Khorum


    Nachdem sich der Prinz einige Wochen im Delirium befand und dem Tod noch einmal entfliehen konnte, befand er sich nun auf dem Weg der Besserung.
    Immer noch sehr schwach doch erholt genug um auch wieder klare Gedanken zu fassen, rief er seinen engsten Vertrauten zu sich.
    „Janis, das ist gut das du so schnell kommen konntest.“ sagte er zu dem Drachenmagier der das Zimmer betrat und an des Prinzen Bett herantrat.
    „Ich möchte dich mit einem Anliegen betrauen das mir sehr am Herzen liegt.“ Der Prinz machte eine Pause um die Reaktion des Magiers abzuwarten.
    Dieser wiederum antworte sogleich „Aber sicher mein Prinz. Was kann ich für euch tun?“
    „Ich kenne da eine Elfe, sie hat mich versorgt nach dem Ansturm der Rebellen und somit gerettet. Ich wäre tot wenn sie nicht gewesen wäre. Ich möchte mich dafür revanchieren und sie in Sicherheit wissen. Ihr kennt sie vielleicht denn ihr seid ja auch schon lange am Hof. Es ist die Tochter des berühmtesten Bogenbauers aus Thylysium. Sheena ist den Mördern ihrer Eltern auf der Spur und vielleicht in Gefahr. Ich möchte dass ihr sie aufspürt und ihr unsichtbar den Rücken stärkt. Nur wenn sie unmittelbar in Gefahr schwebt gebt ihr euch zu erkennen. Würdet ihr das für mich tun, Janis?“
    „Natürlich!“ entgegnete Janis „Sheena und ich sind Freunde. Früher habe ich ja auch immer mit dem Bogen hantiert und sie von ihrem Vater anfertigen lassen.
    Wir waren oft jagen und beim Training. Es ist mir eine Ehre sie für euch im Auge zu behalten und auf sie Obacht zu geben.“

    Leicht müde sagte Al Sadim „Danke Janis, ich wusste dass ich mich auf euch verlassen kann. Ihr seid ein echter Freund in diesen schweren Tagen.“
    Mit den Worten „Ihr seit erschöpft und solltet jetzt ruhen damit ihr bald wieder zu Kräften kommt, Sir. Ich werde mich um die Sache kümmern.“ verabschiedete sich Janis.

    Geändert von Golden Girl (12.09.2018 um 20:11 Uhr)
  16. #76
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    Trisha ~ Auf dem Weg ins Orkgebiet ~ Unterhaltung mit Sheena

    Während der Möchtegern Händler auf dem Wagen saß und mit zittrigen Händen das Vieh voran trieb, lief Aldarius neben dem Karren her und behielt sein Schützling im Auge.
    Sheena und Trisha gingen hinter dem Wagen her und bildeten die Nachhut.
    Lange gingen die beiden Frauen nur schweigend nebeneinander her, während Trisha die Hochelfe immer wieder von der Seite beobachtete.
    Sheena schien über irgendwas nach zu grübeln.
    War es die mystische Reise, die sie so mit genommen hatte und der sie ihr noch erzählen wollte?
    Oder war es doch der Mord an ihren Eltern und das hoffentlich baldige Aufeinandertreffen des Mörders?
    Ein wenig nervös tippelte sie von einem Bein aufs andere.
    Sollte sie Sheena direkt fragen? Oder sollte sie doch lieber darauf warten, bis die Hochelfe von selbst erzählte? Immerhin kannten sie sich noch nicht sehr lange und waren so gesehen Fremde!

    Schließlich nahm Trisha ihren ganzen Mut zusammen.
    “Sheena?..“ begann die junge Seraphim leise und blickte zur Hochelfe rüber.
    “Warum bist du so verbissen hinter den Mördern deiner Eltern her? Was ist geschehen?“ flüsterte die junge Seraphim überraschend direkt und warf einen kurzen, prüfenden Blick zu den beiden Herren. Doch der Händler war viel zu verkrampft und völlig auf die Straße konzentriert, so das dieser nichts mitbekommen würde. Bei Aldarius, der aufmerksam die Gegend im Auge behielt, war sich Trisha hingegen nicht so sicher.
    Trisha wandte sich schließlich wieder Sheena zu, die sie irritiert anblickte.
    “Diese mystische Reise, die du vorhin erwähnt hast... diese merkwürdige Barriere und dieser Magier? Worum geht es da?“ Trisha war sich nicht sicher, ob sie da nicht etwas zu weit gegangen war mit ihren Fragen und rechnete auch nicht wirklich mit einer Antwort, dabei wollte sie Sheena nur verstehen.
  17. #77
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    Sheena - Die Mauer

    „Merkwürdig, ganz schön neugierig diese Seraphim. Woher stammt nur ihr plötzliches Interesse?“ dachte Sheena als Trisha sich neben sie gesellte und mit ihrer Fragerei anfing.
    „Ich werde vorsichtig sein mit dem was ich sage.“ ging es in Sheenas Kopf herum und schließlich antwortete sie „Ja Trisha, im Moment bin ich diesbezüglich schon sehr konsequent. Es ist seit dem Geschehen der erste konkrete Hinweis den ich überhaupt erfahren habe. Diese Spur möchte ich nicht verlieren. Es sind für mich viele Fragen offen die ich gerne beantwortet haben möchte.
    Warum meine Eltern? Wussten sie etwas?“
    Sheena stockte und ihr liefen 2 Tränen die Wange hinunter.
    Sie fuhr fort „Der Heiler der hinter der Magiata eingeschlossen ist, oder vielleicht auch nicht, war die Anlaufstelle bei der ich das Gefühl hatte endlich am Ziel zu sein.
    Recht hatte ich denn sonst wäre der Weg ja nicht versperrt gewesen.“

    Sie gingen eine Weile wortlos nebeneinander her.
    Trisha wartete wohl auf die Fortsetzung der Geschichte und Sheena überlegte sich ihre nächsten Worte über den Zauberer aus Orkenpfad.

    Aquila fing plötzlich an, unruhig auf Sheenas Hand hin und her zu hüpfen und fiepte laut.
    „Was hast du?“ fragte Sheena und versuchte den aufgeregten Vogel zu beruhigen.

    Kriegsgeschrei drang an Sheenas sensibles Ohr.

    „Leute… Halt!“ rief sie. Der Wagen stoppte und alle starrten geradeaus.
    Am Horizont erstreckte sich der Grenzwall, der ins Gebiet Nor Plat führte - der Orkregion.

    Wie auf Kommando nahmen Aldarius, Trisha und Sheena ihre Waffen zur Hand.
    In einer Formation, Aldarius ganz vorne, Trisha und Sheena seitlich versetzt dahinter und der Wagen rollte mit etwas Abstand den dreien hinterher.
    Langsam pirschten sie sich vorwärts, mit der Aufmerksamkeit und dem Gespür eines Löwen.






    [Bild: Janis.jpg]
    Janis - Khorum

    Als Janis die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ er das Gespräch erst einmal Revue passieren.
    Er wusste, dass es nicht die Gegenleistung war, die den Prinzen dazu veranlasst hat ihn zu beauftragen.
    Aber das weiter zu hinterfragen, stand ihm nicht zu.
    In Gedanken versunken verließ er den Palast und machte sich zu seinem Haus auf, das er in Khorum besaß.
    Dort angekommen, kam ihm schon sein kleiner Flatterfreund entgegen und strich unermüdlich um seine Beine.
    „Na Borus, hast du mich vermisst?“ er hob den Jungdrachen in die Höhe und sagte „Wir werden jetzt durch das Land ziehen und Abenteuer erleben. Na, wie gefällt dir das?“
    Er setze Borus ab, der, so wie es aussah verstanden hatte worum es ging. Denn er flatterte ganz aufgeregt im Zimmer umher.
    Janis ging zu seinem Schrank und zog seine blausilberne Magier-Rüstung an.
    Seinen Zauberstab, den er schon lange nicht mehr benutzt hatte, fühlte sich gut an in seiner Hand und er probierte ihn natürlich gleich aus.
    Er hielt den Stab in Richtung einer Kerze die auf seinem Tisch stand und entzündete diese mit dem Worten „Fireus, Brikaeus, Fireus.“ Was so viel heißen sollte wie „Brenne, Kerze, brenne.“
    Janis ist ein Meister der Feuermagie und besitzt unglaubliche magische Kräfte.
    Solche Dinge wie das Entzünden einer Kerze, sind kleine Spielereien die sich Janis ab und an gönnt.
    Nachdem er einiges an Gold und seine Reisepapiere in seinen Hüftbeutel verstaut hatte trat er zusammen mit seinem Kompagnon auf die Straße von Khorum.
  18. #78
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    Nor Plat
    Das Land der Orks liegt im Norden Ancarias.
    Westlich der Artamark, getrennt durch einen riesigen Grenzwall.


    Umschlossen von Bergen erstreckt sich diese Welt vom südlichen Gebirgsrand bis hin zu den Ufern des nördlich gelegenen Meeres. Gras und Moos klammern sich an die Felsen um Stand zu halten gegen die kalten Winde der tobenden See. Der Blick von den Bergen über die großflächige fast karge Ebene, lässt kaum vermuten hier Leben zu finden. Und doch erkennt man vereinzelte Baumgruppen und Büsche zwischen denen einige Kodiaks ihre Nahrung suchen. Der Fluss Numak fließt von Gronkor’s Aussicht im Süden durch Nor Plat und mündet im Norden in das Drachenmeer.
    Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
    [Bild: GrenzwallNP561.jpg]

    Geändert von Golden Girl (17.09.2018 um 20:53 Uhr)
  19. #79
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    [Bild: Aldarius.jpg]
    Aldarius - Orkenpfad - Lehrstunden


    "Was für einen Preis willst du eigentlich verlangen?", fragte Aldarius.
    "Nun ja... den üblichen, denke ich?"
    "Und was ist der übliche Preis? Du hast bestimmt zumindest einmal in Orkenpfad bei einem Händler vorbei geschaut, um dich zu informieren?"
    Der Mann schlug die Hände vors Gesicht. "Nein..."
    "Tststs, das wäre zumindest der Anfang gewesen. Bei den Orks müsstest du dann definitiv einen höheren Preis heraus schlagen, sonst könntest du deine Waffen ja auch gleich in Orkenpfad verkaufen!"
    Der angehende Händler schaute schon so, als leuchtete ihm das ein. Nur leuchtete ihm schon länger ein, dass es nicht so einfach war, Händler zu werden. Er zeigte quasi die ganze Zeit über, was für eine Leuchte er war. Aldarius redete schon seit Orkenpfad mit ihm und er hatte Papier und Feder genommen, um sich einiges aufzuschreiben.
    "Verzeihung...", begann der Mann schüchtern, während Aldarius über die nächsten Ratschläge nachgrübelte. "Werdet ihr gegen die Goblins Kämpfen?"
    "Wie bitte?"
    Der Mann deute wortlos auf das Schwert in des Schattenkriegers Händen. In der warmen Sonne ließ der frostige Hauch seiner Klinge Raureif wie feinen Nebel um die Schneide tanzen. "Wann habe ich denn dich gezogen?"
    "Ich glaube, eure Kollegin hat gerade 'Halt' gerufen, und irgendwas von 'Kriegsgeschrei' und 'Anpirschen'. Da zog eure Hand ganz automatisch die Waffe."

    Der Schattenkrieger hörte auf einen Schlag den Rhythmus von Trommeln und die Rufe der herbei eilenden Goblins. Sie hatten den Grenzwall erreicht und am Tor formierte sich ein Empfangskomité. Goblins... sowas ignoriere ich meistens.
    "Ah jaaaaaaa... Anschleichen mit einem alten Karren auf der Straße. Den Punkt habe ich wohl überhört. Geht hinten in den Wagen und haltet den Kopf unten, hier könnten gleich ein paar Pfeile fliegen."
    Aldarius sprang vom Kutschbock und ging den Goblins entgegen. Ich bräuchte ein wenig Hilfe. Aber bitte nur ein wenig. Ein Goblins kam auf ihn zu gerannt, dahinter standen zwei Dutzend Goblins mit Kurzschwerten und dahinter ein Dutzend Bogenschützen. Hinter dem Tor mochten noch mehr lauern. Doch an der Holzpalisade schoben sich nach seinem gedanklichen Ruf erste Skelett-Hände aus dem Boden...
    "Halt, das ist ein Überfall!", rief der Goblin mit einer meckernden Stimme zu Aldarius. Der Schattenkrieger lief einfach weiter, holte mit einem Bein weit aus und kickte den Goblin mit einem überraschten Quieken wieder zurück zu seinen Leuten. "Erschießt ihn!", brüllte jener, kaum dass er auf dem Boden aufgeschlagen war.
    "Das würde ich mir überlegen. 1. Wenn ihr die Pferde hinter mir trefft, müsst ihr den Karren und die Waffen selber tragen." Er konnte es sich nicht verkneifen und grinste. "Davon sind einige größer und schwerer als ihr. 2. Hinter euren Bogenschützen stehen ein paar Untote, wollt ihr euch nicht zuerst um die kümmern?"
    Eines der Skelette hatte sich langsam genähert, war wegen dem Trommelschlag von hinter der Mauer aber ungehört geblieben. Ein Goblin drehte sich herum, das Skelett packte die lange Goblinnase und bog sie herum. "Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh!" Sofort brach heilloses Chaos in den Reihen der Goblin aus. Aldarius rannte zu den verwirrten Kämpfer und gab einem einen Tritt in den Hintern. "Zick...", einem eine Kopfnuss, "zack..." und einem einen Kinnhacken, auch wenn er sich dafür bücken musste, "zilles!"
    Kurzschwerter und Pfeilspitzen klapperten wirkungslos zwischen Skelettrippen oder klirrten gegen Aldarius Rüstung, während der Untote und seine Kohorte blaue Flecken und gebrochenen Stolz verteilten. Danach schnappte sich Aldarius denjenigen, der sie angesprochen hatte.
    "Überfall gescheitert, würde ich sagen. Jetzt raus mit der Sprache: Habt ihr die letzten Wagen hier auch überfallen.?"
    "Ich sage gar nichts! Aus mir bekommst du nichts raus!"
    Aldarius hielt den Goblin vor ein grinsendes Skelett: "Nimm ihn mit in die Unterwelt!"
    "NEIIIN! Der letzte Wagen war von zu starken Kämpfern beschützt! Die waren richtig brutal und haben einige von uns umgebracht. Wir haben sie durch gelassen... also wir sind weg gerannt. Danach haben wir mehr von unseren Brüdern geholt und einen Kriegstanz aufgeführt, der uns stärken sollte. Außerdem haben wir..."
    "Danke mehr wollte ich nicht wissen. Jetzt sag deinen Brüdern, sie sollen uns brav durchlassen, oder es gibt Saures!"
    "Von hier? So weit kann ich nicht rufen, du musst mich los lassen."
    "Keine Sorge,", damit begann der Krieger seinen Arm kreisen zu lassen, " das machst du per Luftpost!" - und damit verschwand der Goblin in hohem Bogen über die Palisade.

    Geändert von Roderick Andara (17.09.2018 um 10:35 Uhr)
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    Trisha ~ Orkenpfad/ Mauer ~ Ich bin keine Schwertkämpferin

    "AHHHHHHHHHH!".....
    Fast schon schadenfroh beobachtete Trisha den komisch wirkenden Abflug des großmäuligen Goblins, als sie neben sich Geräusche war nahm.
    Unsicher umklammerte sie ihr Schwert mit beiden Händen und ging dem Geräusch entgegen, als ein verrückter Goblin auf sie zu sprang.
    Erschrocken wirbelte sie das Schwert durch die Luft, verfehlte aber ihren Gegner.
    "Hahaha.... nicht getroffen!" lachte der kleine Goblin höhnisch und holte zum Gegenschlag aus.
    Die junge Seraphim wich dem Hieb aus, während sie irgendwie versuchte das Schwert in Position zu bringen.
    Doch es wollte ihr nicht so recht gelingen, wobei es ihr beinahe auch noch aus den Händen glitt.
    Gleichzeitig funkelten ihre weißen Augen auf, als eine Woge von Himmelsmagie aus ihren Händen strömten, eine Art Lichtsäule bildeten, den Goblin umschloss und ihn schließlich zerfetzte.

    "Hoppla, so war das nicht geplant!" gab die junge Seraphim verlegen von sich.


    ~~~



    [Bild: 9j2ZMeumH4OCEu4vUf1.jpg]

    {COLOR=33CC33]Neriyah ~ Taverne, Wargfels ~ Siesta[/COLOR]

    "Darf ich dich zu unserer berühmten Kürbiscreme-Suppe überreden? Ich mache sie selbst und sie ist die beste." lockte die Wirtin die Fremde in ihre Taverne.
    "Klingt lecker. Gut, ich nehme eine und für meine Wölfin Fleisch bestellte die Jägerin und setzte sich an einen der freien Tische.
    Der Mann, der aussah wie ein Hofnarr begann augenblicklich ein Lied zu singen und Neriyah lauschte ihm eine Weile.
    Die Wölfin hingegen beobachtete den Hofnarr aufmerksam und jaulte bei jedem hohen Ton mit, was den Menschen irgendwie irritierte und böse Blicke zu Neriyah warf.
    "Dagegen kann ich nichts machen!" erwiderte sie Schulter zuckend.
    "Tztztz...!" gab der Hofnarr beleidigt von sich und schlurpte ins Haus.
    Kurz darauf kam die Wirtin heraus und brachte ihnen zu Essen und zu Trinken....
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