Afd und FPÖ beste
Ja, kann jetzt endlich wieder Stolz auf die deutschen Leistungen im zweiten Weltkrieg sein. Und ich kann jetzt auch endlich von meinem Nachbarn Boateng wegziehen.
editiert von meditate
2:
Das System des Nationalstaates und die Demokratie haben ihre Lebenszeit überschritten. Das Einzige was sie am Leben hält, ist die elitäre Prägung des Menschen von Natur aus, sowie die Förderung und Unterstützung eben jener durch das kapitalistische System. Die Demokratie wird immer als die größte Errungenschaft der menschlichen Gesellschaft gesehen, doch vergisst man die damit verbundene Ungerechtigkeit für das Individuum. Ich vertrete die Meinung, dass die, in unserem Fall parlamentarische Demokratie, lediglich eine Übergangsform für eine moderne Gesellschaft ist, welche sich den Trieben und Urängsten der menschlichen Spezies entsagt hat.
Die AfD kann als Fundamentalopposition dem Bundestag in der jetzigen Lage nur gut tun. Viel mehr erschreckt hat mich, dass diese antideutschen Realitätsflüchtlinge namens Grüne 9% bekommen haben.
Wie sehr repräsentiert die AFD Deutschland ?
Ist das relevant?
Ansonsten hängt das davon ab, was man mit "repräsentieren" meint. In einem gewissen Sinne kaum, eine Mehrheit hat die AfD nicht aus Überzeugung gewählt, viele Sachen, sie distanziere sich nicht genug von rechtsextremen Positionen, auch AfD-Wähler selbst. Insorfern könnte man auf ganz Deutschland sagen: Wenig, denn so richtig wird die Partei auch nur von 5-6% gemocht (wenn mir das mit der Überzeugung reinnehmen). Auf der anderen Seite gibt es da ja eine große Spaltung zwischen West und Ost, im Osten mögen da mehr Leute fanatische Anhänger sein.
Auf der anderen Seite kann man natürlich sagen, die AfD repräsentiert sehr gut die als "Ängste" getarnten Vorurteile und Xenophobie vieler Deutscher repräsentiert. Na ja, ändert aber nichts daran, dass Rassismus scheiße ist. Auch in einer Demokratie kann die Mehrheit kein Recht, Minderheiten zu diskrimieren oder massiv zu beleidigen und zu verunglimpfen.
Richtig, richtig ekelhaft wird es aber, wenn hier einige tatsächlich behaupten, Linke oder Grüne wären genauso schlimm oder schlimmer und die AfD wäre jetzt eine tolle Fundamentalopposition. Man muss doch nur ein paar Minuten Opa Gauland zuhören um zu verstehen, wie hart man den Leuten ins Hirn geschissen hat. Man soll auch mal wieder auf die Leistung deutscher Soldaten im zweiten Weltkrieg stolz sein dürfen. Alles klar. Das Tolle ist dann auch noch, dass das von der AfD selber und von Anhängern ja nur als so ein bisschen Nationalstolz dargestellt wird. Man solle das ja alles nicht überbewerten und sich lieber mit den (angeblich berechtigten) Inhalten der Partei auseinandersetzen. Aber die ganze Rhetorik der AfD gibt ein eindeutiges Bild. Wenn da ein Poggenburg behauptet, man solle den Volkskörper von "linksextremen Lumpen" beseitigen und diese Menschen Zwangsarbeit zuführen, anstatt Studienplätze zu geben, wenn Gauland davon redet, die "Regierung zu jagen", oder die Integrationsbeauftragte in "Anatolien zu entsorgen", weil sie nicht die AfD-Meinung hinsichtlich Deutscher Kultur teilt, oder wenn ein Richter von "Herstellung von Mischvölkern" spricht, dann ist klar, von welchem Schlag diese Partei ist:
Wer nicht unseren Ansichten von Nationalstolz und Patriotismus teilt, der soll mit allen Mitteln ausgeschaltet werden. Wer in irgendeiner Form eine Deutsch Leitkultur anzweifelt, ist wohl ein Antideutscher.
Und als ob diese Nazi-Rhetorik (und zum Beispiel Poggensburg Rede ist ganz eindeutig Nazi-Rhetorik, das kann niemand leugnen, aber so manche Gauland-Äußerung eigentlich auch) nicht schon genug wären, am Ende erdreistet man sich auch noch, sich selbst in die Opferrolle zu drängen und zu behaupten, hier würde die Meinungsfreiheit der AfD beeinträchtigt. Da kann auch niemand behaupten, das wären nur Einfälle.
Zum Abschluss vielleicht mal so formuliert:
Hey, Arschlöcher, Rassisten und Menschenfeinde von der AfD (Wähler eingeschlossen): Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass ich euch nicht scheiße finden darf.
Und da ja pauschale Verurteilung "des Islam" als menscheinfeindliche Ideologie anscheinend ja auch von der Meinungsfreiheit gedeckt ist (obwohl sich da ohne Zweifel Einzelpersonen beleidigt fühlen werden, wie sicherlich bei meinem Post auch), wie sich die AfD in der Hinsicht immer gerne verteidigt, so würde ich sagen, dass meine spontane Vorurteilung von AfD-Wählern als Rassisten und Arschlöcher auch von der Meinungsfreiheit gedeckt wird, alles gut also
Analyse und Bedeutung von Reden und anderen Äußerungen lernt man im Deutschunterricht, wenn du das meinst. Den notwendigen Kontext zur Einordnung lernt man dann in Geschichte und vielleicht ein wenig in Politischer Bildung.
Stolz !?
Ich habe mehrere Leute gekannt, die an der Ostfront ihre Köpfe hinhalten durften. Die waren nicht stolz auf ihre "Leistung".
Die waren froh, noch am Leben zu sein; und es bis nach Deutschland in ein gemütliches Zimmer geschafft zu haben, und noch mindestens 9 (in Worten Neun) Zehen zu haben, die nicht abgefroren waren.
Stolz ?
Ja, doch, manchmal kam ein bißchen Stolz auf; wenn sie einen unsinnigen Befehl umgehen konnten.
Sonst bin ich hier stiller Mitleser, als rechtskonservativer Wähler (nein, nicht AFD) würde ich in eurer linksgeprägten Runde sonst ständig auf die Mütze bekommen. Aber da muss ich einhaken.
Das doch ziemlich hohe Ergebnis der AFD (zumindest alles über 7 oder 8 %) sehe ich im Umgang mit der Partei. Da haben wir viele Wutwähler und wenige Wähler, die AFD wegen dem Parteiprogramm wählen. Ich kenne in meinem ostdeutschen Verwandtenkreis viele die vor Monaten noch sagten "ich bin mir unsicher ob ich überhaupt wählen gehe oder ob ich die AFD wähle."
Diese Leute haben mitbekommen, wie die Medien gegen die AFD geschossen haben. Wie andere Partein gegen die AFD geschossen haben. Wie linksorientierte Wähler gegen die AFd geschossen haben. Ich bin solchen Leuten immer mit "die AFD ist eine Partei am rechten Rand und deshalb wichtig für eine bunte Demokratie. Wählt sie nur, wenn ihr wollt. Aber schaut mal hinter die Flüchtlingspolitik, die haben viele Punkte die gerade Geringverdienern wehtun werden." begegnet. Freundlich. Mit Gegenargumenten. Geduldig. Respektvoll.
Hätten die Medien die AFD wie jede demokratische Partei auch behandelt, vor allem die angeblich neutralen Medien, die hätten nicht so viel % geholt. Aber wenn ich hier schon wieder mitlese. Es wurde nicht die NPD gewählt, es wurde die AFD gewählt. Mit einem alten CDU-Parteiprogramm, größtenteils. Wir stehen nicht '35, meine Kinder werden keinen dritten Weltkrieg wegen der AFD miterleben und mich fragen, weshalb ich "es" passieren lassen habe.
Wenn meine Kinder in rund 10 Jahren alt genug sind kann ich sie ja mal fragen, was sie von der AFD halten. Wenn sie gut im Geschichtsunterricht aufgepasst haben werden sie die vielleicht noch kennen, ansonsten werden sie mich nur dumm anschauen.
edit: Jetzt werde ich doch mal provokant, verzeiht bitte.
Wenn auch du einen potentiellen AFD Wähler privat, auf Facebook oder Twitter als "Nazi" oder "dummen Bürger der einfach nicht begreift die schlimm die AFD ist" angegangen bist. Du kannst dir selbst applaudieren, deinen Gesprächspartner weiter in die Arme von denen getrieben zu haben. Auch wenn du es dir vermutlich nicht eingestehen wirst.
Da ist es wirklich sicherer, in seiner linken Filterblase zu bleiben und mit "solchen" Leuten gar nicht erst zu argumentieren.
Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
Böse und verderbt sind jene - Die Seine Gabe nahmen - Und sie gegen Seine Kinder verwendeten.
Sie werden Maleficar genannt, die Verfluchten. - Sie sollen keine Ruhe in der Welt finden - Oder darüber hinaus.
Gesang der Veränderung
Ich war wählen, habe gegen diesen Scheiss protestiert und habe mich dumm und dämlich diskutiert.
Viel mehr Optionen habe ich leider nicht gesehen gegen diesen Wahnsinn anzukämpfen. Damit habe ich denke ich überdurchschnittlich viel getan, auch wenn vermutlich noch mehr drin gewesen wäre.
Ich stimme dir nicht zu und ich bin der Ansicht dass die AfD hinten und vorne verharmlost wird. Sie hat als moderate, rechtskonservative Partei unter Lucke angefangen aber sie hat sich seit der letzten Wahl mit jedem Jahr stärker radikalisiert. Mittlerweile fantasieren dort führende Mitglieder von Massendeportationen. Wer sie wähkt tut es entweder aus Ignoranz oder aus Böswilligkeit und beides wirft kein gutes Licht auf sie.
Deutschland hat für sehr lange Zeit kein nennenswertes Problem mit politischem Rechtsextremismus gehabt, so fragwürdig manches, was aus der CSU kam auch sein mochte. In diesem Kontext kann es gut sein, dass manche Leute nicht wahrnehmen, was genau die AfD ist und was sie will aber nach Erdogan und spätestens nach Trump hätten die Leute, wenn sie nicht blind und taub sind, aufwachen sollen. Und im Gegensatz zu den Amerikanern könnern wir nicht auf die Inkompetenz der AfD-Eliten vertrauen, wie sie auf die Inkompetenz von Trump und seiner Bande fröhlicher Kleptokraten vertrauen können. Die Feinde unseres Rechtsstaates sind in den Bundestag vorgedrungen und alles schönreden und herunterspielen hilft nichts.
Traust du der Regierung zu, vernünftig damit umzugehen und die nötigen Schlüsse daraus zu ziehen um die AfD nicht noch stärker zu machen? Eine AfD deren Ansichten immer mehr normalisiert werden und die durch das glejche Propagandanetzwerk unterstützt wird, das Trump ins Weisse Haus half? Ja, ich denke, im schlimmsten Fall könnte djese Wahl das Anfang vom Ende von Deutschland sein können, wie wir es kennen.
Ich glaube auch nicht an einen Weltkrieg. Aber ich schließe nicht aus dass wir, wenn wir den jetzigen Tendenzen nicht entgegenwirken ein Massaker an europäischen Muslimen erleben könnten. Wird das hier in Deutschland geschehen? Nein, vielleicht nicht, vielleicht in Frankreich oder den Niederlanden oder in Österreich oder einem anderen Land, das näher am Rand der Klippe steht wie wir. Aber wir haben trotzdem die Pflicht jetzt ein Machtwort zu sprechen und die Tendenzen, die die AfD repräsentiert in ihre Schranken zu weisen.
Kill the Past
Wenn man "jetzt erst recht" die AfD wählen geht, einfach nur, weil die von den bösen Systemmedien so fies angegangen wurde, dann ist sowieso in Sachen politisches Verständnis schon mal irgendwie was schief gegangen, oder?
Wenn man seinem Volk vorschreibt was gut und richtig ist dann muss man sich auch nicht wundern wenn dann in den Wahlkabinen für eine Partei wie die afd gestimmt wird. Vielleicht hätte es allen geholfen wenn zumindest ein klein wenig auf manch kritischere Stimme gehört worden wäre was zb die Flüchtlingsproblematik anging.
Und wenn eine Angela Merkel meint "eine Obergrenze wird es mit mir nicht geben" braucht sich auch niemand wundern wenn deshalb einige Wähler aus reiner "Panik" vor einer achso schlimmen Flut an Flüchtlingen die afd wählen...sie hätte mit dem Thema sehr viel besser umgehen müssen.
Die afd hat nur zu einem kleinen Teil etwas mit der allgemeinen Stimmung und Meinung der Deutschen zu tun sondern ist zum größten Teil die Schuld der Politik, Angela Merkel und auch die Schuld der Medien.
Und genauso wie man die afd nicht verharmlosen darf, genauso darf man sie aber nun auch nicht stärker und gefährlicher reden als sie ist. Warum und weshalb es eine afd in den Bundestag geschaft hat hat viele Gründe und viele sind hier mitschuld...nicht nur die offensichtlichen Schuldigen.
Dann les meinen Kommentar nochmal korrekt; ich wünschte mir ich könnte die Plakate überkleben, nicht "ich habe sie überklebt". Als 1,57m Person erreiche ich die 3m auch nicht wenn ich mich auf die Zehenspitzen stelle.
Im Übrigen ist das Überkleben von Plakaten während der Endphase des Wahlkampfes kurz vor der Bundestagswahl Standard. Wenn du zu dem Thema googelst findest du schnell heraus dass das nicht nur bei der diesjährigen Bundestagswahl der Fall war, sondern auch das es vermutlich keine Partei gibt die keine beschmutzten/zerstörten/überklebten Plakate zu beklagen hat. Im Vergleich zu den AfDlern die mit ihrem Auto nach amerikanischem Vorbild Demonstranten auf die Hörner nehmen empfinde ich Plakatbasteleien als kleine Bagatellen.