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17.09.2017 05:28
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Witcher 3 - Wie seht ihr das eine Ende?
#1
Natürlich Spoilergefahr. Da ich selbst das Hauptspiel erst jetzt durch habe schreibe ich das mal dazu.
Ich muss leider sagen, mein Eindruck hat sich auch zum Ende nicht geändert. Ciri als Person interessiert mich immer noch nicht, weil ich sie erst in Teil 3 kennen lerne und ich mich nach Teil 1 und 2 als Nichtbuchleser, der sich auch abseits der Spiele nicht mit der Welt von TW beschäftigt hat, auf andere Dinge eingeschossen habe. Ich weiß, Geralt ist nicht politisch. Meiner war es, weil er das in Teil 1 und 2 ein wenig sein konnte. Und da war noch keine Rede von irgendeiner Ziehtochter.
Das gleiche bei Yen. Habe ich von Anfang an abgesägt, wieso sollte ich die Triss-Romanze aufgeben, die sich durch beide Teile zog? Ich weiß, Geralt vögelt gern in der Weltgeschichte herum. Meiner war Triss immer treu und hat sämtliche Nebenquest-Sexangebote ausgelassen. Auch die, die die Trissromanze nicht beeinflusst hätten.
Obwohl der Mainplot des Hauptspiels für mich hinter HoS stark zurück bleibt (geiles DLC und BaW habe ich noch vor mir, wird hoffentlich auch so gut), möchte ich als Rollenspieler das für mich beste Ende haben. Ich muss sogar. Aus dem Grund werde ich nochmal ein ganzes Stück durch das Spiel rushen müssen, weil mir an "meinem" Ende ein einziges Details nicht gefällt.
Ich habe die Chance verpasst, Emhyr zu besuchen. Dachte das ist keine "jetzt oder nie" sondern eher eine "jetzt oder später" Frage. Sogar als Ciri und Emhyr am Ende zusammen in Skellige sind kommt kein Treffen mehr zustande. Schade. Damit war das Kaiserin-Ende für mich durch. Aber gut, das Hexerinnen-Ende passt auch.
Allerdings verstehe ich eines nicht. Geralt lügt Emhyr dreist ins Gesicht, dass Ciri tot ist. Mag eine reine Gameplayentscheidung sein, um den Spieler emotional mitzunehmen. Aber IG ist es furchtbar doof. Ciri wird als weißhaarige Hexerin bekannt und es bleibt unumgänglich, dass Emhyr irgendwie davon hört. Eine weibliche Hexerin? Mit weißen Haaren? Die anfangs zusammen mit ihrem Mentor Geralt von Riva unterwegs ist?
So wie ich Emhyr im Spiel kennen gelernt habe wird er dann mächtig sauer sein. Vielleicht nicht einmal, weil Ciri nicht wie geplant Kaiserin wird. Sondern weil Geralt ihn angelogen hat. Und deshalb kann ich dieses Ende nicht akzeptieren. Und muss nochmal von meinem letzten passenden Save ab der Hexenfeste-Belagerung spielen. In meinem Headcanon wird Emhyr jetzt Geralt das Leben in Kovir zur Hölle machen. Selbst wenn er sämtliche Attentatsversuche oder ähnliches abwehrt, eine ruhige schöne Zeit mit Triss wird das nicht mehr.
Wie ich schon schrieb, Ciri an sich ist mir relativ egal. Die ist erwachsen, die macht das schon. Ich habe keine Gewissensbisse sie zur Kaiserin zu machen, auch wenn sie lieber Hexerin wäre. Und ein Ende, in der eine emanzipierte erwachsene Ciri Emhyr allein aufsucht, ohne Geralt reinzuziehen, und ihm mitteilt, dass sie einfach keine Kaiserin werden möchte (was soll er schon machen?) gibt es nicht.
Vllt wurde das hier in den letzten Jahren schonmal diskutiert und ich eröffne den drölfzigsten Thread, wo entnervte Buchleser mir jetzt erklären können, warum das Hexerinnen-Ende schon so passt. Wäre ich ganz dankbar für. Wenn mir jemand glaubhaft schreiben kann, warum Geralt bei diesem Ende trotzdem in Ruhe unbehelligt mit Triss seinen Lebensabend verbringen kann (irgendwie war mein Geralt nie der typische Hexer und total OC^^) könnte ich vielleicht meinen Frieden damit machen und müsste nicht nochmal so viel durchspielen. Der Belagerungssave ist über zwei Wochen her. So viel Zeit habe ich für Videospiele nicht mehr. Aber man bringt ja Opfer, wenn es unbedingt sein muss.
Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
Böse und verderbt sind jene - Die Seine Gabe nahmen - Und sie gegen Seine Kinder verwendeten.
Sie werden Maleficar genannt, die Verfluchten. - Sie sollen keine Ruhe in der Welt finden - Oder darüber hinaus.
Gesang der Veränderung
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18.09.2017 17:25
#2
 Zitat von Gleichgewicht
Ciri als Person interessiert mich immer noch nicht, weil ich sie erst in Teil 3 kennen lerne und ich mich nach Teil 1 und 2 als Nichtbuchleser, der sich auch abseits der Spiele nicht mit der Welt von TW beschäftigt hat, auf andere Dinge eingeschossen habe. Ich weiß, Geralt ist nicht politisch. Meiner war es, weil er das in Teil 1 und 2 ein wenig sein konnte. Und da war noch keine Rede von irgendeiner Ziehtochter.
Verstehe ich...ich konnte mit Ciri am Anfang auch nichts anfangen weil ich erst Witcher 3 gespielt habe, dann Teil 1+2 und dann die Bücher gelesen habe. Eigentlich sollte man ja zuerst die Bücher lesen wenn man sich für die Story interessiert, allerdings fand ich es auch ganz nett Ciri zuerst in Witcher 3 kennengelernt zu haben und zu sehen wie sich das alles entwickelt hat als sie noch klein war.
Aber mal ganz ehrlich, wenn du dich nicht dafür interessierst kann dir auch niemand helfen das ist deine Sache, nicht die der Entwickler.
Es war zwar keine Rede von einer Ziehtochter allerdings wurde sie indirekt erwähnt.
 Zitat von Gleichgewicht
wieso sollte ich die Triss-Romanze aufgeben, die sich durch beide Teile zog?
Weil du am Ende von Witcher 2 erfährst dass Triss eine Bitch ist die dich nur für ihre Zwecke ausgenutzt hat und Yennefer von Anfang an die "echte" Liebe war, nur dir eben niemand davon erzählt hat. Selbst wenn da jetzt Liebe im Spiel war ... ihm dann erst alles zu erzählen wenn er sein Gedächtnis wieder hat ist wohl nicht Sinn der Sache.
 Zitat von Gleichgewicht
Ich habe die Chance verpasst, Emhyr zu besuchen. Dachte das ist keine "jetzt oder nie" sondern eher eine "jetzt oder später" Frage.
verstehe ich, allerdings meine ich würde Geralt erwähnen dass es womöglich die letzte Chance ist ihn nochmal (bzw. vor dem Kampf) zu besuchen. Aber ja, es hätte auch klarer sein können.
Wegen der Emhyr Sache: man kann das Ende auch so gestalten dass Emhyr den Krieg verliert und stirbt...dann kann er auch Geralt nicht mehr schaden xD
Aber das ist auch eher eine Sache die mich stört, auch wenn es nicht vieles an diesem Spiel gibt was mich stört. Aber das hätte man bestimmt auch anders lösen können...
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18.09.2017 18:00
#3
 Zitat von Knoppers1
Wegen der Emhyr Sache: man kann das Ende auch so gestalten dass Emhyr den Krieg verliert und stirbt...dann kann er auch Geralt nicht mehr schaden xD
Könnte ich, wenn im Epilog nicht ganz klar gesagt wird, dass er den Krieg gewinnt und Temerien zum Vasallenstaat wird.
Auch so eine Sache. Dijkstra ändert seine Meinung, weil er von Geralt neue Informationen bekommen hat. Mit diesen Details ist es tatsächlich eine Überlegung wert, doch keinen Deal mit Emhyr einzugehen. Aber statt er das (was für mich auch mehr IC wäre) Roche und Thaler sagt, erklärt er nur ohne Begründung, dass er auf den Deal scheißt. Als die beiden da natürlich nicht mitmachen greift er sie an. Und Geralt muss sich für eine Seite entscheiden.
In solchen Momenten weiß ich Pen&Paper erst richtig zu schätzen. Da könnte Geralt nämlich die Information, die er Dijkstra gegeben hat auch dem Rest der Verschwörer mitteilen. Und dann sogar versuchen sie zu überzeugen, dass es dämlich ist den Kampf jetzt aufzugeben.
Aber BTT. Emhyr gewinnt nicht nur den Krieg, er entledigt sich auch des inneren Komplotts gegen ihn. Und ich möchte auch nicht, dass Emhyr stirbt. Wer regiert dann? Ein durchdrehendes Nilfgaard im Chaos möchte ich echt nicht haben.
Und zu Yen. Die ist nicht die "echte" Liebe. Eher die "falsche" Liebe durch einen Zauber. Als der Zauber im Spiel gebrochen ist hat mein Geralt bemerkt, dass er Yen nie wirklich liebte. Diese Option gibt es im Spiel, also ist sie legitim.
edit: Mir ist bewusst, dass für Buchleser einiges klarer ist. Lese ich andauernd in den Foren zum Spiel. Das kann aber keine Voraussetzung für das Spiel sein. Wenn Geralt IG mal erwähnt hätte, dass Ciri von Daddy vergewaltigt worden war (oder irgendwie sowas), es würde meine Meinung über das Empress-Ending komplett ändern. Aber MEIN Geralt hat dieses Wissen nicht.
vielleicht hätte ich mich auch für die Yen-Romanze entschieden, wenn Triss wie in den Büchern als "abgemagertes nerviges Geralt-Fangirl" beschrieben worden wäre. Ist sie aber nicht.
Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
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