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Eine offene Konversation über systemische Probleme in der deutschen Polizei. (aus PE)

  1. #1 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Liebe PE-Freunde,

    ich möchte diesen Thread damit beginnen zu sagen, dass ich trotz der Dinge, über die ich hier sprechen möchte keine negative Meinung über die deutsche Polizei in ihrer Gesamtheit habe. Ich habe vertrauen darauf, dass sie zum größten Teil aus Menschen besteht, die ihre Arbeit mit der ehrlichen Absicht machen, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten und Menschen von Verbrechen aller Art zu schützen. Aber als ein wichtiger und verantwortungsvoller Teil unseres Staates, ist es meiner Ansicht nach wichtig, Probleme offen anzusprechen und es gibt Anlass anzunehmen, dass diese Probleme existieren.

    Im Politikforum wurde dieses Interview mit einem Polizeibeamten verlinkt, das eine Reihe von Aussagen enthält, die für mich Anlass zu großer Sorge sind. Ich möchte daraus zitieren und mich für die darin mitunter verwendete Sprache entschuldigen:

    Ich wurde selbst schon zum Racial Profiling aufgefordert. Als ich im Streifendienst angefangen habe, bekam ich von meinem Vorgesetzten mehrfach eine durchschnittliche Beurteilung. Also habe ich nachgefragt: ‚Was muss ich tun, um besser als der Durchschnitt zu sein?‘ Er hat zu mir gesagt: ‚Geh an den Bahnhof und kontrollier' Neger. Geh raus und kontrollier' Bimbos. Dann hast du spätestens bei jedem Dritten eine Anzeige.
    Wenn er noch Vorgangsnummern brauchte – also noch nicht so viele Anzeigen aufgenommen hatte – dann ist er an den Bahnhof gefahren und hat eine Anzeige nach der anderen gegen Dunkelhäutige aufgenommen. Er sagte: ‚Wir gehen jetzt Bimbos jagen.’
    Dann fiel die Tür aus Versehen zu und der Sicherungsposten trat sie mit aller Wucht wieder auf. Das Türblatt traf den festgenommenen Mann an der Stirn und er sackte benommen zusammen. Der Sicherungsposten hat sich schlapp gelacht und sagte: ‚Schaut mal – ein Bimbo, der weiß wird, das sieht ja lustig aus!’
    Einmal saßen wir mit den Kollegen am Lagerfeuer und die, die vorher beim Bund waren, haben Lieder angestimmt – alte Wehrmachtslieder aus dem Dritten Reich, manche haben dabei sogar die Hand auf die Brust gelegt. Ich bin aufgestanden, habe gefragt ‚Was soll der Scheiß?‘ und bin gegangen. Da saßen auch die Vorgesetzten dabei – und die interessiert das nicht.
    Ich kenne selbst Kollegen, die nach der Arbeit AfD-Wahlplakate aufhängen, und Beamte in Führungspositionen, die in Gesprächen relativ eindeutig Sympathien für AfD und Pegida erkennen lassen.
    Dabei ist es natürlich im Gedächtnis zu behalten, dass auch Polizisten nur Menschen sind und für die gleichen charakterlichen und moralischen Verfehlungen anfällig sind, wie es Leute in anderen Berufsständen sind. Aufgrund ihrer Verantwortung und aufgrund des bedeutend größeren Spielraumes was die Anwendung von Gewalt betrifft, halte ich solche Nachrichten allerdings für extrem beängstigend.

    In Zeiten, in denen wir die Gefahr durch Rechtsextremismus auch hier größer ist als jemals zuvor, müssen wir auf den Schutz der Polizei vertrauen können. Müssen Migranten, Flüchtlinge und ethnische Minderheiten auf den Schutz der Polizei vertrauen können. Die Frage, die sich stellt, ist: Ist der wirklich gegeben, wenn Einstellungen, wie sie aus den zitierten Passagen hervor gehen innerhalb der deutschen Polizei nicht nur in bedeutendem Maße vorhanden sondern auch kaum auf kollektiver Ebene bekämpft werden?

    Ich möchte hier auf die Zustände in den Vereinigten Staaten von Amerika verweisen, in denen die schwarze Bevölkerung in einem Zustand konstanter Angst vor Polizeigewalt lebt. Ich habe, durchaus auch von Betroffenen gehört, dass viele Einwanderer in Deutschland, gerade offen erkennbare POC, der Polizei eher mit Misstrauen und Angst als mit Vertrauen begegnen und angesichts dem, was sich aus dem Interview ergibt, habe ich dafür Verständnis.

    Im Zuge des erstarkenden Rechtsextremismus in Deutschland ist es wichtig, dass wir auf den Schutz unseres Rechtsstaates vertrauen können. Aber in wie fern können wir uns dessen sicher sein, wenn Teile der Polizei mit der AfD oder Pegida sympathisieren? Und es gibt Nachrichten, die vermuten lassen, dass es mit Bundeswehr und Verfassungsschutz wenig besser aussieht. Gibt es also Anlass zu fürchten, dass der Staatapperat zumindest teilweise von den Menschen unterwandert ist, von denen er uns eigentlich schützen sollte oder kann man diese Fälle, auch wenn sie gehäuft vorkommen, noch als Einzelfälle abtun, die nicht indikativ für größere, systemische Probleme sind?
    Raider ist offline

  2. #2 Zitieren
    Deus Avatar von 10203040
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    Diese Teile sind wie gesagt Teile. Die hast du Überall.

    Das ist dann aber nicht "die Polizei".
    10203040 ist offline

  3. #3 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Ich finde solche Aussagen beschämend und traurig.
    Und gleichzeitig frustrierend, da ich glaube, dass die Ahndung von solchen Vorfällen sehr sehr schwierig ist.

    Ebenso traurig finde ich es, wenn so ein Verhalten toleriert und/oder heruntergespielt wird.
    Es ist schön, dass ich euch kenne
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    Orkjäger XD ist offline

  4. #4 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
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    Das Problem ist schon seit der Antike bekannt: "Wer bewacht die Wächter?"
    Die BRD hat diese Frage so dumm wie nur irgendwie möglich beantwortet und zwar mit "Die Wächter selbst natürlich, wir bilden Päärchen und der eine überwacht den anderen".
    Alo ist offline

  5. #5 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Müssen Migranten, Flüchtlinge und ethnische Minderheiten auf den Schutz der Polizei vertrauen können.
    Genauso wie Migranten, Flüchtlinge und ethnische Minderheiten auf den Schutz der Polizei vertrauen können müssen, genauso müssen auch wir auf den Schutz vor einem (kleinen) Teil der Migranten, Flüchtlinge und ethnische Minderheiten vertrauen können. Es ist nun auch nicht so als wären nur Migranten und Flüchtlinge schutzbedürftig.

    Ich behaupte nun mal ganz dreist, dass eine fragwürdige Einstellung bei einem nicht kleinen Teil der Flüchtlinge, um einiges mehr verbreitet ist als bei der deutschen Polizei.

    Und als eine die nicht in Deutschland geboren ist muss ich mittlerweile einfach mal sagen wie es mich ankotzt wie sich die Deutschen ständig schlechtreden uns so tun als wären sie ein vollkommen Fremdenfeindliches Land und so tun als wären die Zustände in Deutschland ja achso alarmierent... Nur weil ein paar Idioten bei der Polizei Mist machen sind die Zustände wieder direkt schlimm und schlecht... Deutschland ist eines der offensten Länder die ich kenne und auch die Politiker und Polizei und anderen Staatsorgane sind im vergleich zu vielen vielen anderen Ländern sehr sehr gut. Also ich bin froh und stolz hier leben zu können.
    Lina ist offline Geändert von Lina (16.09.2017 um 12:07 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Held Avatar von Tiha
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Liebe PE-Freunde,

    ich möchte diesen Thread damit beginnen zu sagen, dass ich trotz der Dinge, über die ich hier sprechen möchte keine negative Meinung über die deutsche Polizei in ihrer Gesamtheit habe.
    Das geht auch gar nicht da die Polizei Bundesland abhängig ist. Jede Bundeslandabhängige Polizei hat verschiedene Ausrüstung und verschiedene Befugnisse so dürfen Bayrische Polizisten deutlich mehr als andere. (auch ein grund warum zu großen Veranstaltungen oft die Bayrischen Polizisten als Amtshilfe hinzugezogen werden. Die haben einfach mehr Möglichkeiten Demonstranten zu verprügeln als andere Polizisten)
    Tiha ist offline

  7. #7 Zitieren
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Deutschland ist eines der offensten Länder die ich kenne und auch die Politiker und Polizei und anderen Staatsorgane sind im vergleich zu vielen vielen anderen Ländern sehr sehr gut. Also ich bin froh und stolz hier leben zu können.
    In Sachen Aufklärung von Polizeikriminalität ist Deutschland ein Dritte Welt Land.
    In Sachen Vertuschen von Grenzüberschreitungen der Polizei ist Deutschland Weltspitze.

    Das hat hier und anderswo schon angesprochene Gründe. Kaum Kennzeichnungspflicht für Polizisten (und wenn doch, dann nimmt die nächste Unions-Regierung sie zurück) sowie eine Polizei die ihre eigenen Verbrechen aufklären soll, statt dass man dafür unabhängige Untersuchungskomissionen hat die nicht zur Polizei gehören (was europäischer Standard ist). Etc.

    Auch ist klar, dass Polizei (nicht nur in Deutschland) eher Rechte, Rassisten und Nazis anzieht als Linke. Dass Polizisten tendentiell also deutlich rechter sind als die Durchschnittsbevölkerung, sollte jedem klar sein der einigermaßen zum klaren Denken fähig ist.

    Leider gibt es dazu keine Studien, da die Innenminister der Länder (und zwar aller Bundesländer) seit etwa 20 Jahren jede entsprechende Initiative für Studien unterbinden. Ich kann mir denken, warum. Auch Politiker sind in der Regel klar denkende Menschen, und sie wissen was für einen Skandal es gäbe wenn herauskäme, wie weit rechts vom Durchschnitt der durchschnittliche Polizist so steht. Also lieber erst gar keine Untersuchung zu dem Thema, obwohl es Wissenschaftler und Institutionen gibt, die so eine Studie sofort durchführen würden.

    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Wenn dir unsere rechtsstaatlichen Prinzipien nicht gefallen, dann geh bitte in ein anderes Land
    Diese Unintegrierbaren, die unsere Werte und Gesetze ablehnen nerven, und untergraben unser Zusammenleben.
    Mir wäre es auch lieber, wenn diese Kulturfremden, wie zum Beispiel Baldurs_Gate_2, gehen würden. Es wäre gut für Deutschland.
    ulix ist offline Geändert von ulix (16.09.2017 um 15:03 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ich behaupte nun mal ganz dreist, dass eine fragwürdige Einstellung bei einem nicht kleinen Teil der Flüchtlinge, um einiges mehr verbreitet ist als bei der deutschen Polizei.
    Richtig. Du behauptest.

    Aber davon mal abgesehen:
    Wer ist potenziell gefährlicher? Diejenigen die niemals für ein Verbrechen verurteilt werden? Oder diejenigen die, auch ohne irgendein Verbrechen begangen zu haben, einfach wieder in Kriegsgebiete abgeschoben werden?

    So eine subtile Asyl-Xenophobie, gemischt mit Staatsbessensheit, kann man so einfach nicht stehen lassen...
    Alo ist offline Geändert von Alo (16.09.2017 um 15:34 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Hookinsu Beitrag anzeigen
    Spätestens nach der 2. Seite wird hier dicht gemacht wenns so weitergeht.
    Ich hoffe es...hier wird es doch sowieso nur wieder darum gehen wie schlimm die deutsche Polizei doch ist.
    Lina ist offline

  10. #10 Zitieren
    General Avatar von Hookinsu
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es...hier wird es doch sowieso nur wieder darum gehen wie schlimm die deutsche Polizei doch ist.
    Ich fühle mich eh ziemlich komisch wenn ich solche Threads hier sehe. Mein Vater ist nun schon gute 40 Jahre Polizist. Kenne auch einige seiner Kollegen und das sind mitunter die nettesten Erwachsenen Menschen die ich jemals kennengelernt habe. Früher hat mein Vater CDU gewählt, vor nem Jahr oder so sagte er mal er wählt mittlerweile eher Grün, weil die CDU usw. laut ihm wohl eh nix verändern.
    Hookinsu ist offline

  11. #11 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es...hier wird es doch sowieso nur wieder darum gehen wie schlimm die deutsche Polizei doch ist.
    Sagt die, die gleich im ersten Post anregt, dass Asylanten ja viel schlimmer wären [Bild: 384.gif]
    Alo ist offline

  12. #12 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Hookinsu Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich eh ziemlich komisch wenn ich solche Threads hier sehe. Mein Vater ist nun schon gute 40 Jahre Polizist. Kenne auch einige seiner Kollegen und das sind mitunter die nettesten Erwachsenen Menschen die ich jemals kennengelernt habe. Früher hat mein Vater CDU gewählt, vor nem Jahr oder so sagte er mal er wählt mittlerweile eher Grün, weil die CDU usw. laut ihm wohl eh nix verändern.
    Geht mir genauso. Mein Vater ist zwar kein Polizist aber er ist pensionierter Zollbeamter. Die meisten seiner Bekannten sind aber Polizisten, Richter und ein Staatsanwalt. Die sind alle sehr sehr offen und in keinster weise Ausländerfeindlich...ganz im Gegenteil. Wenn ich sowas hier lese wird mir wieder klar wie sehr doch einzelne den Ruf von vielen zerstören können.
    Lina ist offline

  13. #13 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Es ist kein Spruch, sondern eine Anwendung der Argumentation von Baldurs Gate und zeigt, wie gefährlich und sinnlos sie ist.

    Deshalb ja
    Ich habe mich auch nicht auf Raider bezogen... Sondern darauf wie leichtfertig manche User mal wieder mit 3tes Reich, Nazis usw Aussagen umgehen. Es gibt momentan auf der Welt nicht schlimmeres als damals Nazideutschland...nichtmal Nordkorea. Alle Vergleiche damit sind, meiner Meinung nach, unangebracht und tun der Diskussion nicht gut.
    Lina ist offline

  14. #14 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ich habe mich auch nicht auf Raider bezogen... Sondern darauf wie leichtfertig manche User mal wieder mit 3tes Reich, Nazis usw Aussagen umgehen. Es gibt momentan auf der Welt nicht schlimmeres als damals Nazideutschland...nichtmal Nordkorea. Alle Vergleiche damit sind, meiner Meinung nach, unangebracht und tun der Diskussion nicht gut.
    Nein das sehe ich anders, es war alles anderes als leichtfertig.
    Baldurs Gate legitimiert Unrecht damit, dass man ja das Land verlassen könne, wenn man dieses Unrecht nicht ertragen will.
    Wie absurd das ist zeigt sich eben besonders drastisch, wenn man das auf das dritte Reich anwendet.

    Und ich halte es eben für enorm wichtig, dass man auch Vergleiche mit dem dritten Reich machen darf. Denn das zeigt, wie gefährlich bestimmte Aussagen, Praktiken usw sind bzw wie wenig sie sich von einer sehr dunklen Zeit unterscheiden.
    Wenn jetzt angefangen werden würde Menschen aufgrund bestimmter Körpermerkmale oder der Abstammung zu verfolgen, zu schikanieren und zu töten..
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    Orkjäger XD ist offline

  15. #15 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von Alo Beitrag anzeigen
    Das Problem ist schon seit der Antike bekannt: "Wer bewacht die Wächter?"
    Die BRD hat diese Frage so dumm wie nur irgendwie möglich beantwortet und zwar mit "Die Wächter selbst natürlich, wir bilden Päärchen und der eine überwacht den anderen".
    Immerhin gibt es die Polizei gar nicht.
    Neben der Bundespolizei und dem Zoll gibt es auch noch 16 Länderpolizeien.
    Dazu noch je nach Land gelegentlich kommunale Polizeibehörden.
    Dadurch ergibt sich eine gewisse Kontrolle

    Was jedoch fehlt sind unabhängige Kontrollinstanzen wie in den USA

    Aber es ist bestimmt nicht so, dass Polizisten mit allem davonkommen
    hier
    hier
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline Geändert von Ciao (16.09.2017 um 17:11 Uhr)

  16. #16 Zitieren
    General Avatar von Baldurs_Gate_2
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    In der USA bekommt man so leicht ne Waffe, wie hier nen Lutscher. Da sind die Polizisten sicher viel nervöser und schneller bereit zu schießen, die bekommen auch auf der Akademie bereits vermittelt, die Hand immer an der Waffe zu haben, weil es dort so viele Waffen bei den Gangs gibt und das sind meistens Latinos / Schwarze.
    Baldurs_Gate_2 ist offline

  17. #17 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Baldurs_Gate_2 Beitrag anzeigen
    In der USA bekommt man so leicht ne Waffe, wie hier nen Lutscher. Da sind die Polizisten sicher viel nervöser und schneller bereit zu schießen, die bekommen auch auf der Akademie bereits vermittelt, die Hand immer an der Waffe zu haben, weil es dort so viele Waffen bei den Gangs gibt und das sind meistens Latinos / Schwarze.
    Auch in Gebieten wo es keine Gangs gibt greifen Polizisten dort gern mal zur Waffe. Das liegt auch daran, dass die Polizeiausbildung dort oft miserabel ist (jedes Conuty, also jeder Kreis, ist selbst für seine Polizei zuständig. Das heißt in manchen Counties bildet dann der eine Polizist den einen neuen Polizisten aus. Hinzu kommt, dass man gerne Ex-Soldaten gibt. Die sind zwar beim Umgang mit der Waffe geschult, aber nicht beim Umgang mit Zivilisten.

    Da ist Deutschland besser aufgestellt. Das heißt natürlich nicht, dass es keine Probleme gäbe, die man kritisieren kann und muss.

    Dass sich Polizisten, wenn sie Scheiße bauen in der Regel gegenseitig decken ist bekannt. Und dann sollen ihre Kollegen die Tatvorwürfe untersuchen...

    So kommt es dann zu solchen Zuständen:

    [Bild: vice_ctv_pg_1_n.jpg__1140x0_q85_subsampling-2.jpg]

    Wieviele davon verurteilt wurden ist nicht bekannt, dazu gibt es keine Statistik.

    Wer in Deutschland gewalttätig und kriminell sein will, und dabei ungeschoren davon kommen will, der sollte Polizist werden.
    ulix ist offline

  18. #18 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Auch eine Abneigung gegen Ausländer ist ein Problem welches in den meisten Fällen durch viele Faktoren beeinflusst wird. Ich persönlich finde, dass man die Ursachen dafür erstmal aufdecken muss, warum in manchen Teilen der Polizei ein solches Verhalten gegenüber Ausländern "dazugehört" und warum sich dann auch noch gegenseitig gedeckt wird.

    Man muss eben auch endlich mal davon abkommen zu meinen wer Polizist ist und wird der muss dann auch ein guter Polizist werden/sein und genau so ein Polizist wie wir es uns alle wünschen. Es sind dann eben, auch wenn Polizist, auch nur Menschen die Fehler machen. Ich persönlich hätte es lieber wenn die Ursachen warum dies so ist gesucht wird und man dort ansetzt. Es ist ja auch nicht von der Hand zu weisen das Polizisten keinen leichten Job haben und ich glaube hier fehlt einfach auch eine art psychologische Betreuung der Polizei. Ich glaube viele Polizisten werden mit ihren Sorgen auch alleine gelassen und dies äußert sich dann halt im schlimmsten Falle in deren Verhalten.

    Das mag nun vielleicht doof klingen aber es ist wohl auch ein wenig mit dem typischen Straftätern zu vergleichen die eine schlechte Kindheit hatten, in Problemvierteln aufwuchsen ohne Perspektive und dann straffällig werden. Auch hier versagt der Staat meiner Meinung nach in der Betreuung solcher Menschen...auch hier fällt eben das Kind erst in den Brunnen ohne das man voher mal was tut. Und genauso sehe ich es auch bei der Polizei...auch hier gibt es wohl den "typischen Werdegang" wie ein Polizist zum, sagen wir mal, Ausländerfeind wird.

    Für mich ist die deutsche Polizei aber trotzallem das vertrauenswürdigste staatliche Organ, zu dem ich vollstes Vertrauen habe und auch keine Angst davor habe, dass die Polizei mal ein Hord von rechtsradikalen, ausländerfeindlichen Kriminellen wird.
    Lina ist offline

  19. #19 Zitieren
    Deus Avatar von lucigoth
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es...hier wird es doch sowieso nur wieder darum gehen wie schlimm die deutsche Polizei doch ist.
    Ich finde die deutsche Polizei nicht schlimm, die machen Ihre Arbeit und andere Menschen machen ihre Arbeit.
    Gesetze werden nicht von der Polizei gemacht, die Polizei soll die nur Überwachen.
    Leider ist die Polizei in letzter Zeit etwas lasch, was die kleinen Sünden angeht und das finde ich traurig.
    Kann man irgendwo auch verstehen- für schräg über die Straße gehen kostet 5 Euro und 20 Seiten Schreibkram für den aufnehmenden Polizisten.
    Früher gab es ein Knöllchen und gut war- aber die Bürokratie macht vieles leider zunichte.
    Heute übersieht der Polizist dann eben dieses schräg über die Straße gehen, oder den Handy am Ohr Fahrer, oder den Radfahrer auf der Straße neben dem Radweg usw.....
    Schade eigentlich.
    lucigoth ist gerade online

  20. #20 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Weiss nicht, dieses denken über die Polizei ist mir zu mittelalterlich. Damals war ein Ritter ein Ritter 24 h am Tag. Und ein König oder ein Henker ebenfalls den ganzen Tag einer. Ein Bauer war ein Bauer... ein geistiger war den ganzen tag über geistig. Der Beruf war sein Leben und sein Leben war sein Beruf. Und in diesem Rahmen wurde dann gelebt, nach entsprechenden rechten und Pflichten, in bestimmter Gesellschaft.

    Heute ist alles anders. Unser Pfarrer hat schon geklagt, dass er immer mit Herr Pfarrer begrüsst wird. Er hat schon mal darauf hingewiesen, dass er zwar beruflich Pfarrer ist... Aber in seiner Freizeit möge er doch bitte ein normaler Mensch sein und mit seinem Namen angesprochen werden. Ihn störe das.

    Hier ist das auch mit der Polizei. Ich finde, auch wenn man Polizist ist, darf man seine eigene Meinung haben, Meinungsfreiheit und so. Die Polizei muss natürlich nach seinen Vorgaben handeln. Ich muss auch auf arbeit so arbeiten, wie mein Chef es will und nicht wie ich es will. Aber danach bin ich frei und kann über meinen Chef und meine Arbeit schimpfen, wie ich lustig bin. Ich kann sogar in einer autofirma arbeiten und am abend dann über Autos schimpfen... Selbst wenn ich bei der BMW arbeite, darf ich einen Audi fahren...

    Auch wenn rechtsextrem schlimm ist, Meinungsfreiheit darf jeder Mensch haben. Auch wenn man Polizist ist. Und ich fände es schlimm, wenn man damit beginnt, Maulkörbe zu verpassen. Meinungsfreiheit ist sehr wichtig.

    Solange ein Polizist während seiner arbeit nach seinen Vorgaben handelt, ist soweit alles in Ordnung.
    ...to serve the light. We are assassins.
    [Bild: sigpic65108_22.gif]
    Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
    mondy ist offline Geändert von mondy (16.09.2017 um 23:07 Uhr)

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