Polizei macht auf Frankfurter Buchmesse den Job von AfD-Securities und -Schlägern:
Als Höcke nämlich gegen 17 Uhr durch den Hintereingang erscheint, ist die gesamte Etage der „öffentlichen“ Veranstaltung abgesperrt. Dutzende Polizisten und AfD-Securitys sichern die Zugänge, vielen Pressevertretern wird der Zutritt verwehrt; wer bereits im Raum ist, aber nicht „ins Bild“ passt, wird wieder hinausgeworfen. Als Höcke ebenso heimlich verschwindet, wie er kam, kommt es auf dem Parkplatz seiner Limousine zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen uns und einem Trupp Höcke-Bewacher, die sich äußerst aggressiv gebärden. Als der Ruf „Scheiß-Nazi“ ertönt, geht der Trupp zum Angriff über und versucht zwei junge Frauen aus unserer Gruppe zu ziehen, was wir gewaltfrei, aber durch Dazwischenstellen verhindern.
Die Situation eskaliert, Menschen rufen nach der Polizei. Daraufhin stellt sich heraus: Bei dem Mob aggressiver Höcke-Bewacher handelt es sich um die hessische Schutzpolizei. Die beiden jungen Frauen werden mitgenommen, durchsucht und angezeigt. Die zivilen Beamten sind bereits kurz davor auf einem Video des Senders RT (ab 39:30) zu sehen. Sie schreiten während eines Interviews ein, das das Künstlerkollektiv KV_TV gerade gibt, und hindern die beiden interviewten Damen daran, mit ihrem Handy mitzufilmen. Warum, ist völlig unklar. Nun zwingen sie mich, ein erstelltes Video zu löschen, obwohl ihnen bewusst ist, dass ich Journalist bin. Ohne jede Rechtsgrundlage.