Ergebnis 41 bis 60 von 60
-
Sehr schön formuliert! Genau das habe ich gemeint, konnte es nur vielleicht nicht ganz so gut ausdrücken. Es wird einem ja oft Nostalgie, Verklärung oder eine rosarote Brille vorgeworfen wenn man G1 und G2 besser findet als so manch neuere Spiele. Wenn man dann aber einfach mal wieder G1 und G2 spielt, dann merkt man plötzlich genau diese von dir erwähnten Dinge und fragt sich, warum das PB seitdem nicht mehr hinbekommen hat. Vielleicht scheut man einfach den Aufwand oder die Fehleranfälligkeit oder sonst etwas, ich weiß es nicht. Dabei wären das doch gerade die Stärken, auf die man sich zurückbesinnen könnte. Ich hoffe, dass sie es in ELEX zumindest ansatzweise wieder hinbekommen haben. Es wurden ja wieder komplexere und verzahntere Quests versprochen.
Ja, diese Questreihe ist mir auch stark im Gedächtnis hängen geblieben. Sie ist zudem ein wunderbares Beispiel dafür, dass Story erleben in Elder Scrolls ganz anders funktioniert als in anderen Spielen. Denn diese Questreihe ist völlig optional und man kann sie auch leicht verpassen. Außerdem sollte man unbedingt das gleichnamige Buch gelesen haben, um die Hintergründe zu verstehen und richtig in die Geschichte einzutauchen. Wenn man sich dann drauf einlässt, ist das eine unglaublich spannende Sache. Zwangsläufig frage ich mich dann immer, warum die Entwickler so viel Mühe in etwas investieren, von dem sie eigentlich wissen müssen, dass wahrscheinlich nur ein Teil der Spieler die Questreihe überhaupt finden bzw. sie spielen werden.
-
Vielleicht weil viele diese Kettenquests für ziemlich sinnfrei halten.
Bsp.: Man soll von einem NPC einen Schlüssel erhalten, dieser NPC braucht aber eine Bratpfanne im Austausch, der Bratpfannenverkäufer hat Rücken und braucht eine Heilsalbe, die man von einer Kräuterhexe bekommen kann, wenn man ihr eine Drachenschuppe bringt. Also los und den Drachen meucheln und den ganzen Kettenquest wieder rückwärts. Das macht doch irgendwie keinen Sinn. Natürlich sind diese Art von Quests nicht das alleinige Privileg von PB, aber andere Spieleschmieden machen es meist weniger einfallslos.
Fast alle Beth-Games leben von kleinen Geschichten und Geschichtchen innerhalb des Handlungsrahmens, oft sind gar keine oder nur vermeintliche Quests damit verbunden, aber sie vertiefen die Lore und klären manchmal über die Hintergründe auf. Wenn man natürlich nur durch die Spielwelt rusht um die Handlung weiterzubringen, dem entgehen eben die Feinheiten, die TES und Fallout so liebenswert und interessant machen.
Das gleiche gilt auch für Begleiter, die in Skyrim doch noch sehr blass waren, bis auf Serana. An letzterer hat sich Beth dann ein Beispiel genommen und die Begleiter in Fallout 4 nach dem selben Muster gestrickt. Fallout 4 kommt zwar damit immer noch nicht an die Companions aus New Vegas heran, aber der Ansatz ist schon gut.
-
- Registriert seit
- Mar 2017
- Beiträge
- 129
-
- Registriert seit
- May 2014
- Beiträge
- 8.416
Naja persönlich habe ich damit keine Probleme, sondern viel mehr in anderen Dingen. Wenn ich z.B. G1/2 mit Skyrim vergleiche, dann punktet bei mir Gothic mit GUI, Charakterphysik (war allerdings auch bei Gothic schlecht), Eigenständigkeit der Welt (Monsterlevel und andere Dinge hängen nicht vom Spielercharakter ab), Charakterstimme und Quests als solche. Es geht gar nicht darum, dass ich mir eine Aufgabe im Spiel suchen muss ... Minecraft hat mir zum Beispiel auch gefallen und da wird man sogar noch weniger an die Hand genommen. Zu den ersten 4 Punkten muss ich denke ich nicht viel dazu sagen (kann auch jeder anders sehen), aber zum 5. erläutere ich nochmal etwas näher. Es ist ja gut und schön, wenn es so viel Lore gibt, aber oft ist diese einfach nur langweilig. Zumindest empfinde ich so. Was bringt es mir, wenn ich 10h "Bücher" lese und damit den ganzen Hintergrund einer Welt erfahre, wenn es für meine persönliche Geschichte kaum eine Rolle spielt? Was interessieren mich generell 100 Geschichten zu irgendwelchen NPCs? Ich möchte lieber eine Geschichte mit mir als Spielercharakter im Mittelpunkt.
Ich denke für viele Spieler ist es auch nichts, weil die Art und Weise wie TES und Fallout gemacht wurden einfach den Geschmack der Leute nicht anspricht und das würde sich auch dann nicht ändern, wenn man plötzlich an die Hand genommen werden würde (solange der sonstige Stil gleich bleibt). Für einige Leute hast du sicher recht, aber damit wäre die Problematik doch zu kurz gekommen.Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
-
Also ich spiele auch gerne Fallout oder TES Titel, doch wenn ichs mir aussuchen könnte, würde ich lieber ein Spiel wie Gothic spielen.
Warum? Die Antwort ist für mich einfach: Gothic hat Herz.
TES und Fallout sind so extrem generisch gebaut, dass gefühlt jede dritte örtlichkeit (Dungeons, Bunker, Siedlungen, etc.) gleich oder sehr sehr ähnlich aussieht.
Das mindert meinen Erforschungsdrang ungemein. Auch die Belohnungen fürs Erforschen sind bei Gothic so dass es sich auszahlt stundenlang herumzulaufen.
Mit den zufällig generierten legendären Waffen in FO4 wird das zwar etwas besser, doch weit WEIT nicht auf dem Level eines Gothic.
Was bringt eine offene Welt, wenn sie langweilig und ewig gleich ist und nicht für die Erforschung belohnt?
In Gothic habe ich jede Sekunde das Gefühl über Boden zu wandern, den eine liebende Entwicklerhand exakt so haben wollte, und Wege zu gehen (auch dort wo keine sind), über deren Existenz sich jemand bereits bewusst war und fein säuberlich am Ende eben dieses Weges bereits eine Belohnung für mich versteckt hat.
-
absolute Zustimmung. Menge und Umfang der Bücher in TES (Fallout kenne ich kaum, das Szenario hat mich nie begeistert) wird ja gerne als Beleg für die Tiefe der Lore angeführt. ich persönlich finde das aber auch eher langweilig. ich will es mal so sagen: wenn ich ein Buch lesen will, nehme ich ein Buch zur Hand, in einem PC-Spiel möchte ich aber doch gerne dass mir solche Dinge "spielerischer" präsentiert werden.
-
Da kann ich nur teilweise zustimmen. Wenn man nur die Bücher für sich betrachtet und diese halt liest oder überfliegt, damit man's gemacht hat, dann hat man da wirklich nicht viel davon. Interessant wird es erst, wenn man den Bezug eines Buches oder einer Buchreihe zum Spiel bzw. zum eigenem Handeln herstellt. Nein, das wird einem nicht auf einem Silbertablett präsentiert und es erschließt sich einem auch oft nur, wenn man wirklich tief ins Spiel eintaucht.
Ein Beispiel aus Skyrim, damit es vielleicht klarer wird:
Wenn man das Buch "Die Aetheriumkriege" findet und liest, kann man damit vielleicht nicht allzu viel anfangen. Ok, es geht irgendwie um die Zwerge, ein ominöses Mineral namens Aetherium und eine Aetheriumschmiede, bei der sich niemand sicher ist, ob es sie wirklich gibt oder nicht. Wenn man nun aber den zugehörigen Quest macht ("Verloren in der Vergangenheit"), dann erwacht die Geschichte plötzlich zum Leben und man versucht alles daran zu setzen, diese Aetheriumschmiede zu finden. Das Ergebnis ist ein völlig optionales, aber total spannendes Abenteuer, das einen gut 10 Stunden beschäftigen kann.
Und so geht es mir bei TES eben oft. Manchmal wird es auch erst interessant, wenn man alle Bände einer Buchreihe gefunden hat und diese am Stück liest. Vielleicht stößt man erst 40 Stunden später auf einen Nebenquest, wo man sich denkt: Mensch, da hab ich doch schon mal was drüber gelesen. Wenn man dann in die Bücher abtaucht, intensiviert das einfach nochmal das Erlebnis. Ich hatte sogar schon den Fall, dass eine Geschichte, die bei Morrowind und Oblivion noch irgendwie in der Luft hing, plötzlich durch einen zusätzlichen Band, den man in Skyrim finden konnte, zu Ende geführt wurde. Das waren dann wirklich Gänsehautmomente...
Aber ja: Präsentiert wird es einem nicht. Man muss sich das selber erschließen und ich kann mir durchaus vorstellen, dass da viele gar keinen Bock drauf haben.
edit: Hab gerade gemerkt, dass das Beispiel mit dem Aetheriumquest oben schon genannt wurde. Sollte auch nur als Beispiel dienen, dass es oft Verbindungen zwischen einem Buch/einer Buchreihe und einem Quest/einer Questreihe gibt. Manchmal ist diese offensichtlich (z.B. man findet ein Buch direkt am Eingang einer Höhle wodurch ein Quest triggert), aber manchmal eben auch nicht....Geändert von RobinSword (19.09.2017 um 14:11 Uhr)
-
- Registriert seit
- Oct 2016
- Beiträge
- 430
-
-
Generisch, schau mal die Bedeutung im Duden nach.
Glaubst du Vault-Tec, Robco etc. machen für jedes Teil, dass sie produzieren ein eigenes Design? Beschwerst du dich auch darüber, dass heute fast alle PKW austauschbar im Design sind? Hast du dir mal Boston in Fallout 4 angeschaut? Warst du mal im heutigen Boston? Beth hat Boston (zumindest alle historischen Gebäude, Plätze, Parks und viele Stadtteile) minutiös im kleineren Maßstab nachgebaut, sogar die Inneneinrichtungen wurde original nachempfunden. Wer einmal im RL längere Zeit in Boston war findet sich im Fallout Boston sofort zurecht.
In Oblivion hat jede Stadt ihre eigene Architektur, auch die Architektur in Skyrim ist unterschiedlich. Da wir die Diskussion schon öfter mal hatten, will ich nicht weiter auf den Quatsch eingehen. In allen Beth Spielen ist Loot nicht zufällig generiert, sondern abhängig vom Spielerlevel und der Schwierigkeitsstufe. Gerade bei allen Gothic- und Risenteilen hat man doch nur Schrapel gefunden. Halleluja ich das einhundertdrölfzigste rostige Schwert gefunden.
Amen! Tatsache ist allerdings, dass auch PB mittlerweile Middelware verwendet (ich glaube seit G2) und damit ist es vorbei. Am Ende eines Weges, habe ich immer nur Skelette gefunden? Wenn das eine Belohnung war, dann habe ich es wohl nicht verstanden!
-
Freut mich, wenn dir die Spiele gefallen, doch ich habe noch nie ein TES oder Fallout (ausser New Vegas) zu 100% durchgespielt und das liegt daran, dass ich mich einfach langweile weil alles nach Schema F abläuft und sämtliche Locations gleich aussehen.
Nenn es wie du willst.
Also bei mir haben die Skelette, Schattenläufer oder Trolle immer mindestens eine Truhe bei der man einen hohen Schlossknacker-Skill brauchte beschützt...hast du vielleicht übersehen^^
In Gothic 3 warens auch manchmal Ahnensteine, Wandlungssteine (oder wie die Teile hießen, mit denen man sich in Tiere verwandeln konnte), Ringe mit Boni, Artefakte oder sonst was.
-
Wenn ich mir das Video zu den "Outlaws" anschaue, dann schaut das nicht unbedingt nach viel Lore und vielen Rätseln/Aufgaben aus.
Landschaftlich ist es eh eine 1:1-Kopie von Gothic 3 mit "futuristischen" Zusatzelementen.
https://www.youtube.com/watch?v=_w38AlvY20I
-
-
-
-
Völlig klar, auf Argumente antwortet man wieder nur mit Allgemeinplätzen. Bringe doch einfach mal Fakten!
Schema F wenn du Quests auf zwei bis drei Arten lösen kannst?
Fakten? Ringe oder so hatten doch nur Alibifunktion - ob du den Ring hattest oder nicht spielt doch kein Geige - plus 1 Stärke ist doch lachhaft! Nebenbei du brauchtest Tränke um dich zu verwandeln, zumindest in G3!
-
-
Was für Fakten denn? Ob ein Spiel gefällt oder nicht ist doch subjektives Empfinden...bei mir zumindest^^
Wenn ich bei Skyrim oder F4 die paar größeren Nebenquests durch hatte, sah einfach jeder Dungeon aus wie der letzte. Wenn man keine Geschichte oder Motivation (durch beispielsweise Belohnungen wie in Gothic) hat, die einen durch den Dungeon treibt, dann sollte wenigstens der Dungeon interessant gestaltet sein. Dies ist (meiner Meinung nach) in TES oder Fallout-Titeln nicht der Fall. F4 habe ich nicht mal durchgespielt, weil ich mich nicht dazu durchraffen konnte (war mir zu eintönig).
Ringe geschenkt, dann nimm die eben weg. Bleiben immer noch Druidensteine (danke, Fenris), seltene Pflanzen, Ahnensteine, Artefakte, alte Wissenstafeln, etc.
@Schema F: Bethesda wirbt immer damit, dass ihre Welten "dense with content" sind, doch 90% von dem Content sind Copy+Paste Dungeons und Aufträge. Gute große Nebenquests gibt es nur wenige und welche die Einfluss auf den Rest des Spiels nehmen sucht man vergeblich (ich hinte hier auf die Gothic3-Aufträge, die beispielsweise den Ruf bei Fraktionen erhöht oder gesenkt haben, so hatte man nie das Gefühl etwas vergebens zu machen bzw etwas das keinen Nutzen hatte bis auf die lahme Belohnung von X Goldstücken/Bottlecaps/Septims).
Ich will dich hier nicht dissen oderso, das ist nur meine Meinung
-
-
- Registriert seit
- Oct 2016
- Beiträge
- 430