[Ciao]

Ist oder war eine von Euch Kunde bei denen?

Wenn ja, kennt Ihr diesen Artikel?

Mein Vater war kurz vor seinem Tod Kunde.
Sein Leben lang hat er derartige Dinge gemieden. In betagten Tagen lies er sich dann breitschlagen.
Kündigte aber bald darauf alle Verträge und Einzugsermächtigungen.
Monate nach seinem Tod und trotz seiner Kündigung wird trotzdem noch immer jeden Monat Geld abgebucht.
Offizielle Begründung: mein Vater wurde unter mehreren Kundennummer geführt (wovon er offensichtlich nichts wusste) und jetzt muss bei jeder Faber-Tochterfirma separat gekündigt werden

Wo gibts denn sowas?

[Juli Karen]

Mit dem Tod endet jede Mitgliedschaft; allerdings muss man da selber danach sehen - woher sollten die auch wissen, dass jemand verstorben ist.

Ich hab erst mehrere Monate nach dem Tod meines Vaters eine Übersicht seiner Kontoauszüge und Daueraufträge erhalten (Erbschein dauerte so lang) und da erst gesehen, dass er bspw. beim ASB war. Da er seine Beiträge per Dauerauftrag zahlte, ging das natürlich die ganze Zeit weiter, während der Erbschein bearbeitet wurde.


Bei denen wars aber richtig easy; konnte das Ganze während eines Telefonats klären und es wurde - ohne groß beglaubigte Urkunden und Nachweise - die Mitgliedschaft gekündigt und überzählige Beiträge zurücküberwiesen.

Auch eine Versicherung konnte ich nach Vorlage der Dokumente in einem Büro vor Ort einfach kündigen.


Ich würde mal die Faberzentrale kontaktieren und denen sagen, sie sollen alle seine Konten sperren und überzählige Abbuchungen zumindest seit dem Zeitpunkt des Todes zurückzahlen.

Du als Erbe hast doch noch weniger Ahnung davon, bei welchen Faber-Tochterunternehmen dein Vater alles gemeldet wurde.

[Ciao]

Die Faber-Zentrale legt sich quer.
Alle anderen handelten bislang völlig korrekt

[Tiha]

Geld auf ein anderes Konto Transverieren und Konto kündigen, dann kann davon erstmal kein Geld mehr abgehoben werden, falls da noch welches abgehoben wird.

Und dann das komplette Firmen Konstrukt ein Rückzhalungsmahnbescheid senden und zu not nen Gerichtsvollzieher beauftragen das er das Geld was sie zu viel einkassiert haben wieder Eintreibt.

[Juli Karen]

@Tiha: Bei einem "ererbten" Konto muss man sich entscheiden, ob man es unter eigenem Namen weiterführen will. Wenn nein, wird es automatisch aufgelöst und das Geld auf das Wunschkonto des/der Erben transferiert. So war zumindest die Aussage der Bank meines Vaters.

Da sollte m.E. also nichts mehr zu holen sein (sofern bereits veranlasst).


@Conterman: Sollte o.g. noch nicht eingetreten sein, veranlasse dieses erst mal. Bei Behaltung teile deiner Bank dann aber mit, dass alle Einzugsermächtigungen seitens deines Vaters wiederrufen werden (wobei die m.E. eh ihre Gültigkeit verlieren müssten, weil der Kontoinhaber sich ja geändert hat)

Bzgl. Faber würde ich mich nicht abwimmeln lassen. Drohe ggf. mit einem Rechtsanwalt und lass dich bei weiterer Weigerung beraten, wenn die Gesamtsumme der Beträge, die eingezogen wurden, es wert ist.

[urphate]

Meine Mutter lebt Gott sei Dank noch, hatte sich aber am Telefon auch breitschlagen lassen, einmalig bei einer Internetlotterie mitzumachen.

Natürlich wurden in den Folgemonaten jeweils ca 50 € abgebucht. Die Beträge haben wir zurückbuchen lassen, was natürlich hier einfach war, und ein einziger Brief vom Anwalt hat die Abbuchungen gestoppt.

[Weltenschmerz]

Der Konsumentenschutzverein deiner Wahl sollte da wohl ganz easy helfen können

Wobei die oben vorgeschlagenen Konto talktiken sicher die möglichkeiten mit weniger aufwand sind.

[Lemimus]

Deswegen spielen wir auch kein Lotto!

[Ciao]

So einfach ist das leider alles nicht.
Meine Mutter möchte das Konto natürlich fortführen.
Die Drohung mit dem Rechtsanwalt erzeugt am Telefon nur ein Auflegen des GP, per Mail keine Reaktion.
Der Brief meines Vaters wurde auch nicht ausreichend gewürdigt.

Mittlerweile wurde uns mitgeteilt, dass das Mitspiel im September endet.
Das wären dann zwei Monate zu viel gezahlt.

Normalerweise würde ich jetzt mahnen und den Gerichtsvollzieher einschalten.
Meine Mutter ist ja auch rechschutzversichert.
Wenn man erbt hat man jedoch mehr als genug andere Aufgaben.

Immerhin habe ich die Genugtuung, dass derartige Threads Abzockern das Leben schwerer machen

[Tiha]

Wenn ihr eh rechtsschutzversichert seit dann habt ihr nichts zu verlieren. Ruf bei deiner Rechtschutz an und frag ob die das übernehmen würden (die können die Chancen gut einschätzen) wenn sie es nicht übernehmen dann ist igendwas faul und die FIrma hat die besseren Anwälte, sollte aber nicht vorkommen, wenn sie übernehmen dann verklag die Firma und fertig. Kost dich ja nix außer nen bisschen Zeit.

[Ciao]

Danke für die Tipps. sie sind prinzipiell gut.
Allerdings kenne ich mich ganz gut mit Streitfällen aus benötige diese Tipps nicht - bitte nicht falsch verstehen
Ich musste mich beruflich bereits mit weitaus höheren Streifallsummen auseinandersetzen.

Mir ist nur meine Zeit zu Schade