[der hofnarr]

Ich bin auf Youtube auf einen irritierenden Vortrag gestoßen. Ein Nobelpreisträger behauptet dabei dreist, dass der Klimawandel eine Lüge ist. Der folgende Link führt zum Vortrag. Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

https://www.youtube.com/watch?v=S57gffaSRJw

[Cichorium Intybus]

Vorschlag zur Güte: Weniger Mist auf youtube anschauen. Mehr ordentliche Fachjournalie konsumieren.

[Orkjäger XD]

Er sagt am Anfang selber, dass er sich einen halben Tag mit dem Thema auseinander gesetzt hat..

Davon abgesehen:

Auch bei der Tagung der Nobelpreisträger in Lindau 2015 trug Giaever bereits widerlegte und nicht damit in Verbindung stehende Thesen vor, die häufig von Klimawandelleugnern angeführt werden.^[6] Auf dieser Tagung unterzeichneten 36 Nobelpreisträger die Mainauer Deklaration 2015 zum Klimawandel,^[7] 35 weitere kamen später hinzu. Sie distanzierten sich dabei klar von den Positionen von Klimaleugnern, indem sie betonten, dass die Beweise für einen Klimawandel durch Treibhausgase erdrückend seien.^[8][9] Giaever zählte nicht zu den Unterzeichnern. Bereits 2012 gab er in einem Vortrag in Lindau an, sich nicht besonders für das Klima zu interessieren. Mehr als „einen Tag, oder eher einen halben Tag“ mit Google zu verbringen benötige er nicht. In der Wissenschaft werden Giaevers Thesen praktisch einhellig verworfen, von Klimaskeptikerorganisationen und bestimmten Medien wird Giaever aufgrund seiner Prominenz jedoch häufig als Beleg angeführt.^[6] Das Heartland Institute führte Giaever 2008 bis 2011 als Experten für die globale Erwärmung.^[10]

https://de.wikipedia.org/wiki/Ivar_G...um_Klimawandel

Und wenn man sich die Entwicklung der globalen Temperatur anschaut kann man doch schlecht sagen, dass sich da nichts verändert https://www.dwd.de/DE/service/lexiko...932&lv3=101038

[mondy]

Genaugenommen gibt es den kilmawandel schon seit Millionen von Jahren. Wir beschleunigen ihn nur bzw. verändern ihn. Das kann gefährlich werden, denn nur der anpassungsfähigere überlebt.

[Cichorium Intybus]

Genaugenommen gibt es den kilmawandel schon seit Millionen von Jahren. Wir beschleunigen ihn nur bzw. verändern ihn. Das kann gefährlich werden, denn nur der anpassungsfähigere überlebt.

Deswegen unterscheidet man zwischen natürlichen und anthropogenem Klimawandel.
Das Problem ist ja auch nicht die Veränderung an sich, sondern die Geschwindigkeit, mit der sie momentan einhergeht.

[mondy]

Deswegen unterscheidet man zwischen natürlichen und anthropogenem Klimawandel.
Das Problem ist ja auch nicht die Veränderung an sich, sondern die Geschwindigkeit, mit der sie momentan einhergeht.

Japp.

Gibt es eigentlich ein Szenario was passieren wird, wenn die Pole geschmolzen sind? Dann fehlt ja die .... naja... Abkühlung

[thefilth]

Da gibt's einen super Startalk mit Bill Nye. Nur zu empfehlen.

[thefilth]

Japp.

Gibt es eigentlich ein Szenario was passieren wird, wenn die Pole geschmolzen sind? Dann fehlt ja die .... naja... Abkühlung

Da fehlt sogar etwas mehr. Beispielsweise Luft für Küstenbewohner.

[Juli Karen]

Japp.

Gibt es eigentlich ein Szenario was passieren wird, wenn die Pole geschmolzen sind? Dann fehlt ja die .... naja... Abkühlung

Grönland hat etwa ein Neuntel der Eismassen der Antarktis und soll allein den Meeresspiegel um sieben Meter erhöhen, wenn es schmilzt.

Durch die Antarktis müssten demnach weiter 63m hinzu kommen, was in Summe mit den 65-70m gleichkäme, die ich irgendwo mal gelesen habe.


Hier ein Bild von 2013, wenn alles Eis weg wäre.

66m Meeresspiegel-Anstieg würde für mich immerhin bedeuten, gut 200km weniger Anfahrt zur Nordsee zu haben

[lucigoth]

Grönland hat etwa ein Neuntel der Eismassen der Antarktis und soll allein den Meeresspiegel um sieben Meter erhöhen, wenn es schmilzt.

Durch die Antarktis müssten demnach weiter 63m hinzu kommen, was in Summe mit den 65-70m gleichkäme, die ich irgendwo mal gelesen habe.


Hier ein Bild von 2013, wenn alles Eis weg wäre.

66m Meeresspiegel-Anstieg würde für mich immerhin bedeuten, gut 200km weniger Anfahrt zur Nordsee zu haben

Und deswegen bekommt Witten ja auch einen Leuchtturm.
Ernsthaft:
Klimawandel gibt es schon seit Millionen von Jahren.
Es gibt immer wieder Jahre, wo die Erde mal abkühlt (Eiszeit) oder sich mal richtig aufwärmt.
Wird z.Z. seit Jahren viel Panik gemacht- meine Meinung.

[mondy]

Und deswegen bekommt Witten ja auch einen Leuchtturm.
Ernsthaft:
Klimawandel gibt es schon seit Millionen von Jahren.
Es gibt immer wieder Jahre, wo die Erde mal abkühlt (Eiszeit) oder sich mal richtig aufwärmt.
Wird z.Z. seit Jahren viel Panik gemacht- meine Meinung.

Nagut, die Eiszeit war wohl dem meteoriten geschuldet. Wenn ich mich nicht irre.

[Cichorium Intybus]

Nagut, die Eiszeit war wohl dem meteoriten geschuldet. Wenn ich mich nicht irre.

Die letzte ist gar nicht solange her. Endete vor ca. 10000 Jahren. Das mit dem Meteoriten ist eines der Szenarien in Bezug auf das Aussterben der Dinosaurier und das Aufleben der Säugetiere.
Diese "große Eiszeit" ist also dann nochmal ein paar Jahre älter.^^

[ulix]

Und deswegen bekommt Witten ja auch einen Leuchtturm.
Ernsthaft:
Klimawandel gibt es schon seit Millionen von Jahren.
Es gibt immer wieder Jahre, wo die Erde mal abkühlt (Eiszeit) oder sich mal richtig aufwärmt.
Wird z.Z. seit Jahren viel Panik gemacht- meine Meinung.

15 der 16 wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (vor 150 Jahren) waren in den letzten 17 Jahren. Das heißt von den letzten 17 Jahren, den Jahren des 21. Jahrhunderts, gehörten etwa 95% zu den 17 wärmsten Jahren seit 150 Jahren. Weltweit.

Alles ganz normal!

Interesannt finde ich an Klimaleugnern, dass sie selbst einfachste wissenschaftliche Tatsachen bestreiten. Eine höhere CO2 Konzentration in der Atmosphäre führt dazu, dass sich die Luft durch Lichteinstrahlung schneller erwärmt. Das kann wirklich jeder für ein paar hundert Euro in einem eigenen Versuchsaufbau problemlos bestätigen. Und die CO2 Konzentration der Atmosühäre steigt, und das seit der Industrialisierung.

[Drachenei]

Ich bin auf Youtube auf X gestoßen. Y behauptet dabei Z. Der (folgende) Link führt zu … . Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

[Ciao]

15 der 16 wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (vor 150 Jahren) waren in den letzten 17 Jahren. Das heißt von den letzten 17 Jahren, den Jahren des 21. Jahrhunderts, gehörten etwa 95% zu den 17 wärmsten Jahren seit 150 Jahren. Weltweit.

Alles ganz normal!

Interesannt finde ich an Klimaleugnern, dass sie selbst einfachste wissenschaftliche Tatsachen bestreiten. Eine höhere CO2 Konzentration in der Atmosphäre führt dazu, dass sich die Luft durch Lichteinstrahlung schneller erwärmt. Das kann wirklich jeder für ein paar hundert Euro in einem eigenen Versuchsaufbau problemlos bestätigen. Und die CO2 Konzentration der Atmosühäre steigt, und das seit der Industrialisierung.

Das geht einfacher. Wer wissen will ob geringe Mengen mehr Wasserdampf Einfluß (neben Co2 ebenfalls bedeutend für die Klimaerwärmung) auf die Temperatur hat, sollte in die Sauna gehen und einen Aufguß machen.
Die Temperaturzufuhr des Saunaofens bleibt konstant, doch der Aufguß zeigt erhebliche Wirkung

[smiloDon]

Das geht einfacher. Wer wissen will ob geringe Mengen mehr Wasserdampf Einfluß (neben Co2 ebenfalls bedeutend für die Klimaerwärmung) auf die Temperatur hat, sollte in die Sauna gehen und einen Aufguß machen.
Die Temperaturzufuhr des Saunaofens bleibt konstant, doch der Aufguß zeigt erhebliche Wirkung

Dem Phänomen liegt aber ein anderes Wirkungsprinzip zugrunde. Denn mit der erhöhten Luftfeuchtigkeit verändert sich der Wärmeübergangskoeffizient zwischen Luft und Haut, weshalb Mensch dies als Hitzeanstieg empfindet, obgleich sich die Lufttemperatur nicht ändert.

[Pursuivant]

Leute, die den Klimawandel widerlegen wollen, sind mir suspekt. Was wäre denn dann die Konsequenz davon? Es gibt keinen Klimawandel, also können wir ja alle einfach aus dem Pariser Abkommen aussteigen, damit wir unsere Erde auch ganz ohne schmelzende Polkappen zu Grunde richten?

Es gibt wohl keinen ernstzunehmenden Wissenschaftler der einen Klimawandel leugnet. Deshalb ist schon der Begriff Klimaleugner missweisend, bzw. diskriminierend - wer leugnet schon, dass die Erde verschiedene Klimata hat und daraus ein Gesamtklima errechnet werden kann.
Was oft bemängelt wird ist die Art und Weise wie man damit umgeht, sprich also Datenerhebung und Modellrechnung. Dagegen gibt es einige berechtigte Kritiken.

Z.B. wurde im WDR letzte Woche behauptet, dass es dieses Jahr den wärmsten Sommer seit 50 Jahren in NRW gab. Tatsache ist aber, dass das nur auf ein paar Städte wie Köln, Bonn oder Aachen zutrifft. Bei uns z.B. gab es dieses Jahr nicht einen einzigen Tropentag, es gab nicht einen Tag mit über 30°C Höchsttemperatur. In Erkelenz gab es überhaupt nur 17 Sonnentage. Es ist eine Falschinformation, die vom WDR - warum auch immer - verbreitet wurde.
Bei uns gibt es einige amtliche Wetterstationen. Bis in die 80er/90er Jahre standen diese noch im ländlichen Süden des Ruhrgebiets mitten auf der Prärie, oder z.T weit außerhalb der Innenstadt in parkähnlicher Umgebung. Heute sind die Ruhrauen um die Messstationen weitgehend zugebaut und die Peripherie der Innenstadt ist durch Hochhäuser zugebaut worden.
Wie soll man die vor 50 Jahren dort gemessenen Temperaturen mit den heutigen vergleichen? Das Kleinklima stimmt doch schon nicht mehr ansatzweise. Urbane Gebiete sind immer um einige Grad wärmer als Wiesen oder Wälder.
Wie soll man Temperaturen, die vor 150 Jahren gemessen wurden mit den heutigen vergleichen? Thermometer waren damals noch nicht sehr präzise und es gab noch keine Vereinbarung zu welcher Uhrzeit gemessen werden sollte. Und Uhren waren sowieso ein eigenes Ding. Damals gab es noch kein einheitliches Zeitsystem. Selbst in Deutschland gab es lokale Zeitzonen. Es gibt dann "Rechenmodelle", die das berücksichtigen sollen ...... aaaber ich sage nur Hockeyschläger!
Man kann ohne aufwändige Rechenmodelle nicht mal die Temperaturen der Schweiz mit denen aus Deutschland vergleichen. In Deutschland werden die Temperaturen eine Stunde später als in der Schweiz gemessen. Selbst die Sommertemperaturen in Deutschland sind seit Einführung der Sommerzeit nicht mehr mit denen vorher vergleichbar - ohne großen Aufwand.

Letzten Freitag hatte ein Wetterfrosch im Fernsehen von sich gegeben, dass Harvey ein Produkt des Klimawandels wäre. Dazu hatte er jemanden vom PIK in Konferenzschaltung. Dummerweise hat der Gute dem Wetterfrosch aber heftigst widersprochen. Er hatte zwei Satelliten-Bilder von Houston gezeigt - eins von 1997 und eins vom letzten Jahr. 1997 war die Stadtfläche zu weniger als 50 Prozent bebaut, heute sind es fast 90 Prozent. Die Wassermassen eines Hurrikans können einfach nicht mehr versickern, sondern fließen ungebremst in die Bay von Galveston. Bei auflandigem Wind, wie bei Harvey, drückt der Atlantik noch zusätzlich Wasser ins Stadtgebiet. 70 Prozent des Schadens wurde vom Wasser verursacht und nicht vom Sturm.

@ ulix

Vor 150 Jahren war die letzte kleine Eiszeit zu Ende. Der CO² Anstieg ist immer asymetrisch zum Anstieg der Temperatur, was auch physikalisch nachvollziehbar ist. Die kleine Eiszeit war vorbei, die Ozeane wurden wieder wärmer und gasten CO² aus. Das kannst du aus jeder Grafik entnehmen.

[smiloDon]

ich greife mir nur einen Punkt heraus.

Z.B. wurde im WDR letzte Woche behauptet, dass es dieses Jahr den wärmsten Sommer seit 50 Jahren in NRW gab. Tatsache ist aber, dass das nur auf ein paar Städte wie Köln, Bonn oder Aachen zutrifft. Bei uns z.B. gab es dieses Jahr nicht einen einzigen Tropentag, es gab nicht einen Tag mit über 30°C Höchsttemperatur. In Erkelenz gab es überhaupt nur 17 Sonnentage. Es ist eine Falschinformation, die vom WDR - warum auch immer - verbreitet wurde.

Ich kann darin keinen Widersppruch erkennen, der es rechtfertigt zu behaupten, es sei eine Falschmeldung.

[honx]

was mir bei diesen klima-diskussionen so auf den sack geht ist dieses immer wiederkehrende "wir".
"wir" tun gar nichts. den hauptschaden richtet nicht der gemeine autofahrer an sondern industrie.
es sind fabriken und auch manche kraftwerke, welche tonnen von müll in die atmosphäre pusten.
immer mehr und mehr, um mehr absatz zu generieren um noch mehr kapitalistengeld zu scheffeln.
und wer wird wieder durch neue klimagesetze gemelkt? der kleine mann, der ohnehin nix verdient.

[Orkjäger XD]

was mir bei diesen klima-diskussionen so auf den sack geht ist dieses immer wiederkehrende "wir".
"wir" tun gar nichts. den hauptschaden richtet nicht der gemeine autofahrer an sondern industrie.
es sind fabriken und auch manche kraftwerke, welche tonnen von müll in die atmosphäre pusten.
immer mehr und mehr, um mehr absatz zu generieren um noch mehr kapitalistengeld zu scheffeln.
und wer wird wieder durch neue klimagesetze gemelkt? der kleine mann, der ohnehin nix verdient.

Ohne das Konsumverhalten des kleinen Mannes gäbe es nicht die riesigen dreckschleudernden Fabriken.