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Faszinierend!
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Zitat von smiloDon
Auf jeden Fall!
Und mich würde dann auch Deine Meinung zu dem Ende interessieren.
Brain fucked! [Bild: lsdton.gif]
(wobei das nicht der übelste Mindfuck in der Serie war) [Bild: flennton.png]
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Faszinierend!
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Geändert von Balvenie (04.09.2017 um 11:48 Uhr)
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04.09.2017 12:33
#47
Zitat von Aniron
Doch, doch, das ist schon richtig. Es gibt Rollen, die mit weißen Schauspielern besetzt wurden, die dem Typ westeuropäisch/us-amerikanisch entsprachen, aber deren ursprüngliche Rollen nicht derartig angelegt waren. Tu nicht so, als hättest du noch nie etwas vom dem Thema White Washing gehört. Das Beispiel "Ghost In The Shell" wurde hier schon genannt, ein weiteres Beispiel ist der Film "Die Legende von Aang". Dort wurden nicht nur weiße Schauspieler für klare "nicht-weiße" Rollen eingesetzt, sondern der in der Vorlage sehr weiße Gegenspieler des Helden mit einem Inder besetzt! Das hat für große Furore gesorgt und das zurecht.
Im Film "Die Geisha" nach der Romanvorlage von Arthur Golden wird die Hauptrolle von einer Chinesin gespielt, was große Kritik hervorgerufen hat, schließlich geht es um eine Japanerin und japanische Kultur. Die ursprünglich angedachte Schauspielerlin, eine andere Chinesin, hat die Rolle übrigens wegen dem schweren kulturellen Erbe abgelehnt.
Das sind Methoden, die hinterfragt werden müssen, die eindeutig existieren und die man nicht einfach wegwischen kann mit: Aber das Zielpublikum ist nunmal weiß! (Was schon eine sehr eindimensionale Ansicht ist, aber das ist nicht das Thema dieses Threads.)
Doch habe ich. Und ich finde es kompletten Unsinn. Und Du hast recht. Das Zielpublikum ist nun mal weiß. Da ist nichts eindimensionales dran. Das Zielpublikum für die meisten chinesischen Filme sind, Überraschung, Chinesen. Bei den meisten Drehs wird die meiste Kohle zu hause verdient. Wer international auftritt, wird auch mehr Internationalität bei den Schauspielern haben oder haben wollen.
Und die Legende von Aang ist nichts weiter als Kindergarten. Jetzt zeigen wir es den anderen aber mal richtig .... Nur für die interessant, die meinen, es ist wichtiger, dass alles bunt ist, obwohl es so gar nicht die Realität widerspiegelt. Jede Minderheit soll irgendwie abgebildet sein, sonst ist es gleich eine Diskriminierung.
Was die große Kritik an dem Film die Geisha angeht, ist auch wieder so eine Sache. Bei wem hat es denn große Kritik hervorgerufen? Ist deren Kritik über wichtig? Ernst zu nehmen?
Der Regisseur hat eine Vorstellung und nach der hat er gehandelt. Fertig. Winnetou wurde durch einen Franzosen gespielt. Und? Müssen wir jetzt extra einen Apachen herzaubern, damit man das filmen darf? Für den Großteil der Zuschauer musste es überzeugend sein und Winnetou wurde geliebt. Dem Großteil der Zuseher ist es egal und wird es auch nicht erkennen, ob da jetzt eine Chinesin oder eine Japanerin die Rolle der Geisha übernimmt. Und ich wette den Chinesen (und nicht nur denen) war es völlig egal, das Pierre Brosnan James Bond gespielt hat, obwohl der Ire ist.
In Indianer Jones und der letzte Kreuzzug spielt ein Schotte Hitler. Welch Frevel? Muss doch ein Deutscher sein. Oder Österreicher. Interessiert keinen Menschen und noch weniger werden überhaupt erkennen, welche Nationalität da gerade von einem einer anderen Nationalität angeeignet wird. Millionen von Schauspielern besetzen Millionen von Figuren mit falscher Nationalität. Aber betrifft es womöglich Minderheiten (in dem Land) wird es plötzlich zu einem Problem (für wenige). Da darf NUR diese eine Nation den Schauspieler stellen.
Genauso Unfug, wie diese angebliche Übernahme von Kulturdingen. Seit der Mensch da ist, kopiert er, wo es nur geht und übernimmt Traditionen, Technik, Wissen, usw.. Aber wehe es trifft heute eine Minderheit. Da wird dann von Kulturdiebstahl gesprochen.
Wir machen uns Probleme, wo es keine gibt. Meine Meinung.
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Zitat von Sergej Petrow
Der Regisseur hat eine Vorstellung und nach der hat er gehandelt. Fertig.
Da gibt es 2 Sachen. Natürlich. Der Regisseur hat eine Vorstellung, es ist sein Film, sein Kunstwerk, in dem er sich austoben kann, wie er möchte. Jeder kann (und sollte) Kunst machen, so wie es ihm gefällt. Man verwirklicht sich ja ein Stückchen selbst in seinen Filmen.
Zum anderen: Jeder Film, jedes Kunstwerk, jedes Erzeugnis, was viel Resonanz erfährt, beeinflusst Menschen und die Bevölkerung. Daraus resultiert eine Verantwortung, der man sich auf jedenfall bewusst sein muss, weil man damit Bilder von Menschen erzeugt und festigt, die so vielleicht nicht zutreffend sind.
Um blos ein Beispiel aus diesem Thread zu nehmen: Momentan ist es so, dass die Film und Fernsehwelt von Männern dominiert ist (Zahl an Regisseuren, Hauptrollen, Filmen, die wieviel Beachtung finden...): Keiner von denen macht das absichtlich: Das sind alles nur Regisseure, die erfolgreich sind, und ihre Ideen verwirklichen wollen (in denen eben einfach mehr Männer vorkommen, ist halt so). Aufgrund dessen denken jetzt aber User, wie zum Beispiel Hookinsuu, dass Frauen im Fernsehn und Film nur für bestimmte Dinge zu gebrauchen sind (Ich kann gleich mal das Zitat suchen). Und das ist ja auf jedenfall eine negative Konsequenz.
Ich finde es schwer, zwischen diesen Dingen abzuwägen, aber man sollte nicht so tun, als gäbe es Punkt 2 einfach nicht.
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Zitat von Sergej Petrow
Doch habe ich. Und ich finde es kompletten Unsinn. Und Du hast recht. Das Zielpublikum ist nun mal weiß. Da ist nichts eindimensionales dran. Das Zielpublikum für die meisten chinesischen Filme sind, Überraschung, Chinesen. Bei den meisten Drehs wird die meiste Kohle zu hause verdient. Wer international auftritt, wird auch mehr Internationalität bei den Schauspielern haben oder haben wollen.
Und die Legende von Aang ist nichts weiter als Kindergarten. Jetzt zeigen wir es den anderen aber mal richtig .... Nur für die interessant, die meinen, es ist wichtiger, dass alles bunt ist, obwohl es so gar nicht die Realität widerspiegelt. Jede Minderheit soll irgendwie abgebildet sein, sonst ist es gleich eine Diskriminierung.
Was die große Kritik an dem Film die Geisha angeht, ist auch wieder so eine Sache. Bei wem hat es denn große Kritik hervorgerufen? Ist deren Kritik über wichtig? Ernst zu nehmen?
Der Regisseur hat eine Vorstellung und nach der hat er gehandelt. Fertig. Winnetou wurde durch einen Franzosen gespielt. Und? Müssen wir jetzt extra einen Apachen herzaubern, damit man das filmen darf? Für den Großteil der Zuschauer musste es überzeugend sein und Winnetou wurde geliebt. Dem Großteil der Zuseher ist es egal und wird es auch nicht erkennen, ob da jetzt eine Chinesin oder eine Japanerin die Rolle der Geisha übernimmt. Und ich wette den Chinesen (und nicht nur denen) war es völlig egal, das Pierre Brosnan James Bond gespielt hat, obwohl der Ire ist.
In Indianer Jones und der letzte Kreuzzug spielt ein Schotte Hitler. Welch Frevel? Muss doch ein Deutscher sein. Oder Österreicher. Interessiert keinen Menschen und noch weniger werden überhaupt erkennen, welche Nationalität da gerade von einem einer anderen Nationalität angeeignet wird. Millionen von Schauspielern besetzen Millionen von Figuren mit falscher Nationalität. Aber betrifft es womöglich Minderheiten (in dem Land) wird es plötzlich zu einem Problem (für wenige). Da darf NUR diese eine Nation den Schauspieler stellen.
Genauso Unfug, wie diese angebliche Übernahme von Kulturdingen. Seit der Mensch da ist, kopiert er, wo es nur geht und übernimmt Traditionen, Technik, Wissen, usw.. Aber wehe es trifft heute eine Minderheit. Da wird dann von Kulturdiebstahl gesprochen.
Wir machen uns Probleme, wo es keine gibt. Meine Meinung.
Das sehe ich anders als du und finde deine Ignoranz bemerkenswert.
Amerikanische Filme - also Hollywood - werden in erster Linie für ein amerikanisches Publikum gemacht, Zu sagen, dass dieses Publikum vor allem weiß ist, ist schlichtweg nicht richtig und wenn man böswillig wäre, könnte man das als richtig üblen Rassismus abtun.
Schön, dass du auch Die Legende von Aang derart abtust. Nur weil es für dich Kinderkram ist, ist das nicht der Fall für sehr viele andere Zuschauer des Films. Ich frage mich auch, von welcher Realität du sprichst. Die Realität ist die Vorlage. Was ist realistisch daran, einen weißen Bösen mit einem Inder zu besetzen? Das möchte ich gerne mal wissen. Der Film hatte eine ganz klare Vorlage. Die Veränderungen, die durch die Besetzung der Figuren vorgenommen wurden, haben für enorme Kritik beim Publikum gesorgt und genau in dem Moment scheitert dein "das Zielpublikum ist viel wichtiger"-Argument. Denn die Fehlbesetzungen haben zur Ablehnung des Filmes beim Zielpublikum beigetragen und das Wiederrum am gnadenlosen Scheitern des Filmes selbst. Aber natürlich ist das alles nur Kinderkram.
Und ja, wenn eine deutschsprachige Rolle gespielt wird, finde ich es affig, einen nichtdeutschen Schauspieler einzusetzen. Das ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass dies gerne gemacht wird. Da wird der deutsche Tourist von einem Briten gespielt und man kann selbst in seinem Einzeiler hören, dass er Brite ist und die Zeile schlecht gesprochen ist. Das ist einfach schlampig und kann durch etwas mehr Sorgfalt sehr einfach gelöst werden. Das betrifft auch andere Nationen, nicht nur Deutsche.
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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Wenn selbst neuseeländische Low-Budget-Produktionen es schaffen, Hitler mit einem Deutschen zu besetzen, dann kann es doch auch nicht so schwer sein, auch sonst einigermaßen sensibel zu casten.
[Video]
Hinzu kommt die Problematik, dass es gerade für Schauspieler ethnischer Minderheiten schwierig bis unmöglich ist, normale Rollen zu bekommen, zum Beispiel als Asiate in einem normalen Actionfilm eine Hauptrolle. Es gibt da einer sehr schöne Folge von Master of None zu, in der es darum geht dass Dev als Amerikaner mit indischer Abstammung immer nur als Taxifahrer oder sonst lustiger Inder mit aufdringlichem indischen Akzent gecastet wird, obwohl er eigentlich null Akzent hat.
[Video]
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Zitat von Aniron
Amerikanische Filme - also Hollywood - werden in erster Linie für ein amerikanisches Publikum gemacht, Zu sagen, dass dieses Publikum vor allem weiß ist, ist schlichtweg nicht richtig und wenn man böswillig wäre, könnte man das als richtig üblen Rassismus abtun.
Könnte man machen, nur hat das dann halt mit Fakten nichts mehr zu tun. [1][2]
Durch mich geht man hinein zur Stadt der Trauer,
Durch mich geht man hinein zum ewigen Schmerze,
Durch mich geht man zu dem verlornen Volke.
Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer,
Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes,
Die höchste Weisheit und die erste Liebe
Vor mir ist kein Geschaffen Ding gewesen,
Nur ewiges, und ich muss ewig dauern.
Lasst jede Hoffnung wenn ihr eintretet.
(Inschrift auf dem Tor zur Hölle)
Geändert von Mordred th Traitor (07.09.2017 um 08:59 Uhr)
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07.09.2017 07:25
#52
Zitat von Aniron
Das sehe ich anders als du und finde deine Ignoranz bemerkenswert.
Amerikanische Filme - also Hollywood - werden in erster Linie für ein amerikanisches Publikum gemacht, Zu sagen, dass dieses Publikum vor allem weiß ist, ist schlichtweg nicht richtig und wenn man böswillig wäre, könnte man das als richtig üblen Rassismus abtun.
Schön, dass du auch Die Legende von Aang derart abtust. Nur weil es für dich Kinderkram ist, ist das nicht der Fall für sehr viele andere Zuschauer des Films. Ich frage mich auch, von welcher Realität du sprichst. Die Realität ist die Vorlage. Was ist realistisch daran, einen weißen Bösen mit einem Inder zu besetzen? Das möchte ich gerne mal wissen. Der Film hatte eine ganz klare Vorlage. Die Veränderungen, die durch die Besetzung der Figuren vorgenommen wurden, haben für enorme Kritik beim Publikum gesorgt und genau in dem Moment scheitert dein "das Zielpublikum ist viel wichtiger"-Argument. Denn die Fehlbesetzungen haben zur Ablehnung des Filmes beim Zielpublikum beigetragen und das Wiederrum am gnadenlosen Scheitern des Filmes selbst. Aber natürlich ist das alles nur Kinderkram.
Und ja, wenn eine deutschsprachige Rolle gespielt wird, finde ich es affig, einen nichtdeutschen Schauspieler einzusetzen. Das ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass dies gerne gemacht wird. Da wird der deutsche Tourist von einem Briten gespielt und man kann selbst in seinem Einzeiler hören, dass er Brite ist und die Zeile schlecht gesprochen ist. Das ist einfach schlampig und kann durch etwas mehr Sorgfalt sehr einfach gelöst werden. Das betrifft auch andere Nationen, nicht nur Deutsche.
Wer von uns beiden mit Ignoranz aufwartet, ist wohl Ansichtssache.
Es geht beim Schauspielern nicht um Nationalitäten. Wobei das sowieso Unsinn ist. Wenn wir deine Wünsche berücksichtigen würden, käme als nächstes der Kölner auf die Idee sich zu beschweren, warum die Rolle nicht mit einem Rheinländer besetzt ist und stattdessen ein Bayer genommen wurde. Der indianischer Abstammung beschwert sich, warum ein Sioux genommen wurde, obwohl die Rolle doch klar einen Cherokee meint.
Überall lehnt ihr Nationalität ab, aber bei der Schauspielerei soll es plötzlich eine Rolle spielen. Das ist wirklich interessant. Wo doch der Beruf des Schauspielers der ist, eine Rolle zu spielen. Für die Rolle wird er hergerichtet und soll für das Publikum authentisch wirken. In guten Filmen passiert das, völlig egal, welcher Schauspieler welche Rolle spielt. Da spielt die Nationalität absolut keine Rolle. Und wenn Du merkst, dass der Brite den Einzeiler in Deutsch nicht richtig hinbekommt, schaust Du wohl die Originalversion. Das tun die meisten aber nicht. Die schauen sich die übersetzte Version für das jeweilige Land an und keiner kann an der Sprache merken, ob der Schauspieler von sonst woher kommt.
Du sagst, ein Film kann nur dann gut und glaubwürdig sein, wenn die originalen Nationalitäten verwendet werden. Zumindest vermute ich das, weil das der einzige Grund sein könnte, weshalb ein Schauspieler unbedingt die gespielte Nationalität haben sollte.
Ich sage, dass es völlig wumpe ist, welche Nationalität und Ethnie ein Schauspieler zu spielen hat. Wenn er gut ist, kann er beinahe jede Rolle wahrnehmen und wenn aus einem weißen ein schwarzer wird. Völlig egal. Alles ist möglich. Sogar so, dass es für den Zuschauer glaubwürdig ist. Die Nationalität eines jeden Einzelnen ist dabei irrelevant und hier auf einmal die Wichtigkeit der Nationalität hervorzuheben, ist in meinen Augen Unsinn.
Zitat von ulix
Wenn selbst neuseeländische Low-Budget-Produktionen es schaffen, Hitler mit einem Deutschen zu besetzen, dann kann es doch auch nicht so schwer sein, auch sonst einigermaßen sensibel zu casten.
[Video]
Hinzu kommt die Problematik, dass es gerade für Schauspieler ethnischer Minderheiten schwierig bis unmöglich ist, normale Rollen zu bekommen, zum Beispiel als Asiate in einem normalen Actionfilm eine Hauptrolle. Es gibt da einer sehr schöne Folge von Master of None zu, in der es darum geht dass Dev als Amerikaner mit indischer Abstammung immer nur als Taxifahrer oder sonst lustiger Inder mit aufdringlichem indischen Akzent gecastet wird, obwohl er eigentlich null Akzent hat.
[Video]
D.h. Du glaubst, dass nur ein Deutscher (oder Österreicher) in der Lage ist, Hitler glaubwürdig zu spielen?
Ich finde das ziemlich beleidigend für einen Schauspieler, dessen Aufgabe es doch gerade ist, Rollen zu spielen.
Schauspieler ist ein Beruf wie jeder andere auch. Wenn es in anderen Berufen an ethnischer Minderheiten hapert, wird es bei den Schauspielern nicht anders sein. Das aber als Grund dafür zu nehmen, dass nur eine bestimmte ethnische Minderheit für eine Rolle geeignet sein soll. weil sie die gewünschte Ethnie haben, ist reichlich an den Haaren herbeigezogen. Maskenbildner bekommen so ziemlich alles hin. Viel wichtiger als die Ethnie ist das, was der Schauspieler kann.
Jemand mit der passenden Ethnie hat lediglich den Vorteil, dass die Maskenbildner u.U. weniger Arbeit mit dem Aussehen haben. Mehr nicht.
Geändert von Sergej Petrow (07.09.2017 um 07:34 Uhr)
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Zitat von Aniron
Das sehe ich anders als du und finde deine Ignoranz bemerkenswert.
Was soll dieses argumentum ad hominem? Das schwächt nur Deine eigene Position.
Zitat von Aniron
Amerikanische Filme - also Hollywood - werden in erster Linie für ein amerikanisches Publikum gemacht, Zu sagen, dass dieses Publikum vor allem weiß ist, ist schlichtweg nicht richtig und wenn man böswillig wäre, könnte man das als richtig üblen Rassismus abtun.
Hier das gleiche. Noch dazu gepaart mit Falschinformationen.
Außerdem fand Seitens Sergej nie eine Beurteilung oder Bewertung aufgrund der Ethnie statt, weswegen der Vorwurf des Rassismus ohnehin unhaltbar ist.
Geändert von Kalimero (07.09.2017 um 08:12 Uhr)
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Als wenn Alan Rickman's Leistung verringert werden würde, nur weil der 'Fenster' nicht richtig deklinieren konnte oder Domnhall Gleeson keinen verdammt guten Hitler abgeben könnte. Bei Filmen, die sich auf historische Genauigkeit stützen, vielleicht, aber ansonsten stehen die Leistungen der Schauspieler im Vordergrund, nicht deren Geschlecht, Nationalität oder Hautfarbe. Ein Schauspieler muss die Anforderungen der Rolle erfüllen können - in diesem Sinne kann Moneypenny durchaus ein Mann sein, ein Kronprinz aber keine Frau.
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Oh, ich glaube wenn ein Kölner einen Bayern spielt und den Akzent verkackt gibts böses Blut. Aber macht ja nichts, dann schaut man den Film einfach auf Englisch, dann entfällt das Recht sich zu beschweren
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Ein Schauspieler muss zu seiner Rolle passen. Okay, Daniel Day-Lewis hätte vermutlich selbst Claudia Schiffer glaubwürdig spielen können, aber abgesehen davon: Sollte jemand tatsächlich Adolf Hitler von einer übergewichtigen, dunkelhäutigen Frau spielen lassen, wäre das doch ziemlich albern. Auch abgesehen von historischen Persöblichkeiten gibt es Vorgaben: Ein beliebiger englischer Adeliger des Jahres 1557 sollte von einem weißen Mann gespielt werden. Und natürlich spielt auch Sprache eine Rolle! Jemanden zu casten, der auch den Dialekt oder Akzent beherrscht, ist eine Frage der Sorgfalt und Authenzität. Genauso, wie man darauf achtet, passende Kostüme zu wählen. Kurz: Es ist scheißegal was im Pass eines Schauspielers steht, sofern er die Rolle glaubwürdig spielen kann. Aber das betrifft eben auch Akzent usw. Was z.B. der Tatort in seinen Schwarzwald-Ausgaben so an Dialekten auspackt ist für die ganze Region nur lächerlich und mehrere Millionen Deutsche erkennen sofort: Das hat mit dem Schwarzwald nichts zu tun. Das reißt im besten Fall nur raus und sorgt im schlechtesten Fall für Gelächter, Ärger (ob der Ignoranz) und ausgeschaltete Fernsehgeräte.
Gleichzeitig sollte man gute Gründe haben, wenn man eine Vorlage - ob jetzt ein Theaterstück, einen Roman oder ein Volksmärchen - in Hinblick auf seine Rollen verändert. Ein guter Film (oder eine gute Serie) bildet auch die Bevölkerung glaubwürdig ab. Ein dunkelhäutiger Mann, der 1850 in Mississippi in einem edlen Restaurant sitzt ist unglaubwürdig. Ebenso unglaubwürdig ist es aber, wenn man das Publikum einer Kinovorführung in Detroit im Jahre 2000 nur mit weißen Männern besetzt. Bei den Ghostbusters spielen Geschlecht und Hautfarbe keine Rolle, das dürfen auch 4 Frauen sein (leider ist die Neuverfilmung einfach kein guter Film, auch wegen der Schauspielerinnen, und das liegt nicht an ihrem Geschlecht). Starbuck wird als Frau nochmal interessanter, weil sich die Dynamik in der Beziehung zu Apollo verschiebt. Ein weißer Django wäre dagegen eher seltsam gewesen.
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Zitat von Sergej Petrow
Maskenbildner bekommen so ziemlich alles hin. Viel wichtiger als die Ethnie ist das, was der Schauspieler kann.
[Bild: Minstrel_PosterBillyVanWare_edit.jpg]
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Zitat von Kalimero
Hier das gleiche. Noch dazu gepaart mit Falschinformationen.
Außerdem fand Seitens Sergej nie eine Beurteilung oder Bewertung aufgrund der Ethnie statt, weswegen der Vorwurf des Rassismus ohnehin unhaltbar ist.
Wenn man Fair ist, dann waren Sergej's Worte (die Aniron als falsch bezeichnet hat):
Zitat von Sergej Petrow
Das Zielpublikum ist nun mal weiß.
Das ist nach zitierten Quellen auf jedenfall falsch.
Edit: Es sei denn, man möchte tatsächlich keine Filme für Amerikaner machen, sondern für Weiße. Das ist dann aber (zwar nicht von Sergej, aber vom Regisseur) tatsächlich rassistisch.
Geändert von Quantenirrwisch (07.09.2017 um 16:59 Uhr)
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Also wer der Meinung ist das die Film und Serienindustrie nicht so gut wie nur mit weißen und auch meist männlichen Hauptrollen besetzt ist der scheint mir ein wenig blind zu sein.
Schaut man sich mal die ganzen Serien an...ob das nun CSI, Big Bang Theorie, How I Meet Your Mother usw usw ist, dann wird schnell klar welche Art von Schauspielern hier bevorzugt werden. Also ich bitte euch, das ist doch offensichtlich.
Zu Aussagen wie "es ist halt auf ein weißes Publikum zugeschnitten" sage einfach mal nichts...
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