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Krebs
Mich hat es erwischt, ich habe eine sehr seltene Form von Magenkrebs, ich habe gerade das Ergebnis der Untersuchungen der letzten Woche bekommen. Iwie habe ich es schon gewusst, aber jetzt habe ich Gewissheit. Ich werde nächste Woche operiert und muss dann auch noch die Chemotherapie machen.
Ich weiss nicht, die Diagnose hat mich völlig kalt gelassen. Ich sehe das einfach fatalistisch, ich hab das und muss damit leben, rumheulen oder depressiv werden hilft nichts.
Mich würde mal interessieren, wie ihr auf so eine Diagnose reagieren würdet.
Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an
Und der Arme sagte bleich
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich
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beitrag wurde von mir editiert, siehe nachfolgende posts.
boah, das ist heftig. alles, was mit magen-darm zu tun hat, fürchte ich. ich hatte mal eine schwerere gastritis. das war mir lehre genug.
ich wünsche dir alles gute und auch gute besserung. es muss echt krass sein, so eine diagnose zu bekommen. aber besser jetzt feststellen, als später. ist halt schon heftig.
es gibt ärzte, die zusätzlich zu einer chemo mit methadon behandeln. damit konnten schon schwierige krebsarten erfolgreich behandelt werden. soweit ich weiß, muss man methadon aber dann lebenslang nehmen. vielleicht möchtest du dich da schlau machen? hier ist auch noch ein artikel dazu: http://www.sr.de/sr/home/nachrichten...fahren100.html
von anderen seiten liest bzw. hört man, dass kiffen helfen soll. evtl. auch ne überlegung?
im endeffekt musst es du wissen, aber ich wollte das mal so in den raum werfen als eventuellen denkanstoss. natürlich solltest du das mit dem arzt besprechen.
Geändert von mondy (31.08.2017 um 17:50 Uhr)
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Zitat von da_irga
boah, das ist heftig. alles, was mit magen-darm zu tun hat, fürchte ich. ich hatte mal eine schwerere gastritis. das war mir lehre genug.
ich wünsche dir alles gute und auch gute besserung. es muss echt krass sein, so eine diagnose zu bekommen. aber besser jetzt, als später. ist halt schon heftig.
es gibt ärzte, die anstelle einer chemo auf methadon schwören. damit konnten schon schwierige krebsarten erfolgreich behandelt werden. soweit ich weiß, muss man methadon aber dann lebenslang nehmen. methadon ist günstiger als chemo. man vermutet, dass unter anderem deshalb die chemo bevorzugt wird. vielleicht möchtest du dich da schlau machen? hier ist auch noch ein artikel dazu: http://www.sr.de/sr/home/nachrichten...fahren100.html ich weiß nicht so recht, was ich von dem artikel halten soll, denn durch eine chemo sterben leute ebenso...
von anderen seiten liest bzw. hört man, dass kiffen helfen soll. evtl. auch ne überlegung?
im endeffekt musst es du wissen, aber ich wollte das mal so in den raum werfen als eventuellen denkanstoss.
Ich kann schon seit 2 Monaten nicht mehr richtig essen, ich bin schon 8 kg weniger. Der Tumor sitzt direkt am Übergang vom Magen in den Darm, es geht eigentlich nur noch Flüssiges durch. Selbst mit Babybrei habe ich Proleme. Ich war in der letzten Woche zur Untersuchung im Krankenhaus, von Montag bis Freitag nichts zu Essen, dann haben sie mir auch noch den Tee gesperrt und am letzten Tag auch noch das Wasser.
Die brauchen für die Untersuchungen einen leeren Magen und Darm. Montag habe ich eine Ultraschalluntersuchung von innen, wusste gar nicht, dass es so was gibt. Freitag gehe ich wieder ins Krankenhaus, übers WE wieder nichts zu essen. ab dann werde ich intravenös ernährt.
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Faszinierend!
Zitat von BiesterKiller
Mich würde mal interessieren, wie ihr auf so eine Diagnose reagieren würdet.
Jedenfalls nicht so fatalistisch.
Das mag damit begründet sein, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt noch lange nicht mit meinem Leben abschließen möchte, es käme mir noch zu unfertig vor. Desweiteren habe ich schon einen nahen Verwandten durch Krebs verloren, diese schmerzhaften Erinnerungen kommen da natürlich sofort in mir hoch.
Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft!
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Zitat von BiesterKiller
Ich kann schon seit 2 Monaten nicht mehr richtig essen, ich bin schon 8 kg weniger. Der Tumor sitzt direkt am Übergang vom Magen in den Darm, es geht eigentlich nur noch Flüssiges durch. Selbst mit Babybrei habe ich Proleme. Ich war in der letzten Woche zur Untersuchung im Krankenhaus, von Montag bis Freitag nichts zu Essen, dann haben sie mir auch noch den Tee gesperrt und am letzten Tag auch noch das Wasser.
Die brauchen für die Untersuchungen einen leeren Magen und Darm. Montag habe ich eine Ultraschalluntersuchung von innen, wusste gar nicht, dass es so was gibt. Freitag gehe ich wieder ins Krankenhaus, übers WE wieder nichts zu essen. ab dann werde ich intravenös ernährt.
oh gott. das ist wirklich scheisse.
vor allem die behandlungen (auch das aushungern etc.) ist halt ziemlich krass. ich würde da wohl erstmal total drunter leiden... aber es hilft alles nichts. man muss stark bleiben und positiv denken und das lächeln nicht vergessen (löst positive hormone aus). gedankenkraft kann einiges bewirken.
also, gib nicht auf! das schaffst du schon! es wird zwar ekelhaft, aber ekelhafter wärs wohl, wenn dus nicht behandeln würdest. ich wünsche dir und deiner familie ganz viel kraft.
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Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, aber ich wünsche dir jedenfalls alles Gute dass du die OP und die Chemo heil überstehst.
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Das ist nun wirklich Mist.
Alles Gute für Dich
Suche bald eine Selbsthilfegruppe. Deren Erfahrungen kannst Du bestimmt brauchen
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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Zitat von smiloDon
Jedenfalls nicht so fatalistisch.
Das mag damit begründet sein, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt noch lange nicht mit meinem Leben abschließen möchte, es käme mir noch zu unfertig vor. Desweiteren habe ich schon einen nahen Verwandten durch Krebs verloren, diese schmerzhaften Erinnerungen kommen da natürlich sofort in mir hoch.
Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft!
Der Vater meiner Schwiegertochter ist gerade vor 1/2 Jahr an Krebs gestorben, ich habe ja gesehen, wie das abläüft. Der hatte panische Angst vorm Sterben, die habe ich gar nicht. Aber ich habe auch gute Chancen, aus der Nummer rauszukommen, der Krebs hat noch nicht gestreut, bis jetzt ist nur der Magen betroffen und das ist früh erkannt worden.
Zitat von da_irga
oh gott. das ist wirklich scheisse.
vor allem die behandlungen (auch das aushungern etc.) ist halt ziemlich krass. ich würde da wohl erstmal total drunter leiden... aber es hilft alles nichts. man muss stark bleiben und positiv denken und das lächeln nicht vergessen (löst positive hormone aus). gedankenkraft kann einiges bewirken.
also, gib nicht auf! das schaffst du schon! es wird zwar ekelhaft, aber ekelhafter wärs wohl, wenn dus nicht behandeln würdest. ich wünsche dir und deiner familie ganz viel kraft.
Anfangs empfand ich den Hunger auch ziemlich schlimm, aber wenn ich etwas esse, geht es mir richtig Scheisse. Es geht nicht mehr in den Darm, sondern bleibt im Magen, gärt dort, bildet Gase, die dauernd hochkommen, und letztendlich kommt es doch wieder oben raus. Echt ist so, wenn ich esse, geht es mir Scheisse, ich will gar nichts mehr essen. Ich möchte schon, aber...
Wenn ich da mal so drüber nachdenke, was ich in den letzten 1 1/2 Wochen gegessen habe,: 1 Scheibe Brot, 2 Brötchen, 2 Bananen und Johurts und so 1/4 Krankenhaus-Mittagsessen. Und mein Magen ist immer noch halbvoll, deshalb schon wieder hungern bis Montag. Wenn der Magen dann leer sein sollte, dann machen die eine Ultraschalluntersuchung von innen, wusste gar nicht, dass das so was auch gibt. Wenn nicht, dann machen die auf.
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darf ich fragen.. wird da ein teil des magens entfernt? oder der komplette magen entfernt und eine alternative eingebaut?
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Schwer zu sagen. Vermutlich würde ich herkömmliche Gegenmaßnahmen annehmen, also aus der Medizin. Wenn sich der Krebs nicht bessern würde, würde ich Alternativmedizin probieren. Wenn das auch nicht fruchtet, würde ich mir allen mögliche reinknallen und soweit möglich alles machen, was ich schon immer machen wollte. Man verreckt ja eh
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Zitat von Heinz-Fiction
Schwer zu sagen. Vermutlich würde ich herkömmliche Gegenmaßnahmen annehmen, also aus der Medizin. Wenn sich der Krebs nicht bessern würde, würde ich Alternativmedizin probieren. Wenn das auch nicht fruchtet, würde ich mir allen mögliche reinknallen und soweit möglich alles machen, was ich schon immer machen wollte. Man verreckt ja eh
Das ist nicht so einfach, ich kann ja nichts mehr essen.
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Ach du meine Güte, so ein Mist.
Ich hatte vor vielen Jahren auch eine Krebsdiagnose, aber damals zum Glück kaum Zeit zum Nachzudenken. Freitag abend der Verdacht aus heiterem Himmel vom Hausarzt, er sagte so schnell wie möglich ab ins Krankenhaus, am Samstag die OP. Dabei hat sich zum Glück rausgestellt daß es ein gutartiger/begrenztes Tumor war. Es folgten mehrer Wochen Bestrahlung (keine Chemo) und ein Rehaaufenthalt. Dann noch ein paar Jahre routinemäßige Nachsorgeuntersuchungen die alle positiv ausfielen.
Wie gesagt das ging so schnell daß nicht viel Zeit zum Gedanken machen war, das kam eher nachher bei Bestrahlung und Reha. Ich weiß nur noch daß ich hauptsächlich Ärger empfunden habe über den Scheiß-Gott oder was auch immer da oben ist und unser Schicksal lenkt. Wie kann er es wagen mir sowas zu verpassen obwohl ich verhältnismäßig gesund lebe, Sport treibe, das war für mich eine regelrechte Beleidigung von dem Dreckskerl da oben. Hätte er nicht stattdessen einen Diktator-Arsch oder Kriegsverbrecher auswählen können. Klar, eine Krankheit hat auch eine positive Seite daß sie einen weiterbringt in der persönlichen Entwicklung und der Sicht aufs Leben doch das braucht seine Zeit und zeigt sich erst in den Jahren danach.
Ich wünsche dir alles Gute für die Behandlung und vor allem daß der Tumor begrenzt ist und nicht gestreut hat.
Halt die Ohren steif, Toi Toi Toi!
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Zitat von Blue Force
Ich weiß nur noch daß ich hauptsächlich Ärger empfunden habe über den Scheiß-Gott oder was auch immer da oben ist und unser Schicksal lenkt. Wie kann er es wagen mir sowas zu verpassen obwohl ich verhältnismäßig gesund lebe, Sport treibe, das war für mich eine regelrechte Beleidigung von dem Dreckskerl da oben. Hätte er nicht stattdessen einen Diktator-Arsch oder Kriegsverbrecher auswählen können.
So ähnlich sehe ich das auch. Okay, ich habe früher exzessiv gelebt, aber das ist lange her. Ich ernähre mich gesund, mache Sport, ich fahre Rennrad und laufe, ich rauche nicht mehr, sogar das Kiffen habe ich aufgegeben. Ich war nur 1x in meinem Leben ernsthaft krank, da ist mir einfach so ein Lungenflügel kollabiert, da bin ich fast draufgegangen, weil das erst nach 1 Woche diagnostiziert wurde. Und dann so ein Scheiss....
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Ich finde, das ist eine schlimme Diagnose und wünsche dir, BiesterKiller, dass die OP und die Chemo erfolgreich sind.
Ich persönlich habe eine große Angst vor Krebs, egal in welcher Form.
Zitat von da_irga
es gibt ärzte, die anstelle einer chemo auf methadon schwören. damit konnten schon schwierige krebsarten erfolgreich behandelt werden. soweit ich weiß, muss man methadon aber dann lebenslang nehmen. methadon ist günstiger als chemo. man vermutet, dass unter anderem deshalb die chemo bevorzugt wird. vielleicht möchtest du dich da schlau machen? hier ist auch noch ein artikel dazu: http://www.sr.de/sr/home/nachrichten...fahren100.html ich weiß nicht so recht, was ich von dem artikel halten soll, denn durch eine chemo sterben leute ebenso...
Das kann nicht so stehen bleiben, was du schreibst, ist schlichtweg falsch!
Selbst in dem von dir verlinkten Artikel steht, dass es keinen Nachweis gibt, dass Methadon alleine Krebs heilen kann. Es wurde nachgewiesen, dass Methadon bei einer Chemotherapie den Behandlungserfolg verbessert. Das kannst du hier nachlesen: http://m.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_...g-8805238.html
Aber die Chemo ersetzen kann Methadon nicht. Bevor du hier fragwürdige Behandlungsmethoden empfiehlst, lies deine Quellen richtig. Oder setz dich mal mit Steve Jobs auseinander.
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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Ich wäre geschockt und würde wahrscheinlich erst einmal in ein depressives Loch.
Habe deine Posts über die Jahre in vielen Threads immer als positiv empfunden, weshalb mich deine Diagnose betroffen macht. Würdest du uns vielleicht zu gegebener Zeit wissen lassen wollen, wie die Fachärzte deinen Fall beurteilen und was für Prognosen sie stellen?
Ich wünsche dir in jedem Fall viel Kraft und Gottes Segen für deine Genesung.
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Ich weiß gar nicht so recht, wie ich reagieren würde. Ich glaube, dass ich mich relativ schnell damit abfinden könnte (unzufrieden wäre ich natürlich trotzdem) und mich die Reaktionen meiner Mitmenschen eher fertig machen würde. Nichtsdestotrotz würde ich niemals aufgeben und kämpfen, bis ich dann hoffentlich gesund bin.
Zitat von Simon92
Habe deine Posts über die Jahre in vielen Threads immer als positiv empfunden, weshalb mich deine Diagnose betroffen macht. Würdest du uns vielleicht zu gegebener Zeit wissen lassen wollen, wie die Fachärzte deinen Fall beurteilen und was für Prognosen sie stellen?
Sehe ich genau so.
Immer positiv bleiben, noch ist nichts verloren. Gute Besserung, du packst das!
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Ich glaube niemand hier kann dir sagen, wie er in einer solchen Situation reagieren würde.
Die meisten werden wohl die üblichen 5 Stufen (Leugnen, Zorn, Verhandeln, Depression, Akzeptanz) mehr oder weniger intensiv durchlaufen.
Ich habe in den letzten 15 Jahren ca 10 Menschen, die mir etwas bedeutet haben (inkl. meines Vaters) durch Krebs verloren.
Es war immer eine Achterbahnfahrt zwischen Hoffnung und Rückschlag.
Die Kunst ist wohl, aus den guten Phasen soviel Kraft zu schöpfen, dass man die Rückschläge wegstecken kann.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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ich weiß es schlicht nicht.
ich wünsche dir auf alle fälle viel kraft
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Ich würde wohl ähnlich reagieren, wie du.
Was bringt es, über eine Sache zu lamentieren, die man selber nicht ändern kann? Da wende ich meine Energie doch lieber für Dinge auf, die ich aktiv beeinflussen kann.
Letztlich ist es aber eine Gewissensentscheidung, die jeder nur für sich selbst beantworten kann.
Ich wünsche dir die Kraft und Energie, das zu tun, wonach dir ist und dich nicht von der Krankheit unterdrücken zu lassen.
Dank & Gruß, JK
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(Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)
"2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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