In 'Memoria' geht es um das Straßengöre Sadja. Einer Tulamidin zu Zeiten der Magierkriege.
Diese wird als ein Kind, das sich alleine in den Straßen von Fasar durchschlägt, eines Tage von königlichen Wachen aufgegriffen und als neue Spielgefährtin eines gleichaltrigen Prinzen in den Palast gebracht. Nach nur einen Tag hat der verwöhnte Prinz aber bereits genug von ihr, und lässt sie wieder vor die Tür setzen. Sadja ist darüber derart empört, dass der Prinz es
wagt SIE wieder vor die Türe zu setzen (Gegenfrage: WAS hat sie erwartet?

), dass sie schwört eines Tages mächtiger und berühmter zu werden, als er jemals sein wird. Fortan gibt sie vor die verbannte Prinzessin Sadja zu sein, und behauptet von einen noch mächtigeren Königshaus abzustammen als der Prinz.
Als erwachsene Frau, die sich immer noch als verbannte Prinzessin ausgibt, wird sie von einer Gruppe Abenteurer aus den Mittelreich beauftragt, einige Inschriften in Tulamidya zu lesen, die vor einer Grabkammer stehen, welche die Gruppe zu erforschen plant. Sadja glaubt auf diese Weise eine mächtige und berühmte Heldin werden zu können, gibt vor die Schriften lesen zu können, und schließt sich der Expedition an, obwohl sie als Straßengöre Analphabet ist. Woraufhin sie die Gruppe nicht vor den, in der Inschrift beschriebenen, Falle warnt, und die Abenteurer dieser daraufhin allesamt zum Opfer fallen.
Sadja nimmt sich aber den Tod der Gruppe nicht an. Stattdessen redet sie sich ein, dass deren Tod nicht ihre Schuld ist. Immerhin weiß sie ja selber nicht, dass sie deren Leben gerettet hätte, wenn sie nur die Inschrift hätte lesen können.
Stattdessen findet sie im inneren der Grabkammer einen sprechenden Stock, in welcher die Seele eines Kaufmannes seit Jahrhunderten gefangen ist, nachdem dieser einst seinen Herren beleidigt hatte.
Sadja und der Stock brechen anschließend auf um sich den Truppen von Rohal dem Weisen in seinen Kampf gegen Borbarad anzuschließen. Sadja hofft erneut so zur mächtigsten und berühmtesten Heldin aller Zeiten zu werden, und so ihren Schwur aus Kindertagen war werden zu lassen.
Schließlich konnte sie es bis heute den Prinzen, denn sie seit jenen Tag in ihrer Kindheit nie wiedergesehen hat, nicht verzeihen, dass er sie als Kind derart gedemütigt hatte, und glaubt noch immer ihn übertrumpfen zu müssen.
Zu Sadja Entsetzen befindet sich auch ihr, ebenfalls erwachsen gewordener, Sandkastenfeind in der fliegenden Tempelfeste Keshal Rhi, mit welcher Rohal der Weise gegen Borbarads Dämonenheer in den Krieg ziehen will.
Nur plant der Prinz nicht sich Borbarad zu stellen, sondern will einen winzigen Teil der Energie des Flugkristalls, welcher die Tempelfeste in der Luft hält, auf sich selber zu übertragen und so seine magischen Kräfte als Zauberer zu verstärken. Gerade genug um selber mächtiger zu werden, ohne die Flugfähigkeit der Festung zu gefährden (Immerhin ist unser Prinz kein Selbstmöder!)
Das kann Sadja auf keinen Fall zulassen. Schließlich will sie mächtiger sein als er. Und das kann sie nicht, wenn er zum mächtigen Magier mit Hilfe des Kristals aufsteigt.
Also zerstört sie den Flugkristall gedankenlos.
Woraufhin die gesamte Festung abstürzt (Überraschung!

), und der Prinz, sowie alle sich der Festung befindlichen den Tod finden. Die letzte Worte des Prinzen: 'Gratulation, Sadja, du hast mich aufgehalten... Und UNS ALLE umgebracht!' (Recht hat er!)
Die Schlacht gegen Borbarad ist verloren, alle 350 Kämpfer auf Seiten Rohal des Weisen finden den Tod. Nur Sadja überlebt als einzige.
Sadja ist darauf derart von ihren eigenen Schicksal gegrämt, dass sie ein magisches Artefakt benutzt, um sich selber in einen Stein zu verwandeln, und sich somit nicht mit den Konsequenzen ihrer Tat stellen zu müssen.
Der Stock aber, der beim Absturz im Wüstensand verbliebt, nutzt die Magie der Wüste Krom um sich im Laufe der Jahrhunderte selber zu einen mächtigen Magier heranzuzüchten. Er verwandelt sich selber in einen hölzerne Gestalt mit Armen und Beinen und macht sich auf seine verschollene Gefährtin wieder zu finden. Dabei geht es über Leichen und beseitigt jeden, egal ob unschuldig oder nicht, der ihm bei seiner Suche in irgendeiner Weise im Weg steht.
Schließlich findet er den Stein, der einst Sadja war. Er gibt ihr ihre menschliche Form mit Hilfe seiner Magie wieder, und beide gestehen sich ihre Liebe zueinander, bereit ein neues Leben Seite an Seite zu beginnen... ähem...
Happy End?
