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Frage zur Audioqualität in Autos

  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Saiyajin
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    Heyo Leute,

    mal ne Frage und ich weiß nicht ob es mir nur so vorkommt oder wirklich so ist. Normal höre ich über AUX-Anschluss und den poweramp Player, welcher auf meinem Smartphone installiert ist die Musik. Die Lieder habe ich alle in .wav also Verlustfreien Formaten.

    Seit neustem Hör ich aber auch manchmal Lieder über Spotify und die Lieder werden online gestreamt.

    Jedoch finde ich die Qualität über den Spotify-Player irgendwie besser, als wenn ich die Lieder in .wav runterlade und dann so Offline höhre... auch der Bass im Auto wird viel besser angesprochen.

    Woran könnte das Liegen? :-/ ich mein die Lieder werden gestreamt und ich nutze nur free Spotify... mit Premium Spotify soll man ja eine noch bessere Audioqualität haben o.ô
    Saiyajin ist offline

  2. #2 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    WAV ist zwar ein verlustfreies Audio-Format, aber kein Klärwerk. Wenn die Aufnahme, die du darin speicherst, schon Mist ist, dann wird der gleiche Mist auch ohne Qualitätsverlust abgespeichert.
    Auch WAV kann also nie besser als die Original-Aufnahme klingen.

    Abgesehen davon kann das aber auch was mit Hörgewohnheiten zu tun haben. Grade im Radio und bei Pop-Musik wird die Musik oft stark komprimiert. Wobei "Komprimieren" hier nicht das Verringern der Datenmenge bedeutet, sondern das angleichen von lauten und leisen Passagen. Das wird in der Regel gemacht um die Musik "lauter" zu bekommen und so mehr Aufmerksamkeit vom Zuhörer zu bekommen (Loudness War). Allerdings geht dabei sehr viel Dynamik innerhalb der Musik kaputt. Wenn du aber schon sehr an die hoch komprimierte Musik gewöhnt bist, klingt "normale" Musik manchmal etwas merkwürdig.
    Lookbehind ist offline

  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Ich würde mich nach einer Software für einen parametrischen Equalizer umgucken (zur Not nicht parametrisch, sondern mit fixen Bändern, die dann eher schmal ausfallen müssten, wenn sie nicht zufällig passen), anstatt darauf zu setzen, das das zugespielte Material zufällig passend vormanipuliert ist, sei es durch das zugespielte Material oder durch die App (falls zutreffend).

    Denn die Schwächen dürften in der Fahrzeugakustik liegen, was ein grundsätzliches Problem ist, wodurch eben dein Originalmaterial nicht richtig zur Geltung kommt. Testen müsstest du natürlich mit dem Originalmaterial, bis du das beste Ergebnis hast. Und weniger Kompensation ist meistens besser als eine solche, die in Teilbereichen zur Überkompensation führt. Deswegen hebt man gewisse Bereiche besser dezent an, denn einen Equalizer, mit dem man solche Effekte hundertprozentig ausgleichen könnte, gibt es nicht.

    Am nächsten kämest du wohl mit einem Einmesscomputer bzw. mit entsprechender Software mitsamt Messmikrofon am Ort deines Gehörs an ideale Ergebnisse ran, wobei aber auch das nicht garantiert, dass der Frequenzgang nachher nicht trotzdem wellig ist und deswegen woanders nervende Anhebungen oder Absenkungen wahrnehmbar sind.

    Wenn man die Anhebung übertreibt, kann man leicht die Lautsprecher durch Überlastung beschädigen, denn gerade dort, wo die Auslöschung besonders groß ist, bekommst du nicht unbedingt mit, wie stark der Lautsprecher ackern muss. Mitunter dröhnt das Heck oder die Tür, während man am Sitzplatz trotzdem einen leisen Höreindruck hat. Der Nachbar beschwert sich berechtigterweise über den Lärm, aber du weißt nicht, was der hat, denn du hörst den Bass gerade mal (um den Effekt mal etwas überspitzt darzustellen).

    Im Bassbereich besteht das Grundproblem nämlich in stehenden Wellen (mal abgesehen von Schwächen bei der Kombination aus Lautsprecher und Gehäuse).
    jabu ist offline Geändert von jabu (25.08.2017 um 02:55 Uhr) Grund: Antwort auf Werbung entfernt

  4. #4 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Saiyajin
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    Puh soviel Text hätte ich jetzt nicht erwartet haha, Danke :-D

    Also mit dem Sidifiy Music Converter kann man laut Webseite 100% verlustfrei die Musik von Spotify runterladen in .mp3, .flac. oder .wav
    Komprimierungsmethode: Spotify aufnehmen

    Ich denk aber auch das es eher an der Musik liegt und dem Equalizer vom Player. Ich hörte unterschiedliche Generes und ich denk daher kam es mir nur so vor.

    Danke für die Erklärungen, auch wenn ich leider nur die hälfte verstanden habe
    Saiyajin ist offline

  5. #5 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Ich bin mir nicht sicher, wie deine Aussage gemeint ist und was dir oder dem einen oder anderen bereits klar ist. Also wage ich vorsichtshalber mal einen Versuch, etwas klarzustellen, soweit es jemand noch nicht wusste:
    Zitat Zitat von Saiyajin Beitrag anzeigen
    Puh soviel Text hätte ich jetzt nicht erwartet haha, Danke :-D
    Also mit dem Sidifiy Music Converter kann man laut Webseite 100% verlustfrei die Musik von Spotify runterladen in .mp3, .flac. oder .wav
    Komprimierungsmethode: Spotify aufnehmen
    Nein, es soll lediglich zu keinerlei weiteren Qualitätsverlusten kommen, nachdem du die Daten des Streams bereits entgegengenommen hast, eben in der Qualität, die dir Spotify auch sonst liefert. Es verbessert sich also leider gar nichts. Lediglich das Knacken oder Umgehen des Kopierschutzverfahren soll also ohne Qualitätseinbußen erfolgen, was eben die bereits existierende Qualität bewahren soll, was im Gegensatz zum Einsampeln des analogen Ausgangssignals zu verstehen ist, denn das geht sowieso immer, allerdings in schlechterer Qualität und auch nicht als kompaktes MP3, denn die dafür nötige zweite Umwandlung würde schon zu deutlich wahrnehmbaren Qualitätseinbußen führen. Dagegen soll also diese Software eine technische Lösung bieten, indem der Kopierschutz geknackt oder umgangen wird und idealerweie auch das MP3 aus den gestreamten Frames rekonstruiert wird (was der dafür vorgesehene Player auch machen muss, um zu funktionieren). Du bekämest im Idealfall also gespeichert, was du zugestreamt bekommst, aber auch nicht mehr.

    In Deutschland ist Software zum Umgehen oder Knacken solcher Kopierschutzmaßnahmen illegal, während normalerweise wegen des Qualitätsverlustes kein Hahn danach kräht, wenn man sich sein Analogsignal einsampelt, zumal das dem gesellschaftlich anerkannten Prozess des Aufnehmens vom Radio entspricht. Wegen der Illegalität, was den Vertrieb von Software, welche den Kopierschutz entfernt, nach Deutschland angeht, verwundert es nicht, dass solche Anbieter üblicherwiese nicht mal ihre Anschrift nennen. Auch hier kann ich keine finden, dafür aber eine unter einer kanadischen Adresse (bei der sich schwer prüfen lässt, ob sie stimmt und ob sie überhaupt dem Anbieter gehört, denn normalerweise schaltet man Mittelsmänner dazwischen, wenn man sich schon verstecken will) registrierte de-Domain.

    WAV oder FLAC brauchst du nur, wenn es sich nicht um MP3 handelt oder wenn es nicht gelingt, die MP3-Frames aus dem verschlüsselten Stream zu extrahieren, um sie anschließend in einer MP3-Datei abzuspeichern. Weil die Software angeblich auch das leisten kann, wäre es in dem Fall aus technischer Sicht am sinnvollsten, das MP3 rekonstruieren zu lassen, denn wenn es erst einmal dekodiert ist, sodass es als WAV oder FLAC vorliegt, dann bekommst du es nicht ohne weiteren Qualitätsverlust in ein MP3 umgewandelt. Es trotzdem zu tun, würde aber bedeuten, dass du die Daten zweimal durch einen MP3-Coder jagst, mit der Folge, das selbst ungeübte Ohren das als einen vermanschten Brei klassifizieren würden.

    Wenn es also erst einmal als MP3 vorliegt, dann behält man das besser bei. Es gibt nur Nachteile, wenn du ein MP3 dekodierst und als FLAC oder WAV abspeicherst. Du kannst noch nicht einmal mehr von verbesserten Codecs profitieren (weil du eben einmal diesen einen genommen hast, wonach es kein Zurück gibt) und verschwendest auf Dauer eine Menge Speicherplatz, wenn der Sound wenigstens noch so passabel bleiben soll, wie er ist, denn wie bereits gesagt, noch einmal willst du den nicht durch einen Codec schicken.

    WAV oder FLAC ergibt dann einen Sinn, wenn man das Material noch nicht in ein datenreduziertes Format umgewandelt hat. Spotify soll bei Premiumkunden bereits mit Material in Originalqualität experimentiert haben, weswegen es sinnvoll ist, wenn eine Software nicht zwangsweise ein MP3 daraus macht. Aber wenn es bereits ein MP3 ist, dann bringt die nachträgliche Umwandlung leider nur Nachteile.
    jabu ist offline

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