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Master fertig, neues Studium wegen Versicherungskosten ?

  1. #1 Zitieren
    Held Avatar von Teron Gorefiend
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    Hallo ich bin endlich mit dem Master fertig, nur leider muss ich noch warten bis ich endlich das Diplom erhalte.

    Hatte vor jetzt auf Jobsuche zu gehen. Ich habe KEINE Ahnung wie lange es dauert bis ich den Job erhalte. Werde den erstbesten Job annehmen nur kann das in einem, 2, 3, 6, 12 Monaten sein oder vielleicht sogar nie.

    Werde mich die Tage beim Arbeitsamt melden. Arbeitslosengeld will ich ehrlich gesagt erstmal nicht beantragen, da ich Umonst bei meinen Eltern wohnen kann und nach dem langen Studium erstmal ne kleine Pause brauche. Habe Angst, dass ich sonst schon ab Tag 2 ne Einladung zu einem 1€ Job erhalte.

    Es geht größtenteils nur um Kranken, Unfall, Rentenversicherung und so weiter. Sofern ich weiß muss man die auch bezahlen auch wenn man kein Einkommen hat. Auch wenn ich kein Einkommen habe befürchte ich, dass die Agentur für Arbeit erwartet, dass ich zuerst etwas von meinem Besitzt verkaufe wie ein Auto oder so um damit die Versicherungen zu bezahlen.

    Als Student sind die Versicherungen wesentlich günstiger (sofern ich mich nicht irre muss ich gar keine Rentenbeiträge einzahlen).

    Außerdem hätte ich den Vorteil eines Semestertickets was zwar einiges kostet womit ich aber Bus und Bahn umsonst nutzen kann im jeweiligen Bundesland.

    Gibt genügend Studiengänge die fast nur aus theorie/Vorlesungen bestehen, komme dann einfach mal zur Prüfung und vergeige die. Habe nur irgendwie Angst, dass ich später dann mal alles doppelt oder so zurückzahlen muss.

    Hat jemand mit sowas Erfahrungen?
    Teron Gorefiend ist offline

  2. #2 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Ich würde mich ans Arbeitsamt wenden und ja auch Arbeitslosengeld beantragen.

    Die werden ein Profil anlegen und personaler sehen das dann und schreiben dich an etc.

    Für das, dass du so studiert bist, gehst du an die Sache viel zu kompliziert ran. Und ich werd auch nicht das gefühl los, dass du in wirklichkeit gar nicht arbeiten willst.

    Ich würde mich da einfach melden und mit denen reden. Und hergeschenkt wird nichts. Nimm das geld, das dir zusteht und gammel nicht auf dem Geld deiner eltern rum.

    Wenn du nen Master hast, werden die dich nicht zum Müllmann einteilen, sondern dir entsprechend jobangebote zuschicken. Bzw. Wird nach dir gesucht, wenn du dein Profil für Firmen zugänglich machst.
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    mondy ist offline

  3. #3 Zitieren
    Waldläufer
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    Hi,
    da_irga hat völlig recht. Das AA kann einem zwar schon ganz schön nerven, aber du solltest dich trotzdem da melden. Vor allem solltest du dich auch selbst bemühen, einen Job zu finden, sonst könnte das ziemlich schnell nachteilig für dich werden. Die Behördern vergessen so schnell nicht.
    Noch ein Hinweis zum AA: Sag denen bloß klar und deutlich was du willst, die Sachbearbeiter hören auch nur, was sie hören wollen und nicht unbedingt, was du von ihnen willst!
    Wenn du Chemie studiert und dich bei den entsprechenden Firmen beworben hast, sollte es kein Problem sein zeitnah einen Job zu bekommen. Eine weitere Möglichkeit ist, du machst Praktika in den entsprechenden Firmen und "stellst" dich so quasi vor, hat den Vorteil, die Personaler wissen, wen sie einstellen.
    Oder du setzt noch ein Lehramtsstudium drauf, wo dir ein guter Teil deiner Kenntnisse und Noten aus dem Erststudium anerkannt wird. MINT ist gesucht ohne Ende.

    LG
    Hisui
    Hisui ist offline

  4. #4 Zitieren
    Orbital Knight  Avatar von Winyett Grayanus
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    Zitat Zitat von da_irga Beitrag anzeigen

    Ich würde mich da einfach melden und mit denen reden. Und hergeschenkt wird nichts. Nimm das geld, das dir zusteht und gammel nicht auf dem Geld deiner eltern rum.
    Man sollte sich auf keinen Fall darauf verlassen, dass die Stellenangebote von selbst zu einem hinkommen - so kann das nichts werden.

    Wenn seine Eltern ihn unterstützen, ist es doch toll (würde ich auch für mein Kind tun). Ich habe jetzt keine Erfahrung damit, stelle es mir aber nicht gerade erstrebenswert vor, mich beim Arbeitsamt nackt machen zu müssen, vor allem nicht, wenn man die übliche Kundschaft bedenkt (der Arbeitsamt-Schnupper- und Kennenlerntag zu meiner Schulzeit steckt mir immer noch in den Knochen *brr*).

    Und lass bloß die Finger von Lehramt - das ist eine ziemliche Einbahnstraße, wenn man nicht in diesem ungerechten System bleiben will. Zudem sind die Verdienstmöglichkeiten nun auch nicht toll.
    "Jedes Metier hat so seine Vorlieben...gehst du zum Apotheker, verschreibt man dir eine Salbe. Gehst du mit dem gleichen Leiden zum Chirurgen, kommt man dir mit 'nem Skalpell."
    Winyett Grayanus ist offline

  5. #5 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Wenn seine Eltern ihn unterstützen ist das schon toll, aber wieso die eltern fordern, wenn er vom Arbeitsamt Geld bekommen könnte? Also ich persönlich würde in jedem Fall das Arbeitsamt vorziehen, vor allem auch wegen dem geschenkten Geld.

    Naja, da Arbeitsamt schickt ihm halt dann Angebote zu und legt auch ein Profil für Firmen an.
    Natürlich sollte er Bewerbungen schreiben, keine Frage. Aber es besteht auch die Möglichkeit zusätzlich, dass er gefunden und angeschrieben wird. Und er bekommt Arbeitslosengeld.
    Und als Gegenzug muss er wohl halt ab und zu beweisen, dass er Bewerbungen wegschickt. Aber die schickt er ja sowieso weg.

    Gut, die frage wäre auch, ob er überhaupt sicher Arbeitslosengeld bekommt. Wenn ich so überlege, ist das in dem Fall gar nicht zwingend?

    Ich würde definitiv den weg übers Arbeitsamt gehen. Vielleicht können die ihm in einem Gespräch auch weiterhelfen, wie und wo man was hier in der Gegend findet. Dafür sind sie ja da.
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    mondy ist offline

  6. #6 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Wenn du dich beim Arbeitsamt meldest, musst du dir um deinen Versicherungskram keine Gedanken machen. Ansonsten musst du tatsächlich selbst zahlen - je nach Alter. Zumindest, wenn du aus der Familienversicherung fällst. Wenn du mal beim Bund warst, kannst du die Zeit dort anrechnen lassen - also an die Zeit in der Familienversicherung.

    Was hast du denn studiert? Generell ist das Arbeitsamt eine Möglichkeit, die kommen aber - selbst wenn sie sich Mühe geben - teilweise mit merkwürdigen Ideen um die Ecke und sind nun auch nicht die organisisertesten. Ich hatte mich zum Studienende da vorsorglich gemeldet, bin aber direkt nach der Exmatrikulation in einen Job gerutscht und trotzdem haben die mehrfach Jobvorschläge geschickt, die... nun ja... zaghaft erfolgsversprechend waren.

    Trotzdem würde ich es empfehlen. Schon wegen der Rentenansprüche, so es die dann überhaupt noch gibt.

    PS: Wenn du viel Geld gespart hast - als Student ja eher schwierig - dann hau das vor dem Melden raus. Du musst dich nämlich solange wie möglich selbst finanzieren, ehe das Arbeitsamt greift.

    Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr.

    Viele Grüße,
    Shep
    Shepard Commander ist offline

  7. #7 Zitieren
    Orbital Knight  Avatar von Winyett Grayanus
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    Zitat Zitat von da_irga Beitrag anzeigen

    Gut, die frage wäre auch, ob er überhaupt sicher Arbeitslosengeld bekommt. Wenn ich so überlege, ist das in dem Fall gar nicht zwingend?
    Ich hatte jetzt ehrlich gesagt zuerst an Sozialhilfe gedacht, da man während des Studiums ja nicht unbedingt in die Arbeitslosenversicherung einzahlt. Klar, normales Arbeitslosengeld: Sofort beantragen.

    Ich würde nach meinem Studium aber auch erstmal davon ausgehen, dass die erste Stelle nicht lange auf sich warten lässt, immerhin hast du eine ordentliche Qualifikation.
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    Winyett Grayanus ist offline

  8. #8 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Und lass bloß die Finger von Lehramt - das ist eine ziemliche Einbahnstraße, wenn man nicht in diesem ungerechten System bleiben will. Zudem sind die Verdienstmöglichkeiten nun auch nicht toll.
    Was hast du denn gegen Lehramt?
    Die ganzen Lehrer schwärmen nur von ihrem Beruf.
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    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
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    one-cool ist offline

  9. #9 Zitieren
    Waldläufer
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    Jeder Beruf hat seine Schattenseiten!
    Außerdem wissen Lehrer sehr wohl, wo die Nachteile in ihrem Beruf liegen und wo genau die Vorteile sind. Gläserne Decken gibt es auch überall.

    Wer sich nicht zu Schade ist etwas weiter zu fahren oder auch umzuziehen, der findet recht schnell einen guten Job. Allerdings wollen wir zum Teil alle in der Nähe unserer Familie bleiben, was die Jobfindung oftmals etwas schwieriger macht.
    Ähnliches gilt übrigens auch für Ausbildungsplätze in bestimmten Branchen.
    Hisui ist offline

  10. #10 Zitieren
    Orbital Knight  Avatar von Winyett Grayanus
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    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Was hast du denn gegen Lehramt?
    Die ganzen Lehrer schwärmen nur von ihrem Beruf.
    Wenn man erst mal Lehrer ist, ist es wahrscheinlich in Ordnung. Ich kenne aber so einige Referendare (und auch mittlerweile fertige Lehrer), die da einiges zu berichten hatten, u.a. von Willkür, Intransparenz, ganz vielen Arschlöchern, die eigentlich zur Betreuung der Leute da sein sollten und halt den ganz speziellen Problemen, wenn man merkt, dass die Sache doch nichts für einen ist. Manche hatten auch das Bedürfnis, mal zum Psychologen zu gehen, es aber nicht getan, weil sie Angst um ihre Verbeamtung hatten. Bei fertigen Lehrern sind es dann wiederum Vertretungsstellen, die sich aneinanderreihen und Stellen, die ausgeschrieben, aber in Wirklichkeit schon lange vergeben sind, wenn man sich darauf bewirbt. Das sind alles Leute, die ich schon lange kenne und bei denen ich mir sicher bin, dass jedes Wort von dem, was sie dazu erzählt haben, stimmt.

    Als jemand, der das früher zumindest kurz in Erwägung gezogen hat (Informatik an Schulen klang irgendwie nett), interessiert mich das schon irgendwie und ich bin so froh, dass ich die Finger davon gelassen habe. Je nachdem, was man macht, verdient man in der freien Wirtschaft sowieso mehr (auch wenn das Beamtendasein mit Sicherheit locker sein kann und die Steuerbelastung unfairerweise geringer ist).

    Zitat Zitat von Hisui Beitrag anzeigen
    Jeder Beruf hat seine Schattenseiten!
    Außerdem wissen Lehrer sehr wohl, wo die Nachteile in ihrem Beruf liegen und wo genau die Vorteile sind. Gläserne Decken gibt es auch überall.


    Wer sich nicht zu Schade ist etwas weiter zu fahren oder auch umzuziehen, der findet recht schnell einen guten Job. Allerdings wollen wir zum Teil alle in der Nähe unserer Familie bleiben, was die Jobfindung oftmals etwas schwieriger macht.
    Ähnliches gilt übrigens auch für Ausbildungsplätze in bestimmten Branchen.
    Aha. Erzähl das mal einem Referendar oder jemandem, der keine Stelle findet. Das klingt sehr nach dem Gerede von jemandem, der, mit Verlaub, echt nicht informiert ist, wie lange manche Leute suchen. Zumal man es wohl verstehen kann, dass man nicht immer umziehen oder 100 km weit pendeln will.
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    Winyett Grayanus ist offline

  11. #11 Zitieren
    Waldläufer
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    Netter Versuch @Winyett Grayanus.
    Ich bin seit Ende des letzten Schuljahres mit dem Referendariat auf Lehramt fertig. Stellensuche erfolgreich beendet. Wenn auch ohne Verbeamtung, aber ich habe eine Stelle. Inkl. Umzug in eine andere Stadt, wer pendelt denn schon gerne am Tag 300 km? Habe mich vorher auf eine Stelle beworben, die eine Studienkollegin bekommen hat, mit eine ähnlichen Fächerkombination und dem besseren Schnitt im Abschluss (der spielt eine sehr große Rolle).
    Außerdem habe ich vor dem Studium eine Lehre in der Gastronomie gemacht, das war bei Leibe kein Zuckerschlecken. Da nach bin ich für das Studium über 600 km umgezogen.
    Überigens letztes Schuljahr mit einer täglichen Pendelstrecke von ~120 km zwischen Wohnung und Arbeitsstätte.
    Ich weiß also sehr gut wo von ich rede.
    Also nichts für ungut.
    Hisui ist offline

  12. #12 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Die ganzen Lehrer schwärmen nur von ihrem Beruf.
    Also ich kenne privat mehrere Lehrer und von denen schwärmt keiner für seinen Beruf. Im Gegenteil, die bereits pensionierten darunter weinen ihrer aktiven Zeit keine Träne nach.
    Matteo ist offline

  13. #13 Zitieren
    Held Avatar von Tiha
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    Wenn du nen Versicherungsschutz hat dann füll brav deinen SGB II Antrag aus.
    Wenn du glück hast passieren dabei eh formfehler sodass du zwar kassiert sich aber nie jemand bei dir meldet, bis du mal darauf aufmerksam machst das sich nimand bei dir meldet.
    Naja als du mit dem Studium angefangen hast wusstest du ja das man als Student in der Arbeitslosigkeit endet, das sollte jeden Studenten zumindest von vornerein klar sein. Am besten schaust du dich nach einer vernünftigen Arbeit um und machst erstmal eine ordentliche Ausbildung als Maurer oder sowas.
    Tiha ist offline

  14. #14 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Laut Aussage des örtlichen Schulamtes gibt es extremen Lehrermangel (und Schulleitermangel, sogar noch größer), sodass jetzt schon Quereinsteiger, dann allerdings als Sonderpädagogen oder so, eingestellt werden. Es gibt also zumindest in einigen Regionen mehr als genug Lehrerstellen.
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    Heinz-Fiction ist offline

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