...to serve the light. We are assassins.
[Bild: sigpic65108_22.gif]
Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
Also meinst du, dass deinem Vater die Prügel seines Vaters nicht geschadet haben und er deswegen auch nicht gewaltbereiter dir gegenüber war und das begründest du damit, dass dein Vater dich "nur" 10 mal im Leben verprügelt hat? mhm....
Zu dem Rest schreibe ich lieber nichts.
Hier schreibt jemand, dass es ihm nicht geschadet hat und im gleichen Beitrag noch, dass er seinen Vater dafür gehasst hat. Wenn Kinder ihre Eltern hassen, ist doch wohl ein ganz beträchtlicher Schaden entstanden, oder etwa nicht? Bei vielen Leuten würde ich eher von fehlender Reflexion ausgehen. Mit "Schaden" ist nicht unbedingt der gebrochene Kiefer, oder der angehende Amokläufer gemeint.
Den Hintern versohlen tut vielleicht gar nicht mal so weh, aber es ist auch für Kinder ungemein demütigend. Und das eine echte Demütigung sehr verletzend ist, da sind wir uns doch wohl einig, oder?
Einerseits verteidigen die Leuten den Klaps/die Schläge mit "hat mir nicht geschadet" und andererseits wissen sie, dass es eben doch schaden kann? Klingt für mich eher nach Verdrängung.
Nahezu jeder Mediziner wird bestätigen, dass 10 Jahre Rauchen durchaus schädlich sind. Wahrscheinlich sind die Schäden reversibel, aber dadurch doch nicht ungeschehen.
Danke!
Das sehe ich genauso. Wir sind alle nicht perfekt und jedem passieren Fehler. Und dann ist es ganz wichtig, diese Fehler einzusehen und sich zu entschuldigen. Insbesondere bei seinen Kindern! Die Kleinen sind nicht dumm und können auch verstehen, dass ihren Eltern Fehler unterlaufen.
Wenn man die Kids für voll nimmt, ensteht auch Vertrauen und Respekt. Wobei das natürlich auf Gegenseitigkeit beruhen sollte.
Man wird das ganze Leben anecken und auf die Schnauze fallen. Eltern können Kinder nicht auf Alles vorbereiten und deshalb gehört zur Erziehung auch dazu, Fehler zu machen und ohne die Eltern herauszufinden, was richtig und falsch ist. Denn Letzteres ist einfach eine natürliche Entwicklung in der Interaktion mit der Umwelt und der Gesellschaft.
Jeder Mensch kann dir Fehler aufzeigen und dich "erziehen", nicht nur deine Eltern.
Vielleicht kann man aber auch nur sagen, dass es einem nicht geschadet hat, weil man trotzdem geschafft hat, das erlebte zu verdauen. Ich meine, so eine Aussage ist schon recht gleichgültig. Wenn etwas psychisch immernoch in der Gegenwart ist, dann wird man eher Hass fühlen als Gleichgültigkeit.
Und ja, du sprichst es an. Eine körperlichen tat geht auch auf die Psyche.
@dauganor
Ich dachte bei meinem Beitrag an meine ex Schwiegermutter in spe, die ihre Meinung stündlich gewechselt hatte. Alles, was jetzt falsch war, war eine Stunde später plötzlich richtig. Das war sehr verwirrend und sie stoss damit auf verärgerung und irgendwann dann auch auf Gleichgültigkeit. Ihr Hund war entsprechend verwirrt. Er verhielt sich oft sehr unsicher, war aufgeregt, weil er nicht wusste, was jetzt falsch oder richtig ist... Er war sehr unruhig und hatte konzentrationsprobleme und auch teilweise angst und zeigte vereinzelt auch Aggressionen wegen seiner unsicherheit. So auch ihre Kinder. Sie haben Ihre Mutter ignoriert, um sich vor dem gefühlsdrama zu schützen. Schon traurig, wenn Kinder so zu ihrer Mutter sind und sie ignorieren lernen müssen. Aber sie ist selbst schuld, weil ihre regeln keine Struktur hatten.
Auch ich wurde aggressiv ihr gegenüber. Sie brachte mich öfter zur verärgerung und wir stritten immer öfter bis sie mir gleichgültig wurde. Das meinte ich mit Struktur und mit richtig und falsch. Ich wurde ihr gegenüber sehr oft aggressiv. Irgendwann konnte ich mich nicht mehr halten und habe ihr das direkt ins gesicht gesagt. Man kann Kindern dann auch nicht mehr verübeln, wenn sie Wut verspüren. Ich meine, wenn es keine Struktur gibt, dann entsteht immer ein Konflikt. Ist ja auf Arbeit auch so. Jeder hat klar seinen Job. Sobald andere mitreden oder anders arbeiten kommt es zu Konflikten. Wenn aber jeder gleich nach schema A arbeitet, wird das konfliktrisiko minimiert.
Ich weiss zum Beispiel, was meinen Vater verärgert. Immer wenn er da ist, rede und verhalte ich mich anders, als wenn meiner mutter da ist. Ich weiss bei jedem Menschen, was gut ankommt und was nicht... Und das meine ich mit Struktur. Wäre meine Mutter jede Stunde anders, dann würde es öfter zu Wutausbrüchen kommen etc.
Wenn meine Mutter sagt, ich bekomme kein überaschungsei, dann bekomme iCh keines. Das ist Struktur. Aber wenn sie heute ja sagt und morgen nein, dann kann das dazu führen, dass das Kind Stress macht und ein nein nicht akzeptieren will. Es entstehen Konflikte, weil keine struktur.
Ich bezog mich also nicht auf zu vermittelnde Werte, sondern auf die Art und Weise der Erziehung.
...to serve the light. We are assassins.
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Mit ein wenig Leseverständnis hättest du eigentlich mitbekommen müssen, dass ich dies bereits getan habe. Und mit ein wenig Empathie würdest du vielleicht auch nachvollziehen können, dass ich bei diesem Thema etwas emotional involviert bin.
Wo habe ich geschrieben, dass ich eine Supermutter bin? Und ich habe durchaus auch etwas zur Diskussion beigetragen, aber das ist deiner selektiven Wahrnehmung wahrscheinlich entgangen.
Der Kommentar war jetzt aber auch nicht wirklich toll, sondern gehört in die Kategorie: Untere Schubladen.
Balvenie hat von ihren Eltern erzählt, vorwiegend von ihrer Mutter und ich kann es verstehen, wenn sie da nicht weiter ins Detail gehen möchte oder es wiederholen will.
Ich für meinen Teil habe auch den Hintern versohlt bekommen bis ich ca. 7 Jahre alt war. Danach wurde es aufgegeben, weil es (Zitat meiner Eltern) "keinen Effekt hat". Geschadet? Ja, definitiv. Hasse ich meine Eltern deswegen? Nein, absolut nicht. Sie haben auch zugegeben, dass sie nicht immer richtig gehandelt haben. Das Verhältnis ist sehr gut. Aber es hat bei mir dazu geführt, dass ich Gewalt verabscheue. Physische, als auch psychische, weil beides dauerhafte Schäden hinterlässt.
Wenn dir an einer gedeihlichen Diskussion gelegen ist, dann solltest du solche ungerechtfertigten persönlichen Angriffe unterlassen!
Gewalt gegen Kinder ist hierzulande mittlerweile eine Straftat und somit durch nichts zu rechtfertigen! Da braucht man eigentlich nicht weiter zu diskutieren.
Man kann jetzt sicherlich über frühere Gewalt gegen Kinder sprechen und Vieles mit dem Ungeist der Zeit erklären, aber diese zu billigen oder gar zu rechtfertigen, da stoße ich persönlich auf die Grenzen meines Verständnisses.
Ich habe die Diskussion gerade durchgelesen und finde, dass Nobbi sich bitte löschen sollte.
wenn wir hier diskutieren, dann sind natürlich alle meinungen zu akzeptieren, ohne aufeinander loszugehen. natürlich werden kinder auch heute geschlagen und die, die schlagen, werden auch ihre gründe haben. es ist doch gut, dass wir hier darüber reden. vielleicht findet der eine oder andere ja doch überlegenswerte hinweise.
die meisten werden ja noch keine kinder haben. da macht es schon sinn, sich die verschiedenen argumente durchzulesen und eigene schlüsse zu ziehen.
der umstand, dass schlagen jetzt eine straftat ist, hat hier eher weniger gewicht. wir wissen vermutlich alle, dass immer noch geschlagen wird. nur eben nicht mehr in der öffentlichkeit.
und ich glaube, geprügelt wird kaum noch. da hat sich wirklich was geändert
Antje Vollmers Vermächtnis
Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
Vermutlich, weil häusliche Gewalt meist unentdeckt bleibt, da die Opfer dieser sich nicht melden und man von den Erziehungsmethoden anderer von außen nichts mitbekommt.
Salopp gesagt: Kriegt keiner mit, wenn ich mein Kind zuhause gelegentlich schlage. Bzw: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Leute schlagen, die Kinder schlagen finde ich einen gut gezogenen Schluss
Ja hmmm....auf das Leben vorbereiten ist so schon zum teil richtig. Aber wenn man auf der Arbeit Mist baut, bekommt man ja auch keine Ohrfeige oder wenn du Probleme mit dem Amt hast bekommst du auch keine Ohrfeige etc. Seinem Kind mal eine Ohrfeige zu geben, bereitet sicher keine Kind auf "das Leben" vor... Also ich habe bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass in der Erwachsenenwelt, Ohrfeigen, zum guten Ton gehören.
Seit 2000 ist es übrigens verboten - gerade nachgelesen.
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Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
Seit 2000. Damals wurde der §1631 BGB neu gefasst. Im Absatz 2 heißt es:
Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig
Die Unionsfraktion stimmte übrigens gegen diese Änderung.