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Zitat von Balvenie
Woran gemessen?
An dem Aufwand, den sie für ihr Studium usw auf sich genommen haben? Da stimme ich zu.
An der Wichtigkeit ihrer Arbeit? Da stimme ich zu.
An der durchschnittlichen Arbeitszeit? Ich weiß, dass Lehrer auch nach Schulschluss noch arbeiten, aber an die Stundenleistung eines Arztes kommen sie dennoch nicht annähernd ran.
Wenn ich mir den Vergleich zwischen Berufsschullehrer und Klinikarzt gerade vorstelle, dann ist die Diskussion schon hart absurd.
Aber klar, ist jetzt ein krasser Gegensatz.
Aber trotzdem: Bezahlt man die einen Lehrer besser, dann wollen die anderen auch was von Kuchen haben.
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Vorschlag zur Güte, wir differenzieren!
Grundschullehrer verdienen nämlich nicht das Gleiche wie Gymnasiallehrer.
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Zitat von Cichorium Intybus
Vorschlag zur Güte, wir differenzieren!
Grundschullehrer verdienen nämlich nicht das Gleiche wie Gymnasiallehrer.
Dies!
Und Berufsschullehrer haben tatsächlich nur einen Halbtagsjob.
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Zitat von Balvenie
Dies!
Und Berufsschullehrer haben tatsächlich nur einen Halbtagsjob.
Keine Sorge, in spätestens einer halben Seite geht es wieder um "überbezahlte Berufsschlafwandler" und "Fühl!!".
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Zitat von Balvenie
Ich würde den Job nicht machen wollen.
Kann ein sehr erfüllender Beruf sein, wenn man sich auf den einzig relevanten Aspekt des Berufes konzentriert und diesen wirklich schätzt: Die Kinder.
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Zitat von Cichorium Intybus
Kann ein sehr erfüllender Beruf sein, wenn man sich auf den einzig relevanten Aspekt des Berufes konzentriert und diesen wirklich schätzt: Die Kinder.
Das mit Sicherheit! Aber ebenso wie ein guter Arzt, muss man auch als Lehrer ein Stück weit leidensfähig sein. Besser: Man sollte Leidenschaft in den Job einbringen.
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Zitat von Balvenie
Das mit Sicherheit! Aber ebenso wie ein guter Arzt, muss man auch als Lehrer ein Stück weit leidensfähig sein. Besser: Man sollte Leidenschaft in den Job einbringen.
Deswegen ist es auch viel eher Berufung, denn allein ein Beruf.
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Zitat von Balvenie
Ich habe in meiner Schullaufbahn kaum und in der meines Sohnes keinen Lehrer kennengelernt, der oder die das ähnlich gesehen haben.
Das ist bedauerlich.
Es ist sicher nicht immer leicht, allen Anforderungen gerecht werden zu wollen, aber ich glaube schon, dass das letztlich den meisten (auch Eltern) klar ist, dass das nicht geht.
Aber es ist schon ein Unterschied, ob man den Ansprüchen versucht gerecht zu werden, insbesondere auch dem auf individuelle Förderung des jeweiligen Kindes oder ob man seine sichere Arbeitsstelle einfach nur stoisch verwaltet.
Ein bisschen Hedonismus im Beruf schadet nicht.
Das an Papierkram und überhaupt dem verwaltungstechnischen Firlefanz kaum einer Freude haben dürfte, ist gemessen an der "Idee des Berufs" ohnehin nicht überraschend.
Aber dafür können ja die Kids nichts.
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Ich erachte einen reinen "preußischen" Frontalunterricht als genauso falsch wie der komplette Verzicht darauf. Die Mischung macht es und wie die Kinder damit umgehen.
Ich hatte an meiner Schule viel Frontalunterricht, aber es gab auch in jedem Fach Gruppenarbeiten, in denen man sich auch kreativ austoben konnte. Häufig war das auch gut miteinander verwebt, sodass die Grundlagen zunächst frontal "eingetrichtert" wurden und anschließend sollte man das mit irgendwelchen Projekten vertiefen. Das hatten wir sogar in Mathe.
Mir hat das sehr gut gefallen und letztlich auch gut getan. Andere jedoch sind damit nicht so gut klar gekommen. Wenn die Schulen die Mittel hätten eine entsprechende Vielfalt anzubieten, würde man meiner Meinung nach ein viel besseres Ergebnis erhalten und es würden weniger Kinder liegen bleiben.
Es ist Schwachsinn, dass die Kinder von heute weniger lernen müssten, ganz im Gegenteil.
Und natürlich dreht sich heutzutage viel um Smartphones usw und man ist geneigt die Jugend schnell als "Smombies" zu bezeichnen. Häufig kommt das allerdings von Leuten, die selber permanent am Smartphone kleben und ignorant genug sind zu sagen "bei mir ist das ja was anderes".
Manchmal hilft es auch mit offenen Augen durch die Stadt bzw durch die Parks zu gehen, da sieht man mehr als genug Kinder, die wie früher in der guten alten, besseren Zeit offline spielen.
Ganz zu schweigen davon wenn man sich mal die Stories der meckernden neu-alten anhört, wie sie nächtelang SNES gesuchtet haben..
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Zitat von Orkjäger XD
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Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß.
Nicht allein das Abc
Bringt den Menschen in die Höh,
Nicht allein im Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen;
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muß man mit Vergnügen hören.
„Daß dies mit Verstand geschah War Herr Lehrer Lämpel da.”
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Zitat von Lanie
In höheren Schulen wie den Gymnasien wird dies eher gefördert, wenn man aber, wie ich schon geschrieben habe, zb in Mathematik schlecht ist, hat man kaum die Chance da überhaupt hinzukommen. Mal angenommen du hast eine 6 in Mathe wirst du wohl kaum auf das Gymnasium gehen können, also zumindest nicht das ich wüsste.
Mathe hat doch auch einfach nur etwas mit Fleiß zu tun. Jeder kann Formeln auswendig lernen und nutzen wenn er nur genügend lernt oder nicht?
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Zitat von EfBieEi
Mathe hat doch auch einfach nur etwas mit Fleiß zu tun. Jeder kann Formeln auswendig lernen und nutzen wenn er nur genügend lernt oder nicht?
Spätestens wenn's in Richtung Abschluss geht, muss man auch wissen, wie man die Formeln anwendet - Stichpunkt Textaufgaben. Und aus meiner Erfahrung als Nachhilfelehrer kann ich auch sagen, dass 'einfache Arithmetik' nicht immer einfach ist.
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Zitat von EfBieEi
Mathe hat doch auch einfach nur etwas mit Fleiß zu tun. Jeder kann Formeln auswendig lernen und nutzen wenn er nur genügend lernt oder nicht?
Das mag ja bis zur neunten Klasse noch aufgehen, weil Gleichungen umstellen tatsächlich eine Lernsache sein kann.
Wenn wir aber über analystische Geometrie reden oder vernünftiuge Analysis (z.B. Kurvendiskussionen), dann hört das auf mit "einfach nur lernen".
Stoachistik ist zudem nur an der Basis lernbar, dafür braucht man schon ein gewisses Verständnis, sofern man über Bernoulli und LaPlace hinauskommen möchte.
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Ungarn ist da schon weiter.
Da gibts die Dinger direkt von Staatswegen in Kinderhände.
Kalashnikovs für alle! \o/
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Also irgendwie schocken mich diese Bilder so gar nicht
Zitat von EfBieEi
Mathe hat doch auch einfach nur etwas mit Fleiß zu tun. Jeder kann Formeln auswendig lernen und nutzen wenn er nur genügend lernt oder nicht?
Nein. Wie Cichodingsbums bereits anmerkte, braucht man für Abi-Mathe schon mehr als den Willen zu lernen. Bis zur zehnten war Mathe für mich nur ein nerviges Lernfach, ab der Kurvendiskussion wurde es zu meinem absoluten Hassfach. Da hätte mir sogar Chemie mehr Spaß gemacht
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Faszinierend!
Zitat von Cichorium Intybus
Ungarn ist da schon weiter.
Da gibts die Dinger direkt von Staatswegen in Kinderhände.
Kalashnikovs für alle! \o/
Orban knüpft damit nur an alte Zeiten an -> Gesellschaft für Sport und Technik
Solche Organisationen gab es wohl in allen realsozialistischen Staaten.
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