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  1. Beiträge anzeigen #341
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    @Ajnif

    Hm... dein Kommentar gibt mir zu denken. Vermutlich kann ich mich einfach nicht genug in den Charakter hineinversetzen, als dass ich da zwischen den Zeilen lesen könnte. Perverse (Stalker) sind glaube ich die Gruppierung von Menschen, die sich als letzte Bastion gänzlich unerforscht von mir zeigt. Ehrlich gesagt WILL ich mich gar nicht in diese Sorte Mensch hineinversetzen. Da schreckt in mir alles davor zurück. Und vermutlich deshalb kann ich nicht verstehen worum es in der Geschichte nun so eigentlich geht.
    Vielleicht könntest du mich dahingehend aufklären.

  2. Beiträge anzeigen #342
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    @Ajnif

    Hm... dein Kommentar gibt mir zu denken. Vermutlich kann ich mich einfach nicht genug in den Charakter hineinversetzen, als dass ich da zwischen den Zeilen lesen könnte. Perverse (Stalker) sind glaube ich die Gruppierung von Menschen, die sich als letzte Bastion gänzlich unerforscht von mir zeigt. Ehrlich gesagt WILL ich mich gar nicht in diese Sorte Mensch hineinversetzen. Da schreckt in mir alles davor zurück. Und vermutlich deshalb kann ich nicht verstehen worum es in der Geschichte nun so eigentlich geht.
    Vielleicht könntest du mich dahingehend aufklären.
    Lies das doch mal und achte dabei darauf, wie die Frauen beschrieben werden, also was über diese gesagt wird!

  3. Beiträge anzeigen #343
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline

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    "Schnapsexperimente" von MiMo:
    Zitat:
    Ma
    Bitte was?

    Die anfängliche Situation wirkt ein wenig kurios. Im ersten Moment wusste ich zumindest nicht, was es damit auf sich haben sollte. Erst am Ende des ersten Absatzes wurde mir bewusst, was du mit dem ganzen Gehampel erzielen wolltest. Dies wiederum ist sehr vielversprechend und ein weiterer Punkt, den du eröffnest. Nach wie vor hoffe ich, dass du iwan alle Punkte logisch miteinander verbindest.
    Zitat:
    Herwig hingegen hatte viel mehr den Eindruck, dass dieser Laden von niemand anderem als den finstersten Nekromanten aufgesucht wurde
    Sehr amüsant.
    Zitat:
    Doch wer einen Schlüssel hatte und die Falltür in dieser Hütte öffnete, bekam keine Fäkaliengrube zu Gesicht, sondern eine mit Teer bestrichene Treppe. Jede Stufe war glitschig und der Gestank von Abwässern wich mit jedem Meter dem von beißenden Chemikalien.
    Gerade solche Passagen sind es, die mich dann doch von der Deplazierung deiner Story in Kat. Vier überzeugen. Deine Story ist nämlich nicht schlecht!
    Zitat:
    Xerobar
    Wer soll das sein?

    Inhaltlich geht es weiterhin sehr spannend weiter. Du beschreibst die Geschichte von Herwig, als er noch beim Alchemisten angestellt war. Somit schließt du zumindest den Punkt der Hintergrundgeschichte. Dies gefällt mir wiederum, denn das bedeutet eine offene Frage weniger. Weiterhin baust du sehr viel Spannung auf, die ihren Höhepunkt wohl an der ominösen Tür findet. An dieser Stelle werde ich nun auch erst mal unterbrechen. Bis hier hin gibt es nach wie vor nichts zu meckern!

  4. Beiträge anzeigen #344
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Du meinst z.B. so eine Stelle?
    Sie drehte sich erneut zu mir um, drückte ihre Zähne in ihre Unterlippe und ein Schauer überkam mich. Sie setzte sich an einen Tisch und ich nahm direkt gegenüber von ihr Platz. Wir sprachen kein Wort miteinander und doch bewegten sich ihre weichen Lippen immer wieder. Sie hatte sich ein Bier bestellt und hob den großen Krug mit ihren feinen Händen an, er bedeckte beinahe gänzlich ihr Gesicht. Als sie den ersten zaghaften Schluck gemacht hatte, waren ihre Lippen von Schaum bedeckt. Langsam glitt ihre Zunge über ihre Lippen, bis diese gänzlich in ihrem Mund verschwanden. Nie hatte ich so etwas gesehen und ich wünschte mir, ich wäre der Krug gewesen, der ihre Lippen mit Schaum benetzt hatte.
    Oder so eine?

    Ihre Wangen waren leicht gerötet, ihre grünen Augen leuchteten. Die roten Haare waren ihr in einzelnen Strähnen aus dem Zopf gefallen und mich überkam das Bedürfnis sie ihr zurück zu stecken, doch ich zügelte mein Verlangen. Sie hatte sich in den Arm ihrer Freundin eingehakt und ging vor mir her. Es war wie ein Tanz, den sie mir bot, als wüsste sie welche süße Qual es mir bereitete sie so zu sehen. Ihre Haarpracht lag schwer auf ihren Schultern und dem Umhang, den sie zu dieser späten Stunde trug. Sie verabschiedete sich von ihrer Freundin und wir gingen alleine durch die Gassen, schweigend, genossen die Stille der Stadt. Sie beschleunigte ihre Schritte, es war ein Spiel, das sie immer mit mir zu spielen versuchte. Ich lachte leise in mich hinein und folgte ihr.
    Nun, er beschreibt was die Frauen gerade machen, also Bier trinken und mit der Freundin "bummeln", wenn man so will. Dabei geht für mich klar hervor, dass er sexuell interessiert ist.

    Würde man diese sexuellen Dinge weg lassen, dann könnte der Typ auch genauso gut ein Dieb sein, der einfach nur sein nächstes Opfer ausspäht. Die beobachten ihre "Opfer" meist auch vorher sehr genau.
    Aber das meine ich... was genau soll ich zwischen diesen Zeilen sonst noch lesen?

  5. Beiträge anzeigen #345
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline

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    "Schnapsexperimente" von MiMo:

    Weiter geht es mit Beitrag #3 und der damit verbundenen ominösen Tür...
    Zitat:
    hochgradig unförmig
    Das erkläre mir bitte einmal...
    Zitat:
    Keine Fackel erhellte den Raum, sondern lange, dürre Kerzen, die kleine blaue Flämmchen trugen. Die Farbe des geblichenen Wachses erinnerte Herwig an Knochen, und er wirkte so dünn, als würde er beim nächsten Windstoß einfach abbrechen.
    Wieder eine absolut grandiose Passage. Das Thema mit den Beschreibungen hast du mal echt drauf. Nach wie vor befindet sich deine Story jedoch in der falschen Kategorie.
    Zitat:
    „Waaas suchstdu?“
    Funktionierten deine Tasten da noch richtig?
    Zitat:
    Das Gesicht des Mannes wurde von einer Brille verdeckt, die den Anschein erweckte aus den Böden zweier Einmachgläser zu bestehen.
    Sehr amüsant.
    Zitat:
    Duuu
    Ich glaube da klemmt etwas...
    Zitat:
    Tumb
    Bitte was?
    Zitat:
    Er würde Wargsalpeter nehmen, so wie bei seinem letzten Lehrling. Oder Wanzenbachhus, wie bei seiner Frau. Vielleicht auch geröstetes Aschebestienfleisch.“ Xerobars Grinsen wurde so breit, dass Herwig nun auch den Eckzahn auf der anderen Seite erkennen konnte. „Ja, der dumme, alte Mann hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um seinen vierjährigen Sohn zu Beliar zu schicken. Für die Forschung, selbstverständlich.“
    Eine überaus angenehme Vorstellung. Mir gefällt es!
    Zitat:
    Ge
    Hä?

    Inhaltlich verläuft die Story dann doch sehr suspekt. Der zweite Alchemist ist äußerst merkwürdig und ist mal sowas von undurchsichtig. Warum der wiederum ein solches Theater um den Schnaps macht, erschließt sich mir auch nicht. Zudem dürfte es auch spannend werden, ob all die Gerüchte über Constantino stimmen.... oder eben nicht. Letzten Endes beantwortest du eine Frage und mehrere neue tauchen auf. Nach wie vor hoffe ich deswegen, dass sie auch alle beantwortet werden.

    Weiterhin gute Arbeit!

  6. Beiträge anzeigen #346
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Nun zu einer weiteren vermeintlich schlechten Geschichte, auf die ich sehr gespannt war, nämlich dem Thorus seine Geschichte von John dem (damals noch) Kleinen!

    Gleich zu Anfang hatte ich den Verdacht, dass die Geschichte tatsächlich so schlecht sein könnte, dass sie nicht einmal die Gegebenheiten in der Strafkolonie richtig auf die Reihe bekommt. Thorus und Fletcher als Banditen, das wirkt ja erstmal nicht so ganz richtig! Ich hatte da aber natürlich an die Banditen im neuen Lager gedacht und schon überlegt, ob du hier irgendeinen Lagerwechsel vom neuen in das alte Lager von Thorus und Fletcher vor dem Beginn der Spielhandlung schildern wolltest oder ob du die einfach unabsichtlich ins falsche Lager gesteckt hast (was natürlich schon'n Ding gewesen wäre!). Allerdings stellt sich ja rasch heraus, dass es gar nicht die Banditen sind, denen die beiden angehören, sondern irgendwelche Banditen. Allerdings dann eben doch nicht irgendwelche Banditen, sondern die Banditentruppe von Gomez, der irgendwie schon sämtliche hohen Tiere des späteren alten Lagers angehören! Weiß ich jetzt nicht, ob ich das so toll finde, dass die sich alle schon vor der Koloniezeit kannten, dass Gomez da auch schon der Anführer war und so... naja. Auch wenn vielleicht nicht direkt was dagegen spricht, das in einer Geschichte so darzustellen, ist das jetzt nicht die allerüberzeugendste Idee.

    Ganz schnell kommt es dann zu der berühmten Smilie-Szene mit Mud. Lustiger als der Smilie ist aber eigentlich noch Thorus' Verhalten, als Scar Mud ärgert. Diese Szene hier hätte bestimmt auch hervorragend in dieses ganz bestimmte Battle zwischen uns beiden gepasst.
    „SCAAAR!!!“ Der gerufene hatte sich erschrocken umgedreht. Thorus hatte seinen Zweihänder in den Händen gehalten. Die Wut hatte nur so in ihm gekocht. Ohne groß nachzudenken, war Thorus auf Scar zugestürmt und hatte diesem seinen mächtigen Zweihänder ins Gesicht gerammt. Scar war zu Boden gefallen, und sein rechtes Auge hatte stark geblutet.
    Das ist ja wirklich völlig überzogen, wie der zur Streitschlichtung seinem Kollegen gleich mal den Zweihänder ins Gesicht rammt (!). Dass es danach heißt, dass das rechte Auge stark blutet, kommt mir auch ein bisschen beschönigt vor, denn wenn man einen Zweihänder mitten ins Gesicht kriegt, müsste da doch eigentlich deutlich mehr im Argen liegen. Später ist Scar dann ja auch wieder auf den Beinen, als wäre nichts gewesen, auch wenn er natürlich immer so ein bisschen sickig auf Thorus ist.
    Dass Thorus hier Mud beschützt, finde ich aber eigentlich gar nicht so schlecht als Idee, denn damit wolltest du doch bestimmt erklären, wieso Thorus ihn später im Spiel immer in die Burg lässt, oder? Das gefällt mir ja ziemlich gut, dass du in der Geschichte versuchst, solche Ungereimtheiten zu erklären, auch wenn das jetzt vielleicht doch ein bisschen konstruiert wirkt, wie Mud da so im Wald rumsteht und so... naja gut, aber dass du dir über sowas Gedanken gemacht hast, ist bei einer so alten Geschichte ja nicht selbstverständlich, insofern ein Pluspunkt für die Geschichte!

    Dass Thorus wegen seines Angriffs auf Scar umgebracht werden soll, finde ich ehrlich gesagt sogar ganz nachvollziehbar, denn wer will schon in der eigenen Banditentruppe jemanden haben, der plötzlich wild schreiend einem anderen Mitglied einen Zweihänder ins Gesicht rammt? Da kann ich das Gomez nicht verdenken, dass er den lieber loswerden will! Verwunderlich aber natürlich, dass Gomez ihn hängen lassen möchte, anstatt seine berühmte Schwert-Exekution wie im Spiel auszuführen. Aber hier wirkt er ja ohnehin noch ein bisschen besonnener als da, auch wie er am Anfang die Anweisung gibt, Mud nicht umzubringen, weil das zu viel Aufsehen erregen würde.
    Gleichzeitig erscheint er hier aber auch als ziemlich linker Typ, wie er versucht, sich noch vor der Strafkolonie zu bewahren, indem er so tut, als hätte er mit der Banditenbande gar nichts zu tun. Das kam mir dann aber im Kontext ziemlich unglaubwürdig vor, also gerade dass dann auch seine Männer gar nicht darauf reagieren, dass ihr Boss sie einfach im Stich lassen wollte. Es wirkt ein bisschen so, als wäre das einfach klar, dass Gomez der Anführer der Banditen bleibt, egal was er macht, aber eigentlich hätte ich schon erwartet, dass er mit so einer Aktion jeden Respekt bei seinen Leuten verspielt hätte und die dann kurzen Prozess mit ihm machen. Offenbar kann sich Gomez ja aber alles erlauben, und stattdessen ist dann immer noch Thorus der Unbeliebte.

    In der Kolonie legt sich Thorus direkt mit Mordrag an, was wahrscheinlich auch wieder das spätere Verhalten Thorus' im Spiel erklären soll, wo er dem Helden ja den Auftrag gibt, Mordrag aus dem Lager zu entfernen. Für diese Feindschaft wird hier quasi der Grundstein gelegt - zwar auf sehr plumpe "Ich pöbel dich hier mal grundlos an"-Art, aber immerhin. Wobei es ganz am Ende nun fast ein wenig so wirkt, als würden sich die beiden doch wieder anfreunden, aber das bleibt ja alles noch sehr offen. Ich geh auf jeden Fall mal davon aus, dass du Mordrag als Widersacher nicht ohne Grund gewählt haben wirst. Und das gefällt mir ja nun doch ziemlich gut an der Geschichte, dass sie auf den Thorus aus dem Spiel wirklich zugeschnitten ist und sich bemüht, da ein paar Hintergründe und Erklärungen zu liefern.

    Und so insgesamt finde ich die Geschichte, um die Katze mal aus dem Sack zu lassen, auch gar nicht soo schlecht, wie ich es nach deinen vollmundigen Versprechungen erwartet hätte. Natürlich ist das alles nicht so richtig überzeugend, wie sich die Leute hier manchmal verhalten, und was auch ganz klar fehlt, ist so eine richtige Innensicht der Hauptfigur Thorus, von deren Gedanken und Gefühlen man ja doch relativ wenig mitbekommt. Von einer möglichen Furcht von der eigenen Exekution ist zum Beispiel überhaupt nichts zu spüren, was der ganzen Sache gleich die Spannung nimmt. In der Hinsicht hast du ja inzwischen eine 180-Grad-Wende vollzogen, denn über zu wenige Schilderungen von Gedanken und Gefühlen in deinen Geschichten kann man sich nun wirklich nicht mehr beschweren. Jedenfalls ist das dadurch hier alles natürlich eher oberflächlich und nicht so richtig ernst zu nehmen. Aber andererseits gab es auch kaum eine Stelle, die ich wirklich richtig misslungen fand. Liest sich doch eigentlich alles ganz nett, und hier und da ist auch immer wieder mal eine ganz gelungene Formulierung dabei. Wenn man bedenkt, wie jung du damals warst, finde ich das schon gar nicht so übel. Auf jeden Fall kam bei mir nie dieses "Boah nee, wasn Scheiß!"-Gefühl auf, das für einen Sieg in der Kategorie wohl dringend notwendig wäre. Vor allem aber, und das wird sicherlich entscheidend für meine Stimmvergabe sein, habe ich einfach einen gewaltigen Respekt davor, dass du dich an so viele NPCs gleichzeitig herangetraut hast, die auch noch so wichtig im Spiel sind. Das wagt nicht jeder, das bewältigen die wenigsten, und das verdient große Anerkennung!

  7. Beiträge anzeigen #347
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Ganz schnell kommt es dann zu der berühmten Smilie-Szene mit Mud. Lustiger als der Smilie ist aber eigentlich noch Thorus' Verhalten, als Scar Mud ärgert. Diese Szene hier hätte bestimmt auch hervorragend in dieses ganz bestimmte Battle zwischen uns beiden gepasst.

    Das ist ja wirklich völlig überzogen, wie der zur Streitschlichtung seinem Kollegen gleich mal den Zweihänder ins Gesicht rammt (!). Dass es danach heißt, dass das rechte Auge stark blutet, kommt mir auch ein bisschen beschönigt vor, denn wenn man einen Zweihänder mitten ins Gesicht kriegt, müsste da doch eigentlich deutlich mehr im Argen liegen. Später ist Scar dann ja auch wieder auf den Beinen, als wäre nichts gewesen, auch wenn er natürlich immer so ein bisschen sickig auf Thorus ist.
    Ja, stimmt, das hätte wirklich in dieses ganz bestimmte Battle gepasst. Das Sahnehäubchen ist für mich ja, dass ich geschrieben habe, dass Scars Auge stark blutet. So nach dem Motto, ja, hört mal, das ist ja schon eine schwere Verletzung, da blutet das nicht nur ein bisschen, sondern richtig stark!!

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Dass Thorus hier Mud beschützt, finde ich aber eigentlich gar nicht so schlecht als Idee, denn damit wolltest du doch bestimmt erklären, wieso Thorus ihn später im Spiel immer in die Burg lässt, oder? Das gefällt mir ja ziemlich gut, dass du in der Geschichte versuchst, solche Ungereimtheiten zu erklären, auch wenn das jetzt vielleicht doch ein bisschen konstruiert wirkt, wie Mud da so im Wald rumsteht und so... naja gut, aber dass du dir über sowas Gedanken gemacht hast, ist bei einer so alten Geschichte ja nicht selbstverständlich, insofern ein Pluspunkt für die Geschichte!
    Also, daran habe ich damals aber ganz bestimmt nicht gedacht. Ich musste jetzt auch erst ein bisschen überlegen, was du damit meinst, bis ich gerafft habe, dass Mud einem in die Burg folgen kann. Darüber habe ich nie nachgedacht, dass das ja totaler Quatsch ist. Aber gut, in einer Welt, in der die Wachen einen durchlassen, wenn man nur seine Waffe zieht, fällt das wohl auch nicht mehr so ins Gewicht. Nee, ich wollte Thorus damit wohl einfach nur ein wenig netter darstellen.

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    In der Kolonie legt sich Thorus direkt mit Mordrag an, was wahrscheinlich auch wieder das spätere Verhalten Thorus' im Spiel erklären soll, wo er dem Helden ja den Auftrag gibt, Mordrag aus dem Lager zu entfernen. Für diese Feindschaft wird hier quasi der Grundstein gelegt - zwar auf sehr plumpe "Ich pöbel dich hier mal grundlos an"-Art, aber immerhin. Wobei es ganz am Ende nun fast ein wenig so wirkt, als würden sich die beiden doch wieder anfreunden, aber das bleibt ja alles noch sehr offen. Ich geh auf jeden Fall mal davon aus, dass du Mordrag als Widersacher nicht ohne Grund gewählt haben wirst. Und das gefällt mir ja nun doch ziemlich gut an der Geschichte, dass sie auf den Thorus aus dem Spiel wirklich zugeschnitten ist und sich bemüht, da ein paar Hintergründe und Erklärungen zu liefern.
    Ja, in Sachen Mordrag werde ich sicher daran gedacht haben, behaupte ich mal (habe die Stelle gerade nicht genau im Kopf). Da wäre bestimmt noch mehr mit Mordrag gekommen, wäre die Geschichte weitergegangen. Zu schade!

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Und so insgesamt finde ich die Geschichte, um die Katze mal aus dem Sack zu lassen, auch gar nicht soo schlecht, wie ich es nach deinen vollmundigen Versprechungen erwartet hätte.
    Das habe ich ja schon ein wenig befürchtet, du bist da einfach zu milde!

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Vor allem aber, und das wird sicherlich entscheidend für meine Stimmvergabe sein, habe ich einfach einen gewaltigen Respekt davor, dass du dich an so viele NPCs gleichzeitig herangetraut hast, die auch noch so wichtig im Spiel sind. Das wagt nicht jeder, das bewältigen die wenigsten, und das verdient große Anerkennung!
    Kategorie 4 für nächstes Jahr: Das schlechteste Vorwort, das nicht in der Absicht geschrieben wurde, ...

    Nunja! Vielen Dank fürs Lesen und den doch sehr ausführlichen Kommentar! Auch wenn das jetzt nicht danach klingt, dass ich auf deine Stimme hoffen könnte. Andererseits finde ich es aber auch okay, dass du dich nicht so quälen musstest! Von daher können am Ende ja doch alle zufrieden sein.

  8. Beiträge anzeigen #348
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Also, daran habe ich damals aber ganz bestimmt nicht gedacht. Ich musste jetzt auch erst ein bisschen überlegen, was du damit meinst, bis ich gerafft habe, dass Mud einem in die Burg folgen kann. Darüber habe ich nie nachgedacht, dass das ja totaler Quatsch ist. Aber gut, in einer Welt, in der die Wachen einen durchlassen, wenn man nur seine Waffe zieht, fällt das wohl auch nicht mehr so ins Gewicht. Nee, ich wollte Thorus damit wohl einfach nur ein wenig netter darstellen.
    Was ich meinte, war, dass Mud, wenn man ihn innerhalb der Burg angreift, ja vor einem wegrennt, und zwar an Thorus vorbei in die Burg. Das wirkt schon so ein bisschen, als würde Thorus ihn da öfters mal vorbeilassen, um ihn vor den fiesen Leuten im Außenring in Schutz zu nehmen, insofern kam mir das ganz passend vor. Aber vermutlich weißt du das alles längst, wusstest es auch damals schon und versuchst jetzt nur mir die Story weniger durchdacht und damit schlechter erscheinen zu lassen, als sie eigentlich ist. Ein sehr durchschaubarer Schachzug, auf den ich nicht hereinzufallen gedenke!

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Das habe ich ja schon ein wenig befürchtet, du bist da einfach zu milde!
    Sagt derjenige, für den "Ende" ein total packender Mystery-Thriller allererster Güte ist.

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Nunja! Vielen Dank fürs Lesen und den doch sehr ausführlichen Kommentar! Auch wenn das jetzt nicht danach klingt, dass ich auf deine Stimme hoffen könnte. Andererseits finde ich es aber auch okay, dass du dich nicht so quälen musstest! Von daher können am Ende ja doch alle zufrieden sein.
    Du findest deine Story doch selber nicht schlechter als sämtliche andere Beiträge der Kategorie, gibs zu! Schlechter als Bruce Darnell? Kannste mir nicht erzählen!

  9. Beiträge anzeigen #349
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Was ich meinte, war, dass Mud, wenn man ihn innerhalb der Burg angreift, ja vor einem wegrennt, und zwar an Thorus vorbei in die Burg. Das wirkt schon so ein bisschen, als würde Thorus ihn da öfters mal vorbeilassen, um ihn vor den fiesen Leuten im Außenring in Schutz zu nehmen, insofern kam mir das ganz passend vor. Aber vermutlich weißt du das alles längst, wusstest es auch damals schon und versuchst jetzt nur mir die Story weniger durchdacht und damit schlechter erscheinen zu lassen, als sie eigentlich ist. Ein sehr durchschaubarer Schachzug, auf den ich nicht hereinzufallen gedenke!
    Achso, das meinst du. Stimmt. Aber das machen ja alle NPCs, also jedenfalls alle Buddler, die vor einem weglaufen, wenn man stärker ist als die. Das scheint ja einfach ein allgemeiner von der Engine vorgegebener Sammelpunkt zu sein, vor Leute, die panisch wegrennen. Ich glaube, sogar Leute, die im neuen Lager panisch vor dir wegrennen, rennen den ganzen Weg zur Burg im alten Lager und dürfen da dann auch rein. Naja ... in der Hinsicht stützt das ja so meinen Gedanken, dass ich Thorus einfach als eher netten Kerl darstellen wollte. Aber ich will das jetzt natürlich alles nicht schönreden, das tust du ja schon selber genug.

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Sagt derjenige, für den "Ende" ein total packender Mystery-Thriller allererster Güte ist.
    Das habe ich ja so nie gesagt.

    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Du findest deine Story doch selber nicht schlechter als sämtliche andere Beiträge der Kategorie, gibs zu! Schlechter als Bruce Darnell? Kannste mir nicht erzählen!
    Also Bruce Darnell ist mit Sicherheit noch beschissener, jedenfalls würde ich mich, hätte ich die Story geschrieben, mehr schämen als für Thorus' Geschichte. Ich denke, das kann ich ruhig zugeben.

  10. Beiträge anzeigen #350
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Dann will ich jetzt mal ein paar Worte zu Deans neuer (aber irgendwie auch alter) Story, „Dark Universe III“, sagen! Das Bild bzw. Logo zur Story wirkt ja schon recht spektakulär, mal schauen, ob es die Handlung dieser Geschichte auch ist.



    Kapitel 1, würde ich mal sagen, ist inhaltlich ein ganz solider und noch betont ruhiger Auftakt. Bei dieser „Ich wache bei Xardas auf“-Szene kommen natürlich gleich Erinnerungen an Gothic II hoch, und es fühlt sich auch alles ein wenig so an wie damals im Spiel – auch wenn die vorangegangenen Geschehnisse natürlich vollkommen unterschiedliche sind. Weiterer Unterschied: Dass Xardas meint „Am besten erkläre ich dir alles auf einmal“, und dass er das dann auch genau so macht – das wäre diesem geheimniskrämerischen Xardas aus dem Spiel wohl nicht eingefallen, der rückt die Informationen ja häufig doch eher Stück für Stück raus. Hier ist diese Zusammenfassung natürlich ganz gut, um vielleicht auch Leuten, die den Vorgänger nicht gelesen haben, so ein bisschen zu erklären, worum es überhaupt geht. Und auch so ist es ganz interessant, das vergangene Geschehen noch einmal aus Xardas' Perspektive erzählt zu bekommen.

    So ein bisschen vage bleiben dann aber die Pläne von Xardas. So ein bisschen mehr über dieses Mutagen herausfinden, nun gut … aber wie genau die Story sich dann entwickeln wird, das steht nun noch echt in den Sternen. Ich bin da mal gespannt, hätte mir aber vielleicht schon zu Beginn etwas Spektakuläreres gewünscht, als bloß die Idee, erst einmal Informationen zu sammeln. Aber gut, so wie ich dich als Autor kenne, wird das noch früh genug alles sehr wild werden, mit der Handlung.



    In Kapitel 2 kommt die Handlung dann ja ein bisschen ins Rollen, der Held zieht los, und ihm passieren auch so die üblichen Dinge – Tiere auf dem Weg, Monster auf dem Weg, Banditen auf dem Weg … und so weiter! Da würde aber auch schon meine Kritik ansetzen: Denn genau so, wie das Routine für den Helden ist, liest sich das leider auch. Das ist ja recht lapidar beschrieben, wie da die Goblins, Eiswölfe und Löwen mal eben geplättet werden – eigentlich ist das ja nur ein zusammenfassender Hinweis, wie die Viecher halt da waren, der Held aber keine größeren Probleme damit hatte. Da frage ich mich dann ja schon, wieso das überhaupt erwähnt wurde – der Geschichte fügt das ja nichts wirklich Interessantes hinzu. Was mich aber auch wundert, denn so eine Begegnung mit Löwen, die muss doch schon von sich aus spektakulär sein, und überhaupt, Löwen in Nordmar! Dass das einfach so beiläufig geschildert wird, ist schon nicht so gelungen.

    Was ich auch etwas seltsam fand, war des Helden Attacke gegen die Banditen. Ich glaube, da hast du dich zu sehr von der Spielmechanik leiten lassen, die einem als Spieler ja direkt anzeigt, wenn jemand Bandit ist – wobei die Banditen dann üblicherweise auch von selbst angreifen und immer auf Leben und Tod zu bekämpfen sind. Aber davon kann man hier in dieser Geschichte ja nicht einfach ausgehen. Erstens frage ich mich, woher der Held überhaupt so sicher wissen will, dass das Banditen sind. Das könnten ja auch einfach Jäger oder meinetwegen sonstwelche Herumtreiber sein, jedenfalls Leute, die eher friedlich sind. Und auch unabhängig davon frage ich mich, warum der Held denn, selbst wenn er davon ausgeht, dass das Banditen sind, entscheidet, die einfach mal alle zu töten. So einen wirklichen Grund dazu hatte er ja nicht, er hätte die ja womöglich einfach in Ruhe lassen können. Und selbst wenn es so gewesen wäre, dass ein Vorbeischleichen oder ein Umweg nicht möglich war, dann hätte er ja trotzdem erst einmal versuchen können, sich da mit Diplomatie oder meinetwegen auch Drohungen Durchgang zu verschaffen. Dass die (vermeintlichen) Banditen da einfach so wie selbstverständlich abgeschlachtet werden, finde ich schon fragwürdig. Du wolltest diese Auseinandersetzung wohl unbedingt in der Geschichte haben, damit der Held diesen Brief dort findet. Aber die Auseinandersetzung hätte man ja schon plausibler und auch nicht so grundlos gewalttätig einleiten können – der Held wirkt hier ja weniger wie ein edler Held und mehr wie ein gewissenloser Schlächter!

    Mit der geplanten Attacke auf die Erzschmelze beim Hammerclan bekommt der Held nun quasi eine „klassische Quest“ (oder gibt sie sich selbst), die ihm von seiner eigentlichen Aufgabe abhält. Das finde ich schön, dass der Namenlose da auch selber abwägt, was ihm nun wichtiger ist. Und wer weiß, vielleicht stehen seine beiden Aufgaben dann doch irgendwie in Zusammenhang miteinander. Und ganz generell klingt das natürlich schon spannend, so ein geplanter Angriff auf den Hammerclan.

    Was Tjalf dann über den Waffendiebstahl erzählt, tja … das finde ich wahrscheinlich noch merkwürdiger als er! Um genauer zu sein, finde ich es ein bisschen unglaubwürdig, dass tatsächlich alle Waffen geklaut worden sein sollen. Dass irgendwelche Waffenlager ausgeräumt werden, gut, das ist plausibel. Aber ich hätte ja gedacht, dass die Nordmänner (und Nordfrauen) auch Waffen bei sich tragen oder in ihren Häusern oder unterm Kopfkissen oder sonstwo, und dass die alle restlos geklaut worden sein sollen, nur weil ein paar Wachen nicht aufgepasst haben (dazu gleich noch was) … ich weiß nicht. Überzeugend finde ich das irgendwie nicht, und das ist eine Merkwürdigkeit, die meiner Meinung nach über das gesunde Maß an Merkwürdigkeit hinausgeht, was dieser Diebstahlsaktion anhaftet. Ich meine: Es ist nicht nur merkwürdig, weil da was Merkwürdiges passiert ist, sondern es ist merkwürdig, weil die Geschichte an der Stelle eher unglaubwürdig konstruiert ist.

    Was da in der Diebstahlsnacht mit den patrouillierenden Wachen los war, das gibt der Geschichte ja so eine Art Mystery-Aspekt. Es könnte natürlich sein, dass die mit irgendwelchen Schlafzaubern belegt worden sind. Es könnte aber auch sein, dass die Wachen aus welchen Gründen auch immer (Bestechung, Nötigung) mit dem Feind gemeinsame Sache machen. Das ist ja eine ganz interessante Sache! Ein bisschen komisch kam mir aber Tjalfs Verhalten diesbezüglich vor: So wie er das dem Helden erzählt, wirkt er ja doch recht naiv, nach dem Motto „Ja keine Ahnung was da mit den Wachen war, aber können wir wohl nicht herausfinden“. Das klingt alles nicht so, als hätte er alles getan, um hinter dieses mysteriöse Versagen der Wachen zu kommen, weder scheint er sich besonders um sie zu sorgen, noch scheint er Verdacht gegen sie zu schöpfen. Für eine Person wie Tjalf ist mir das etwas zu wenig. Und auch, dass dann allen Ernstes der Held zu Larson geschickt wird, um den zu befragen, erscheint mir da geradezu grob fahrlässig von Tjalf: Warum hat er denn das nicht selbst längst getan? Und warum hat Larson dieses megaauffällige Verhalten der Banditen nicht längst gemeldet? Ich dachte, der Vorfall sei zwei Tage her, da wäre doch Zeit genug für alles gewesen! Das ist wirklich schwach von Tjalf, und so, wie die Geschichte das erzählt, ist das doch eher unglaubwürdig.



    Das war jetzt schon recht viel Kritik an den ersten beiden Kapiteln, aber das musste sein! Es ist ja auch nicht so, dass das die Geschichte total herunterzieht, aber an solchen Punkten musst doch noch weiter arbeiten, damit die Handlung einfach glaubwürdiger erscheint. Interessant ist sie natürlich trotzdem, und spannend ist es schon, zu überlegen, was es mit dem Angriff auf den Hammerclan und den vorangegangenen Diebstählen so auf sich hat und wer genau da hintersteckt (die Banditen haben ja bestimmt einen Anführer).



    So, und zum Abschluss will ich dann jetzt mal auf einen sprachlichen Aspekt eingehen, das hatte ich ja letztens schon angekündigt, dass man das bei dir mittlerweile (wieder) tun kann, damit du dich bei gewissen Sachen verbesserst. Ich habe mir da mal etwas herausgegriffen, was mir schon bei der Vorgängergeschichte aufgefallen ist. Ich zähle am besten erst einmal einfach ein paar Stellen, bei dem dieser bestimmte Fehler auftritt, auf (und zitiere danach Stellen, bei denen du diesen bestimmten Fehler nicht gemacht hast, es also richtig gemacht hast):

    Fehlerauswahl:
    Mein Blick richtete immer noch Richtung Decke
    richtete sich
    Ohne unsere Magie hatten die Magier und ich keine Chance zu wehren
    uns zu wehren
    Ich hatte also die Gelegenheit genutzt um dich endlich helfen zu können
    um dir endlich helfen zu können
    Es war ein gutes Gefühl normal bewegen zu können.
    mich normal bewegen zu können
    wie vor mir einfach nur weißes Licht befand,
    wie sich vor mir
    Der restliche Weg stellte mir keine Gefahr dar.
    Entweder „Der restliche Weg stellte keine Gefahr dar.“ oder „Der restliche Weg stellte keine Gefahr für mich dar.“
    Ich blieb dagegen weiter im Gebüsch und konnte sehen, wie die Banditen unser Lager näherten.
    wie sich die Banditen unserem Lager näherten



    Richtige Stellen:
    Das letzte, woran ich mich erinnern kann
    Ich kann mich nicht bewegen.
    Ruckzuck verabschiedete ich mich von Xardas
    Meine eigentliche Mission war, dass ich mich zum Innoskloster begeben soll.
    Aber darum wollte ich mich später kümmern.


    Es geht also um die Wörter mich, sich usw., also um sogenannte Reflexivpronomen bei sogenannten reflexiven Verben (Googlesuche liefert ganz okaye Seiten die das genauer erklären, ich bin da ja auch kein Profi ). Manche Verben brauchen so etwas, zum Beispiel wie bei „Sie befinden sich im Kloster“ (https://de.wiktionary.org/wiki/befinden). Manche Wörter brauchen so etwas auch, damit man unterscheiden kann: „Er konnte (einen Gegenstand) nicht bewegen“, im Gegensatz zu „Er konnte sich nicht bewegen“. „Etwas bewegen“ ist dann eben etwas anderes als „sich bewegen“. (https://de.wiktionary.org/wiki/bewegen).

    Dabei musst du natürlich auch immer schauen, dass du den richtigen Fall auswählst, wie oben statt „um dich helfen zu können“ (falsch) „um dir helfen zu können“ (richtig).

    Und du musst gucken, dass du nicht sowas einbaust, obwohl es beim konkreten Verb gar nicht dahingehört, wie oben im Beispiel „Der restliche Weg stellte mir keine Gefahr dar“ - wörtlich verstanden würde das nämlich bedeuten, dass der Weg dem Helden etwas darstellt wie im Sinne von erklären, und das ist natürlich nicht gemeint.

    Darauf könntest du in Zukunft vielleicht verstärkt achten. Ich kann mir aber vorstellen, dass das ziemlich schwierig ist, wenn man das nicht einfach als Muttersprachler automatisch richtig macht. Im Zweifel kannst du bei einzelnen Verben, bei denen du dir unsicher bist, einfach bei Wiktionary nachschauen, da lässt sich das meist ganz gut rausfinden.


    Ja, das wäre dann mein erster Kommentar zu deiner neuen Geschichte!
    ------------------------------------------------------------------------------
    Geändert von John Irenicus (21.10.2017 um 22:22 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #351
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Die Geschichte aus Kategorie 4, die ich noch am besten in Erinnerung hatte, ist wohl MiMos "Schnapsexperimente", was auch daran liegt, dass ich ca. die erste Hälfte der Geschichte schon während des damaligen Schreim-naoch-Buchstohm-Wettbewerbs gleich zweimal gelesen hatte. Und das Ende wiederum kann man auch nach einmaligem Lesen nicht so schnell vergessen. Trotzdem habe ich mir die Geschichte jetzt noch einmal durchgelesen, weil ich ihr die faire Chance geben wollte, mich mit ihrer Schlechtigkeit nochmal ganz frisch zu überzeugen!

    Lange Zeit ist aber von Schlechtigkeit natürlich nichts zu spüren. Bei den ersten drei Posts fällt es schon schwer, überhaupt etwas weniger Gutes zu finden, da gibt es eigentlich nur Details: Wambos vielleicht etwas übertrieben klischeehafte Fiesheit, die nach Leuten in unserer Welt benannten Erlenmeyerkolben und Bunsenbrenner, und, ja, das wars dann eigentlich auch schon. Insbesondere die Gespräche zwischen Herwig und Barry haben mir wieder viel Spaß gemacht, weil du es einfach großartig hinbekommen hast, dieses Gefühl von Freundschaft zu vermitteln, was dann am Schluss die Trennung im Streit umso trauriger macht. Erst recht, wenn man schon weiß, wie es danach mit den beiden weitergeht. Die Handlung entwickelt sich in diesen drei bis vier Posts auch sehr überzeugend rund um den Drachenschnaps und die Frage, wie Barry bloß an den gelangt ist und wieso er es nicht sagen möchte. Erst gegen Ende des vierten Posts wird es dann zum ersten Mal ein bisschen wackelig. Dass sich Wambo darauf einlässt, die Echtheit des Drachenschnapses von einem Handelspartner Constantinos bestätigen zu lassen, wirkt doch ein bisschen arg weit hergeholt, denn wieso sollte er etwas auf dessen Wort geben? Wenn man die spätere Enthüllung bedenkt, dass Wambo selbst einmal in zwielichtige Geschäfte mit Xerobar verwickelt war, wirkt das noch unglaubwürdiger, denn er müsste es doch eigentlich um jeden Preis vermeiden, ihm in Anwesenheit anderer Leute zu begegnen, aus Angst, dass Xerobar etwas ausplaudern könnte. Da wird dann schon sehr deutlich, dass du zum Zeitpunkt des vierten Posts noch nicht wissen konntest, was im fünften Post passieren würde. Dazu passt ja auch dieser eine Kommentar, dass in Wambos Blick zu erkennen sei, dass er von Xerobar noch nicht gehört hat - was sich dann ja später ganz anders darstellt.

    Ja, und ab dem fünften Post rutscht die Geschichte in Gefilde ab, die man ruhig "schlecht" nennen kann. Im fünften Post wird zumindest noch die detailfreudige Erzählweise beibehalten, was der Geschichte bei der dann folgenden Vergewaltigungsszene aber nicht unbedingt zum Vorteil gereicht. Hier kann man sich vielleicht noch streiten, ob das wirklich schlecht geschrieben ist oder nicht vielleicht sogar auf gelungene Weise abstoßend (denn das war ja bestimmt dein Ziel dabei), aber spätestens diese Schlusssätze des Posts sind dann ganz klar scheiße. Wie Wambo da so plakativ-widerwärtig die "gute Ware" lobt, ach nee... das ist doch nur platt und ganz entschieden schlecht!

    Der sechste Post ist einfach blödsinnig. Attila will Herwigs offenbar arme Mutter um 10.000 Goldstücke erpressen, und als er merkt, dass der Plan irgendwie nicht ganz aufzugehen scheint, bringt er halt Herwig um die Ecke. Und weg ist der bisherige Hauptprotagonist und -sympathieträger (neben Barry), ohne dass er wenigstens einen halbwegs würdigen Abgang bekommen hätte. Ganz klar schlecht, da gibts nix zu diskutieren!

    Aber am schlechtesten ist eindeutig und ohne Zweifel der siebte Post. Hier geht wirklich alles drunter und drüber und du hast nach dem Motto "Hauptsache, die Vorgabe ist erfüllt" alles mit Biegen und Brechen zu einem Finale geführt, bei dem wirklich niemand mehr so handelt, dass es irgendwie nachvollziehbar wäre. Dass Constantino wegen dieser aus dem Hut gezauberten "Er hat sich ja schon ewig darauf vorbereitet"-Erklärung auf einmal den Drachenschnaps trinken und sich dadurch in einen Dämon verwandeln kann, das kann man ja vielleicht noch gerade so durchgehen lassen. Aber alles, was danach passiert, ist quasi Schlechtigkeit pur!

    Hier meine Top 3 der schlechtesten Passagen aus Post Nr. 7:
    Und plötzlich stand Barry in dem leeren Türrahmen. Wie er sich befreit hatte, würde nie jemand erfahren. Doch ihn packte nur das Grauen und ein spitzer Schrei erfüllte die Luft.
    Attila knurrte missbilligend, ging die fünf Schritte zurück zu Barry, zog sein Schwert und schlug dem Jungen den Kopf ab. „Damit wäre das geklärt, oder?“, sagte Attila grimmig, als er wieder zu den anderen beiden in den Käfig stieg.
    „Doch du hast Glück. Genauso wie jeder denkt, dass mein Laden nur unterirdische Räumlichkeiten umfasst, denkt auch jeder, dass ich keine Paladinmagie wirken kann.“ Er lächelte verschlagen. „Doch beides ist falsch.“
    Besonders bei der letzten Passage kann ich mir bildlich vorstellen, wie du da beim Schreiben gemerkt hast, dass du ja blöderweise noch einen Paladin brauchst, der die Rune benutzen kann und dann kurzerhand entschieden hast: "Ach, scheiß was drauf, der mysteriöse alte Menschen-und-Alchemiezutaten-Händler, der die halbe Stadt unbemerkt mit einem komplexen Höhlensystem inklusive Aufzug in die Stadtmauer durchzogen hat, ist jetzt einfach auch noch ein verkappter Paladin!"
    Dazu kommt noch, dass Post 7 auch so unglaublich gehetzt geschrieben ist, dass man den Zeitdruck beim Schreiben richtig spüren kann. Da wird sich einfach mal durch die Gegend teleportiert, weil das eben schneller geht als Laufen, und der finale Kampf gegen den Dämon dauert auch nicht länger als drei Sätze, nach denen die Geschichte dann auch vorbei ist. Irgendwie konsequenterweise, denn für die verbliebenen Unsympathen interessiert sich zu dem Zeitpunkt ja eh kein Schwein mehr.

    Hier noch eine Reihe von Einzelstellen, die mir irgendwie aufgefallen sind:

    „Der hat dich doch längst vergessen! Wie lange warst du schon nicht mehr bei ihm? Vier oder fünf Jahre? An sowas hättest du früher denken müssen!“, keifte seine Mutter in seinem Kopf. Genau diese Worte hatte sie am Morgen verwendet, als sie ihr seinen Beschluss mitgeteilt hatte.
    Herwigs Mutter hat ihm seinen eigenen Beschluss mitgeteilt? Die hat wohl das Sagen in der Familie!

    Ich hatte schon einmal Drachenschnaps in der Hand und ich erkenne ihn wieder.
    Das stimmt ja gar nicht, denn Herwig hatte den Drachenschnaps nie in der Hand. Xerobar hat ihn ihm nur gezeigt!

    Doch das Etikett ist überzeugend. Es handelt sich definitiv um ein Orginaletikett aus dem vierten Jahrhundert, beschlossen und gestaltet vom elften Gelderner Konzil.
    Welches Konzil ist das denn, das Drachenschnapsetiketten entwirft?

    Doch ist es natürlich nicht schwer, Drachenschnaps in ein anderes Gefäß umzufüllen und etwas anderes in diese Flasche zu tun. Halbwegs begabte Alchemiekundige würden dies sogar schaffen, ohne dass es der Reinheit der Substanz Abbruch tut. So ein Stümper wie du hätte das aber nie bewerkstelligen können. Und schon leichte Verunreinigungen sorgen dafür, dass das Purpurrot sich in ein dunkles Lila verwandelt. Wenn in dieser Flasche Drachenschnaps ist, ist es rein, so viel steht mal fest.
    Irgendwie habe ich diese Ausführungen nicht kapiert. Wenn man den Drachenschnaps aus der Flasche entfernt und was anderes reinkippt, dann ist doch definitiv kein Drachenschnaps mehr drin, egal wie alchemiekundig die Person war, die das gemacht hat?

    Wambo sah dem Bandit, der ihn bedrohte, in die Augen. Es war ohne Zweifel der überall gesuchte Attila, doch etwas in seinen Augen ließ Attila alles um ihn herum vergessen.
    Wahrscheinlich wirst du an der Story jetzt eh nix mehr verbessern, aber der zweite Attila müsste eigentlich ein Wambo sein.

    „Den Kerl kann ich nicht verschonen“, erwiderte Attila mit einem blutrünstigen Grollen in der Stadt.
    Hattest du den Fehler nicht eigentlich schon mal behoben? Der kommt mir so bekannt vor.

    Ja, und nun zum Fazit! Auch wenn das schon lustig ist, wie spektakulär die Geschichte am Ende vor die Wand gefahren wird: In erster Linie finde ich es einfach schade, dass die Geschichte nicht so toll weitergegangen ist wie sie angefangen hat. Denn in den ersten Posts zeigt sich ja schon genau diese Lebendigkeit und die übersprühende Schreibfreude, die dir dann beim darauffolgenden Schreim-naoch-Buchstohm-Wettbewerb zum Co-Sieg verholfen hat. Deswegen ist es natürlich auch schwierig, die Geschichte als Ganze eine schlechte Geschichte zu nennen. Die erste Hälfte ist mit Sicherheit das Beste, was es in Kategorie 4 zu lesen gibt. So richtig ultimativ schlecht wird es dann auch erst in den letzten zehn Seiten, die wiederum aber schon klar ganz oben in Sachen Schlechtigkeit mitspielen. Ob das nun zum Sieg reicht? Das wird abzuwarten sein! (<-- Hier sollte eigentlich ein anderer Piratensmilie stehen!)

  12. Beiträge anzeigen #352
    Held Avatar von Dean
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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Dann will ich jetzt mal ein paar Worte zu Deans neuer (aber irgendwie auch alter) Story, „Dark Universe III“, sagen! Das Bild bzw. Logo zur Story wirkt ja schon recht spektakulär, mal schauen, ob es die Handlung dieser Geschichte auch ist.

    [...] [...]
    So, jetzt kommentiere ich deinen Kommentar

    „Am besten erkläre ich dir alles auf einmal“, und dass er das dann auch genau so macht – das wäre diesem geheimniskrämerischen Xardas aus dem Spiel wohl nicht eingefallen, der rückt die Informationen ja häufig doch eher Stück für Stück raus.
    Beim Originalspiel denke ich schon ja

    Da frage ich mich dann ja schon, wieso das überhaupt erwähnt wurde – der Geschichte fügt das ja nichts wirklich Interessantes hinzu.
    Das ist wahr, aber ich wollte im Gegensatz zu meinen letzten Geschichten etwas langsamer herangehen und nicht sofort an das Ziel vom Kapitel ankommen.

    Was mich aber auch wundert, denn so eine Begegnung mit Löwen, die muss doch schon von sich aus spektakulär sein, und überhaupt, Löwen in Nordmar! Dass das einfach so beiläufig geschildert wird, ist schon nicht so gelungen.
    Wieso denn das? Beim Originalspiel Gothic 3 konnte man doch easy die Löwen in Nordmar fertig machen, also ich zumindest . Aber ich versuche dann die zukünftigen Minikämpfe gegen solche ähnliche Monster detaillierter und "schwieriger" zu beschreiben, wenn du so meinst.

    Was ich auch etwas seltsam fand, war des Helden Attacke gegen die Banditen. Ich glaube, da hast du dich zu sehr von der Spielmechanik leiten lassen, die einem als Spieler ja direkt anzeigt, wenn jemand Bandit ist – wobei die Banditen dann üblicherweise auch von selbst angreifen und immer auf Leben und Tod zu bekämpfen sind. Aber davon kann man hier in dieser Geschichte ja nicht einfach ausgehen.
    Ja, habe ich mich, ehrlich gesagt, halt von dem Spiel leiten lassen. Dass man in der Geschichte nicht davon ausgehen kann, hast du Recht. Versuche ich mir zu merken.

    der Held wirkt hier ja weniger wie ein edler Held und mehr wie ein gewissenloser Schlächter!
    wie gesagt, habe mich in den ersten zwei Kapiteln von der Spielmechanik leiten lassen, leider ^^

    Was Tjalf dann über den Waffendiebstahl erzählt, tja … das finde ich wahrscheinlich noch merkwürdiger als er! Um genauer zu sein, finde ich es ein bisschen unglaubwürdig, dass tatsächlich alle Waffen geklaut worden sein sollen. Dass irgendwelche Waffenlager ausgeräumt werden, gut, das ist plausibel. Aber ich hätte ja gedacht, dass die Nordmänner (und Nordfrauen) auch Waffen bei sich tragen oder in ihren Häusern oder unterm Kopfkissen oder sonstwo, und dass die alle restlos geklaut worden sein sollen, nur weil ein paar Wachen nicht aufgepasst haben (dazu gleich noch was) … ich weiß nicht. Überzeugend finde ich das irgendwie nicht, und das ist eine Merkwürdigkeit, die meiner Meinung nach über das gesunde Maß an Merkwürdigkeit hinausgeht, was dieser Diebstahlsaktion anhaftet. Ich meine: Es ist nicht nur merkwürdig, weil da was Merkwürdiges passiert ist, sondern es ist merkwürdig, weil die Geschichte an der Stelle eher unglaubwürdig konstruiert ist.
    Ein bisschen komisch kam mir aber Tjalfs Verhalten diesbezüglich vor: So wie er das dem Helden erzählt, wirkt er ja doch recht naiv, nach dem Motto „Ja keine Ahnung was da mit den Wachen war, aber können wir wohl nicht herausfinden“. Das klingt alles nicht so, als hätte er alles getan, um hinter dieses mysteriöse Versagen der Wachen zu kommen, weder scheint er sich besonders um sie zu sorgen, noch scheint er Verdacht gegen sie zu schöpfen. Für eine Person wie Tjalf ist mir das etwas zu wenig. Und auch, dass dann allen Ernstes der Held zu Larson geschickt wird, um den zu befragen, erscheint mir da geradezu grob fahrlässig von Tjalf: Warum hat er denn das nicht selbst längst getan? Und warum hat Larson dieses megaauffällige Verhalten der Banditen nicht längst gemeldet? Ich dachte, der Vorfall sei zwei Tage her, da wäre doch Zeit genug für alles gewesen! Das ist wirklich schwach von Tjalf, und so, wie die Geschichte das erzählt, ist das doch eher unglaubwürdig.
    Kann dich verstehen. Da habe ich wohl nicht genau nachgedacht ^^. Aber zum Glück habe bis jetzt nur zwei Kapiteln rausgehauen. Ich versuche dann diese typischen Denkfehler zu vermeiden.


    So, und zum Abschluss will ich dann jetzt mal auf einen sprachlichen Aspekt eingehen, das hatte ich ja letztens schon angekündigt, dass man das bei dir mittlerweile (wieder) tun kann, damit du dich bei gewissen Sachen verbesserst. Ich habe mir da mal etwas herausgegriffen, was mir schon bei der Vorgängergeschichte aufgefallen ist. Ich zähle am besten erst einmal einfach ein paar Stellen, bei dem dieser bestimmte Fehler auftritt, auf (und zitiere danach Stellen, bei denen du diesen bestimmten Fehler nicht gemacht hast, es also richtig gemacht hast):

    Fehlerauswahl:
    Mein Blick richtete immer noch Richtung Decke
    richtete sich
    Ohne unsere Magie hatten die Magier und ich keine Chance zu wehren
    uns zu wehren
    Ich hatte also die Gelegenheit genutzt um dich endlich helfen zu können
    um dir endlich helfen zu können
    Es war ein gutes Gefühl normal bewegen zu können.
    mich normal bewegen zu können
    wie vor mir einfach nur weißes Licht befand,
    wie sich vor mir
    Der restliche Weg stellte mir keine Gefahr dar.
    Entweder „Der restliche Weg stellte keine Gefahr dar.“ oder „Der restliche Weg stellte keine Gefahr für mich dar.“
    Ich blieb dagegen weiter im Gebüsch und konnte sehen, wie die Banditen unser Lager näherten.
    wie sich die Banditen unserem Lager näherten



    Richtige Stellen:
    Das letzte, woran ich mich erinnern kann
    Ich kann mich nicht bewegen.
    Ruckzuck verabschiedete ich mich von Xardas
    Meine eigentliche Mission war, dass ich mich zum Innoskloster begeben soll.
    Aber darum wollte ich mich später kümmern.
    Krass, danke! Wusste nicht, dass ich einige Grammatikfehler hier hatte. Die Kapiteln werde ich aber anschließend nicht editieren, also was Rechtschreibung, Grammatik und Inhalt angeht, weil ich meine Fehler so da lassen möchte, wie sie waren und ich aus meinen Fehler lernen möchte. Ist wie bei einer Deutscharbeit in meiner Schule. Bekam man den Aufsatz mit vielen Fehlern gekennzeichnet zurück, durfte man den Text auch nicht ändern sondern seine Fehler im Kopf behalten.

    Es geht also um die Wörter mich, sich usw., also um sogenannte Reflexivpronomen bei sogenannten reflexiven Verben (Googlesuche liefert ganz okaye Seiten die das genauer erklären, ich bin da ja auch kein Profi ). Manche Verben brauchen so etwas, zum Beispiel wie bei „Sie befinden sich im Kloster“ (https://de.wiktionary.org/wiki/befinden). Manche Wörter brauchen so etwas auch, damit man unterscheiden kann: „Er konnte (einen Gegenstand) nicht bewegen“, im Gegensatz zu „Er konnte sich nicht bewegen“. „Etwas bewegen“ ist dann eben etwas anderes als „sich bewegen“. (https://de.wiktionary.org/wiki/bewegen).

    Dabei musst du natürlich auch immer schauen, dass du den richtigen Fall auswählst, wie oben statt „um dich helfen zu können“ (falsch) „um dir helfen zu können“ (richtig).

    Und du musst gucken, dass du nicht sowas einbaust, obwohl es beim konkreten Verb gar nicht dahingehört, wie oben im Beispiel „Der restliche Weg stellte mir keine Gefahr dar“ - wörtlich verstanden würde das nämlich bedeuten, dass der Weg dem Helden etwas darstellt wie im Sinne von erklären, und das ist natürlich nicht gemeint.

    Darauf könntest du in Zukunft vielleicht verstärkt achten. Ich kann mir aber vorstellen, dass das ziemlich schwierig ist, wenn man das nicht einfach als Muttersprachler automatisch richtig macht. Im Zweifel kannst du bei einzelnen Verben, bei denen du dir unsicher bist, einfach bei Wiktionary nachschauen, da lässt sich das meist ganz gut rausfinden.
    Alles klar danke Versuche ich mir zu merken. Was meiner Muttersprache angeht, hast du Recht. Ist halt nicht so einfach als "Nicht-Deutscher", obwohl ich in Deutschland geboren wurde und meine Aussprache "deutsch klingt", die deutsche Sprache perfekt zu beherrschen. Auf jeden Fall danke für dein Kommentar.

  13. Beiträge anzeigen #353
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    Ich kümmer mich jetzt erstmal darum, selbst Kommentare zu schreiben, anstatt meine zu beantworten. Spätestens nächste Woche!

    Unser Star für Götterdämmerung
    von Olivia

    Zufälligerweise habe ich gerade nachdem ich mit der Story fertig wurde, Laidos Meinung zu dieser Geschichte im Abstimmungsthread gelesen. Dass bei ihm gerade das Vorwort/der Prolog "zu gut" ist, um dieser Geschichte seine Stimme zu geben, das hat mich ja schon wirklich überrascht! Dieser erste Post ist wirklich einzigartig und auch nicht wenig unterhaltsam, aber ich hab mich da schon wirklich sehr unangenehm fremdgeschämt, wenn ich ehrlich sein soll. Ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, welche der vielen fragwürdigen Aussagen Kelthuzad damals ernst gemeint hat und welche nicht. Fan von diesem ganzen JoWooD-Bashing war ich ja eh nie und von Lena Meyer-Landrut erst recht nicht. Und dann Kels (Ich schreibe hier bewusst deinen damaligen Usernamen, da du ja heutzutage eine ziemlich andere Person zu sein scheinst!) ewige Selbstdarstellung, die manchmal ins Narzistische geht... Jedenfalls scheint er seine Meinung für ziemlich unantastbar zu halten, kein Verständnis für Mitarbeiter von Spieleentwicklerfirmen zu haben und einfach gnadenlos in seinem vernichtenden Urteil über Götterdämmerung. Dieser erste Post strotzt nur so von überraschend merkwürdigen Ereignissen, von denen hypnotisierende JoWooD-Symbole noch nicht mal der Gipfel des Eisbergs sind. Dieser erste Post ist edgy, hat seinen ganz eigenen Spleen. Es ist so offensichtlich hässlich, dass es schon wieder faszinierend ist. Aber ob ich ihn darum gleich gut finde? Angenommen, es gäbe das schlechteste Buch der Welt, dann wäre ich so neugierig, dass ich es unbedingt würde lesen wollen. Ich würde es gierig lesen, um zu erkunden, was diese Schlechtigkeit ausmacht. Laido scheint nun so zu urteilen, dass das Buch deswegen gar nicht so schlecht ist, denn es weckt ja Interesse. Aber damit käme man ja zu dem Paradox, dass es gar kein schlechtestes Buch geben kann. Deshalb bin ich auch bereit, diesen ersten Post als schlecht zu bezeichnen, obwohl er mich unterhalten und zutiefst fasziniert hat, obwohl ich ihn für einen ganz besonderen Post in unserem Forum halte. Die Herablassung gegen JoWooD ist so überspitzt, dass sie schon lächerlich anmutet, Dinge wie dieses hypnotisierende JoWooD-Symbol so crazy, dass man es kaum ernst nehmen kann, sondern nur hektisch das breite Grinsen in der Bahn zu unterdrücken versucht. Die meiner Meinung nach passendste Reaktion auf diesen Post ist Kopfschütteln. Einfach Kopfschütteln. Egal ob betrübt oder grinsend. Es passt alles, hauptsache Kopfschütteln.
    Und neben diesem ganzen Götterdämmerung-Gebashe gibt es dann ja auch noch dieses zweite Standbein: Der Lena-Hype. Lena ist so un-Gothic, dass sie eigentlich wie ein extremer Fremdkörper in dem ganzen wirken müsste, und von Zeit zu Zeit tut sie es in den späteren Posts auch. Aber hier im ersten Post ist das Thema so präsent, dass man ja gar nicht sagen kann, dass Lena wie ein Fremdkörper in der Geschichte wirkt, denn Lena ist die Geschichte. Zusammen bilden dieses creepy Hypnose-Zeugs, die überhebliche Selbstdarstellung, der Songtext und Erwähnungen echter Forenuser einfach eine verrückte Kakofonie. Und dafür, dass es wirklich SO irre ist, ist es dann ja doch noch erstaunlich bodenständig erzählt. (So langsam zieht mich der Post doch noch in seinen Bann, man muss wohl echt vorsichtig sein mit der Dosierung!)
    Als jemand der den Song nie öfter gehört hat als er musste, war ich übrigens überrascht, wie mühelos ich beim Lesen die richtige Melodie zu den Worten gefunden habe. Mein Englisch ist nicht gut genug, um bei solchen Songs durch bloßes Hören mitzukommen, von daher war es sogar mal ganz interessant, mal zu erfahren, was sie da der Welt eigentlich vorgeträllert hat. Der Text hat ja durchaus seine komischen Stellen...

    Und schon gehts ab in die Welt von Götterdämmerung! Ich hab das Spiel vor ein paar Jahren mal angefangen und auch recht weit gespielt, deshalb konnte ich halbwegs folgen. Also ich wusste zumindest noch, dass Anog und Inog über Silden und Geldern herrschen und man sich als erstes bei denen einschleimen musste. Natürlich erinnerte ich mich auch den Verruckt Birdman. Viel mehr ist aber nicht hängen geblieben und so fiel es dann auch hie und da schwer, die ganzen Anspielungen mitzukriegen. Man merkt aber, dass du da durchaus detailverliebt jede einzelne Quest in der Luft zerrissen hast.
    Eine richtige Geschichte kommt dabei allerdings nicht herum. Lena und der Namenlose (wird der nicht erst am Ende von GD gekrönt?) jagen den Empfehlungsschreiben hinterher, aber sonderlich zusammenhängend sind die Posts trotzdem nicht. Aber das ist ja auch gar nicht die Hauptsache! Hauptsache ist, dass Lena alle unterbricht, belehrt und herumkommandiert. Ich glaube wirklich, dass ich selten einen unsympathischeren Charakter als diese Lena, die einfach niemanden freundlich behandelt, sonder alle von oben herab und die ständig von allem genervt und ungeduldig ist. Wir hatten doch mal als vierte Kategorie die Suche nach dem unsympathischsten Hauptcharakter, da hätte diese Story echt gute Chancen gehabt!
    Auch erzähltechnisch ist diese Reise durch Götterdämmerung alles andere als rund. Klar steht Lena im Mittelpunkt und tut und redet, aber was geht denn da ab, dass der namenlose Held ihr so treu und meistens ohne jedes Wenn und Aber hinterherdackelt? Na gut, sie hat sein Leben gerettet... mehr oder weniger. Aber das haben ja schon ganz andere Typen getan und trotzdem hat er danach noch normal mit ihnen geredet. Hier ist es ja fast so, als würde Lena einerseits im Spiel sein und andererseits vor dem PC sitzen und den Helden steuern. Ich hätte da deutlich mehr an eigenem Charakter von unserer Rübe erwartet. (Den Namen Rübe finde ich erstaunlicherweise übrigens wirklich lustig. ) Gegen Ende bessert sich das ein bisschen und Rübe sitzt nicht mehr ganz so apathisch rum wie noch in Anogs Hütte. Da deutet sich ja sogar eine kleine Romance-Story an. Das hätte ich glaub ich recht interessant gefunden. Mal nicht derjenige zu sein, der als Held Frauen abschleppt, sondern diejenige zu sein, die von dem Held abgeschleppt wird... Aber ob das im Rahmen dieser Geschichte ordentlich umgesetzt worden wäre...?

    Diese Geschichte ist durchsetzt von Hass und Frust. Einen Spannungsbogen sucht man vergebens und die Witze sind wohl auch eher für einen sehr speziellen Insiderkreis witzig. Das Vorwort der Geschichte ist wohl das am besten zum Fremdschämen geeignete Stück Text dieses Forums. Da muss man es dir wirklich hoch anrechnen, dass du die Geschichte trotzdem zum Wettbewerb angemeldet hast, anstatt es klammheimlich in der Vergessenheit versinken zu lassen. Lena war höchst unsympathisch und hat mich ab einem gewissen Punkt nur noch genervt. Andere Charaktere sind überhaupt nicht ordentlich ausgearbeitet, sondern dienen lediglich als Kanonenfutter für Lenas flotten Sprüche.
    USfGD ist wirklich ein heißer Kandidat für meine Stimme in dieser Kategorie. Aber ich hab ausgerechnet deinen wohl härtesten Konkurrenten noch nicht gelesen. Von daher...

    Hast du diese Story damals eigentlich auch in der PE oder dem TuS beworben? Die fanden die Geschichte doch bestimmt superb.
    Ich hoffe, ich bin im Ausdruck meiner Missgunst nicht zu weit gegangen. Natürlich ist mir bewusst, dass du die Geschichte inzwischen selbst nicht mehr so dolle findest und dich von ihr distanziert hast. Und als Frustventil für Götterdämmerung war sie bestimmt ein Segen!
    Geändert von MiMo (22.10.2017 um 18:45 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #354
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von MiMo Beitrag anzeigen
    Zufälligerweise habe ich gerade nachdem ich mit der Story fertig wurde, Laidos Meinung zu dieser Geschichte im Abstimmungsthread gelesen. Dass bei ihm gerade das Vorwort/der Prolog "zu gut" ist, um dieser Geschichte seine Stimme zu geben, das hat mich ja schon wirklich überrascht! Dieser erste Post ist wirklich einzigartig und auch nicht wenig unterhaltsam, aber ich hab mich da schon wirklich sehr unangenehm fremdgeschämt, wenn ich ehrlich sein soll. Ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, welche der vielen fragwürdigen Aussagen Kelthuzad damals ernst gemeint hat und welche nicht. Fan von diesem ganzen JoWooD-Bashing war ich ja eh nie und von Lena Meyer-Landrut erst recht nicht. Und dann Kels (Ich schreibe hier bewusst deinen damaligen Usernamen, da du ja heutzutage eine ziemlich andere Person zu sein scheinst!) ewige Selbstdarstellung, die manchmal ins Narzistische geht... Jedenfalls scheint er seine Meinung für ziemlich unantastbar zu halten, kein Verständnis für Mitarbeiter von Spieleentwicklerfirmen zu haben und einfach gnadenlos in seinem vernichtenden Urteil über Götterdämmerung. Dieser erste Post strotzt nur so von überraschend merkwürdigen Ereignissen, von denen hypnotisierende JoWooD-Symbole noch nicht mal der Gipfel des Eisbergs sind. Dieser erste Post ist edgy, hat seinen ganz eigenen Spleen. Es ist so offensichtlich hässlich, dass es schon wieder faszinierend ist. Aber ob ich ihn darum gleich gut finde? Angenommen, es gäbe das schlechteste Buch der Welt, dann wäre ich so neugierig, dass ich es unbedingt würde lesen wollen. Ich würde es gierig lesen, um zu erkunden, was diese Schlechtigkeit ausmacht. Laido scheint nun so zu urteilen, dass das Buch deswegen gar nicht so schlecht ist, denn es weckt ja Interesse. Aber damit käme man ja zu dem Paradox, dass es gar kein schlechtestes Buch geben kann.
    Naja, die Grenzen sind da ja fließend. Aber wenn etwas so richtig, absolut schlecht ist, dann macht es auch keinen Spaß. Wenn ich dir jetzt z.B. sage, dass ich den Film "Monster" (den von Asylum, nicht den mit Charlize Theron) für den schlechtesten Film halte, den ich je gesehen habe, und du würdest den dir deshalb ganz gespannt angucken, dann würdest du den Film an sich trotzdem garantiert nicht unterhaltsam finden, weil der einfach stinklangweilig ist und nichts, aber auch überhaupt nichts Interessantes an sich hat. Das einzig Erwähnenswerte wäre dann das Attribut "Schlechtester Film", aber das wird ihm ja quasi von außen zugesprochen und ändert nichts an der Qualität des Films an sich.
    Dagegen habe ich mich beim Lesen des Prologs der Lena-Geschichte eben einfach unterhalten gefühlt, ich musste öfters lachen und, ja, natürlich auch mit dem Kopf schütteln. Und klar war da auch einiges zum Fremdschämen dabei. Aber genau darauf baut ja z.B. auch die ganze "Stromberg"-Serie auf, und die finden nun auch nicht alle schlecht. Fremdschämen macht halt Spaß.

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    Der Namenlose feat. Bruce Darnell
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    Die Reise nach Irdorath mit all den Gefährten ist auf jeden Fall einer der Höhepunkte von Gothic 2. Allein schon, dass Bruce diesen atmosphärischen Höhepunkt derart verunglimpft, macht ihn zu einem Unsympathen.
    Den Anfang der Geschichte finde ich sogar ziemlich gut. Der ist noch richtig gut geschrieben, die Idee wirkt spritzig und interessant, Bruce ist zwar albern aber noch nicht so krampfhaft witzig ab dem Ende des ersten Posts. Den Fels von Irdorath pink zu streichen war für mich dann der Punkt, wo Bruce seine Glaubwürdigkeit endgültig verloren hatte. Obwohl mir gerade einfällt, dass Bruces Arschbacken ja schon beim Besteigen der Esmeralda zum ersten Mal so unverhofft detailliert beschrieben werden... In den ersten Absatz wirkt Bruce jedenfalls noch irgendwie menschlich, der hat da halt einfach Lust ein Abenteuer zu erleben und kann es nicht lassen überall seinen Modekram einzubringen. Wie er da an Lester und Milten rumzupft, noch bevor er sie richtig begrüßt hat, das hätte ich dem echten Bruce auch durchaus zugetraut.
    Vielleicht bekommt Bruce die Seefahrt nicht, aber vom Ablegen an geht es mit ihm jedenfalls steil bergab. Eine Abfolge mehr oder weniger lustiger Szenen folgt, von denen ich vielleicht noch die am witzigsten fand, in der Bruce Milten vorwirft, dass er nun fett ist, weil Milten ihn am Erbrechen gehindert hat. Auf der anderen Seite finde ich die beiden Gelegenheiten, bei denen Bruce in aller Eintracht zu Boden geschlagen wird, überhaupt nicht witzig. Da hab ich eher Mitleid mit Bruce bekommen, was aber so überhaupt nicht zu den anderen Gefühlen passte, die die Geschichte in mir weckte.
    Obwohl es offensichtlich nur um Bruce und seine Marotten geht, zieht sich doch so etwas wie ein roter Faden durch die Geschichte. Der Namenlose verlässt wie vorgesehen das Schiff und metzelt sich durch Irdorath. Der entstellte untote Drache war auch eher zum Kopfschütteln als zum Lachen... Dass der Namenlose dann noch im Catwalken gegen Bruce antreten muss ist an den Haaren herbeigezogen und dass der Namenlose dann auch noch gewinnt wahrscheinlich umso mehr. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Geschichte wohl schon längst akzeptiert, dass sie alle Grenzen der Glaubwürdigkeit längst gesprengt hatte.

    Die Geschichte ist zwar tadellos geschrieben, aber die Ortsbeschreibungen auf Irdorath haben mich ab und zu tatsächlich verwirrt, obwohl der Dungeon bei dir ja wahrscheinlich genauso aussehen soll wie im Spiel. Und was halt wirklich furchtbar war, ist dieser Dialekt von Bruce. Wäre das gut umgesetzt worden, hätte das viel zum Witz der Geschichte beitragen können, aber an vielen Stellen wusste ich nur, wie ich das jetzt auszusprechen habe, weil ich halt Bruce Darnell recht gut kenne... (Man erinnere sich an seine Staffel bei DSDS. )

    Ein, zwei müde Lacher, eine Menge Peinlichkeiten und nicht landende Pointen... Diese Geschichte ist gewiss zurecht in der vierten Kategorie angemeldet! Aber Respekt, dass du sie überhaupt zu einem Ende gebracht hast.

  16. Beiträge anzeigen #356
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    Die magische Quelle
    von Sir Ewek Emelot

    Die drei Posts, aus denen die Geschichte besteht, hängen zwar unverkennbar zusammen, sind aber doch grundverschieden.
    "Die magische Quelle" könnte genauso gut in "Neue Zeiten, alte Sitten" stehen. Die Goblins unter der Führung von Sabatha erreichen bei ihrer unaufhaltbaren Expansion nun also auch die Risen-Welt. Man begleitet eine Delegation, die Farangar erkunden und erschließen soll. Auf der einen Seite habe ich mich gefreut, mal was über Farangar zu lesen, auf der anderen Seite kam aber nicht so richtig Risen-Flair auf. Farangar unterscheidet sich von seinem Baustil und der Flora so krass von dem auf Khorinis, da hätten doch ein paar mehr Beschreibungen in diese Richtung kommen können. Hier wirkt es eher so, als wäre Farangar für die Biblurer nur eine weitere Insel. Aber vielleicht ist es ja auch tatsächlich so, dass sie dahingehend schon ganz abgestumpft sind vor lauter neuen Welten, die sie so erkundet haben. Da ist es dann auch nichts besonderes mehr, wenn da fast nur Palmen bewachsen, man nimmt es einfach wortlos hin, dass dort halt einfach eine andere Pflanze wächst.
    Es dreht sich alles um Diplomatie und Erkundung. Dabei gibt es Höhen und Tiefen: Dass Mendoza sich als amtierender Herrscher von Farangar und "seine Gnaden" vorstellen lässt, fand ich ziemlich überzogen. Josannas Gespräch mit den Gildevertretern der Insel war für mich ein kleiner Höhepunkt, ihre Genervtheit ist jedenfalls wunderbar nachvollziehbar und hier glänzt auch diese typische Biblur-Überheblichkeit! Sestabian ist ein toller Name. Aber so insgesamt passiert doch recht wenig Spannendes. Dieser redet mit jenem, jener findet dieses, dieser plant dies und das. Aber wirklich voran kommt dabei erstmal nichts. Erst mit dem Auftauchen des Gyrgers weht frischer Wind durch den Post, aber auch der ist schon wieder von zweifelhafter Eleganz. Erst verbringst du so viel Zeit damit, die verschiedenen Delegierten auf ihre ganz persönlichen Reisen zu schicken, und dann werden sie urplötzlich durch den Gyrger alle wieder miteinander vereint. Das wirkt wirklich so, als hättest du die Geschichte hier eigentlich ganz anders fortsetzen wollen, hast dann aber deine Pläne geändert und übers Knie gebrochen alle Akteure wieder versammelt. Die Goblins arrangieren sich nach einigen Missverständnissen mit den Gnomen und wie üblich darf Biblur sich ohne große Mühen eine erfolgreiche Expedition verbuchen. Mendoza stellt sich hier am Ende übrigens extrem dusselig dar. Es ist sein Okular und trotzdem weiß Cronos viel besser darüber Bescheid? Ja, Mendoza zieht es ja nicht mal in Erwägung, dass etwas mit dem Ding nicht stimmen könnte, auch wenn er sich einen Titanen doch bestimmt auch anders vorgestellt hat.
    Alles in allem eine nette kleine Erzählung, aber ohne Höhepunkte.

    Der zweite Post hat mir sehr viel besser gefallen. (Jaja, ist ja auch mehr Action drin!) Die Dialoge zwischen Sabatha und ihren (Schwieger-)Kindern sind unterhaltsam gelungen, die Abrechnung mit Greg ein toller Aufhänger für diese Seeschlacht. Greg und Sabatha sind einfach beide überlegene Charaktere, zwischen denen ein Kampf auf Augenhöhe nur spannend werden kann. Und das, obwohl man den Ausgang wie wohl bei jeder Biblur-Geschichte schon ahnen konnte. Die Dynamik einer Seeschlacht fängst du jedenfalls sehr gut ein, Strategien werden ausgearbeitet und wieder verworfen, Schiffe verglichen und Stärken ausgelotet. Der ständige Sichtwechsel von Greg zu den Biblurern und wieder zurück, erzielt auch seine Wirkung. Da gibts nichts zu meckern.

    Beim Lesen des dritten Posts war mir beim Lesen ja schon bewusst, dass der vor allem zu dem Zweck geschrieben wurde, die Geschichte zu einem runden Ende zu bringen. Vielleicht gehe ich deshalb so hart mit ihm ins Gericht, denn am dritten Post hat mir wirklich so einiges nicht gepasst. Der Einstieg mit Carlos und der Feier auf Sabathas Schiff ist stimmig und gelungen, erscheint im Nachhinein aber komplett überflüssig. Wichtig ist nur, dass Cronos gerade auf der Insel ist, aber der hätte ja auch ohne Sabatha gerade da sein können, als der Vulkan ausbricht. Ich denke, diese Szene ist schon ein Teil des Versuchs, der Geschichte ein rundes Ende zu geben, denn bei einem solchen darf Sabatha als Hauptfigur des zweiten Posts natürlich nicht fehlen. Doch wirklich ins Finale involviert ist sie trotzdem nicht. Denn das reißt Cronos an sich, obwohl er bislang keine große Rolle gespielt hat. Ich bin mir auch wirklich nicht sicher, ob die Entdeckung der magischen Quelle und der Kampf gegen sie/den Titan überhaupt ein passendes Finale für die Geschichte darstellt. Wenn man nur auf den Namen der Geschichte schielt, macht es natürlich Sinn als Schlusspunkt die finale Auseinandersetzung mit der magischen Quelle zu wählen, aber die bisherigen zwei Posts hatten sich ja so überhaupt nicht mit dem Titanen beschäftigt (außer einem gekappten Teilstrang im ersten Post). Und man weiß ja noch nicht mal, was nun eigentlich aus Cronos und dem Titanen wird. Der Vulkan ist wieder zur Ruhe gekommen, aber alles andere ist reine Spekulation. Auch dass weite Teile des Posts dann plötzlich zur Nacherzählung des Risenfinales werden, hat mich eher negativ überrascht. Natürlich hat es eingeschlagen wie eine Bombe, dass Ursegor ein Jharkendari ist. Aber wirklich eine Rolle spielt das dann auch wieder nicht. Es dient lediglich als Grund für Ursegor, Cronos zu unterstützen, da er ja sonst nicht mit Rhademes hätte geködert werden können. Manche Sätze von Cronos, Ursegor und auch Mendoza wirken hier übrigens arg läppisch. Cronos redet alles andere wie ein Wassermagier und Ursegor fällt auch ab und zu aus seiner Rolle, zumindest fühlt es sich für mich so an.
    Dieser dritte Post ist einfach merkwürdig unzusammenhängend, die Teile fügen sich nicht zu einem Ganzen zusammen und so wird dieser dritte Post leider auch nicht der runde Abschluss, der er wohl hätte sein sollen. Ich hatte beim Lesen der ersten beiden Posts eher das Gefühl, dass "Die magische Quelle" ein "Neue Zeiten, alte Sitten" in der Risenwelt ist. Ohne das "Ende" am Ende des dritten Posts hätte ich wohl auch gar nicht gedacht, dass die Geschichte damit abgeschlossen ist. Aber ich will auch nicht unter den Tisch kehren, dass du den dritten Post vor allem geschrieben hast, um die erste Kategorie beglücken zu können.

    Dank dem Ewekschen Schreibstil und insbesondere den vielen schönen Beschreibungen ist die Geschichte wunderbar zu lesen, am Inhalt krankt es dann aber doch ein bisschen zu häufig als dass ich die Geschichteals Ganzes so richtig gut finden könnte. Der zweite Post ist deutlich besser als die anderen beiden.

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    Die magische Quelle
    von Sir Ewek Emelot

    Die drei Posts, aus denen die Geschichte besteht, hängen zwar unverkennbar zusammen, sind aber doch grundverschieden.
    "Die magische Quelle" könnte genauso gut in "Neue Zeiten, alte Sitten" stehen. Die Goblins unter der Führung von Sabatha erreichen bei ihrer unaufhaltbaren Expansion nun also auch die Risen-Welt. Man begleitet eine Delegation, die Farangar erkunden und erschließen soll. Auf der einen Seite habe ich mich gefreut, mal was über Farangar zu lesen, auf der anderen Seite kam aber nicht so richtig Risen-Flair auf. Farangar unterscheidet sich von seinem Baustil und der Flora so krass von dem auf Khorinis, da hätten doch ein paar mehr Beschreibungen in diese Richtung kommen können. Hier wirkt es eher so, als wäre Farangar für die Biblurer nur eine weitere Insel. Aber vielleicht ist es ja auch tatsächlich so, dass sie dahingehend schon ganz abgestumpft sind vor lauter neuen Welten, die sie so erkundet haben. Da ist es dann auch nichts besonderes mehr, wenn da fast nur Palmen bewachsen, man nimmt es einfach wortlos hin, dass dort halt einfach eine andere Pflanze wächst.
    Es dreht sich alles um Diplomatie und Erkundung. Dabei gibt es Höhen und Tiefen: Dass Mendoza sich als amtierender Herrscher von Farangar und "seine Gnaden" vorstellen lässt, fand ich ziemlich überzogen. Josannas Gespräch mit den Gildevertretern der Insel war für mich ein kleiner Höhepunkt, ihre Genervtheit ist jedenfalls wunderbar nachvollziehbar und hier glänzt auch diese typische Biblur-Überheblichkeit! Sestabian ist ein toller Name. Aber so insgesamt passiert doch recht wenig Spannendes. Dieser redet mit jenem, jener findet dieses, dieser plant dies und das. Aber wirklich voran kommt dabei erstmal nichts. Erst mit dem Auftauchen des Gyrgers weht frischer Wind durch den Post, aber auch der ist schon wieder von zweifelhafter Eleganz. Erst verbringst du so viel Zeit damit, die verschiedenen Delegierten auf ihre ganz persönlichen Reisen zu schicken, und dann werden sie urplötzlich durch den Gyrger alle wieder miteinander vereint. Das wirkt wirklich so, als hättest du die Geschichte hier eigentlich ganz anders fortsetzen wollen, hast dann aber deine Pläne geändert und übers Knie gebrochen alle Akteure wieder versammelt. Die Goblins arrangieren sich nach einigen Missverständnissen mit den Gnomen und wie üblich darf Biblur sich ohne große Mühen eine erfolgreiche Expedition verbuchen. Mendoza stellt sich hier am Ende übrigens extrem dusselig dar. Es ist sein Okular und trotzdem weiß Cronos viel besser darüber Bescheid? Ja, Mendoza zieht es ja nicht mal in Erwägung, dass etwas mit dem Ding nicht stimmen könnte, auch wenn er sich einen Titanen doch bestimmt auch anders vorgestellt hat.
    Alles in allem eine nette kleine Erzählung, aber ohne Höhepunkte.

    Der zweite Post hat mir sehr viel besser gefallen. (Jaja, ist ja auch mehr Action drin!) Die Dialoge zwischen Sabatha und ihren (Schwieger-)Kindern sind unterhaltsam gelungen, die Abrechnung mit Greg ein toller Aufhänger für diese Seeschlacht. Greg und Sabatha sind einfach beide überlegene Charaktere, zwischen denen ein Kampf auf Augenhöhe nur spannend werden kann. Und das, obwohl man den Ausgang wie wohl bei jeder Biblur-Geschichte schon ahnen konnte. Die Dynamik einer Seeschlacht fängst du jedenfalls sehr gut ein, Strategien werden ausgearbeitet und wieder verworfen, Schiffe verglichen und Stärken ausgelotet. Der ständige Sichtwechsel von Greg zu den Biblurern und wieder zurück, erzielt auch seine Wirkung. Da gibts nichts zu meckern.

    Beim Lesen des dritten Posts war mir beim Lesen ja schon bewusst, dass der vor allem zu dem Zweck geschrieben wurde, die Geschichte zu einem runden Ende zu bringen. Vielleicht gehe ich deshalb so hart mit ihm ins Gericht, denn am dritten Post hat mir wirklich so einiges nicht gepasst. Der Einstieg mit Carlos und der Feier auf Sabathas Schiff ist stimmig und gelungen, erscheint im Nachhinein aber komplett überflüssig. Wichtig ist nur, dass Cronos gerade auf der Insel ist, aber der hätte ja auch ohne Sabatha gerade da sein können, als der Vulkan ausbricht. Ich denke, diese Szene ist schon ein Teil des Versuchs, der Geschichte ein rundes Ende zu geben, denn bei einem solchen darf Sabatha als Hauptfigur des zweiten Posts natürlich nicht fehlen. Doch wirklich ins Finale involviert ist sie trotzdem nicht. Denn das reißt Cronos an sich, obwohl er bislang keine große Rolle gespielt hat. Ich bin mir auch wirklich nicht sicher, ob die Entdeckung der magischen Quelle und der Kampf gegen sie/den Titan überhaupt ein passendes Finale für die Geschichte darstellt. Wenn man nur auf den Namen der Geschichte schielt, macht es natürlich Sinn als Schlusspunkt die finale Auseinandersetzung mit der magischen Quelle zu wählen, aber die bisherigen zwei Posts hatten sich ja so überhaupt nicht mit dem Titanen beschäftigt (außer einem gekappten Teilstrang im ersten Post). Und man weiß ja noch nicht mal, was nun eigentlich aus Cronos und dem Titanen wird. Der Vulkan ist wieder zur Ruhe gekommen, aber alles andere ist reine Spekulation. Auch dass weite Teile des Posts dann plötzlich zur Nacherzählung des Risenfinales werden, hat mich eher negativ überrascht. Natürlich hat es eingeschlagen wie eine Bombe, dass Ursegor ein Jharkendari ist. Aber wirklich eine Rolle spielt das dann auch wieder nicht. Es dient lediglich als Grund für Ursegor, Cronos zu unterstützen, da er ja sonst nicht mit Rhademes hätte geködert werden können. Manche Sätze von Cronos, Ursegor und auch Mendoza wirken hier übrigens arg läppisch. Cronos redet alles andere wie ein Wassermagier und Ursegor fällt auch ab und zu aus seiner Rolle, zumindest fühlt es sich für mich so an.
    Dieser dritte Post ist einfach merkwürdig unzusammenhängend, die Teile fügen sich nicht zu einem Ganzen zusammen und so wird dieser dritte Post leider auch nicht der runde Abschluss, der er wohl hätte sein sollen. Ich hatte beim Lesen der ersten beiden Posts eher das Gefühl, dass "Die magische Quelle" ein "Neue Zeiten, alte Sitten" in der Risenwelt ist. Ohne das "Ende" am Ende des dritten Posts hätte ich wohl auch gar nicht gedacht, dass die Geschichte damit abgeschlossen ist. Aber ich will auch nicht unter den Tisch kehren, dass du den dritten Post vor allem geschrieben hast, um die erste Kategorie beglücken zu können.

    Dank dem Ewekschen Schreibstil und insbesondere den vielen schönen Beschreibungen ist die Geschichte wunderbar zu lesen, am Inhalt krankt es dann aber doch ein bisschen zu häufig als dass ich die Geschichteals Ganzes so richtig gut finden könnte. Der zweite Post ist deutlich besser als die anderen beiden.
    Also Post 1 ist eigentlich ziemlich genau so, wie er sein sollte, da wurde nichts gekappt. Es war halt so gedacht, dass man von einem Punkt anfängt, dann alle auseinandergehen, und man die Handlung dann wieder zusammenführt. Ich finde das nicht unelegant. Im Übrigen kommt es beidiesem Post wohl darauf an, ob man slapstick mag oder nicht. Er ist natürlich sehr albern und soll vor allen Dingen komisch sein. Dass die örtliche Architektur nicht so beschrieben wurde, liegt daran, dass es da nicht so viel zu beschreiben gibt: Die Tempel etc. sind ja noch alle vergraben und gar nicht wieder aufgetaucht, und die Stadt selbst ist halt eine typische Küstenstadt. Ich stelle es mir auch so vor, dass Faranga eine myrtanische Kolonie ist, weswegen Mendoza ja auch an den Informaionen vom Festland interessiert ist, und als Inquisitor ist er durchaus mit der Innoskirche verbunden, wenn auch kein Magier.

    Was dagegen Post drei angeht: Das habe ich halt wirklich an dem Tag geschrieben, wo ich es hier gepostet habe, und wirklich explizit zur Teilnahme am Wettbewerb. Es entstand unter erheblichem Zeitzwang und, noch schlimmer: Jahre nach den ersten beiden Posts. Ich sagte ja auch schon zu Johns Kommentar, dass ich einfach auch die Spiele nicht mehr so gut im Kopf habe, dass ich meine ursprünglichen Ideen so verwirklichen könnte, wie es anfangs geplant war.
    Du hast, wie auch John, sehr gut bemerkt, dass der Anfang von Post 3 auch noch früher geschrieben wurde, im Anschluss an die ersten beiden, als mir die Geschichte noch frischer im Kopf war und das Konzept klarer. Es sollte noch viel stärker um die königliche Familie gehen, dabei sollte das Verhältnis zwischen Rhademe und Crestin noch stärker betont werden, die sich von den anderen Urlaubern entfernen, um sich miteinander zu vergnügen, dann aber von Greg aufgegriffen werden, der zufälligerweise an der Insel ankert, Sabatha sollte beim Vulkanausbruch (der später erfolgen sollte, nicht schon beim Empfang auf dem Schiff) das Heft in die Hand nehmen und Cronos sollte zwar derjenige sein, der den Ausbruch des Titanen verhindert, aber eben nicht in Ursegors Rüstung, sondern ich hatte mir das irgendwie anders überlegt, und dabei auch viel stärker irgendwelchen Kram mit den Göttern in Betracht gezogen, den ich mir zu den Spielen damals gedacht hatte (zu Gothic und Risen gleichermaßen). Ursegor und Rhademes sollten aber schon zusammenkommen, wobei die Szene auch auf subtilere Weise diverse Details aus den Spielen aufgreifen sollte, die ich einfach vergessen habe, weil ich die Spiele schon so lange nicht mehr gespielt habe. Es ist also wirklich so, dass dieser drittte Post in vielerlei Hinsicht ein ziemlicher Qualitätsabfall ist. Ich habe aber nunmal einen Beitrag zur sonst so spärrlich besetzten Kategorie 1 dieses Jahr bringen wollen und hoffe, dass es eben trotzdem amüsant war, denn zumindest drollig zu sein sollte mir doch sogar mit Post 3 gelungen sein.

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    "Schnapsexperimente" von MiMo:
    Zitat:
    Wa-Warum
    Ich finde diese Darstellung ja eher ungeschickt.

    Es ist schon sehr merkwürdig, dass Barry jetzt plötzlich da bereits erwähnte Flasche in Besitz hat. Da stellt sich mir ebenfalls die Frage ( noch eine...), wie er da ran gekommen ist. Inhaltlich ist das dennoch gut gelungen. Zudem entsteht ja nun gerade auch ungeheures Konfliktpotential und ich bin gespannt, wie du das nutzen wirst.
    Zitat:
    „Ach, was. Dann ist es bestimmt eine Fälschung“, widersprach Barry von einem Bein aufs andere tretend.
    Sehr amüsante Vorstellung.

    Darüber hinaus könnte die Geschichte mit der Flasche auch durchaus eine Finte sein. So wie überhaupt alles mit den Geschichten, die sich um Constantino ranken. Dies wäre jedoch sehr enttäuschend und für mich viel zu einfach gelöst.
    Der Konflikt zwischen den beiden entbrennt schließlich, wenn auch nur sehr langsam. Das Misstrauen ist durchaus zu verstehen, obgleich ich auch das Gefühl habe, dass Herwig langsam verrückt wird. Von der Darstellung her ist das schon sehr gut gemacht und ich bin gespannt, ob wie weit du das Ganze noch treiben wirst.
    Zitat:
    Brüsk
    Bitte was?

    Im übrigen hast du auch Herwigs Gefühle klasse dargestellt. Das muss man dann doch mal so schreiben. So ein Streit kann unter besten Freunden echt belasten. Umso härter ist es dann natürlich, dass Herwig von jetzt auf gleich einfach umschaltet und nur noch an sich denkt und seinen Freund einfach so vergisst.
    Zitat:
    Azurton
    Wie sieht das aus?
    Zitat:
    Doch Barry suchte nicht das weite, helle Meer.
    Meinst du hier wirklich Barry?

    Bei Constantino angekommen, wird dieser sofort gierig und zerrt Herwig ins Haus. Das wiederum ist durchaus sehr amüsant dargestellt und erzielt so gewünschte Wirkung. Bis hier hin will ich dann auch erst mal verweilen und mache dann beim nächsten Mal weiter...

    Bis hier hin... nach wie vor in Ordnung!

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    "Schnapsexperimente" von MiMo:
    Zitat:
    hä?!
    Solche doppelte Ausführung an Sonderzeichen isn`t schön.
    Zitat:
    „Ist das wirklich nur Tomatensaft?“
    Eine absolut herrliche Stelle, so wie übrigens auch die Gesamtsituation. Ignaz verhält sich natürlich wie erwartet und das obwohl nicht klar ist, was eigentlich in der Flasche ist. Den Charakter hast du wirklich grandios hinbekommen... mein Kompliment.
    Zitat:
    „Zeitverschwendung, pure Zeitverschwendung dem Quälgeist von Dingen zu erzählen, für deren Verständnis er Lichtjahre zu minderbemittelt ist, nur Stroh im Kopf die alte Ratte, vergammeltes, lausiges Stroh, jawohl.“
    Gerade eben auch solche Passagen sind es, die Constantino echt sympathisch und auch passend zum Charakter von G2 dNdR machen. Du hast ihn eins zu eins getroffen.
    Im nächsten Schritt taucht dann auf einmal Wambo wieder auf und hat eine ungeheure Behauptung parat. So hat sich Valentino zum Drachenschnaps geäußert und einen diesbezüglichen Diebstahl angezeigt. Dass das natürlich eine ungeheure Lüge ist, weiß zu diesem Zeitpunkt nur der Leser. Umso spannender macht es die gesamte Situation an sich.
    Zitat:
    Falsifizieren
    Bitte was?

    Herwig ist da ja in eine echt verzwickte Situation geraten. Diese hast du recht gut konstruiert und nun auch im vollen ausgeschöpft. Ich wüsste da zumindest nicht mehr, wie man da rauskommen hätte sollen.
    Constantinos neuer Plan ist mir dann doch sehr suspekt. Was hat er denn schittebön vor? Darüber hinaus lässt sich Wambo für meinen Geschmack ein wenig zu leicht überzeugen. Da hätte ich gerade auch in Anbetracht der bisherigen Geschehnisse etwas mehr Skepsis erwartet.
    Zitat:
    Gellte
    Bitte was?

    Auf den Weg zum Laden des anderen Alchemisten kommt dann die nächste überraschende Wendung, die dann doch mehr oder weniger gelungen ist. Zumindest bemühst du dich, das Geschehene logisch zu erklären und einen nahezu logischen Aufbau zu präsentieren. Das funzt jedoch nur bedingt, gerade auch deswegen, weil einfach viel zu oft etwas viel zu unerwartetes passiert. An der Situation an sich macht das aber nichts. Die ist nämlich gar nicht mal so übel. So wird zumindest auch erklärt, woher Barry den Drachenschnaps bekommen hat.

  20. Beiträge anzeigen #360
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    "Schnapsexperimente" von MiMo:
    Zitat:
    Wambo sah dem Bandit, der ihn bedrohte, in die Augen. Es war ohne Zweifel der überall gesuchte Attila, doch etwas in seinen Augen ließ Attila alles um ihn herum vergessen. Woran erinnerten sie ihn bloß? Und der Gesetzlose lachte trocken und sagte: "So sieht man sich also endlich wieder!"
    Hast du hier vielleicht etwas verwechselt?
    Zitat:
    Die Schwertspitze drückte stärker gegen Attilas Hals. Nur noch ein wenig mehr Druck und sein Blut würde sprudeln. Attilas Puls raste. Noch erinnerte er sich nicht, wo er ihn schon mal getroffen hatte. Diese Art des Wiedererkennens konnte nicht allein von den schlechten Fahndungsplakaten herrühren.
    Hier anscheinend auch... müsste es nicht Wambo sein, der so empfindet?

    Was dann abgeht, ist mir mehr als Suspekt. Da komme ich einfach nicht mehr mit. Wambo ist in Xerobars Laden und will dessen Bude hochnehmen. Doch wo sind all die anderen? Was ist mit der vorherigen Situation?
    Hier sind dann jetzt doch mal zu viele unerwartete Wendungen auf einmal. Auch wenn das ganze in sich einzeln betrachtet durchaus gelungen ist.
    Gerade auch die Beschreibungen können sich wieder einmal sehen lassen. Zahlreiche Details ermöglichen dem Leser ein dichtes Bild. Da ist es umso trauriger, dass es dann so oft unerwartete und teils nicht passende Wendungen gibt.
    Kurz darauf erfährt der Leser, dass es offenbar eine Abmachung zwischen Wambo und Xerobar gegeben hat. Diese Abmachung hatte offenbar etwas mit Gold und Paladinrunen zu tun. Wer jedoch die ominöse Gestalt ist, die von Xerobar gefangen genommen wurde, erfährt man zunächst nicht. Auch erfährt man nicht, was Wambo mit einem solchen Typen will und warum er solch einen Aufwand betreibt. Als Miliz gibt es doch gewiss einfachere Wege. Nicht gerade schlüssig...
    Der folgende Akt entpuppt sich dann als nun sagen wir einmal Weiber-Tick. Diesen Tick habe ich bereits bei Olivia gesehen und ich fand ihn nervig. Auch hier muss ich sagen, dass mich dieser Tick nervt. Natürlich ist es teil der Story, doch dass macht es für mich auch umso schlimmer. So verdirbst du mir nämlich die bisherigen Pluspunkte. Zudem verstehe ich auch nicht, warum so viel Gewalt sein muss.

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