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Ehe für alle (umbenennung des Threads Wahlkompass Digitales)

  1. #21 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von UNIVERSUN
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    Die Ehe ansich ist nicht Normal, der Mensch ist für eine dauerhafte Beziehung nicht geschaffen, nicht mal ansatzweise fähig dazu. Die meisten Ehen müssen sehr viele Hürden besten, um überhaupt ein paar Jahre durchzuhalten, und wenn die Gesetze einen bei einer Scheidung nicht fast an den rand eines Ruins treiben würde, würden sich viel mehr Menschen scheiden lassen. Was soll an der Ehe Schützenswertes sein, wenn man schon dazu zwangsweise animiert wird, mit jemandem sein dasein zu fristen, in dem man die Scheidung so Schwer und teuer wie möglich macht, dessen leben dann nur noch aus Kompromissen besteht ? Wer kann sich schon eine Scheidung leisten, da werden nur gierige Anwälte Reich.
    Ich plädiere für eine Ehe auf Zeit, danach sollte man automatisch geschieden werden, außer man wünscht es ausdrücklich nicht.
    Wenn es was zu schützen gibt, dann sind es unsere Kinder, egal von wen oder was großgezogen wird, Menschen die Kinder versorgen müssen, ob allein oder in der Partnerschaft sollten zugang zu Vergünstigungen erhalten.
    MfG
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  2. #22 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Musketeer
    ...als die Anerkennung der Tatsache, das Heterosexualität und daran ausgerichtete Familien der Kern jeder Gesellschaft sind.
    Warum genau? Es gibt heterosexuelle Paare ohne Kinder und es gibt homosexuelle Paare mit Kindern. Was ist denn aus welchem Grund der Kern? Soll es um Nachwuchs gehen? Dann ist dieser schon lange nicht mehr an Heterosexualität gebunden. Für schwule Paare ist es nach wie vor sehr schwierig, aber lesbische Paare mit Kindern gibt es bereits jede Menge.
    „Normalität“ ist immer subjektiv. Solange aus einem Normbegriff keine direkte Benachteiligung derer folgt, die von dieser oder jener Norm abweichen, kann jeder das als „normal“ bezeichnen was ihm beliebt. Wobei die Rechtslage dann wiederum eine klare Grenze definieren muss (beispielsweise bei Pädophilie oder menschenverachtende oder gewaltverherrlichende Ansichten, etc.).
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  3. #23 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von UNIVERSUN Beitrag anzeigen
    Die Ehe ansich ist nicht Normal, der Mensch ist für eine dauerhafte Beziehung nicht geschaffen, nicht mal ansatzweise fähig dazu. Die meisten Ehen müssen sehr viele Hürden besten, um überhaupt ein paar Jahre durchzuhalten, und wenn die Gesetze einen bei einer Scheidung nicht fast an den rand eines Ruins treiben würde, würden sich viel mehr Menschen scheiden lassen. Was soll an der Ehe Schützenswertes sein, wenn man schon dazu zwangsweise animiert wird, mit jemandem sein dasein zu fristen, in dem man die Scheidung so Schwer und teuer wie möglich macht, dessen leben dann nur noch aus Kompromissen besteht ? Wer kann sich schon eine Scheidung leisten, da werden nur gierige Anwälte Reich.
    Ich plädiere für eine Ehe auf Zeit, danach sollte man automatisch geschieden werden, außer man wünscht es ausdrücklich nicht.
    Wenn es was zu schützen gibt, dann sind es unsere Kinder, egal von wen oder was großgezogen wird, Menschen die Kinder versorgen müssen, ob allein oder in der Partnerschaft sollten zugang zu Vergünstigungen erhalten.
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    Die Ehe ist ein Institution, die es weltweit in jedem Kulturkreis gibt.
    Im Übrigen wird niemand gezwungen zu heiraten und die Mehrzahl der Ehen wird nicht geschieden.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  4. #24 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Conterman
    Die Ehe ist ein Institution, die es weltweit in jedem Kulturkreis gibt.
    Im Übrigen wird niemand gezwungen zu heiraten und die Mehrzahl der Ehen wird nicht geschieden
    Wenn Du mit „weltweit“ anfängst, dann solltest Du nicht mit „keiner wird gezwungen“ weiter machen, wenn wir über Ehe reden...

    Und auch die Frage der Scheidung unterliegt äußerst unterschiedlicher Parameter, wenn wir von „weltweit“ reden...
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  5. #25 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von UNIVERSUN
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    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Die Ehe ist ein Institution, die es weltweit in jedem Kulturkreis gibt.
    Interessant das zu wissen.
    Und ?
    Zitat Zitat von Conterman Beitrag anzeigen
    Im Übrigen wird niemand gezwungen zu heiraten und die Mehrzahl der Ehen wird nicht geschieden.
    Woran das wohl liegen mag.

    Was möchtest du mir sagen, hälst du eine ehe für schützenswert, wenn ja, was ist daran schützenswert?
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  6. #26 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Warum genau? Es gibt heterosexuelle Paare ohne Kinder und es gibt homosexuelle Paare mit Kindern. Was ist denn aus welchem Grund der Kern? Soll es um Nachwuchs gehen? Dann ist dieser schon lange nicht mehr an Heterosexualität gebunden. Für schwule Paare ist es nach wie vor sehr schwierig, aber lesbische Paare mit Kindern gibt es bereits jede Menge.
    „Normalität“ ist immer subjektiv. Solange aus einem Normbegriff keine direkte Benachteiligung derer folgt, die von dieser oder jener Norm abweichen, kann jeder das als „normal“ bezeichnen was ihm beliebt. Wobei die Rechtslage dann wiederum eine klare Grenze definieren muss (beispielsweise bei Pädophilie oder menschenverachtende oder gewaltverherrlichende Ansichten, etc.).

    Hallo Jean-Luc,

    weil gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder zeugen können. Werden ab morgen keine Kinder mehr geboren braucht unsere Spezies kein 100 Jahre zum aussterben.
    Genau darum sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften für mich nicht so besonders wichtig für eine Gesellschaft wie eine heterosexuelle Ehe.

    MfG
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  7. #27 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Musketeer
    Hallo Jean-Luc,

    weil gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder zeugen können. Werden ab morgen keine Kinder mehr geboren braucht unsere Spezies kein 100 Jahre zum aussterben.
    Genau darum sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften für mich nicht so besonders wichtig für eine Gesellschaft wie eine heterosexuelle Ehe.
    Wie schon gesagt, es gibt nichtsdestotrotz homosexuelle Paare, die Kinder in die Welt gesetzt haben und dies auch weiterhin tun. Es ist daher sehr wohl möglich für Homosexuelle Paare, Kinder zu haben. Künstlche Befruchtung, Adoption, etc.

    Abgesehen davon sehe ich nicht, wieso Wichtigkeit der Maßstab sein soll, nach dem Rechte vergeben werden. Ich kann nicht einschätzen, wie wichtig ich für meine Gesellschaft bin. Ich möchte aber nichtsdestotrotz meine Rechte als Bürger gewahrt wissen. Homosexuellen Paaren die Ehe zu gewähren schränkt niemanden ein, es gesteht lediglich bestimmten Menschen ein Recht zu, was diesen bislang verwährt wurde. Daher würde es die Wichtigkeit, die Du der heterosexuellen Ehe zugestehst doch gar nicht einschränken? Keine heterosexuelle Ehe hätte hierdurch einen Nachteil.
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  8. #28 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Hallo Jean-Luc,

    weil gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder zeugen können. Werden ab morgen keine Kinder mehr geboren braucht unsere Spezies kein 100 Jahre zum aussterben.
    Genau darum sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften für mich nicht so besonders wichtig für eine Gesellschaft wie eine heterosexuelle Ehe.

    MfG
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    Sind heterosexuelle Ehen, in denen ein Partner zeugungsunfähig ist genauso wenig wert wie eine homosexuelle Ehe?

    20% der Familien mit Kindern sind allein erziehend.
    58% der Alleinerziehenden waren vorher verheiratet.
    https://www.bmfsfj.de/blob/76232/4ab...be-28-data.pdf

    30% der Familien mit Kindern sind nicht in einer Ehe.
    https://www.destatis.de/DE/PresseSer...4_367_122.html

    Mehr als die Hälfte aller Ehen haben keine Kinder, Tendenz steigend.
    https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-1996/
    Bei sich nicht signifikant ändernden Zahlen der Eheschließung.
    https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/

    Und das bei einer Scheidungsquote von 40%
    https://de.statista.com/statistik/da...1960-bis-2008/

    Na Glückwunsch, die heterosexuelle Ehe ist unabdingbar wichtig für die Kinderzeugung und gerade zu ein leuchtender Meilenstein, den es vor jeglicher Änderung zu schützen gilt..

    Warum die homosexuelle Ehe irgendeinen Einfluss auf das Kinderkriegen von heterosexuellen haben soll verstehe ich bei bestem Willen nicht.
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

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  9. #29 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Wie schon gesagt, es gibt nichtsdestotrotz homosexuelle Paare, die Kinder in die Welt gesetzt haben und dies auch weiterhin tun. Es ist daher sehr wohl möglich für Homosexuelle Paare, Kinder zu haben. Künstlche Befruchtung, Adoption, etc.

    Abgesehen davon sehe ich nicht, wieso Wichtigkeit der Maßstab sein soll, nach dem Rechte vergeben werden. Ich kann nicht einschätzen, wie wichtig ich für meine Gesellschaft bin. Ich möchte aber nichtsdestotrotz meine Rechte als Bürger gewahrt wissen. Homosexuellen Paaren die Ehe zu gewähren schränkt niemanden ein, es gesteht lediglich bestimmten Menschen ein Recht zu, was diesen bislang verwährt wurde. Daher würde es die Wichtigkeit, die Du der heterosexuellen Ehe zugestehst doch gar nicht einschränken? Keine heterosexuelle Ehe hätte hierdurch einen Nachteil.
    Hallo Jean-Luc,

    wenn es denn tatsächlich homosexuelle Paare gibt, die miteinander Kinder zeugen können dann sind sie entweder nicht wirklich homosexuell oder es gibt tatsächlich einen Weihnachtsmann oder Klapperstorch.
    In Samenbanken schlummert eben auch nur männlicher Samen .
    Natürlich verändert es die Norm homosexuellen Paaren die Ehe zu gewähren und genau das finde ich nicht in Ordnung.

    MfG
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  10. #30 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Sind heterosexuelle Ehen, in denen ein Partner zeugungsunfähig ist genauso wenig wert wie eine homosexuelle Ehe?

    20% der Familien mit Kindern sind allein erziehend.
    58% der Alleinerziehenden waren vorher verheiratet.
    https://www.bmfsfj.de/blob/76232/4ab...be-28-data.pdf

    30% der Familien mit Kindern sind nicht in einer Ehe.
    https://www.destatis.de/DE/PresseSer...4_367_122.html

    Mehr als die Hälfte aller Ehen haben keine Kinder, Tendenz steigend.
    https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-1996/
    Bei sich nicht signifikant ändernden Zahlen der Eheschließung.
    https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/

    Und das bei einer Scheidungsquote von 40%
    https://de.statista.com/statistik/da...1960-bis-2008/

    Na Glückwunsch, die heterosexuelle Ehe ist unabdingbar wichtig für die Kinderzeugung und gerade zu ein leuchtender Meilenstein, den es vor jeglicher Änderung zu schützen gilt..

    Warum die homosexuelle Ehe irgendeinen Einfluss auf das Kinderkriegen von heterosexuellen haben soll verstehe ich bei bestem Willen nicht.
    Hallo Orkjäger XD,

    tatsächlich gibt es da auch noch Männer und Frauen, welche den Begriff Verantwortung so groß schreiben, das sie deshalb vielleicht heiraten, aber keine Kinder bekommen, weil sie glauben die Verantwortung für die Erziehung nicht übernehmen zu können.
    Soll heißen, du kannst von mir aus so viele persönliche Lebensschicksale in Ansatz bringen wie du lustig bist, für mich ändert das nichts daran, das die heterosexuelle Ehe ein Normativ ist, welches nicht aufgehoben werden darf.

    MfG
    Musketeer
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  11. #31 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    wenn es denn tatsächlich homosexuelle Paare gibt, die miteinander Kinder zeugen können dann sind sie entweder nicht wirklich homosexuell oder es gibt tatsächlich einen Weihnachtsmann oder Klapperstorch.
    In Samenbanken schlummert eben auch nur männlicher Samen [Bild: s_064.gif].
    Also wenn eine Lesbe sich künstlich befruchten lässt ist sie plötzlich nicht mehr wirklich homosexuell oder wie?
    Oder wenn ein Schwules Paar
    Seit wann definiert sich die Sexualität denn über einen Kinderwunsch oder das Kinderkriegen?
    Was ist eigentlich mit Homosexuellen Paaren die Kinder adoptieren?

    Es wird wirklich immer abstruser.

    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Hallo Orkjäger XD,

    tatsächlich gibt es da auch noch Männer und Frauen, welche den Begriff Verantwortung so groß schreiben, das sie deshalb vielleicht heiraten, aber keine Kinder bekommen, weil sie glauben die Verantwortung für die Erziehung nicht übernehmen zu können.
    Soll heißen, du kannst von mir aus so viele persönliche Lebensschicksale in Ansatz bringen wie du lustig bist, für mich ändert das nichts daran, das die heterosexuelle Ehe ein Normativ ist, welches nicht aufgehoben werden darf.

    MfG
    Musketeer
    Dass 1/3 aller Kinder nicht in einer Familie mit Ehe leben und 40% aller Ehen kaputt gehen hat nichts mit persönlichen Schicksalen zu tun.

    Du hast meine Fragen übrigens nicht beantwortet:
    Ist eine heterosexuelle Ehe, in der ein Partner zeugungsunfähig ist sowenig wert wie eine homosexuelle Ehe? Wenn ja warum, wenn nein warum nicht?

    Was hat die homosexuelle Ehe damit zu tun, ob heterosexuelle Paare/Ehen Kinder kriegen?

    Ich hoffe dir ist bewusst, dass 83% der Deutschen die Öffnung befürworten. Soviel zu deinem unveränderbaren Normativ..
    http://www.antidiskriminierungsstell...cationFile&v=4

    Unterhalte dich mal mit jungen Menschen, also denen die dein Normativ am meisten betrifft darüber..
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  12. #32 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Musketeer
    wenn es denn tatsächlich homosexuelle Paare gibt, die miteinander Kinder zeugen können dann sind sie entweder nicht wirklich homosexuell oder es gibt tatsächlich einen Weihnachtsmann oder Klapperstorch.
    In Samenbanken schlummert eben auch nur männlicher Samen
    Dieser Einwand ist sinnlos. Geht es ums Zeugen oder darum, Kinder zu haben und großzuziehen? Es gibt faktisch Samenbanken und es gibt faktisch andere Wege zum Kind und diese Wege sind völlig unabhängig von der heterosexuellen Ehe. Du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass es Dir vornehmlich um den Akt der Zeugung geht, oder? Wenn überhaupt, dann sollte es doch um Nachwuchs gehen, oder nicht?

    Zitat Zitat von Musketeer
    Natürlich verändert es die Norm homosexuellen Paaren die Ehe zu gewähren und genau das finde ich nicht in Ordnung.
    Ja, es verändert die Norm. Das Frauenwahlrecht hat auch die Norm verändert...
    Entscheidend ist doch, dass es die heterosexuelle Ehe in keiner Weise einschränkt, sie nicht weniger attraktiv macht, sie nicht benachteiligt oder sonst in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Wo also ist das Problem?
    Welchen Wert hat diese Norm, von der Du sprichst und wodurch ist sie zu rechtfertigen?
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  13. #33 Zitieren
    General Avatar von Harvald
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Ja, es verändert die Norm. Das Frauenwahlrecht hat auch die Norm verändert...
    Entscheidend ist doch, dass es die heterosexuelle Ehe in keiner Weise einschränkt, sie nicht weniger attraktiv macht, sie nicht benachteiligt oder sonst in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Wo also ist das Problem?
    Welchen Wert hat diese Norm, von der Du sprichst und wodurch ist sie zu rechtfertigen?

    Dein Einwand ist rechtsfehlerhaft, denn der besondere Schutz der heterosexuellen Ehe wird dadurch audgehöhlt, dass sie nicht besonderes mehr ist, aber das Gesetz führt sich selbst ad absurdum, denn es formuliert ausdrücklich, das durch dieses Gesetz die Rechte von Glaubensgemeinschaften unberührt bleiben. Genau da liegt die Crux. Die Ehe vor Gott und dem Grundgesetz (hier als Verweis auf die Präambel desselben zu verstehen) wird von unseren Regenbogenkriegern abgetrennt. Es ist in meinen Augen verfassungswidrig und es ist insoweit einmalig als durch ein einfaches Gesetz die Verfassung geändert wird und der besondere Schutz abgeschafft wird, aber nicht die erforderliche Mehrheit im Bundestag vorhanden war. und wie es aussieht kann sich nach der Bundestagswahl auch alles wieder in die entgegengesetzte Richtung entwickeln.


    Wenn wir mit Martin Luther als evangelische Christen die Ehe insgesamt als "weltlich Ding" prinzipiell ablehnen, kann man gut damit leben, Als katholischer Christ unterscheide ich das heilige Sakrament der Ehe, das mit diesen weltlichen Niederungen ohnehin nichts zu tun hat. Es ist etwas anderes deutlich abgehobenes und das wird jetzt noch herausragender. unsere jüdischen und muslimischen Mitbürger haben da eh andere noch deutlich ablehnendere Vorstellungen, also schaun wir mal, wie sich die Bedeutung des Heiligen Sacraments der Ehe unter diesem Papst so weiterentwickelt. Ich sehe da eher weniger Chancen auf Gleichstellung. Da habe ja die Geschiedenen schon keine reale Chance.


    Ehe ist durch die Abwertung und Trennung nur noch ein zivilrechtliches Institut, ein unbestimmter Rechtsbegriff der mit der christlich abendländischen Kultur fußend auf der religiösen Ehe gar nichts nichts mehr gemein hat. Man kann darüber denken was man will, aber mehr als ein Schlagwort haben die Befürworter nicht gewonnen.


    Andere Fragen werden für mich höchst interessant.


    Innerhalb der Ehe gilt bisher und auch weiter ein Kind immer als von dem Mann abstammend mit dem die Frau im juristischen Empfängniszeitraum verheiratet war. Wenn der Mann aber nun eine Frau ist, stellt sich die Frage, ob diese gesetzliche Vermutung aufgrund offensichtlicher biologischer Unmöglichkeit ausgehebelt wird. Das wäre nur konsequent, denn auch der grösste Genderist kann noch nicht dagegen argumentieren, weil das Klonen von Menschen in Deutschland verboten ist. Dies wiederum würde den Jugendämtern die Verpflichtung auferlegen in solchen Partnerschaften die Vaterschaft ermitteln zu lassen, insbesondere unter Berücksichtigung der verfassungsrechtlich gestärkten Rechte des Kindes auf Kenntnis des oder der biologischen Erzeuger. Die Frage, die sich stellt, ist, wann die Verjährungsfristen für derartige Feststellungsklagen zu laufen beginnen und ob das Kind nun auch vor dem 18 Lebensjahr einen klagbaren Anspruch gegen die "Eltern" erwirbt, also in eine funktionierende Partnerschaft hinein klagen darf oder sogar muss um zu seinem verfassungsgemäßen Recht zu kommen oder ob jetzt sogar die Jugendämter diese allein dem Kindeswohl zustehenden Rechte wahrnehmen müssen. Damit wäre diese Form der Ehe aber dann eben nicht wirklich gleichberechtigt. Dumm gelaufen.


    Der Grüne Ausnahmekönner Volker Beck hat aus diesem Grund jetzt 4 Eltern für jedes Kind gefordert. http://www.sueddeutsche.de/politik/v...nnen-1.3147218, was aber bei heterosexuellen Paaren zu gewissen Problemen führen könnte. Letztlich führt die offenbar angepeilte Entwicklung zu einer verrechtlichung jeder Form der Lebensgemeinschaft und vermutlich wird in einigen Jahren eine Ehe schon beim Zusammenziehen von 2 Personen angenommen, ohne das es irgend eines Formalaktes bedarf, weil alles andere ja diskriminierend für irgend jemanden wäre. Das würde es auch insgesamt einfacher machen, denn wozu braucht man dann noch Standesämter.


    Argumentationen wie denen von Jean Luc halte ich entgegen, dass ich dann bitte nie wieder die Entschuldigung in Gerichtssälen hören möchte, dass dem Jugendlichen das eine oder andere Vorbild gefehlt habe und er darum gestört sei. Dieses Argument, dass häufig bei verhaltensauffälligen Jugendlichen gebraucht wird, um Fehlverhalten zu entschuldigen, ist im Hinblick auf die Gleichstellung ja nun endgültig obsolet und wegen Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare aus dem Diskussion und dem Argumentationsschatz von Gutachtern endgültig zu streichen. Wetten das nicht? Sie werden die Paare weiter diskriminieren, wenn sie versuchen die Jugendlichen zu entschuldigen.
    Harvald ist offline Geändert von Harvald (02.08.2017 um 00:09 Uhr)

  14. #34 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Harvald
    Dein Einwand ist rechtsfehlerhaft, denn der•besondere Schutz•der heterosexuellen Ehe wird dadurch audgehöhlt, dass sie nicht besonderes mehr ist
    Nö, wird er nicht.
    Es ändert sich nichts an den Privilegien der Ehe und es ändert sich nichts am „besonderen Schutz“. Es ändert sich nur, dass nicht nur heterosexuelle Paare sie in Anspruch nehmen dürfen.

    Im Übrigen sind die Privilegien der Ehe schon längst von Verweisen auf Gott abgetrennt. Du musst nicht kirchlich heiraten um Steuerklasse 3 zu bekommen...


    Zitat Zitat von Harvald
    Innerhalb der Ehe gilt bisher und auch weiter ein Kind immer als von dem Mann abstammend mit dem die Frau im juristischen Empfängniszeitraum verheiratet war.
    Meines Wissens geht es eben explizit nicht um Abstammung, sondern um das Sorgerecht. Kinder, die in der Ehe geboren werden gelten als gemeinsame Kinder, unabhängig von der biologischen Vaterschaft.

    Im Übrigen gibt es bereits eine bestehende Rechtslage im Hinblick auf Samenspende, Vaterschaft und Sorgerecht, etc. auch wenn es diesbezüglich ohne Frage noch Nachholbedarf gibt. Du musst Dir also nicht den Kopf zerbrechen, wie das dann alles werden soll...

    https://www.spenderkinder.de/infos/d...ichesituation/


    Zitat Zitat von Harvald
    Der Grüne Ausnahmekönner Volker Beck hat aus diesem Grund jetzt 4 Eltern für jedes Kind gefordert.•http://www.sueddeutsche.de/politik/v...nnen-1.3147218, was aber bei heterosexuellen Paaren zu gewissen Problemen führen könnte.
    Er hat nicht 4 Eltern für jedes Kind gefordert und es ergeben sich schlicht und ergreifend gar keine Probleme für die durchschnittliche heterosexuelle Familie aus seiner Forderung. Man mag von seiner Forderung halten was man will, man sollte daraus aber nicht etwas konstruieren, was es nicht ist. Aber das wäre ja langweilig, gell? Ist doch viel interessanter, aus der Forderung der Möglichkeit von mehr als zwei Eltern die Ausrufung einer Pflicht zu machen. Zieht halt mehr Empörung und Aufmerksamkeit nach sich. Das es gelogen ist spielt da dann wohl erst mal keine Rolle, nicht wahr?


    Zitat Zitat von Harvald
    Argumentationen wie denen von Jean Luc halte ich entgegen, dass ich dann bitte nie wieder die Entschuldigung in Gerichtssälen hören möchte, dass dem Jugendlichen das eine oder andere Vorbild gefehlt habe und er darum gestört sei. Dieses Argument, dass häufig bei verhaltensauffälligen Jugendlichen gebraucht wird, um Fehlverhalten zu entschuldigen, ist im Hinblick auf die Gleichstellung ja nun endgültig obsolet
    Wieso ist diese Argumentation obsolet? Ist ein Vorbild an ein Geschlecht gebunden? Und davon abgesehen, sollen homosexuelle Paare auf die Ehe verzichten, damit Juristen nicht in Schwulitäten kommen?
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  15. #35 Zitieren
    General Avatar von Harvald
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    Dad liegst du leider falsch Jean Luc

    § 1592
    Vaterschaft

    Vater eines Kindes ist der Mann,

    1. der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter des Kindes verheiratet ist,
    2. der die Vaterschaft anerkannt hat oder
    3. dessen Vaterschaft nach § 1600d oder § 182 Abs. 1 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit gerichtlich festgestellt ist.

    Es wird eine biologische Erzeugerschaft fingiert und da wird es dann witzig, wenn nicht einmal die biologische Möglichkeit besteht:

    § 1595
    Zustimmungsbedürftigkeit der Anerkennung

    (1) Die Anerkennung bedarf der Zustimmung der Mutter.
    (2) Die Anerkennung bedarf auch der Zustimmung des Kindes, wenn der Mutter insoweit die elterliche Sorge nicht zusteht.
    (3) Für die Zustimmung gilt § 1594 Abs. 3 und 4 entsprechend.


    Der tatsächliche Vater kann ohne Zustimmung der Mutter nicht anerkennen. Das ist aber nach der Rspr. des BVerfG und EuGH nicht im Sinne des Kindeswohls. Es gibt aber bisher das institut der Hemmung, das verhindert, das solche Abklärungen in die tatsächlich bestehende Ehe eingreifen, weshalb es auf eine Zeit nach der Volljährigkeit der Kinder verschoben wird. Das kann aber kein Argument sein wenn anfängliche Unmöglichkeit vorliegt. Naja und ab da wird es dann juristisch ziemlich unübersichtlich.

    Das Argument ein Jugendlicher sei gestört, weil ihm das männliche oder weibliche Vorbild gefehlt habe und dieses ganze soziologische und psychologische Gewäsch das beide Elternteile männlich und weiblich ja hach so wichtig für eine gesunde Entwicklung des Kindes sei, darf ich nach dieser Grundsatzentscheidung ja wohl endgültig zu den Akten legen. Sie ist offensichtlich falsch oder habe ich da was missverstanden?
    Harvald ist offline Geändert von Harvald (02.08.2017 um 11:34 Uhr)

  16. #36 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Harvald
    1. der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter des Kindes verheiratet ist,
    Wie bereits gesagt, hier geht es nicht um den biologischen Vater, sondern den rechtlichen.

    Zitat Zitat von Harvald
    Das kann aber kein Argument sein wenn anfängliche Unmöglichkeit vorliegt.
    Sorry, aber was willst Du daraus jetzt konstruieren? An welcher Stelle soll das jetzt zu einem großen Problem in Bezug auf die homosexuelle Ehe führen? Du redest über eine Gesetzeslage von ungewisser Vaterschaft und Ehebruch. Es geht bei der ganzen Sache ohnehin nicht um Genetik, sondern um Gesetze. Was soll das Problem daran sein, dass zwei Mütter in einer Ehe das Sorgerecht für ein Kind haben statt einer Mutter und einem Vater? Es kann schlicht und ergreifend dabei bleiben, dass Kinder, die in einer Ehe geboren werden als gemeinsame Kinder gelten, völlig egal, welches Geschlecht die Eltern haben. Es ist doch jetzt schon so, dass man nicht der biologische Vater sein muss, um der rechtliche Vater zu sein. So what?

    Zitat Zitat von Harvald
    Das Argument ein Jugendlicher sei gestört, weil ihm das männliche oder weibliche Vorbild gefehlt habe und dieses ganze soziologische und psychologische Gewäsch das beide Elternteile männlich und weiblich ja hach so wichtig für eine gesunde Entwicklung des Kindes sei, darf ich nach dieser Grundsatzentscheidung ja wohl endgültig zu den Akten legen. Sie ist offensichtlich falsch oder habe ich da was missverstanden?
    Wenn Du mich fragst ja. Du sprachst bisher aber lediglich von fehlendem Vorbild, nicht von einem explizit männlichen oder weiblichen Vorbild.
    Aber nochmal, das alles hat doch rein gar nichts mit der Frage nach einer homosexuellen Ehe zu tun! Sollen wir jetzt vielleicht auch Alleinerziehende verbieten, damit krude juristische Argumentationen einen Anker in der Realität haben?
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  17. #37 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Also wenn eine Lesbe sich künstlich befruchten lässt ist sie plötzlich nicht mehr wirklich homosexuell oder wie?
    Oder wenn ein Schwules Paar
    Seit wann definiert sich die Sexualität denn über einen Kinderwunsch oder das Kinderkriegen?
    Was ist eigentlich mit Homosexuellen Paaren die Kinder adoptieren?

    Es wird wirklich immer abstruser.

    Dass 1/3 aller Kinder nicht in einer Familie mit Ehe leben und 40% aller Ehen kaputt gehen hat nichts mit persönlichen Schicksalen zu tun.

    Du hast meine Fragen übrigens nicht beantwortet:
    Ist eine heterosexuelle Ehe, in der ein Partner zeugungsunfähig ist sowenig wert wie eine homosexuelle Ehe? Wenn ja warum, wenn nein warum nicht?

    Was hat die homosexuelle Ehe damit zu tun, ob heterosexuelle Paare/Ehen Kinder kriegen?

    Ich hoffe dir ist bewusst, dass 83% der Deutschen die Öffnung befürworten. Soviel zu deinem unveränderbaren Normativ..
    http://www.antidiskriminierungsstell...cationFile&v=4

    Unterhalte dich mal mit jungen Menschen, also denen die dein Normativ am meisten betrifft darüber..
    Hallo Orkjäger XD,

    Zwar könnte sich die Frage stellen, ob eine Lesbe denn auch zugeben könnte, das die Samenspende höchst lebendig gewesen ist, aber das ist überhaupt nicht mein Thema.
    Ich bewerte eine angestrebte Veränderung der Norm, nicht Menschen oder ihre Sexualität.

    MfG
    Musketeer
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  18. #38 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Hallo Orkjäger XD,

    Zwar könnte sich die Frage stellen, ob eine Lesbe denn auch zugeben könnte, das die Samenspende höchst lebendig gewesen ist, aber das ist überhaupt nicht mein Thema.
    Bitte was? Verstehe ich nicht. Glaubst du eine Lesbe würde sagen, dass man sie mit toten Spermien befruchtet hat?

    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Ich bewerte eine angestrebte Veränderung der Norm, nicht Menschen oder ihre Sexualität.
    Ach ist das so?

    Zitat Zitat von Musketeer Beitrag anzeigen
    Genau darum sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften für mich nicht so besonders wichtig für eine Gesellschaft wie eine heterosexuelle Ehe.
    Aber ich würde dir in einem Punkt recht geben: Dass dir die Homosexuellen Menschen sowie deren Gefühle ziemlich egal sind.

    Eine Norm, die von einer überwältigenden Mehrheit der Gesellschaft abgelehnt wird ist keine so wirklich gut Norm oder nicht?
    Dass Frauen nicht wählen durften, Schwarze Sklaven waren, Homosexualität unter Strafe stand, man seine Kinder schlug, das waren alles mal Normen. Sollte man daran festhalten, einfach um der Norm Willen?
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

    Das Lumpenpack - Pädagogen
    Orkjäger XD ist offline

  19. #39 Zitieren
    Provinzheld
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Dieser Einwand ist sinnlos. Geht es ums Zeugen oder darum, Kinder zu haben und großzuziehen? Es gibt faktisch Samenbanken und es gibt faktisch andere Wege zum Kind und diese Wege sind völlig unabhängig von der heterosexuellen Ehe. Du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass es Dir vornehmlich um den Akt der Zeugung geht, oder? Wenn überhaupt, dann sollte es doch um Nachwuchs gehen, oder nicht?



    Ja, es verändert die Norm. Das Frauenwahlrecht hat auch die Norm verändert...
    Entscheidend ist doch, dass es die heterosexuelle Ehe in keiner Weise einschränkt, sie nicht weniger attraktiv macht, sie nicht benachteiligt oder sonst in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Wo also ist das Problem?
    Welchen Wert hat diese Norm, von der Du sprichst und wodurch ist sie zu rechtfertigen?
    Hallo Jean-Luc,

    welchen Stellenwert die Norm der heterosexuellen Ehe für mich hat, kannst du beinahe in jedem einzelnen meiner bisherigen Beiträge nachlesen.

    Menschliches Leben der gesellschaftlichen Art bewegt sich immer innerhalb vieler Normen und ich kenne nur sehr wenige Normen, welche menschlich und gesellschaftlich so nachvollziehbar sind, wie die Norm der heterosexuellen Ehe.
    Sie vermittelt eine Normalität welche eine wesentlichen Bezugspunkt in einer Gesellschaft darstellen konnte, welche vielfältigen Normbrüchen aus der Tatsache ausgesetzt ist, auch Menschen anderer Kulturen eine Heimat werden zu können.

    Gerade die Norm der heterosexuellen Ehe ist auch in allen mir bekannten Kulturen als solche anerkannt. Sie zu verändern bedeutet für mich auch eine der Gemeinsamkeiten, welche wir mit anderen Kulturen haben aufzuheben.

    MfG
    Musketeer
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Musketeer ist offline Geändert von Musketeer (02.08.2017 um 16:38 Uhr)

  20. #40 Zitieren
    General Avatar von Harvald
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    @Jean Luc

    Es geht nicht um irgendetwas, sondern um den Nachweis, dass bis auf ein Wort "Ehe" nichts gewonnen wurde und für diesen Sieg eine unbestimmte, aber nicht kleine Zahl der deutschen Bevölkerung, in eine Kontra-Haltung gedrängt wird.

    Wir habe es bei der Vorschrift mit einer sogenannten gesetzliche Vermutung zu tun. Diese sagt im Grunde ganz gleichgültig wie die Mutter befruchtet wurde ist der Mann der mit der Mutter verheiratet war der Vater. Wenn er weiss oder vermutet, dass er nicht der Vater ist, hat er nur einen sehr eng begrenzten Zeitraum in dem er die Einwände vorbringen kann. Danach wird die Nummer unanfechtbar und es ist völlig gleichgültig, ob er der Erzeuger ist oder nicht. Anfechten kann nach diesem Zeitraum nur noch dass Kind und das auch nur, wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt.

    Eklig werden solche Konstellationen in Scheidungen regelmässig dann, wenn die Frau mit ihrem neuen Partner ein Kind bekommt bevor sie offiziell geschieden ist und der ehemalige Partner hier ein Pfaustpfand für eventuelle vermögensrechtliche Dinge sieht oder auch schlicht nur aus Rache. Es hat sich in den letzten Jahren da ein wenig bewegt, aber es ist immer noch sehr häßlich.

    Hier tut sich aber bei homosexuellen und lesbischen Paaren eine Schere auf.

    Bei Homosexuellen sowieso, denn Mutter ist per gesetzlicher Definition die Frau, die das Kind geboren hat. (Leihmutterschaft funktioniert nach deutschem Recht nicht, selbst wenn Eizelle und Samen von anderen Personen stammen würden) und bei einem verheirateten schwulen Paar kann niemand mit der Mutter verheiratet sein. Also trotz Heirat der volle Weg über die Adoption.

    Bei lesbischen Paaren hingegen haben wir zumeist eine Partnerin der Mutter. Da dieser eine Frau ist, gibt es zwei technische Optionen, entweder ich definiere das Mann i.S. von § 1592 BGB auch eine Frau ist, wenn sie nur mit der Mutter verheiratet ist oder ich diskriminiere die Frau und sage sie kommt nicht in den Genuss der gesetzlichen Vermutung, sodass die Vaterschaft trotz bestehender Ehe amtlich festgestellt werden muss und der Ehegatte trotzdem, weil sie ja nicht biologischer Erzeuger sein kann, den Weg über die Adoption gehen muss. Dieser Weg hat nun grundsätzlich den Nachteil, dass er zustimmungspflichtig ist, sowohl vom biologischen Erzeuger als auch vom Jugendamt, also auch nicht besser. Das würde auch bedeuten, dass der Samenspender nicht in den versiegelten Unterlagen der Klinik steht, sondern offen im Standesregister. Das wiederum kann nicht der Sinn der Sache sein.

    Hinzu treten die Rechte der Kinder auf Kenntnis ihrer biologischen Abstammung die du sehr gut dokumentiert hast. Die Frage die aber bleibt ist in diesem Falle wer eigentlich die Rechte der Kinder wahrnimmt. In einer heterosexuellen Ehe findet sich kein Problem, weil die gesetzliche Vermutung alle Probleme erst einmal zukleistert. In anderen Falle kommt wie bereits oben festgestellt erst mal das Jugendamt zum Zuge und alles wird offensichtlich.

    In meinen Augen ist mit der Einführung der "Ehe" für alle praktisch nichts gewonnen und die Ernüchterung wird dem Siegestaumel folgen, wenn die Entscheidung auf die Realität trifft. Ich bin sicher das die Entscheidung der Sache an sich schweren Schaden zugefügt hat, ohne in adäquatem Umfange für Vorteile zu sorgen. Der klassische Phyrrussieg.
    Harvald ist offline Geändert von Harvald (02.08.2017 um 16:45 Uhr)

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