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  1. #21
    Whovian Avatar von Silva
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    Miri - Weißlauf - westlicher Wachturm - Ein Malheur


    Während Miri ihren Weg in Richtung Weißlauf fortsetzte, erblickte sie einen Karren, der ihr entgegen kam. Noch konnte sie nicht viel erkennen, aber es sah fast wie eine der Khajiit-Karawanen aus, die oft vor Weißlauf lagerten, denn der Karren wurde von einer kleinen Gruppe ebensolcher begleitet.

    Miri hatte den Wachturm fast erreicht, als sie drei Hirsche wahrnahm, die panisch auf die Karawane zurannten. Als der erste Hirsch zu Boden fiel, konnte die Nord eine Waldelfe ausmachen. Kurz dachte Miri noch, was die Händler doch für ein Glück hatten, denn es gab kaum jemanden, der so gekonnt mit dem Bogen umgehen konnte, wie eine Bosmer. Es schien ihnen im Blut zu liegen und ein wenig neidisch war Miri schon auf so ein Können, wie es die Fremde dort zeigte. Der zweite Hirsch fiel kurz nach dem ersten einem weiteren Pfeil zum Opfer. Miri ließ ihren Blick in die Richtung wandern, aus der die Hirsche angerannt gekommen waren, denn irgendetwas musste sie aufgescheucht haben.

    Erschrocken hielt sie die Luft an, dann fing sie an zu laufen. Miri erkannte das braune Fell sofort und wusste, das es für die Karawane jetzt wirklich gefährlich wurde. Während Miri auf den Karren zurannte, konnte sie schon sehen, das die kleine Gruppe in der Klemme steckte. Sie hoben den Karren an, um ihren Gefährten, der darunter eingeklemmt lag, zu befreien, während der Säbelzahntiger bereits zum Sprung ansetzte. Miri rannte so schnell sie konnte und zog während des Laufens ihre beiden Messer hervor. Zeit zum Nachdenken war keine, also folgte sie einfach ihrem Instinkt und warf erst das eine, dann das zweite Messer auf den Tiger, in der Hoffnung ihn ablenken zu können. Dann zog sie ihre beiden Dolche und stürmte auf den Karren zu.
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  2. #22
    Felllecker  Avatar von Moonlord
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    [Bild: Axhuul100Bild2.jpg] Axhuul mied die befestigten Handelsstraßen. Er verzichtete auf die trügerische Sicherheit, die vereinzelte Patrouillen vermittelten, und hatte sich stattdessen für den kurzen aber gefährlichen Weg entschieden. Mit den normalen Bestien der Wildnis, wie Wölfen, Frostbissspinnen oder einem einzelnen Bären wurde er fertig. Während seiner langen Söldnerkarriere hatte er oft genug gegen diese Plagen antreten müssen. Er kannt ihre Schwächen und wusste sie auszunutzen. Größeren Unannehmlichkeiten, wie Trollen oder Chauri, ging er lieber aus dem Weg.

    Sein Marsch durch Eis und Schnee hatte auch noch einen anderen Grund, einen, an den er nicht so gern zurückdachte: In Winterfeste hatte es weiteren Ärger gegeben.
    Nachdem er dem Troll knapp entkommen war, hatte Axhuul erneut die Taverne aufgesucht, um Nelacar zur Rede zu stellen. Ganz sicher hatte der windige Magier von der Bestie gewusst und nur "vergessen" ihn zu warnen. Axhuul betrachtete es deshalb als fair, wenigstens einen Teil des bezahlten Geldes zurückzuverlangen. Doch der Elf war nicht da.
    Als er so mit hängenden Ohren und traurigem Blick neben der Feuergrube stand, nicht merkend, dass die Spitzen seines Fells langsam zu kokeln begannen, hatte ihn Haran beiseite genommen. "Glaubt mir, die Hälfte aller Probleme Himmelsrands haben die Magier zu verantworten", hatte sie teilnahmsvoll gesagt und Axhuul hatte dazu genickt. Sie hatte ihm eine Schüssel heißer Suppe vor die Nase gesetzt, ihn angelächelt und sogar kurz durchs Fell gewuschelt. Eine Geste, die Axhuul hasste. Doch er ließ sich nichts anmerken. Die Suppe wärmte angenehm von innen und schien seine Sorgen sogar etwas kleiner werden zu lassen.
    Schließlich war die Schüssel leer und Haran kam an seinen Tisch um abzuräumen. Da passierte es.
    "Bleibt feucht, meine Freundin", hatte Axhuul gesagt und nur die traditionelle argonische Gruß- und Dankesformel benutzt. Doch er sah nicht wie ein Argonier aus.
    Schlagartig wurde es still im Saal, bis aus einer Ecke erst verhaltenes Kichern und dann polterndes Gelächter ertönte. Haran lief knallrot an, ließ das Geschirr stehen und stürmte in die Küche. Auch der Wirt legte eine andere Gesichtsfarbe auf. Dunkelrot.
    Was er unter dem Tresen hervorzog wollte Axhuul gar nicht wissen. Wieder einmal ergriff er die Flucht, rannte aus der Taverne, aus Winterfeste, hinein in die verschneite Landschaft und schwor sich, in den nächsten hundert Jahren nicht mehr hierher zurückzukehren.

    Axhuuls neues Ziel war Weißlauf.
    Nach all den Fehlschlägen der letzten Tage hatte er beschlossen, noch einmal bei Thane Oswin vorzusprechen. Auch wenn er wusste, dass der Nord ihn nicht erkennen würde, so hoffte er doch, ihn mit der richtigen Geschichte zur Hilfe bewegen zu können. Notfalls würde er ihn einfach erpressen, denn Axhuul kannte einige private Geheimnisse des Adeligen, die dessen Ansehen in Weißlauf erheblich gefährden würden, wenn sie an die Öffentlichkeit kamen. Trotzdem hoffte er, nicht soweit gehen zu müssen.
    Die Schneegrenze hatte er inzwischen hinter sich gelassen. Neben ihm tauchte der Loreiushof auf und in der Ferne, vor der Kulisse der Drachenfeste, hoben sich schwach die Umrisse eines Wachturms vom Hintergrund ab. Axhuul hatte es fast geschafft.
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  3. #23
    Deus Avatar von VRanger
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    ~ westlicher Wachturm~
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    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Glück hat viele Gesichter

    [Bild: VR_Gwess_A.png] »Was für ein Glück und danke, dass ihr helfen konntet. Man nennt mich Ri'Saad«, sagte der Anführer der Karawane zu der vor ihm stehenden Frau mit dem kurzgeschnittenen Haar von hellblonder Farbe. Ihm war es schließlich vorbehalten gewesen der anstürmenden Großkatze den Todesstoß zu versetzen. Doch zuvor hatte es für alle dramatische Sekunden eines Hin und Her, eines Wartens und Handelns, eines Hoffens und Bangens gegeben. Gwess, die sich vorerst entschieden hatte den Wagen mit aufzuheben, war auch erleichtert. Sie hatten inzwischen Shagh hervorgeholt unter dem Wust an Waren. Er konnte gehen, aber humpelte. Do'Aahin wischte das Blut von den Krummsäbeln und schaute etwas verlegen zu ihren Landsleuten. Sie standen alle bei einer Person in einer gewissen Schuld. Doch die Aufgaben waren bereits klar, obwohl noch nicht ausgesprochen. Sie mussten zum Wachturm, der nur wenige Schritte entfernt war. Sie mussten alles begutachten. Auf jeden Fall war die Deichsel zu richten.

    In diesem Gewusel an Zielen sprach Ri'Saad weiter: »Wer seit ihr und könnt ihr uns helfen bis zum Wachturm zu kommen? Und wo habt ihr so den Umgang mit den Dolchen gelernt?« Wie der das sagte, dachten alle, die seine Worte hörten daran, dass die mit einer leichten Lederrüstung bekleidete Nord aus vollem Lauf zwei Mal geworfen hatte. Der erste Wurf war schon sensationell gewesen. Er traf das Tier nicht ganz an der Hüfte, leicht unterhalb. Wobei der Säbelzahltiger sich durch den verursachten Schmerz drehte. Aber es gelang diesem nicht so, wie er es selbst gewohnt war. Irgendetwas musste mit seinen Sehnen passiert sein, denn der hintere Lauf rutschte einfach weg. Vielleicht war der zweite Dolch in seiner Flugbahn anders berechnet gewesen, doch er traf. Er steckte immer noch vorn in der im dunklen Braun gestreiften Brust. Es war ein finaler Wurf der groß gewachsenen Frau mit nordischen Zügen gewesen. Doch der Säbelzahntiger war ein starkes Tier. Obwohl gut getroffen, war er nicht sofort tot. Wenn keiner eingreifen würde, holten ihn zur Nacht die Wölfe, wenn er nicht bis dahin an seinem Blutverlust bestorben sein sollte. So erlöste der Karawanenführer der Khajiit die Großkatze mit einem wuchtigen Schlag.

    Gwess stellte sich neben Ri'Saad und fügte an: »Man nennt mich Gwess. Ich begleite die Karawane. Kommt doch mit zum Wachturm, da kann man alles mit mehr Ruhe besprechen.«

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  4. #24
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    Miri - Weißlauf - westlicher Wachturm - erstes Kennenlernen

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    Miri stand vor den Khajiit und der Waldelfe und kratzte sich verlegen am Kopf. Irgendwie schienen alle beeindruckt von ihren Wurfkünsten zu sein. "Nun, es war eigentlich schieres Glück, das die Messer getroffen haben", gab sie verlegen zu. "Mit Dolchen kann ich recht gut umgehen, allerdings muss ich dazu in direkter Reichweite zum Gegner stehen." Sie steckte ihre beiden Dolche in die Halterung an der Hüfte. Danach sammelte Miri ihre beiden Messer ein, wischte sie sauber und verstaute sie wieder in Gürtel und Stiefel. "Ich bin froh, das die Sache gut ausgegangen ist."

    Ein Blick auf den Khajiit, der unter dem Wagen eingeklemmt gewesen war, zeigte, das es ihm soweit gut ging. Erleichtert wandte sich die Nord an Ri'saad und die Bosmer, die sich als Gwess vorgestellt hatte. "Es freut mich, das alle wohlauf sind. Mein Name ist Miri." Sie sah auf den Karren. Nach kurzer Überlegung seufzte die Nord. Zu Adrianne würde sie es wohl nicht mehr schaffen, wenn sie hier blieb, aber die Gruppe schien ihre Hilfe zu benötigen. "Sagt, was ich tun kann, damit wir den Wagen zum Wachturm bringen können."
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  5. #25
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    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • erneute Rast

    [Bild: VR_Gwess_A.png] »Es freut mich, dass alle wohlauf sind. Mein Name ist Miri.«, hatte unter anderem die Angesprochene gesagt. Als die Nord dann noch fragte: »Sagt, was ich tun kann, damit wir den Wagen zum Wachturm bringen können.« geschahen mehrere Dinge. Wobei nicht alle zu erfassen waren. Gwess fand es sehr ordentlich, das Miri helfen wollte. Sie wusste nicht, warum sie eigentlich hier in der Nähe des westlichen Wachturms war. Vielleicht wollte sie dort hin, von wo die Karawane kam. Aber so für eine Händlergruppe ihre Zeit anzubieten, fand sie sehr nobel. Die Waldelfin überlegte für einen Moment, was sie getan hätte. Doch sie kam nicht dazu sich die Dinge auszumalen. Denn Ri'Saad dankte der Nord für ihre Bereitschaft und rief die Gruppe zusammen. Nach dem die Händler und ihr Wachschutz alle bei ihm standen erklärte er: »Es wird heute wohl nichts mehr mit einer Reise nach Rorikstatt. Wir sollten unser Lager dort drüben aufschlagen.« Dabei zeigte er auf den freien Raum, der neben einem begehbaren Mauerrest und dem Turm selbst vorhanden war. »Schafft alles hinüber, stellt die Zelte auf. Wenn jemand handeln möchte, gebt ihm ein Angebot.«

    Dann machte er eine Pause. Denn er sah, dass Shagh nicht so gut stehen konnte. Er schritt zu ihm und forderte: »Zeig!« Der Händler für Kräuter und andere Zutaten hob seinen gelblichen Kittel an und man sah seine beiden Beine. Bei einem war das Fell blutig und verschmiert. »Das sieht nicht gut aus«, erklärte der Anführer und wies Do'Aahin an Shagh zum Rastplatz zu bringen und die Wachen nach Wasser zu fragen. Dann sagte er weiter: »Miri und Gwess, eigentlich seit ihr meine Gäste. Doch eure Hilfe ist willkommen. Ihr könnt die Tiere rüberbringen, ein Feuer machen. Dann brauchen wir Ersatzteile für den Karren.«

    Dabei fasste er an seine Schnurrhaare und dachte nach. Miri und Gwess blieben da, wo sie standen, sagten aber nichts. Die anderen begannen bereits die Planen der Zelte von dem Wagen zu heben. Dann erhellten sich seine Gesichtszüge und er schlug vor: »Etwas weiter, wenn man dem Weg in Richtung der Festung Graumoor folgt, an einem Häuserrest, stand gestern ein Karren. Schaut, ob er noch da ist, und holt ihn her. Mögen euch die warmen Winde begleiten.« Wie er das sagte, lies er die beiden allein.

    Gwess schaute zu der Nord und fragte: »Miri, wollen wir zuerst den anderen Karren suchen? Dann sind die Hirsche und dein Säbelzahntiger leichter zum Lager zu schaffen. Kommst du?«, sagte sie noch und war bereit zum Gehen.
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  6. #26
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    Miri - Weißlauf - Weg zur Hausruine

    vorheriger Post: erneute Rast


    "Miri, wollen wir zuerst den anderen Karren suchen? Dann sind die Hirsche und dein Säbelzahntiger leichter zum Lager zu schaffen. Kommst du?"

    Miri beobachtete die Gruppe der Khajiit, die schon am Aufbau des Nachtlagers war, nickte dann und lief zusammen mit Gwess los.

    "Wie kommt es, das du mit der Händlergruppe unterwegs warst?", wollte die Nord wissen. Sie betrachtete Gwess von der Seite, während sie dem Weg folgten. Bis zur Feste Graumoor war es nicht sehr weit, und wenn der Karren schon vorher zu finden war, würden sie schnell wieder zurück sein. Soweit Miri schauen konnte, waren keine Schwierigkeiten zu erwarten. Sie hoffte, das sie nicht zu nah an die Feste mussten, denn diese war immer von Banditen besetzt und es würde die Beiden einiges an Zeit kosten, wenn sie erst in Kämpfe verwickelt würden.

    Gwess und Miri waren bereits ein gutes Stück gelaufen, als ein zerfallenes Haus im Blickfeld auftauchte. "Schau mal Gwess, das wird die Ruine sein, die Ri`saad gemeint hat."
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  7. #27
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    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Erste Fragereien

    [Bild: VR_Gwess_A.png] »Wie kommt es, dass du mit der Händlergruppe unterwegs warst?«, fragte unterwegs ihre Begleiterin, als sie beiden auf der Suche nach einem Karren waren. Gwess kannte die Stelle, die Ri'Saad meinte. Es war ein verfallenes Gebäude. Davor eine Einfriedung. Dort hatte sie auch immer einen Handkarren stehen sehen. Dass sie in dem Gebäude von einem Versteck wusste, eingelassen in den morschen Fußboden, wollte sie eher für sich behalten. Es war zum einen leer, aber sie nutze es gern als Zwischenlager, wenn sie hier auf der Jagd von Hirschen war. Und tatsächlich, sie erreichten es relativ zugig. Wobei sie den Anblick der Festung nicht mochte, der sich gut sichtbar in der Landschaft ausbreitete. Nicht weil sie generell bei solchen Bauwerken an ihre Vergangenheit erinnert wurde. Nein, es lag daran, dass sie Obacht geben musste. Das würden auch die Khajiit, wenn sie nach Rorikstatt wollten. Denn ab und zu nutzen Banditen diese aufgegebene Burg. Was schon sehr ärgerlich war. Doch wie sie den Ort der Suche erreicht hatten, ergab sich auch die Möglichkeit zu reden. Und weil sie angesprochen war, antwortete sie auch: »Nun, wie du so fragst, ich bin von den Händlern gebeten worden. Ich war in Weißlauf und da haben sie mich heute um die Mitreise gebeten. Kenn die Gruppe schon eine Weile und wenn es sich ergibt, warum nicht mit den Händlern reisen.«

    Dann prüfte sie den Karren. Denn sie mussten ja kein Brennholz zurückziehen. Die wesentlichen Dinge, wie die Deichsel und zumindest ein Rad sollten schon für eine längere Reise und für das Gepäck der Händler reichen. Zum Transport der Hirsche war er allemal brauchbar. Das sagte sie auch: »Sieht ganz brauchbar aus. Wir sollten ihn mitnehmen«, sagte sie eher laut zu sich.

    Dann schaute sie sich um. Aber ihre Blicke trafen dann schließlich Miriam und zu fügte die Waldelfe noch hinzu: »Was ist überhaupt dein Ziel der Reise? Und …« bei dem sich anschließenden Gedanken musste sie schmunzeln. Denn indirekt, das war ihr klar, forderte sie gerade die Nord zur Mitreise auf. Aber sie vollendete den Satz: »… sie zahlen übrigens ein gutes Wegegeld. Bis Rorikstatt ist es doch mehr, als ich bei einer Jagd erwirtschaften kann. Und ein Tag ist eben auch nur ein Tag.«
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  8. #28
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    Miri - Umland von Weißlauf - Ein gefundener Karren

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    "Nun, wie du so fragst, ich bin von den Händlern gebeten worden. Ich war in Weißlauf und da haben sie mich heute um die Mitreise gebeten. Kenn die Gruppe schon eine Weile und wenn es sich ergibt, warum nicht mit den Händlern reisen", erzählte Gwess.

    Miri nickte. Gwess musste also wie sie selbst recht ungebunden durch das Land reisen, wenn sie es sich erlauben konnte, die Karawane zu begleiten. Die beiden Frauen inspizierten den Karren, der einen noch recht stabilen Eindruck machte.

    "Sieht ganz brauchbar aus. Wir sollten ihn mitnehmen."

    Gwess hatte zwar mehr zu sich selbst gesprochen, aber Miri hatte irgendwie das Gefühl, zustimmen zu müssen, weshalb sie abermals nickte und den Karren kurzerhand prüfend anhob. "Ja, ich denke, der sollte für die Zwecke der Khajiit ausreichend sein."

    Gwess wandte sich erneut an Miri. "Was ist überhaupt dein Ziel der Reise? Und …" Es folgte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach. "… sie zahlen übrigens ein gutes Wegegeld. Bis Rorikstatt ist es doch mehr, als ich bei einer Jagd erwirtschaften kann. Und ein Tag ist eben auch nur ein Tag."

    Miri blickte die Bosmer nachdenklich an. "Nun", begann sie, "ich wollte eigentlich zu Adrianne, aber ich denke, auf dem Weg nach Rorikstatt wird sich auch ein Schmied finden." Bevor sie zu Ende gesprochen hatte, wurde Miri schon bewußt, das sie ohne darüber nachzudenken der Reise mit der Karawane zugestimmt hatte. Dann stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. "Zu einem Abenteuer sage ich niemals nein, denn wer weiß schon, was sich auf so einer Reise alles so ergeben wird." Miri packte den Karren an der einen Deichsel und wartete bereit zum Abmarsch auf Gwess.
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  9. #29
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    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • eine gemeinsame Bekannte

    [Bild: VR_Gwess_A.png] »Oh, du kennst die Schmiedin auch?« schoss es aus Gwess heraus. Sie war eher nicht so von der gesprächigen Sorte. Aber die junge Nord hatte es ihr aus irgendwelchen Gründen angetan. Sie schien auch so ein Freigeist zu sein, der sich nicht binden kann und will. Und so fügte sie noch an: »Komme gerade von ihr. Hatte dort versucht ein gutes Paket an Waffen und Ausrüstung aus dem Ödsturzhügelgrab zu verkaufen. Wobei … ha haha ha …«, dann musste sie lachen. »Wobei es nur aus meiner Sicht gut war. Sie hatte genug von den alten Eisensachen dort, auch die alte Nordaxt hatte es ihr nicht angetan. So habe ich es eingeschmolzen und einen einigermaßen normalen Preis erzielt.«

    Dann erst erfasste sie das Gesagte »… aber ich denke, auf dem Weg nach Rorikstatt wird sich auch ein Schmied finden.« Sie hielt inne und war überrascht. »Entschuldige mein vorschnelles Plappern. Ich bin so oft allein unterwegs, da ist die Freude zu Adrianne mit mir durchgegangen ist. Denn dort habe ich meinen ersten Dolch geschmiedet.« Und weil sie sah, dass ihre Begleiterin nach eigener Inspektion den Karren auch für brauchbar hielt, hatte sie die eine Deichsel bereits hochgehoben. So griff Gwess auch zu und die beiden zogen den Karren auf die Straße. Am Anfang waren die Räder etwas fest, aber die Reibung an den Lagern erzeugte Wärme. Diese wiederum brachte das wenige Fett wieder in einen brauchbaren Zustand. So ging es besser als gedacht.

    Mittendrin stoppte Gwess und sagte: »Miri, freue mich, wenn du mitkommst nach Rorikstatt. Ich könnte ja Ri'Saad fragen, was er davon hält. Noch ein Wort zu den Händlern. Ich habe die Gruppe kennengelernt, als sie überfallen wurden und nur Do'Aahin als Einzige vom Begleitschutz überlebt hatte. Sie konnte aufgrund ihrer Wunden keine Wache schieben und ich habe das damals angeboten.« Dabei seufzte sie. Denn ihr war Quintus in den Sinn gekommen, denn er hatte ihr damals geholfen. Leider hatten sich ihre Wege seit dem nicht mehr gekreuzt. Doch die besann sich, denn sie mussten weiter. Auf dem Weg zu dem Wachturm erklärte sie noch, dass Shagh mit Kräutern handelte. Sie berichtete, dass Rihrazad eine Händlerin für Verzauberungen, Ringe und Roben sei und dass Ra'Husbar ein geehrter Händler war und ab und zu Ri'Saad vertrat. Dann sahen sie den Wachturm und auch die typischen Zelte der Händler.

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  10. #30
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    Miri - Umland von Weißlauf - Rückkehr zum Wachturm

    vorheriger Post: eine gemeinsame Bekannte


    "Oh, du kennst die Schmiedin auch?"

    Miri nickte zustimmend. "Adrianne richtet mir immer meine Dolche. Wirklich eine gute Schmiedin." Sie blickte zu Gwess. "Ich hab leider keine Schmiedetalente. Kann maximal einen kleinen Wetzstein über die Klinge ziehen, wenn es unbedingt notwendig ist und es sich nicht vermeiden lässt." Miri fing an zu grinsen. "Adrianne schimpft immer mit mir, wenn ich es mache, weil sie hinterher meine Klingen wieder in Ordnung bringen muss."

    Die Frauen unterhielten sich während des Rückmarsches mit dem Karren. So erfuhr Miri, woher Gwess Adrianne kannte und wie der Kontakt mit der Khajiitkarawane zustande gekommen war. Dann klärte Gwess Miri über die verschiedenen Händler auf, die mitreisten. Alles in allem waren sie eine recht bunte Gruppe. Miri, die normalerweise alleine reiste, freute sich auf die neuen Erfahrungen, die sicher auf sie zukommen würden, allein schon deswegen, weil sie Gwess auf Anhieb mochte.

    Gwess und Miri kamen gut voran und es dauerte nicht lange, bis die beiden beim Wachturm ankamen. Sie zogen den Karren soweit es ging an die toten Tiere heran und begannen, sie auf den Wagen zu laden. "Was machen wir mit ihnen?", wollte Miri wissen und zeigte auf den Karren. Dann überlegte sie kurz. "Wir könnten ihnen die Felle abnehmen und hätten für heut abend zu essen, aber vier Tiere sind verdammt viel."
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  11. #31
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    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Besuch beim Karawanenführer

    [Bild: VR_Gwess_A.png] Gwess erfuhr, aus welchem Grund ihre Begleiterin nach Weißlauf wollte. Dass sie keine Schmiedetalente haben sollte, konnte sie sich nicht vorstellen. Sie musste etwas schmunzeln, als sie hörte: »Kann maximal einen kleinen Wetzstein über die Klinge ziehen, wenn es unbedingt notwendig ist und es sich nicht vermeiden lässt.« Und folgerichtig wurde Adrianne zitiert, die diese Werkelei nicht gut fand. Das sah Gwess auch so. Sie dachte so im Gehen: »Man setzt sich an einen Wetzstein, bringt ihn gut ihn Schwung, hält die Klinge gerade und zieht diese leicht über den sich drehenden Stein. Nicht zu viel an Druck. Denn diese glüht nur die Klinge aus.« Aber sie sagte nichts. Vielleicht konnte sie es ihr ja mal zeigen. Man musste nur etwas warten können. Bei diesem Gedanken flog ihr ein Lächeln ins Gesicht. In der Tat, was für ein guter Gedanke. Warten auf eine Gelegenheit mit gutem Werkzeug seine Waffen zu schmieden oder etwas zu sagen. Das war ja nicht so weit auseinander.

    Als sie den Wachturm erreicht hatten, begannen die beiden Frauen die Tiere aufzuladen. Sie hatten noch genug Fett auf den Rippen. Noch war es ja nicht Winter gewesen, der an allen zerrte und die Reserven wegfraß. Nein, diese Tiere waren ausnahmslos gut ernährt. Gwess tat es leid, dass sie genau in den Weg der Karawane gerannt waren und sie so handeln musste. So sagte sie bei Hochheben: »Er hätte ja nicht alle erwischen können. Eigentlich schade um sie.«

    Es kam ihr nicht in den Sinn, dass sie beide gut harmonierten. Sie brauchten kein »Zugleich« um den leblosen Körper auf den Karren zu wuchten. Es passierte einfach so. Bei einem konnte sie den Pfeil komplett herausziehen. Bei dem anderen war der Schaft abgebrochen. Sie würden später aufpassen müssen. Der Säbelzahntiger war ein starker Gegner gewesen. Selbst so um Tode sah sie ihn ehrfurchtsvoll an.

    »Was machen wir mit ihnen?«, fragte Miriam und es folgten ein paar Gedanken, was sie im Blick hatte.

    Diese Frage änderte alles. Gwess war sich wieder bewusst, wo sie waren und bei wem sie waren. Sie nahm die Nord zur Seite und sagte: »Komm ich stell dich Ri'Saad vor.« Sie achtete überhaupt nicht darauf, ob ihre Begleiterin eine eigene Meinung dazu hatte. Denn sie hatte einen spontanen Einfall und …

    »Oh meine Schönheiten sind zurück, konntet ihr einen Wagen finden?«, schmeichelte der Karawanenführer den beiden Frauen, als sie vor seinem Zelt standen. Gwess kannte den Khajiit. Er war eben ein Charmeur. Und weil Gwess etwas vorhatte, antwortete sie als Erste. Es hätte ja auch möglicherweise ihrer Begleiterin zugestanden als Erste zu antworten. Sie sagte: »Ja, wir waren erfolgreich. Miri und ich haben bereits die Tiere verladen, um sie herzuholen.« »Gute Idee«, antwortete Ri'Saad. Aber Gwess sprach weiter: »Werter Ri'Saad, sie …«, dabei zeigte Gwess auf ihre Nachbarin, besser sie fasste sie bei der Schulter, »… sie würde uns begleiten. Zumindest bis Rorikstatt.«

    Sie machte eine Pause und erstaunlicherweise warteten alle, bis sie ihren Gedanken zusammen hatte: »Was möchtest du von der Jagdbeute. Wie sollten wir damit umgehen?« Denn Gwess war sich bewusst, dass sie ja in den Diensten der Händler stand und nicht einfach über die Hirsche entscheiden konnte. Auch den finalen Schlag beim Säbelzahntiger hatte Ri'Saad gesetzt.

    Dieser erkannte sie Situation und sagte: »Ihr könnt alles nehmen, was die Felle betrifft. Ich kaufe sie euch auch ab. Ein Teil des Fleisches werden wir heute essen. Doch alles andere schafft zu den Wachen am Turm. Zum einen werden sie eh einen Preis für die Übernachtung fordern und so sind wir dann quitt.«

    Dann stand er auf und fragte die Nord: »Kann ich dich also begrüßen in meiner Karawane? Miri? Ich kann tatsächlich eine gute Waffenhand gebrauchen. Denn Do'Aahin und Gwess werden nicht ausreichen, wenn wir schnell reisen müssen. Und in der Tat, wir müssen schnell reisen.«

    Dann sagte er noch etwas in seiner Sprache, das verstand Gwess aber nicht. Doch sie empfand eine Sorge um etwas, was wohl der Grund der Reise sein durfte.

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  12. #32
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Trotz des warnendes Geheuls der beiden Werwölfe, rannte Luna so schnell wie ihre vier Beine sie tragen konnte und hatte ihre beiden Gefährten sehr schnell hinter sich gelassen, bis sie endgültig aus ihrem Sichtfeld verschwanden.
    Die weiße Wölfin rannte und rannte, bis sie irgendwann stehen blieb und neugierig eine Gruppe beobachtete. Es schien eine Khajiten Karawane zu sein, die von einer Bosmerin mit rosenblondem Haar und einer Nord mit kurzen hellblonden Haaren begleitet wurde und vom westlichen Wachturm los gelaufen waren.
    Die Wölfin folgte ihnen im sicheren Abstand ein Stück, bis ein Säbelzahn auf sie aufmerksam wurde...
    Fauchend und knurrend ging der Säbelzahntiger auf sie los und verbiss sich in ihrem linken Vorderbein. Luna winselte kurz vor schmerzen, doch der Tiger ließ nicht von ihr ab. Instinktiv knurrte die Wölfin, versuchte sich los zu reißen und drehte sich so, dass sie zu beißen konnte und erwischte den Säbelzahn an der Kehle. Ihre Zähne gruben sich tief in sein Fleisch, hinterließen eine große, stark blutende Wunde und der Tiger fauchte. Doch Luna ließ nicht los und biss noch stärker zu, bis der Tiger sich nicht mehr wehrte...
    Dann ließ sie den Tiger los und suchte schnell das Weite. Als sie nach einer Weile genug Abstand zwischen sich und den Tiger gebracht hatte, verlangsamte sie ihren Lauf, bis sie stehen blieb und sich umschaute.

    Ein Wachturm tauchte vor ihrer Nase auf. War das der selbe Wachturm, rannte sie im Kreis? Oder war das ein anderer Wachturm?
    Ihr linkes Vorderbein begann arg zu schmerzen und sie humpelte, leise winselnd auf den Wachturm zu.
    Erschöpft vom Kampf legte sie sich ganz in der Nähe des Wachturms nieder, leckte ihre Wunde sauber und hatte gerade ihren Kopf auf ihre Pfoten gelegt, als sie Schritte hörte.....
    eis engel ist offline
  13. #33
    Felllecker  Avatar von Moonlord
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    [Bild: Axhuul100Bild2.jpg] Bis nach Weißlauf war es nun nicht mehr weit, doch Axhuul taten trotzdem die Füße weh. Das war keine gute Voraussetzung, um in den Tavernen der Stadt nach Thane Oswin zu suchen. Nein, er wollte das lieber ausgeruht angehen. Auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es ja nicht an.
    Der nahe Loreiushof hätte sich dafür angeboten, wenn ... ja, wenn da nicht dieser verdächtige Karren gestanden hätte. Ein Mensch im Narrenkostüm hopste davor herum und versuchte zwei Rothwardonenkrieger davon zu überzeugen, ein gebrochenes Rad auszuwechseln.
    Axhuul hätte ihm normalerweise sofort dabei geholfen, doch der Narr strahlte eine dermaßen düstere Aura aus, dass es fast schon wehtat. Axhuul fragte sich, wie so jemand es schaffen wollte, die Menschen in den Städten zu belustigen.

    In solche Gedanken vertieft wäre er beinahe gegen eine Mauer gerannt, die plötzlich vor ihm aufragte. Etwas irritiert schaute er hoch. Das war eindeutig ein Wachturm, der auch schon bessere Tage gesehen hatte.
    Nichts regte sich auf den Mauern. Dabei war der Turm nicht verwaist. Der Geruch angebrannten Eintopfs von der Rückseite her sagte ihm, dass die Stadtwache ihren Außenposten immer noch besetzt hielt, allerdings gerade anderswo beschäftigt war.
    Ihm sollte es recht sein. Er würde hier warten und dann die zurückkehrenden Wachen darum bitten, sich eine Weile ausruhen zu dürfen.

    Tief durchatmend nahm er den Beutel mit seinen wenigen Habseligkeiten von den Schultern und legte ihn unweit des Lagerfeuers ab. Seine Keulen landeten daneben im Gras. Wenig später auch die Stiefel. Ein strenger Geruch machte sich breit und begann, mit dem angebrannten Eintopf zu konkurrieren. Der Wind trieb ihn davon, über eine halb verfallene Mauer hinweg. Und von dort drang plötzlich ein gequältes Fiepen an Axhuuls empfindliche Khajiitohren.
    Was ist das?
    Als das Fiepen – nun etwas lauter – ein zweites mal ertönte, wurde Axhuul neugierig. Langsam und auf Zehenspitzen schlich er sich zur Mauer um darüberzuschauen.
    Da lag ein großer weißer Hund ... nein, Wolf und leckte sich die Pfoten.
    Axhuul schluckte. Seine Hände griffen unwillkürlich nach den Keulen, doch die waren nicht da. Erschrocken sah er an sich herab, dann wieder zum Wolf, und dieser drehte den Kopf in Axhuuls Richtung.
    Quiiiek!
    Das erschrockene, ganz unkriegerhafte Geräusch ausstoßen und zurückspringen war eins. Beinahe wäre er auf seinen eigenen Schwanz getreten. Der Anblick, welcher sich ihm bot, war aber auch zu grauenhaft. Der Riesenwolf – auf den Hinterpfoten stehend würde er Axhuul sicher überragen – besaß zwar ein leuchtend weißes Fell, doch das ganze Gesicht bis auf die Brust hinab war blutverschmiert.
    Bitte friss mich nicht., stammelte Axhuul, während er zum Feuer zurückhastete, sich die Keulen griff und diese schützend vor sich hielt.
    So wartete er.
    Moonlord ist offline Geändert von Moonlord (25.10.2017 um 19:07 Uhr)
  14. #34
    Waldläufer Avatar von Sunrunner
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    Der gewohnte kalte Wind umspielte das Gesicht Vylas, die einen Pass zwischen Pale und den südlichere Gefilden überquerte. Gewarnt wurde sie vor der Festung, die den Hauptweg ziert, Banditen sollen sie besetzt haben. Der Himmel war klar und erlaubte ihr einen Blick auf die fernen Lichter der Höfe im Jarltum von Weißlauf. Kurz pausierte die Nord, das gewöhnte Gewicht auf dem Rücken, an das die Beine schon gewohnt sind. Mehrere Minuten stand sie nur da und betrachtete die nächtliche Szenerie vor ihr, der Mond, der die Landschaft beschien und die Ruhe, die nur vom Rascheln des Windes in den bäumen unterbrochen wurde.
    Kurz rekapitulierte sie die letzen Tage, die Wanderung durch die Berge, das verlassen der Legion.. Sie vermisste die Ordnung, die in ihrer Einheit herrschte, die Klarheit der Dinge. Jetzt startete ungewohntes, die Reise durch Himmelsrand in Zwecken der Legion. Ihre Befehle waren immer noch nicht klar genug für sie, aber Vyla war sich sicher, dass dies ihr irgendwie offenbart wird.
    Noch um Dunkeln fingen um die herum an, die ersten Vögel zu zwitschern. Zusammen mit dem Rauschen der Blätter im Winde und des Windes selbst, ergab sich eine beruhigende Atmosphäre, die sich auch auf die Nord übertrug. Ihre Waffe war nur noch an ihrer Seite und der Schild locker über ihre Schulter geworfen. Langsam trugen sie ihre Schritte voran, das gewohnte Gefühl von Schnee unter ihren Füßen und der Hauch der Kälte, immer nagend an ihrem Gesicht. Obwohl sie die Hälfte schon mit einem zum Umhang gehörigen Schal verdeckt hatte, schlich sich die kühle Luft doch ein. Es war zwar so, dass sie daran gewohnt war, aber das ließ die Kälte nicht vollends verschwinden.
    Die Landschaft veränderte sich zunehmend, aus dem weiß-grau von Stein und Schnee, mit vereinzelten Büschen, wurde das grün-weiß, die Nadelbäume und der Schnee. Tiere waren immer wieder in der Ferne auszumachen, ein Wolf heulte, war aber weit entfernt. Mit wachsamen Auge durchschritt sie die Wälder, wohl bedenkend, dass auch Gefahren in den Wäldern Himmelsrands lauern.


    Wenige Stunden später hatte sie tatsächlich das Jarltum betreten und lief durch die Wälder, die Straße wollte sie nicht benutzen, weiter südlich auf die Stadt zugelaufen. Schon bald war links von ihr ein aus Stein erbauter Turm zu sehen, ein Rauchfähnchen zeigte die Präsenz von Wachen. Nach kurzen Ringen mit sich selbst, den Kontakt mit anderen Menschen wollte sie eigentlich erstmal vermeiden, entschied sich die Offizierin, sich dem Turm zu nähern. Schon als sie heraus trat konnte sie beide Seiten sehen, auf der einen Wachen, grade am essen offensichtlich, auf der anderen einer der südländischen Khajiit und einem größeren weißeren Tier mit dem Rücken zu ihr. Lucia hoffte, dass sie noch nicht entdeckt war, aber die Sonne hatte bestimmt ihre Rüstung glänzen lassen und damit ihre Position verraten. Sie fluchte kurz innerlich und entschied sich, die Situation zu beobachten. Am meisten Sorge machten ihr die Wachen, essend, während auf der anderen Seite, nur wenige Meter entfernt, ein... Wolf? und ein Khajiit sich gegenüberstanden.
    Sunrunner ist offline
  15. #35
    Whovian Avatar von Silva
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    Miri - westlicher Wachturm

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    "Kann ich dich also begrüßen in meiner Karawane? Miri? Ich kann tatsächlich eine gute Waffenhand gebrauchen. Denn Do'Aahin und Gwess werden nicht ausreichen, wenn wir schnell reisen müssen. Und in der Tat, wir müssen schnell reisen." Ri`saad schaute Miri bittend an. Sein Ton klang dringlich und es schien, als erwartete er Ärger auf der Reise noch Rorikstatt.

    Miri nickte. "Ich werde euch begleiten." Ri`saad sah beinah erleichtert aus. "Aber erst möchte ich mit euren Händlern sprechen. Vielleicht kann ich euch etwas nützliches für die Reise abkaufen." Ihr Blick fiel auf Gwess. "Und vielleicht möchte Gwess ihre Vorräte auch noch aufstocken."

    Miri redete mit den Händlern und erstand ein paar Heiltränke. Als sie fertig war, ging sie zu Gwess. "Ich habe Ri`saad gesagt, das ich euch nach Rorikstatt begleiten werde." Dann zog sie einen ihrer Dolche aus dem Waffengürtel und ging zu den Hirschen. "Lass uns anfangen, die Felle abzuziehen. Die Sonne geht bald unter und wir müssen auch noch unseren Beitrag zu den Wachen bringen."
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  16. #36
    Deus Avatar von VRanger
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    vorheriger Post: Besuch beim Karawanenführer ~ Post von: Miriam

    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein Hin und Her

    [Bild: VR_Gwess_A.png] Die Frage, besser der Hinweis, ihrer Begleiterin »Und vielleicht möchte Gwess ihre Vorräte auch noch aufstocken.« hatte nicht nur einen Höflichkeitsaspekt. Vielleicht gab es doch einiges, was Ri’Saad und sie allein besprechen wollte. Aber, um ehrlich zu sein, Gwess kam es wieder in den Sinn, warum sie eigentlich das Lager der Händler an den Toren vor Weißlauf aufgesucht hatte. Doch, damit galt es sich zu gedulden, denn Miri sprach ja mit dem Anführer. So beschloss sie mal nach Shagh zu sehen. Die Zelte standen schon und sie hatten für ihn an dem Wachturm an Seil befestigt und dieses spannte ein Tuch. Darin konnte er hast wie in einer Hängematte sitzen. Sie grüße ihn und sah ein Lächeln. Aber es schien nicht frei von Schmerzen. Der Händler für Kräuter und andere Zutaten der Alchemie versuchte nett zu sein und bot seine Waren an. Gwess fragte nach seinem Befinden. Er zeigte auf sein Bein, welches geschient worden war. Eine Frage, ob er den morgen reisen könne, vermied sie. Denn es war ja noch eine gute Nacht Zeit. Dann konnte man es ja immer noch diskutieren. Sie kaufte eigentlich nichts. Denn es war ein Tausch. Sie hatte noch genug von den Schimmerpilzen. Diese hatte sie ja im Ödsturzhügelgrab gefunden. Sie wusste, dass sie damit die Schmiedekräfte stärken konnte. Jedoch Shagh hatte Mondfalterflügel. Hier war sie bei einer »Rummischerei«, wie sie es nannte, auf die Fähigkeit der Unsichtbarkeit gestoßen. Leider waren beiden Zutaten im gleichen Wert. Aber sie bekam eben weniger und er hatte einen erhöhten Ansatz. Doch sie wurden sich einig.

    Dann noch schnell zurück zu Ri'Saad. Dort wiederholte sie ihre Frage, die sie bereits vor Weißlauf gestellt hatte: »Habt ihr Quecksilberbarren im Angebot werter Ri'Saad?« Er sah sie mit einem merkwürdigen Blick an. Denn er musste sich daran auch erinnern. Aber er sagte nur: »Leider nicht.« Gwess dankte trotzdem und war auf dem Weg zu den erlegten Tieren. Auch Miriam kam zu ihr und sagte: » Ich habe Ri'Saad gesagt, dass ich euch nach Rorikstatt begleiten werde.« Gwess nickte anerkennend, sagte aber nichts. Bei den Hirschen gab ihre Begleiterin weiterhin die Anweisungen und erklärte: »Lass uns anfangen, die Felle abzuziehen. Die Sonne geht bald unter und wir müssen auch noch unseren Beitrag zu den Wachen bringen.« So gesagt, so getan. Es war ein schönes Stück Arbeit. Doch schließlich war alles verteilt. Ein gutes Stück hing über einem Feuer und Do'Aahin drehte den Spieß. Die Nord und die Waldelfe hatten einen Großteil zu den Wachen am Turm gebracht. Diesen schienen überrascht von dem Weitblick des Karawanenführers. Da aber nun alles abgegolten war, konnten sie nichts mehr nachfordern. Gwess musste auf dem Rückweg schmunzeln, als sie die Idee von Ri'Saad erkannte.

    Mitten im Gehen blieb sie stehen und fragte ihre Begleiterin: »Miri, kennst du Rorikstatt?«
    VRanger ist offline Geändert von VRanger (24.08.2019 um 07:01 Uhr) Grund: verlinkt
  17. #37
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    [Bild: Axhuul100Bild2.jpg] Bis nach Weißlauf war es nun nicht mehr weit, doch Axhuul taten trotzdem die Füße weh. Das war keine gute Voraussetzung, um in den Tavernen der Stadt nach Thane Oswin zu suchen. Nein, er wollte das lieber ausgeruht angehen. Auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es ja nicht an.
    Der nahe Loreiushof hätte sich dafür angeboten, wenn ... ja, wenn da nicht dieser verdächtige Karren gestanden hätte. Ein Mensch im Narrenkostüm hopste davor herum und versuchte zwei Rothwardonenkrieger davon zu überzeugen, ein gebrochenes Rad auszuwechseln.
    Axhuul hätte ihm normalerweise sofort dabei geholfen, doch der Narr strahlte eine dermaßen düstere Aura aus, dass es fast schon wehtat. Axhuul fragte sich, wie so jemand es schaffen wollte, die Menschen in den Städten zu belustigen.

    In solche Gedanken vertieft wäre er beinahe gegen eine Mauer gerannt, die plötzlich vor ihm aufragte. Etwas irritiert schaute er hoch. Das war eindeutig ein Wachturm, der auch schon bessere Tage gesehen hatte.
    Nichts regte sich auf den Mauern. Dabei war der Turm nicht verwaist. Der Geruch angebrannten Eintopfs von der Rückseite her sagte ihm, dass die Stadtwache ihren Außenposten immer noch besetzt hielt, allerdings gerade anderswo beschäftigt war.
    Ihm sollte es recht sein. Er würde hier warten und dann die zurückkehrenden Wachen darum bitten, sich eine Weile ausruhen zu dürfen.

    Tief durchatmend nahm er den Beutel mit seinen wenigen Habseligkeiten von den Schultern und legte ihn unweit des Lagerfeuers ab. Seine Keulen landeten daneben im Gras. Wenig später auch die Stiefel. Ein strenger Geruch machte sich breit und begann, mit dem angebrannten Eintopf zu konkurrieren. Der Wind trieb ihn davon, über eine halb verfallene Mauer hinweg. Und von dort drang plötzlich ein gequältes Fiepen an Axhuuls empfindliche Khajiitohren.
    Was ist das?
    Als das Fiepen – nun etwas lauter – ein zweites mal ertönte, wurde Axhuul neugierig. Langsam und auf Zehenspitzen schlich er sich zur Mauer um darüberzuschauen.
    Da lag ein großer weißer Hund ... nein, Wolf und leckte sich die Pfoten.
    Axhuul schluckte. Seine Hände griffen unwillkürlich nach den Keulen, doch die waren nicht da. Erschrocken sah er an sich herab, dann wieder zum Wolf, und dieser drehte den Kopf in Axhuuls Richtung.
    Quiiiek!
    Das erschrockene, ganz unkriegerhafte Geräusch ausstoßen und zurückspringen war eins. Beinahe wäre er auf seinen eigenen Schwanz getreten. Der Anblick, welcher sich ihm bot, war aber auch zu grauenhaft. Der Riesenwolf – auf den Hinterpfoten stehend würde er Axhuul sicher überragen – besaß zwar ein leuchtend weißes Fell, doch das ganze Gesicht bis auf die Brust hinab war blutverschmiert.
    Bitte friss mich nicht., stammelte Axhuul, während er zum Feuer zurückhastete, sich die Keulen griff und diese schützend vor sich hielt.
    So wartete er.


    [Bild: 1BRWolf.jpg]
    ... Erschrocken fuhr der Wolf herum, als die Schritte langsam näher kamen und sprang auf ihre vier Pfoten, als vor ihr plötzlich ein grauer Khajiit auftauchte.
    Sie knurrte drohend, während ihr gegenüber kurz in der Bewegung verharrte und schließlich panisch zurück wich. Er war sogar so panisch, dass er beinahe auf seinen eigenen Schwanz trat...
    Nichts ahnend welch grauenhaftes Bild sie für andere bot, beobachtete Luna dieses merkwürdige Verhalten des Khajiiten.

    Quiiiek! stieß der Khajiit erschrocken aus.
    Bitte friss mich nicht. stammelte er, während er zum Feuer zurück hastete und nach seiner Keule griff, die er nun vor sich hielt.
    Luna beobachtete dieses eigenartige Schauspiel verstört und setzte sich schließlich hin. Leise fiepend neigte sie den Kopf ein wenig nach links, wobei sie ihr gegenüber aufmerksam im Auge behielt und wartete nun ab....
    eis engel ist offline
  18. #38
    Whovian Avatar von Silva
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    Miri - westlicher Wachturm

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    "Miri, kennst du Rorikstatt?"

    Miri, die mit Gwess zurück zur Karawane lief, blieb ebenfalls stehen. "Ja. Ich bin schon ein paar mal in Rorikstatt gewesen. Meistens allerdings auf Durchreise." Miri blickte Gwess nachdenklich an. "Warum fragst du? Weisst du, warum Ri'saad es so eilig hat und wieso er mit Ärger rechnet?" Miri lies ihren Blick in Richtung Karawane gleiten. "Ich habe bereits zugesagt, euch zu begleiten und ich bin einem Abenteuer auch nicht abgeneigt, aber irgendwie klang es seltsam eilig und wenn definitiv mit Schwierigkeiten gerechnet wird, würde ich nur sehr ungern blind in diese hineinstolpern."
    Silva ist offline
  19. #39
    Deus Avatar von VRanger
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    »Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein Dorf Namens Rorikstatt

    [Bild: VR_Gwess_A.png] Sie waren bei den Händlern am Feuer angekommen und wurden zum Essen eingeladen. Und weil es keinen Grund gab, diese nette Geste auszuschlagen saßen sie in gemeinsamer Runde an dem Feuer, worüber ein Hirschbraten hing. »Miri, du hattest erst wissen wollen, warum ich nach Rorikstatt gefragt habe. Nun die Sache ist so …«, wie sie das sagte trank sie einen guten Schluck aus ihrem ledernden Trinkschlauch und wischte sich mit einem Tuch den Mund ab. Sie wusste, dass sie bei dem jetzt folgenden Teil des Gespräches keine Dinge zum Grund der Reise erfahren würde. Aber die Händler, besonders Ri'Saad, der absolut unbeteiligt an einem Stück Fleisch herumsäbelte, taten so, als wenn es jetzt ein ganz normales Thema wäre.

    So sprach die Waldelfin weiter: »Zum einen ist da der Kuhweidenhof. Den finde ich in Ordnung. Denn man lässt mich meist in einen ihrer Heuschober schlafen. Denn es gibt dort zwar eine Taverne „Zur Frostfurcht“ und der Kneiper Mralki ist auch in Ordnung, aber 10 Goldstücke für ein Bett und eine Nacht … da muss ich ja einen ganzen Hirsch danebenstellen.« Wie Gwess das so sagte, huschte ein gewisses Gefeixe über das Antlitz von Do'Aahin. Das wiederum irritierte doch die Erzählerin, aber sie fand dann zurück: »Ennis kenne ich ein wenig, weil er ja Geschäfte auch in Weißlauf macht und Rorik, mag große Dinge geleistet haben. Doch er trägt sie für meinen Geschmack viel zu sehr auf. Und wenn es mal viel Zeit gibt auf meinen Reisen, dann husche ich mal für Reldith über das Feld. Sie bezahlt es gut und da war dann noch der Schober. In denen kann man auch ganz passabel übernachten. Deshalb habe ich gefragt, ob du den Ort kennst.«

    Wie sie das gesagt hatte, verspürte sie doch noch Appetit und holte sich noch ein weiteres Stück von dem wirklich gut durchgebratenen Fleisch. Da räusperte sich Do'Aahin und Gwess wurde plötzlich rot im Gesicht. Sie dachte spontan, sie hatte beim Erzählen etwas übersehen. Doch es kam anders als gedacht. Die Khajiit, die sich um den Schutz der Gruppe kümmerte, meinte: »Wir werden die Nacht keine Wachen brauchen. Wir würden sogar die Soldaten hier stören oder es als Misstrauen bekunden, eigene Posten aufzustellen.« Ri'Saad, der immer noch mit verschränkten Beinen, in einer Art Schneidersitz, am Feuer saß, nickte und sagte so eher nebenbei: »Fürwahr, fürwahr. Dann sollten wir es auch so halten, aber morgen früh geht es beizeiten los.«

    nächster Post: Erinnerung an Quintus
    VRanger ist offline Geändert von VRanger (24.08.2019 um 07:02 Uhr) Grund: verlinkt
  20. #40
    Waldläufer Avatar von Sunrunner
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    Vyla seufzte und verdrehte ihre Augen. Wenn die Katze wirklich von dem Wolf bedroht wurde, dann müsste sie sie retten und würde danach als Retterin verehrt werden. Ein Schauer lief durch ihren Körper. So viel Aufmerksamkeit wollte sie nicht ertragen. Mit gewaltiger Kraft überwand sie sich selbst und zog ihr Schwert, den Schild gleichzeitig von ihrem Rücken entfernend. Mit gewollten Geklapper und einigen Schlägen des Schwertes auf die Schildkante, versuchte sie die Aufmerksamkeit des Tieres zu erhalten, während die langsam im Halbkreis auf den Khajiit zuschritt. Der Wolf starrte sie nur an, der Blick schien fast fragend, wenn er menschlich gewesen wäre. Das Raubtier, mit schon ungewöhnlichen ausmaßen, aber was ist schon gewöhnlich im Norden, fiepte und schien sitzen bleiben zu wollen. Den Khajiit ignorierte sie vollkommen und blendete auch jegliches Geräusch aus seiner Richtung aus, sie wollte ihn nicht hören. Nach nur wenigen Augenblicken, in dem sie eine Art Dreieck formten, schloss Vyla kurz ihre Augen, einem Gedankengang folgend und stellte den Schild halb auf den Boden, das Schwert auch nicht mehr direkt auf den Gegner gerichtet. War es denn überhaupt ein Gegner?
    Sunrunner ist offline
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