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  1. #81
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Abgesehen von dem Idioten und dem Streit am Anfang ist es hier ja auch erstaunlich ruhig. Ihre Sicherheitschefin wirkt wohl abschreckend auf Unruhestifter.", erzählte Beyo dem Gastgeber.
    Syren musste darüber kichern. „Wenn sie wüssten wie sehr…“, erklärte Syren und kam nicht umhin eine Geschichte zum Besten zu geben, „Als ich damals auf Wahlkampf durch meine Sektion war und dabei eine Rede in den Devil’s Tips hielt, hatte tatsächlich einer der Zuhörer den Nerv eine Waffe zu ziehen und auf mich zu zielen – noch bevor er aber abdrücken konnte, war Saenia zur Stelle, hat seinen Arm gepackt, den Schützen zu Boden geworfen und ihm den Arm mehrmals verdreht, bevor er endlich die Waffe losließ – alles vor laufender Kamera.“, er schmunzelte über diese Erinnerung, „Glauben sie mir, wenn ich ihnen sage, dass diese Szene vor allem bei Leuten Eindruck geschunden hat, die auch heute zu Gast sind. Einige hatten sogar versucht Saenia abzuwerben.“, und er kicherte erneut.


    Das Kichern seines Gastgebers signalisierte wohl dass er so langsam in einen Rauschzustand kam. "Übertreiben sie es nicht mit den Gläsern, sie müssen doch noch ein paar Stunden hier den Gastgeber spielen." ermahnte Beyo ihn halb ernst. De Geschichte welche Vox ihm erzählte beeindruckte ihn. Er hatte ehrlich gesagt nicht gedacht dass seine Ziele und Überzeugungen auf so viel Gegenwind gestoßen waren dass man sogar versucht hatte ihn umzubringen. "War dieser Anschlag irgendwie politisch motiviert gewesen oder war es einfach nur einer der vielen Irren die in der Galaxie leider umherlaufen?"
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  2. #82
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Ein Tag voller Überraschungen. Die erste war für Kathy das sie es tatsächlich wieder zurückgeschafft hatten. Die zweite war das vorhandensein des Lagers und eine positive Weiterentwicklung dessen. Das gute Gefühl welches sie bei der Ankunft verspürt hatte, verflog allerdings recht schnell wieder. Nachdem sie von neugierigen Gesichtern ausgefragt wurden, wobei sich die Halbasiatin zurückhielt und der "Expeditionsleiterin" das Wort überließ, brach schnell ein Redegewirr aus welches jeden konstruktiven Gedankenaustausch sofort unterband. Gefühlt jeder der Anwesenden schien eine bessere Idee zu haben und die Meinungen zu den Geth schwankten zwischen unmöglich und unbesiegbar. Kathy hörte zwar zu, machte aber dabei einen eher unbeteiligten Eindruck, während sie nachdenklich an einer frischen Flasche Wasser nippte. Schließlich gab Charis auf die inzwischen komplett in die falsche Richtung laufende Diskussion zu führen und forderte die Schwarzhaarige auf ihr Glück zu versuchen. Auch wenn diese Aufforderung in Kathys Ohren weder besonders ernst gemeint noch motivierend klang, beschloß sie das es wohl tatsächlich Zeit war sich einzumischen. Am liebsten hätte sie sich einfach irgendwo in den Schatten gelegt und geschlafen, aber wenn dieser Tumult so weiterging führte das vermutlich noch zu einer Schlägerei. Sie nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche, ließ die Flüssigkeit durch ihre Kehle und Rachen kreisen und schluckte sie dann herunter. Dann setzte sie ihre Finger an den Mund an und erzeugte ein lautes, unangenehmes Pfeifen, welches tatsächlich für einen kurzen Moment das Stimmengewirr verstummen ließ und sich die Blicke auf sie richteten.
    "Wenn mal kurz alle die Klappe halten, dann würde ich mich gerne dazu äußern.", begann sie laut zu sprechen, mit einem Tonfall der eine freundliche Bestimmtheit aufwies und schaute dabei entschlossen in die Runde. "So ungern ich diese kleinen Gespräche über die Vor- und Nachteile der einen Spezies über die andere beende, so sehr denke ich doch das es dafür bessere Orte gibt, eine Bar, ein Marktplatz aber ganz sicherlich irgendwo außerhalb dieses Planeten.", erklärte sie mit einem trotzigen Lächeln welches ihren Mund umspielte. "Nein irgendwelche kleinlichen Streitereien bringen uns nicht weiter, in unserer Lage müssen wir jede Chance nutzen, so klein sie auch ist." Ihr Arm verwies auf die umliegenden Unterstände. "Als Charis, ich und die anderen zu dieser Expedition aufgebrochen sind, stand noch nichts davon hier. Alle hier im Lager, haben zusammengearbeitet um es aufzubauen, ohne groß darüber nachzudenken ob es dem Anderen mehr nutzt als einem selbst. Das ist der Wille der uns das Überleben sichern könnte." Sie schaute in die Menge, sie sah noch sehr viel Skepsis, aber zumindestens ein wenig Zustimmung in den Gesichtern. "Immerhin hören sie noch zu." Sie zeigte mit der Hand auf sich selbst. "Ich habe nicht viel Ahnung von Technik, vor allem nicht von fremder, wie es bei ihnen steht weiß ich natürlich nicht?.", sprach sie mit ehrlicher Aufrichtigkeit und sah zu dem Kroganer. Sein Blick war eisern, aber schüttelte trotzdem kurz mit dem Kopf. "Wenn der Salarianer es sich zutraut, bin ich bereit es ihn versuchen zu lassen, genau wie jeden Anderen der sich befähigt sieht. Ich bezweifle das irgendjemand zuerst die Idee hat für irgendeine Regierung Daten zu sammeln, nein ich denke jeder bevorzugt seinen Arsch so schnell wie möglich von diesen Planeten zu befördern."
    "Nette Worte und das klingt ja vielleicht alles schön und gut, aber ich denke ja wohl Vermutungen und nette Floskeln bringen uns wohl kaum von diesem Planeten.", unterbrach sie einer der Menschen in einem besserwisserischen Tonfall. "Ach was?", hätte sie ihm beinahe schnippisch entgegengeworfen. "Erstmal müssen wir Zugriff auf diese Technologie bekommen und dann ist es noch nichtmal sicher ob sie uns nützt.", fügte er an und schaute in die Runde. Zustimmendes Gemurmel ertönte hier und dort. "Sicher ist nur der Tod.", erwiderte Kathy kalt. "Und solange wir hier nicht runterkommen, wird er jeden ereilen das kann ich sofort garantieren.", sprach sie mit fester Stimme und sah ihn durchdringend an. "Momentan ist dieser Sender unsere einzige Chance und ich bezweifle das wir eine bessere bekommen. Aber wenn sie wollen können sie sich hinsetzen warten, mal sehen was zuerst kommt, ein Raumschiff oder ein Raubtier. Ich habe da so eine Ahnung.", verkündete sie mit einem schiefen Lächeln und kurz blitzte etwas bedrohliches in ihren Augen auf, was aber sofort wieder verschwand. Ihr Gegenüber sah aus als wollte er noch etwas sagen, unterließ es jedoch.
    "Ich gebe ihm aber Recht, zuerst müssen wir Zugriff auf den Sender bekommen und das geht nur durch Gewalt. Die Geth, sofern es welche sind schießen ohne Vorwarnung und haben das Gelände mit Sprengfallen gesichert. Es wird schwierig und wie richtig bemerkt können nicht alle von uns kämpfen. Wenn wir aufbrechen, muss jemand zurückbleiben um jene zu schützen die es nicht selbst können. Kinder und die Frauen und Männer die zu schwach sind um hilfreich zu sein.", fügte sie einsichtig an. "Das bedeutet aber das wir unsere wenigen Truppen aufteilen müssten und da wir keine tausend Bewaffnete haben, brauchen wir jeden den wir kriegen können.", erklärte sie und holte kurz Luft. Sie wusste was kommen würde wenn sie weitersprach, aber sie mussten alle Chancen nutzen die sie hatten. "Deswegen denke ich, dass wir uns mit den Überlebenden aus dem anderen Lager unterhalten müssen und zusammen mit ihnen gegen die Geth kämpfen." Der letzte Teil ging fast in dem aufsteigenden Stimmgewirr unter, welches aus abfälligen Kommentaren über das andere Lager und Fragestellungen ob sie verrückt geworden war bestand. Nachdem die erste Empörung ausgebrochen war und es etwas leiser geworden war, brüllte sie der Kroganer an. "Haben sie den Ausflug in den Dschungel nicht gut verkraftet? Sie haben doch gesehen was das für Leute sind, welche Einstellung sie haben. Denen wollen sie vertrauen?" "Nein sicherlich nicht. Ich halte nicht um erhlich zu sein überhaupt nichts von ihnen, wenn sie von Raubtieren gefressen würden, wäre ich die letzte die das bedauert.", sie machte kurz eine Pause um die Aussage wirken zu lassen.
    "Aber was man möchte und was man muss ist nicht immer dasselbe. Was auch immer ich von ihnen halte, eines steht fest sie können mit der Waffe umgehen und wir brauchen mehr Feuerkraft." "Das mag ja sein, aber selbst wenn wir dazu bereit wärem, warum sollten sie mit uns zusammenarbeiten, sie haben sich abgespalten und hegen vermutlich genausoviel Symphatie für uns, wie wir für sie.", warf ein Salarianer ein. "Das ist gut möglich, aber auch wenn sie Abschaum sind, so sind sie dennoch keine Raubtiere wie die im Dschungel. Sie haben das gleiche Ziel wie wir, auch sie wollen von hier weg. Manchmal muss man leider mit jemanden zusammenarbeiten, auch wenn man ihn persönlich nicht leiden kann.", erwiderte sie diplomatisch. Vermutlich dachte sich Charis gerade ihren Teil bei dieser Aussage und auch sie war sich einer gewissen Ironie bewusst. Ein Blick in die Runde zeigte das diese Idee nicht auf großen Anklang stieß, aber auch eine gewisse Verständnis schien aufzuflammen. "Je mehr wir bei dem Angriff auf den Sender sind, desto größer ist die einzelne Überlebenschance für jeden." "Da stimme ich ihnen zu und ich sehe sogar den Vorteil die anderen als Kanonenfutter zu verwenden. Aber das ist ja trotzdem nur Theorie. Wer immer sich zu ihnen begibt, er kann auch direkt von ihnen erschoßen werden. Oder schlimmer? Denken sie wirklich jemand spielt da den Unterhändler?", fragte sie der Kroganer in einer Mischung aus Zustimmung und Herausforderung. Sein Blick war eisern.
    "Nun ich denke kaum das jemand sich freiwillig in die Höhle des Löwen begibt.", sprach sie bedächtig und hielt seinem Blick stand.
    "Tja dann gilt wohl wer den Plan hat, der führt ihn auch aus. Ich werde gehen und mit ihnen reden, währenddessen sollten hier alle vorbereiten wie wir am besten den Sender angreifen.", antwortete Kathy bestimmt um ihre eigene Unsicherheit zu verbergen. Dann drehte sie sich um und entfernte sich langsam von der Menge. "Toll gemacht.", sprach eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf, wobei sich die Schwarzhaarige unklar war ob sie lobend oder sarkastisch war.
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  3. #83
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen

    „Aelius, kannst du mir ein Bild von ihm auf meinen Display schicken.“, forderte die Turianerin, während sie auf die Veranda ging.
    „Geschickt.“, antwortete der andere Turianer und schon erschien ein Bild des gesuchten Mannes auf dem Display über ihrem Auge. Sie schaute es sich ganz genau an, die schwarze Kleidung, der hagere Körperbau, das faltige Gesicht mit den unheimlich wirkenden, blauen Augen – selbst bei dieser Aufnahme mit der Kamera. 100% niemand von der Gästeliste, versicherte sich Saenia nochmals und fing an sich umzuschauen.
    Viele der Gäste hatten ursprünglich die Chance genutzt auf die Veranda zu gehen um Zeus zu entkommen. Seit dieser Mensch aber ebenfalls hier war, zog es viele Gäste wieder hinein oder runter zur Fontäne. Aus diesem Grund war der Mensch schnell bei einem ansonsten leeren Stehtisch ausgemacht und er starrte die Turianerin an.
    Er erwartet mich…schlussfolgerte die junge Frau und gab dem anderen Turianer über Funk Bescheid ein paar seiner Leute für diese Sache abzustellen,Er sieht aus, als würde er Ärger bedeutenDaraufhin ging sie direkt auf ihn zu, mit einer halbwegs gelassenen Körperhaltung. Als sie beim Tisch ankam, lehnte sie sich zunächst selbst an das Möbelstück, gegenüber dem Menschen, bevor sie frei heraus fragte: „Also sagen sie es mir oder erst C-Sec, warum sie in eine geschlossene Party eingedrungen sind, Mr. Zan?“


    Es dauerte nicht lange, bis sich sein Gefühl als richtig herausstellte: Zwar gab sich Vox nicht selbst die Blöße, den Saal wegen einer merkwürdigen Visitenkarte zu verlassen, aber nach einigen Minuten betrat Saenia Sorax die Veranda und steuerte unmittelbar auf Vincent zu.
    Bei seinen Recherchen war er sehr schnell auf Sorax gestoßen und sie nur als rechte Hand von Vox zu bezeichnen wäre freundliche Untertreibung gewesen; sie war eher seine Faust, wenn nicht gar der ganze Arm und nun offenbar geschickt worden, um herauszufinden, wer ihrem Chef kryptische Karten schrieb.
    Mit einer Mischung aus gespielter Lässigkeit und kaum verborgener Bereitschaft, im Notfall bis ans Äußerste zu gehen, lehnte sie sich an Vincents Tisch.
    „Also sagen sie es mir oder erst C-Sec, warum sie in eine geschlossene Party eingedrungen sind, Mr. Zan?“
    ,,Van Zan, Miss Sorax, so viel Zeit muss sein. Wofür wir allerdings keine Zeit haben, sind Fragen wie die Ihre. Ich bin nun einmal hier und Sie und Ihr Boss sollten dies als Glücksfall betrachten." Er ließ den Satz kurz wirken, stellte schnell fest, dass sich Sorax' Miene verfinsterte und fuhr nicht ohne Befriedigung darüber fort: ,,Sie werden, da bin ich mir sicher, Nachforschungen anstellen, wenn diese nicht sogar schon laufen. Sie werden dabei viel über mich und fast gar nichts über unseren gemeinsamen Freund, Mr. Burelian, herausfinden." Vincent stellte die Situation mit schnellen Worten dar und hielt dabei unentwegt Blickkontakt zu der Turianerin, die ihn von Moment zu Moment weniger zu mögen schien. ,,Von den Dingen, die Sie über mich erfahren, können Sie glauben was Sie wollen. Über Burelian sollten Sie aber zusätzlich wissen, dass er vor nicht einmal einer Woche einen Mord begangen und sich in letzter Zeit sehr für Mr. Vox interessiert hat." Er ließ Burelians vorzeitiges Ende mit Absicht unter den Tisch fallen. Ein bisschen Arbeit dürfte das Echsenpack schon noch selbst machen. Außerdem würde Sorax die Situation ernster nehmen, wenn sie davon ausgehen musste, dass ein Killer frei herum lief, der es auf ihren Boss abgesehen hatte.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
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  4. #84
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    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
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    „Nicht so laut…“ murmelte der Salarianer vor sich hin und brachte den Minivan in die Luft.
    Sahenia hatte zwar nicht verstanden, was Neth gesagt hatte, aber Yelynas giftiger Blick reichte aus, um ihr zu verstehen zu geben, dass es nicht besonders toll war, zumindest nicht für Yel.
    Was hatte er nur gegen sie? dachte die junge Asari und gab ihrer besten Freundin mit einem energischen Kopf schütteln zu verstehen, dass sie es auf sich beruhen lassen sollte.
    Yelyna schwieg und schaute schließlich aus dem Beifahrerfenster.
    Erleichtert ließ sich Sahenia in die Rückenlehne sinken, sie war froh, dass sich Yel anderweitig beschäftigte.
    Das hätte ihr jetzt gerade auch noch gefehlt, wenn die beiden sich die ganze Zeit angezickt hätten.

    Der Flug dauerte etwa ne halbe Stunde, bis das Navi sie zu einem dicht besiedelten Wohnviertel führte.
    "Orange, sind die Koordinaten richtig?" fragte Sahenia leise in den Wagen hinein und überprüfte das nochmal in ihrem Omni.
    Neth kreiste über dem Wohngebiet, welches aus mehreren hohen Gebäuden bestand.
    Als Neth das Car in eine feste Luftroute brachte, hatte er Zeit einen kurzen Blick zu den anderen zu werfen. Luna saß friedlich auf ihrem Platz, schaute dabei aus dem Fenster, leise hechelnd. Sahenia hatte sich zurückgelehnt und sah aus, als würde sie schlafen. Yelyna wiederum schaute aus ihrem Fenster, offenkundig nicht geneigt ein weiteres Wort mit dem Salarianer zu wechseln. Sie benimmt sich wie ein eingeschnapptes Mädchen…dachte sich Neth und seufzte, Ich vergesse immer, dass Asari Ewigkeiten brauchen um sich erwachsen zu benehmen. 1000 Jahre zu leben hat offenkundig Vor- und Nachteile….
    Je weiter das Car flog, desto weiter entfernten sie sich von Nila’Silais Stadtzentrum. Die Zahl der Häuser und Infrastruktur nahm ab, genauso wie die Zahl der ebenfalls fliegenden Cars. Wenige Minuten bevor die vier ihre Koordinaten erreicht haben, war die Zahl der anderen Cars sogar auf Null runtergesunken. Seltsam...dachte sich Neth und warf einen Blick durch sein Fenster, wo ein dicht besiedeltes Wortviertel zu sehen war, bestehend aus mehreren hohen Gebäuden, wobei diese bei weitem niedriger waren als die in Nila’Silais Zentrum, Hier leben doch Asari und es ist keineswegs eine Ruhephase aktuell – fährt hier keiner ein Car?
    "Orange, sind die Koordinaten richtig?", fragte Sahenia von hinten und klang verunsichert.
    „Fast.“, antwortete Neth ohne einen Blick zurückwerfend, „Wir werden den restlichen Weg zu Fuß hinter uns bringen müssen.“
    Während er einen Landeanflug startete, auf dem Boden statt auf einer der Landeplattformen der Gebäude, fing er an zu überlegen: Das Artefakt für die Reaper ist in einem Wohnviertel…wo kann man dort ein Artefakt verstecken? In einem Museum? Aber dann wäre es doch bereits untersucht und bekannt…nein, nein, aber wo kann man ein Artefakt dieser mysteriösen Reaper mitten in einem Wohnviertel verstecken? Er warf einen Blick auf sein Omnit-Tool, Bald werde ich es wissen – der Navpunkt ist nicht weit entfernt.
    Das Car landete ohne größere Schwierigkeiten.

    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
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    Das Kichern seines Gastgebers signalisierte wohl dass er so langsam in einen Rauschzustand kam. "Übertreiben sie es nicht mit den Gläsern, sie müssen doch noch ein paar Stunden hier den Gastgeber spielen." ermahnte Beyo ihn halb ernst. De Geschichte welche Vox ihm erzählte beeindruckte ihn. Er hatte ehrlich gesagt nicht gedacht dass seine Ziele und Überzeugungen auf so viel Gegenwind gestoßen waren dass man sogar versucht hatte ihn umzubringen. "War dieser Anschlag irgendwie politisch motiviert gewesen oder war es einfach nur einer der vielen Irren die in der Galaxie leider umherlaufen?"
    "Übertreiben sie es nicht mit den Gläsern, sie müssen doch noch ein paar Stunden hier den Gastgeber spielen.", merkte Beyo nur teilweise ernst an. Es ist also bereits zu sehen…dachte sich Syren und nahm einen tiefen Atemzug. "War dieser Anschlag irgendwie politisch motiviert gewesen oder war es einfach nur einer der vielen Irren die in der Galaxie leider umherlaufen?", hakte der andere Turianer nach.
    Immerhin hierfür brauchte er nicht lange zu überlegen. „Es gab eine C-Sec Untersuchung.“, erklärte Syren, „Die hat aber nur das zu Tage gefördert, was eh jeder wusste: Es war das typische Verhalten in den Tips. Der Mann schien von meiner Rede gelangweilt gewesen zu sein und hat deswegen die Waffe gezogen – ob das die Wahrheit ist, ist bis heute ungeklärt.“, er machte eine kurze Pause, „Als ich gewählt worden war, hatte ich vorgehabt in den Tips aufzuräumen, auch wegen dieser Geschichte. Aber um das zustande zu bringen, braucht man eine Armee – die natürlich niemand bereit war zur Verfügung zu stellen, vor allem nach dem Angriff auf die Citadel.“, er bewegte seine Kiefermandibel, „Nach dem Angriff hat sich allgemein viel geändert.“, er blickte zu seinem Zuhörer, „Waren sie damals hier?“

    Zitat Zitat von Khardim Beitrag anzeigen
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    Es dauerte nicht lange, bis sich sein Gefühl als richtig herausstellte: Zwar gab sich Vox nicht selbst die Blöße, den Saal wegen einer merkwürdigen Visitenkarte zu verlassen, aber nach einigen Minuten betrat Saenia Sorax die Veranda und steuerte unmittelbar auf Vincent zu.
    Bei seinen Recherchen war er sehr schnell auf Sorax gestoßen und sie nur als rechte Hand von Vox zu bezeichnen wäre freundliche Untertreibung gewesen; sie war eher seine Faust, wenn nicht gar der ganze Arm und nun offenbar geschickt worden, um herauszufinden, wer ihrem Chef kryptische Karten schrieb.
    Mit einer Mischung aus gespielter Lässigkeit und kaum verborgener Bereitschaft, im Notfall bis ans Äußerste zu gehen, lehnte sie sich an Vincents Tisch.
    „Also sagen sie es mir oder erst C-Sec, warum sie in eine geschlossene Party eingedrungen sind, Mr. Zan?“
    ,,Van Zan, Miss Sorax, so viel Zeit muss sein. Wofür wir allerdings keine Zeit haben, sind Fragen wie die Ihre. Ich bin nun einmal hier und Sie und Ihr Boss sollten dies als Glücksfall betrachten." Er ließ den Satz kurz wirken, stellte schnell fest, dass sich Sorax' Miene verfinsterte und fuhr nicht ohne Befriedigung darüber fort: ,,Sie werden, da bin ich mir sicher, Nachforschungen anstellen, wenn diese nicht sogar schon laufen. Sie werden dabei viel über mich und fast gar nichts über unseren gemeinsamen Freund, Mr. Burelian, herausfinden." Vincent stellte die Situation mit schnellen Worten dar und hielt dabei unentwegt Blickkontakt zu der Turianerin, die ihn von Moment zu Moment weniger zu mögen schien. ,,Von den Dingen, die Sie über mich erfahren, können Sie glauben was Sie wollen. Über Burelian sollten Sie aber zusätzlich wissen, dass er vor nicht einmal einer Woche einen Mord begangen und sich in letzter Zeit sehr für Mr. Vox interessiert hat." Er ließ Burelians vorzeitiges Ende mit Absicht unter den Tisch fallen. Ein bisschen Arbeit dürfte das Echsenpack schon noch selbst machen. Außerdem würde Sorax die Situation ernster nehmen, wenn sie davon ausgehen musste, dass ein Killer frei herum lief, der es auf ihren Boss abgesehen hatte.
    Der Mensch fing ohne einen Moment des Zögerns an zu antworten. ,,Van Zan, Miss Sorax, so viel Zeit muss sein...", korrigierte er sie zunächst, bevor er eine ausweichende Antwort auf Saenias Frage gab. Der Typ ist sehr von sich überzeugtdachte sich die Turianerin, während sie ihm stillschweigend zuhörte, Und er mag es eindeutig seine Stimme zu hören…sie blickte an seinem Körper herunter, Für einen Menschen recht schmächtig, aber ich glaube nicht, dass ich ihn so leicht zu Fall bringen könnte, sie warf einen Blick hinter den Menschen, wo einer von Aelius‘ Männern bereit stand, Im Notfall gibt es noch Verstärkung.
    Als das Wort ‚Mord‘ fiel, wurde die Turianerin wieder aufmerksamer und blickte dem Menschen konzentriert in die Augen. ,,...sich in letzter Zeit sehr für Mr. Vox interessiert hat.", beendete van Zan seine kurze Rede, die scheinbar einstudiert gewesen ist.
    Burelian? Der andere Name auf der Karte…wer ist diese Person? überlegte die Turianerin, Das kann ich mir überlegen, wenn ich mit dem ersten Problem hier fertig bin.
    „Wollen sie mir Angst machen, Mr. ZAN?“
    , fragte sie absichtlich das ‚van‘ außer Acht lassend – mal sehen ob man ihn aufregen kann„Warum sind sie hier? Sicherlich nicht um mich oder meinen Auftraggeber vor einem potentiellen Mörder zu warnen.“, wobei ihre Stimme keinen Moment lang zögerte, „Dazu sind sie nicht Samariter genug.“, sie legte eine Hand auf den Knauf ihrer Waffe, „Ich werde kein drittes Mal fragen.“
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
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  5. #85
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    "Übertreiben sie es nicht mit den Gläsern, sie müssen doch noch ein paar Stunden hier den Gastgeber spielen.", merkte Beyo nur teilweise ernst an. Es ist also bereits zu sehen…dachte sich Syren und nahm einen tiefen Atemzug. "War dieser Anschlag irgendwie politisch motiviert gewesen oder war es einfach nur einer der vielen Irren die in der Galaxie leider umherlaufen?", hakte der andere Turianer nach.
    Immerhin hierfür brauchte er nicht lange zu überlegen. „Es gab eine C-Sec Untersuchung.“, erklärte Syren, „Die hat aber nur das zu Tage gefördert, was eh jeder wusste: Es war das typische Verhalten in den Tips. Der Mann schien von meiner Rede gelangweilt gewesen zu sein und hat deswegen die Waffe gezogen – ob das die Wahrheit ist, ist bis heute ungeklärt.“, er machte eine kurze Pause, „Als ich gewählt worden war, hatte ich vorgehabt in den Tips aufzuräumen, auch wegen dieser Geschichte. Aber um das zustande zu bringen, braucht man eine Armee – die natürlich niemand bereit war zur Verfügung zu stellen, vor allem nach dem Angriff auf die Citadel.“, er bewegte seine Kiefermandibel, „Nach dem Angriff hat sich allgemein viel geändert.“, er blickte zu seinem Zuhörer, „Waren sie damals hier?“


    "Ich war während des Angriffes hier, relativ kurz danach bin ich aber für einige Zeit weg gewesen." Das war die Zeit wo sie nach Trident übergesiedelt waren.....und der ganze verrückte Scheiß der danach gekommen war. "Als ich dann wieder zurück war war der Wiederaufbau zwar noch nicht abgeschlossen, aber es war bereits deutlich mehr Normalität eingekehrt." Die Musik wechselte. Statt den ruhigen, beschaulichen Tönen wurde es nun etwas beschwingter. Einige Leute (nicht wenige davon offensichtlich angetrunken) nahmen dies sogar als Anlass miteinander zu tanzen. "Wenn sich da mal nicht gleich ein paar auf die Nase legen." bemerkte er belustigt.
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  6. #86
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Kühle Luft empfing Zeus, als er auf die Plattform hinaustrat, die die Terasse bilden sollte. Zufrieden sog er die Luft ein, sie war hier angenehm kühler und trotz der Ventilation innen wesentlich angenehmer als in dem großen Saal. Der Mensch atmete einmal tief durch und ließ den Blick kurz über die Anwesenden streifen, bis er seine Beute ausgemacht hatte.
    Die Asari stand auf das Geländer gestützt und genoss den ruhigen Ausblick auf die Kulisse leuchtender Fenster und Gebäude, die auf der Citadel noch wesentlich beeindruckender war als in Großstädten - denn hier erfüllten sie auch den gesamten Himmel.
    Zeus fuhr sich mit der Hand durch das schwarze Haar und steuerte dann sicheren Schrittes auf die Asari zu. Ohne ein Wort zu sagen stellte er sich neben die Asari und lehnte die Unterarme auf das Geländer. "Dem Trubel entflohen, was?", fragte er und ignorierte ihren abschätzigen Blick. Es war seine Form der Kunst, genervte Blicke zu ignorieren. Und er hatte sie perfektioniert.
    "Selbst vor dieser Kulisse strahlen deine Augen noch heller als die Neonbeleuchtung hier im Bezirk." Er drehte sich um und lehnte nun mit dem Rücken an dem Geländer, wobei er der Asari breit ins Gesicht grinste. "Ich mag diese Feiern auch nicht. Zu langweilig, zu fein - Himmel, was sie alle für langweilige Themen auftischen und sich das Geld aus der Tasche ziehen. Gerade eben hat mir der Vox mehr als 400.000 Credits von der Backe gelabert. Aber ich war mal so frei, es tut mir nicht weh und man muss den Geizhälsen hier ja mal zeigen wo der Hammer hängt. Dafür bekomme ich eine Mall nach mir benannt. Das war es mir wert."
    Er hob erwartungsvoll die Augenbrauen und zwinkerte der Asari dann zu, die offen mit den Augen rollte. Doch das feuerte Zeus nur mehr an.
    "Du solltest mit mir kommen, ich weiß wo die richtigen Partys abgehen - mit ordentlichen Getränken und ich habe einen guten Freund der mir Freude in Tütchen verkauft, wenn du verstehst was ich meine. Da hat niemand einen Stock im Arsch. Ins Purgatory kann ich leider momentan nicht, habe mich mit einem Kroganer geprügelt. Ungehobelte Burschen. Aber das Tootsies erfreut sich großer Beliebtheit, auch wenn es bei der versnobten Oberschicht einen schlechten Ruf hat, wie man mir sagte. Aber ...", er legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter, doch die Asari schüttelte sie augenblicklich ab, "... glaub mir, wenn du mit mir dorthin gehst, wird dich niemand für eine der Tänzerinnen halten. Mit mir bekommst du nur das Beste, VIP Lounge, Gratisgetränke, Gratisstoff."
    Die Asari brummte, warf ihm einen nahezu tötlich-entnervten Blick zu und wandte sich zum gehen.
    "Hey!", rief Zeus ungehalten, sie hätte doch wenigstens etwas sagen können. "Warte mal, was soll das!? Ich verspreche dir gerade den Abend deines Lebens!" Sie entfernte sich raschen Schrittes, doch Zeus war mit einigen langen Schritten bei ihr und griff nach ihrem Handgelenk, an dem er gerade fest genug zog um sie zum stehen zu bringen und zu sich umzudrehen.
    "Das solltest du wirklich nicht verpassen, ich zeige dir Welten die du in deiner schicki-micki-Stockarsch-Gesellschaft nie gesehen hast! Schenk mir diesen Abend und ich zeige dir Dinge, von denen der alte Knacker mit dem du unterwegs bist nicht einmal gehört hat!" Er hielt sie fest und trat einen Schritt näher, sein Gesicht nah an ihrem.
    "Na komm, das muss doch langweilig sein hier! Die Citadel hat viel zu bieten wenn man weiß wen man fragen oder wo man hin muss. Und ich kenne sie alle. Eine Frau deiner Klasse muss doch mal was erleben."
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


    Glorichen ist offline Geändert von Glorichen (24.07.2017 um 20:59 Uhr)

  7. #87
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    QUOTE=Rabenkopf;25538180]Als Neth das Car in eine feste Luftroute brachte, hatte er Zeit einen kurzen Blick zu den anderen zu werfen. Luna saß friedlich auf ihrem Platz, schaute dabei aus dem Fenster, leise hechelnd. Sahenia hatte sich zurückgelehnt und sah aus, als würde sie schlafen. Yelyna wiederum schaute aus ihrem Fenster, offenkundig nicht geneigt ein weiteres Wort mit dem Salarianer zu wechseln. Sie benimmt sich wie ein eingeschnapptes Mädchen…dachte sich Neth und seufzte, Ich vergesse immer, dass Asari Ewigkeiten brauchen um sich erwachsen zu benehmen. 1000 Jahre zu leben hat offenkundig Vor- und Nachteile….
    Je weiter das Car flog, desto weiter entfernten sie sich von Nila’Silais Stadtzentrum. Die Zahl der Häuser und Infrastruktur nahm ab, genauso wie die Zahl der ebenfalls fliegenden Cars. Wenige Minuten bevor die vier ihre Koordinaten erreicht haben, war die Zahl der anderen Cars sogar auf Null runtergesunken. Seltsam...dachte sich Neth und warf einen Blick durch sein Fenster, wo ein dicht besiedeltes Wortviertel zu sehen war, bestehend aus mehreren hohen Gebäuden, wobei diese bei weitem niedriger waren als die in Nila’Silais Zentrum, Hier leben doch Asari und es ist keineswegs eine Ruhephase aktuell – fährt hier keiner ein Car?
    "Orange, sind die Koordinaten richtig?", fragte Sahenia von hinten und klang verunsichert.
    „Fast.“, antwortete Neth ohne einen Blick zurückwerfend, „Wir werden den restlichen Weg zu Fuß hinter uns bringen müssen.“
    Während er einen Landeanflug startete, auf dem Boden statt auf einer der Landeplattformen der Gebäude, fing er an zu überlegen: Das Artefakt für die Reaper ist in einem Wohnviertel…wo kann man dort ein Artefakt verstecken? In einem Museum? Aber dann wäre es doch bereits untersucht und bekannt…nein, nein, aber wo kann man ein Artefakt dieser mysteriösen Reaper mitten in einem Wohnviertel verstecken? Er warf einen Blick auf sein Omnit-Tool, Bald werde ich es wissen – der Navpunkt ist nicht weit entfernt.
    Das Car landete ohne größere Schwierigkeiten.

    Neth kreiste noch ein wenig über der Wohnanlage, bevor er den Minivan etwas abseits der Anlage, ohne Größe Schwierigkeiten auf dem Boden landete, so das sie die restlichen Meter zu Fuß gehen mussten.
    Neth, Yelyna und Sahenia stiegen aus, während der Salarianer sich um seine Hündin kümmerte, stand Yelyna nur gelangweilt herum und chattete mit irgendjemandem.
    "Seltsam.... hier müsste es eigentlich von Bewohnern wimmeln?!" sprach Sahenia ihre Gedanken leise aus und schaute sich um.
    Zwischen den Gebäuden war ein mittelgroßer Spielplatz mit Schaukeln, Rutschen, Klettergerüst, Sandkästen und viel Grünfläche, wo die Kiddies richtig toben konnten.
    "Müssten da nicht wenigstens ein paar Kinder rum toben?" flüsterte Yelyna, die sich auch dazu entschlossen hatte, sich mehr auf diese Aufgabe zu konzentrieren.
    "Ja..." antwortete Sahenia leise. Doch der Spielplatz wirkte wie ausgestorben...

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  8. #88
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    Neth kreiste noch ein wenig über der Wohnanlage, bevor er den Minivan etwas abseits der Anlage, ohne Größe Schwierigkeiten auf dem Boden landete, so das sie die restlichen Meter zu Fuß gehen mussten.
    Neth, Yelyna und Sahenia stiegen aus, während der Salarianer sich um seine Hündin kümmerte, stand Yelyna nur gelangweilt herum und chattete mit irgendjemandem.
    "Seltsam.... hier müsste es eigentlich von Bewohnern wimmeln?!" sprach Sahenia ihre Gedanken leise aus und schaute sich um.
    Zwischen den Gebäuden war ein mittelgroßer Spielplatz mit Schaukeln, Rutschen, Klettergerüst, Sandkästen und viel Grünfläche, wo die Kiddies richtig toben konnten.
    "Müssten da nicht wenigstens ein paar Kinder rum toben?" flüsterte Yelyna, die sich auch dazu entschlossen hatte, sich mehr auf diese Aufgabe zu konzentrieren.
    "Ja..." antwortete Sahenia leise. Doch der Spielplatz wirkte wie ausgestorben...
    Yelyna stieg als erste aus dem Minivan, scheinbar getrieben so schnell von Neth wegzukommen wie möglich. Während der Salarianer nach hinten ging um Luna rauszuholen, sprang auch Sahenia heraus. „Schön brav sein.“, murmelte Neth zu seiner Hündin, während er ihr die Leine anzog und sie erst dann herausspringen ließ.
    Als er sich zu den beiden gesellte – Yelyna schien mit ihrem Omni-Tool beschäftigt – blickte sich Neth um – niemand war zu sehen.
    "Seltsam.... hier müsste es eigentlich von Bewohnern wimmeln?", merkte Sahenia an, recht unsicher klingend, während auch sie sich umschaute. Sie schaute vor allem auf einen Spielplatz zwischen den Gebäuden, der völlig leer war.
    "Müssten da nicht wenigstens ein paar Kinder rum toben?", flüsterte Yelyna zurück zu ihrer Freundin, offenkundig durch die Worte ebenfalls hellhörig geworden.
    Neth gefiel das nicht. Er hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und selbst Luna hatte ihre Ohren gespitzt, als würde sie irgendeine Bedrohung wahrnehmen. Etwas stimmt hier eindeutig nicht…dachte sich der Salarianer, der auch einen Blick nach oben warf, wo Brücken die einzelnen Gebäude miteinander verbanden – auch sie waren wie leergefegt.
    Die beiden Asari starrten immer noch wie gebannt auf den leeren Spielplatz, weswegen Neth die Zeit nutze um seinen Scanner zu starten, der nun im Hintergrund arbeiten würde. Der Shadow Broker hat hier eine klare Warnung gegeben, egal warum…ich hoffe nur, dass wir rechtzeitig herausfinden, was es mit diesen Feldern auf sich hat…
    Dabei aktivierte er auch eine Drohne, an die er die Scanner-Software transferierte, wie auch ein Navigationsprogramm. „Wir müssen der Drohne folgen.“, erklärte er den beiden Asari, die angefangen haben in seine Richtung zu blicken, als er die Drohne aktiviert hatte, „Sie führt uns zu den Koordinaten.“, und gedanklich fügte er hinzu, Und falls was auch immer hier ist, uns angreifen will, wird es erst die Drohne angreifen…
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  9. #89
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Der Mensch fing ohne einen Moment des Zögerns an zu antworten. ,,Van Zan, Miss Sorax, so viel Zeit muss sein...", korrigierte er sie zunächst, bevor er eine ausweichende Antwort auf Saenias Frage gab. Der Typ ist sehr von sich überzeugtdachte sich die Turianerin, während sie ihm stillschweigend zuhörte, Und er mag es eindeutig seine Stimme zu hören…sie blickte an seinem Körper herunter, Für einen Menschen recht schmächtig, aber ich glaube nicht, dass ich ihn so leicht zu Fall bringen könnte, sie warf einen Blick hinter den Menschen, wo einer von Aelius‘ Männern bereit stand, Im Notfall gibt es noch Verstärkung.
    Als das Wort ‚Mord‘ fiel, wurde die Turianerin wieder aufmerksamer und blickte dem Menschen konzentriert in die Augen. ,,...sich in letzter Zeit sehr für Mr. Vox interessiert hat.", beendete van Zan seine kurze Rede, die scheinbar einstudiert gewesen ist.
    Burelian? Der andere Name auf der Karte…wer ist diese Person? überlegte die Turianerin, Das kann ich mir überlegen, wenn ich mit dem ersten Problem hier fertig bin.
    „Wollen sie mir Angst machen, Mr. ZAN?“
    , fragte sie absichtlich das ‚van‘ außer Acht lassend – mal sehen ob man ihn aufregen kann„Warum sind sie hier? Sicherlich nicht um mich oder meinen Auftraggeber vor einem potentiellen Mörder zu warnen.“, wobei ihre Stimme keinen Moment lang zögerte, „Dazu sind sie nicht Samariter genug.“, sie legte eine Hand auf den Knauf ihrer Waffe, „Ich werde kein drittes Mal fragen.“


    Vincent kanalisierte das ehrliche Erstaunen über die Heftigkeit von Sorax' Reaktion in ein verwundertes Gesicht mit gehobenen Brauen und dem Ausdruck eines im Stolze gekränkten Wohltäters, dessen großzügige Gaben unwirsch abgelehnt wurden. Noch bevor die Turianerin geantwortet hatte, war ihm ihr kurzer Blick über seine Schulter aufgefallen. Er rechnete fest damit, dass dort inzwischen Kollegen seiner Gesprächspartnerin in Stellung gegangen war. Man traute ihm offensichtlich einiges an Ärger zu. Zweifellos berechtigt, in dieser Situation aber überflüssig, war er doch unbewaffnet und tatsächlich in friedlicher Absicht gekommen. Er hob die Hände zu einer beschwichtigenden Geste, konnte es aber nicht lassen, Sorax durch ein leichtes Schütteln des Kopfes und leises ,,...tz tz tz..." zu tadeln (und vermutlich zu reizen). ,,Doch, Miss Sorax, das würden Sie. Sie würden noch ein drittes und auch noch ein viertes Mal fragen, vermutlich während Sie mir Ihre Waffe an den Kopf halten, aber all das führt zu nichts." Ihr kleiner Showdown hatte inzwischen die Aufmerksamkeit einiger Kellner erregt, die die Veranda unauffällig aber zielstrebig verließen. ,,Um das Ganze etwas abzukürzen und Sie davor zu bewahren, einen Unschuldigen über den Haufen schießen zu müssen: Ich bin davon überzeugt, dass Burelian im Auftrag von jemandem anderes handelt. Ich habe ein Interesse daran, diese Person ausfindig zu machen und Sie teilen dieses Interesse, weil Mr. Vox offenbar in ihr Visier geraten ist. Was ich Ihnen also anbiete... " Er legte die Hände wieder locker auf den Tisch und verlagerte sein Gewicht etwas nach vorn. ,,...ist Folgendes: Sie machen Ihre Arbeit und wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass ich Ihnen Nonsens aufgetischt habe, werfen Sie meine Karte weg und verbuchen mich als mittelgroßes aber harmloses Ärgernis. Sollten Sie aber die Überzeugung erlangen, dass doch etwas an der Sache dran ist, melden Sie sich bei mir und wir sehen, ob wir einander behilflich sein können."
    Das Lächeln, das Vincent bei den letzten Worten auflegte, wäre eines Haifisches würdig gewesen. Er war sich sicher, dass Sorax ihn spätestens jetzt anfangen würde zu hassen, aber damit konnte er leben. Wichtig war nur, dass die Geschehnisse ins Rollen kamen. Wenn sie und Vox irgendetwas in Erfahrung bringen konnten, das ihm dienlich war, würde sich der ganze Zirkus gelohnt haben.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
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  10. #90
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Ethan Caine

    Kühle Luft empfing Zeus, als er auf die Plattform hinaustrat, die die Terasse bilden sollte. Zufrieden sog er die Luft ein, sie war hier angenehm kühler und trotz der Ventilation innen wesentlich angenehmer als in dem großen Saal. Der Mensch atmete einmal tief durch und ließ den Blick kurz über die Anwesenden streifen, bis er seine Beute ausgemacht hatte.
    Die Asari stand auf das Geländer gestützt und genoss den ruhigen Ausblick auf die Kulisse leuchtender Fenster und Gebäude, die auf der Citadel noch wesentlich beeindruckender war als in Großstädten - denn hier erfüllten sie auch den gesamten Himmel.
    Zeus fuhr sich mit der Hand durch das schwarze Haar und steuerte dann sicheren Schrittes auf die Asari zu. Ohne ein Wort zu sagen stellte er sich neben die Asari und lehnte die Unterarme auf das Geländer. "Dem Trubel entflohen, was?", fragte er und ignorierte ihren abschätzigen Blick. Es war seine Form der Kunst, genervte Blicke zu ignorieren. Und er hatte sie perfektioniert.
    "Selbst vor dieser Kulisse strahlen deine Augen noch heller als die Neonbeleuchtung hier im Bezirk." Er drehte sich um und lehnte nun mit dem Rücken an dem Geländer, wobei er der Asari breit ins Gesicht grinste. "Ich mag diese Feiern auch nicht. Zu langweilig, zu fein - Himmel, was sie alle für langweilige Themen auftischen und sich das Geld aus der Tasche ziehen. Gerade eben hat mir der Vox mehr als 400.000 Credits von der Backe gelabert. Aber ich war mal so frei, es tut mir nicht weh und man muss den Geizhälsen hier ja mal zeigen wo der Hammer hängt. Dafür bekomme ich eine Mall nach mir benannt. Das war es mir wert."
    Er hob erwartungsvoll die Augenbrauen und zwinkerte der Asari dann zu, die offen mit den Augen rollte. Doch das feuerte Zeus nur mehr an.
    "Du solltest mit mir kommen, ich weiß wo die richtigen Partys abgehen - mit ordentlichen Getränken und ich habe einen guten Freund der mir Freude in Tütchen verkauft, wenn du verstehst was ich meine. Da hat niemand einen Stock im Arsch. Ins Purgatory kann ich leider momentan nicht, habe mich mit einem Kroganer geprügelt. Ungehobelte Burschen. Aber das Tootsies erfreut sich großer Beliebtheit, auch wenn es bei der versnobten Oberschicht einen schlechten Ruf hat, wie man mir sagte. Aber ...", er legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter, doch die Asari schüttelte sie augenblicklich ab, "... glaub mir, wenn du mit mir dorthin gehst, wird dich niemand für eine der Tänzerinnen halten. Mit mir bekommst du nur das Beste, VIP Lounge, Gratisgetränke, Gratisstoff."
    Die Asari brummte, warf ihm einen nahezu tötlich-entnervten Blick zu und wandte sich zum gehen.
    "Hey!", rief Zeus ungehalten, sie hätte doch wenigstens etwas sagen können. "Warte mal, was soll das!? Ich verspreche dir gerade den Abend deines Lebens!" Sie entfernte sich raschen Schrittes, doch Zeus war mit einigen langen Schritten bei ihr und griff nach ihrem Handgelenk, an dem er gerade fest genug zog um sie zum stehen zu bringen und zu sich umzudrehen.
    "Das solltest du wirklich nicht verpassen, ich zeige dir Welten die du in deiner schicki-micki-Stockarsch-Gesellschaft nie gesehen hast! Schenk mir diesen Abend und ich zeige dir Dinge, von denen der alte Knacker mit dem du unterwegs bist nicht einmal gehört hat!" Er hielt sie fest und trat einen Schritt näher, sein Gesicht nah an ihrem.
    "Na komm, das muss doch langweilig sein hier! Die Citadel hat viel zu bieten wenn man weiß wen man fragen oder wo man hin muss. Und ich kenne sie alle. Eine Frau deiner Klasse muss doch mal was erleben."


    Ethan setzte zum Lauf an. Ohne darauf zu achten wem drückte er jemandem – einem turianischen General namens Varus – das fast geleerte Wasserglas in die Hand, drängte sich durch die Gäste Richtung Plattform. Seine Gesichtszüge entgleisten. Es war eine Sache ein Arschloch zu sein, dafür konnte kaum jemand belangt werden. Eine andere Sache war es, als Arschloch seine Grenzen nicht zu kennen und Zeus Hirth hatte diese ignorierte Grenze damit überschritten, förmlich gar überrannt, als er Ribanas Hand packte und sie mit etwas Gewalt am Gehen hinderte. Er beschleunigte sogar noch, als Zeus die Asari zu sich zog. „Pass doch auf, Mensch!“, keifte ein Turianer und grabschte nach dem Journalisten, packte das Jackett. Ethan schüttelte es ab, lief im Hemd weiter während der Alien fluchte und ihm sein Kleidungsstück hinterherschmiss. Zeus kam Ribana näher. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Das überlegen-proletenhafte wich dem Ausdruck heftigen Schmerzes und Ethan sah auch, wieso. Selbst ist die Frau, Asari nicht ausgeschlossen und Zeus‘ breiter Stand hatte ihrem Knie den idealen Weg geeignet. Mit einem Kniestoß in Zeus‘ Männlichkeit, der an Heftigkeit aus Mangel an Mitgefühl ohne Abmilderung kam, schaffte sie sich den Menschen vom Hals. Denn der junge Schnösel, überrascht von der Attacke, ließ sie augenblicklich los. Dann sank er, beide Hände den Schritt haltend als habe er Angst, dort könne etwas abfallen, vorne über. Ribana warf heftig den Kopf herum und marschierte los, sah Ethan und eilte zu ihm, flüchtete sich in seine ausgebreiteten Arme. Sie wirkte keinesfalls wehrlos oder verletzlich, starrte böse auf Zeus, der laut nach Luft schnappte. Ethans ‚Blutgier‘, wenn man so wollte, war jedoch noch nicht gestillt. Zeus hatte ihm die Ausrede geliefert, sich eine zünftige Prügelei mit ihm zu starten und dem Burschen zu zeigen, wie man sich in dieser harten und nicht durch dicke Brieftaschen gepolsterten Galaxie benahm. Er ließ Ribana los, stürzte sich auf ihn! Ein Ruck hielt ihn zurück. Ribana zog an seinem Hemd, riss es halb aus der Hose. „Er ist es nicht wert. Er hat genug“, beschwichtigte sie ihn. „Eth!“, setzte sie schärfer nach. „Lass es! Komm her.“ Die Rage, in die sich Ethan selbst aufgewiegelt hatte, ließ allmählich nach. Er registrierte Schaulustige, die trotz ihrer angeblichen Kultivierung in Erwartung eines Faustkampfes zur Plattform geeilt waren. Wenn Turianer grinsen konnten, dann taten es nun einige von ihnen. Menschen beim Prügeln zuzusehen wäre selbst der Oberschicht sicherlich ein Vergnügen und ein schöner Skandal, um ihn auf der nächsten Dinerparty zu Vox‘ Schande heraus zu kramen. „Komm, Schatz. Gehen wir rein“, sagte Ribana und betonte den ihm gerade verliehenen Titel deutlich. Ethan warf einen letzten Blick auf Zeus, dann ließ er sich von der Asari wegziehen und in Richtung einer Sitzecke mit großen, ballähnlichen Sitzkissen ziehen – schwarze Polster, weiße Schale.
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  11. #91
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    "Ich war während des Angriffes hier, relativ kurz danach bin ich aber für einige Zeit weg gewesen." Das war die Zeit wo sie nach Trident übergesiedelt waren.....und der ganze verrückte Scheiß der danach gekommen war. "Als ich dann wieder zurück war war der Wiederaufbau zwar noch nicht abgeschlossen, aber es war bereits deutlich mehr Normalität eingekehrt." Die Musik wechselte. Statt den ruhigen, beschaulichen Tönen wurde es nun etwas beschwingter. Einige Leute (nicht wenige davon offensichtlich angetrunken) nahmen dies sogar als Anlass miteinander zu tanzen. "Wenn sich da mal nicht gleich ein paar auf die Nase legen." bemerkte er belustigt.
    Der ältere Turianer schaute einem betrunkenen Päärchen dabei zu, wie sie wieder versuchten das Tanzbein zu schwingen. Syren erkannte in den beiden Repräsentanten der Nox-Familie – reiche, turianische Industrielle, die eine der größten Fabriken auf der Citadel betrieben. "Wenn sich da mal nicht gleich ein paar auf die Nase legen.", merkte Beyo mit amüsierter Stimme an und meinte dabei die äußerst unbeholfenen Bewegungen der beiden, die so aussahen, als würde sie eher versuchen die Balance aufrechtzuhalten, anstatt zu tanzen.
    „Einem erwachsenen, freiem und vollmündigen Bürger kann man nicht vorschreiben was er zu tun hat und was nicht.“, zitierte Syren aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch von Invictus, „Und als Gastgeber kann ich meinen Gästen nicht sagen, dass sie keinen Spaß haben dürfen.“, wobei er hierbei Beyo angrinste, just in dem Moment, wo der Mann sich ‚auf die Nase legte‘. Seine Begleiterin wie einige Zuschauer mussten über dieses Kunststück kichern, während das Opfer sich verlegen den Kopf kratzend erhob.
    Syren blickte runter auf sein immer noch volles Glas Viskanier und es kam ihn eine Idee. „Hätten sie etwas dagegen frische Luft zu schnappen?“, schlug er Beyo vor und meinte damit die Veranda, wo sich immer noch Zeus befand – Ich hoff er hat niemanden Ärger bereitet…

    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
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    Kühle Luft empfing Zeus, als er auf die Plattform hinaustrat, die die Terasse bilden sollte. Zufrieden sog er die Luft ein, sie war hier angenehm kühler und trotz der Ventilation innen wesentlich angenehmer als in dem großen Saal. Der Mensch atmete einmal tief durch und ließ den Blick kurz über die Anwesenden streifen, bis er seine Beute ausgemacht hatte.
    Die Asari stand auf das Geländer gestützt und genoss den ruhigen Ausblick auf die Kulisse leuchtender Fenster und Gebäude, die auf der Citadel noch wesentlich beeindruckender war als in Großstädten - denn hier erfüllten sie auch den gesamten Himmel.
    Zeus fuhr sich mit der Hand durch das schwarze Haar und steuerte dann sicheren Schrittes auf die Asari zu. Ohne ein Wort zu sagen stellte er sich neben die Asari und lehnte die Unterarme auf das Geländer. "Dem Trubel entflohen, was?", fragte er und ignorierte ihren abschätzigen Blick. Es war seine Form der Kunst, genervte Blicke zu ignorieren. Und er hatte sie perfektioniert.
    "Selbst vor dieser Kulisse strahlen deine Augen noch heller als die Neonbeleuchtung hier im Bezirk." Er drehte sich um und lehnte nun mit dem Rücken an dem Geländer, wobei er der Asari breit ins Gesicht grinste. "Ich mag diese Feiern auch nicht. Zu langweilig, zu fein - Himmel, was sie alle für langweilige Themen auftischen und sich das Geld aus der Tasche ziehen. Gerade eben hat mir der Vox mehr als 400.000 Credits von der Backe gelabert. Aber ich war mal so frei, es tut mir nicht weh und man muss den Geizhälsen hier ja mal zeigen wo der Hammer hängt. Dafür bekomme ich eine Mall nach mir benannt. Das war es mir wert."
    Er hob erwartungsvoll die Augenbrauen und zwinkerte der Asari dann zu, die offen mit den Augen rollte. Doch das feuerte Zeus nur mehr an.
    "Du solltest mit mir kommen, ich weiß wo die richtigen Partys abgehen - mit ordentlichen Getränken und ich habe einen guten Freund der mir Freude in Tütchen verkauft, wenn du verstehst was ich meine. Da hat niemand einen Stock im Arsch. Ins Purgatory kann ich leider momentan nicht, habe mich mit einem Kroganer geprügelt. Ungehobelte Burschen. Aber das Tootsies erfreut sich großer Beliebtheit, auch wenn es bei der versnobten Oberschicht einen schlechten Ruf hat, wie man mir sagte. Aber ...", er legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter, doch die Asari schüttelte sie augenblicklich ab, "... glaub mir, wenn du mit mir dorthin gehst, wird dich niemand für eine der Tänzerinnen halten. Mit mir bekommst du nur das Beste, VIP Lounge, Gratisgetränke, Gratisstoff."
    Die Asari brummte, warf ihm einen nahezu tötlich-entnervten Blick zu und wandte sich zum gehen.
    "Hey!", rief Zeus ungehalten, sie hätte doch wenigstens etwas sagen können. "Warte mal, was soll das!? Ich verspreche dir gerade den Abend deines Lebens!" Sie entfernte sich raschen Schrittes, doch Zeus war mit einigen langen Schritten bei ihr und griff nach ihrem Handgelenk, an dem er gerade fest genug zog um sie zum stehen zu bringen und zu sich umzudrehen.
    "Das solltest du wirklich nicht verpassen, ich zeige dir Welten die du in deiner schicki-micki-Stockarsch-Gesellschaft nie gesehen hast! Schenk mir diesen Abend und ich zeige dir Dinge, von denen der alte Knacker mit dem du unterwegs bist nicht einmal gehört hat!" Er hielt sie fest und trat einen Schritt näher, sein Gesicht nah an ihrem.
    "Na komm, das muss doch langweilig sein hier! Die Citadel hat viel zu bieten wenn man weiß wen man fragen oder wo man hin muss. Und ich kenne sie alle. Eine Frau deiner Klasse muss doch mal was erleben."
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    Vincent kanalisierte das ehrliche Erstaunen über die Heftigkeit von Sorax' Reaktion in ein verwundertes Gesicht mit gehobenen Brauen und dem Ausdruck eines im Stolze gekränkten Wohltäters, dessen großzügige Gaben unwirsch abgelehnt wurden. Noch bevor die Turianerin geantwortet hatte, war ihm ihr kurzer Blick über seine Schulter aufgefallen. Er rechnete fest damit, dass dort inzwischen Kollegen seiner Gesprächspartnerin in Stellung gegangen war. Man traute ihm offensichtlich einiges an Ärger zu. Zweifellos berechtigt, in dieser Situation aber überflüssig, war er doch unbewaffnet und tatsächlich in friedlicher Absicht gekommen. Er hob die Hände zu einer beschwichtigenden Geste, konnte es aber nicht lassen, Sorax durch ein leichtes Schütteln des Kopfes und leises ,,...tz tz tz..." zu tadeln (und vermutlich zu reizen). ,,Doch, Miss Sorax, das würden Sie. Sie würden noch ein drittes und auch noch ein viertes Mal fragen, vermutlich während Sie mir Ihre Waffe an den Kopf halten, aber all das führt zu nichts." Ihr kleiner Showdown hatte inzwischen die Aufmerksamkeit einiger Kellner erregt, die die Veranda unauffällig aber zielstrebig verließen. ,,Um das Ganze etwas abzukürzen und Sie davor zu bewahren, einen Unschuldigen über den Haufen schießen zu müssen: Ich bin davon überzeugt, dass Burelian im Auftrag von jemandem anderes handelt. Ich habe ein Interesse daran, diese Person ausfindig zu machen und Sie teilen dieses Interesse, weil Mr. Vox offenbar in ihr Visier geraten ist. Was ich Ihnen also anbiete... " Er legte die Hände wieder locker auf den Tisch und verlagerte sein Gewicht etwas nach vorn. ,,...ist Folgendes: Sie machen Ihre Arbeit und wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass ich Ihnen Nonsens aufgetischt habe, werfen Sie meine Karte weg und verbuchen mich als mittelgroßes aber harmloses Ärgernis. Sollten Sie aber die Überzeugung erlangen, dass doch etwas an der Sache dran ist, melden Sie sich bei mir und wir sehen, ob wir einander behilflich sein können."
    Das Lächeln, das Vincent bei den letzten Worten auflegte, wäre eines Haifisches würdig gewesen. Er war sich sicher, dass Sorax ihn spätestens jetzt anfangen würde zu hassen, aber damit konnte er leben. Wichtig war nur, dass die Geschehnisse ins Rollen kamen. Wenn sie und Vox irgendetwas in Erfahrung bringen konnten, das ihm dienlich war, würde sich der ganze Zirkus gelohnt haben.
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    Ethan Caine

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    Ethan setzte zum Lauf an. Ohne darauf zu achten wem drückte er jemandem – einem turianischen General namens Varus – das fast geleerte Wasserglas in die Hand, drängte sich durch die Gäste Richtung Plattform. Seine Gesichtszüge entgleisten. Es war eine Sache ein Arschloch zu sein, dafür konnte kaum jemand belangt werden. Eine andere Sache war es, als Arschloch seine Grenzen nicht zu kennen und Zeus Hirth hatte diese ignorierte Grenze damit überschritten, förmlich gar überrannt, als er Ribanas Hand packte und sie mit etwas Gewalt am Gehen hinderte. Er beschleunigte sogar noch, als Zeus die Asari zu sich zog. „Pass doch auf, Mensch!“, keifte ein Turianer und grabschte nach dem Journalisten, packte das Jackett. Ethan schüttelte es ab, lief im Hemd weiter während der Alien fluchte und ihm sein Kleidungsstück hinterherschmiss. Zeus kam Ribana näher. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Das überlegen-proletenhafte wich dem Ausdruck heftigen Schmerzes und Ethan sah auch, wieso. Selbst ist die Frau, Asari nicht ausgeschlossen und Zeus‘ breiter Stand hatte ihrem Knie den idealen Weg geeignet. Mit einem Kniestoß in Zeus‘ Männlichkeit, der an Heftigkeit aus Mangel an Mitgefühl ohne Abmilderung kam, schaffte sie sich den Menschen vom Hals. Denn der junge Schnösel, überrascht von der Attacke, ließ sie augenblicklich los. Dann sank er, beide Hände den Schritt haltend als habe er Angst, dort könne etwas abfallen, vorne über. Ribana warf heftig den Kopf herum und marschierte los, sah Ethan und eilte zu ihm, flüchtete sich in seine ausgebreiteten Arme. Sie wirkte keinesfalls wehrlos oder verletzlich, starrte böse auf Zeus, der laut nach Luft schnappte. Ethans ‚Blutgier‘, wenn man so wollte, war jedoch noch nicht gestillt. Zeus hatte ihm die Ausrede geliefert, sich eine zünftige Prügelei mit ihm zu starten und dem Burschen zu zeigen, wie man sich in dieser harten und nicht durch dicke Brieftaschen gepolsterten Galaxie benahm. Er ließ Ribana los, stürzte sich auf ihn! Ein Ruck hielt ihn zurück. Ribana zog an seinem Hemd, riss es halb aus der Hose. „Er ist es nicht wert. Er hat genug“, beschwichtigte sie ihn. „Eth!“, setzte sie schärfer nach. „Lass es! Komm her.“ Die Rage, in die sich Ethan selbst aufgewiegelt hatte, ließ allmählich nach. Er registrierte Schaulustige, die trotz ihrer angeblichen Kultivierung in Erwartung eines Faustkampfes zur Plattform geeilt waren. Wenn Turianer grinsen konnten, dann taten es nun einige von ihnen. Menschen beim Prügeln zuzusehen wäre selbst der Oberschicht sicherlich ein Vergnügen und ein schöner Skandal, um ihn auf der nächsten Dinerparty zu Vox‘ Schande heraus zu kramen. „Komm, Schatz. Gehen wir rein“, sagte Ribana und betonte den ihm gerade verliehenen Titel deutlich. Ethan warf einen letzten Blick auf Zeus, dann ließ er sich von der Asari wegziehen und in Richtung einer Sitzecke mit großen, ballähnlichen Sitzkissen ziehen – schwarze Polster, weiße Schale.
    Sie traute dem Menschen nicht. Mit jedem Wort, dass aus dem Mund dieses Mannes kam, wurde Saenia klarer mit was für eine Art von Person sie es hier zu tun hatte: einem Verbrecher. Ein Mann der es gewohnt war das zu bekommen, was er wollte und der Regeln und Gesetze nicht noch geringer schätzen konnte. Jemand der diesen Weg eingeschlagen hatte, nicht weil er notwendig war, sondern weil er eine gewisse Art Befriedigung dabei vernahm. Und in dem Moment wo er anfing zu lächeln, wurde der Turianerin klar, dass dieser Mann auch über Leichen gehen würde um seine Ziele zu erreichen.
    Aber was wenn er recht hatte? Saenia konnte eine Warnung, selbst vorgebracht von so einer schmierigen Person wie van Zan, nicht ignorieren. Das Leben und Sicherheit des Captains und aller Gäste hier stand auf dem Spiel und das konnte sie nicht riskieren. Waren das dieselben Leute wie beim Waisenhaus und Krankenhaus? überlegte sie schnell, verwarf den Gedanken aber ebenso schnell, Nein die Schützen dort haben nicht einmal auf das Podium gezielt, obwohl es das leichtere Ziel gewesen wäre…
    Sie blickte dem Menschen fest in die Augen und hasste jede Silbe die aus ihrem Mund kam: „Nehmen wir an, ich glaube ihnen…“, begann sie und ihre Stimme und Kiefermandibel bebten, „…und es befindet sich tatsächlich ein Attentäter hier…was wissen sie alles über diese Person? Was wissen sie über Burelian, das auch auf diese Person zutreffen könnte? Jedes einzelne Detail könnte helfen ihn rechtzeitig zu enttarnen…“
    Bevor sie eine Antwort erhalten konnte, hörte sie hinter sich das lauter Werden einiger Stimmen. Was…? wunderte sich die Turianerin und blickte sich um, nur um zu sehen wie ein Mensch mit den Händen im Schoß sich vornüber beugte: Zeus. Den belustigten Gesichtern der Schaulustigen nach zu deuten, wie auch dem wütenden Gesicht einer Asari wie eines Menschen, die gerade die Szene verließen, vermutete Saenia, dass der Mensch endlich mal die Rechnung für sein Benehmen bekommen hatte. Die Turianerin kam nicht umhin insgeheim darüber zu grinsen.
    Sie drehte sich zurück zu van Zan, dabei fragend: „Nun?“
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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    Ein Tag voller Überraschungen. Die erste war für Kathy das sie es tatsächlich wieder zurückgeschafft hatten. Die zweite war das vorhandensein des Lagers und eine positive Weiterentwicklung dessen. Das gute Gefühl welches sie bei der Ankunft verspürt hatte, verflog allerdings recht schnell wieder. Nachdem sie von neugierigen Gesichtern ausgefragt wurden, wobei sich die Halbasiatin zurückhielt und der "Expeditionsleiterin" das Wort überließ, brach schnell ein Redegewirr aus welches jeden konstruktiven Gedankenaustausch sofort unterband. Gefühlt jeder der Anwesenden schien eine bessere Idee zu haben und die Meinungen zu den Geth schwankten zwischen unmöglich und unbesiegbar. Kathy hörte zwar zu, machte aber dabei einen eher unbeteiligten Eindruck, während sie nachdenklich an einer frischen Flasche Wasser nippte. Schließlich gab Charis auf die inzwischen komplett in die falsche Richtung laufende Diskussion zu führen und forderte die Schwarzhaarige auf ihr Glück zu versuchen. Auch wenn diese Aufforderung in Kathys Ohren weder besonders ernst gemeint noch motivierend klang, beschloß sie das es wohl tatsächlich Zeit war sich einzumischen. Am liebsten hätte sie sich einfach irgendwo in den Schatten gelegt und geschlafen, aber wenn dieser Tumult so weiterging führte das vermutlich noch zu einer Schlägerei. Sie nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche, ließ die Flüssigkeit durch ihre Kehle und Rachen kreisen und schluckte sie dann herunter. Dann setzte sie ihre Finger an den Mund an und erzeugte ein lautes, unangenehmes Pfeifen, welches tatsächlich für einen kurzen Moment das Stimmengewirr verstummen ließ und sich die Blicke auf sie richteten.
    "Wenn mal kurz alle die Klappe halten, dann würde ich mich gerne dazu äußern.", begann sie laut zu sprechen, mit einem Tonfall der eine freundliche Bestimmtheit aufwies und schaute dabei entschlossen in die Runde. "So ungern ich diese kleinen Gespräche über die Vor- und Nachteile der einen Spezies über die andere beende, so sehr denke ich doch das es dafür bessere Orte gibt, eine Bar, ein Marktplatz aber ganz sicherlich irgendwo außerhalb dieses Planeten.", erklärte sie mit einem trotzigen Lächeln welches ihren Mund umspielte. "Nein irgendwelche kleinlichen Streitereien bringen uns nicht weiter, in unserer Lage müssen wir jede Chance nutzen, so klein sie auch ist." Ihr Arm verwies auf die umliegenden Unterstände. "Als Charis, ich und die anderen zu dieser Expedition aufgebrochen sind, stand noch nichts davon hier. Alle hier im Lager, haben zusammengearbeitet um es aufzubauen, ohne groß darüber nachzudenken ob es dem Anderen mehr nutzt als einem selbst. Das ist der Wille der uns das Überleben sichern könnte." Sie schaute in die Menge, sie sah noch sehr viel Skepsis, aber zumindestens ein wenig Zustimmung in den Gesichtern. "Immerhin hören sie noch zu." Sie zeigte mit der Hand auf sich selbst. "Ich habe nicht viel Ahnung von Technik, vor allem nicht von fremder, wie es bei ihnen steht weiß ich natürlich nicht?.", sprach sie mit ehrlicher Aufrichtigkeit und sah zu dem Kroganer. Sein Blick war eisern, aber schüttelte trotzdem kurz mit dem Kopf. "Wenn der Salarianer es sich zutraut, bin ich bereit es ihn versuchen zu lassen, genau wie jeden Anderen der sich befähigt sieht. Ich bezweifle das irgendjemand zuerst die Idee hat für irgendeine Regierung Daten zu sammeln, nein ich denke jeder bevorzugt seinen Arsch so schnell wie möglich von diesen Planeten zu befördern."
    "Nette Worte und das klingt ja vielleicht alles schön und gut, aber ich denke ja wohl Vermutungen und nette Floskeln bringen uns wohl kaum von diesem Planeten.", unterbrach sie einer der Menschen in einem besserwisserischen Tonfall. "Ach was?", hätte sie ihm beinahe schnippisch entgegengeworfen. "Erstmal müssen wir Zugriff auf diese Technologie bekommen und dann ist es noch nichtmal sicher ob sie uns nützt.", fügte er an und schaute in die Runde. Zustimmendes Gemurmel ertönte hier und dort. "Sicher ist nur der Tod.", erwiderte Kathy kalt. "Und solange wir hier nicht runterkommen, wird er jeden ereilen das kann ich sofort garantieren.", sprach sie mit fester Stimme und sah ihn durchdringend an. "Momentan ist dieser Sender unsere einzige Chance und ich bezweifle das wir eine bessere bekommen. Aber wenn sie wollen können sie sich hinsetzen warten, mal sehen was zuerst kommt, ein Raumschiff oder ein Raubtier. Ich habe da so eine Ahnung.", verkündete sie mit einem schiefen Lächeln und kurz blitzte etwas bedrohliches in ihren Augen auf, was aber sofort wieder verschwand. Ihr Gegenüber sah aus als wollte er noch etwas sagen, unterließ es jedoch.
    "Ich gebe ihm aber Recht, zuerst müssen wir Zugriff auf den Sender bekommen und das geht nur durch Gewalt. Die Geth, sofern es welche sind schießen ohne Vorwarnung und haben das Gelände mit Sprengfallen gesichert. Es wird schwierig und wie richtig bemerkt können nicht alle von uns kämpfen. Wenn wir aufbrechen, muss jemand zurückbleiben um jene zu schützen die es nicht selbst können. Kinder und die Frauen und Männer die zu schwach sind um hilfreich zu sein.", fügte sie einsichtig an. "Das bedeutet aber das wir unsere wenigen Truppen aufteilen müssten und da wir keine tausend Bewaffnete haben, brauchen wir jeden den wir kriegen können.", erklärte sie und holte kurz Luft. Sie wusste was kommen würde wenn sie weitersprach, aber sie mussten alle Chancen nutzen die sie hatten. "Deswegen denke ich, dass wir uns mit den Überlebenden aus dem anderen Lager unterhalten müssen und zusammen mit ihnen gegen die Geth kämpfen." Der letzte Teil ging fast in dem aufsteigenden Stimmgewirr unter, welches aus abfälligen Kommentaren über das andere Lager und Fragestellungen ob sie verrückt geworden war bestand. Nachdem die erste Empörung ausgebrochen war und es etwas leiser geworden war, brüllte sie der Kroganer an. "Haben sie den Ausflug in den Dschungel nicht gut verkraftet? Sie haben doch gesehen was das für Leute sind, welche Einstellung sie haben. Denen wollen sie vertrauen?" "Nein sicherlich nicht. Ich halte nicht um erhlich zu sein überhaupt nichts von ihnen, wenn sie von Raubtieren gefressen würden, wäre ich die letzte die das bedauert.", sie machte kurz eine Pause um die Aussage wirken zu lassen.
    "Aber was man möchte und was man muss ist nicht immer dasselbe. Was auch immer ich von ihnen halte, eines steht fest sie können mit der Waffe umgehen und wir brauchen mehr Feuerkraft." "Das mag ja sein, aber selbst wenn wir dazu bereit wärem, warum sollten sie mit uns zusammenarbeiten, sie haben sich abgespalten und hegen vermutlich genausoviel Symphatie für uns, wie wir für sie.", warf ein Salarianer ein. "Das ist gut möglich, aber auch wenn sie Abschaum sind, so sind sie dennoch keine Raubtiere wie die im Dschungel. Sie haben das gleiche Ziel wie wir, auch sie wollen von hier weg. Manchmal muss man leider mit jemanden zusammenarbeiten, auch wenn man ihn persönlich nicht leiden kann.", erwiderte sie diplomatisch. Vermutlich dachte sich Charis gerade ihren Teil bei dieser Aussage und auch sie war sich einer gewissen Ironie bewusst. Ein Blick in die Runde zeigte das diese Idee nicht auf großen Anklang stieß, aber auch eine gewisse Verständnis schien aufzuflammen. "Je mehr wir bei dem Angriff auf den Sender sind, desto größer ist die einzelne Überlebenschance für jeden." "Da stimme ich ihnen zu und ich sehe sogar den Vorteil die anderen als Kanonenfutter zu verwenden. Aber das ist ja trotzdem nur Theorie. Wer immer sich zu ihnen begibt, er kann auch direkt von ihnen erschoßen werden. Oder schlimmer? Denken sie wirklich jemand spielt da den Unterhändler?", fragte sie der Kroganer in einer Mischung aus Zustimmung und Herausforderung. Sein Blick war eisern.
    "Nun ich denke kaum das jemand sich freiwillig in die Höhle des Löwen begibt.", sprach sie bedächtig und hielt seinem Blick stand.
    "Tja dann gilt wohl wer den Plan hat, der führt ihn auch aus. Ich werde gehen und mit ihnen reden, währenddessen sollten hier alle vorbereiten wie wir am besten den Sender angreifen.", antwortete Kathy bestimmt um ihre eigene Unsicherheit zu verbergen. Dann drehte sie sich um und entfernte sich langsam von der Menge. "Toll gemacht.", sprach eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf, wobei sich die Schwarzhaarige unklar war ob sie lobend oder sarkastisch war.


    Ich habe nicht viel Ahnung von Technik…“ Charis schnaubte angesichts dieser Zugabe der Schwäche Kathys. Sie hätte nicht gedacht, dass die Halbasiatin dazu fähig wäre, eine Schwäche einzugestehen. Aber dieser Planet prügelte der Schwarzhaarigen die Wahrheit geradezu heraus. Mit ihrer bewegenden und leicht pessimistischen Rede, deren Appell sie mit einem aufbauenden „Sicher ist nur der Tod“ einleitete, schaffte es Kathy die Leute zum Zuhören zu bewegen. Die hitzigen Diskussionen gingen schließlich im Konsens des Überlebenswillens unter. Mit dem bisschen das man einen Plan nennen konnte ausgerüstet, beschlossen Kathy und einige andere also zu überleben. Und dafür brauchten sie nicht nur eine Strategie und Mut sondern auch Feuerkraft. Dass diese in dem hiesigen Lager nur rar gesät war, war ihnen allen klar. Kathy beschloss einmal mehr, das Ruder in die Hand zu nehmen und sich selbst in die Verhandlungen mit den schießwütigen Kriegern zu begeben, die sich so klar von ihrem Lager distanziert hatten. „Das kann ja heiter werden“, dachte Charis und folgte der kleinen Gruppe, die mit Kathy an der Spitze aufbrach, um das kleinere Lager zu besuchen. Denn letztlich wollte Charis zwar überleben, doch wollte sie mit aller Dringlichkeit von diesem Planeten verschwinden und war durchaus bereit, ihren Beitrag zu leisten. Ob nun im Kampf oder im Gespräch…
    Shepard Commander ist offline

  13. #93
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Der ältere Turianer schaute einem betrunkenen Päärchen dabei zu, wie sie wieder versuchten das Tanzbein zu schwingen. Syren erkannte in den beiden Repräsentanten der Nox-Familie – reiche, turianische Industrielle, die eine der größten Fabriken auf der Citadel betrieben. "Wenn sich da mal nicht gleich ein paar auf die Nase legen.", merkte Beyo mit amüsierter Stimme an und meinte dabei die äußerst unbeholfenen Bewegungen der beiden, die so aussahen, als würde sie eher versuchen die Balance aufrechtzuhalten, anstatt zu tanzen.
    „Einem erwachsenen, freiem und vollmündigen Bürger kann man nicht vorschreiben was er zu tun hat und was nicht.“, zitierte Syren aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch von Invictus, „Und als Gastgeber kann ich meinen Gästen nicht sagen, dass sie keinen Spaß haben dürfen.“, wobei er hierbei Beyo angrinste, just in dem Moment, wo der Mann sich ‚auf die Nase legte‘. Seine Begleiterin wie einige Zuschauer mussten über dieses Kunststück kichern, während das Opfer sich verlegen den Kopf kratzend erhob.
    Syren blickte runter auf sein immer noch volles Glas Viskanier und es kam ihn eine Idee. „Hätten sie etwas dagegen frische Luft zu schnappen?“, schlug er Beyo vor und meinte damit die Veranda, wo sich immer noch Zeus befand – Ich hoff er hat niemanden Ärger bereitet…


    "Ouuuh....." Beyo konnte sich beim Anblick dessen was diesem Zeus gerade widerfuhr ein breites Grinsen nicht verkneifen, noch breiter als das bei der Freiflug-Einlage des Mannes vor ein paar Momenten. "Also bei so einem köstlichen Anblick habe ich ganz sicher nichts gegen frische Luft, nein." Wie sagte man bei den Menschen so schön? Schadenfreude war die schönste Freude. Zumindest, wenn es Leute wie diese betraf. Wer eine Zurückweisung nicht akzeptierte musste eben mit sowas rechnen. Nebenbei sah Beyo auf die Uhr. All zu viel Zeit seit seiner Ankunft war noch gar nicht vergangen, trotzdem fühlte es sich schon wie eine halbe Ewigkeit an, allerdings im positiven Sinne. Wenn das so weitergehen würde, würde es wahrlich ein Abend werden an den man sich gerne zurückerinnern konnte. Nebenbei sah er auf seinen Kommunikator und las die neue Nachricht von Sahenia und Yelyna. Speziell bei dem Selfie der beiden musste er grinsen. Allerdings antwortete er noch nicht direkt darauf, sondern blieb mit seiner Aufmerksamkeit bei seinem Gesprächspartner. "Ist das ihr erster Empfang dieser Art, hier in dieser Örtlichkeit?"
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  14. #94
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen

    Sie traute dem Menschen nicht. Mit jedem Wort, dass aus dem Mund dieses Mannes kam, wurde Saenia klarer mit was für eine Art von Person sie es hier zu tun hatte: einem Verbrecher. Ein Mann der es gewohnt war das zu bekommen, was er wollte und der Regeln und Gesetze nicht noch geringer schätzen konnte. Jemand der diesen Weg eingeschlagen hatte, nicht weil er notwendig war, sondern weil er eine gewisse Art Befriedigung dabei vernahm. Und in dem Moment wo er anfing zu lächeln, wurde der Turianerin klar, dass dieser Mann auch über Leichen gehen würde um seine Ziele zu erreichen.
    Aber was wenn er recht hatte? Saenia konnte eine Warnung, selbst vorgebracht von so einer schmierigen Person wie van Zan, nicht ignorieren. Das Leben und Sicherheit des Captains und aller Gäste hier stand auf dem Spiel und das konnte sie nicht riskieren. Waren das dieselben Leute wie beim Waisenhaus und Krankenhaus? überlegte sie schnell, verwarf den Gedanken aber ebenso schnell, Nein die Schützen dort haben nicht einmal auf das Podium gezielt, obwohl es das leichtere Ziel gewesen wäre…
    Sie blickte dem Menschen fest in die Augen und hasste jede Silbe die aus ihrem Mund kam: „Nehmen wir an, ich glaube ihnen…“, begann sie und ihre Stimme und Kiefermandibel bebten, „…und es befindet sich tatsächlich ein Attentäter hier…was wissen sie alles über diese Person? Was wissen sie über Burelian, das auch auf diese Person zutreffen könnte? Jedes einzelne Detail könnte helfen ihn rechtzeitig zu enttarnen…“
    Bevor sie eine Antwort erhalten konnte, hörte sie hinter sich das lauter Werden einiger Stimmen. Was…? wunderte sich die Turianerin und blickte sich um, nur um zu sehen wie ein Mensch mit den Händen im Schoß sich vornüber beugte: Zeus. Den belustigten Gesichtern der Schaulustigen nach zu deuten, wie auch dem wütenden Gesicht einer Asari wie eines Menschen, die gerade die Szene verließen, vermutete Saenia, dass der Mensch endlich mal die Rechnung für sein Benehmen bekommen hatte. Die Turianerin kam nicht umhin insgeheim darüber zu grinsen.
    Sie drehte sich zurück zu van Zan, dabei fragend: „Nun?“


    ,,Angebissen. Jetzt langsam einholen und zwischendurch noch mal an der Rute reißen, damit der Haken sich tief ins Fleisch gräbt." Vincent hatte keine Ahnung vom Angeln, aber die Vorstellung, Sorax einen Stahlhaken zwischen die Kiefer zu stecken, hatte seinen Reiz. Während es ein Stück hinter der Turianerin offenbar zu einem kurzen und harmlosen Handgemenge kam, machte Vincent bereits Pläne für sein weiteres Vorgehen. Selbst wenn die Leute hinter Burelian wirklich Interesse an Vox hatten, musste er sie noch lange nicht kennen oder auch nur eine Ahnung haben, was vor sich geht. Es war weiterhin ein Schuss ins Blaue und er würde weiter Informationen einholen müssen, um den Drahtziehern auf die Spur zu kommen.
    ,,Burelian ist Turianer, sein letztes Opfer war ein Mensch. Da Ihr Boss eher den Kuschelkurs gegenüber anderen Rassen verfolgt, könnte es Puristen in Ihrem Lager geben, die etwas gegen eine Annäherung haben und denen, die sie unterstützen eine Lektion erteilen wollen. Klingt in sich schlüssig, ich halte aber nichts von der Theorie. Sie können sich Ihre eigenen Gedanken dazu machen." Er musste darauf achten, nicht zu viel Informationen preiszugeben, gleichzeitig galt es Sorax mit genug Häppchen anzufüttern, um sie auf die richtige Fährte zu setzen. Vincent beschritt den schmalen Grat dazwischen mit traumwandlerischer Sicherheit und sein Redefluss war so gleichmäßig, dass man glauben konnte, er hätte das Gespräch bereits am Vortag eingeübt und kannte dessen Ausgang bereits sicher. In Wirklichkeit pumpte sein Herz heftig und schob das Adrenalin unbarmherzig durch seine Adern, ein Gefühl das Vincent jedes Mal genoss, wenn er sich in Verhandlungen oder Feuergefechten wiederfand.
    ,,Ich glaube nicht, dass Burelian heute versuchen wird, hier einzudringen. Der letzte Mord geschah auf offener Straße und C-Sec hat sein Gesicht, auch wenn sie sich keine besondere Mühe geben, ihn zu finden. Einfach hier hereinspazieren kann er also nicht und auch andere Attentäter werden bei den Sicherheitsvorkehrungen hier Schwierigkeiten haben, an Vox heranzukommen." Letzteres war reine Spekulation, aber zumindest was Burelian anging war er sich todsicher. Doch das musste Sorax nicht wissen, sie durfte ruhig etwas auf der Hut sein. Je größer sie die Gefahr einschätzte, desto gründlicher würde sie der Sache nachgehen und vielleicht sogar wirklich etwas zutage fördern, das ihm von Nutzen sein konnte. Dafür würde er sie aber von der Leine lassen und etwas warten müssen. Sorax vita wies sie als zielstrebig und effektiv aus, aber selbst sie und Vox würden Zeit brauchen, um, wenn überhaupt, etwas herausfinden zu können. Zeit, die Vincent nutzen würde, um selbst etwas tiefer zu graben und hoffentlich weitere Hinweise aufzutun. Er musste erfahren, warum sein Informant umgebracht worden war und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und dafür würde er wenn nötig alle Register ziehen. Es war an der Zeit, sich von der Party zu verabschieden und die Saat aufgehen zu lassen, die er ausgebracht hat.
    ,,Das ist, was ich bisher an Informationen über Burelian und seine Hintermänner habe. Ich nehme an, dass Sie an mich denken werden, sollten Sie Ihrerseits auf Hinweise stoßen. Ihnen ... und mir.. mag der Gedanke nicht gefallen, aber wir stehen in dieser Angelegenheit auf der selben Seite. Wenn Sie im Moment nichts haben, was Sie noch mit mir besprechen wollen, werde ich mich nun wieder an die Arbeit machen und Ihre Nachricht erwarten, Miss Sorax." Bei den letzten Worten rief er sein OmniTool auf und ließ seinen Wagen vorfahren. Er hatte alles gesagt und konnte sich nicht vorstellen, dass Sorax noch länger mit ihm auf der Veranda verweilen wollte, eine Einstellung, die er uneingeschränkt teilte.
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    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
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  15. #95
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    "Ouuuh....." Beyo konnte sich beim Anblick dessen was diesem Zeus gerade widerfuhr ein breites Grinsen nicht verkneifen, noch breiter als das bei der Freiflug-Einlage des Mannes vor ein paar Momenten. "Also bei so einem köstlichen Anblick habe ich ganz sicher nichts gegen frische Luft, nein." Wie sagte man bei den Menschen so schön? Schadenfreude war die schönste Freude. Zumindest, wenn es Leute wie diese betraf. Wer eine Zurückweisung nicht akzeptierte musste eben mit sowas rechnen. Nebenbei sah Beyo auf die Uhr. All zu viel Zeit seit seiner Ankunft war noch gar nicht vergangen, trotzdem fühlte es sich schon wie eine halbe Ewigkeit an, allerdings im positiven Sinne. Wenn das so weitergehen würde, würde es wahrlich ein Abend werden an den man sich gerne zurückerinnern konnte. Nebenbei sah er auf seinen Kommunikator und las die neue Nachricht von Sahenia und Yelyna. Speziell bei dem Selfie der beiden musste er grinsen. Allerdings antwortete er noch nicht direkt darauf, sondern blieb mit seiner Aufmerksamkeit bei seinem Gesprächspartner. "Ist das ihr erster Empfang dieser Art, hier in dieser Örtlichkeit?"
    Als die beiden Turianer auf die Veranda traten, sog Syren die künstliche Luft förmlich auf. Ahh…das tut gut…dachte er sich zufrieden. Er blickte sich kurz um und sah dabei Saenia, die unweit seiner Position an einem Stehtisch gelehnt war. Ihr gegenüber stand ein Mensch, komplett in schwarz gekleidet und mindestens einen halben Kopf kleiner als die Turianerin. Ist das dieser Vincent van Zan? dachte sich Syren und kniff seine beiden Augen ganz leicht zusammen, während seine Kiefermandibel sich einmal öffneten und schlossen, Irgendwoher kenne ich dieses Gesicht…
    "Ouuuh.....", entwich es seinem Gesprächspartner plötzlich und Syren blickte zu ihm rüber, nur um zu erkennen, dass der ältere Turianer auf einen gewissen Punkt starrte. Der Politiker blickte sich um und erkannte den Grund für den Kommentar wie auch das Kichern und Starren weiterer Schaulustiger: Zeus lag zusammengesunken auf dem Boden und griff sich in den Schritt. Hat er etwa…? dachte sich der Turianer, als er auch den Grund für das Ganze erkannte: die Asari-Professorin Ribana A’Saam, die mit dem Menschen, der versucht hatte Syren anzusprechen, schnell die Veranda verließ. Dem Gesicht des Menschen nach zu urteilen, wäre er lieber geblieben und hätte die Arbeit der Asari fortgesetzt, aber sie zog ihn mit sich.
    "Also bei so einem köstlichen Anblick habe ich ganz sicher nichts gegen frische Luft, nein.", kommentierte Beyo das Ganze weiterhin und schien sich dabei köstlich zu amüsieren.
    „Ich unter Normalumständen auch nicht, Mr. Vhan.“, erklärte Syren ihm, versuchend ein Grinsen zu verbergen, während er mit einem Fingerzeig einen Kellner zu sich rief, „Aber leider bedeutet selbst so etwas Arbeit für einen Gastgeber.“, der Kellner hatte die beiden erreicht, „Bringen sie Zeus zu einem der Bänke unten bei der Fontäne und bringen sie ihm dann einen Beutel Eis.“, er überlegte was noch zu tun war und erinnerte sich dann an Zeus‘ Charakter, „Und falls er ersteres ablehnt, zumindest das Eis.“
    Der Kellner nickte eifrig und verließ die beiden ebenso schnell wie er gekommen war.
    "Ist das ihr erster Empfang dieser Art, hier in dieser Örtlichkeit?", fragte ihn der ältere Turianer, nachdem er für eine kurze Weile mit einer Nachricht beschäftigt gewesen war.
    „In dieser Größenordnung, ja.“, erklärte Syren nach einer kurzen Bedenkpause, „Kleinere habe ich aber bereits gegeben und besucht. Und sie, Mr. Vhan?“

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    ,,Angebissen. Jetzt langsam einholen und zwischendurch noch mal an der Rute reißen, damit der Haken sich tief ins Fleisch gräbt." Vincent hatte keine Ahnung vom Angeln, aber die Vorstellung, Sorax einen Stahlhaken zwischen die Kiefer zu stecken, hatte seinen Reiz. Während es ein Stück hinter der Turianerin offenbar zu einem kurzen und harmlosen Handgemenge kam, machte Vincent bereits Pläne für sein weiteres Vorgehen. Selbst wenn die Leute hinter Burelian wirklich Interesse an Vox hatten, musste er sie noch lange nicht kennen oder auch nur eine Ahnung haben, was vor sich geht. Es war weiterhin ein Schuss ins Blaue und er würde weiter Informationen einholen müssen, um den Drahtziehern auf die Spur zu kommen.
    ,,Burelian ist Turianer, sein letztes Opfer war ein Mensch. Da Ihr Boss eher den Kuschelkurs gegenüber anderen Rassen verfolgt, könnte es Puristen in Ihrem Lager geben, die etwas gegen eine Annäherung haben und denen, die sie unterstützen eine Lektion erteilen wollen. Klingt in sich schlüssig, ich halte aber nichts von der Theorie. Sie können sich Ihre eigenen Gedanken dazu machen." Er musste darauf achten, nicht zu viel Informationen preiszugeben, gleichzeitig galt es Sorax mit genug Häppchen anzufüttern, um sie auf die richtige Fährte zu setzen. Vincent beschritt den schmalen Grat dazwischen mit traumwandlerischer Sicherheit und sein Redefluss war so gleichmäßig, dass man glauben konnte, er hätte das Gespräch bereits am Vortag eingeübt und kannte dessen Ausgang bereits sicher. In Wirklichkeit pumpte sein Herz heftig und schob das Adrenalin unbarmherzig durch seine Adern, ein Gefühl das Vincent jedes Mal genoss, wenn er sich in Verhandlungen oder Feuergefechten wiederfand.
    ,,Ich glaube nicht, dass Burelian heute versuchen wird, hier einzudringen. Der letzte Mord geschah auf offener Straße und C-Sec hat sein Gesicht, auch wenn sie sich keine besondere Mühe geben, ihn zu finden. Einfach hier hereinspazieren kann er also nicht und auch andere Attentäter werden bei den Sicherheitsvorkehrungen hier Schwierigkeiten haben, an Vox heranzukommen." Letzteres war reine Spekulation, aber zumindest was Burelian anging war er sich todsicher. Doch das musste Sorax nicht wissen, sie durfte ruhig etwas auf der Hut sein. Je größer sie die Gefahr einschätzte, desto gründlicher würde sie der Sache nachgehen und vielleicht sogar wirklich etwas zutage fördern, das ihm von Nutzen sein konnte. Dafür würde er sie aber von der Leine lassen und etwas warten müssen. Sorax vita wies sie als zielstrebig und effektiv aus, aber selbst sie und Vox würden Zeit brauchen, um, wenn überhaupt, etwas herausfinden zu können. Zeit, die Vincent nutzen würde, um selbst etwas tiefer zu graben und hoffentlich weitere Hinweise aufzutun. Er musste erfahren, warum sein Informant umgebracht worden war und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und dafür würde er wenn nötig alle Register ziehen. Es war an der Zeit, sich von der Party zu verabschieden und die Saat aufgehen zu lassen, die er ausgebracht hat.
    ,,Das ist, was ich bisher an Informationen über Burelian und seine Hintermänner habe. Ich nehme an, dass Sie an mich denken werden, sollten Sie Ihrerseits auf Hinweise stoßen. Ihnen ... und mir.. mag der Gedanke nicht gefallen, aber wir stehen in dieser Angelegenheit auf der selben Seite. Wenn Sie im Moment nichts haben, was Sie noch mit mir besprechen wollen, werde ich mich nun wieder an die Arbeit machen und Ihre Nachricht erwarten, Miss Sorax." Bei den letzten Worten rief er sein OmniTool auf und ließ seinen Wagen vorfahren. Er hatte alles gesagt und konnte sich nicht vorstellen, dass Sorax noch länger mit ihm auf der Veranda verweilen wollte, eine Einstellung, die er uneingeschränkt teilte.
    Saenia wurde von dem Umstand überrascht, dass der Mann in Schwarz anfing ihr alles so freigiebig zu erzählen: ,,Burelian ist Turianer, sein letztes Opfer war ein Mensch. Da Ihr Boss eher den Kuschelkurs gegenüber anderen Rassen verfolgt, könnte es Puristen in Ihrem Lager geben, die etwas gegen eine Annäherung haben und denen, die sie unterstützen eine Lektion erteilen wollen. Klingt in sich schlüssig, ich halte aber nichts von der Theorie. Sie können sich Ihre eigenen Gedanken dazu machen."
    Die Kritik am Captain ignorierend, musste die Turianerin feststellen, dass die einzig brauchbare Information vom Gesagten nur die war, dass Burelian ein Turianer ist.
    ,,Ich glaube nicht, dass Burelian heute versuchen wird, hier einzudringen. Der letzte Mord geschah auf offener Straße und C-Sec hat sein Gesicht, auch wenn sie sich keine besondere Mühe geben, ihn zu finden. Einfach hier hereinspazieren kann er also nicht und auch andere Attentäter werden bei den Sicherheitsvorkehrungen hier Schwierigkeiten haben, an Vox heranzukommen.", setzte der Mensch nach einem kurzen Moment des Zögerns fort. Diese Informationen sind schon brauchbarer…dachte sich die Turianerin, Werde Neris darauf ansetzen müssen, wenn das Ganze vorbei ist… Das einzige was sie bei den letzten Worten störte, war das nagende Gefühl, dass van Zan etwas zurückhielt. Natürlich hält er etwas zurück – er hält sich für einen Spieler, der andere manipulieren kann, ansonsten wäre er nicht hier…die Preisfrage ist, wie gut ist seine Hand?
    ,,Das ist, was ich bisher an Informationen über Burelian und seine Hintermänner habe. Ich nehme an, dass Sie an mich denken werden, sollten Sie Ihrerseits auf Hinweise stoßen. Ihnen ... und mir.. mag der Gedanke nicht gefallen, aber wir stehen in dieser Angelegenheit auf der selben Seite. Wenn Sie im Moment nichts haben, was Sie noch mit mir besprechen wollen, werde ich mich nun wieder an die Arbeit machen und Ihre Nachricht erwarten, Miss Sorax.", erklärte van Zan, wobei seine Stimme so klang, als wäre er hier fertig. Das er hinterher kurz an seinem Omni-Tool herumtippte, deutete auch in diese Richtung.
    „Einen Moment…“, hielt sie ihn noch auf und holte die Visitenkarte heraus und hielt sie direkt vor ihr Gesicht, „Wie verlässlich sind diese Kontaktdaten? Wenn wir wirklich auf derselben Seite stehen, wie sie sagen, dann würde ich den Kontakt nur ungern abbrechen lassen.“, und gedanklich fügte sie hinzu, Das ich dich mindestens genauso überprüfen lasse wie Burelian ist bereits beschlossene Sache…
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
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  16. #96
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Hanna Ilias

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    Craig nippte an seinem Kaffee. Er vermied es, das Gesicht zu verziehen und machte gute Miene zum bösen Spiel, als er schmeckte, dass mit den Bohnen irgendetwas nicht in Ordnung zu sein schien. Oder war er nichts mehr gewohnt? Es klebte jedenfalls ein äußerst säuerlicher Belag auf seiner Zunge, den er unauffällig versuchte mit den Zähnen von seinen Rezeptoren wegzukratzen, wissend, dass ihm das den Geschmack nicht neutralisieren würde. Er lächelte schwach, hob die Tasse weit genug an, dass seine Nase unmittelbar über der heißen Flüssigkeit hing, als wolle er den Kaffee jeden Moment inhalieren anstatt ihn wie üblich zu trinken, und schnupperte daran, ohne zu auffällig zu tun. Er beobachtete Hanna dabei wie sie erzählte und mit einem Seitenblick zum Panoramafenster, über dessen Sicherheit die ehemalige Polizistin den Weißhaarigen rasch aufklärte, fragte er sich ernsthaft, ob sie wirklich einfach nur ein schlechter Schütze gewesen war.
    Um nicht unhöflich wirken zu wollen, nippte er nochmal an seinem Kaffee und war sich jetzt sicher: Der Geschmack lag nicht an den Bohnen, also nicht am Kaffee selbst, sondern an der Milch. Wahrscheinlich war sie schon sauer. ‚Na gut‘, dachte er sich. ‚Nur noch einen Schluck, dann stell ich ihn weg‘. „Aah..“, wollte er entspannt wirken, war es aber nicht so wirklich.
    „Wie? Hmm…naja, eintreten vielleicht nicht, aber…wenn man den Fuß mal in der Tür hat, schadet es sicher nicht, auch mal reinzusehen, oder?“. Er grinste. „Laut…Protokoll natürlich ein Notfall.“
    Er machte keinen weiteren Hehl daraus und legte die Tasse Kaffee auf den Tisch ab, schob sich dabei mit dem Porzellan etwas Platz zwischen den Datapads frei.
    Der Terranovaner war eine Weile sehr still. Dann fragte er plötzlich: „Der Streifschuss – haben Sie eine Narbe?“


    Keine Türen eintreten also? Hanna dürstete es nach Aktionismus. Sie wusste, dass sie in gewissem Maße mit Bedacht vorgehen musste. Andererseits hatte Commander Verox ihr den Gefallen getan und ihr die Fesseln der Regelkonformität abgenommen. Sie war nun Zivilistin. Und sie war wütend! Man hatte ihr ihren Job genommen, ihren Alltag, ihren Stolz. Sie hatte Narissa nie nackt gesehen. Jemand würde leiden müssen!

    Zuerst, so überlegte sie, würde sie zu Jake Howard, dem Computerfreak gehen und ihm seinen dünnen Arsch aufreißen. Mit seinen Kontakten konnte er ihr vielleicht sogar sagen, wo Narissa sich aufhielt – immerhin schienen die beiden ein ähnliches Verhältnis wie sie selbst zu William Hunter zu hegen. Zwar würde es Hanna bei der Ermittlung kaum weiterhelfen, andererseits wäre es eine nette Dreingabe, der Schlohweißen den Tag zu versauen. „…wenn man den Fuß mal in der Tür hat, schadet es sicher nicht, auch mal reinzusehen, oder? Laut…Protokoll natürlich ein Notfall.“ Hanna grinste aufgrund Craigs Aussage. „Ich sehe, Sie lernen dazu, Gillespie.“ Der Weißhaarige war noch weit davon entfernt auf dieselbe Stufe wie ein echter Partner zu stehen, aber er machte sich gut. Er brachte ihr die Materialen, die sie brauchte, sträubte sich nicht gegen ihren rabiaten Plan und war sogar gewillt, sie dabei zu unterstützen. Warum genau er so handelte, konnte sie aber noch immer nicht sagen.
    Der Streifschuss – haben Sie eine Narbe?“ Hanna hob verwundert eine Augenbraue. „Das ist das gängige Ergebnis eines Streifschusses“, antwortete sie nonchalant. „Hat mich direkt hier erwischt.“ Sie fuhr mit dem Finger über dem Shirt an der Linie entlang, die auf der Haut die weißliche Kerbe bildete. „Möchten Sie sie sehen?“ Sie krempelte das Shirt hoch, ihre Muskeln zuckten und ließen das Tribal-Tattoo spielen. Der Streifschuss hatte etwas von der mit Tinte verzierten Haut weggerissen, sodass ein spitzer Ausläufer des Tribals durchkreuzt wurde. Craig schaute und nach einer Weile, in der der Profiler jeden Millimeter der Narbe hatte erkunden können, krempelte sie die Ärmel zurück. „Brannte wie die Hölle“, gestand Hanna zu. Dann zuckte sie die Achseln. „Aber wie lautet diese Redensart gleich: Was dich nicht tötet…“ Sie lächelte. Dann wurde sie wieder ernster. „Ich habe überlegt, ob wir Will Hunter mit einbeziehen. Ihm können wir mit Sicherheit vertrauen, aber ich kann mich kaum bei C-Sec blicken lassen, ohne ihn in Schwierigkeiten zu bringen.“ Daraufhin schaute sie Craig vielsagend an und wartete.



    Craigs Augen hingen an dieser Narbe. Er starrte sie an, auch, als Hanna den Saum schon längst nach unten gesenkt hatte und sie wieder dahinter verschwand, unsichtbar für den Weißhaarigen. Aber in seinem Hinterkopf sammelten sich mehrere Möglichkeiten, die ihn genug beschäftigten um einige Augenblicke wie ein Trottel starr an sie selbe Stelle zu sehen. Er musste etwas sagen um hier nicht als spannender Creep dargestellt zu werden. Irgendwas. Idealerweise das, was ihn wirklich beschäftigte. Er sah auf, in Hannas Augen und verfolgte dann die mögliche, aber selbstverständlich unsichtbare Flugschneise des abgeschabten Projektilkugelküchens, dass durch die Scheibe in die Wohnung geflogen kam und eben jene Narbe hinterlassen hatte. Dabei überdehnte sich sein Hals weit um bis zum ehemaligen Einschussloch sehen zu können. Er gluckste. "Glauben Sie wirklich, dass sie hätten erschossen werden sollen?", formulierte der Terranovaner letztlich. Denn auch, wenn Narben immer eine gewisse Faszination umspielt hatte, war er nicht daran interessiert gewesen, Hanna möglichst lange unters Shirt zu sehen. Viel eher hatte ihn die Art und Beschaffenheit der Narbe interessiert. Sie war ziemlich flach und eben der Streifschuss, den er erwartet hatte. Es deckte sich nicht. Irgendwas hieran artete aus. Schien falsch und künstlich. "Worin endete der Schuss? Er streifte an Ihnen ab - wo ist das Projektil eingeschlagen?" Craig sah sich um und versuchte selbst zu finden wonach er suchte, aber vermutlich hatte die Blondine Spuren in diese Richtung schon längst beseitigen lassen.
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  17. #97
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Yelyna stieg als erste aus dem Minivan, scheinbar getrieben so schnell von Neth wegzukommen wie möglich. Während der Salarianer nach hinten ging um Luna rauszuholen, sprang auch Sahenia heraus. „Schön brav sein.“, murmelte Neth zu seiner Hündin, während er ihr die Leine anzog und sie erst dann herausspringen ließ.
    Als er sich zu den beiden gesellte – Yelyna schien mit ihrem Omni-Tool beschäftigt – blickte sich Neth um – niemand war zu sehen.
    "Seltsam.... hier müsste es eigentlich von Bewohnern wimmeln?", merkte Sahenia an, recht unsicher klingend, während auch sie sich umschaute. Sie schaute vor allem auf einen Spielplatz zwischen den Gebäuden, der völlig leer war.
    "Müssten da nicht wenigstens ein paar Kinder rum toben?", flüsterte Yelyna zurück zu ihrer Freundin, offenkundig durch die Worte ebenfalls hellhörig geworden.
    Neth gefiel das nicht. Er hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und selbst Luna hatte ihre Ohren gespitzt, als würde sie irgendeine Bedrohung wahrnehmen. Etwas stimmt hier eindeutig nicht…dachte sich der Salarianer, der auch einen Blick nach oben warf, wo Brücken die einzelnen Gebäude miteinander verbanden – auch sie waren wie leergefegt.
    Die beiden Asari starrten immer noch wie gebannt auf den leeren Spielplatz, weswegen Neth die Zeit nutze um seinen Scanner zu starten, der nun im Hintergrund arbeiten würde. Der Shadow Broker hat hier eine klare Warnung gegeben, egal warum…ich hoffe nur, dass wir rechtzeitig herausfinden, was es mit diesen Feldern auf sich hat…
    Dabei aktivierte er auch eine Drohne, an die er die Scanner-Software transferierte, wie auch ein Navigationsprogramm. „Wir müssen der Drohne folgen.“, erklärte er den beiden Asari, die angefangen haben in seine Richtung zu blicken, als er die Drohne aktiviert hatte, „Sie führt uns zu den Koordinaten.“, und gedanklich fügte er hinzu, Und falls was auch immer hier ist, uns angreifen will, wird es erst die Drohne angreifen…

    Neugierig beobachteten die beiden Asari, was der Salarianer da tat. Er tippte flink auf seinem Omni herum und aktivierte plötzlich eine Drohne.
    „Wir müssen der Drohne folgen.“, erklärte dieser dann kurz. „Sie führt uns zu den Koordinaten.“
    Skeptisch beobachteten die beiden Mädels, wie die Drohne zu einem Hauseingang schwebte, während Neth und Luna ihr folgten.
    Sahenia und Yelyna warfen sich ratlose Blicke zu. Doch sie wussten auch, dass Salarianer geschickte, schnelle Denker waren und vorallem sehr gute Problemlöser. Sie warfen ihre Skepsis über Bord und folgten Neth und Luna.
    Je näher sie der Eingangstür kamen, umso unruhiger schien die Hündin zu werden.
    Luna knurrte leise und sah immer wieder zu ihrem Herrchen auf.
    "Was hat Luna denn?" fragte Sahenia leise und fügte entschuldigend hinzu. "Ich bin mit den Verhaltensweisen der Erdentiere nicht so vertraut. Riecht, hört oder spürt sie etwas?"

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  18. #98
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    "Na endlich. Was lange währt wird endlich gut. Gehen wir!" Die mürrische Kontrolle ließ sie widerwillig rein und beschrieb ihnen ebenso widerwillig den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, der Beagle-Bar. "Soviel also zum Thema Alkohol im Dienst. Ist scheinbar auch noch vom Arbeitgeber vorgeschrieben." lachte Donal und setzte sich mit Liz in Bewegung.


    Es überraschte den Halbitaliener immer wieder, wie weit der Weg von einem Gebäude zum nächsten in dieser Anlage eigentlich war. Sie hatten ja die Blaupausen schon vorab in den Händen gehalten und gesehen, wie sie aufgebaut war, aber die feine, weiße Zeichnung auf dem dunklen Papier bereitete einen nicht darauf vor, wie überdimensioniert hier tatsächlich alles schien. Allein der zentrale Tower erweckte ordentlich Eindruck – dass ein Schiffslandeplatz für akute Notfälle direkt auf dessen Dach bereitstand lies in etwa den Durchmesser der Säule abschätzen. Die Wege die dazwischenlagen schlängelten sich nur bedingt praktisch durch das frische Gras in alle möglichen Bereiche C-Darwins. Auf einem solchen lief Gil gerade und mauserte sich als einer der wenigen, dem die Sauberkeit seiner Schuhe wichtiger schien als möglichst schnell ans Ziel zu kommen. Noch unterwegs hatte der Schwarzhaarige nämlich noch genügend Zeit, eine weitere Zigarette raus zu kramen, sie anzustecken und mit einer Hand in der Hosentasche in Richtung des Beagle zu schlendern. Es war einmal wieder sehr ruhig hier. Die Kuppel noch immer geschlossen, dämpfte sie jegliche Geräusche des ungezügelten Wetters von Außerhalb und generierte besonders mit den dämmrig beleuchteten Wegen und dem entsprechend leisen Plätschern des Anlageneigenen Sees eine beruhigende Abendszenerie. Alles tarnte die Anlage perfekt und lies die Anwohner im Glauben, es sei hier sicher. Tatsächlich waren schon so viele an diesem Ort gestorben, dass es eher dem metaphorischen Silbertablett ähnelte, auf welchem man die gebeutelten Allianzsoldaten hier servierte. Vigilio hatte kein Mitleid mit Ihnen. Doch jetzt, wo er sich so umsah und die Umgebung selbst auf sich wirken lassen konnte, wurde er sich immer sicherer, dass er seine Schwester hier nicht lassen konnte. Es würde Schwierigkeiten geben und ihr Ziel rückte auch immer weiter in die Ferne – und die Konsequenzen die darauf folgen würden sie hier versauern zu lassen ohne dass sie die Fähigkeiten trainiert bekam, lies ihn gedanklich das Blut in den Adern gefrieren. Die Methoden waren vollkommen in Ordnung für andere – aber nicht seine Familie. Er setzte sie nicht noch mal aufs Spiel. Kopfschmerz kehrte zurück. Er hoffte, ihn durch das Ziehen an seiner Zigarette eliminieren zu können. Er irrte sich.

    Das Beagle begrüßte ihn vor allem mit viel Licht. Ohne den Weg durch die hellerleuchtete Mensa zu nehmen, sondern dem beschilderten Weg zu folgen, bis er beim offiziellen Eingang des Pubs stand. Die Tür schob sich beim Druck auf das Panel auf und der Halbitaliener nahm seinen letzten Zug, bevor er den Stummel mit der Schuhspitze auf dem Asphalt ausdrückte und dann eintrat. Sofort auffällig war der Weißhaarige Barkeeper, der, mit einer Schürze um die Hüften, eifrig seinen Gästen ein paar Drinks zusammenmixte und die Flaschen dabei so hochhielt, dass lange Sirupfäden sich wie Schnecken in die bereitgestellten, beiden Gläser rollten.
    Gil sah sich um, an der Bar saßen die zwei schonmal nicht – aber er erkannte sie an einer der Tische an der gegenüberliegenden Wand, unter dem angebrachten, großen Holodisplay, welches die Nachrichten ausgab. „Nabend!“, begrüßte Eszra den Neuankömmling und dieser nickte knapp und mit einem seichten Lächeln. Er wollte kein großes Gespräch anzetteln, sondern lief fast direkt zum Tisch seiner beiden Begleiter. „Ausgeschlafen seht ihr beide nicht aus.“, machte er klar und setzte sich an Liz‘ Seite. „Haben die euch nicht wenigstens Feldbetten aufgestellt..?“
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  19. #99
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Ich habe ihn im Visier Captain." Konzentriert schaute Thomen durch das Visier des Sniper-Gewehrs. "Lassen Sie mal sehen." Captain Yuki nahm die Waffe an sich und sah auf die gleiche Position. "Tatsache. Direkt bei seinem nächsten potenziellem Opfer. Das wäre ein dicker Fang für den Mistkerl. Aber heute nicht!" Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck landete der Asiate Das Skycar in gebührender Entfernung zum Zielort. Sie durften unter keinen Umständen Aufsehen erregen. Nachdem die gesamte Truppe sicher gelandet und versammelt war gab er seine Befehle. " Thomen und Krzeminski, Sie kommen mit mir, Gruppe A zum Haupteingang, wo sie anschließend niemanden rein oder raus lassen bis wir mit dem Subjekt im Schlepptau wieder dort sind! Gruppe B, Sie positionieren sich um die Außenanlage herum, auch dort darf niemand raus kommen! O'Grady, Sie steigen zurück in das Skycar und geben uns mit dem Scharfschützengewehr Luftunterstützung. Sollte der Dreckskerl irgendwie doch an uns allen vorbeikommen haben Sie Todesschusserlaubnis! Los!" Gehorsam und wortlos drehte sich der rothaarige Ire mit noch einem Polizisten welcher als Pilot fungierte um und wenige Momente war das Skycar schon in der Luft. "Abmarsch, Männer!"

    ...

    "Ich war bisher eher immer der Typ für kleinere Feiern. Das hier ist in der Tat auch Neuland für mich." Amüsiert sahen dann beide zu wie 2 er Angestellten den offensichtlich sehr leidenden Zeus an beiden Armen stützend fortbugsierten. "Man kann sich aber auch reinsteigern." Während die beiden Turianer da standen und für einige Momente einfach nur die frische Luft und die herrliche Szenerie genossen, kam Beyo der Gedanke dass jetzt wohl ein guter Moment wäre Nia zu antworten. Langsam öffnete er seinen Kommunikator und las sich Nia's und Yelyna's Nachricht noch einmal durch. Dann begann er zu tippen.

    Hallo Nia,

    keine Angst, ich sorge mich nicht. Du und deine Freundin, euch beiden macht so schnell keiner etwas vor. Trotzdem,
    passt auf euch auf. Ich bin mir sicher auch Kyron würde sich freuen euch beide heil wieder zu sehen. Danke für das Bild.....vielleicht hilft dir eins von mir ja auch über die bevorstehende Zeit hinweg?


    Er stellte sich so hin dass sein Torso zu sehen war und hinter ihm die vielen Lichter und anderen Party-Gäste.

    "Ich bin gerade auf einer wirklich tollen Feier. Wünschte du könntest hier sein und es miterleben.....aber ich rede wohl zu viel. Machen wir es uns nicht schwerer als es ist. Bis bald.

    Beyo"


    Obwohl die Nachricht im Vergleich zur vorherigen kurz war las er sich sie mehrmals durch, bis er schließlich auf Senden drückte. Gedankenverloren sah er in den künstlichen Sternenhimmel. "So viele Jahre hast du nach deinem Platz gesucht....und jetzt bist du endlich dort wo du immer hingehört hattest. Und du bist nicht mehr alleine." Viele Bilder der Vergangenheit schwirrten an ihm vorbei. Die guten, wie die zahllosen schlechten. Aber es machte ihm nichts mehr aus. Er war jetzt ein anderer. Und nichts und niemand konnte daran mehr etwas ändern.
    "Hilfe! Hilfe, Mister Vox!" Mit einem Mal wurde er aus seinen Gedanken gerissen. "Mister Vox, Mister Vox!" Eine der Kellnerinnen, eine junge Turianerin, kam entgeistert auf ihn und Vox zugelaufen. Und plötzlich merkte er wie allgemeine Unruhe in der Menge begann. "Da draußen! Es ist C-Sicherheit! Sie riegeln alles ab! Lassen keinen mehr raus oder rein! Sie sagen jemand wäre hier, jemand gefährliches! Ich.....-" Völlig entkräftet und nach Luft schnappend ging sie auf die Knie. Von Verwirrung und Furcht gepackt sah Beyo um sich. Die Menge geriet zunehmend in größere Unruhe,
    einige begannen bereits zu schreien. "Was geht hier vor?" Nahezu hilfesuchend sah er zu seinem Gesprächspartner, mit welchem er eben noch die friedliche Atmosphäre genossen hatte. "Bleiben Sie wo sie sind!" Er fuhr herum und sah entsetzt wie 3 Uniformierte aus der Menge traten. 3 Menschen, einer hellblond mit einer Nase die aussah als wäre sie schon ein paar Mal gebrochen worden. Der andere hatte lockige braune Haare und einen Blick der vor Furcht nur so triefte. Und flankiert von den beiden kam ein hochgewachsener, muskelbepackter, offenbar asiatisch stämmiger Mann mit festen, nahezu bebenden Schritten direkt auf ihn zu. Anders als bei seinem Nebenmann, der offensichtlich sein Untergebener war, strotzte sein Blick vor Wut und grimmiger Entschlossenheit. "Beyo Vhan!" polterte er. "Kaneko Yuhki, C-Sec Captain Kithoi Bezirk!" "W-was soll das? Was wollen sie von mir? Es gibt - " "Stehen bleiben!" schrie der Braunhaarige und zog seine Waffe, was der Blonde ihm sofort gleich tat. "Nur ein falscher Schritt!" Aus der Menge kamen panische Schreie und auch Beyo erstarrte. "Hiermit sind Sie vorläufig festgenommen wegen dringendem Tatverdacht auf Amtsmissbrauch und Korruption, sowie multiple Fälle von Entführung, schwerster körperlicher Misshandlung....." Wie fest gefroren vor Fassungslosigkeit stand Beyo da und bekam kein Wort heraus, während einer der beiden Officers ihn abtaste und der andere ihm im nächsten Moment Handschellen hinter dem Rücken befestigte. ....und Mord. Sie haben das Recht zu schweigen!"
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  20. #100
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    Hanna Ilias

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    Craigs Augen hingen an dieser Narbe. Er starrte sie an, auch, als Hanna den Saum schon längst nach unten gesenkt hatte und sie wieder dahinter verschwand, unsichtbar für den Weißhaarigen. Aber in seinem Hinterkopf sammelten sich mehrere Möglichkeiten, die ihn genug beschäftigten um einige Augenblicke wie ein Trottel starr an sie selbe Stelle zu sehen. Er musste etwas sagen um hier nicht als spannender Creep dargestellt zu werden. Irgendwas. Idealerweise das, was ihn wirklich beschäftigte. Er sah auf, in Hannas Augen und verfolgte dann die mögliche, aber selbstverständlich unsichtbare Flugschneise des abgeschabten Projektilkugelküchens, dass durch die Scheibe in die Wohnung geflogen kam und eben jene Narbe hinterlassen hatte. Dabei überdehnte sich sein Hals weit um bis zum ehemaligen Einschussloch sehen zu können. Er gluckste. "Glauben Sie wirklich, dass sie hätten erschossen werden sollen?", formulierte der Terranovaner letztlich. Denn auch, wenn Narben immer eine gewisse Faszination umspielt hatte, war er nicht daran interessiert gewesen, Hanna möglichst lange unters Shirt zu sehen. Viel eher hatte ihn die Art und Beschaffenheit der Narbe interessiert. Sie war ziemlich flach und eben der Streifschuss, den er erwartet hatte. Es deckte sich nicht. Irgendwas hieran artete aus. Schien falsch und künstlich. "Worin endete der Schuss? Er streifte an Ihnen ab - wo ist das Projektil eingeschlagen?" Craig sah sich um und versuchte selbst zu finden wonach er suchte, aber vermutlich hatte die Blondine Spuren in diese Richtung schon längst beseitigen lassen.[/QUOTE]


    Er streifte an mir ab!“ Hanna lachte laut auf. „Süß! Ich merke, dass Sie noch nie angeschossen wurden, Gillespie. Wie ich bereits sagte: Es brannte wie die verfluchte scheiß Hölle!“ Dann deutete sie auf eine unbestimmte Stelle nahe dem Sofa. „Das Projektil ist irgendwo dort in den Boden gedrungen, aber die Kollegen von der Spurensicherung haben es schon rausgepuhlt und zur Untersuchung mitgenommen.“ Sie sah Craig erneut an, der etwas perplex wirkte. Vermutlich hatte er seit Ewigkeiten kein Stück fremder nackter Haut mehr gesehen. „Und was die andere Frage angeht: Ja, ich hätte erschossen werden sollen. Ich habe die Attentäterin selbst gesprochen. Dass Sie mir hier in die Augen sehen können, verdanken Sie einem Zufall.“ Hanna verschränkte die Arme, dachte nach. Dann wandte sie sich um ging ein Stück, ließ sich dann aber auf das Sofa fallen. Einen Arm bequem auf die Lehne legend schaute sie zu Craig. „Glauben Sie an das Schicksal, Gillespie? An Gott?“ Sie schluckte leicht und wusste nicht, warum sie das Thema angeschnitten hatte. Gerade lief alles so schrecklich schief. So verloren hatte sich Hanna noch nie gefühlt, so fehl an Platz. Wenn es ein gottgegebenes Schicksal war, dann fand sie es unfair. Dann wiederum dachte sie nach, an das was sie getan hatte; und was sie in die hintersten Ecken ihrer Seele geschoben hatte. Ein kalter Schauer ließ sie unmerklich zusammenzucken.
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