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  1. #81 Zitieren
    MisterXYZ
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    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Alles.^^ Verzicht, Selbstbeherrschung und eben kein "ach wenn ich nun einmal Chips am TV Abend esse wird mir das schon nicht schaden"

    Ernährung ist so mit das wichtigste, du bist was du isst...sagt man ja immer so schön.
    Und was machst Du:

    - wenn Du müde bist, aber noch wach bleiben musst?
    - richtig Hunger hast?
    - im Stress bist?
    - keine Zeit hast Dir was anständiges zu kochen?

    Sind ja dann meistens die Situationen, in denen man dann zu ungesunder Ernährung greift^^

    Sry für OT

  2. Beiträge anzeigen #82 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    thefilth ist offline
    Zitat Zitat von Tesri Beitrag anzeigen
    Oh, das tut mir leid für dich.
    Warum?

    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    Und was machst Du:

    - wenn Du müde bist, aber noch wach bleiben musst?
    - richtig Hunger hast?
    - im Stress bist?
    - keine Zeit hast Dir was anständiges zu kochen?

    Sind ja dann meistens die Situationen, in denen man dann zu ungesunder Ernährung greift^^

    Sry für OT
    Man hat immer Zeit sich was anständiges oder einigermaßen anständiges zu kochen. Wenn's auch noch schmecken soll, dann muss man halt ein paar Tage planen und gegebenenfalls vorkochen.

  3. Beiträge anzeigen #83 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist offline
    Zitat Zitat von Tesri Beitrag anzeigen
    Oh, das tut mir leid für dich.
    Danke.

    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    Und was machst Du:

    - wenn Du müde bist, aber noch wach bleiben musst?
    - richtig Hunger hast?
    - im Stress bist?
    - keine Zeit hast Dir was anständiges zu kochen?

    Sind ja dann meistens die Situationen, in denen man dann zu ungesunder Ernährung greift^^
    Dazu kommt es kaum. Alles eine frage der organisation. In meinem Fall ist es aber zum Beispiel so, dass sollte ich nicht dazu kommen was anständiges zu kochen, esse ich einfach gar nichts. Oder ich kaufe was...ist ja nun nicht so als würde man nur schlechtes (fertiges) essen kaufen können. Oder ich esse halt einfach mal nur einen Apfel oder einen schnellen Salat. Richtig hunger habe ich sowieso nie, wach bleiben hab ich gelernt als Joel ein paar Monate alt war. Keine Ahnung warum ich nun irgendwas besonderes machen/essen sollte wenn ich im Stress bin.

    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    Sry für OT
    Mein Thread, meine Regeln.^^
    Geändert von Lina (13.07.2017 um 20:46 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #84 Zitieren
    General Avatar von der hofnarr
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    der hofnarr ist offline
    Zitat Zitat von Schatten Beitrag anzeigen
    Das ist auch wieder nur eine Aussage, die nicht durch Quellen gestützt ist und daher kein Argument oder eine Aussage, die mich überzeugen würde, zu glauben, was du hier schreibst.
    Schnapp dir halt ein-, am besten zwei gute Geschichtsbücher über den Aufstieg und den Fall des Römischen Reiches. Dort wirst du genügend Quellen finden.

    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Die westliche Weg-werf-Massenkonsum-überbürokratiasierte-dekadenzgesellschaft dominiert auf diesem Planeten ...
    Wir sind aber auf dem besten Wege Geschichte zu werden, weil ... du schreibst es ja selbst, oder bist du da anderer Ansicht? Die Degenerierung einer Kultur, oder einer Gesellschaft vollzieht sich meistens sehr langsam. Diesen Prozess bekommt man als einzelner gar nicht so richtig mit, weil z.B. bestimmte Bereiche, oder Gebiete immer noch recht gut funktionieren. Du hast recht, der Westen dominiert - noch, aber wenn du mit wachem Auge die Entwicklung der letzten Jahrzehnte studierst, kannst du nur zum Ergebnis kommen, dass wir uns langsam aber stetig abwärts bewegen.
    Gandalf: "Flieht, Ihr Narren!"

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  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #85 Zitieren
    Almanach-Gelehrter  Avatar von Schatten
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    Schatten ist offline
    Zitat Zitat von der hofnarr Beitrag anzeigen
    Schnapp dir halt ein-, am besten zwei gute Geschichtsbücher über den Aufstieg und den Fall des Römischen Reiches. Dort wirst du genügend Quellen finden.
    Da ich keine Quellen liefern muss, wird das nicht nötig sein.

  6. Beiträge anzeigen #86 Zitieren
    General Avatar von der hofnarr
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    der hofnarr ist offline
    Zitat Zitat von Schatten Beitrag anzeigen
    Da ich keine Quellen liefern muss, wird das nicht nötig sein.
    Hm ... was erwartest du eigentlich, dass ich koryphäe Soziologen, Politologen, Ökomonologen, Historiker und Psychologen zitiere und ihre Aussagen interpretiere? Dann kann ich ja gleich 'ne Doktorarbeit schreiben . Ne, wenn du wirkliches Interesse daran hast, dann musst du die letzten Schritte schon selbst machen.
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  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #87 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
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    Tesri ist offline
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    Willkommen in der Welt der Diebe, Bettler und Mörder...
    und wo nicht der Abschaum der Straße die finstersten Schatten wirft.
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  8. Beiträge anzeigen #88 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Cichorium Intybus ist offline
    [Hier könnte ihr Bullshit-Post stehen]

  9. Beiträge anzeigen #89 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    thefilth ist offline
    Selbstwert und Selbstsicherheit basieren auf Prinzipien und Werten. Hat nicht zwingend was mit anderen Menschen zu tun. Du bemitleidest Lanie - und effektiv auch mich - da wir andere Werte und Prinzipien als du haben.

  10. Beiträge anzeigen #90 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
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    void ist offline
    Zitat Zitat von der hofnarr Beitrag anzeigen

    Wir sind aber auf dem besten Wege Geschichte zu werden, weil ... du schreibst es ja selbst, oder bist du da anderer Ansicht? Die Degenerierung einer Kultur, oder einer Gesellschaft vollzieht sich meistens sehr langsam. Diesen Prozess bekommt man als einzelner gar nicht so richtig mit, weil z.B. bestimmte Bereiche, oder Gebiete immer noch recht gut funktionieren. Du hast recht, der Westen dominiert - noch, aber wenn du mit wachem Auge die Entwicklung der letzten Jahrzehnte studierst, kannst du nur zum Ergebnis kommen, dass wir uns langsam aber stetig abwärts bewegen.
    Ja derzeit sieht es so aus wie du sagst. Also vielleicht betrachte ich es nur aus einem zu kleinen Blickwinkel, und die jetzige Dominanz ist so wie die Dominanz alter untergegangener Kulturen zu ihrer Zeit, schnell vorbei und vergessen.

  11. Beiträge anzeigen #91 Zitieren
    Lehrling
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    FallingEntity ist offline
    Um nun auch mal konstruktiv auf den Einleitungspost einzugehen: Als Mann kann ich bei diesem Thema nicht viel aus eigener Erfahrung beitragen, allerdings denke ich, dass dieses Thema ein Problem berührt, das allgemein in der Gesellschaft öfters mal auftritt. Es wurde von TheLongestDay schon angekratzt:
    Zitat Zitat von TheLongestDay Beitrag anzeigen
    Außerdem werden Dinge (Ja, Frauen werden in diesem Zusammenhang eher als Objekt denn als Person gesehen), die selten bzw. schwer zu bekommen sind, nun mal als höherwertiger angesehen. Wenn eine Frau jetzt tatsächlich mit vielen Männern Beziehungen hat (mit Beziehungen meine ich an dieser Stelle alles von ONS bis Liebesbeziehung und muss nicht gleichzeitig sein, kann auch sukzessive sein), hinterfragt man das irgendwie und vielleicht fühlt man sich dann auch selbst in seiner Würde herabgesetzt, weil dann wäre es ja keine Errungenschaft mehr, mit dieser Frau zu schlafen, sondern man wäre bloß noch einer, den sie mit ins Bett genommen hat, also selbst zum Objekt zu werden, gefällt offenbar erheblich weniger.
    Zwischenmenschliche Beziehungen werden öfters mal als Statussymbole missbraucht. In solchen Situationen verkennt man den eigentlichen persönlichen Wert der anderen Person, weil man sie zu einem Objekt macht. Menschen, vor allem Lebenspartner, Familienangehörige und Freunde, haben insofern einen persönlichen Wert für mich, wie ich Freude an gemeinsamen Erfahrungen mit ihnen und an ihrem Wohlergehen habe. Man macht Dinge gemeinsam und fühlt mit ihnen, ob es nun um Freude oder Schmerz geht. In solchen Situationen treten sie für gewöhnlich nicht als Objekte für mich auf. Wenn jemand von ihnen traurig ist, dann denke ich nicht darüber nach, ob jemand von mir erwartet, dass ich sie tröste oder ob man es mir anrechnen würde. Erst recht tröste ich sie nicht nur aufgrund einer solchen Erwartung. Es ist eine Sache von Einfühlungsvermögen: ich muss einfach emotional verstehen, wie diese Person sich fühlt, und dann reagiere ich darauf intuitiv. Wenn ich mit Familienangehörigen oder Freunden einen schönen Abend verbringen will, dann versucht man etwas zu machen, das allen Spaß macht. Weder übergeht man es, wenn jemand sich unwohl fühlt, noch opfert man seine eigenen Bedürfnisse um den Anderen eine Freude zu machen. Man verfolgt gemeinsam eine Aktivität und hat gemeinsam Spaß daran. Ich denke, das kann man auch auf Liebesbeziehungen übertragen. Dort muss man sich auch auf den Partner in diesem Sinne einstellen.

    Wenn ich nun Anderen davon berichte, was ich mit Familie oder Freunden unternommen habe, dann steigert sich dadurch nicht dieser persönliche Wert, den sie für mich haben (es sei denn sie sind anwesend und sie sind an der Erzählung, die dann selber ein gemeinsames Erlebnis ist, beteiligt). Hier kann nun das erwähnte Problem auftreten: Bekomme ich mehr Anerkennung von meinen Gesprächspartnern aufgrund meiner Erzählungen, dann können diese Menschen, von denen die Erzählungen handeln, noch einen anderen Wert für mich bekommen. In ähnlicher Weise, wie ich mir bsw. eine teure Armbanduhr um mein Handgelenk legen könnte um dadurch wohlhabend zu wirken, könnte ich etwa von meinen Freunden erzählen um dadurch sozial zu wirken. Dieser Wert, den meine Freunde durch solche Erzählungen für mich haben, ist an sich, wenn überhaupt, nur zweitrangig. Eigentlich könnten sie diesen Wert gar nicht für mich haben, wenn ich nicht mit ihnen gemeinsame Erlebnisse gehabt hätte. Dennoch scheint es öfters mal vorzukommen, dass sich dieser zweite Wert verselbstständigt und der eigentliche persönliche Wert dabei vergessen wird. So jedenfalls erkläre ich es mir, dass ich z.B. auf Facebook Freundschaftsanfragen von Leuten bekomme, mit denen ich kaum gesprochen habe und ohne dass daraufhin noch irgendetwas folgt. Man ist halt ein nicht näher bekanntes Objekt unter vielen, die man "aufzählt" um so das Bild eines großen Freundeskreises zu vermitteln.

    Um nun diese allgemeine Betrachtungsweise auf die eigentliche Problematik anzuwenden: Normalerweise würde man eine Bindung eingehen, wenn man einer Person begegnet, zu der man sich auf körperlicher und emotionaler Ebene hingezogen fühlt, denn die dabei gemachten gemeinsamen Erfahrungen geben dem Partner einen enormen persönlichen Wert. Dieser wird aber verkannt, wenn man gar keine Bindung erst aufbaut. Stattdessen benutzen dann manche die Erfahrung, um ihren eigenen sozialen Status durch Erzählungen über ihre gemachten Erfahrungen zu steigern. Um die andere Person geht es dann im eigentlichen Sinne nicht mehr. Ich bezweifel, dass jemand, der stolz von seinen ONS´ berichtet, dabei an das Wohlergehen des Sexualpartners denkt und ich glaube auch, dass es für so jemanden nicht eine gemeinsame Erfahrung mit dem Sexualpartner im eigentlichen Sinne war, sondern eine Erfahrung am Anderen (als einem Lustobjekt). Mit Sicherheit kann ich das aber nicht sagen, da ich selber keine solchen Erfahrungen gemacht habe. Ich versuche mich nur in Personen hineinzuversetzen, die gerne mit jemanden schlafen und dabei nicht die Absicht haben, die andere Person je wiederzusehen, die aber gleichzeitig sehr gerne solche Ereignisse zählen.

    Für mich persönlich scheinen solche Leute einen unsympathischen Zug zu haben und zwar unabhängig von ihrem Geschlecht. Ich kenne so jemanden nicht, aber ich glaube nicht, dass jemand es in meinen Freundeskreis schaffen würde, der so unpersönlich mit anderen Menschen umgehen kann. Genau kann ich das allerdings nicht sagen, da mir auch in diesem Punkt die Erfahrung fehlt. Die Leute aus meinem Freundeskreis scheinen einen anderen Umgang mit Personen zu haben.
    Ich muss dazu sagen, dass ich mich darum nie dazu genötigt fühlen würde, so eine Person zu beleidigen oder mich von so einer Person nur deshalb zu distanzieren. Es ist nicht meine Angelegenheit, wie jemand sein Sexualleben gestaltet und deshalb kann ich es sicherlich auch bei Bekannten akzeptieren. Es würde so wahrscheinlich nur der Sympathie schaden (also einem persönlichen Aspekt).

    Edit:
    Mir fällt gerade auf, dass hier noch der Anschluss an das eigentliche Thema fehlt. Das hole ich mal hiermit nach: Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass man auch als Mann, ohne von solchen Frauen zurückgewiesen worden zu sein, eine gewisse persönliche Ablehnung gegenüber Menschen mit einem unpersönlichen Sexualleben entwickeln kann, eben weil die Person dadurch eine gewisse Kälte in grundlegenden zwischenmenschen Beziehungen aufzuweisen scheint (das war mein persönliches Empfinden, das ich oben versucht habe zu beschreiben). Wäre ich nun bsw. zusätzlich sexistisch, dann könnte es sein, dass ich diese Akzeptanz, die ich allgemein gegenüber Leuten mit solchem Sexualleben habe, nicht mehr gegenüber Frauen haben würde.


    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ne du, da muss ich dir leider widersprechen. Ich tue auch eine menge dafür und es lässt mich sehr viel sicherer auftreten und ich kann mich auch sehr viel besser unter Menschen aufhalten. Unsicher sind eher diejenigen die sich durch ihre Umwelt nicht akzeptiert fühlen...und das sind garantiert nicht diejenigen die einem (durchaus oftmals oberflächlichen) Bild entsprechen was die Allgemeinheit als "schön und attraktiv" bezeichnet.
    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Hö, natürlich würde ich mich dann unsicherer und weniger akzeptiert fühlen, wenn ich übergewichtig und unattraktiv wäre. Was ist das denn für eine Frage Deshalb tue ich das doch alles um mich gar nicht erst so fühlen zu müssen...ich weiß, ehrlich gesagt, gerade nicht was du für ein Problem hast oder was für ein Problem du mir einreden willst...

    Genaugenommen, weiß ich aber auch gar nicht so recht wie es denn ist wenn man sich unattraktiv und nicht akzeptiert fühlt. Ich war bisher nie in der Situation außer kurz nach der Schwangerschaft aber das hatte ganz andere Gründe und mit der Problematik auch überhaupt nichts zu tun. Ansonsten war und bin ich schon immer auf...der Seite die akzeptiert werden und sich sicher fühlen können...auch in der Schule.
    Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich unsicher fühlt, wenn man übergewichtig oder allgemein unattraktiv ist. Gerade darum geht es ja: Man soll sich unabhängig davon, was andere über einen denken oder denken könnten, selbstsicher fühlen.
    Eine Lehrerin von mir hatte deutlich Übergewicht. Sie hatte das auch mal, als es thematisch passte, angesprochen und es war zweifellos, dass es sie überhaupt nicht interessierte, ob es Andere unattraktiv fanden. Meine Achtung hatte sie jedenfalls für dieses enorme Selbstbewusstsein, das sie an den Tag legte.

    Es gibt öfters mal Situationen, in denen es einfach wichtig ist, unabhängig davon, was andere über einen denken könnten, selbstsicher zu sein. Mich hatten zum Beispiel mal zwei Typen, die schon am späten Nachmittag angetrunken waren, angepöbelt als ich gerade von der Arbeit kam. Sie waren sehr Aggressiv und sagten soetwas wie "Willst du Ärger?". Hätte ich mich damals unsicher verhalten oder wäre ich beleidigend gewesen, dann wäre die Situation wahrscheinlich eskaliert. Ich sagte aber unbeeindruckt soetwas wie "Nicht heute" und ging weiter. Die Aggression der beiden gegen mich sank sehr schnell gegen Null. Ich habe von anderen Personen Ähnliches gehört. Und ich glaube, dass Mobbing sehr schnell aufhört, wenn sich bei dem Opfer keine Wirkung zeigt. Es kann sein, dass dieser letzte Punkt es war, um den es meiner Lehrerin damals ging, aber genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern.

    Ein weiterer wichtiger Punkt an dem das eine Rolle spielt und wo man das Problem eben nicht dadurch umgehen kann, dass man Sport treibt, um darauf seine Selbstsicherheit zu stärken, ist die Frage der eigenen Identität. Ich persönlich habe mehrere Entscheidungen in meinem Leben getroffen (ein paar davon betrafen mein Äußeres), die zunächst in meiner Familie und in meinem Freundeskreis auf einen gewissen Widerstand trafen, Unterstützung blieb dagegen aus. Ich bin aber dennoch dabei geblieben, weil es für mich wichtig war. Wenn man sich nur sicher fühlen würde, wenn man gesellschaftlichen Normen entspräche, dann könnte man solche persönlichen Entscheidungen nur unter hohen Kosten treffen, nämlich, dass man sich immer unsicher fühlen würde. Aber es ist oftmals nicht das Ergebnis dieser Entschlüsse, sondern diese Unsicherheit, durch die man dann gesellschaftlich auf Abstand gehalten wird. Die Dame im Video lässt sich bsw. auch nicht darüber beirren, was andere für eine angemessene Kleidung halten. In diesem Fall, wie auch bei Übergewicht und allgemeiner Unattraktivität kann man eine Haltung wahren, bei der man nicht fürchtet, man könnte aufgrund von Äußerlichkeiten abgelehnt werden. Schafft man es, diese Selbstsicherheit zu haben, dann wird man in vielen Fällen auch nicht abgelehnt oder angegriffen.

    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Geh du mal in deine Bibliothek^^
    Geändert von FallingEntity (14.07.2017 um 21:37 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #92 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist offline
    Zitat Zitat von FallingEntity Beitrag anzeigen
    Um nun auch mal konstruktiv auf den Einleitungspost einzugehen: Als Mann kann ich bei diesem Thema nicht viel aus eigener Erfahrung beitragen, allerdings denke ich, dass dieses Thema ein Problem berührt, das allgemein in der Gesellschaft öfters mal auftritt. Es wurde von TheLongestDay schon angekratzt:

    Zwischenmenschliche Beziehungen werden öfters mal als Statussymbole missbraucht. In solchen Situationen verkennt man den eigentlichen persönlichen Wert der anderen Person, weil man sie zu einem Objekt macht. Menschen, vor allem Lebenspartner, Familienangehörige und Freunde, haben insofern einen persönlichen Wert für mich, wie ich Freude an gemeinsamen Erfahrungen mit ihnen und an ihrem Wohlergehen habe. Man macht Dinge gemeinsam und fühlt mit ihnen, ob es nun um Freude oder Schmerz geht. In solchen Situationen treten sie für gewöhnlich nicht als Objekte für mich auf. Wenn jemand von ihnen traurig ist, dann denke ich nicht darüber nach, ob jemand von mir erwartet, dass ich sie tröste oder ob man es mir anrechnen würde. Erst recht tröste ich sie nicht nur aufgrund einer solchen Erwartung. Es ist eine Sache von Einfühlungsvermögen: ich muss einfach emotional verstehen, wie diese Person sich fühlt, und dann reagiere ich darauf intuitiv. Wenn ich mit Familienangehörigen oder Freunden einen schönen Abend verbringen will, dann versucht man etwas zu machen, das allen Spaß macht. Weder übergeht man es, wenn jemand sich unwohl fühlt, noch opfert man seine eigenen Bedürfnisse um den Anderen eine Freude zu machen. Man verfolgt gemeinsam eine Aktivität und hat gemeinsam Spaß daran. Ich denke, das kann man auch auf Liebesbeziehungen übertragen. Dort muss man sich auch auf den Partner in diesem Sinne einstellen.

    Wenn ich nun Anderen davon berichte, was ich mit Familie oder Freunden unternommen habe, dann steigert sich dadurch nicht dieser persönliche Wert, den sie für mich haben (es sei denn sie sind anwesend und sie sind an der Erzählung, die dann selber ein gemeinsames Erlebnis ist, beteiligt). Hier kann nun das erwähnte Problem auftreten: Bekomme ich mehr Anerkennung von meinen Gesprächspartnern aufgrund meiner Erzählungen, dann können diese Menschen, von denen die Erzählungen handeln, noch einen anderen Wert für mich bekommen. In ähnlicher Weise, wie ich mir bsw. eine teure Armbanduhr um mein Handgelenk legen könnte um dadurch wohlhabend zu wirken, könnte ich etwa von meinen Freunden erzählen um dadurch sozial zu wirken. Dieser Wert, den meine Freunde durch solche Erzählungen für mich haben, ist an sich, wenn überhaupt, nur zweitrangig. Eigentlich könnten sie diesen Wert gar nicht für mich haben, wenn ich nicht mit ihnen gemeinsame Erlebnisse gehabt hätte. Dennoch scheint es öfters mal vorzukommen, dass sich dieser zweite Wert verselbstständigt und der eigentliche persönliche Wert dabei vergessen wird. So jedenfalls erkläre ich es mir, dass ich z.B. auf Facebook Freundschaftsanfragen von Leuten bekomme, mit denen ich kaum gesprochen habe und ohne dass daraufhin noch irgendetwas folgt. Man ist halt ein nicht näher bekanntes Objekt unter vielen, die man "aufzählt" um so das Bild eines großen Freundeskreises zu vermitteln.

    Um nun diese allgemeine Betrachtungsweise auf die eigentliche Problematik anzuwenden: Normalerweise würde man eine Bindung eingehen, wenn man einer Person begegnet, zu der man sich auf körperlicher und emotionaler Ebene hingezogen fühlt, denn die dabei gemachten gemeinsamen Erfahrungen geben dem Partner einen enormen persönlichen Wert. Dieser wird aber verkannt, wenn man gar keine Bindung erst aufbaut. Stattdessen benutzen dann manche die Erfahrung, um ihren eigenen sozialen Status durch Erzählungen über ihre gemachten Erfahrungen zu steigern. Um die andere Person geht es dann im eigentlichen Sinne nicht mehr. Ich bezweifel, dass jemand, der stolz von seinen ONS´ berichtet, dabei an das Wohlergehen des Sexualpartners denkt und ich glaube auch, dass es für so jemanden nicht eine gemeinsame Erfahrung mit dem Sexualpartner im eigentlichen Sinne war, sondern eine Erfahrung am Anderen (als einem Lustobjekt). Mit Sicherheit kann ich das aber nicht sagen, da ich selber keine solchen Erfahrungen gemacht habe. Ich versuche mich nur in Personen hineinzuversetzen, die gerne mit jemanden schlafen und dabei nicht die Absicht haben, die andere Person je wiederzusehen, die aber gleichzeitig sehr gerne solche Ereignisse zählen.

    Für mich persönlich scheinen solche Leute einen unsympathischen Zug zu haben und zwar unabhängig von ihrem Geschlecht. Ich kenne so jemanden nicht, aber ich glaube nicht, dass jemand es in meinen Freundeskreis schaffen würde, der so unpersönlich mit anderen Menschen umgehen kann. Genau kann ich das allerdings nicht sagen, da mir auch in diesem Punkt die Erfahrung fehlt. Die Leute aus meinem Freundeskreis scheinen einen anderen Umgang mit Personen zu haben.
    Ich muss dazu sagen, dass ich mich darum nie dazu genötigt fühlen würde, so eine Person zu beleidigen oder mich von so einer Person nur deshalb zu distanzieren. Es ist nicht meine Angelegenheit, wie jemand sein Sexualleben gestaltet und deshalb kann ich es sicherlich auch bei Bekannten akzeptieren. Es würde so wahrscheinlich nur der Sympathie schaden (also einem persönlichen Aspekt).





    Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich unsicher fühlt, wenn man übergewichtig oder allgemein unattraktiv ist. Gerade darum geht es ja: Man soll sich unabhängig davon, was andere über einen denken oder denken könnten, selbstsicher fühlen.
    Eine Lehrerin von mir hatte deutlich Übergewicht. Sie hatte das auch mal, als es thematisch passte, angesprochen und es war zweifellos, dass es sie überhaupt nicht interessierte, ob es Andere unattraktiv fanden. Meine Achtung hatte sie jedenfalls für dieses enorme Selbstbewusstsein, das sie an den Tag legte.

    Es gibt öfters mal Situationen, in denen es einfach wichtig ist, unabhängig davon, was andere über einen denken könnten, selbstsicher zu sein. Mich hatten zum Beispiel mal zwei Typen, die schon am späten Nachmittag angetrunken waren, angepöbelt als ich gerade von der Arbeit kam. Sie waren sehr Aggressiv und sagten soetwas wie "Willst du Ärger?". Hätte ich mich damals unsicher verhalten oder wäre ich beleidigend gewesen, dann wäre die Situation wahrscheinlich eskaliert. Ich sagte aber unbeeindruckt soetwas wie "Nicht heute" und ging weiter. Die Aggression der beiden gegen mich sank sehr schnell gegen Null. Ich habe von anderen Personen Ähnliches gehört. Und ich glaube, dass Mobbing sehr schnell aufhört, wenn sich bei dem Opfer keine Wirkung zeigt. Es kann sein, dass dieser letzte Punkt es war, um den es meiner Lehrerin damals ging, aber genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern.

    Ein weiterer wichtiger Punkt an dem das eine Rolle spielt und wo man das Problem eben nicht dadurch umgehen kann, dass man Sport treibt, um darauf seine Selbstsicherheit zu stärken, ist die Frage der eigenen Identität. Ich persönlich habe mehrere Entscheidungen in meinem Leben getroffen (ein paar davon betrafen mein Äußeres), die zunächst in meiner Familie und in meinem Freundeskreis auf einen gewissen Widerstand trafen, Unterstützung blieb dagegen aus. Ich bin aber dennoch dabei geblieben, weil es für mich wichtig war. Wenn man sich nur sicher fühlen würde, wenn man gesellschaftlichen Normen entspräche, dann könnte man solche persönlichen Entscheidungen nur unter hohen Kosten treffen, nämlich, dass man sich immer unsicher fühlen würde. Aber es ist oftmals nicht das Ergebnis dieser Entschlüsse, sondern diese Unsicherheit, durch die man dann gesellschaftlich auf Abstand gehalten wird. Die Dame im Video lässt sich bsw. auch nicht darüber beirren, was andere für eine angemessene Kleidung halten. In diesem Fall, wie auch bei Übergewicht und allgemeiner Unattraktivität kann man eine Haltung wahren, bei der man nicht fürchtet, man könnte aufgrund von Äußerlichkeiten abgelehnt werden. Schafft man es, diese Selbstsicherheit zu haben, dann wird man in vielen Fällen auch nicht abgelehnt oder angegriffen.


    Das mag ja nun alles schön und toll klingen aber der wichtigste Punkt ist, dass man sich in seinem Körper wohl fühlen muss. Ich fühle mich nunmal in meinem Körper wohl und würde mich, wäre ich übergewichtig, eher unwohl fühlen. Damit werte ich aber Übergewicht in keinster weise sondern es ist nunmal meine Einstellung zu dem ganzen.

    Du kannst ja auch nicht sagen, dass ein eher fülliger Mensch sich unwohl fühlen würde wenn er schlank wäre...all das was ihr/du scheibt klingt aber fast so...als wäre es ja ach so schlimm wenn man gerne schlank sein möchte. Lasst die Leute/mich doch schlank sein, das ist doch meine Sache und hat nur mit meinem persönliche Körpergefühl zu tun. Und wenn ich mich unwohl fühle in meinem Körper dann fühle ich mich eben unwohl...was solls, kein Problem, ich werde mich deshalb schon nicht vor den Zug werfen. Als wäre dies irgendwas schlimmes, nur weil man sich gut fühlt weil man schlank und attraktiv ist.

    Ich schreibe es nochmal, ich weiß nicht wo euer Problem ist oder was für ein Problem ihr mir einreden wollt.
    Geändert von Lina (14.07.2017 um 21:36 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #93 Zitieren
    Lehrling
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    FallingEntity ist offline
    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Das mag ja nun alles schön und toll klingen aber der wichtigste Punkt ist, dass man sich in seinem Körper wohl fühlen muss. Ich fühle mich nunmal in meinem Körper wohl und würde mich, wäre ich übergewichtig, eher unwohl fühlen. Damit werte ich aber Übergewicht in keinster weise sondern es ist nunmal meine Einstellung zu dem ganzen.

    Du kannst ja auch nicht sagen, dass ein eher fülliger Mensch sich unwohl fühlen würde wenn er schlank wäre...all das was ihr/du scheibt klingt aber fast so...als wäre es ja ach so schlimm wenn man gerne schlank sein möchte. Lasst die Leute/mich doch schlank sein, das ist doch meine Sache und hat nur mit meinem persönliche Körpergefühl zu tun. Und wenn ich mich unwohl fühle in meinem Körper dann fühle ich mich eben unwohl...was solls, kein Problem, ich werde mich deshalb schon nicht vor den Zug werfen. Als wäre dies irgendwas schlimmes, nur weil man sich gut fühlt weil man schlank und attraktiv ist.

    Ich schreibe es nochmal, ich weiß nicht wo euer Problem ist oder was für ein Problem ihr mir einreden wollt.
    Wenn jemand schlank sein will, dann kann diese Person gerne schlank sein. Voro hat ja auch geäußert, dass er zu seinem eigenen Wohlempfinden sich muskulös und athletisch hält. Ich habe früher auch Sport getrieben und das nicht, weil ich sicher auftreten wollte (das kann ich auch so, bzw. das kann ich auch jetzt, wo ich nicht mehr so muskulös bin), sondern weil ich mich so in meiner eigenen Haut wohl gefühlt hatte.

    Es geht darum, dass man auch selbstsicher auftreten kann, wenn man bsw. übergewichtig ist. Meine damalige Lehrerin war zum Beispiel so eine Person. Du schreibst zwar jetzt davon, dass es um dein persönliches Körpergefühl geht (was eben eine gute Sache ist), aber in den beiden Posts, die ich zitiert habe, hattest du geschrieben, dass du dich bsw. besser unter Menschen aufhalten kannst, wenn du dich schlank hältst, dass du dich unsicher und nicht akzeptiert fühlen würdest, wenn du nicht schlank wärst und, was das alles noch einmal stark verdeutlicht, dass du das alles doch darum machst, um dich nicht so fühlen zu müssen.

    Das Problem hierbei, und darauf habe ich hingewiesen, ist der Umstand, dass das zwei unterschiedliche Dinge sind:
    Ich kann mich für mein persönliches Körperempfinden fitt und schlank halten und das ist es was Voro macht und ich früher gemacht habe.
    Etwas anderes ist es aber, wenn man sich darum fitt und schlank hält, um sich nicht unsicher und nicht akzeptiert fühlen zu müssen. Denn niemand muss sich unsicher fühlen. Es könnte zum Beispiel durchaus sein, dass das persönliche Körperempfinden meiner Lehrerin nicht so gut war, so wie mein jetziges Körperempfinden nicht gut ist, aber weder sie noch ich treten darum unsicher auf noch fühlen wir uns nicht akzeptiert. Auf diesen Unterschied wollte ich dich hinweisen. Der Unterschied ist sehr wichtig, wie ich meine.
    Geändert von FallingEntity (14.07.2017 um 22:23 Uhr)

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    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist offline
    Zitat Zitat von FallingEntity Beitrag anzeigen
    Wenn jemand schlank sein will, dann kann diese Person gerne schlank sein. Voro hat ja auch geäußert, dass er zu seinem eigenen Wohlempfinden sich muskulös und athletisch hält. Ich habe früher auch Sport getrieben und das nicht, weil ich sicher auftreten wollte (das kann ich auch so, bzw. das kann ich auch jetzt, wo ich nicht mehr so muskulös bin), sondern weil ich mich so in meiner eigenen Haut wohl gefühlt hatte.

    Es geht darum, dass man auch selbstsicher auftreten kann, wenn man bsw. übergewichtig ist. Meine damalige Lehrerin war zum Beispiel so eine Person. Du schreibst zwar jetzt davon, dass es um dein persönliches Körpergefühl geht (was eben eine gute Sache ist), aber in den beiden Posts, die ich zitiert habe, hattest du geschrieben, dass du dich bsw. besser unter Menschen aufhalten kannst, wenn du dich schlank hältst, dass du dich unsicher und nicht akzeptiert fühlen würdest, wenn du nicht schlank wärst und, was das alles noch einmal stark verdeutlicht, dass du das alles doch darum machst, um dich nicht so fühlen zu müssen.

    Das Problem hierbei, und darauf habe ich hingewiesen, ist der Umstand, dass das zwei unterschiedliche Dinge sind:
    Ich kann mich für mein persönliches Körperempfinden fitt und schlank halten und das ist es was Voro macht und ich früher gemacht habe.
    Etwas anderes ist es aber, wenn man sich darum fitt und schlank hält, um sich nicht unsicher und nicht akzeptiert fühlen zu müssen. Denn niemand muss sich unsicher fühlen. Es könnte zum Beispiel durchaus sein, dass das persönliche Körperempfinden meiner Lehrerin nicht so gut war, so wie mein jetziges Körperempfinden nicht gut ist, aber weder sie noch ich treten darum unsicher auf noch fühlen wir uns nicht akzeptiert. Auf diesen Unterschied wollte ich dich hinweisen. Der Unterschied ist sehr wichtig, wie ich meine.
    Aber niemand hat doch behauptet, dass sich Übergewichtige nicht auch attraktiv finden können oder dürfen. Das hat Voro nicht geschrieben und auch ich nicht. Zumindest ich habe keine Bewertung diesbezüglich abgegeben...

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    Lehrling
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    FallingEntity ist offline
    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Aber niemand hat doch behauptet, dass sich Übergewichtige nicht auch attraktiv finden können oder dürfen. Das hat Voro nicht geschrieben und auch ich nicht. Zumindest ich habe keine Bewertung diesbezüglich abgegeben...
    Ich sollte vielleicht zunächst einmal ein paar Sachen klarstellen: ich habe mich in diesem Punkt nie gegen Voro gerichtet. Ich habe ihn nur (unverschämterweise) als ein Beispiel für eine gute Einstellung herangezogen, weil er meinte, er treibt FÜR SICH Sport. Ich habe das mal als einen Fall gedeutet, bei dem es UM DAS PERSÖNLICHE KÖRPEREMPFINDEN geht.
    Ich behaupte auch nicht, dass du Übergewichtige abwertest. Das ist nicht mein Punkt. Und ich verurteile dich auch nicht persönlich oder soetwas.
    Mir ging es hier nur um eine Unterscheidung, die für unser soziales Leben sehr wichtig ist, die du aber nicht zu treffen scheints. Gehen wir noch einmal auf Anfang:

    Zitat Zitat von Tesri Beitrag anzeigen
    Nur weil jemand alles hat (Schönheit, Mann, Geld), heißt das nicht, dass man nicht unter Selbstbewusstseins-Defiziten leiden würde. Du weißt bestimmt: Diejenigen, die viel für ihr Gewicht und Aussehen tun, sind die Unsichersten.
    (ich widerspreche hier allerdings, dass man nur aus Unsicherheit viel für sein Äußeres tun kann. Man kann es eben auch FÜR SICH, also FÜR EIN GUTES KÖRPEREMPFINDEN tun)

    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Ne du, da muss ich dir leider widersprechen. Ich tue auch eine menge dafür und es lässt mich sehr viel sicherer auftreten und ich kann mich auch sehr viel besser unter Menschen aufhalten.
    Du sagst hier nun, dass es dich sicherer auftreten lässt und du dich besser unter Menschen aufhalten kannst, wenn du viel für dein Äußeres tust. Das deutet stark darauf hin, dass du viel für dein Äußeres tust, DAMIT DU DICH UNTER ANDEREN MENSCHEN SELBSTSICHER FÜHLST. Sich unter anderen selbstsicher zu fühlen, also Selbstsicherheit zu haben, ist nicht das Gleiche wie ein gutes persönliches Körperempfinden zu haben. Daher beschreibst du hier eher eine Außenwirkung, wie von Tesri beschrieben:

    Zitat Zitat von Tesri Beitrag anzeigen
    Du sagst, du kannst sicherer "auftreten". Das ist Außenwirkung. Dein Benehmen wirkt sicher auf andere. Und du fühlst dich dabei gut, stark und akzeptiert. Aber würdest du dich akzeptiert und stark fühlen, wenn du weniger/nichts für dein Aussehen tun würdest? So wie du es beschreibst, ist es doch tatsächlich deine Optik, die dir Halt gibt, die dich sicherer auftreten lässt. Und das meine ich als Frage in den Raum gestellt nicht böse, sondern völlig wertungsfrei. Du musst darauf auch nicht antworten.
    ...und ...

    Zitat Zitat von Lanie Beitrag anzeigen
    Hö, natürlich würde ich mich dann unsicherer und weniger akzeptiert fühlen, wenn ich übergewichtig und unattraktiv wäre. Was ist das denn für eine Frage Deshalb tue ich das doch alles um mich gar nicht erst so fühlen zu müssen...
    du bestätigst noch einmal mit aller Deutlichkeit, dass es dir um diese Außenwirkung geht. Du tust viel für dein Äußeres, DAMIT DU DICH UNTER ANDEREN SELBSTSICHER fühlst.
    Worum es mir geht, gerade im Zusammenhang mit deinem letzten Satz in diesem Zitat: NIEMAND MUSS sich unsicher fühlen. Man muss sich auch nicht unsicher fühlen, wenn man kein gutes persönliches Körperempfinden hat oder wenn man sich selbst nicht als attraktiv wahrnimmt. Daher der Spruch: "Confidence is not 'they will like me. Confidence is 'I'll be fine if they don't."

    Es ist, wie gesagt, nicht gegen dich persönlich gerichtet (ich selber finde es ja auch gut, wenn andere sich fit halten). Man sollte sich aber bewusst sein, dass man nicht unbedingt alles machen muss, um sozial anerkannt zu werden. Ein Punkt, an dem das eben auch wichtig ist, ist die persönliche Identität. Wenn man sich dazu entschließt, sein Äußeres so zu verändern, dass es für einen selbst passt, auch wenn das aus dem Schönheitsideal des sozialen Umfeldes herausfällt, dann muss man sich darum nicht gleich unsicher fühlen.

  16. Beiträge anzeigen #96 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist offline
    Boar, was eine ätzende Diskussion....sry aber ich stelle das hier nun ein. Ich brauche keinen selbsternannten Psychologen der sich hier irgendwelche Theorien ausdenkt über mich und wie ich mich fühle etc. Meine Güte ey, so wie mir geht es so vielen, das ist halt nunmal so. Die Aussage man würde sich dann eben weniger wohl fühlen wenn man übergewichtig wäre oder unattraktiv ist auch NUNMAL SO!

    Und btw. wenn du sagst man MUSS Nicht alles machen dann magst du ja recht haben. Ich für mich muss dies aber tun, weil ich keine Lust hab mich gehen zu lassen oder meine Selbstdiszipiln aufzugeben. Es mag ja immer ein achso interessantes Thema sein wenn man anderen irgendwas mit sozialer Anerkennung einreden will aber das trifft in meinem Fall nicht zu...weil sich nichts ändern wird....ich werde nun sicher nicht innerhalb der nächsten Jahre übermäßig zunehmen und an meinem Äußeren wird sich auch nicht einfach mal so was ändern.

    Außerdem liegt attraktivität sowieso im Auge des Betrachters...
    Geändert von Lina (15.07.2017 um 11:24 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #97 Zitieren
    Lehrling
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    FallingEntity ist offline
    Ich ernenne mich selbst nicht zum Psychologen und stelle auch keine Theorien auf. (Edit: ok, das was ich über dich geschrieben habe, waren nur Deutungen deiner Aussagen. Ich wollte dir damit nicht unterstellen, wie sich das bei dir verhält. Mir ging es darum, dass du es so ausgedrückt hast, als gebe es diesen auch für die Argumentation wichtigen Unterschied nicht. Tut mir jedenfalls leid, wenn es persönlich wirkte!)
    Es ist einfach etwas, das ich an mir selbst klar immer wieder beobachten konnte: ich trete sicher auf, auch wenn ich mich in meiner Haut nicht wohl fühle. Diesen Unterschied muss es also geben.

    Aber mehr wollte ich auf diesen Punkt ja auch nicht eingehen. Tesri hat darauf hingewiesen, dass es Menschen gibt, die eben gerade dann eine Unsicherheit äußern, wenn sie viel für ihr Äußeres machen. Darum darf man natürlich nicht annehmen, dass jeder, der viel für sein Äußeres macht, es aufgrund einer solchen Unsicherheit macht. Wie das bei dir persönlich ist, weiß ich eben nicht (ich bin nur darauf eingegangen, was du zum Ausdruck brachtest) und es spielt für das Argument eben auch keine Rolle, da du zu den Personen gehören könntest, die diese Unsicherheit nicht haben.

    Wie gesagt, ich wollte dich nicht persönlich angreifen oder in deine persönlichen Entscheidungen eingreifen. Mir war es nur wichtig, dass du diesen Unterschied erkennst, denn für manche, zum Beispiel für mich, gehört dieser Aspekt zu den grundlegenden Dingen, die auch trotz widriger Umstände noch ein anständiges Sozialleben ermöglichen.
    Geändert von FallingEntity (15.07.2017 um 12:00 Uhr)

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #98 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Selbstwert und Selbstsicherheit basieren auf Prinzipien und Werten. Hat nicht zwingend was mit anderen Menschen zu tun. Du bemitleidest Lanie - und effektiv auch mich - da wir andere Werte und Prinzipien als du haben.
    Nein, Mitleid war wohl das flasche Wort. Es ist eher ein Bedauern. Wenn ein Selbstwert nur darauf basiert, wie die Umwelt einen bewertet, dann macht mich das traurig, denn man richtet sich damit nicht nach seinen eigenen Werten und Prinzipien, sondern nach denen anderer.
    Ich weiß, dass das Haten im Web sehr viel anerkannter ist, aber sorry... mit Hass und Verurteilung kann ich dir in dieser Sache nicht dienen, sondern nur mit guten Wünschen für diese Personen.

    Ansonsten hat FallingEntity alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt.
    [Bild: nrsAdy6ao4KuThief_Sig_Waldf_rst.gif]
    Willkommen in der Welt der Diebe, Bettler und Mörder...
    und wo nicht der Abschaum der Straße die finstersten Schatten wirft.
    --> Thief-Universe.com
    Geändert von Tesri (15.07.2017 um 13:46 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #99 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    thefilth ist offline
    Zitat Zitat von Tesri Beitrag anzeigen
    Nein, Mitleid war wohl das flasche Wort. Es ist eher ein Bedauern. Wenn ein Selbstwert nur darauf basiert, wie die Umwelt einen bewertet, dann macht mich das traurig, denn man richtet sich damit nicht nach seinen eigenen Werten und Prinzipien, sondern nach denen anderer.
    Ich weiß, dass das Haten im Web sehr viel anerkannter ist, aber sorry... mit Hass und Verurteilung kann ich dir in dieser Sache nicht dienen, sondern nur mit guten Wünschen für diese Personen.

    Ansonsten hat FallingEntity alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt.
    Du hast nichts verstanden. Es geht damit los, mein Selbstwert nicht nur auf meinem Aussehen basieren, sondern auf einer Vielzahl von Faktoren. Zum anderen hat die Umwelt nichts damit zu tun ob ich gut aussehe. Ich gehe durch die Straßen und sehe Leute, die mir ganz klar aufzeigen, wie ich (nicht) aussehen will und was ich als (nicht) schön empfinde - es ist ein rein interner Prozess. Komplimente wären beispielsweise nur Beiwerk.

    Der zugrundeliegende Gedanke ist aber der, dass du Werte und Prinzipien anderer Menschen als minderwertig und bedauernswert empfindest und nicht mal erkennst wie kurzsichtig dadurch wirkst.

  20. Beiträge anzeigen #100 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist offline
    Zitat Zitat von Tesri Beitrag anzeigen
    Nein, Mitleid war wohl das flasche Wort. Es ist eher ein Bedauern. Wenn ein Selbstwert nur darauf basiert, wie die Umwelt einen bewertet, dann macht mich das traurig, denn man richtet sich damit nicht nach seinen eigenen Werten und Prinzipien, sondern nach denen anderer.
    Ich weiß, dass das Haten im Web sehr viel anerkannter ist, aber sorry... mit Hass und Verurteilung kann ich dir in dieser Sache nicht dienen, sondern nur mit guten Wünschen für diese Personen.

    Ansonsten hat FallingEntity alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt.
    Ach nun übertreibe es doch mal nicht so... Du schreibt so einen Klischeestuss, mir fehlen fast die Worte. Ich weiß gar nicht was ich darauf antworten soll. Wahrscheinlich hörst du dich auch gerne reden oder? Immer schön Moralapostel spielen und anderen Probleme einreden wollen die gar keine Probleme haben...wahrscheinlich bist ja am Ende du diejenige die mehr Probleme hat mit dem ganzen und hast es nur noch nicht gemerkt oder versuchst es mit sowas zu überspielen.

    Eins kannst du mir glauben, ich hab keine Probleme und bin sehr glücklich mit alledem. Aber ich weiß wer diejenigen sind die wirklich Probleme haben, die kaum das Haus verlassen und die sich für ihr aussehen schämen, die kaum kontakt zu anderen haben usw ... behalte dein Bedauern lieber für die und hab für die gute Wünschen...ich brauche sie garantiert nicht.

    Edit: Und ich schließe mich auch der Aussage von thefilth an...du scheinst es einfach nur nicht zu verstehen. Du scheinst auch nicht kapieren zu wollen, dass ein sich "schlechter fühlen" wenn man zb nicht sein Wunschgewicht hat nichts mit Selbswertgefühl zu tun hat...sondern so ist es nunmal wenn man ein disziplinierter Mensch ist in solchen Dingen. Ach, und wir haben nunmal auch verschiedene Ansichten...ich finde es nämlich auch vollkommen okay wenn man auch für andere attraktiv sein will...du wohl nicht, aber das ist deine Sache und geht mich nichts an und das will ich auch nicht bewerten.
    Geändert von Lina (15.07.2017 um 14:57 Uhr)

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